Ecolab DG 1-II User manual

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Rev. 07-01.16
Betriebsanleitung
Operating Instruction
Notice d'utilisation
DG 1-II
Art. Nr. / Art. no. / référence :
1024 (Silikon/Silicone), 102410 (EPDM)
Stationäres Dosiergerät für Desinfektionsmittel
Stationary Metering Unit for Disinfectants
Appareil de dosage stationnaire pour désinfectant
Deutsch
English
Francaise

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Rev. 07-01.16
Inhaltsverzeichnis
1Allgemeines.......................................................................................................................3
1.1 EBS Nummernreihe ..............................................................................................................................3
1.2 Transportschäden / Auspacken ............................................................................................................3
1.3 Gewährleistungsumfang .......................................................................................................................4
1.4 Kontaktadresse / Hersteller ...................................................................................................................4
2Sicherheit...........................................................................................................................5
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................................................................................5
2.2 Mikrobiologische Überprüfung von dezentralen Desinfektionsmittel-Dosiergeräten ............................5
2.3 Allgemeine Hinweise zur Sicherheit......................................................................................................6
2.4 Wartung und Reparatur.........................................................................................................................6
2.5 Sicherheitsmaßnahmen (vom Betreiber durchzuführen) ......................................................................6
2.5.1 Unterwiesene Person........................................................................................................................................... 7
2.5.2 Fachkraft .............................................................................................................................................................. 7
2.6 Pflichten des Betreibers ........................................................................................................................7
2.7 Systemtrennung ....................................................................................................................................7
2.8 Hervorhebungen / Aufzählungen ..........................................................................................................8
2.9 Sicherheitssymbole ...............................................................................................................................8
2.10 Gerätekennzeichnung ...........................................................................................................................8
3Aufbau................................................................................................................................9
4Funktionsbeschreibung und Bedienung .......................................................................10
4.1 Beschreibung der Anzeigen und Bedienelemente..............................................................................10
5Montage und Anschluss.................................................................................................11
5.1 Wandmontage .....................................................................................................................................11
5.2 Wasseranschluss ................................................................................................................................12
5.3 Elektrischer Anschluss ........................................................................................................................12
5.4 Verlegung Sauglanze und Netzleitung an die linke Gehäuseseite .....................................................13
6Einstellung und Inbetriebnahme....................................................................................14
6.1 Inbetriebnahme ...................................................................................................................................14
6.2 Einstellung der Konzentration .............................................................................................................15
6.2.1 Überprüfung der Konzentrationseinstellung ........................................................................................................16
6.2.2 Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen..........................................................................................................16
6.2.3 Funktionsprüfung der Niveausauglanze..............................................................................................................16
6.2.4 Funktionsprüfung des Strömungswächters .........................................................................................................17
6.2.5 Umstellung auf ein neues Produkt.......................................................................................................................17
7Störungsüberprüfung und -beseitigung........................................................................18
8Wartungs- und Reparaturhinweise ................................................................................19
8.1 Mikrobiologische Überprüfung von dezentralen Desinfektionsmittel-Dosiergeräten ..........................19
8.2 Generelle Wartungsarbeiten ...............................................................................................................19
8.2.1 Wartungstabelle ..................................................................................................................................................20
8.3 Empfehlungen zum Austausch von Verschleißteilen..........................................................................20
8.4 Reparaturhinweise ..............................................................................................................................20
9Technische Daten............................................................................................................21
9.1 Allgemeine Daten ................................................................................................................................21
9.2 Anschlussschema ...............................................................................................................................22
9.3 Anschlussmaterial und Zubehör..........................................................................................................23
10 Demontage / Entsorgung................................................................................................24
11 Konformitätserklärung....................................................................................................25

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1 Allgemeines
Diese Betriebsanleitung enthält alle Anweisungen zur Installation, Einstellung,
Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur des Desinfektionsmittel-Dosiergerätes DG 1-II.
Vor der Installation, der Inbetriebnahme und vor allen Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten
müssen die einschlägigen Kapitel des Handbuches gelesen und beachtet werden.
Das DG 1-II ist ein Zumischgerät für Desinfektionsmittel.
Es dient zur Herstellung einer gebrauchsfertigen Desinfektionsmittellösung.
DG1- II / EPDM, Artikel Nr. 102410:
Dosierpumpe, Strömungswächter und Schwenksauglanze mit EPDM-O-Ringen bestückt.
Empfohlene Verwendung in Verbindung mit glukoprotaminhaltigen Produkten.
DG1- II / SILIKON, Artikel Nr. 1024:
Dosierpumpe, Strömungswächter und Schwenksauglanze mit Silikon-O-Ringen bestückt.
Empfohlene Verwendung in Verbindung mit glukoprotamin-freien Produkten.
HINWEIS
Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil der Anlage und muss für das Bedien- und
Wartungspersonal jederzeit zur Verfügung stehen. Die darin enthaltenen
Sicherheitshinweise sind zu beachten. Bei einem Weiterverkauf der Anlage ist die
Betriebsanleitung immer mitzuliefern.
Bei den deutschsprachigen Kapiteln dieser Anleitung handelt es sich um die
ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG, die rechtlich relevant ist. Alle anderen Sprachen sind
Übersetzungen der ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG.
Bitte diese Anleitung sorgfältig lesen und als Referenz für Bedienung und Service
aufbewahren. Bei Fragen kontaktieren Sie uns bitte wie in Kapitel 1.4 „Kontaktadresse“
angegeben.
1.1 EBS Nummernreihe
Innerhalb dieser Betriebsanleitung werden sowohl Artikelnummern, als auch EBS
Nummern dargestellt. EBS Nummern sind Ecolab interne Artikelnummern und werden
„konzernintern“ verwendet.
1.2 Transportschäden / Auspacken
Beim Herausnehmen des DG1-II aus dem Karton ist unbedingt darauf zu achten, dass das
Gerät nicht auf der Unterseite abgestellt wird, da sonst das Dosierrohr, welches aus dem
Anschluss für den Schwenkauslauf herausragt, beschädigt wird.
VORSICHT
Wird beim Auspacken ein Transportschaden festgestellt, darf das DG1-II nicht installiert
werden! Das jeweilige Transportunternehmen ist unverzüglich zu verständigen und eine
Schadensbestätigung zu beantragen. Eine Kopie de
r Schadensbestätigung ist umgehend
an die Firma Ecolab Engineering GmbH zu senden.
ACHTUNG

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1.3 Gewährleistungsumfang
Gewährleistung in Bezug auf Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung des
DG1-II wird vom Hersteller nur unter folgenden Bedingungen übernommen:
•Montage, Anschluss, Einstellung, Wartung und Reparaturen werden von autorisiertem
Fachpersonal durchgeführt.
•Das Dosiergerät wird entsprechend dieser Betriebsanleitung verwendet.
•Bei Reparaturen werden nur Original-Ersatzteile verwendet.
•Es werden nur „validierte Ecolab-Produkte“ eingesetzt. Für den Fall, dass andere als
Ecolab-Produkte eingesetzt werden, wird empfohlen, das Produkt gemäß
BAM 2004- 47; 67 bis 72, mit dem Dosiergerät zu validieren.
Im Übrigen gelten die allgemeinen Garantie- und Leistungsbedingungen der Firma
Ecolab Engineering GmbH.
1.4 Kontaktadresse / Hersteller
Ecolab Engineering GmbH
Raiffeisenstraße 7
D-83313 Siegsdorf
Telefon (+49) 86 62 / 61 0
Telefax (+49) 86 62 / 61 2 35
eMail: engineering-[email protected]

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2 Sicherheit
ACHTUNG
Das DG1-II darf nur mit validierten Produkten verwendet werden.
Bei Verwendung unvalidierter Produkte kann keine Gewährleistung übernommen werden!
VORSICHT
Die Sicherheitshinweise und Hervorhebungen sind in jedem Fall zu beachten!
ACHTUNG
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das DG 1-II ist ein Zumischgerät für Desinfektionsmittel.
Es dient zur Herstellung einer gebrauchsfertigen Desinfektionsmittellösung und wurde
ausschließlich für die industrielle und gewerbliche Nutzung entwickelt, konstruiert und
gebaut. Eine private Nutzung der Anlage wird ausgeschlossen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch die Einhaltung der vom Hersteller
vorgeschriebenen Bedienungs- und Betriebsanweisungen sowie die Wartungs- und
Instandhaltungsbedingungen.
Die Lebensdauer des Dosiergerätes beträgt in Abhängigkeit zu den ordnungsgemäß
durchgeführten Wartungen ca. 10 Jahre. Anschließend ist eine Revision
(ggf. anschließende Generalüberholung) durch die Herstellerfirma oder eine Fachfirma
notwendig.
2.2 Mikrobiologische Überprüfung von dezentralen Desinfektionsmittel-
Dosiergeräten
Der Betreiber ist für den ordnungsgemäßen Betrieb des Dosiergerätes nach RKIRichtlinie
„Anforderungen an Gestaltung, Eigenschaften und Betrieb von dezentralen
Desinfektionsmittel-Dosiergeräten“ (Bundesgesundheitsblatt 2004 . 47: 67-72)
verantwortlich.
Die jährlich geforderten hygienisch-technischen Überprüfungen sind in der Betriebs- und
Montageanleitung der Dosiergeräte im Punkt Wartung beschrieben.
Sofern der Betreiber eine situationsbezogene hygienisch-mikrobiologische Überprüfung des
Dosiergerätes nach RKI-Empfehlung „Anforderung an die Hygiene bei der Reinigung und
Desinfektion von Flächen“ (Bundesgesundheitsblatt 2004-47: 51-61, Punkt 4.5) durchführt,
sollte dies wie in Kapitel 8.1 „Mikrobiologische Überprüfung von dezentralen
Desinfektionsmittel-Dosiergeräten“Wartung beschrieben erfolgen.

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2.3 Allgemeine Hinweise zur Sicherheit
•Anschluss- und Reparaturarbeiten am DG1-II dürfen nur von autorisiertem und
geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
•Das DG1-II darf nur mit einer Versorgungsspannung von 230 V AC betrieben werden.
•Vor allen Arbeiten an elektrischen Teilen unbedingt den Netzstecker ziehen.
•Beim Wechseln des Desinfektionsmittelkanisters sind unbedingt die Gefahren- und
Sicherheitshinweise auf dem Original-Desinfektionsmittelkanister zu beachten.
•Die Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Chemikalien sind stets zu beachten.
ACHTUNG
Bei Gerät mit der Artikel Nr. 1024:
Bei Einsatz von Produkten MIT Glukoprotamin (z.B.INCIDIN PLUS), sind die O-Ringe auf
dem Kolben und Kolbenstange der Dosierpumpe, sowie die O-Ringe des
Strömungswächters auf EPDM umzurüsten. (Umrüstsatz EPDM auf Anfrage).
Bei Gerät mit der Artikel Nr. 102410:
Bei Einsatz von Produkten OHNE Glukoprotamin, ist zu empfehlen die O-Ringe auf dem
Kolben und Kolbenstange der Dosierpumpe, sowie die O-Ringe des Strömungswächters
auf Silikon umzurüsten. (Umrüstsatz Silikon auf Anfrage)
Bei Verwendung des Umrüstsatzes ist der beiliegende Aufkleber sichtbar am Dosiergerät
anzubringen!
2.4 Wartung und Reparatur
Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen grundsätzlich nur von autorisiertem
Fachpersonal durchgeführt werden.
VORSICHT
Bei allen Wartungs- und Reparaturarbeiten ist geeignete Schutzausrüstung (PSA) zu
tragen.
Elektroreparaturen dürfen nur durch Elektrofachkräfte ausgeführt werden! Beim Öffnen von
Abdeckungen oder Entfernen von Teilen, außer wenn dies ohne Werkzeug möglich ist,
können spannungsführende Teile freigelegt werden. Auch können Anschlussstellen
spannungsführend sein.
WICHTIG Bei Reparaturen dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet werden.
2.5 Sicherheitsmaßnahmen (vom Betreiber durchzuführen)
Es wird darauf hingewiesen, dass der Betreiber sein Bedien- und Wartungspersonal:
•über die Schutzeinrichtungen des Gerätes unterweist;
•bezüglich der Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen überwacht;
Diese Betriebsanleitung ist für die zukünftige Verwendung aufzubewahren.
Die Häufigkeit von Inspektionen und Kontrollmaßnahmen muss eingehalten werden.
Die hier beschriebenen Arbeiten sind so aufgeführt, dass sie:
•in den Kapiteln Bedienung von einer unterwiesenen Person
•in den Kapiteln Transport, Aufstellung und Montage, Wartung, Störung / Ursache /
Behebung von einer Fachkraft verstanden werden.
Die Kapitel Transport, Aufstellung und Montage, Wartung, Störung / Ursache /
Behebung sind nur für Fachkräfte vorgesehen. Arbeiten, die in diesen Kapiteln
beschrieben sind, sind nur von Fachkräften auszuführen.

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2.5.1 Unterwiesene Person
Eine Person, die durch eine Fachkraft über die ihr übertragenen Aufgaben und die
möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls
angelernt sowie über die notwendigen Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen belehrt
wurde.
2.5.2 Fachkraft
Eine Person mit geeignetem Training, geeigneter Ausbildung und Erfahrungen die sie in die
Lage versetzt Risiken zu erkennen und Gefährdungen zu vermeiden.
In der Definition angelehnt an die EN 60204-1:2007.
2.6 Pflichten des Betreibers
Der Betreiber muss:
•die Sicherheit des Personals (BG- und Unfallverhütungsvorschriften, Arbeitsstätten-
Richtlinien), z.B. Betriebsanweisungen, auch nach §20 GefStoffV, persönliche
Schutzausrüstung (PSA), Vorsorgeuntersuchungen;
•die Sicherheit der Arbeitsmittel (Schutzausrüstung, Arbeitsanweisungen,
Verfahrensrisiken und Wartung);
•die Produktbeschaffung (Sicherheitsdatenblätter, Gefahrstoffverzeichnis);
•die Produktentsorgung (Abfallgesetz);
•die Materialentsorgung (Außerbetriebnahme, Abfallgesetz);
•die Reinigung (Reinigungsmittel und Entsorgung) einhalten,
•sowie die aktuellen Umweltschutzauflagen beachten.
Außerdem ist betreiberseitig:
•die persönliche Schutzausrüstung (PSA) zur Verfügung zu stellen:
Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe, Schutzbrille, Schutzmaske, Schutzanzug.
•die Ausbildung des Bedienpersonals zu gewährleisten;
•es sind Arbeitsanweisungen zu erstellen;
Anschlüsse: Vor dem Betreiben der Anlage ist vom Betreiber sicherzustellen, dass bei
der Montage und Inbetriebnahme, wenn diese vom Betreiber selbst
durchgeführt werden, örtliche Vorschriften (z.B. für Elektro-Anschluss)
beachtet werden.
2.7 Systemtrennung
Durch die integrierte Systemtrennung gemäß DIN EN 1717 ist bei eventuell auftretendem
Unterdruck in der Wasserzuleitung ein Eindringen von Desinfektionsmittel in das
Trinkwasserleitungsnetz zuverlässig ausgeschlossen.

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2.8 Hervorhebungen / Aufzählungen
Die hier dargestellten Hervorhebungen folgende Bedeutung:
VORSICHT
wird benutzt, wenn ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgen von Bedienungsanweisungen,
Arbeitsanweisungen, vorgeschriebenen Arbeitsabläufen und dergleichen zu Verletzungen
oder Unfällen führen kann.
ACHTUNG
wird benutzt, wenn ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgen von Bedienungsanweisungen,
Arbeitsanweisungen, vorgeschriebenen Arbeitsabläufen und dergleichen zur
Beschädigung des Gerätes führen kann.
WICHTIG wird benutzt, wenn auf eine besondere Aufmerksamkeit im Umgang mit dem Gerät
geachtet werden muss.
HINWEIS
wird benutzt, wenn auf eine Besonderheit aufmerksam gemacht werden soll.
Aufzählungen, die mit diesem Vorzeichen () markiert sind, beschreiben eine Tätigkeit,
die durch den Monteur / Anwender durchgeführt werden muss.
2.9 Sicherheitssymbole
GEFAHR Gefahren durch elektrischen Strom sind mit nebenstehendem Symbol
gekennzeichnet.
GEFAHR Vor den Pausen und am Arbeitsschluss unbedingt Hände waschen. Die beim
Umgang mit Chemikalien üblichen Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten. Das
jeweilige Sicherheitsdatenblatt ist zu beachten.
WARNUNG Bei Arbeiten in Bereichen, die mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet sind,
ist eine Schutzbrille zu tragen.
WARNUNG Bei Arbeiten in Bereichen, die mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet sind,
ist ein Gesichtsschutz zu tragen.
WARNUNG Bei Arbeiten in Bereichen, die mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet sind,
ist entsprechende Schutzkleidung zu tragen.
WARNUNG Bei Arbeiten in Bereichen, die mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet sind,
sind entsprechende Schutzhandschuhe zu tragen.
WARNUNG Bei Arbeiten in Bereichen, die mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet sind,
sind entsprechende Sicherheitsschuhe zu tragen.
HINWEIS Umweltzeichen kennzeichnet Maßnahmen des Umweltschutzes.
2.10 Gerätekennzeichnung
HINWEIS
Wichtig für alle Rückfragen ist die richtige Angabe:
•der Benennung
•des Types
•der fortlaufenden Gerätenummer
Nur so ist eine einwandfreie und schnelle Bearbeitung möglich.
Für die englische Ausführung der DG1-II ist ein entsprechender Frontaufkleber
(auf Anfrage) erhältlich!

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3 Aufbau
Pos.
Bezeichnung
1
Haube
2
Netzleitung mit Stecker
3
Betriebsanzeige
(grüne LED)
4
Produktmangel- und Störungsanzeige
(rote LED)
5
EIN/AUS-Taste (I/0)
6
Konsole
7
Schwenkauslauf
8
Schraube (2 x)
Abb. 3.1
Abb. 3.2
Pos.
Bezeichnung
1
Haube
2
Netzleitung mit Stecker
3
Betriebsanzeige
(grüne LED)
4
Produktmangel- und
Störungsanzeige
(rote LED)
5
EIN/AUS-Taste (I/0)
6
Konsole
7
Schwenkauslauf
8
Schraube (2 x)
9
Gehäuserückwand
10
Überwurfmutter
11
Steuerung
12
Sauglanze
13
Wassermotor
14
Exenter “Einstellung
Konzentration“
15
Mischkammer
16
Verschlussstopfen
17
Befestigungsschraube
18
Strömungswächter
19
Dübel
20
Magnetventil
21
Dosierpumpe
22
Rohrunterbrecher

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4 Funktionsbeschreibung und Bedienung
Das DG1-II ist ein Zumischgerät für Desinfektionsmittel. Es dient zur Herstellung einer
gebrauchsfertigen Desinfektionsmittellösung.
Das DG1-II arbeitet mit einer doppelwirkenden Kolbendosierpumpe, die von einem
Wassermotor angetrieben wird. Das Desinfektionsmittel wird mengenproportional in das
durchfließende Wasser dosiert. Die Konzentration der Desinfektionsmittellösung kann am
Exzenter des Wassermotors zwischen 0,25 und 3 % eingestellt werden.
WICHTIG Zur Gewährleistung der Einhaltung der Konzentration muss die minimale Entnahmemenge
1 Liter betragen.
4.1 Beschreibung der Anzeigen und Bedienelemente
An der Frontseite des DG1-II befindet sich das Bedienfeld der Steuerung mit einer
Folientastatur sowie einer Betriebsanzeige (grüne LED) und einer Störungsanzeige
(rote LED). Über die Folientastur erfolgt die Bedienung des Gerätes.
Die Entnahme wird gestartet bzw. unterbrochen, wenn die Taste EIN/AUS (I/0) gedrückt
wird. Bei Wassermangel oder bei Störung im Gerät (Defekt der Dosierpumpe, Defekt des
Strömungswächters etc.) wird die Dosierung sofort unterbrochen. Nach Beseitigung der
Störungsursache muss die Taste (I/0) zur Entstörung (RESET) des Gerätes gedrückt
werden.
Anzeigen: Grüne LED: Betriebs-/Betriebsbereitschaftsanzeige (Abb. 3.1, Pos. 3)
Dauerlicht bei Betriebsbereitschaft
Blinklicht bei Dosierbetrieb
Rote LED: Produktmangel- und Störungsanzeige (Abb. 3.1, Pos. 4)
Dauerlicht bei Betriebsstörung
Blinklicht bei Produktmangel
Das DG 1-II verfügt über folgende Sicherheitseinrichtungen:
Wassermangelsicherung: Die Elektronik überwacht durch intelligente Auswertung
der Strömungswächterimpulse indirekt den
Eingangsfließdruck.
Durchflussmengenbegrenzung: Zur Begrenzung der max. zufließenden Wassermenge
befindet sich im Magnetventil ein Mengenregler.
Produktmangelsicherung: Der vor der Eindosierstelle eingebaute
Strömungswächter mit Druckhalteventil überwacht den
Desinfektionsmittelfluss. Bei Produktmangel infolge
eines Defektes der Dosierpumpe, der Saugleitung, des
Antriebs oder der Niveausauglanze sowie bei
Verwendung eines falschen Produktes geht das Gerät
auf Störung. Die Störungs-LED leuchtet auf (Dauerlicht).
Sauglanze / Niveauelektroden: Bei leerem Kanister schaltet das Gerät ab, die rote
Störungs-LED blinkt.
Systemtrennung: Vor der Desinfektionsmitteleinspeisung befindet sich
eine Systemtrennung gemäß DIN EN 1717.
Hierdurch ist sichergestellt, dass kein
Desinfektionsmittel in das Wasserleitungsnetz
eindringen kann.

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5 Montage und Anschluss
Das DG1-II ist für eine rechtsseitige Plazierung des Produktvorratsbehälters vorbereitet.
Bei Bedarf kann der Produktvorratsbehälter auch an der linken Gehäuseseite plaziert
werden. Dazu muss die Sauglanze und der Ausgang für das Netzkabel an die linke
Gehäuseseite verlegt werden.
HINWEIS
Nachfolgende Anschluss- und Montageanweisungen werden als bevorzugte Methode
empfohlen. Die Umgebungsbedingungen bestimmen jedoch die tatsächlich anzuwendende
Montage- und Installationsmethode. Die örtlichen Bestimmungen sind in jedem Fall zu
berücksichtigen.
Gehäuseabmessungen und Anschlussmaße:
siehe Kapitel 9.2 „Anschlussschema „Kaltwasser““ bzw. Kapitel 9.3 „Anschlussschema
Warmwasser“.
Das DG1-II ist zur Wandmontage vorgesehen, vorzugsweise über bzw. in unmittelbarer
Nähe eines Ablaufbeckens.
Die Wasserzulauftemperatur darf max. 30° C betragen. Bei höheren Wassertemperaturen
muss eine Mischbatterie vorgeschaltet werden.
Der Wasserfließdruck muss min. 0,16 MPa (1,6 bar) betragen und darf 0,7 MPa (7 bar)
nicht überschreiten.
Beträgt der Wasserfließdruck > 0,4 MPa (4 bar) wird der Einbau eines Druckminderers in
die Wasserzuleitung empfohlen!
Die Spannungsversorgung beträgt AC 230 V.
HINWEIS
Vom Werk wird das Gerät mit rechtsseitig angeschlossener Sauglanze und Netzleitung
ausgeliefert. Falls erforderlich, können die Sauglanze und Netzleitung an die linke
Gehäuseseite verlegt werden (siehe Kapitel 5.4).
Dies sollte vor der Wandmontage des Gerätes vorgenommen werden.
Lieferumfang:
•1 St. Schwenkauslauf (Länge: 250 mm)
•1 St. Eckventil
•1 Satz Befestigungsmaterial
•1 St. Bohrschablone
•1 St. Technisches Handbuch
5.1 Wandmontage
ACHTUNG Je nach Wandbeschaffenheit sind spezielle Befestigungselemente zu verwenden.
HINWEIS
Die Montagehöhe ist so zu bemessen, dass ein Entnahmegefäß ohne Probleme unter den
Schwenkauslauf gestellt werden kann. Die Einbauhöhe von ca. 130 cm Unterkante Gerät
sollte dabei nicht überschritten werden (Unfallgefahr beim Wechseln des Kanisters ).
Die Montage des DG 1-II ist wie folgt vorzunehmen:
Mittels Bohrschablone (Beipack) Bohrlöcher für Gerät und Konsole markieren.
Angezeichnete Löcher bohren.
Haube (siehe Abb. 3.1, Pos. 1) abnehmen.
Dazu müssen die zwei Deckelschrauben (siehe Abb. 3.1, Pos. 8) entfernt werden.
Haube zum abnehmen anheben.
Gerät und Konsole an der Wand befestigen.

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5.2 Wasseranschluss
Eckventil mit integriertem Schmutzsieb ggf. unter Verwendung eines T-Stückes an den
bauseitigen Wasseranschluss anschließen.
Verbindungsleitung (geeignet: Cu-Rohr, verchromt, ∅10 x 1) zwischen das Eckventil
und den Wasseranschluss an der Geräteunterseite verlegen.
Schwenkauslauf [im Beipack] an der Geräteunterseite befestigen.
Abb. 5.1
ACHTUNG Schwenkauslauf nicht nach unten belasten.
5.3 Elektrischer Anschluss
Das Dosiergerät darf nur an 230 V Wechselspannung, 50/60 Hz, angeschlossen werden.
Beim elektrischen Anschluss des DG1-II ist auf die Einhaltung der geltenden nationalen
Vorschriften (VDE 0100) und örtlichen Vorschriften zu achten.
Der im DG1-II integrierte Netztrafo versorgt das gesamte Gerät mit Spannung.
Die Absicherung des Gerätes erfolgt durch eine Schmelzsicherung auf der Platine
(630 mA, träge) und mittels einer Thermosicherung im Trafo.
Zum Anschluss an die Stromversorung ist das DG1-II mit einer 2,4 m langen Netzleitung
mit Stecker ausgerüstet. Die Netzleitung kann bei Bedarf in das Gehäuse zurückgezogen
werden.
HINWEIS
Falls erforderlich, kann die Netzleitung an die linke Gehäuseseite verlegt werden
(siehe Kapitel 5.4 „Verlegung Sauglanze und Netzleitung an die linke Gehäuseseite“).

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Rev. 07-01.16
5.4 Verlegung Sauglanze und Netzleitung an die linke Gehäuseseite
Sauglanze und Netzleitung wie folgt an die linke Gehäuseseite verlegen:
Die Haube (siehe Abb. 3.1, Pos. 1) abnehmen.
Dazu müssen die zwei Deckelschrauben (siehe Abb. 3.1, Pos. 8) entfernt werden.
Haube zum abnehmen anheben.
Die Schlauchschelle lösen, die Überwurfmutter (siehe Abb. 3.2, Pos. 10) von der
Sauglanze abschrauben und die Sauglanze zusammen mit der Saugleitung und dem
Anschlusskabel aus dem Gehäuse ziehen.
Die Netzkabeldurchführung aus der Halterung ziehen und gemeinsam mit der
Netzleitung in das Gehäuse zurückziehen.
Die Abdeckplatte an der linken Gehäuseseite entfernen.
Die Durchführung an der rechten Gehäuseseite mit der Abdeckplatte verschließen.
Die Netzleitung durch die linksseitige Gehäuseöffnung ziehen und die
Kabeldurchführung fixieren.
Darauf achten, dass das Kabel nicht verletzt wird und keine scharfkantigen Teile
berühren kann (Belassen der internen Netzleitungsfixierungen).
Die Sauglanze an die linke Gehäuseseite montieren.

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6 Einstellung und Inbetriebnahme
6.1 Inbetriebnahme
HINWEIS
Die in diesem Kapitel aufgeführten Positionsnummern beziehen sich auf die
Explosionszeichnung soweit kein anderweitiger Verweis/Bezug vorgegeben wird.
ACHTUNG
Bei Einsatz von Produkten die Glucoprotamin enthalten (z.B. INCIDIN PLUS ) sind die
O-Ringe auf dem Kolben und auf der Kolbenstange gegen EPDM umzurüsten
Nach Abschluss der Anschluss- und Montagearbeiten:
Das Eckventil (G ½) ganz öffnen und auf Dichtheit prüfen.
Desinfektionsmittelkanister anschließen:
die Sauglanze nach vorne schwenken und in die Kanisteröffnung einführen,
den Kanister auf der Konsole absetzen.
Die Dosierpumpe wie folgt entlüften:
den Strömungswächter (siehe Abb. 3.2, Pos. 18) abschrauben
(schwarze Überwurfmutter) und in ein Gefäß führen,
den Verschlussstopfen (siehe Abb. 3.2, Pos. 16) in die Öffnung der Mischkammer
(siehe Abb. 3.2, Pos. 15) einsetzen,
die Rändelmutter (Abb. 6.1, Pos. 3) abschrauben und den Exzenter
(siehe Abb. 6.1, Pos. 1) von der Exzenteraufnahme des Wassermotors
(siehe Abb. 6.1, Pos. 6) abziehen,
das Pleuel mit der Kolbenstange (siehe Abb. 6.1 Pos. 7) so lange vor- und
zurückbewegen, bis Desinfektionsmittel aus dem Strömungswächter austritt und
keine Luftblasen in den Schlauchleitungen sichtbar sind,
den Stopfen entfernen und Strömungswächter (VA-Stifte unten) wieder
einschrauben,
den Exzenter aufstecken und die Rändelmutter wieder aufschrauben.
Die gewünschte Konzentration gemäß Kapitel 6.2 „Einstellung der Konzentration“
einstellen und gemäß Kapitel 6.2.1 „Überprüfung der Konzentrationseinstellung“
überprüfen.
Die Sicherheitseinrichtungen gemäß Kapitel 6.2.2 „Überprüfung der
Sicherheitseinrichtungen“ überprüfen.
Alle Wasser- und Desinfektionsmittelführenden Leitungen und Bauteile auf Dichtheit
überprüfen.

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6.2 Einstellung der Konzentration
Es lassen sich zwei Konzentrationsbereiche einstellen:
Konzentrationsbereich 1: 0,25 - 1 % (weisser Exzenter)
Konzentrationsbereich 2: 1,5 - 3 % (blauer Exzenter)
Das Gerät ist werksseitig auf 0,5 % Konzentration eingestellt.
HINWEIS
Für den Konzentrationsbereich 2 muss der weisse Exzenter gegen den blauen Exzenter
(im Beipack) ausgetauscht werden. Dazu muss die Rändelmutter (siehe Abb. 6.1, Pos. 3)
und die Skalenscheibe (siehe Abb. 6.1, Pos. 4) entfernt werden.
ACHTUNG Die Konzentration ist mit einem Sicherheitsfaktor von + 10 % einzustellen.
Pos.
Bezeichnung
1
Exzenter
2
Rote Markierung
3
Rändelmutter
4
Skalenscheibe
5
Dosierpumpe
6
Antrieb (Wassermotor)
7
Kolbenstange
Abb. 6.1
Die Einstellung der Sollkonzentration ist wie folgt vorzunehmen:
Rändelmutter (siehe Pos. 3) vom Exzenterrad (siehe Pos. 1) ca. 5 mm abschrauben.
Skalenscheibe (siehe Pos. 4) aus der Verzahnung des Exzenters ziehen und festhalten.
Konzentration voreinstellen: dazu das Exzenterrad mit der roten Markierung auf den
gewünschten Konzentrationswert der Skalenscheibe drehen.
Skalenscheibe in die Verzahnung des Exzenters stecken und die Rändelmutter
festziehen.
Konzentration gemäß Kapitel 6.2.1 „Überprüfung der Konzentrationseinstellung“
überprüfen. Bei Abweichung vom Sollwert die Konzentrationseinstellung wiederholen.
Pfeil der roten Markierung des Exzenterrads auf den entsprechenden
Konzentrationswert der Skalenscheibe nachführen.
Dazu die Arretierungsschraube am Exzenter lösen.

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6.2.1 Überprüfung der Konzentrationseinstellung
Benötigte Hilfsmittel: Eimer mit min. 10 l Fassungsvermögen zum Auffangen des
Wassers
Messmensuren zum Auffangen des Desinfektionsmittels:
bis 100 ml bei Anwendungen bis 1 %
bis 300 ml bei Anwendungen ab 1 % bis 3 %.
Im nachfolgenden Beispiel zur Ermittlung der Sollkonzentration bezieht sich die Milliliter-
Mengeneinstellung auf eine Wasserentnahme von exakt 8 Liter.
Formeln für die Konzentrationseinstellung:
Legende:
Formel:
K = Konzentration (%)
VD = Volumen Desinfektionsmittel (ml)
VW = Volumen Wasser (ml)
K = VD x 100
VW +VD VD = K x VW
100 K
Beispiel: Gewünschte Konzentration = 0,5 %, plus Sicherheitsfaktor 10 % = 0,55 %
Einzustellende Desinfektionsmittelmenge: VD =
= , .
, =,
Die Konzentrationseinstellung ist wie folgt zu überprüfen:
Strömungswächter aus der Mischkammer herausschrauben und Öffnung der
Mischkammer mit dem beiliegenden Verschlussstopfen abdichten.
Strömungswächter in die bereitgestellte Messmensur führen und einen Eimer unter den
Schwenkauslauf stellen.
Taste EIN/AUS (I/0) drücken und ca. 2-3 Liter Wasser zapfen.
Eimer und Messmensur entleeren.
Strömungswächter wieder in die Messmensur führen und Eimer unter den
Schwenkauslauf stellen.
Gerät einschalten (Taste EIN/AUS (I/0) drücken).
Genau 8 Liter Wasser zapfen. Gerät abschalten (Taste EIN/AUS (I/0) drücken).
Desinfektionsmittelmenge in Messmensur ablesen.
Konzentration gemäß Formel (siehe oben) errechnen.
Bei Abweichungen zur gewünschten Konzentration (plus Sicherheitsfaktor) ist die
Einstellung gemäß Kapitel 6.2 „Einstellung der Konzentration“ zu korrigieren.
Stopfen aus Öffnung der Mischkammer entfernen und Strömungswächter einschrauben.
6.2.2 Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen
Folgende Funktionen müssen überprüft werden:
Funktion der Niveausauglanze
Funktion des Strömungswächter
6.2.3 Funktionsprüfung der Niveausauglanze
Funktionsprüfung wie folgt durchführen:
Sauglanze aus dem Produktvorratsbehälter entfernen.
Nach ca. 3 Sekunden muss das Gerät auf Störung gehen (rote Störungsanzeige blinkt).

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6.2.4 Funktionsprüfung des Strömungswächters
Funktionsprüfung wie folgt durchführen:
Haube abnehmen.
Rändelmutter (siehe Abb. 6.1, Pos. 3) am Exzenter entfernen und den kompletten
Exzenter von der Exzenteraufnahme des Wassermotors abziehen.
Taste EIN/AUS (I/0) drücken. Das Gerät muss ca. 10 Sekunden nach dem Einschalten
auf Störung gehen (rote LED Dauerlicht).
Exzenter wieder installieren.
Taste EIN/AUS (I/0) zur Entstörung (RESET) drücken.
Taste EIN/AUS (I/0) erneut drücken (Gerät dosiert).
Frischwasserzulauf langsam gegen 0 MPa (0 bar) drosseln.
Das Gerät löst bei Unterschreitung von ca. 0,14 MPa (1,4 bar) Störung aus
(rote LED Dauerlicht).
Frischwasserzulauf wieder öffnen.
Taste EIN/AUS (I/0) zur Entstörung (RESET) drücken.
Haube aufsetzen.
6.2.5 Umstellung auf ein neues Produkt
ACHTUNG
Bei Produktwechsel müssen vor Anschluss des neuen Kanisters die Sauglanze, die
Pumpe und alle produktführenden Leitungen gründlich mit Wasser durchgespült werden.
Bei Einsatz von Produkten die Glucoprotamin enthalten (z.B. INCIDIN PLUS) sind die
O-Ringe auf dem Kolben und auf der Kolbenstange auf EPDM umzurüsten.
Bei Einsatz von Produkten die KEIN Glucoprotamin enthalten sind die O-Ringe auf dem
Kolben und auf der Kolbenstange auf SILIKON umzurüsten
(siehe Kapitel 2.3 „Allgemeine Hinweise zur Sicherheit“).
Umstellung wie folgt durchführen:
Geeigneten Behälter mit Wasser füllen und die Sauglanze eintauchen.
Sauglanze, Dosierpumpe und produktführenden Leitungen wie folgt durchspülen:
Strömungswächter (siehe Abb. 3.2, Pos. 12) abschrauben, Stopfen einsetzen und
Strömungswächter in ein geeignetes Gefäß führen.
Rändelmutter (siehe Abb. 6.1, Pos. 3) vom Exzenter abschrauben und den Exzenter
von der Exzenteraufnahme des Wassermotors abziehen.
Kolbenstange (siehe Abb. 6.1, Pos. 7) der Dosierpumpe manuell so lange vor- und
zurückbewegen, bis klares Wasser ohne Produktrückstände aus dem
Strömungswächter austritt
Sauglanze in den neuen Kanister einsetzen.
Dosierpumpe entlüften, bis Produkt blasenfrei aus dem Strömungswächter austritt.
(siehe Kapitel 6.1 „Inbetriebnahme“)
Exzenter aufstecken und Rändelmutter festziehen.
Stopfen entfernen und Strömungswächter wieder einschrauben.
Gerät auf Dichtheit und Funktion prüfen.
Konzentrationseinstellung gemäß Kapitel 6.2 „Einstellung der Konzentration“
durchführen oder nach Kapitel 6.2.1 „Überprüfung der Konzentrationseinstellung“
überprüfen.

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7 Störungsüberprüfung und -beseitigung
HINWEIS
Nach jedem Abschalten und nach jeder behobenen Störung muss das Gerät durch
Drücken der Taste EIN/AUS (I/0) (RESET) entstört werden.
Störung
Ursache
Fehlerbehebung
Steuerung ohne Funktion
(keine Lampe leuchtet,
keine Reaktion auf
Tastendruck
Versorgungsspannung fehlt
Versorgungsspannung sicherstellen
Sicherung der Steuereinheit defekt
Sicherung erneuern
Steuerplatine defekt
Steuerplatine austauschen
Temperatursicherung des Trafos
spricht an
Gerät abkühlen lassen
Trafo defekt
Trafo austauschen
Die Taste EIN/AUS (I/0)
gedrückt; keine Funktion;
Störungsanzeige blinkt
Desinfektionsmittelkanister leer
Neuen Kanister anschließen
Sauglanze verschmutzt, Sauglanze
defekt
Fußventil der Sauglanze reinigen
Anschlusskabel der Sauglanze defekt
Sauglanze austauschen
Störungsanzeige
Dauerlicht
Dosierpumpe undicht oder defekt
Dosierpumpe austauschen
Saug- und Dosierleitung:
Schlauchanschlüsse undicht; Schlauch
defekt Eckventil geschlossen
Schlauchschellen anziehen, ggf.
Schlauch austauschen; Eckventil
öffnen
Wasserfließdruck:
< 0,16 MPa (1,6 bar)
Wasserfließdruck sicherstellen:
> 0,16 MPa (1,6 bar)
Schmutzfänger verstopft
Schmutzfänger reinigen, ggf.
austauschen
Durchflussbegrenzer verkalkt oder
verstopft
Durchflussbegrenzer reinigen oder
austauschen
Wassermotor undicht
Gleitringdichtung austauschen
Wassermotor blockiert
Wassermotor austauschen
Spule des Magnetventils defekt
Spule austauschen
Gerät ausgeschaltet;
Wasseraustritt am
Schwenkauslauf
Magnetventil verschmutzt oder defekt Magnetventil reinigen, defekte Teile
austauschen
Eingestellte
Konzentration wird nicht
erreicht
Dosierpumpe:
Saug- und Druckventile verschmutzt
bzw. defekt
Ventile reinigen, ggf. austauschen
Sauglanze:
Fußventil verschmutzt bzw. defekt
Fußventil reinigen, ggf. austauschen
Verschmutzung im Wasserzulauf
Schmutzfänger im Ventil und im
Frischwasserzulauf reinigen, ggf.
austauschen
Wassermotor defekt
Wassermotor austauschen
Produktmangelsicherung
schaltet bei leerem
Produktvorratsbehälter
nicht ab
Elektroden der Sauglanze verschmutzt
bzw. defekt, ggf. Anschlusskabel
beschädigt
Sauglanze austauschen
Gerät lässt sich nicht
entstören
Steuerplatine defekt Platine austauschen

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8 Wartungs- und Reparaturhinweise
VORSICHT
Bei Wartungsarbeiten an Teilen, die mit Desinfektionsmittel in Berührung kommen, ist
geeignete Schutzausrüstung zu tragen. Die Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit
Chemikalien sind stets zu beachten.
ACHTUNG
Um die Betriebssicherheit und Funktionstüchtigkeit des DG 1 zu gewährleisten, müssen
die vorgeschriebenen Wartungsintervalle eingehalten werden. Der Zeitraum zwischen
Installation und der ersten Wartung oder zweier aufeinanderfolgenden Wartungen darf 12
Monate nicht überschreiten.
8.1 Mikrobiologische Überprüfung von dezentralen Desinfektionsmittel-
Dosiergeräten
Entfernung des Perlators am Schwenkauslauf des Gerätes
Der Auslauf ist äußerlich mit einem alkoholischen Desinfektionsmittel zu desinfizieren
(Incidin Liquid, Incides N) bzw. abzuflammen.
Nach einem Vorlauf von ca. 1 Liter ist mindestens 1 Liter Desinfektionslösung in einem
sterilen Gefäß aufzufangen
(Achtung: 1 Liter ist die Mindestentnahmemenge, siehe auch Hinweis auf dem Gerät).
Neutralisationsmittel (sogenannte "Enthemmer") sind erst nach Ablauf der Einwirkzeit
des betreffenden Desinfektionsmittels in der entnommenen Konzentration für
bakterizide und levurozide Wirksamkeit zuzusetzen (siehe Produktetikett).
Geeignete Neutralisationsmittel (chemische Zusammensetzung und Konzentration)
können gemäß den Vorgaben der EN 13727 oder der Standardmethoden DGHM/VAH
ausgewählt und validiert oder beim Hersteller erfragt werden.
Neutralisationsmittel müssen steril sein.
Die Probe soll in einem mikrobiologischen Fachlabor durch Filtration auf ihre aerobe
Gesamtkoloniezahl untersucht werden. Idealerweise wird dieser Wert
pro 1 ml, pro 10 ml und pro 100 ml ermittelt.
Ein gekühlter Transport (4°C) in lichtundurchlässigen Behältern ist wünschenswert,
dies ist bei Transporten > 3h vorgeschrieben.
Die Bearbeitung der Probe sollte 2 bis 3 Stunden nach Entnahme erfolgt sein.
Neben der Anzahl der gefundenen Mikroben ist zur Bewertung auch die gefundene Art
der Mikroorganismen zu berücksichtigen. Z.B. kann das Vorkommen von Sporen bei
nicht sporiziden Mitteln nicht als Qualitätsmangel betrachtet werden.
8.2 Generelle Wartungsarbeiten
Nach Abschluss der Wartungsarbeiten sind folgende Arbeiten durchzuführen:
Innenpflege des Gerätes: Geräteboden reinigen und Kalkrückstände entfernen.
Aussenpflege des Gerätes: Haube feucht reinigen, trockenreiben und anschließend
mit Edelstahlpfleger (z.B.: Chromol) behandeln.
Konsole: Kanister - Standfläche reinigen
Die Wartung des DG1-II ist gemäß der nachfolgenden Wartungstabelle
(siehe Kapitel 8.2.1 „Wartungstabelle“) durchzuführen.

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8.2.1 Wartungstabelle
Geräteteil/Wartungsart;
Prüfkriterium
Ausführungshinweise/Verweise
Strömungswächter:
−Funktionsprüfung
−Dichtheit des Druckhalteventils
Siehe Kapitel 6.2.4 „Funktionsprüfung des Strömungswächters“
Strömungswächter aus Verschraubung lösen, wenn
Desinfektionsmittelaustritt am Strömungswächter ⇒
Strömungswächter austauschen
Überprüfung der
Konzentrationseinstellung:
Siehe Kapitel 6.2.1 „Überprüfung der Konzentrationseinstellung“
Exzenter:
Funktionskontrolle
Zur Kontrolle der einwandfreien Funktion des Exzenters die
Konzentation auf drei verschiedene Werte einstellen und mittels
Auslitern überprüfen. Bei Abweichung Exzenter, Pleuel und ggf.
komplette Dosierpumpe austauschen.
Dosierpumpe:
Dichtheitsprüfung
Bei eingeschaltetem Gerät auf Konzentrataustritt an Kolbenstange
achten. Wenn Konzentrat austritt ⇒Kolben O-Ringe austauschen, ggf.
Dosierpumpe austauschen
Wassermotor:
Leistungskontrolle
Bei eingeschaltetem Gerät Exzenter umfassen. Wenn der
Wassermotor mit geringem Kraftaufwand angehalten werden kann:
Wassermotor defekt ⇒Wassermotor austauschen
Systemtrennung:
Rohrunterbrecher DB auf Dichtheit
prüfen
Gummimembrane ggf. Rohrunterbrecher austauschen
Sauglanze:
Funktionsprüfung
Siehe Kapitel 6.2.3 „Funktionsprüfung der Niveausauglanze“
Sauglanze:
Dichtheitsprüfung
Becher mit Desinfektionsmittel bis unter die Elektroden der Sauglanze
eintauchen; wenn die Dosierpumpe Luft ansaugt, ist der Schlauch in
der Sauglanze defekt ⇒Sauglanze bzw. Schlauch austauschen
Schmutzfänger: (Abb. 3.3, Pos. 7)
Betroffene Schmutzfänger
verschmutzt
Magnetventilschmutzfänger
Siebe der entsprechenden Schmutzfänger ausbauen und reinigen
Überwurfmutter des Schrägsitzfilters lösen
8.3 Empfehlungen zum Austausch von Verschleißteilen
Bauteil
Arbeitsschritt
Wartungsintervall
Magnetventil:
Wechsel des Schmutzfilters
Jährlich
Verbindungsschlauch/Wasser-Trennung & Ausgang
Jährlich
Systemtrennung (Rohrunterbrecher DB)
Membrantausch
alle 3 Jahre
8.4 Reparaturhinweise
Reparaturhinweise mit Ersatzteillisten und Explosionszeichnungen sind auf Anfrage
erhältlich.
VORSICHT
Bei Arbeiten an Teilen, die mit dem Produkt in Berührung kommen, sind die
entsprechenden Gefahren- und Sicherheitshinweise unbedingt zu beachten.
Es ist geeignete Schutzausrüstung zu tragen.
Vor jeglichen Reparaturarbeiten ist das Gerät vom Stromnetz zu trennen.
Dazu ist der Netzstecker zu ziehen.
Vor Reparturarbeiten an Produkt- und Wasserführenden Bauteilen (z.B. Magnetventil)
muss das Eckventil geschlossen und der Wasserdruck im Gerät abgebaut werden.
Dazu ist die Taste EIN/AUS (I/0) zweimal zu drücken.
ACHTUNG
Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet werden!
(siehe Kapitel 1.3 „Gewährleistungsumfang“).
This manual suits for next models
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