sauter OFL3.0 User manual

sauter OFL3.0
Betriebsanleitung

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Symbolerklärung
Hinweis / Tipp
Warnung vor
allgemeiner Gefahr
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir danken Ihnen für den Kauf des
sauter Oberfräsenliftes OFL3.0, der in ei-
nem eigenen betreiberseitigen, CE-kon-
formen Frästisch oder in Kombination mit
den Frästischen sauter FT verwendet wird.
Sollten Sie einen eigenen, betreiberseiti-
gen Frästisch verwenden, achten Sie auf
die Betriebssicherheit und die Zulässigkeit
der Verwendung nach CE- und MRL-Richt-
linien. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie
uns, um Kompatibilität, Funktion, Monta-
ge und Sicherheit von uns gewährleisten
zu lassen.
Damit Sie möglichst lange, viel Freude mit
dem Oberfräsenlift haben, bitten wir Sie,
diese Bedienungsanleitung vor Inbetrieb-
nahme sorgfältig zu lesen.
Vor dem ersten Gebrauch sollten v.A. die
Sicherheitshinweise sowie die Betriebsbe-
dingungen gelesen und verstanden sein.
Sollten Sie Fragen rund um den Oberfrä-
senlift oder einen der Frästische haben,
wenden Sie sich gerne direkt an uns:
sauter GmbH
www.sautershop.de
Tel. 08143 / 99129 - 0
Wir wünschen Ihnen mit dem sauter Ober-
fräsenlift OFL und den weiteren Kompo-
nenten viel Freude bei der Realisierung
Ihrer Projekte.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr sautershop-Team
EG-Konformitätserklärung
gemäß der EG-Maschinenrichtlinie
2006/42/EG, Anhang II A
OFL3.0
Hiermit erklären wir, dass die hier bezeich-
neten Vorrichtungen in ihrer Konzeption
und Bauart sowie in der von uns in Verkehr
gebrachten Ausführung den grundlegen-
den Sicherheits- und Gesundheitsanfor-
derungen entspricht.
Bei einer mit uns nicht abgestimmten Än-
derung der Vorrichtung verliert diese Er-
klärung ihre Gültigkeit.
Angewandte harmonisierte Normen
insbesondere:
• DIN EN 60745-1 Handgeführte motor-
betriebene Elektrowerkzeuge - Sicher-
heit - Teil 1: Allgemeine Anforderungen,
Anhang M
• DIN EN 60745-2-17 Handgeführte mo-
torbetriebene Elektrowerkzeuge - Sicher-
heit - Teil 2-17: Besondere Anforderun-
gen für Oberfräsen und Kantenfräsen,
Anhang M
Die CE-Kennzeichnung gilt nur in Kombi-
nation mit den Frästischen sauter FT. Alle
sonstigen Sicherheitsvorkehrungen und
Bedienhinweise gelten in jedem Fall.
Geschäftsführer
Martin Sauter
HINWEIS
WARNUNG
WARNUNG
!
!

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Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Oberfräsenlifte OFL werden ausschließlich in Verbindung mit einem CE-konformen
Frästisch - betreiberseitig - oder eines Drittanbieters, oder mit den hier beschriebenen
Frästischen sauter FT betrieben.
Der Fräslift ist zur Aufnahme von denierten, netzbetriebenen Fräsen mit 43 mm-Norm-
hals und bis 1 Nm Drehmoment. Beachten Sie hierzu das Kapitel „Zulässige Fräsmoto-
ren“. Der Lift muss mit dem Frästisch dabei fest verbunden werden. Der OFL3.0 dient
ausschließlich der Aufnahme von denierten Fräsmotoren. Kein Einsatz von Bohrmaschi-
nen.
Ein vertikal wie axiales Verstellen/Justieren des Lifts im laufenden Betrieb ist unter kei-
nen Umständen erlaubt. Achten Sie immer auf eine feste und sichere Arretierung aller
Klemmhebel.
Ziehen Sie den Stecker aus der Steckdose und/oder den Akkupack aus dem Elektrowerk-
zeug, bevor Sie Geräteeinstellungen vornehmen oder Zubehörteile wechseln.
Fräsen Sie nur im Gegenlauf, d.h. die Richtung des Fräsvorschubs muss immer gegen-
läug zur Drehrichtung des Fräsers sein. Das Werkstück darf nie zwischen Anschlag und
Fräser positioniert bzw. geführt werden.
Setzen Sie immer abhängig vom Fräserdurchmesser nur die dafür vorgesehenen und
entsprechenden Reduzierplatten ein. Für ein sicheres Arbeiten muss der kleinstmögliche
Durchmesser an Reduzierplatte eingesetzt werden.
Zur allgemeinen Funktionsweise:
Der Fräslift ermöglicht die Höhen-/Frästiefen und Winkeleinstellung der Fräse. Ein Fräs-
tisch ermöglicht grundsätzlich die stationäre Verwendung von handelsüblichen Hand-
oberfräsen/Fräsmotoren, mit dann in diesem speziellen Fall des OFL3.0s einer senkrech-
ten und/oder im Winkel verstellbaren Spindel, ähnlich einer Tischfräsmaschine.
Zur Vervollständigung des kompletten Frästisches werden weitere Komponenten benö-
tigt, wie beispielsweise Anschläge, Führungsschienen und Sicherheitskomponenten. Die-
se sind Teil des Lieferumfangs des Frästisches oder müssen separat erworben werden.
Das Arbeiten mit dem OFL3.0 erfordert bauartbedingt im Besonderen die Spannung/
Klemmung des Werkstücks von oben. Diese darf unter keinen Umständen fehlen.
Weiterhin wird die Reingung und Schmierung mittels dünnem Öl oder Silikon-Gleitspray
aller beweglichen Teile dringend empfohlen.
Für Schäden und Unfälle bei nicht sachgemäßem Gebrauch und hier, oder separat schrift-
lich, nicht bestätigter Komponenten, haftet der Benutzer.

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Vorhersehbarer Fehlgebrauch
Die Fräse darf in Verbindung mit einem OFL nicht handgeführt betrieben werden, muss
waagrecht angebracht und fest verschraubt sein.
Es dürfen keine anderen als die zugelassenen Fräsen in den Fräsliften OFL eingebaut
werden. Der Einsatz einer Bohrmaschine fällt kategorisch aus.
Im Falle von Fräsmotoren muss ein 43 mm-Eurohals zur Spannung vorhanden sein,
um während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs eine sichere Montage am OFL3.0 zu
gewährleisten.
Ein vertikal wie axiales Verstellen/Justieren des Lifts im laufenden Betrieb ist grundsätz-
lich verboten. Achten Sie immer auf eine feste und sichere Arretierung aller Klemmhebel.
Arbeiten Sie immer beidhändig beim Önen und Schließen der Arretierhebel zur Ver-
stellung des Lifts, um die Gefahr vom Einklemmen der Finger zu minimieren und ein
unerwartetes Wegkippen des Fräsmotors zu vermeiden.
Fräsen nur im Gegenlauf, d.h. die Richtung des Fräsvorschubs muss immer gegenläug
zur Drehrichtung des Fräsers sein. Das Werkstück darf nie zwischen Anschlag und Fräser
positioniert bzw. geführt werden.
Achten Sie darauf, genügend Platz im Frästisch einzuplanen, um eine saubere Bedienung
des Lifts unterhalb der Frästischplatte zu gewährleisten. Eine Zweihandbedienung muss
jederzeit möglich sein.
Weiterhin ist darauf aufzupassen, dass der Fräser, sofern montiert, während der Einstel-
lung/Justierung des Fräslifts freiliegt und nicht an Anschlag, Tischplatte bzw. Reduzier-
platte anschlägt.
Die hier genannten Komponenten sind nur für das Fräsen von Holz, Kunststoen und
ähnlichen Werkstoen konzipiert. Das Bearbeiten von Metallen und Stahl ist untersagt.
Der Anbau der Schutzvorrichtung ist zwingend erforderlich, um ausreichend Schutz ge-
gen zufällige Berührung von aktiven Teilen sicherzustellen.
Weiterhin müssen alle Sicherheitshinweise und Betriebsbedingungen der jeweiligen Frä-
se anhand deren Betriebsanleitung eingehalten werden.

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Inhaltsverzeichnis
1. Lieferumfang ........................................................................................
2. Technische Daten ..................................................................................
3. Übersicht OFL3.0 ...................................................................................
4. Betriebsbedingungen ............................................................................
5. Zulässige Fräsmotoren ..........................................................................
6. Sicherheitshinweise ..............................................................................
7. Montage des Fräsmotors am OFL3.0 ......................................................
8. Montage des OFL3.0 am Frästisch
8.1 Betreiberseitigen Frästisch vorbereiten ...................................................
8.2 Einsetzen des OFL3.0 in den Frästisch ....................................................
8.3 Nivellierung des OFL3.0 im Frästisch ......................................................
8.4 Nivellierung der Reduzierplatten im OFL3.0 im Frästisch ............................
9. Montage des Schutzschilds ...................................................................
10. Betrieb des Fräsmotors im OFL3.0
10.1 Werkzeug einbauen und wechseln ........................................................
10.2 Einstellen der Frästiefe über OFL3.0 .....................................................
10.3 Einstellen des Fräswinkels über OFL3.0 .................................................
11. Allgemeine Hinweise zum Fräsen
11.1 Fräsen am Parallel-/ Queranschlag .......................................................
11.2 Fräsen am Freifräsanschlag .................................................................
12. Zubehör für OFL3.0 .............................................................................
13. Reinigung, Wartung & Service .............................................................
14. Kundendienst & Beratung ...................................................................
15. Entsorgung & Umweltschutz ...............................................................
16. Gewährleistung ...................................................................................
17. Explosionszeichnung & Ersatzteilliste .................................................
18. Skizzen für Frästisch-Ausschnitte .......................................................
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1. Lieferumfang
1x Oberfräsenlift sauter OFL3.0
1x Reduzierplatten Ø 68 mm
2x Langloch-Reduzierplatte Ø 16 und 32 mm
4x Befestigungsschrauben M6x50, Beilagscheiben & Muttern
8x Nivellierschrauben M5 x 8
1x Innensechskantschlüssel 5 x 150 mm
1x Betriebsanleitung
2. Technische Daten
Maße sauter: 306 x 229 x 243 mm
Maße Kreg/Incra/Jessem: 298 x 235 x 243 mm
Eckenradius Einlegeplatte sauter: 6 mm
Eckenradius Einlegeplatte Kreg/Incra/Jessem: 19 mm bzw. 3/4"
Dicke Einlegeplatte: 9 mm
Einstellweg / Umdrehung: 4 mm
Max. Einstellweg: 75 mm
Max. Schwenkbereich: -5° bis 50°
Max. Fräser-Ø: 55 mm
Gewicht (ca.): 5,0 kg
Spannhals Ø / Toleranzen des Fräsmotors: 43 mm / -0,135 +0,015
Erforderliche Spannhöhe des Fräsmotors: 20 mm
Max. Drehmoment des Fräsmotors: 1 Nm
Max. Drehzahl des Fräsmotors: 30.000 U/Min.
Max. Gewicht des Fräsmotors: 5 kg

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3. Übersicht OFL3.0
(1) Höhenfeineinstellung
(2) Arretierung Höhenfeineinstellung
(3) Bohrung für Befestigungsschrauben des Fräslift
(4) Gewindebohrungen für Nivellierschrauben
(5) Reduzierplatte
(6) Gewinde für Freifräsanschlag
(7) Arretierhebel für Winkeleinstellung
(8) Arretierhebel für axiale Verschiebung
(9) Aufnahmeeinheit
(10) Einlegeplatte
(11) Nonius-Skala
Abb. 1 Draufsicht
Abb. 2 Ansicht von unten
(3)
(4)
(5)
(1)
(2)
(7)
(8)
(6)
Diese Zahlen (X)
werden weiterhin
im Text zum bes-
seren Verständ-
nis verwendet.
(9)
(10)
(11)

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4. Betriebsbedingungen für OFL3.0 & Frästische FT
Das Arbeiten mit den hier genannten Komponenten darf nur in trockener Umgebung
vonstatten gehen, um eine Gefährdung des Benutzers auszuschließen.
Weiterhin sind die Teile nicht für den Außeneinsatz konzipiert. Arbeiten Sie daher in einer
entsprechenden geschützten Werkstatt.
Achten Sie darauf, nicht in korrosiver Atmosphäre zu arbeiten, um eine lange Lebensdau-
er und eine damit verbundene Funktionsfähigkeit und Sicherheit aufrecht zu erhalten.
Für den Einsatz in tropischen Klimaten können zusätzliche Anforderungen notwendig
sein. Achten Sie hierzu auch auf die Betriebsanleitung des zu benutzenden Fräsmotors
oder kontaktieren Sie uns für unseren Rat.
Arbeiten Sie immer auf einem planen, sauberen Untergrund, um maximale Stabili-
tät beim Fräsen zu gewährleisten. So muss auch die Einlegeplatte des Fräslifts stets
waagrecht sein.
Achten Sie weiterhin auch auf alle Bedingungen seitens der genutzten Frästische und
Fräsmotoren von Drittanbietern. Lesen Sie hierzu die jeweilige Bedienungsanleitung des
Herstellers.
Freifräsen, ohne Parallelanschlag am Tisch, ist aufgrund der erhöhten Rückschlaggefahr,
nur möglich, wenn das Freifräs-Kit (optionales Zubehör, Art.Nr. SA-RTS-KIT) montiert
ist. Weiterhin ist Freifräsen nur bei senkrechter Spindel erlaubt.
Die Aufnahmeeinheit muss mittels Schraubverbindung inkl. Scheiben mit Sperrzähnen
(im Lieferumfang enthalten) formschlüssig fest montiert und die Schrauben zur Befes-
tigung an der Montageplatte gemäß empfohlenem Drehmoment von 13 Nm angezogen
sein. Dies muss vor jedem Einsatz erneut kontrolliert werden. Nur so ist eine Losdrehsi-
cherung gewährleistet.

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5. Zulässige Fräsmotoren
Der Betrieb des OFL ist in Verbindung mit folgenden Fräsmodellen zugelassen:
Hersteller Modell Spannhals (Euronorm) / Toleranz
AMB (KRESS) 530 FM 43 mm / +0,015 -0,135
800 FME 43 mm / +0,015 -0,135
1050 FME 43 mm / +0,015 -0,135
MAFELL FM800 43 mm / -0,01 -0,04
FM1000 43 mm / -0,01 -0,04
SUHNER UAC 30 RF 43 mm / -0,03 -0,01
UAD 25 RF 43 mm / -0,03 -0,01
UAK 30 RF 43 mm / -0,03 -0,01
UAL 23 RF 43 mm / -0,03 -0,01
Bei Verwendung anderer Modelle wenden Sie sich bitte an die sauter GmbH.
Unberechtigte Verwendung anderer Fräsmotoren führt zum Erlöschen der Konformitäts-
erklärung und der Gewährleistungsansprüche.
Bei Verwendung nicht zugelassener Fräsen besteht Verletzungsgefahr!
Für die Nutzung Ihres Fräsmotors im sauter OFL beachten Sie bitte die Hinweise Ihres
Fräsen-Herstellers zum stationären Betrieb.
HINWEIS
WARNUNG
WARNUNG
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6. Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshin-
weise für Aufnahmevorrich-
tungen
Lesen Sie alle Sicherheitshin-
weise und Anweisungen, die mit
der Aufnahmevorrichtung und
dem Elektrowerkzeug geliefert
wurden. Versäumnisse bei der
Einhaltung der Sicherheitshin-
weise und Anweisungen können
elektrischen Schlag, Brand und/
oder schwere Verletzungen ver-
ursachen.
Bewahren Sie alle Sicher-
heitshinweise und Anwei-
sungen für die Zukunft auf.
1. Ziehen Sie den
Stecker aus der Steckdose und/
oder entfernen Sie den Akku,
bevor Sie Geräteeinstellungen
vornehmen oder Zubehörteile
wechseln.
2. Bauen Sie vor der
Montage des Fräsmotors den
Frästisch samt Oberfräsenlift
richtig auf. Richtiger Zusam-
menbau ist wichtig, um das
Risiko des Zusammenklappens
zu verhindern.
3. Befestigen Sie den
Fräsmotor sicher an dem Fräslift
bevor Sie ihn benutzen. Ein Ver-
rutschen des Elektrowerkzeugs
aus der Aufnahmevorrichtung
kann zum Verlust der Kontrolle
führen.
4. Stellen Sie den fer-
tigen Frästisch auf eine feste,
ebene und waagerechte Fläche.
Wenn der Frästisch und/oder
der Oberfräsenlift verrutschen
oder wackeln kann, kann das zu
schweren Verletzungen bei der
Bedienung führen.
Arbeitsplatzsicherheit
1. Montieren Sie das
Elektrowerkzeug und das Zube-
hör nur entsprechend den Vor-
schriften. Verwenden Sie nur in
der Bedienungsanleitung spezi-
ziertes Zubehör. Das Werkzeug
oder Zubehör darf nicht ver-
ändert oder zu einem anderen
Zweck als dem bestimmungsge-
mäßen verwendet werden.
Überlasten Sie das Elektrowerk-
zeug nicht.
2. Bedenken Sie das Ar-
beitsumfeld. Verwenden Sie das
Produkt nicht im Regen oder in
einer dampfhaltigen Umgebung.
Sorgen Sie für ausreichende
Beleuchtung. Verwenden Sie
Elektrowerkzeuge nicht in der
Nähe von Gasleitungen oder
entammbaren Flüssigkeiten.
Halten Sie Ihre Werkstatt bei
angenehmer Temperatur, da-
mit Ihre Hände nicht kalt sind.
Verbinden Sie Ihr Elektrowerk-
zeug mit einer Reststrom-
sicherungseinrichtung beim Ar-
beiten im Freien. Verwenden Sie
nur Kabel, die für den Gebrauch
im Freien zugelassen sind.
3. Halten Sie Ihr Ar-
beitsumfeld sauber. Unordnung
in der Werkstatt oder auf der
Werkbank kann zu Verletzungen
führen. Stellen Sie sicher, dass
genügend Raum zur Verfügung
steht, um sicher zu arbeiten.
4. Entfernen Sie mögli-
che Nägel, Klammern oder an-
dere Metallteile aus dem Werk-
stück.
5. Überprüfen Sie be-
schädigte Teile. Vor Inbetrieb-
nahme untersuchen Sie Vor-
sätze, Gerät, Kabel, Verlän-
gerung, Stecker und Zubehör
sorgfältig auf Anzeichen von Be-
schädigung. Überprüfen Sie die
Ausrichtung von beweglichen
Teilen, Verbindung und andere
Umstände, die die Inbetriebnah-
me beeinussen können. Lassen
Sie Beschädigungen durch eine
autorisierte Fachwerkstatt repa-
rieren, bevor Sie das Gerät oder
Zubehör in Betrieb nehmen.
Schützen Sie die Werkzeuge vor
Schlag und Sturz.
6. Verwenden Sie Ab-
saugung. Sofern Stutzen für
Absaugungen vorhanden sind,
stellen Sie sicher, dass diese
montiert und richtig angeschlos-
sen sind.
7. Überprüfen Sie alle
Befestigungs- und Verschluss-
schrauben, Bolzen, Muttern und
Knöpfe am Elektrowerkzeug,
Vorsätzen und Fräswerkzeu-
gen vor Inbetriebnahme und
stellen Sie sicher, dass alle fest
verschlossen und angezogen
sind. Wiederholen Sie die Über-
prüfung regelmäßig, wenn Sie
längere Zeit fräsen.
Elektronische Sicherheit
1. Trennen Sie das Elek-
trowerkzeug vom Netz, sobald
das Gerät nicht benutzt wird,
vor jeder Wartung, vor jeder
Einrichtung, vor jedem Wechsel
des Zubehörs, z.B. Fräserwech-
sel. Stellen Sie sicher, dass der
Schalter auf „AUS“ steht. Stel-
len Sie sicher, dass sich der Frä-
ser nicht mehr dreht.
2. Verwenden Sie das
Gerät nicht, sofern es sich nicht
ein- oder ausschalten lässt. Las-
sen Sie defekte Schalter durch
eine Fachwerkstatt instand
setzen.
3. Verwenden Sie das
Kabel nur bestimmungsgemäß.
Tragen Sie das Elektrowerk-
zeug nicht am Kabel, ziehen
Sie es nicht am Kabel zu sich,
und ziehen Sie nicht am Kabel,
um es aus der Netzsteckdose
zu ziehen. Halten Sie das Kabel
fern von Hitze, Öl oder scharfen
Kanten. Verlegen Sie das Kabel
außerhalb des Arbeitsbereichs.
Sicherheit von Personen
1. Halten Sie Kinder
und Besucher fern. Lassen Sie
Kinder oder Besucher nicht das
Werkzeug, Zubehör oder Vor-
satz anfassen. Halten Sie Kinder
und Besucher aus dem Arbeits-
bereich fern. Machen Sie Ihre
Werkstatt kindersicher und ver-
schließen Sie sie.
2. Tragen Sie angemes-
sene Arbeitskleidung. Tragen
Sie keine weite Kleidung oder
herabhängenden Schmuck, sie
könnten sich in sich bewegen-
den Teilen verfangen. Arbeits-
handschuhe und rutschfestes
Schuhwerk werden zum Arbei-
ten im Freien empfohlen. Sor-
gen Sie dafür, dass langes Haar
geschützt oder bedeckt ist.
3. Verwahren Sie nicht
in Verwendung bendliche
Werkzeuge an trockenem und
verschlossenem Platz außerhalb
der Reichweite von Kindern.
WARNUNG
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WARNUNG
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WARNUNG
WARNUNG
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4. Um bestmögliche
Sicherheit zu gewährleisten,
arbeiten Sie stets mit beiden
Händen und halten Sie sie vom
Schnittbereich fern. Warten Sie
immer bis die Spindel und der
Fräser ausgelaufen sind, bevor-
Sie eine Änderung vornehmen.
5. Sorgen Sie für siche-
ren Stand. Arbeiten Sie nicht
in unbequemer oder unsicherer
Haltung.
6. Bleiben Sie wachsam.
Achten Sie stets darauf, was Sie
tun. Nutzen Sie Ihren gesunden
Menschenverstand. Verwenden
Sie keine Elektrowerkzeuge,
wenn Sie müde sind der unter
Einuss von Medikamenten oder
Alkohol stehen.
7. Persönliche Schutz-
ausrüstung für Augen, Ohren,
Hände, sowie Atemschutz wird
für die Arbeit empfohlen. Jede
persönliche Schutzausrüstung
muss den geltenden EU-Vor-
schriften entsprechen.
8. Lärm. Ergreifen Sie
geeignete Maßnahmen, um Ihr
Gehör zu schützen, sobald ein
Geräuschpegel von 85 dB(A)
überschritten wird. Der Ge-
räuschpegel, der durch Fräsen
erzeugt wird, kann 85 dB(A)
übersteigen. Folglich muss Ge-
hörschutz getragen werden.
9. Augenschutz. Tragen
Sie immer eine Schutzbrille oder
Visier, um Ihre Augen vor Staub
und herumiegenden Teilen zu
schützen.
10. Atemschutz. Tragen
Sie eine Staubschutz- oder eine
Atemschutzmaske. Herumie-
gende Späne und der entste-
hende Holzstaub kann schäd-
lich für Ihre Atemwege sein.
Schutzlter sollten regelmäßig
gewechselt werden.
11. Tragen Sie Schutz-
handschuhe zum Vermeiden
möglicher Verletzungen durch
scharfe Kanten beim Hantieren
mit der Fräseinheit und rauen
Werkstoen.
12. Zur Vermeidung einer un-
bewussten Berührung der Fräs-
einheit mit Hand und Fingern
der Bedienungsperson muss
der im Lieferumfang enthaltene
Schutzschild entsprechend den
Vorgaben dieser Betriebsanlei-
tung montiert werden.
13. Lassen Sie niemals
laufende Werkzeuge unbe-
aufsichtigt. Verlassen Sie das
Werkzeug nicht, solange es
nicht endgültig ausgelaufen ist.
14. Fixieren Sie Ihr Werk-
stück richtig und sicher.
15. Verwenden Sie nur
Fräswerkzeuge, die den EU-
Sicherheitsvorschriften EN 847-
1/2 und deren Ergänzungen
entsprechen.
16. Vibrationen. Handge-
führte Elektrowerkzeuge erzeu-
gen ein unterschiedliches Maß
an Vibration. Ziehen Sie immer
die Bestimmungen und relevan-
ten Gesundheits- und Sicher-
heitsrichtlinien zu Rate.
Verwendung und Behand-
lung des Oberfräsenlifts und
des Elektrowerkzeug
Spezikationen im Umgang
mit Fräsmotoren am Ober-
fräsenlift
1. Achten Sie bei der
Montage des Fräsmotors auf
den festen Sitz und vollen Form-
schluss. Hierbei ist rein die
Aufnahme von Geräten mit so-
genanntem 43 mm-Spannhals
(Euronorm) zulässig.
2. Der Einsatz der Auf-
nahmeeinheit des Fräsmotors
(Bestandteil von OFL3.0), ohne
sauter OFL3.0 ist niemals zu-
lässig. Nur in Kombination, plus
entsprechendem CE-konformen
Frästisch, ist eine Inbetriebnah-
me erlaubt.
3. Die Aufnahmeeinheit
des Fräsmotors (Bestandteil von
OFL3.0) muss formschlüssig
fest montiert und dies muss vor
jedem Einsatz erneut kontrol-
liert werden. Nur so ist eine Los-
drehsicherung gewährleistet.
Sicherer Umgang mit dem
Oberfräsenlift:
1. Kontrollieren Sie vor
der Montage des Fräsmotors
den Oberfräsenlift auf korrekte
Funktion. Ein defekter Oberfrä-
senlift kann zu Beschädigungen
oder Verletzungen führen.
2. Befestigen Sie den
Fräsmotor sicher am Oberfrä-
senlift bevor Sie ihn benutzen.
Ein nicht festsitzender Fräsmo-
tor kann zum Verlust der Kon-
trolle führen.
3. Befestigen Sie den
Lift in Ihrem Frästisch und kont-
rollieren Sie vor jeder Inbetrieb-
nahme den festen Sitz.
4. Ein loser Lift kann
verrutschen oder wackeln. Hier-
durch kann es während der Be-
arbeitung zu unkontrollierten
Belastungen auf das Werkzeug
kommen. Dies kann dazu füh-
ren, dass das Werkzeug beschä-
digt wird oder bricht. Gefahr von
Verletzungen durch herausge-
schleuderte Teile.
5. Trennen Sie vor allen
Arbeiten und nach Beendigung
Ihrer Arbeit den Fräsmotor von
der Spannungsversorgung. Ein
ungewolltes Anlaufen des Fräs-
motors kann zu ernsthaften Ver-
letzungen führen.
6. Achten Sie darauf,
dass vor jedem Einschalten des
Fräsmotors keine losen Teile wie
zum Beispiel Werkzeuge auf Ih-
rem Frästisch liegen. Teile, die
in das drehende Werkzeug ge-
raten, können dieses beschä-
digen und weggeschleudert
werden. Gefahr von ernsthaften
Verletzungen.
7. Pegen Sie den Ober-
fräsenlift mit Sorgfalt. Kontrol-
lieren Sie, ob bewegliche Gerä-
teteile einwandfrei funktionieren
und nicht klemmen, ob Teile
gebrochen oder so beschädigt
sind, dass die Funktion des
Oberfräsenliftes beeinträchtigt
ist. Lassen Sie beschädigte Tei-
le vor dem Einsatz des Ober-
fräsenliftes reparieren. Viele
Unfälle haben ihre Ursache in
schlecht gewarteten Geräten.
8. Lassen Sie den Ober-
fräsenlift nur von qualiziertem
Fachpersonal und nur mit Origi-
nalersatzteilen reparieren. Da-
mit wird sichergestellt, dass die
Sicherheit des Gerätes erhalten
bleibt.
WARNUNG
WARNUNG
!
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Besonderheiten des Fräs-
lifts aufgrund des Schwenk-
mechanismus
1. Freifräsen, ohne Par-
allelanschlag am Tisch, ist auf-
grund der erhöhten Rückschlag-
gefahr, nur möglich, wenn das
Freifräs-Kit (optionales Zube-
hör) montiert ist. Weiterhin ist
Freifräsen nur bei senkrechter
Spindel erlaubt.
2. Ein vertikal wie axia-
les Verstellen/Justieren des Lifts
im laufenden Betrieb ist unter
keinen Umständen erlaubt. Ach-
ten Sie immer auf eine feste
und sichere Arretierung aller
Klemmhebel.
3. Der OFL3.0 dient aus-
schließlich der Aufnahme von
denierten Fräsmotoren. Kein
Einsatz von Bohrmaschinen.
4. Das Arbeiten mit dem
OFL3.0 erfordert bauartbedingt
im Besonderen die Spannung/
Klemmung des Werkstücks von
oben. Diese darf unter keinen
Umständen fehlen.
5. Arbeiten Sie immer
beidhändig beim Önen und
Schließen der Arretierhebel zur
Verstellung des Lifts, um die
Gefahr vom Einklemmen der
Finger zu minimieren und ein
unerwartetes Wegkippen des
Fräsmotors zu vermeiden.
6. Fräsen nur im Ge-
genlauf, d.h. die Richtung des
Fräsvorschubs muss immer ge-
genläug zur Drehrichtung des
Fräsers sein. Das Werkstück
darf nie zwischen Anschlag und
Fräser positioniert sein.
7. Achten Sie darauf,
genügend Platz im Frästisch ein-
zuplanen, um eine saubere Be-
dienung des Lifts unterhalb der
Frästischplatte zu gewährleis-
ten. Eine Zweihandbedienung
muss jederzeit möglich sein.
Sicher Fräsen
1. Lesen Sie die mit dem
Elektrowerkzeug, Zubehör und
Fräswerkzeug mitgelieferte An-
leitung.
2. Halten Sie Ihre Hän-
de, Haare oder Kleidung vom
Fräswerkzeug fern.
3. Entfernen Sie Schlüs-
sel oder andere Werkzeuge, mit
denen Sie das Gerät, vor In-
betriebnahme gewartet haben.
Stellen Sie sicher, dass der Frä-
ser frei rotieren kann.
4. Bearbeiten Sie aus-
schließlich Werkstücke aus
Materialien, die zur Bearbei-
tung mit Handoberfräsen ge-
eignet sind (i.d.R. Massivholz,
Holzwerkstoe). Vergewissern
Sie sich, dass diese frei von me-
tallischen Einschlüssen (z.B. Nä-
gel) sind.
5. Schalten Sie die Fräse
niemals ein, solange der Fräser
das Werkstück berührt.
6. Die Richtung des
Fräsvorschubs muss immer ge-
genläug zur Drehrichtung des
Fräsers sein.
7. Fräsen Sie niemals
ohne geeigneten Anschlag
(Längsanschlag, Queranschlag
oder Freifräsanschlag), um
Rückschlag zu vermeiden. Ach-
ten Sie hierzu auch auf alle An-
gaben der Betriebsanleitungen
der zu benutzenden Anschläge.
8. Achten Sie im Beson-
deren darauf beim Einsatzfräsen
mit geeigneten Queranschlägen
und/oder Andruckvorrichtungen
hinten wie vorne zu arbeiten,
um die Gefahr von Rückschlä-
gen zu minimieren.
Sicherheit des Fräswerk-
zeugs
1. Fräswerkzeuge sind
scharf. Hantieren Sie mit den
Fräsern vorsichtig. Lassen Sie
keine Fräswerkzeuge fallen und
schlagen Sie sie nicht gegen
harte Gegenstände. Mit kleinen
Fräsern muss man mit beson-
derer Sorgfalt umgehen. Ste-
cken Sie Fräswerkzeuge nach
Gebrauch wieder in die Verpa-
ckung zurück.
2. Die maximale Ge-
schwindigkeit (n.max), markiert
auf dem Schaft, auf der Verpa-
ckung oder Anleitung darf nicht
überschritten werden. Falls an-
gegeben soll der Geschwindig-
keitsbereich genau eingehalten
werden. Empfohlene Geschwin-
digkeiten werden i.d.R. vom
Hersteller angegeben.
3. Verwenden Sie Ober-
fräser immer in Oberfräsen
oder Fräsmotoren. Bohrer und
Bohrwerkzeuge dürfen nicht in
einer Fräse verwendet werden.
Oberfräser dürfen nur mit dem
Material verwendet werden, für
das sie entwickelt wurden. Ver-
wenden Sie Oberfräser nicht in
Metall oder Stein.
4. Beachten Sie stets die
maximal erlaubten Fräserdurch-
messer für den verwendeten
Fräsmotor. Entsprechende An-
gaben nden Sie im Handbuch
Ihrer Fräse. Der Frästisch ist für
Fräserdurchmesser bis maximal
86 mm ausgelegt.
5. Verwenden Sie aus-
schließlich scharfe, intakte und
hochwertige Fräswerkzeuge,
die für den Einsatz in hochtou-
rigen Handoberfräsen und für
Handvorschub ausgelegt und
zugelassen sind. Ungeeignete,
mangelhafte oder stumpfe Fräs-
werkzeuge stellen ein sehr gro-
ßes Sicherheitsrisiko dar.
6. Achten Sie darauf,
dass die verwendete Spann-
zange zum Schaftdurchmesser
des Fräsers passt. Spannen Sie
den Fräser so tief wie möglich in
die Spannzange ein, mindestens
¾ der Schaftlänge. Achten Sie
stets auf einen festen Sitz des
Fräsers.
7. Fräser sollten sauber
gehalten werden. Leim- oder
Harzaufbau soll in regelmäßi-
gen Abständen mit einer ge-
eigneten Reinigungsüssigkeit
entfernt werden. Die Verwen-
dung von PTFE Spray verringert
den Aufbau von Leim und Harz.
Verwenden Sie kein PTFE auf
Kunststoen.
8. Bei der Verwendung
von zusammengesetzten Fräs-
werkzeugen auf einer Spin-
del stellen Sie sicher, dass die
Schneidkanten versetzt mon-
tiert sind, um den Schnittschlag
zu dämpfen.
9. Beachten Sie die An-
leitung zum Werkzeugwechsel in
der Bedienungsanleitung Ihres
Fräsmotors.
10. Das Fräswerkzeug
muss so festgeklemmt sein,
dass es sich nicht während
des Betriebs lösen kann. Mon-
tieren Sie Fräser mit Sorgfalt
und stellen Sie sicher, dass die
Spannung am Schaft des Frä-
sers wirkt und dass die Schnei-
den nicht in Kontakt miteinan-
der oder mit Spannelementen
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kommen können.
11. Es wird empfohlen
die Spannzange und Mutter re-
gelmäßig zu kontrollieren. Eine
beschädigte, verbogene oder
verbrauchte Spannzange und
Mutter kann Vibrationen ver-
ursachen und/oder den Schaft
beschädigen. Überziehen Sie
Mutter und Spannzange nicht.
12. Fräsen Sie nicht zu
tief in einem Schritt. Gehen Sie
in mehreren Schritten vor und
fräsen Sie nur mit geringem
Zerspanungsvolumen und redu-
zieren Sie so die seitlich wirken-
den Kräfte. Zu tiefe Fräsungen
können die Fräse abwürgen.
13. Im Falle unerwünsch-
ter Vibrationen schalten Sie die
Fräse sofort aus und überprüfen
Sie, ob der Fräser richtig zent-
riert gespannt wurde.
14. Alle Befestigungsele-
mente müssen mit dem dafür
vorgesehenen Schlüssel und
dem vom Hersteller angegebe-
nen Drehmoment angezogen
sein.
15. Verlängerungen an
den Schlüsseln oder Festziehen
mittels Hammerschlägen ist
nicht erlaubt.
16. Klemmschrauben
müssen nach den Vorschriften
des Herstellers festgezogen
werden. Sofern keine Anlei-
tungen vorliegen, sollen Klemm-
schrauben vom Zentrum nach
außen der Reihe nach festgezo-
gen werden.
Stationäre Verwendung von
Fräsmotoren
1. Beachten Sie bitte die
Vorschriften über den sicheren
Umgang mit Maschinen mit ver-
tikalen Frässpindeln.
2. Verwenden Sie stets
einen Schiebestock oder Schie-
beblock, sofern die Fräsung kür-
zer als 300 mm ist oder wenn
die letzten 300 mm einer länge-
ren Fräsung vorgenommen wer-
den.
3. Achten Sie darauf,
dass der Fräser nicht mit der
Einlegeplatte kollidiert. Wählen
Sie stets die kleinstmögliche Re-
duzierplatte.
4. Verwenden Sie beim
Fräsen am Freifräsanschlag-Pin
ausschließlich Fräser mit Anlauf-
kugellager. Benutzen Sie den Pin
wie eine Führungsrampe zum
Fräser. Kleine Werkstücke sind
unbedingt auf einer größeren
Halteplatte zu xieren.
5. Wann immer möglich,
nutzen Sie eine Haltevorrich-
tung für das Werkstück. Stellen
Sie sicher, dass die Vorrichtung
sicher an der Werkbank befes-
tigt ist. Tischoberäche circa
Hüfthöhe. Nur so kann ein mög-
licher Rückschlag, eine plötz-
liche Reaktion entgegen der
Vorschubrichtung vermieden
werden.
6. Verlängern Sie bei
Bedarf die Auageäche für das
Werkstück, um einem unkont-
rolliertem Abkippen des Werk-
stückes entgegenzuwirken.
7. Verwenden Sie einen
Schutzschalter. Stellen Sie si-
cher, dass er sicher befestigt,
leicht zugänglich und richtig an-
geschlossen ist.
8. Bei einem Frästisch
(nach unten hängende Fräse),
stellen Sie sich auf die rechte
vordere Seite. Der Fräser dreht
sich, von oben betrachtet, ge-
gen den Uhrzeigersinn. Dadurch
muss der Vorschub von rechts
nach links erfolgen, also gegen
die Drehrichtung des Fräswerk-
zeugs.
9. Fassen Sie nicht unter
den Tisch oder führen Sie Ihre
Hände oder Finger nicht in den
Fräsweg, solange die Fräse ein-
geschaltet ist bzw. der Fräser
sich noch dreht.
10. Führen Sie niemals
Holz zwischen den Fräser und
den Fräsanschlag.
Nützliche Hinweise zum Frä-
sen
1. Orientieren Sie Ihre
Vorschubgeschwindigkeit an
den Motorgeräuschen. Schieben
Sie mit konstanter Geschwin-
digkeit. Zu langsamer Vorschub
kann zu Verbrennungen, Brand-
spuren am Holz führen.
2. Versuchsschnitte an
Abfallmaterial werden empfoh-
len.
Service, Pege, Reparaturen
1. Halten Sie das Zube-
hör stets sauber und in gutem
Zustand.
2. Lassen Sie die Schutz-
einrichtungen in Betrieb und
halten Sie sie in gutem Zustand.
3. Warten Sie sorgfältig
Ihre Geräte und Fräser. Halten
Sie Ihre Fräswerkzeuge sauber
und scharf, um bessere Ergeb-
nisse zu erzielen. Verwenden
Sie keine stumpfen Werkzeuge.
Folgen Sie den Vorschriften be-
züglich Schmierung und Werk-
zeugwechsel. Halten Sie Hand-
grie trocken, sauber und frei
von Öl und Schmiersto.
4. Warten Sie ihr Zube-
hör. Verwenden Sie kein beschä-
digtes Zubehör. Verwenden Sie
nur vom Hersteller empfohlenes
Zubehör.
Oberfräser Reparatur / War-
tung
1. Reparatur des Werk-
zeugs darf nur nach den Vor-
schriften des Herstellers durch-
geführt werden.
2. Die Form eines hart-
metallbestückten Fräsers darf
bei der Reparatur nicht verän-
dert werden. Zusammenge-
setzte Werkzeuge müssen durch
entsprechendes Fachpersonal
instandgesetzt werden.
3. Toleranzen, die das
sichere Einspannen gewährleis-
ten, müssen eingehalten wer-
den.
4. Reparaturen müssen
unter Verwendung der vom Her-
steller vorgegebenen Ersatzteile
erfolgen.
5. Achten Sie sorgfältig
darauf, dass Nachschärfen der
Schneidkanten nicht zu einer
Schwächung des Fräskörpers
führt.
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HINWEIS
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3) Setzen Sie anschließend den Fräsmotor in die Aufnahmeeinheit (9) ein. Achten
Sie darauf, dass die Fräseraufnahme in Richtung Einlegplatte (10) zeigt, der Spann-
hals des Motors mindestens 20 mm eingeschoben ist und ein Formschluss somit vorhan-
den ist. Ziehen Sie nun den Adapter, entsprechend des empfohlenen Drehmoments von
13 Nm fest und überprüfen Sie den korrekten Sitz und die Festigkeit regelmäßig.
4) Prüfen Sie abschließend die volle Funktion und Nutzbarkeit der Winkeleinstellung und
axialen Verschiebemöglichkeit, um vor Inbetriebnahme mögliche Probleme feststellen
zu können.
7. Montage des Fräsmotors am OFL3.0
1) Drehen Sie die Höheneinstellung (1) des Fräsliftes gegen den Uhrzeigersinn bis
die Aufnahmeeinheit (9) den maximalen Abstand zur Einlegeplatte hat. So erhalten
Sie eine besseren Zugri für die Montage.
2) Legen Sie den Oberfräsenlift mit der Bedienseite nach unten auf eine feste Unter-
lage, sodass die Aufnahmeeinheit (9) nach oben zeigt. Die Aufnahmeeinheit (9)
selbst darf nie selbstständig demontiert werden.
Abb. 3 Montage des Fräsmotors

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8. Montage des OFL3.0 am Frästisch
8.1 Betreiberseitigen Frästisch vorbereiten
(Schritt überspringen für sauter Frästische FT)
Erstellen Sie den Ausschnitt in Ihrem Frästisch in Form eines Falzes mit einer umlau-
fenden Auageäche von 15 mm bzw. entsprechend der beigefügten Skizze (siehe
„Umschlag hinten“). Achten Sie darauf, dass der Fräslift bündig mit Ihrem Tisch ausge-
richtet werden kann. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung im Folgenden. Weiterhin gibt es
hierzu optionales Zubehör (siehe „Zubehör“).
Abb. 4 Erforderliche Einbaumaße
am Frästisch (vergrößerte
Ansicht siehe „Umschlag
hinten“)
8.1.1 Variante 1 - Fräsen eines Auagefalzes mit der sauter Frässchablone
(Art.Nr. SA-ELP-FS) und Nutfräser mit Kugellager am Schaft (Art.Nr. E-11651)
(optionales Zubehör)
1) Positionieren Sie die Schablone an der gewünschten Stelle der Frästischplatte.
2) Markieren Sie ein Rechteck innerhalb der Schablone, das an jeder Seite 15 mm kleiner
ist (Falz = Auageäche für die Einlegeplatte).
3) Fräsen Sie das in Punkt 2) markierte Rechteck vollständig aus der Frästischplatte aus.
Bei dickeren Platten die Ausfräsung in mehreren Schritten durchführen.
4) Befestigen Sie die Frässchablone, z.B. am Frästisch, stellen die Tiefe des Fräsers auf
9,3 mm, zzgl. Schablonenstärke, ein und fräsen Sie mit dem Kugellager an der Schablo-
ne entlang den Einlegeausschnitt aus.
5) Prüfen Sie, ob der Falz tief genug ist. Die Einlegeplatte muss leicht unterhalb des
Tischplattenniveaus liegen! Gegebenenfalls muss nachgefräst werden.
6) Setzen Sie den OFL mit der montierten Fräse in den Ausschnitt und befestigen Sie
ihn durch die vorgesehenen Montagelöcher mit den mitgelieferten Gewindeschrauben.

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Achten Sie beim Bau des Frästisches auf gute Standfestigkeit und die für den Betrieb
erforderlichen Sicherheitseinrichtungen. Es wird empfohlen die DIN EN 60745-2 zu be-
achten.
8.2 Einsetzen des OFL3.0 in den Frästisch
Führen Sie nun den montierten Fräslift in die Aussparung des Frästisches ein, indem Sie
zunächst das Netzkabel und dann den Fräslift mit der Oberfräse/Fräsmotor vorsichtig in
die Önung einbringen. Gegebenenfalls kann es notwendig sein, durch gezieltes Kippen
und/oder drehen die Fräse durch die Aussparung zu heben.
Achten Sie darauf, dass das Netzkabel Ihrer Fräse nicht eingeklemmt wird.
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8.1.2 Variante 2 - Fräsen ohne Schablone
1) Markieren Sie ein Rechteck für den Ausschnitt der Einlegeplatte in den Maßen
307 x 230 mm. Der Ausschnitt ist somit um 1 mm größer, zugunsten einer besseren
Passung der Einlegeplatte.
2) Markieren Sie ein Rechteck, das an jeder Seite 15 mm kleiner ist als das Rechteck in
Punkt 1) (Falz = Auageäche für die Einlegeplatte).
3) Fräsen Sie das in Punkt 2) markierte Rechteck vollständig aus der Frästischplatte aus.
Bei dickeren Platten die Ausfräsung in mehreren Schritten durchführen.
4) Stellen Sie die Tiefe des Fräsers auf 9,3 mm ein und fräsen Sie das Rechteck für den
Einlegeausschnitt aus.
5) Prüfen Sie, ob der Falz tief genug ist. Die Einlegeplatte muss leicht unterhalb des
Tischplattenniveaus liegen! Gegebenenfalls muss nachgefräst werden.
6) Setzen Sie den OFL mit der montierten Fräse in den Ausschnitt und befestigen Sie
ihn durch die vorgesehenen Montagelöcher mit den mitgelieferten Gewindeschrauben.

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8.3 Nivellierung des OFL3.0 im Frästisch
Wenn der Fräslift in der Aussparung des Frästisches liegt, Befestigungsschrauben in
den Ecken festziehen. Sollte es minimale Unebenheiten geben, können Sie mit den Niv-
vellierschrauben (4) den Fräslift bündig ausrichten. Prüfen Sie ggf. mit einem Haar-
lineal, dass der Fräslift und die Arbeitsplatte plan sind. Lösen Sie die Befestigungsschrau-
ben und führen Sie die Korrekturen mit den Nivellierschrauben (4) durch. Ver-
schrauben Sie dann den Fräslift an den vier Befestigungsbohrungen (3) mit Ihrer
Arbeitsplatte und kontrollieren Sie nochmals die Ausrichtung des Fräsliftes.
8.4 Nivellierung der Reduzierplatten im OFL3.0 im Frästisch
Falls notwendig, kann mittels separat zu erwerbenden (siehe „Zubehör“) Nivellierschei-
ben, mit jeweils einer Scheibenstärke von 0,1 mm, auch die Planheit der magnetischen
Reduzierplatten (5) innerhalb der Einlegeplatte korrigiert werden, um ein Verkanten
v.A. kleinerer Werkstücke zu verhindern.
9. Montage des Schutzschilds
Um ein unbedachtes Eingreifen des Bedieners in den Oberfräsenlift, während eines Fräs-
vorgangs zu vermeiden, muss der beigefügte Schutzschild unterhalb der betreibersei-
tigen Frästischplatte vorderseitig, zum Bediener hin, angebracht werden. Er muss von
unten mittels Schrauben in die Tischplatte geschraubt und befestigt werden.
Abb. 5 Schutzschild
(stellvertretend abgebildet mit Einbau von Fräslift OFL2.0 und einer Oberfräse)

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1) Ziehen Sie den Netzstecker des Fräsmo-
tors aus der Steckdose.
2) Entfernen Sie die magnetischen Redu-
zierplatten (5) über die Grimulde und
drehen den Fräslift bis zum oberen Anschlag.
3) Der Platz reicht nun aus, um das Werk-
zeug entsprechend der Anleitung des Frä-
senherstellers zu wechseln.
Abb. 6 Nutzung der Grimulde
10.1 Werkzeug einbauen & wechseln bei eingebautem Fräsmotor
4) Wählen Sie den zum jeweiligen Fräserdurchmesser passende, kleinst mögliche Re-
duzierplatte (5) und setzen diesen wieder ein. Planen Sie immer etwas Platz zwi-
schen Reduzierplatte (5) und Fräser, um eine Spanabfuhr gewährleisten zu können.
Den maximalen Fräserdurchmesser pro Aussparung in der Einlegeplatte erhalten Sie
über die folgenden Graken.
Abb. 7 Maßangaben zur Fräserwahl
Ø max. 55 mm
10. Betrieb der Fräse im OFL3.0
Beachten Sie vor dem Betrieb die Sicherheitshinweise in dieser Anleitung.
HINWEIS
Der Werkzeugwechselwird erleichtert, wenn Sie den Fräsmotor in 45°-Neigung bringen
und arretieren. So erhalten Sie den optimalen Zugang zu Überwurfmutter bzw. Spann-
zange.

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5) Vergewissern Sie sich, dass der Fräser fest in der Spannzange sitzt und nicht mit der
stählernen Reduzierplatte (5) kollidiert.
6) Achten Sie darauf, dass die Reduzierplatte (5) fest in der vorgefertigten Ausspa-
rung sitzt.
Beachten Sie bei der Wahl des Fräsers den maximalen Fräserdurchmesser, der für das
jeweilige Fräsenmodell zulässig ist.
Wichtig: Zudem ist die Fräsergröße grundsätzlich auf maximal 55 mm begrenzt.
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1) Um die Fräse in der Höhe zu verstel-
len, lösen Sie zunächst die Arretierung
(LOCK) (2) durch eine viertel bis hal-
be Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn.
Abb. 8 Nutzung der Arretierung
2) Durch Drehung der Höheneinstellung
(1) im Uhrzeigersinn wird der Fräser
aus der Platte herausgefahren. Gegen
den Uhrzeigersinn wird der Fräser nach
unten abgesenkt. Eine komplette Um-
drehung entspricht 4 mm, ein Teilstrich
der Skala zeigt Ihnen die Verstellung um
0,1 mm an. Somit ist eine Feinjustierung
auf 1/10mm Genauigkeit möglich.
Abb. 9 Höhe justieren
3) Wenn Sie das gewünschte Höhenmaß eingestellt haben, setzen Sie die Arretierung der
Höhenfeineinstellung (2) durch Drehung im Uhrzeigersinn handfest zu. Kontrollieren
Sie nach dem Festsetzen nochmals die Maßeinstellung. Vergewissern Sie sich, dass das
Fräswerkzeug nicht mit der Reduzierplatte (5) kollidiert. Führen Sie ggf. eine Probe-
fräsung an einem Abfallstück durch.
10.2 Einstellen der Frästiefe

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10.3.1 Einstellen über Rasterpunkte
Grundsätzlich gilt bei der Einstellung des Fräswinkels die Zwei-Hand-Bedienung. Eine
Hand sichert den Fräsmotor, die andere Hand löst bzw. arretiert die Klemmhebel.
Für das Einstellen des gewünschten Fräswinkels verfügt der Lift über insgesamt fünf xe
Rasterpunkte: 0°, 15°, 22.5°, 30° und 45°.
Schritt 1: Lösen Sie die beiden schwarzen Klemmhebel (7). Nun lässt sich der
Fräsmotor in die gewünschte Rasterung bewegen.
Beachten Sie bei der Einstellung größerer Winkel, abhängig des Fräserdurchmessers,
ggf. die roten Arretierhebel (8) ebenfalls zu önen und den gesamten Fräsmotor
axial zu verschieben, um ein Anstoßen an der Reduzierplatte zu vermeiden.
Schritt 2: Einstellen des gewünschten Winkels:
0,0° Ausgangspunkt, Nullstellung (Frässpindel steht senkrecht)
15,0° Bewegen Sie die Frässpindel einen Rasterpunkt in Richtung Fräsanschlag
22,5° Bewegen Sie die Frässpindel zwei Rasterpunkte in Richtung Fräsanschlag
30,0° Bewegen Sie die Frässpindel drei Rasterpunkte in Richtung Fräsanschlag
45,0° Bewegen Sie die Frässpindel vier Rasterpunkte in Richtung Fräsanschlag
10.3 Einstellen des Fräswinkels über OFL3.0
Sie können mit dem Oberfräsenlift jeden Winkel zwischen -5° und +50° gradgenau
einstellen. Für die gebräuchlichsten Winkel können Sie vorgefertigte Rasterpunkte ver-
wenden. Die Verwendung der Rasterpunkte ist im folgenden Abschnitt unter 10.3.1
beschrieben. Möchten Sie einen anderen Winkel einstellen, können Sie die integrierte
Nonius-Skala verwenden. Das Einstellen eines Winkels über die Nonius-Skala ist im
Abschnitt 10.3.2 beschrieben.
Rasterpunkte
Abb. 10 Rasterpunkte
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Table of contents
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Kval
Kval 965X Operation manual

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Graphic Whizard Graphic Whizard GW 6000 instruction manual

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Carrier 336774-752-CPB installation instructions

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Haas TSC-300/1K Technical documentation

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Rotary RWC1200 Leverless Pro Operation & maintenance manual

GRUP ARGE
GRUP ARGE ESK 10 user manual