Schoeps CMIT 5 U User manual

CMIT 5 U
Rohr-Richtmikrofon
Interference-Tube ”Shotgun” Microphone
Bedienungsanleitung
User Guide
Inhaltsverzeichnis
Seite
Charakteristika/Zubehör 2
Einsatzbereiche 4
Filter 5
Inbetriebnahme 6
Phantomspeisung 7
Vermeidung von Störungen 8
Pflege und Wartung 10
Technische Daten 11
Blockschaltbild 12
Garantie 13
Table of Contents page 15

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Rohr-Richtmikrofon CMIT 5 U
2
Deutsch
Sehr geehrter Kunde,
herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Entscheidung
für das Rohr-Richtmikrofon CMIT 5 U von
SCHOEPS.
Damit es einwandfrei arbeiten kann, sollten
einige Punkte beachtet werden. Diese finden
Sie auf den nächsten Seiten, gefolgt von
Hinweisen zu den Themen Wind und Über-
steuerungen sowie zur Pflege.
Im Anhang finden Sie die technischen Daten.
Charakteristika des CMIT 5 U
Das CMIT 5 U ist ein klassisches Kondensator-
mikrofon (Druckgradientenempfänger), dem
ein akustisches Interferenzrohr vorangestellt ist.
Dieses bewirkt bei mittleren und hohen Fre-
quenzen, dass seitlich der Mikrofonachse ein-
fallender Schall noch weiter unterdrückt wird
als bei Supernieren, den am stärksten richten-
den “kurzen” Richtmikrofonen. Hierdurch
entsteht ein keulenförmiges Richtdiagramm.
Das CMIT 5 U zeichnet sich aus durch:
– ein Interferenzrohr, das schon ab einer rela-
tiv niedrigen Frequenz wirkt, ohne dass die
Richtkeule bei hohen Frequenzen zu schmal
wird,
– eine hervorragende Klangqualität (daher ist
es universell einsetzbar, z.B. auch als Stütz-
mikrofon bei Musikaufnahmen),
– sein geringes Gewicht,
– seine geringe Windempfindlichkeit,
– gleiche Richtwirkung in der Horizontalen und
Vertikalen (rotationssymmetrische Richtkeule),
– drei zuschaltbare Filter,
– einen symmetrischen, niederohmigen, über-
tragerfreien Ausgang, der den störungsfreien
Betrieb auch an langen Kabeln erlaubt.
Rycote
12cm “Softie” Rycote “Softie Lyre Mount”;
erhältlich ab 06/09
Fellüberzug WJ CMIT (“Windjammer”)
für WSR CMIT U
Connbox
Lieferumfang:
Zusätzlich erhältliches Zubehör:
Für Mono:
Windschutzkorb WSR CMIT LU (Ø 100mm;
beinhaltet: elastische Aufhängung, Pistolen-
griff, Kabel und Connbox
Windjammer WJ CMIT
Nur in Deutschland bei SCHOEPS erhältlich:
WSR CMIT U
W 140
SG 20
Holz-Etui

WSR MS CMIT U mit Windjammer
WJ CMIT
Connbox
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Zubehör
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Deutsch
Für MS-Stereo:
Windschutzkorb WSR MS CMIT LU (Ø 100mm;
beinhaltet: elastische Aufhängung, Pistolen-
griff, Kabel und Connbox), Doppelklammer
KMSC (siehe Seiten 3 und 5),
Windjammer WJ CMIT (muss separat bestellt
werden)
Ferner wird ein Mikrofon mit Acht-Charakteris-
tik benötigt, das CCM 8Lg.
Connbox
Windschutzkorb
WSR MS CMIT LU
Windschutzkorb
WSR DMS CMIT LU
Für Surround nach dem Doppel-MS-
Aufnahmeverfahren:
Windschutzkorb WSR DMS CMIT LU (Ø 150mm;
beinhaltet: elastische Aufhängung mit Pisto-
lengriff und Connbox), 2× Klammer KMSC,
Windjammer WJ DMS CMIT (muss separat
bestellt werden)
Ferner werden folgende Mikrofon benötigt:
1× ”Niere” CCM 4Lg,
1× ”Acht” CCM 8Lg.
WSR DMS CMIT LU mit Windjammer
WJ DMS/ORTF

Einsatzbereiche des CMIT 5 U
Das CMIT 5 U ist das ideale Mikrofon für Repor-
tagen, Interviews oder Dialoge bei Film- und
Fernsehaufnahmen.
Wie kaum ein anderes Rohr-Richtmikrofon
kommt es auf Grund des ausgeglichenen Fre-
quenzgangs und der nur mäßigen Frequenzab-
hängigkeit des Polardiagramms (vergleichsweise
geringe Unterschiede zwischen tiefen und
hohen Frequenzen) auch für den Einsatz als
Stützmikrofon bei Musikaufnahmen in Frage.
Die Besprechung erfolgt in Richtung seiner
Achse:
Bitte achten Sie darauf, dass alle Schalleintritts-
öffnungen (Schlitze) des Mikrofons im Betrieb
frei sind. Das gilt es insbesondere beim Einsatz
in Windschutzkörben, bei MS oder Doppel-MS
zu beachten, wo eine oder mehrere Klammern
im Einsatz sind.
Das Verdecken von Schlitzen kann zu einer
Veränderung des Klangs und der Richtwirkung
führen.
Hier sind einige wissenswerte Aspekte zu Rohr-
Richtmikrofonen im Allgemeinen und zum
CMIT 5 U im Besonderen:
1. Rohr-Richtmikrofone können bei vorgegebe-
ner Länge entweder hinsichtlich der Richtwir-
kung oder in Bezug auf den Klang optimiert
werden. Beim CMIT 5 U gab SCHOEPS dem
Klang Priorität.
2.1 Reflektionen und Nachhall tragen zur Aus-
prägung der Klangfarbe einer Schallquelle bei.
Weil bei hohen Frequenzen der Raumbereich,
aus dem Schall aufgenommen wird, im Ver-
gleich zu tiefen Frequenzen kleiner ist (abfallen-
der Diffusfeld-Frequenzgang), kann ein dump-
fer Klangeindruck entstehen, der bei Einsatz
eines Windschutzes durch dessen Dämpfung
der hohen Frequenzen noch verstärkt wird.
Dem kann beim CMIT 5 U durch Zuschalten
eines Filter mit Höhenanhebung entgegen-
gewirkt werden. Dies kommt auch der Sprach-
verständlichkeit zugute.
2.2 Häufig finden sich im Polardiagramm von
Rohr-Richtmikrofonen schmale Nebenkeulen,
die in Räumen bei Bewegungen der Schall-
quelle oder des Mikrofons störende, kammfil-
terähnliche Effekte bewirken können. Beim
SCHOEPS Rohr-Richtmikrofon CMIT 5 U sind
die Nebenkeulen besonders bedämpft.
2.3 Da außerhalb der Achse auftreffender
Schall weniger brillant aufgenommen wird als
auf der Achse, muss das Mikrofon stets exakt
nachgeführt werden, was z.B. bei schnellen
Bewegungen eines Schauspielers nicht immer
einfach ist. Auch bei optimaler Nachführung
werden benachbarte Akteure und auch die
Umgebungsgeräusche weniger brillant aufge-
nommen.
3. Da Rohr-Richtmikrofone häufig im Freien und
an Angeln betrieben werden, sollten sie – wie
das CMIT 5 U – über eine Tiefenabsenkung
verfügen, mit der sich Wind- und Greifgeräu-
sche unterdrücken lassen.
Wenn ein richtendes Mikrofon nahe einer
Schallquelle positioniert wird, werden die tiefen
Frequenzen und die unteren Mitten angehoben.
Um eine übertriebene Basswiedergabe zu ver-
meiden, sollte ein Rohr-Richtmikrofon deshalb
ebenso ein Filter zur Kompensation des Nah-
besprechungseffekts haben. Diese beiden
Anforderungen betreffen jedoch unterschied-
liche Frequenzbereiche und Filterkurven, wes-
halb ein einzelnes Tiefenfilter bestenfalls ein
Kompromiss sein kann. Das SCHOEPS CMIT 5 U
verfügt deshalb über ein schaltbares Tiefen-
filter mit zwei unterschiedlichen Charakteristi-
ken: eines mit steilem Abfall zur Unterdrückung
von dröhnenden Raumgeräuschen sowie von
Wind- oder Greifgeräuschen und ein langsamer
abfallendes, das in der Frequenz weiter hinauf
reicht, um den Nahheitseffekt zu kompensieren.
4. Auch wenn sie den Hallradius (s.S. 11) für
höhere Frequenzen vergrößern, ist der Einsatz
von Rohr-Richtmikrofonen vor allem innerhalb
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Einsatzbereiche/Eigenschaften
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Deutsch

des Hallradius' sinnvoll. Im Freien ist dieser
sehr groß und daher unkritisch oder gar nicht
vorhanden (keine Reflektionen). In Räumen
sollte sich das Mikrofon nah an der Schall-
quelle befinden.
5. Für stereofone Aufnahmen sind Rohr-Richt-
mikrofone nur bedingt zu empfehlen, weil ihr
Richtdiagramm bei hohen Frequenzen anders
ist als bei tiefen. Daher können XY-Aufnahmen
nicht empfohlen werden. MS-Aufnahmen mit
dem CMIT 5 U und einem kleinen aufgeklipsten
Acht-Mikrofon (CCM 8 KOMPAKTMIKROFON oder
Mikrofonkapsel MK 8) hingegen können sehr
gut sein.
Bei der Montage eines Mikrofons (CCM 8)
bzw. Kapsel mit Achtcharakteristik (MK 8) auf
einem Rohr-Richtmikrofon sollte man sich ver-
gewissern, dass ihre Membranen direkt über-
einander angeordnet werden. Dabei ist zu
berücksichtigen, dass die Membran eines Rohr-
Richtmikrofons am Anfang des Interferenz-
rohrs liegt, nicht an dessen vorderen Ende:
Filter
Das CMIT 5 U verfügt über drei zuschaltbare
Filter. Sie werden jeweils durch Antippen eines
Tasters ein- bzw. ausgeschaltet. Mit ihnen kön-
nen die Tiefen abgesenkt, bzw. die Höhen
angehoben werden.
Die beiden Tiefenfilter setzen bei 80 Hz
bzw. 300 Hz ein. Aber auch wenn beide aus-
geschaltet sind, ist ein weiteres ab 40Hz aktiv
mit einer Steilheit von 6 dB/Okt. Das steilflan-
kige Filter ab 80Hz (18dB/Okt.) ist zum Schutz
vor niederfrequenten Windgeräuschen und
Körperschall vorgesehen. Das Filter ab 300Hz
(6dB/Okt.) setzt weich ein und dient der Kom-
pensation des Nahbesprechungseffekts (Anhe-
bung der Tiefen bei Besprechung von richten-
den Mikrofonen aus geringem Abstand). Die
Tiefenfilter dienen auch als Schutz vor stören-
dem, unhörbarem (Infra-)Schall, der durch
Lüftungsanlagen, Schienenfahrzeuge oder Wind
entstehen kann. Das Tückische ist: Obgleich er
selbst nicht wahrgenommen wird, kann Infra-
schall durch die Übersteuerung z.B. des Ein-
gangs des angeschlossenen Geräts starke, hör-
bare Verzerrungen verursachen. Damit wäre
eine brauchbare Aufnahme nicht möglich.
Mittels der Höhenanhebung lässt sich die
Höhenabsorption von Windschutzen kompen-
sieren und die Sprachverständlichkeit verbessern.
LEDs neben jedem Taster zeigen den Betriebs-
zustand der Filter an. Grün bedeutet ”Filter
aus”, also konstanter Frequenzgang. Rot bedeu-
tet: ”Achtung, das Filter ist eingeschaltet.”
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Filter
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Deutsch
80Hz, 18dB/Okt.
300Hz, 6dB/Okt.
+5dB bei 10kHz
MS mit Rohr-Richtmikrofon (hier: CMIT 5 U mit
CCM 8 und Klammer KMSC).
Die Membranen der beiden Mikrofone müssen
exakt übereinander liegen. Die Linie im Bild
oben zeigt ihre Position.
*Hallradius: Wenn man eine Schallquelle in einem
Raum betrachtet, hat man sowohl einen Pegel des
Direktschalls, der mit dem Abstand zur Schallquelle
stark abnimmt als auch einen Pegel des Diffusschalls,
der sich durch (wiederholte) Reflektionen des Direkt-
schalls an akustischen Hindernissen (vor allem den
Wänden den Raums) ergibt. Der Diffusschallpegel ist
weniger stark vom Abstand der Schallquelle abhängig
als der Direktschall, im Grenzfall sogar völlig unab-
hängig (idealer Hallraum). Der Abstand, wo der direkte
und der reflektierte Schall gleichen Pegel haben, wird
Hallradius genannt. Man spricht von einem Radius,
da man von einer Punktschallquelle mit kreisförmiger
Schallausbreitung ausgeht.

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Inbetriebnahme
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Deutsch
Inbetriebnahme/Phantomspeisung
Das CMIT 5 U besteht im Wesentlichen aus
zwei Komponenten – dem akustischen Wandler
(der “Kapsel”) und dem Mikrofonverstärker.
Die Kondensatorkapsel wandelt Schallwellen
in eine entsprechende elektrische Spannung.
Sie bestimmt nicht nur die Richtcharakteristik,
sondern prägt fast ausschließlich die klangli-
chen Eigenschaften des Mikrofons. Der Verstär-
ker des CMIT 5 U verfügt über eine Schaltung
zum Laden (Polarisieren) der Kondensatorkap-
sel. Durch ihn wird ihr Signal praktisch nicht
beeinflusst, denn er verstärkt es nur, macht es
niederohmig (so dass es durch ein Kabel über-
tragen werden kann). Der Ausgang ist elektrisch
symmetrisch aufgebaut, damit elektromagne-
tische Einstreuungen in das Kabel nicht stören
können. Z.B. das so genannte “Netzbrummen”
wird hierdurch verhindert. Filter verhindern
das Eindringen von Hochfrequenz (z.B. von
Handys), die ins Kabel eingestreut wurde.
Der Mikrofonverstärker des CMIT 5 U arbeitet
mit einer übertrager- und kondensatorfreien
Ausgangsstufe im AB-Betrieb. Das führt zu der
niedrigen Ausgangsimpedanz, geringen Ver-
zerrungen und kleinen Abmessungen.
Inbetriebnahme
Das CMIT 5 U ist elektrisch aktiv und muss des-
halb mit Strom versorgt werden. Dies überneh-
men meist die Mikrofoneingänge des Misch-
pults, Mikrofon-Vorverstärkers (z.B. SCHOEPS
VMS 5 U) oder Rekorders, wenn eine entpre-
chende Speisung eingebaut ist.
Wie die meisten professionellen Kondensator-
mikrofone erfordert auch das CMIT 5 U den
Betrieb an einer genormten, so genannten 48V-
Phantomspeisung wie sie von den Aufnahme-
geräten üblicherweise zur Verfügung gestellt
wird.
Das CMIT 5 U wurde mit einer normgerech-
ten Speisung entwickelt und getestet. Wir
können das einwandfreie Funktionieren mit
abweichenden Speisungen nicht garantieren.
Diese können – besonders bei hohen Schall-
druckpegeln oder starken Windgeräuschen –
Betriebsprobleme verursachen (Verzerrungen
und sogar Signalunterbrechungen), deren Grund
oft unerkannt bleibt.
+ Phase
- Phase
2 (4)
3 (5)
Mikrofon
Schirm
Kabel
Speisung
R
S
U
S
Eingang
R
S
P48: U
S
=
48 V ± 4 V; R
S
= 6,8 kW*, Imax.= 0 mA
P 2: U
S
=
2V ± V; R
S
= 680 W*, Imax.= 5 mA
I/2
I/2
I
Abbildung 1
Eingang mit Übertrager
(oder symmetrischer, erd-
freier, eisenloser Eingang)
XLR-3-
Stecker
* Toleranz: ±20%, aber: Paarungstoleranz: ±27 Ohm
Der zuletzt gewählte Zustand der Filter (ein /aus)
wird gespeichert und ist beim Einschalten wie-
der aktiv.
Durch die LEDs neben den Tastern ist auch
bei schlechten Lichtverhältnissen und selbst im
Dunkeln erkennbar, ob das Mikrofon in Betrieb
ist und welche Filter aktiv sind.

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Phantomspeisung
7
Deutsch
Phantomspeisung nach DIN EN 61938
(früher DIN 45 596)
Die ”Phantom-”Speisung ist die Standardspei-
sung für Kondensatormikrofone. Sie arbeitet
mit einem zweiadrigen, geschirmten Kabel. Auf
beiden Adern liegt die gleiche Spannung und
es fließen exakt gleiche Ströme in ihnen.
Abb. 1 zeigt die einzig gültige 48V-Phantom-
speisung (kurz P48). Sie wird mit ohmschen
Widerständen realisiert. Diese Abbildung ent-
spricht der Norm EN 61938 von 1997.
Die zulässige Toleranz des Wertes der Speise-
widerstände ist ± 20%. Hingegen darf die
Differenz zwischen ihnen nicht größer als
0,4% sein (das sind 27 Ohm). Nur so ist eine
ausreichende Impedanz-Symmetrie gegeben.
Ansonsten könnte es zu einem Differenzstrom
kommen, der bei einem Eingangsübertrager
zu einer verringerten Aussteuerbarkeit bzw.
Verzerrungen führen würde.
Der maximale Strom, den ein Mikrofon
nach Norm an einer 48V Phantomspeisung
aufnehmen darf, beträgt 10mA. Das SCHOEPS
CMIT 5 U benötigt 4,4mA. Damit liegt es weit
unter dieser Grenze.
Obwohl die Phantomspeisung nicht aufwän-
dig oder kompliziert ist, gibt es leider vor allem
bei älteren, aber vereinzelt auch bei neuen
Vorverstärkern und Mischpulten Speisungen,
die nicht der Norm entsprechen und dadurch
nicht ausreichend Strom zur Verfügung stellen
können. Im Zweifelsfall sollte deshalb über-
prüft werden, ob bei dem vorliegenden Gerät
das professionelle Arbeiten überhaupt möglich
ist. Auf Seite 12 wird beschrieben, wie Sie
eine Prüfung einfach und schnell durchführen
können.
Unsymmetrischer Betrieb
Manchmal stellt sich das Problem, dass sich
kein symmetrischer Eingang mit Phantomspei-
sung, sondern nur ein unsymmetrischer Ein-
gang, meist noch ohne Speisung zum Betrieb
des Mikrofons findet. Die Versuchung ist groß,
doch raten wir vom unsymmetrischen Betrieb
des CMIT 5 U ab, da es hierfür nicht vorgese-
hen ist, und der Vorteil der Phantomspeisung
(die Störsicherheit) hiermit verloren geht. Statt-
dessen sollte ein hochwertiger Eingangsüber-
trager verwendet werden, um aus dem un-
symmetrischen einen symmetrischen Eingang
zu machen. So bleibt das Signal auf dem Kabel
symmetrisch und die gute Störunterdrückung
erhalten.
Nimmt man den Nachteil der Unsymmetrie
in Kauf, so kann der unsymmetrische Betrieb
realisiert werden, indem man das Signal an
Pin 2 über einen Kondensator auskoppelt
(Wert: 100μF, 63V bei R= 22kΩ). An Pin 3
liegt kein Signal an. Die Speisung des Mikro-
fons über alle drei Pins muss natürlich gewähr-
leistet bleiben. Beim CMIT 5 U bleibt der Stör-
spannungsabstand bei dieser Betriebsart un-
verändert.
Gleichzeitiger Betrieb an mehreren Geräten
Soll ein Mikrofon gleichzeitig an mehreren
Geräten betrieben werden, empfehlen wir die
Verwendung eines aktiven Mikrofonsplitters um
die Spezifikationen bzgl. der Last und der Spei-
sung des Mikrofons einzuhalten und einen
einwandfreien Betrieb zu gewährleisten.
Maximale Kabellänge
Im üblichen Einsatzgebiet eines Rohr-Richt-
mikrofons, nämlich an der Angel, werden Kabel
mit nur einigen Metern Länge eingesetzt. Am
CMIT 5 U können Kabel bis zu einer Länge von
ca. 300m angeschlossen werden. Die maxi-
male Länge hängt vor allem von der oft nicht
bekannten elektrischen Kapazität des Kabels
ab. Je kleiner diese pro Meter ist, desto länger
darf das Kabel sein. SCHOEPS-Kabel sind beson-
ders kapazitätsarm (100 pF/m zwischen den
Leitern).
Extrem lange Kabel haben einen Einfluss vor
allem auf die Höhen: Der Pegel sinkt auf Grund
der elektrischen Kapazität des Kabels gering-
fügig. Die Aussteuerbarkeit geht zurück, was
sich aber nur bei sehr hohen Schalldruckpegeln
bemerkbar macht. Außerdem können verstärkt
Störungen in das Kabel gelangen.

Hinweise zur Vermeidung von Stör-
einstreuungen
Das CMIT 5 U ist unempfindlich gegenüber
magnetischen, elektrischen und elektromag-
netischen Feldern. Auf Grund ihres großen
Dynamikumfangs reichen die kleinsten Signal-
amplituden bei Studiomikrofonen jedoch bis
in den Mikrovolt-Bereich (1 µV= 1/1.000.000
Volt!). Ferner sind nicht nur die Eigenschaften
des Mikrofons selbst von Bedeutung, sondern
auch die Schirmung des Kabels und die
Masseführung des angeschlossenen Eingangs.
Daher kann nicht erwartet werden, dass
Mikrofone unter allen Umständen völlig frei
von Störungen sind. Folgende Regeln können
jedoch helfen, Störungen zu vermeiden oder
deutlich zu reduzieren:
– Meiden Sie die Nähe sowohl des Mikrofons
als auch seines Anschlusskabels zu Störquel-
len wie Monitoren, digitalem Equipment
(Rechnern), Sendern (z.B. Handys), Trans-
formatoren, Starkstromkabeln, Dimmern,
Schaltnetzteilen etc.
– Verwenden Sie hochwertige Kabel (hoher
Bedeckungsgrad der Schirmung, z.B. SCHOEPS
K EMC 5 U) und halten Sie diese so kurz
wie möglich.
– Verlegen Sie Mikrofonkabel nie parallel zu
Netzkabeln und kreuzen Sie diese, wenn das
unumgänglich ist, stets senkrecht.
– Achten Sie darauf, dass der Kabelschirm am
Mikrofoneingang auf kürzestem Wege mit
dem Gehäuse verbunden ist – wenn mög-
lich galvanisch, sonst kapazitiv.
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Vermeidung von Störeinstreuungen/Wind, Vibrationen...
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Deutsch
Wind, Vibrationen und Übersteuerungen
Windgeräusche und Windschutze
Störgeräuschen, die durch Luftströmungen
verursacht werden (Wind, Poppen bei gesunge-
nen oder gesprochenen Konsonanten, Bewe-
gungen des Mikrofons an der Angel oder Luft-
strömungen durch Heizungs- oder Lüftungs-
systeme), sollte, auch wenn sie nicht zur Über-
steuerung führen, in jedem Fall entgegen
gewirkt werden, da sie den Klang beeinträch-
tigen. Ein Wind- oder Poppschutz sollte ver-
wendet werden. Diesen gilt es, mit Bedacht
zu wählen, um die Eigenschaften des Mikrofons
nicht unnötig stark zu beeinträchtigen, denn
Windschutze haben allgemein die Neigung,
nicht nur den Windgeräuschpegel herab zu
setzen, sondern auch die Richtwirkung und /
oder die Höhenwiedergabe. Windschutzkörbe
führen vor allem zu einer Welligkeit des Fre-
quenzgangs, während Schaumstoffwindschutze
vorwiegend eine Höhenabsenkung bewirken.
Schwingungen/Vibrationen
Wenn Störungen in Form von mechanischen
Vibrationen über das Stativ oder die Angel das
Mikrofon erreichen können (Greifgeräusche),
sollte eine elastische Aufhängung verwendet
werden. Dabei sollte das Kabel am Mikrofon
in einer Schleife verlegt und angebunden oder
angeklemmt werden, so dass es nicht zu einem
Nebenweg für Störungen wird und auch nicht
durch sein Gewicht am Mikrofon zieht. In vie-
len Situationen ist es ratsam, sie vorsichtshal-
ber einzusetzen.
Übersteuerungen
Wenn man es mit Übersteuerungen zu tun hat,
sollte man sich die gesamte Aufnahmekette als
eine Reihe von Schaltungsstufen vorstellen.
Dann geht es darum herauszufinden, welches
die erste übersteuerte Stufe ist, und das Signal
genau an deren Eingang zu dämpfen (im Pegel
zu reduzieren). Würde die Dämpfung an einer
davor liegenden Stufe vorgenommen, würde
unnötig Rauschen hinzukommen, während
gleiches bei einer späteren Stufe das Problem
nicht lösen würde.
In diesem Sinne besteht ein Kondensator-

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Wind, Vibrationen und Übersteuerungen
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Schaumstoffwindschutz W 140
(im Lieferumfang des CMIT 5 U)
Fell-Windschutz “Softie”, Ø 12cm
Windschutzkorb WSR CMIT U mit Connbox;
unten: mit Windjammer WJ CMIT (dieser ist
separat zu bestellen)
Windschutze für das CMIT 5 U:
Rycote “Softie Lyre
Mount” (inklusive
40cm langes XLR-3-
Kabel);
erhältlich ab 06/09
mikrofon aus zwei Schaltungsstufen – dem
Schallwandler (Kapsel) und dem Verstärker.
Eine Kapsel wird praktisch kaum je übersteu-
ert, außer durch Explosionen oder wenn sie
ungeschützt sehr starkem Wind ausgesetzt
wird. Der Schalldruckpegel, bei dem eine
SCHOEPS-Mikrofonkapsel übersteuert, ist
extrem hoch – ca. 150dB. Die Kapsel wird
hierbei in der Regel nicht zerstört. Auch das
Anblasen mit dem Mund oder mit Druckluft
übersteht sie schadlos. Ein korrekt gespeistes
CMIT 5 U kann mehr als 130dB SPL verarbei-
ten. Solche Pegel treten bei natürlichen Schall-
quellen kaum auf. Wind in Verbindung mit
Druckgradienten-Empfängern kann jedoch zu
vergleichbaren Signalamplituden führen. Auch
sollte eine korrekte Speisung nicht als
Selbstverständlichkeit betrachtet werden. Nicht
ausreichende oder inkorrekte Mikrofonspeisun-
gen stellen erfahrungsgemäß die Ursache vieler
mysteriöser ”Übersteuerungsprobleme” dar.
Wenn Wind und Speisungsprobleme als
Ursache ausgeschlossen werden können, tre-
ten Übersteuerungen häufiger im Mischpult
oder der Eingangsstufe des Vorverstärkers als
beim Mikrofon selbst auf. Das gilt besonders
für Consumer-Audiogeräte, aber es gibt auch
heute immer noch professionelles Equipment,
das primär für den Einsatz mit dynamischen
oder Kondensatormikrofonen mit geringer
Empfindlichkeit konzipiert ist. Wenn die Vor-
verstärkung eingestellt werden kann, sollte sie
so niedrig gewählt werden, dass keine Über-
steuerung des Eingangs erfolgt, aber nicht so
niedrig, dass Rauschen hinzu gefügt wird,
wenngleich ein paar dB zusätzlichen Rauschens
dem Risiko einer harten Übersteuerung vorzu-
ziehen sind. Leider kann man sich jedoch selbst
bei professionellen Geräten nicht immer darauf
verlassen, dass die Übersteuerungsanzeige
auch die Übersteuerung des Eingangs anzeigt,
denn oft ist die Schaltung für die Übersteue-
rungsanzeige nur mit einer der nachfolgenden
Stufen verbunden.
Wenn Übersteuerungen auftreten, obwohl
weder die Speisung, noch hohe Schalldruck-
pegel oder Wind die Ursache sind, und die
Vorverstärkung nicht eingestellt werden kann,
sollte ein symmetrisches Dämpfungsglied
Deutsch

(Widerstands-Netzwerk, SCHOEPS MDZ 10
oder MDZ 20) vor den Eingang des Vorverstär-
kers geschaltet werden. Wenn dies die Klang-
qualität verbessert, sollten Sie es dort belassen.
Es ist stets besser, den Eingang des Vorverstär-
kers zu dämpfen als Dämpfungsschalter im
Mikrofon einzusetzen. Deshalb wurde beim
CMIT 5 U darauf verzichtet.
Mitunter sind tieffrequente Störungen wie
Wind und Körperschall nicht direkt als solche
wahrnehmbar. Dennoch kann Infraschall an
einer der Stufen der Signalkette zur Übersteue-
rung führen. Der Einsatz eines Windschutzes
ist die erste und beste Gegenmaßnahme, aber
niederfrequente Störungen können auch mit-
tels der Aktiven Filter LC 60 oder LC 120 am
Eingang von Vorverstärkern mit Phantomspei-
sung eingesetzt werden.
Wie schon erwähnt sind Übersteuerungen,
für die es sonst keine Erklärung gibt, oft ein
Anzeichen für eine fehlerhafte oder falsch
gewählte Mikrofonspeisung. Die Speisung wird
am Beginn dieser Bedienungsanleitung auf
Seite 6 besprochen.
Die geeignetsten und hilfreichsten Werkzeuge
zur Fehlersuche sind:
– ein bekanntermaßen einwandfreies Mikro-
fonkabel,
– ein einfacher Windschutz wie der SCHOEPS
W 140 oder – für Außenaufnahmen – ein
Windschutzkorb wie der WSR CMIT U,
– ein symmetrisches Dämpfungsglied (”Pad”)
wie der SCHOEPS MDZ 10 oder MDZ 20,
– ein gewöhnliches Multimeter oder der Phan-
tomspeisungs-Tester PHS 48 von SCHOEPS.
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Pflege und Wartung
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Deutsch
Pflege und Wartung
Sorgen Sie bitte stets dafür, dass das Mikrofon
nicht in staubiger Umgebung eingesetzt wird
und dass es nach Gebrauch in einem geschlos-
senen Behältnis (z.B. in dem mitgelieferten
Holzetui) aufbewahrt wird, denn das Eindringen
von Staub kann seine Funktion beeinträchtigen.
In Verbindung mit einer hohen Luftfeuchtig-
keit kann er zur Kondensation und damit zu
Knackgeräuschen führen.
Was tun, wenn das Mikrofon bei erhöhter Feuch-
tigkeit knackt oder rauscht?
Wenn Sie das Mikrofon z.B. an einem Winter-
tag von draußen in kaltem Zustand in einen
warmen Raum bringen, kann es zur Konden-
sation von Feuchtigkeit und damit zu Knack-
oder Prasselgeräuschen etc. kommen. Geben
Sie dem Mikrofon in diesem Fall ca. eine halbe
bis eine Stunde Zeit zum Aufwärmen, dann wird
es in der Regel wieder einwandfrei arbeiten.
Sollte das Knacken nach dieser Maßnahme
nicht beseitigt sein, ist wahrscheinlich Staub in
das Innere des Mikrofons gelangt. Dann sollten
Sie es zur Reinigung ins Werk einschicken. Von
einer selbst durchgeführten Öffnung und Rei-
nigung raten wir dringend ab, unter anderem
deshalb, weil hierdurch jeder Garantieanspruch
erlischt.
Ist der Einsatz in schmutziger oder staubiger
Umgebung unvermeidlich, sollte ein Windschutz
verwendet werden, um die oben beschriebe-
nen Probleme zu vermeiden.
Aktive In-
Line-Tiefen-
filter LC 60
bzw. LC 120
Phantomspeisungs-
tester PHS 48
Dämpfungs-
glied
MDZ 10

SCHOEPS GmbH · Spitalstr. 20 · D-76227 Karlsruhe (Durlach) · Tel: +49 721 943 20-0 · Fax: +49 721 943 2050
Technische Daten
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Deutsch
Richtcharakteristik: . . . . . . . . . . . Superniere /Keule
Übertragungsbereich: . . . . . . . . 40Hz – 20kHz
Zuschaltbare Filter: . . . . . . . . . . . 80Hz mit 18dB/Okt.,
300Hz mit 6dB/Okt.,
5dB Anhebung bei 10kHz (Shelving)
Empfindlichkeit: . . . . . . . . . . . . . 17mV/Pa
Ersatzgeräuschpegel (Filter aus): . 14dB-A*, 24dB CCIR**
Grenzschalldruckpegel: . . . . . . . 132dB SPL bei 0,5% THD
Polarität: . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein Druckanstieg auf der 0°-Achse des CMIT 5 U führt zu
einem Anstieg der Spannung an Pin 2.
Stromversorgung: . . . . . . . . . . . 48V Phantomspeisung
Stromaufnahme: . . . . . . . . . . . . 4,4mA
Maximale Ausgangsspannung: . 1,3V (bei 1kHz, 1kOhm)
Ausgangsimpedanz: . . . . . . . . . 50 Ohm
Mindest-Lastimpedanz: . . . . . . . 600 Ohm
Länge: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251mm
Durchmesser: . . . . . . . . . . . . . . . 21mm
Gewicht: . . . . . . . . . . . . . . . . . . nur 89g
Oberfläche: . . . . . . . . . . . . . . . . eloxiert
Technische Daten:
von außen
nach innen:
250Hz 4kHz
500Hz 8kHz
1kHz 16kHz
2kHz
* nach IEC 61672-1
** nach IEC 60268-1
Polardiagramm
Frequenzgang ohne Filter bei 30°, 60°, 90° Einfallswinkel
Frequenzgang mit Toleranzfeld
Frequenzgang:
1) ohne Filter 2) 80Hz, 18dB/Okt.
3) 300Hz, 6dB/Okt. 4) 80Hz + 300Hz 5) 10kHz: +5dB
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz
+10
-10
0dB
-20
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz
+10
-10
0dB
-20
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz
+10
-10
0dB
-20
30°
60°
90°
1
2
3
4
5
1

DC generator
regulator
micro controller, LEDs
preamp
impedance
converter
filter 1
push-
buttons
filter 2 filter 3 output
stage
RFI
filter
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Blockschaltbild des CMIT 5 U
12
Deutsch
[1] +Phase: Eine Auslenkung der Membrane zur Gegenelektrode (positive
Druckphase) führt zu einem positiven Signal an diesem Stift.
[2]Gepaart (d.h. mit nur 0,7% Paarungstoleranz), siehe Seite 6.
[3] Hier finden Sie drei Methoden zur Überprüfung der Phantomspeisung.
Diese Messungen sollten an einem nicht verwendeten Eingang gemacht
werden. Stellen Sie die Verstärkung (Gain) dieses gewählten Kanals auf
das Minimum ein um Lautsprecher etc. zu schützen. Wenn gleichzeitig
Mikrofone an andere Eingänge angeschlossen sind, sollte dies die
Ergebnisse nicht wesentlich beeinflussen.
1) Messen Sie die Leerlaufspannung zwischen Masse (Pin 1) und Pin 2
oder Pin 3 der XLR-Eingangsbuchse. Unter Berücksichtigung der erlaub-
ten Toleranz sollte hier bei P48 eine Gleichspannung zwischen 44 und
52V anliegen.
Messen Sie nun den Kurzschluss-Strom zwischen Masse (Pin 1) und Pin 2
oder Pin 3 des XLR-Eingangs. Unter Berücksichtigung der erlaubten
Toleranz sollte der Gleichstrom bei P48 zwischen 5,9 and 8,5 mA lie-
gen. Beachten Sie: Dies darf der Schaltug nicht schaden, schließlich
würde das Anschließen eines unsymmetrischen Gerätes, wie es manch-
mal notwendig ist, zu dem gleichen Strom führen. Sicherheitshalber
jedoch sollte der Kurzschluss nicht länger anhalten als nötig.
2) Messen Sie die an den Signal führenden Adern (Pins 2 und 3) anlie-
genden Spannungen während des Betriebs eines Mikrofons (z.B. am
geöffneten Stecker). Diese beiden Spannungen müssen gleich sein und
sollten bei 33V, mindestens aber 29 Volt liegen.
3) Bei P48 können Sie den SCHOEPS-Teststecker PHS 48 verwenden. Leuch-
tet die LED nach dem Einstecken permanent, ist die Speisung in Ordnung.
3
1
2
Phantom-
speisung [3]
U
s
= +48V
Rs [2]= 6,8 kΩ
Rs [2]= 6,8 kΩ
Vorver-
stärker,
Recorder
oder
Misch-
pult
∼
∼
Schirm
-Phase
+Phase
XLR-3-
Stecker
XLR-3-
Stecker
Pin 1: Schirm (GND)
Pin 2: +Phase[1]
Pin 3: –Phase
Ansicht von unten (Stiftseite)
12
3
Mikrofon-
kabel
[3]

Garantie
Wir übernehmen für unsere Produkte eine
Garantie von 24 Monaten.
Zum Nachweis der Garantie heben Sie bitte
unbedingt den Kaufbeleg auf. Ohne ihn wer-
den Reparaturen grundsätzlich kostenpflichtig
ausgeführt.
Die Garantieleistungen bestehen nach
unserer Wahl in der unentgeltlichen Beseiti-
gung von Material- oder Herstellungsfehlern
durch Reparatur, Tausch von Teilen oder des
kompletten Gerätes.
Von der Garantie ausgenommen sind Mängel
durch unsachgemäßen Gebrauch (z.B. Bedie-
nungsfehler, mechanische Beschädigungen),
Verschleiß oder höhere Gewalt. Der Garantie-
anspruch verfällt bei Eingriffen durch nicht
autorisierte Personen oder Werkstätten.
Im Garantiefall senden Sie das Produkt
zusammen mit dem Kaufbeleg frei Haus an
SCHOEPS, wenn Sie in Deutschland wohnen,
bzw. an unsere Vertretung, wenn Sie außer-
halb Deutschlands wohnen. In Ausnahmefäl-
len können Sie es nach vorheriger Rücksprache
mit SCHOEPS auch aus dem Ausland direkt an
uns senden.
Gewährleistungsansprüche aus dem Kauf-
vertrag gegen den Verkäufer werden durch
diese Garantie nicht berührt.
Die Garantie kann uneingeschränkt in allen
Ländern in Anspruch genommen werden.
CE-Konformitätserklärung
Das CE-Kennzeichen besagt, dass die so
gekennzeichneten Produkte allen relevanten
Normen der Europäischen Gemeinschaft ent-
sprechen. Die in dieser Bedienungsanleitung
beschriebenen Produkte genügen diesen
Normen, wenn sie mit Kabeln von SCHOEPS
betrieben werden.
Geltende Richtlinien:
EMV-Richtlinie: 89/336/EEC, ergänzt um
92/31/EEC und 93/68/EEC
Geltende Normen:
EN 55 103-1, -2 und jene, auf die darin Bezug
genommen wird.
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Garantie, CE-Konformitätserklärung
13
Deutsch

CMIT 5 U
Interference Tube “Shotgun” Microphone
User Guide
Table of Contents
page
Features / accessories 15
Applications 17
Filters 18
Starting up 19
Phantom powering 20
Hints on avoiding interference 21
Troubleshooting 22
Care and maintenance 24
Technical specifications 25
Block diagram 26
Warranty 27
14

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Features/Accessories
15
English
English
Dear Customer:
Congratulations on the purchase of your
SCHOEPS CMIT 5 U shotgun microphone.
To get the most out of your microphone,
there are a few basic principles you should
consider. This guide covers these principles,
followed by some notes on wind and over-
load, as well as caring for your microphone.
Technical data is provided in the appendix.
Unique Features of the CMIT 5 U
The CMIT 5 U is a classic condenser micro-
phone (pressure gradient microphone) with an
acoustic interference tube arranged in front of
it. In the midrange and high-frequency range,
this results in greater off-axis rejection than
with supercardioids, the most strongly direc-
tional “short” microphones. The result is a
lobe-shaped polar pattern.
The CMIT 5 U stands out for:
– its interference tube, which takes effect at a
relatively low frequency without the pickup
pattern becoming too narrow at high fre-
quencies,
– its excellent sound quality (making it a great
all-purpose microphone, even for use as a
spot microphone at music recordings, for
example),
– its very light weight,
– its great immunity to wind noise,
– a directional pattern which remains the same
in both the vertical and horizontal plane,
– three pushbutton-activated filters,
– a balanced, low-impedance transformerless
output, which allows interference-free oper-
ation even with very long cables
– superior RF rejection
Rycote
12 cm “Softie”
Rycote “Softie Lyre
Mount”; available as
of June 2009
WJ CMIT fur-like “overcoat” (“Windjammer”)
for WSR CMIT U
Connbox
Optional accessories:
For Mono:
WSR CMIT LU basket-type windscreen
(100 mm diameter; comprises: elastic sus-
pension, pistol grip, cable and Connbox
WJ CMIT Windjammer for WSR CMIT LU
Available only at your Rycote dealer:
WSR CMIT U
W 140
SG 20
Polished wood case
Included accessories:

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Accessories
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English
WSR MS CMIT U with WJ CMIT Windjammer
Connbox
For M/S stereo:
WSR MS CMIT LU basket-type windscreen
(100 mm diameter; comprises: elastic sus-
pension, pistol grip, cable and Connbox),
KMSC double clip (see page 18),
WJ CMIT Windjammer (must be ordered sepa-
rately)
Further a microphone with a figure-8 direc-
tional pattern is needed – the CCM 8Lg.
Connbox
WSR MS CMIT LU
basket-type wind-
screen
WSR DMS CMIT LU
basket-type windscreen
For Surround using the Double M/S record-
ing technique:
WSR DMS CMIT LU basket-type windscreen
(150 mm diameter; comprises: elastic suspen-
sion with pistol grip and Connbox),
2 × KMSC double clip,
WJ DMS CMIT Windjammer (must be ordered
separately)
Further the following microphones are required:
1× CCM 4Lg ”cardioid”,
1× CCM 8Lg ”figure-8”.
WSR DMS CMIT LU with WJ DMS/ORTF
Windjammer

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Applications
17
English
Applications
The CMIT 5 U is the ideal microphone for report-
ing, interviewing or dialogue for film and TV.
It is one of the very few shotgun microphones
in existence that can also be used as a spot
microphone for music recording, thanks to its
balanced frequency response and frequency-
independent polar pattern (with comparably
little difference between low and high fre-
quencies).
Sound is picked up along its axis:
Always make sure all of the slits in the tube
(sound inlet openings) are free and uncovered
when using the microphone. This is especially
important when using M/S or double-M/S tech-
niques requiring clips for mounting additional
microphones onto the CMIT 5 U. Covering
slits can alter the sound and directivity of the
microphone.
Here are some things which are worth knowing
about ”shotgun” microphones, including the
SCHOEPS CMIT 5 U:
1. For any given length of the interference
tube, a shotgun microphone's design can be
optimized for maximum directivity or for best
sound quality, but unfortunately not for both
at the same time. The SCHOEPS CMIT 5 U has
been optimized for best sound quality.
2.1 Room reflections and reverberance con-
tribute enormously to the character of any
sound. With a shotgun microphone, the pick-
up angle at high frequencies will be narrower
than at lower frequencies; as a result, diffuse
room sound will be picked up with a distinct
high-frequency rolloff, which can make the
sound rather dull. This tendency will be empha-
sized further if a windscreen is used. The ten-
dency toward dull sound can be counteracted
with a high-frequency boost, which can also
benefit speech intelligibility. The SCHOEPS
CMIT 5 U offers a built-in, switchable high-
frequency boost of this kind.
2.2 The polar patterns of shotgun micro-
phones often have multiple narrow lobes of
sensitivity. These can cause disturbing comb-
filter-like effects when the microphone (or a
sound source) is in motion, especially in indoor
recordings. Special care was taken to smooth
out these response lobes in the design of the
SCHOEPS CMIT 5 U.
2.3 Since any off-axis sound will be picked up
with reduced high-frequency content, a shot-
gun microphone must always ”track” (follow)
a moving actor or other sound source precisely
– particularly if the microphone is close to the
person being followed and /or its interference
tube is very long. Precise tracking is not always
easy, and even if it can be done perfectly, other
sound sources in the room (including noise
sources and other nearby voices) will still be
picked up from off-axis.
3. Since shotgun microphones are frequently
used outdoors and /or on booms, they should
have a low-cut filter available to suppress wind
and handling noise. The SCHOEPS CMIT 5 U
has a switchable low-cut filter of this type.
In addition, any directional microphone will
increase its pickup of low and lower-midrange
frequencies when it is positioned near a sound
source. To avoid false boominess, a shotgun
microphone should also have a filter to com-
pensate for this ”proximity effect.” These two
requirements involve different frequency ranges
and different ideal filter slopes, however, so a
single low-cut filter is always a compromise at
best. The SCHOEPS CMIT 5 U has a switchable
low-cut filter with two different characteristics
available: a relatively sharp cutoff for suppress-
ing room rumble or wind and handling noise,
or a more gradual slope that reaches some-
what higher in frequency to compensate for
the proximity effect.
4. For high frequency sound, shotgun micro-
phones increase the distance at which a good
proportion of direct sound may be obtained.

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Filters
18
English
But using them still only makes most sense
when they are already close enough for direct
sound to predominate in the result. For out-
door recording this will not be an issue when
there is little or no reflected sound energy – but
indoors, even a shotgun microphone should
generally be kept fairly close to the intended
sound source.
5. The usefulness of shotgun microphones for
stereophonic recording is limited by the fact
that their polar patterns differ at low vs. high
frequencies. X/Y stereo recording with two
shotgun microphones cannot really be recom-
mended, but M/S stereo recording with a
SCHOEPS CMIT 5 U with a small figure-8 con-
denser microphone or capsule (such as the
SCHOEPS CCM 8 or MK 8) mounted on it can
produce very good results.
When mounting a figure-8 microphone or
capsule on a shotgun microphone, one should
be sure to place their diaphragms one directly
above the other, remembering of course that
the diaphragm of a shotgun microphone is at
the base of the interference tube, not at its tip.
Filters
The CMIT 5 U has three switchable filters. Each
is activated or deactivated by pressing a button.
They can be used to suppress low frequencies
or to boost high frequencies.
The two low-frequency filters start working
from 80 Hz and 300 Hz. However, even when
these are both switched off, there is another
low filter active below 40 Hz at a slope of
6 dB/oct. The steep low-cut filter below 80 Hz
(18 dB/oct.) suppresses wind and boom noise.
The filter below 300 Hz (6 dB/oct.) is a gentle
roll-off that compensates for proximity effects
(elevation of low frequencies by directional
microphones in near-field use). They also pro-
tect against disturbing, inaudible (infra-)sound
that can be caused by ventilation systems,
track vehicles and wind. What is tricky about
this is that although it is hardly noticeable,
infrasound can cause strong audible distortions
in the connected equipment when it leads to
an overload. This would make it impossible to
produce a useable record.
A high-frequency emphasis compensates
80 Hz, 18 dB/oct.
300 Hz, 6 dB/oct.
+5 dB at 10 kHz
M/S arrangement with shotgun microphone
(shown here: CMIT 5 U with CCM 8 and KMSC
double clip.)
The membranes of the two microphones
must be aligned one above the other; the black
line indicates their location.
Make sure all of the slits in the tube (sound
inlet openings) are free and uncovered when
using the microphone. Covering slits can alter
the sound and directivity of the microphone.
* Reverberation radius (”critical distance”): A sound
source generates a certain level of direct sound energy
which diminishes strongly as a function of distance.
If the sound is occurring in a room, some amount of
diffuse sound energy will be built up by repeated
reflections from acoustic barriers (mainly walls).
The level of diffuse sound in any given part of the
room will depend less on the distance from the sound
source than is the case for the level of direct sound.
In the theoretically ideal case, the level of diffuse sound
would be the same everywhere in the room.
The distance at which the reflected sound reaches
an equal level to the direct sound is called the rever-
beration radius. (”Radius” is used because we assume
that sound from a point source will spread out in a
spherical manner.)

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Start up/Phantom Powering
19
English
for high-frequency loss caused by windscreens
and enhances speech intelligibility.
Pairs of LEDs next to each pushbutton indi-
cate the status of the filters. Green means
“Filter is OFF”, which means constant frequency
response curve. Red means “Warning, filter is
ON”. The settings are retained when the
microphone is switched off.
The LEDs next to each pushbutton let the
operator know the filter settings and whether
the microphone is on, even in the dark.
Start-Up/Phantom Powering
The CMIT 5 U is a condenser microphone. It is
built as a combination of two main compo-
nents: a capsule and a microphone amplifier.
The capsule is the component that converts
sound waves into a varying electrical voltage.
It determines the directionality and, for the most
part, the sound quality of the microphone.
The amplifier of the CMIT 5 U possesses an
electronic circuit needed to polarize (charge)
the capacitive capsule. This hardly influences
the signal, since it only amplifies it, making it
low-impedance so that it can be sent through
a cable. The output is electrically balanced, in
order to eliminate electromagnetic interference
in the cable. This prevents "AC hum“, for
example. Filters cut out high frequencies picked
up by the cable (e.g. from mobile phones).
The microphone amplifier of the CMIT 5 U
has a transformerless, class-AB output stage
without condensers. This is what allows the
low impedance, low distortion and small size.
Start-Up
The CMIT 5 U is an electrically active compo-
nent which requires operating current. This will
most often be supplied by the inputs of a mixer,
preamplifier (such as the SCHOEPS VMS 5U)
or recorder with suitable microphone power-
ing built in.
Like most modern, solid-state professional
microphones, the CCM also uses a standard-
ized powering scheme known as “phantom
powering.” Most recording equipment offers
a 48-Volt supply for such microphones.
Our microphones are developed and tested
with power supplies that conform to the
requirements of this standard. Proper operation
with non-standard power supplies cannot be
guaranteed. Circuit arrangements that deviate
from the standard can cause operational prob-
lems (i.e. distortion or even gaps in the signal),
particularly at high sound pressure levels or in
the presence of strong wind noise. Such prob-
lems may often seem to defy analysis until
their real cause is discovered.
Fig. 1
Input with transformer
(or balanced, ungrounded
transformerless input)
+ phase
- phase
2 (4)
3 (5)
microphone
screen
cable
powering
RS
US
input
RS
P48: US= 48 V ± 4 V; RS= 6,8 kW*, Imax.= 0 mA
I/2
I/2
I
*Tolerance: ±20%, however, the differ-
ence between the resistors of any one pair
should be less than 0.4% (i.e. 27 Ohms)
XLR-3
Connector
Shield
Microphone
+ Phase
- Phase
Cable
Powering
Input

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Phantom Powering
20
English
Phantom Powering to Standard
DIN EN 61938
“Phantom” powering is the standard way to
power condenser microphones. It works using
a two-conductor, shielded cable. Both con-
ductors are under the same voltage, and exactly
the same current flows through both of them.
Fig. 1 shows the only valid 48 V phantom
powering circuit (abbreviation: P48) that can
be built using resistors as opposed to a center-
tapped input transformer. This illustration is
based on the international standard document
EN 61938 from 1997.
The permissible tolerance of the feed resistor
values as such is ±20%. However, the differ-
ence between the resistors of any one pair
should be less than 0.4% (i.e. 27 Ohms). This
close matching is necessary to maintain ade-
quate impedance balance for the sake of com-
mon mode rejection. It also avoids the flow of
DC in an input transformer should one be
present, which could lead to distortion or a
reduced dynamic range.
A microphone designed for 48 V phantom
powering may draw as much as 10 mA accord-
ing to the standard; a SCHOEPS CMIT 5 U will
draw about 4 mA. This falls well within the limit
set by the prevailing standard.
Although there is nothing particularly compli-
cated or demanding about phantom powering,
there are certain commercially available power
supplies, preamplifiers, and mixing desks –
mostly older, but some more recent – which
fail to meet this standard and hence may not
be able to power SCHOEPS microphones ade-
quately. If in doubt, equipment should be
checked to verify its suitability for professional
work with SCHOEPS microphones. A quick and
easy way to check a phantom supply is
described on page 26.
Unbalanced Operation
You may encounter a situation in which there
is no balanced input with phantom power
available, but only an unbalanced input –
probably even unpowered. If the latter is the
case, a standalone P48 supply with balanced
in-/ouputs should be used before this input.
If the input has got phantom powering but
is unbalanced, the temptation may be
great, but we strongly advise against using
it on the CMIT 5 U, since this microphone
is not designed for such operation, and
the advantages of phantom powering
(noise and interference rejection) will be
completely lost. Instead, a high-quality
microphone input transformer should be used
to turn an unbalanced into a balanced input.
This will allow the signal leads from the micro-
phone to be kept balanced, for best rejection
of interference.
If you have no choice but to go ahead
despite the disadvantages of an unbalanced
signal, then you can set up your system for
unbalanced operation by uncoupling the signal
on pin 2 using a capacitor (rating: 100 µF, 63 V
at R= 22 kΩ). There is no signal on pin 3.
Nevertheless, it must still be ensured that the
microphone is fed over all three pins. With the
CMIT 5 U, this operating method does not alter
the signal-to-noise ratio.
Simultaneous Connection to Multiple Inputs
If a microphone has to be connected to multi-
ple inputs simultaneously, an active microphone
splitter should be used in order to preserve
the loading and powering conditions for the
microphone, and to prevent interference.
Maximum Cable Length
In the typical application of a shotgun micro-
phone, namely on a boom, cables of just a
few meters are used. The CMIT 5 U can be
connected to cables up to 300 m in length.
The practical limit depends on the electrical
capacitance of the cable, which is sometimes
an unknown quantity. The lower this capaci-
tance is per unit length, the longer the cable
can be. All SCHOEPS cables have very low capaci-
tance (100 pF/m between the conductors).
The main risks with excessively long micro-
phone cables are gradual losses at high fre-
quencies due to the cable capacitance, some
reduction in ability to handle very high sound
pressure levels, and increased pickup of inter-
ference.
Other manuals for CMIT 5 U
1
Table of contents
Languages:
Other Schoeps Microphone manuals

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Schoeps CMXY 4V Ug User manual

Schoeps
Schoeps M? Series User manual

Schoeps
Schoeps CCM 2H User manual

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Schoeps V4 U User manual

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Schoeps supercmit 2 u User manual

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Schoeps UMS 20 User manual