Frank FOM 918 MSE-Z User manual

®
FRANK
frank-hdr.de
HOCHDRUCKREINIGER
HIGH PRESSURE CLEANER
Wandmodul mit
Ölbrenner
Wall Module with oil
burner
FOM 918 MSE-Z
FOM 1024 MSE-Z
FOM 1415 MSE-Z
Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicher-
heitshinweise lesen und beachten!
Read the instruction sheet and the safety instructions
before putting into operation and observe them!
Langlebig Robust Wartungsfreundlich
BETRIEBSANLEITUNG /OPERATING INSTRUCTIONS

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Unfallverhütung
Hochdruckstrahl nicht auf Personen, stromführende elektrische Teile und
die Maschine selbst richten
Operating safety
Do not direct high pressure jet at persons, eletrical components or the
machine itself

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Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Verwendungszweck...............................................................................................5
2. Technische Daten ..................................................................................................5
3. Beschreibung.........................................................................................................6
3.1 Aufbau......................................................................................................................6
3.2 Funktion ...................................................................................................................7
3.3 Ölzerstäubungsbrenner .........................................................................................10
4. Aufstellung ...........................................................................................................12
4.1 Standort .................................................................................................................12
4.2 Montagemaße........................................................................................................13
4.3 Anschließen der Maschine.....................................................................................14
5. Betriebsmittel.......................................................................................................16
5.1 Brennstoff...............................................................................................................16
5.2 Reinigungs-/Pegemittel........................................................................................16
6. Anleitungen für den Betrieb................................................................................17
6.1 Düsen und Rückstoßkräfte ...................................................................................17
6.2 Arbeitsdrücke und Spritzmengen...........................................................................18
6.3 Betriebstemperaturen ............................................................................................18
6.4 Bedienung des Sicherheitsstrahlrohres .................................................................18
6.5 Zeitabschaltautomatik............................................................................................18
6.6 Programmwahl.......................................................................................................19
6.7 VersprühenvonReinigungs-/Pegemitteln............................................................20
7. Werkseinstellung .................................................................................................21
8. Betrieb...................................................................................................................21
8.1 Vorbereitung der Inbetriebnahme ..........................................................................21
8.2 Inbetriebnahme......................................................................................................21
9. Außerbetriebnahme ............................................................................................22
10. Wiederinbetriebnahme .......................................................................................22

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11. Wartung ...............................................................................................................23
11.1 Hochdruckpumpe...................................................................................................23
11.2 Entkalkung .............................................................................................................23
11.3 Reinigen der Heizschlange....................................................................................24
11.4 Ölzerstäubungsbrenner .........................................................................................24
11.5 Wasserlter,Zusatzmittellter ................................................................................25
12. Störung, Ursache, Behebung ............................................................................ 26
13. Prüfungen ............................................................................................................28
14. Unfallverhütung ..................................................................................................29
15. Sicherheit, Qualität ..............................................................................................29
16. Anhang 1, Anleitung für die Heizschlangenreinigung .....................................30
17. Anhang 2, Ölbrennerdaten Typ LB 03 ..............................................................31
18. Anhang 3, Ölbrennerdaten Typ LB 03-H...........................................................32
EG-Konformitätserklärung .................................................................................33
Die mit den Sicherheitskennzeichen „Warnung vor einer Gefahrenstelle“
markierten Abschnitte sind Sicherheitshinweise, die besonders zu beachten sind

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1. Verwendungszweck
Das FRANK-Heißwasser-Wandmodul wird zum Reinigen, Entfetten, Phosphatieren,
KonservierenundDesinzierenvonFahrzeugen,Maschinen,Maschinenteilen,Behältern
usw. eingesetzt.
2. Technische Daten
*gemessenimFreien,imAbstandvon1mvonderMaschinenoberächeund1,6m
über dem Boden.
Typ FOM 918 MSE-Z FOM 1024 MSE-Z FOM 1415 MSE-Z
Hochdruckstufe HD
Volumenstrom 14,5 l/min 17,0 l/min 23,0 l/min
Betriebsdruck max. 180 bar 240 bar 150 bar
Betriebstemperatur 80 °C 90 °C 70 °C
Dampfstufe D
Volumenstrom / Arbeitsdruck 7,5 l/min 9,0 l/min 10,0 l/min
Betriebsdruck max. 30 bar 30 bar 30 bar
Betriebstemperatur 140 °C 140 °C 140 °C
Netzspannung/Frequenz 400 V 3 N AC 50 Hz 400 V 3 N AC 50 Hz 400 V 3 N AC 50 Hz
Nennaufnahme 5,3 kW, 11 A 7,5 kW, 15 A 7,5 kW, 15 A
Nennwärmeleistung 65 kW 80 kW 80 kW
( 56000 kcal/h) (68800 kcal/h) (68800 kcal/h)
Brennstoffverbrauch
(bei Dauerbetrieb mit max.
Betriebstemperatur)
6,0 kg/h 7,5 kg/h 7,5 kg/h
(7,2 l/h) (9,0 l/h) (9,0 l/h)
Heizöl EL, DIN 51603
Geräuschemission,
Schalldruckpegel max. 80,5 dB (A) * max. 80,5 dB (A) * max. 80,5 dB (A) *
Abmessungen
Modul
Länge 1000 mm 1000 mm 1000 mm
Breite 825 mm 825 mm 825 mm
Höhe 580 mm 580 mm 580 mm
Hauptschaltschrank 380x380x210 mm 380x380x210 mm 380x380x210 mm
Gewicht
ohne Verpackung 215 kg 225 kg 225 kg
mit Verpackung 285 kg 295 kg 295 kg

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3. Beschreibung
3.1 Aufbau
Das FRANK-Heisswasser-Wandmodul ist eine stationäre, ölbeheizte Maschine.
Die Maschine besteht aus einer Grundplatte mit Wandkonsolen, Wassererhitzer mit
Ölzerstäubungsbrenner, Hochdruckpumpe mit Elektromotor, Wassereinlaufbehälter sowie
einem separaten Hauptschaltschrank.
Auf der Pumpen-Hochdruckseite ist das Wandmodul mit glyzeringedämpftem Manometer,
Überström-Sicherheitsventil, Strömungswächter, Sicherheitsventil, Druckschalter und
Druckspeicher ausgestattet.
Aufbau und Maße sind aus der folgenden Zeichnung zu entnehmen.

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3.2 Funktion
3.2.1 Funktionsschema

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3.2.2 Wasser-undReinigungs-/Pegemittelsystem
Das aus dem Leitungsnetz zulaufende Wasser strömt über das Schwimmerventil in den
Wassereinlaufbehälter. Anschließend wird das Wasser von der Hochdruckpumpe durch
den Wassererhitzer gefördert und unter Druck der Spritzeinrichtung zugeführt.
ÜberzweiMagnetventilkannwahlweiseReinigungs-/PegemittelAoderBmittels
Dosierventil dem Wasser beigemischt werden. Hierzu werden die Zusatzmittel-
Ansaugschläuche in die zugehörigen gefüllten Behälter geführt.
Die Magnetventile in den Zusatzmittelsaugleitungen sperren oder öffnen die
Reinigungsmittelzufuhr in Abhängigkeit vom gewählten Programm.
3.2.3 Spritzeinrichtung mit mechanischer Spritzpistole
Die mechanische Spritzpistole ermöglicht den Betrieb der Maschine nur bei betätigtem
Sicherheitsschalthebel. Durch Betätigen des Hebels wird die Spritzpistole geöffnet.
Durch Loslassen des Schalthebels wird die Pistole geschlossen und weiterer Austritt von
Flüssigkeit aus dem Strahlrohr verhindert.
Das Schließen der Pistole während des Betriebes bewirkt einen Druckstoß im System
und dadurch das Abschalten der Maschine mittels eines Druckschalters. Bei erneutem
Betätigen des Pistolenschalthebels wird - nachdem der Druck auf ca. 20 bar abgesunken
ist - die Maschine durch einen zweiten Druckschalter wieder eingeschaltet.
Die Spritzpistole ist eine Sicherheitseinrichtung. Austausch und Reparaturen
dürfen nur von Sachkundigen vorgenommen werden.
3.2.4 Überström-Sicherheitsventil
Das Überström-Sicherheitsventil schützt die Hochdruckpumpe vor unzulässig hohem
Überdruck und ist so gebaut, dass es nicht über den zulässigen Betriebsüberdruck hinaus
eingestellt werden kann.
Durch Betätigen des Drehgriffes können zwei verschiedene Betriebsstufen eingestellt
werden. Die Begrenzungsmuttern für den Drehgriff sind mit Lack versiegelt.
Austausch und Reparaturen dürfen nur von Sachkundigen vorgenommen werden.
3.2.5 Druck-/Mengen-Umschaltung
Reguläre und zugelassene Betriebszustände sind nur die Betriebsstufe HD (Heißwasser-
Hochdruckstufe) und die Betriebsstufe D (Dampfstufe). Für den Wechsel der Betriebsstufe
ist eine Umschaltung erforderlich, die nur bei abgeschalteter und druckloser Maschine
erfolgen darf.
3.2.6 Strömungswächter
Der Strömungswächter arbeitet mit einem Dauermagnetkolben und Magnetschalter. Bei
geschlossener Spritzpistole und bei nicht ausreichender Strömung zur Heizschlange
schaltet der Strömungswächter den Ölbrenner ab. Hierdurch wird die unzulässig hohe
Erwärmung der Heizschlange, des Hochdruckschlauches und der Spritzeinrichtung
vermieden.
Der Strömungswächter ist eine Sicherheitseinrichtung. Reparaturen dürfen nur
von Sachkundigen vorgenommen werden

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3.2.7 Rückschlagventil
Das Rückschlagventil im Gehäuse des Überström-Sicherheitsventils verhindert das
Rückströmen von heißem Wasser aus der Heizschlange.
3.2.8 Sicherheitsventil
Das Sicherheitsventil schützt die Maschine vor unzulässig hohem Druck. Es öffnet bei
Erreichen des Ansprechdruckes und leitet die Flüssigkeit gefahrlos ins Freie ab. Das
Sicherheitsventil ist werksseitig auf den erforderlichen Ansprechdruck eingestellt. Die
Einstellschraube ist gekontert und mit Lack versiegelt.
Die Einstellung des Sicherheitsventils darf nicht verändert werden. Austausch
und Reparaturen dürfen nur von Sachkundigen vorgenommen werden. Bei
Ersatzbedarf sind nur vom Hersteller zugelassene Bauteile zu verwenden
3.2.9 Regelthermostat
Durch Betätigen des Drehknopfes am Regelthermostat kann die gewünschte
Betriebstemperatur eingestellt werden.
3.2.10 Druckschalter
Die Maschine ist mit zwei baugleichen Druckschaltern ausgestattet, von denen der eine
beim Schließen der Spritzpistole und bei unzulässig hohem Betriebsdruck die Maschine
verzögert abschaltet und die Sicherheitsfunktion eines Druckwächters hat. Der zweite
Druckschalter schaltet die Maschine nach Öffnen der Spritzpistole ein, nachdem der
Druck auf ca. 20 bar abgesunken ist. Die Schaltdrücke sind an den Druckschaltern nicht
verstellbar.
Die Druckschalter sind Sicherheitseinrichtungen. Austausch und Reparaturen
dürfen nur von Sachkundigen vorgenommen werden.
3.2.11 Druckspeicher
Der Druckspeicher dämpft die Pulsation der Hochdruckpumpe und verzögert das
Wiedereinschalten der Maschine bei einer Leckage im Drucksystem.
Der Fülldruck des Speichers beträgt 20 bar und darf nicht unterschritten werden. Defekten
Druckspeicher unverzüglich austauschen.
3.2.12 Hauptschaltschrank
Im Hauptschaltschrank sind alle elektrischen Bauteile zentral angeordnet. In der Fronttür
ist von außen bedienbar ein Haupt- und Gefahrenschalter montiert.
Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur von Sachkundigen bei
ausgeschaltetem und gegen Wiedereinschalten gesicherten Haupt- und
Gefahrenschalter vorgenommen werden.
3.2.12.1 Steuersicherungen
Die Steuersicherungen des Steuertransformators im Hauptschaltschrank schützen die
elektrischen Bauteile des Steuerstromkreises bei Störungen.

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3.2.12.2 Motorschutz
Der Motor wird durch einen Überstromauslöser vor Überlastung geschützt. Bei Überlastung
schaltet der Auslöser den Motor ab und bei Abkühlung selbstständig wieder ein. Bei
wiederholtem Abschalten des Motors durch den Überstromauslöser Störungsursache
beseitigen.
3.2.12.3 VARIO STOP - Steuerung
Eine elektronische Steuerung bewirkt eine Abschaltverzögerung – einstellbar von 2
bis60Sekunden–beimSchließenderSpritzpistoleundverhindertdashäugeEIN-/
AUS-Schalten der Maschine beim Öffnen/Schließen der Spritzpistole. Werksseitig ist die
Abschaltverzögerung auf 10 Sekunden eingestellt.
3.2.12.4 Zeitabschaltautomatik
Die Maschine ist mit einem Zeitrelais ausgestattet, welches bei längerer Betriebspause die
Betriebsbereitschaft der Maschine abschaltet. Die Maschine ist dann am START-Taster
neu einzuschalten.
3.3 Ölzerstäubungsbrenner
Der Ölzerstäubungsbrenner und der zugehörige Wassererhitzer bilden eine Baueinheit.
Einstell-, Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur von Sachkundigen
vorgenommen werden.
3.3.1 Einstellung
Die Einstellung des Ölzerstäubungsbrenners ist entsprechend der Maschinen-Checkliste
vorzunehmen und zu protokollieren.
A C H T U N G !
Es ist nur Heizöl EL nach DIN 51603 zu verwenden. Andere Heizölsorten führen zu
Brennerstörungen und unzulässigen Emissionswerten.
Bei der Brennereinstellung sind die Abgaswerte auf ihren maximal zulässigen Grenzwert
mit einem hierfür geeigneten Messgerät zu kontrollieren.
Gewährleistungsansprüche können nur bei Vorlage des komplett ausgefüllten
Inbetriebnahme-Protokolls anerkannt werden.
3.3.2 Ölfeuerungsautomat
Der Ölfeuerungsautomat ist eine Sicherheitseinrichtung. Öffnen und Eingriffe sind
nicht zulässig.
Brennertyp Nennwärmeleistung Heizöl Maschinentyp
Typ kcal/h kW
LB 03 3,2 56 000 65,0 EL DIN 51603 FOM 918
LB 03 - H 3,2 68 800 80,0 EL DIN 51603 FOM 1024
FOM 1415

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Funktionsablauf:
Bei der Wahl des Programms „HEISS“ werden unabhängig vom Ölfeuerungsautomaten
Brennergebläse, Heizölpumpe, Zündung und Ölvorwärmer eingeschaltet. Gleichzeitig
beginnt der Zeitablauf eines Zeitgliedes mit Einschaltverzögerung. Nach dem Zeitablauf
von ca. 4 Sekunden wird, sofern der Regelthermostat Temperatur anfordert, der
Ölfeuerungsautomat eingeschaltet.
Dieser öffnet 6 Sekunden verzögert das Heizölmagnetventil, und das zerstäubte Heizöl
wird durch den bereits vorhandenen Zündfunken gezündet. Es bildet sich die Flamme, die
von einer Fotozelle überwacht wird.
Tritt eine Störung in Form einer Flammenunterbrechung oder einer nicht erfolgten Zündung
auf, wird nach Ablauf der Sicherheitszeit von 10 Sekunden das Heizölmagnetventil
geschlossen.
Die Störung wird durch den Leuchttaster des Ölfeuerungsautomaten gemeldet. Die
Störung muss durch Betätigen des Leuchttasters quittiert werden, um den Programmablauf
des Ölfeuerungsautomaten erneut zu starten.
3.3.3 Flammenüberwachung
Die Flammenüberwachung erfolgt mittels einer Fotozelle. Der Typ ist auf den
Ölfeuerungsautomaten abgestimmt.
3.3.4 Zündelektroden
Für die einwandfreie Funktion der Zündung ist der richtige Abstand zwischen den
Elektroden und der Abstand der Elektroden zur Düse sehr wichtig. Durch vorsichtiges
Biegen der Elektroden können die richtigen Abstände erreicht werden. Die Abstände sind
der speziellen Maßzeichnung zu entnehmen.
3.3.5 Brennermotor
Der Motor ist mit dem Brennergehäuse verschraubt. Für eine Reparatur sind vor dem
Ausbau die Kabel im Sockel des Ölfeuerungsautomaten zu lösen. Nach Lösen der
Befestigungsschrauben und der Heizölleitungen kann der Motor mit Heizölpumpe und
Lüfterrad herausgenommen werden. Das Lüfterrad kann durch Lösen des Gewindestiftes
von der Motorwelle, die Heizölpumpe nach Lösen der Befestigungsschrauben vom
Motorgehäuse abgezogen werden.
3.3.6 Heizölpumpe
Die Heizölpumpe ist am Motor befestigt. Der richtige Arbeitsdruck der Pumpe wird mit Hilfe
des Prüfmanometers durch Nachstellen der Öldruckregulierschraube eingestellt.
3.3.7 Heizölmagnetventil
Das Heizölmagnetventil ist Bestandteil der Heizölpumpe. Das Magnetventil übernimmt die
wichtigen Funktionen der Regel- und Sicherheitsabschaltung des Ölzerstäubungsbrenners
und besteht aus mechanischen und elektrischen Bauteilen.
Das Magnetventil ist eine Sicherheitseinrichtung. Reparaturen und Austausch
dürfen nur von Sachkundigen vorgenommen werden.

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3.3.8 Brennerdüse
Verschmutztes Heizöl kann die Düse verstopfen, eine Brennerstörung und unzulässige
Emissionswerteverursachen,sodassdieDüsemitDüsenltergereinigtoderausgetauscht
werden muss. Falls ein Austausch der Düse notwendig ist, darf nur der für die betreffende
Maschine vorgeschriebene Typ verwendet werden.
3.3.9 Heizölvorwärmer
Der Heizölvorwärmer ist Bestandteil des Düsenstockes. Bei defektem Heizölvorwärmer
Kabel im Sockel des Ölfeuerungsautomaten lösen und Vorwärmer austauschen.
3.3.10 Zündtransformator
Der Zündtransformator ist außen am Brennergehäuse befestigt.
Für den Ausbau:
Kabel im Sockel des Ölfeuerungsautomaten lösen. Zündkabel von den Zündelektroden
abziehen und Zündtransformator abschrauben.
4. Aufstellung
4.1 Standort
Die Maschine darf nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Räumen aufgestellt
und betrieben werden.
Frostschutz:
Die Maschine ist so aufzustellen, Fernverrohrungen sind so zu verlegen und Waschplätze
so zu installieren, dass während der kalten Jahreszeit ein Einfrieren ausgeschlossen ist.
Die Maschine ist zur stationären Montage an einer massiven Wand ausgelegt.
Die ausreichende Festigkeit der Wand ist bauseits durch eine Fachperson
zu beurteilen. Reicht die Festigkeit der Wand für eine Wandmontage nicht
aus, ist die Maschine auf ein Hochgestell zu montieren. Maschinen mit
Ölzerstäubungsbrenner dürfen nur in Räumen aufgestellt werden, die der örtlichen
Feuerungsverordnung bzw. den örtlichen Heizraumrichtlinien entsprechen.
Der Raum muss so bemessen und ausgestattet sein, dass eine vorschriftsmäßige
Abgasführung, Be- und Entlüftung gewährleistet sowie ordnungsgemäße Montage möglich
sind. Die Maschine und der Hauptschaltschrank sind so zu montieren, dass die Bedienung
und alle Wartungsarbeiten ungehindert durchgeführt werden können. Insbesondere ist
darauf zu achten, dass der hintere Heizschlangendeckel frei zugänglich ist und demontiert
werden kann.
Besonders zu beachten sind:
• Rauminhalt
• Lichte Raumhöhe
• Mindest- Zuluftquerschnitt 410 cm²
Beispiele nach der Feuerungsverordnung für das Bundesland Hessen
• Rauminhalt mindestens 8 m³

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4.2 Montagemaße
• Lichte Raumhöhe mindestens 2 m; für Wandmodule jedoch erforderliche lichte
Raumhöhe mindestens 2,5 m
• Mindest- Zuluftquerschnitt 410 cm²
Alle Kriterien müssen mit dem zuständigen Schornsteinfegermeister abgestimmt werden.

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4.3 Anschließen der Maschine
4.3.1 Stromanschluss
Die Maschine muss vorschriftsmäßig von einem ausgebildeten Elektriker an das
elektrische Netz angeschlossen werden. Der Elektroanschluss muss der letzten
Ausgabe der hierfür geltenden IEC-Bestimmungen entsprechen. Der Anschluss
muss mit folgenden Vorsicherungen abgesichert sein: 16 A träge.
Es wird empfohlen, den elektrischen Anschluss der Maschine mit einer Fehlerstrom-
Überwachung auszustatten, die den Stromanschluss unterbricht, wenn der Ableitstrom zur
Erde 30 mA für 30 ms überschreitet.
4.3.2 Wasseranschluss
Die Maschine ist mit einem für den Leitungsdruck geeigneten Schlauch an einen
Absperrhahn der Druckwasserleitung anzuschließen.
Erforderliche Schlauch- und Armaturen –Nennweiten:
BeieinemFließdruckvonmindestens2barbismaximal10barmussderWasserzuuss
entsprechend dem maximalen Volumenstrom des betreffenden Maschinentyps
gewährleistet sein.
Für den Anschluss an eine Brauchwasser-Druckleitung ist von einem Sachkundigen zu
prüfen,obdieBrauchwasserqualitätdenAnforderungenentspricht.DerZuussistüber
eineFeinlter,Maschenweite200μm,zuleiten.
4.3.3 Heizölanschluss
Für den Saugbetrieb der Heizölpumpe des Brenners ist eine Heizölvorratsbehälter in
vorschriftsmäßigerAusführungaufzustellen.DieHeizölsaug-undRücklaueitungsind
in Abhängigkeit von Standort des Behälters direkt in diesen einzuführen oder mittels
Leistungsverlängerungen an den Behälter anzuschließen.
Der Behälter ist so aufzustellen, dass es zu keiner Verschmutzungdes Heizölvorrats
kommen kann. Ist durch örtliche Gegebenheiten eine Saughöhe von mehr als 2 m und/
oder eine Länge der Saugleitung von mehr als 15 m erforderlich, muss der Brenner an
eine Heizölversorgungsanlage angeschlossen werden. Für die Installation einer solchen
Anlage sind die speziellen Richtlinien für die FRANK-Ölversorgungsanlage zu beachten.
Der Ölzerstäubungsbrenner kann an eine vorhandene, vorschriftsmäßig installierte, auf
ein Zweistrangsystem mit Vor- und Rücklauf abgestimmte Heizölversorgungsanlage
angeschlossen werden.
Maschinentyp Nennweite
Schlaucharmatur passend
fürWasserzuussan-
schluss der Maschine
FOM 918 ½“ DN 12 Schlauchtülle mit
Überwurfmutter R ¾“ und
Schlauchschelle
FOM 1024 ¾“ DN 20
FOM 1415 ¾“ DN 20

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Der Heizölanschluss ist von einem Sachkundigen auszuführen.
4.3.4 Abgasführung
Für die Abgasführung – Verbindungsrohre, Schornstein – sind besondere
Vorschriften zu beachten, z.B. DIN 4705 und DIN 18160.
Kriterien hierbei sind:
• Querschnitt
• Zugbedarf
• Temperaturverlauf, Taupunkt
• Werkstoffe,Oberächenschutz
• stat. Festigkeit, Wanddicke
Generell ist die Abgasführung mit dem zuständigen Schornsteinfegermeister abzustimmen,
insbesondere der Anschluss an einen vorhandenen Schornstein. In der Regel muss die
Maschine an einen eigenen Schornstein angeschlossen werden.
Für die Verbindung Maschine – Schornstein sind Verbindungsstücke aus Stahl nach DIN
18160, Teil 2 bzw. DIN 1298 einzusetzen.
Für den direkten Anschluss des Maschinen-Abgasstutzens an die Verbindungsstücke ist
der Übergangsstutzen oval/rund aus dem FRANK-Zubehörprogramm zu verwenden
4.3.5 Fernverrohrung
Die Fernverrohrung ist von einem sachkundigen Installateur auszuführen. Es
sind ausschließlich Bauteile aus dem FRANK-Fernverrohrungs-Programm zu
verwenden, da nur für diese Bauteile die mechanische, thermische und chemische
Beständigkeit für den bestimmungsgemäßen Einsatz der Maschine gewährleistet
werden kann.
Für die Installation und Wartung der Fernverrohrung sind besondere Anleitungen zu
beachten.
4.3.6 Hochdruckschlauchleitungen und Spritzeinrichtungen
Es sind nur vom Hersteller zugelassene und vorschriftsmäßig gekennzeichnete
Bauteile zu verwenden. Hochdruckschlauchleitungen und Spritzeinrichtungen sich
druckdicht anzuschließen. Die Hochdruckschlauchleitung darf nicht überfahren,
übermäßig gezogen oder verdreht werden
4.3.7 Kondenswasser-Ableitung, Überlauf
Bauseits sind Maßnahmen zu treffen für die kontrollierte Ableitung des aus dem
Wassererhitzer austretenden Kondenswassers und des im Störfall aus dem
ÜberlaufanschlussdesWassereinlaufbehältersabießendenWassers.

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5. Betriebsmittel
5.1 Brennstoff
Heizöl EL DIN 51603
Heizwert Hu = 11,86 kWh/kg (10.200 kcal/kg)
5.2 Reinigungs-Pegemittel
EsdürfennurnachstehendaufgeführteFRANK-Reinigungs-/Pegemittelund
ggfs. weitere vom Hersteller zugelassene Zusatzmittel verwendet werden, da nur
für diese Zusatzmittel die Materialverträglichkeit garantiert wird.
FRANK-Reinigungs-/Pegemittel
FRANKOCLEAN NER 0800
FRANKOCLEAN FZG 1170
DieReinigungs-/Pegemittel-Anwendungsvorschriftensindzubeachten.Falls
erforderlich, sind eine Schutzbrille und Schutzkleidung zu tragen.

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6. Anleitung für den Betrieb
6.1 Düsen und Rückstoßkräfte
Die zugelassene Düse ist auf den maximalen Wasserdurchsatz, den Arbeitsdruck sowie
auf den direkten Anschluss einer Hochdruckschlauchleitung DN 8 x 10 m abgestimmt. Die
jeweilige Düsengröße ist aus nachstehender Tabelle zu entnehmen.
Für Fernverrohrungen und/oder längere Schlauchleitungen sind größere Düsen
einzusetzen. Die Düsengröße ist bei der Inbetriebnahme auszuwählen und so festzulegen,
dass der unter Abschnitt 2. genannte Arbeitsdruck der Hochdruckstufe (HD) nicht
überschritten wird.
Bei der Handhabung der Spritzeinrichtung ist die Rückstoßkraft zu beachten, und
dass bei abgewinkelten Strahlrohren durch die Rückstoßkraft ein Drehmoment
entsteht. Das Drehmoment ist um so größer, je länger das Strahlrohr ist.
Zugelassene
Düse,
Kennzeichnung
Strahlform Spritzwinkel Durchsatz
l/min
Arbeitsdruck
bar
Rückstoßkraft
N
Typ FOM 918
0005 Vollstrahl -
14,5 180 32
1505 Flachstrahl 15 °
2505* Flachstrahl 25 °
4005 Flachstrahl 40 °
5005 Flachstrahl 50 °
6505 Flachstrahl 65 °
Typ FOM 1024
0005 Vollstrahl -
17 240 50
1505 Flachstrahl 15 °
2505* Flachstrahl 25 °
4005 Flachstrahl 40 °
5005 Flachstrahl 50 °
6505 Flachstrahl 65 °
Typ FOM 1415
0009 Vollstrahl -
23,0 150 54
1509 Flachstrahl 15 °
2509* Flachstrahl 25 °
4009 Flachstrahl 40 °
5009 Flachstrahl 50 °
6509 Flachstrahl 65 °
* Mitgelieferte Düse für Direktanschluss einer Hochdruckschlauchleitung DN 8 x 10 m ohne
Fernverrohrung

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6.2 Arbeitsdrücke und Spritzmengen
Druck-/Mengenumschaltung
Gewünschte Betriebsstufe bei abgeschalteter und druckloser Maschine am Handgriff des
Überström-Sicherheitsventiles einstellen.
6.3 6.3 Betriebstemperaturen
Die Betriebstemperatur ist am Regelthermostat stufenlos einstellbar.
Infolge der Schaltdifferenz des Thermostaten und der Charakteristik des Wassererhitzers
ergeben sich bei thermostatischem Schaltbetrieb Temperaturschwankungen.
Bei der Hochdruckstufe HD darf der Thermostat nur auf unter 100° C eingestellt werden.
Für die Dampfstufe D ist der Tempostat auf 150° C einzustellen.
Für den Kaltwasserbetrieb ist der Thermostatknebel bis zum Anschlag zurückzustellen.
6.4 Bedienung des Sicherheitsstrahlrohres
Sicherheitsstrahlrohr auf Reinigungsobjekt richten. Sicherheitsschalthebel an der Pistole
entriegeln und betätigen. Die Flüssigkeit wird nun zur Düse gefördert. Der Spritzdruck
baut sich auf und erreicht schnell den gewählten Arbeitsdruck. Öffnen und Schließen der
Spritzpistole in schneller Folge vermeiden.
Hochdruckstrahl nicht auf Personen, unter elektrischer Spannung stehende
Teile und die Maschine selbst richten. Die Hochdruckschlauchleitung zur
Spritzeinrichtung ist sorgfältig so zu führen, dass sie nicht überfahren und
übermäßig gezogen werden kann sowie ein Abknicken ausgeschlossen ist.
6.5 Zeitabschaltautomatik
Durch Schließen der Spritzpistole wird die Maschine durch einen Druckschalter verzögert
abgeschaltet, der Zeitablauf der Abschaltautomatik beginnt. Während des Zeitablaufes
bleibt die Maschine in betriebsbereitem Zustand. Durch Öffnen der Spritzpistole während
des Zeitablaufes wird die bereits abgelaufene Zeit gelöscht, so dass bei erneutem
Heißwasser-Hochdruckstufe
(HD-Stufe) -Handgriff bis zum Anschlag nach
rechts drehen
Dampfstufe
(D-Stufe) -Handgriff bis zum Anschlag nach
links drehen
Typ Betriebsstufe Arbeitsdruck bar Spritzmenge l/min.
FOM 918 HD 108 14,5
D 30 7,5
FOM 1024 HD 240 17,0
D 30 9,0
FOM 1415 HD 150 23,0
D 30 10,0

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D
Schließen der Spritzpistole der Zeitablauf wieder bei Null beginnt.
Nach Ablauf der an einem Zeitrelais einstellbaren Zeit erlischt der betriebsbereite Zustand.
Für die Wiederinbetriebnahme ist die Maschine durch Betätigen des START-Tasters am
Steuerkasten des Waschplatzes einzuschalten.
Werksseitig ist die Zeit der Abschaltautomatik auf ca. 1 Minute eingestellt.
Soll die Zeit für den betriebsbereiten Zustand der Maschine geändert werden, ist die
Neueinstellung durch einen Sachkundigen am Zeitrelais K 11 im Hauptschaltschrank
vorzunehmen.
6.6 Programmwahl
... am Steuerkasten des Waschplatzes
START-Taster, Programm „KALT“
Taster für Programm „HEISS“
Taster Zusatzmittel A oder B für Pro-
gramm „KALT“ oder „HEISS“
STOP-Taster zum Löschen des Programmes.
Betätigung ist notwendig für den
Programmwechsel von „HEISS“ auf „KALT“
sowie für den Wechsel von einem Programm
mit Zusatzmittel auf ein Programm ohne
Zusatzmittel, Anschließend START-Taster
betätigen und Programm neu wählen

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6.7 VersprühenvonReinigungs-/Pegemitteln
Dosierventil auf gewünschte Dosierstellung einstellen. Endkonzentration des Reinigungs-/
PegemittelsimWasserstrahlnachfolgenderTabelle:
Ansatzkonzentration1:10(1LiterReinigungs-/Pegemittel,10LiterWasser)
SindstärkereKonzentrationenerforderlich,istdasReinigungs-/Pegemittelentsprechend
stärker anzuheben. Die max. zulässige Saughöhe für das Zusatzmittel beträgt 1 m.
Die Saugkörbe müssen sich immer unterhalb des Zusatzmittelniveaus im Behälter
benden.DasgewünschteZusatzmittelAoderBkannamzugehörigenTastschalterdes
Steuerkastens vom Waschplatz aus gewählt werden.
A C H T U N G !
Bei leerem Zusatzmittelbehälter zugehöriges Dosierventil schließen und nicht das
Programm mit dem fehlenden Zusatzmittel wählen, da sonst Luft angesaugt wird, die der
Pumpe schadet.
Dosierventilstellung
Hochdruckstufe HD
FOM 918 FOM 1024 FOM 1415
10,21 - -
20,34 0,04 0,10
30,38 0,10 0,16
40,42 0,17 0,21
50,46 0,20 0,26
60,50 0,25 0,27
70,53 0,30 0,31
80,54 0,33 0,34
90,56 0,35 0,38
10
Dampfstufe D
10- -
20,43 - -
30,58 0,13 0,17
40,66 0,26 0,24
50,70 0,35 0,37
60,76 0,42 0,44
70,81 0,56 0,55
80,86 0,65 0,58
90,91 0,76 0,65
10 0,93 0,86 0,79
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