
• Risse durch Alterung der Isolation. Solche schadhaften
Elektroanschlussleitungen dürfen nicht verwendet wer-
den und sind auf Grund der Isolationsschäden lebens-
gefährlich!
Elektrische Anschlussleitungen regelmäßig auf Schäden
überprüfen. Achten Sie darauf, dass beim Überprüfen die
Anschlussleitung nicht am Stromnetz hängt. Elektrische
Anschlussleitungen müssen den einschlägigen VDE- und
DIN-Bestimmungen und den örtlichen EVE-Vorschriften
entsprechen. Verwenden Sie nur Anschlussleitungen mit
Kennzeichnung H 07 RN. Ein Aufdruck der Typenbezeich-
nung auf dem Anschlußkabel ist Vorschrift.
Wechselstrommotor
• Netzspannung muss 220÷240 V/50 Hz betragen.
• Verlängerungsleitungen müssen bis 25 m Länge einen
Mindest-Querschnitt von 1,5 mm², über 25 m Länge ei-
nen Mindest-Querschnitt von 2,5 mm² aufweisen.
• Der Netzanschluss wird maximal mit 16 A abgesichert.
Anschlüsse und Reparaturen der elektrischen Ausrüstung
dürfen nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.
Bei Rückfragen bitte folgende Daten angeben:
• Motorenhersteller; Motortype
• Stromart des Motors
• Daten des Maschinen-Typenschildes
• Daten der Elektrosteuerung
Bei Rücksendung des Motors immer die komplette Antriebs-
einheit mit Elektrosteuerung einsenden.
Arbeitshinweise
Schleifrichtung (Fig. 1, Fig. 2)
Ob Sie mit der Schleifrichtung oder dagegen arbeiten
wollen, hängt wesentlich von Ihren Anforderungen ab.
Wollen Sie schnell viel Stahl abtragen (z. B. bei sehr al-
tem verrosteten Werkzeug) oder wollen Sie grobes Werk-
zeug wie Äxte schleifen, arbeiten Sie besser gegen die
Schleifrichtung. Wenn Sie genauer und feiner schleifen
wollen, empfehlen wir, mit der Schleifrichtung zu arbei-
ten. Dies ist z. B. bei Schnitzwerkzeugen und Messern der
Fall. Beachten Sie bitte, dass das Schleifen mit der Dreh-
richtung langsamer voran geht.
Kontrollieren Sie vor jedem Arbeitsgang, ob der Schleif-
stein plan ist, indem Sie die Universalstütze auf den Stein
absenken und ihn einmal per Hand um 360° drehen. Falls
nötig, drehen Sie unebenes Material mit der Abdrehvor-
richtung 250 ab.
Im Lieferzustand ist der TiGer plan.
Wasserbehälter (Fig. 3, Fig. 4)
Den Wasserbehälter bis zur Markierung mit Wasser befül-
len. Der Schleifstein saugt sich mit Wasser voll, bei Bedarf
Wasser nachfüllen. Schleifen Sie nicht ohne Wasser.
Nach dem Schleifen Wasserbehälter absenken damit der
Schleifstein nicht längere Zeit im Wasser steht.
Leeren Sie den Wasserbehälter regelmäßig, da sich sonst
Partikel aus Stahl und abgedrehtem Stein darin sammeln
und verdichten.
Profitipp: ein ins Wasser gelegter Magnet verhindert solche
Ablagerungen.
Winkellehre (Fig. 5)
Messen Sie den Winkel der Schleiffase, indem Sie die
Schneide mit den Kerben vergleichen. Den so ermittelten
Winkel stellen Sie nun am Gerät ein, indem Sie die Höhe
der Universalstütze verändern. Gehen Sie dazu wie folgt
vor:
Spannen Sie zuerst das Werkzeug in die Vorrichtung und
stecken diese auf die Universalstütze.
Halten Sie nun die Winkellehre mit dem gewünschten
Winkel an die Spitze des Werkzeugs. Verändern Sie die
Höhe der Universalstütze nun so, dass das vordere Ende
der Winkellehre gerade an den Schleifstein anstößt. Ach-
ten Sie darauf, dass die Winkellehre immer mit der Werk-
zeugspitze fluchtet.
Anmerkung: Die auf der Winkellehre angegebenen Werte
sind nur Richtwerte. Sie können diese natürlich Ihren An-
sprüchen entsprechend variieren.
Schleifen (Fig. 6)
Profitipp: Bei neuen Werkzeugen sind noch Produktions-
spuren zu sehen. Sie erhöhen die Lebensdauer Ihrer Werk-
zeuge immens, wenn Sie sie vor der ersten Anwendung
auf beiden Seiten der Schneide schleifen. Die Rückseite
schleifen Sie einfach freihändig an der Senkrechten des
Steins, die Vorderseite wie folgt.
Stecken Sie nach dem Einstellen des Winkels das in die
Vorrichtung montierte Werkzeug auf die Universalstütze,
schalten den Motor ein und beginnen zu schleifen. Drücken
Sie das Werkzeug dazu nahe der Schneide gleichmäßig auf
den Stein und bewegen es quer über den Stein. Achten
Sie darauf, dass immer mindestens die halbe Breite der
Schneide Kontakt zum Stein hat, um Beschädigungen am
Stein zu vermeiden.
Für noch feinere Schleifergebnisse präparieren Sie den
Stein mit dem Steinpräparierer. Dadurch erhöhen Sie die
Körnung von 250 auf ungefähr 1000. Der SP ist als Zube-
hör bei Ihrem scheppach-Fachhändler erhältlich.
Abziehen (Fig. 7)
Nie gegen die Schleifrichtung abziehen! Das Werkzeug
schneidet sich sonst in das Leder!
Imprägnieren Sie die Lederscheibe mit dünnem Maschi-
nenöl. Anschließend geben Sie Abziehpaste auf die Leder-
scheibe. Schalten Sie nun das Gerät ein und verteilen die
Schleifpaste, indem Sie das geschliffene Werkzeug mit
kreisenden Bewegungen auf die Scheibe drücken.
Diese Vorbereitungen reichen für fünf bis zehn Werkzeuge.
Danach beginnen Sie mit einer neuen Schicht Maschinenöl,
gefolgt von neuer Abziehpaste. Diese Maßnahmen erhöhen
die Lebensdauer des Leders ebenso wie die Qualität Ihrer
Werkzeuge.
Profitipp: Zum Abziehen selbst können Sie freihändig ar-
beiten, ein genaueres Ergebnis erhalten Sie, wenn Sie das
Werkzeug in der Vorrichtung so belassen, wie Sie es ge-
schliffen haben.
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