Schoeps CMXY 4V Ug User manual

CMXY 4V Ug / CMXY 4V Ig
XY-Stereomikrofon
X/Y Stereo Microphone
Bedienungsanleitung
User Guide - page 11
CMXY 4V Ug
Inhaltsverzeichnis Seite
Vorwort 2
Technische Daten 3
Zur Wahl des Achsenwinkels 4
Stromversorgung 5
Vermeidung von Störeinstreuungen /
Pflege und Wartung 7
Wind und Übersteuerungen 8
Garantie / Konformitätserklärung 9
Blockschaltbild 10
Table of Contents page
Preface 11
Technical Specifications 12
How to determine the angle between
the microphones 13
Phantom powering 14
Hints on avoiding interference /
care and maintenance 16
Wind noise and overload 17
Warranty / Declaration of conformity 18
Block diagram 19

Sehr geehrter Kunde,
herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Entscheidung
für das XY-Stereomikrofon CMXY 4V von
SCHOEPS. Nachfolgend finden Sie einige Hin-
weise zu seinem Betrieb sowie technische
Daten.
Das CMXY 4V ist ein kompaktes, universelles,
gleichzeitig elegantes und unauffälliges XY-
Stereomikrofon. Durch die leichte Höhen-
anhebung wird die Sprachverständlichkeit ver-
bessert und bei Musikaufnahmen in mittlerem
Abstand werden Höhenverluste kompensiert.
Daher kann dieses Mikrofon sowohl für Musik-
aufnahmen als auch im Fernsehen und Rund-
funk eingesetzt werden, z.B. auf Sprecher-
tischen oder bei Diskussionsrunden, an der
Angel oder auch als stereofones Stützmikro-
fon auf einem Stativ.
Bei XY-Mikrofonen ist es üblich, dass der
Winkel zwischen den beiden Mikrofonen nicht
ohne eine Veränderung der stereofonen
Hauptachse eingestellt werden kann. Nicht so
beim CMXY 4V: Die Zahnräder am unteren
Ende der Mikrofone gewährleisten, dass sich
die Mikrofone stets gegensinnig gleich drehen
ohne Veränderung der Hauptachse. Das ver-
einfacht das Einstellen des Aufnahmewinkels
(siehe Seite 4) erheblich. Hinweise zum Einsatz des CMXY 4V auf
einem Tisch oder Rednerpult
Der Bau eines guten, mit Mikrofonen ausge-
statteten Tischs beginnt mit der Wahl einer
schweren Tischplatte. An ihrer Stelle kann
aber auch ein Lochblech verwendet werden.
Während die schwere Platte auf Grund ihres
Gewichts kaum schwingt, verringert bei dem
leichteren Lochblech die Auflösung der Fläche
die Abstrahlung (und auch die Reflexion) von
Schall.
Bei der Platzierung des CMXY 4V auf einem
Tisch (wie auf der Umschlagseite und in Abb. 2
zu sehen), treten deutlich wahrnehmbare
Kammfiltereffekte auf. Sie können durch die
Verwendung einer perforierten Tischplatte (Loch-
blech) stark verringert werden. Auch durch eine
Vergrößerung des Abstands des Mikrofons zur
Tischplatte fallen die Kammfiltereffekte prak-
tisch nicht auf. Einige Zentimeter reichen aus.
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Vorwort
2
Deutsch
Abb. 2
Der Achswinkel zwischen den Mikrofonen ist
stufenlos von 0° bis 180° einstellbar.
Oberfläche: matt-grau (g)
Im Lieferumfang befindet sich jeweils ein Holz-
Etui, und zuätzlich folgende Adapterkabel:
CMXY 4V Ig: vom Miniaturstecker des CMXY
auf XLR-5M (Typenbezeichnung KS 5 IU)
CMXY 4V Ug: von XLR-5F auf 2× XLR-3M
(Typenbezeichnung AK SU/2U)
0°
90°
180°
Abb. 1
CMXY 4V Ig CMXY 4V Ug

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Technische Daten
3
Deutsch
elastische
Aufhängung
A 20 S
Technische Daten:
Richtcharakteristik: 2× Niere mit seitlicher Besprechung (CCM 4V)
Übertragungsbereich: 40Hz – 20kHz
Empfindlichkeit: 13mV/Pa
Ersatzgeräuschpegel: 24dB (CCIR) 14dB
Maximaler Schalldruckpegel: 132dB SPL bei 0,5%THD
Phantomspeisung: P12 (12V ± 1V) / 8mA, P48 (48V ± 4V) / 4mA
(automatische Umschaltung)
Impedanz: 90 Ohm
Max. Ausgangsspannung: ca. 1 Volt
Länge: I-Version: 110 mm,
U-version: 119 mm
Maximale Breite: 43 mm
Maximale Tiefe: 22 mm
Gewicht: 190g
Ein Blockschaltbild finden Sie auf Seite 10.
elastische
Aufhängung
A 20 S
Windschutz
WMS
Adapterkabel
KS 5 IU
Frequenzgang CMXY 4V
Polardiagramm
von außen
nach innen:
bis 2kHz 4kHz
8kHz
16kHz
20
50
100
200 500
1k 2k 5k 10k 20kHz
+10
0dB
-10
-20

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Zur Wahl des Achsenwinkels
4
Deutsch
Stereo-
Hauptachse
aufzunehmender Bereich
(z.B. Orchester oder Band)
Tabelle 1
Bestimmung des Achswinkels ωaus dem Ver-
hältnis b/a und zugehöriger Aufnahmewinkel
α(nach Michael Williams)
b/a Achswinkel
ω
Aufnahme-
winkel α
4,3 130° 130°
5,6 141° 120°
8,3 153° 110°
16,3 166° 100°
oo 180° 90°
a
b
α
ω
Hörer
Abb. 3b
Der Aufnahmewinkel
α
aus Abb. 3a wird bei
der Wiedergabe über Lautsprecher auf einen
Winkelbereich
α
’ von 60° abgebildet.
α
’= 60°
Abb. 3a
Achswinkel
ω
und Aufnahmewinkel
α
;
innerhalb des Aufnahmewinkels
α
sollten sich
alle Schallquellen befinden, um eine gute
Abbildung in den Wiedergabebereich
α
‘ zu
gewährleisten:

Stromversorgung
Das CMXY 4V ist elektrisch aktiv und muss
daher mit Strom versorgt werden. Dies über-
nehmen meist die Mikrofoneingänge des Misch-
pults, Mikrofon-Vorverstärkers (z.B. SCHOEPS
VMS 5 U oder VSR 5 U) oder Rekorders, wenn
eine entprechende Speisung eingebaut ist.
Das CMXY 4V benötigt zum Betrieb eine
Phantomspeisung mit 12V oder 48V. Seine
Schaltung erkennt automatisch die Speisung
und stellt sich darauf ein. Alle Eigenschaften
bleiben unverändert - es wird lediglich der
Strom an die Speisespannung angepasst.
Beachten Sie, dass das CMXY 4V für Norm-
Phantomspeisungen mit 12V oder 48V konzi-
piert sind. Es ist kein ”12-48Volt”-Mikrofon.
Die Eingänge, an die es angeschlossen wird,
müssen einer der Normen (für 12V oder 48V)
entsprechen. Das heißt: nicht nur die Spannung
der Speisung muss im Normbereich liegen,
sondern auch der Wert der Speisewiderstände.
Das CMXY 4V wurde mit normgerechten
Speisungen entwickelt und getestet. Wir kön-
nen das einwandfreie Funktionieren mit
abweichenden Speisungen nicht garantieren.
Diese können – besonders bei hohen Schall-
druckpegeln oder starken Windgeräuschen –
Betriebsprobleme verursachen (Verzerrungen
und sogar Signalunterbrechungen), deren
Grund oft unerkannt bleibt.
Details zur Phantomspeisung finden Sie im
Folgenden.
Phantomspeisung nach DIN EN 61938
Eine korrekte Speisung ist unerlässlich. Zur
Phantomspeisung gibt es Mythen und Missver-
ständnisse. Verbindliche Informationen stehen
in Normen, doch hierauf hat kaum ein Anwen-
der Zugriff. Deshalb bieten wir hier diese
detaillierten Informationen an.
Die ”Phantom-”Speisung ist die Standard-
speisung für Kondensatormikrofone. Sie arbei-
tet mit einem zweiadrigen geschirmten Kabel.
Hierbei liegt auf beiden Adern die gleiche
Spannung und es fließen exakt gleiche Ströme
in ihnen. Bei symmetrischen Mikrofonen, die
keine Speisung benötigen (die meisten dyna-
mischen Mikrofone, inklusive Bändchenmikro-
fone) fließt natürlich kein Strom, denn sie
werden einfach zwischen den Adern ange-
schlossen. Für sie ist die Speisung praktisch
”unsichtbar”, und sie gefährdet diese auch
nicht, denn es liegt zwar eine Spannung auf
den Adern an, aber nicht zwischen ihnen. Der
einzige denkbare Fall, in dem eine Norm-Phan-
tomspeisung ein professionelles symmetrisches
Mikrofon (z.B. ein Bändchen) gefährden kann,
ist ein Defekt oder falscher Anschluss eines
Steckers, Adapters oder Kabels. Dann kann
eine Signal führende Ader mit der Masse ver-
bunden sein. Wird jetzt die Speisung einge-
schaltet oder das Mikrofon bei eingeschalteter
Speisung an das Kabel angeschlossen, fließt
stoßartig ein Strom.
Abb. 5 zeigt die einzig gültige 48V- bzw.
12V-Phantomspeisung (kurz P48 bzw. P12).
Sie wird mit einer Spannungsquelle und ohm-
schen Widerständen realisiert. Diese Abbildung
entspricht der Norm EN 61938 von 1997.
Die zulässige Toleranz des Wertes der Speise-
widerstände ist ± 20%. Hingegen muss die
Differenz zwischen ihnen kleiner als 0,4%
sein (bei 6,8 kOhm sind das 27 Ohm). Nur so
ist eine ausreichende Impedanz-Symmetrie
gegeben, und ein Differenzstrom durch einen
evtl. vorhandenen Eingangsübertrager, der eine
verringerte Aussteuerbarkeit bzw. Verzerrun-
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Stromversorgung
5
Deutsch
Abb. 4a MikrofonVorverstärker VMS 5 U
Abb. 4b Mikrofon-Vorverstärker VSR 5 U

gen zur Folge hätte, wird vermieden.
Der maximale Strom, den ein Mikrofon
nach Norm an einer 48V Phantomspeisung
aufnehmen darf, beträgt 10mA. Das SCHOEPS
CMXY 4V braucht pro Kanal 4mA. Damit liegt
es weit unter dieser Grenze.
Obwohl die Phantomspeisung alles andere
als aufwändig oder kompliziert ist, gibt es lei-
der vor allem bei älteren, aber vereinzelt auch
bei neuen Vorverstärkern und Mischpulten
Speisungen, die nicht der Norm entsprechen
und dadurch nicht ausreichend Strom zur Ver-
fügung stellen können. Im Zweifelsfall sollte
deshalb überprüft werden, ob bei dem vorlie-
genden Gerät das professionelle Arbeiten über-
haupt möglich ist. Auf Seite 10 wird beschrie-
ben, wie Sie eine Prüfung einfach und schnell
durchführen können.
Bei P12 erlaubt die Norm einen Strom von
15mA. Das CMXY 4V benötigt bei 12V (und
680 Ohm Speisewiderständen) nur 8mA pro
Kanal.
Abb. 6 zeigt einen symmetrischen aber nicht
erdfreien Verstärkereingang. Es müssen ent-
weder ein Übertrager (Abb. 5) oder Kondensa-
toren in die NF-Leitungen eingefügt werden.
Unsymmetrischer Betrieb
Unsere Mikrofone sind für Geräte mit symme-
trischen Eingängen vorgesehen, wie z.B. den
Mikrofonverstärker VMS 5 U von SCHOEPS.
Deshalb sollten sie auch an symmetrischen
Eingängen betrieben werden. Manche Geräte
verfügen jedoch nur über unsymmetrische
Eingänge. In einem solchen Fall sollte ein
hochwertiger Eingangsübertrager verwendet
werden, um aus dem unsymmetrischen einen
symmetrischen Eingang zu machen. So bleibt
das Signal auf dem Kabel symmetrisch und
die gute Störunterdrückung erhalten.
Wenn man bereit ist, die Nachteile der
Unsymmetrie (verstärkte Störeinsteuungen und
eine Verringerung des Störspannungsabstands)
in Kauf zu nehmen, kann man den unsymme-
trische Betrieb des CMXY 4V realisieren, indem
man das Signal an Pin 2 (4) über einen Kon-
densator auskoppelt (Wert wie in Abbildung 6).
An Pin 3 (5) liegt das gleiche Signal mit umge-
kehrter Polarität an. Es wird hierbei nicht
genutzt. Beachten Sie, dass Pin 3 (5) dennoch
mit der Speisung verbunden werden muss.
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Phantomspeisung
6
+ Phase
- Phase
2 (4)
3 (5)
Mikrofon
Schirm
Kabel
Speisung
R
S
U
S
Eingang
R
S
P48: U
S
=
48 V ± 4 V; R
S
= 6,8 kW*, Imax.= 0 mA
P 2: U
S
=
2V ± V; R
S
= 680 W*, Imax.= 5 mA
I/2
I/2
I
+ Phase
- Phase
2 (4)
3 (5)
Mikrofon
Schirm
Kabel
Speisung
RS
US
Eingang
RS
R
R
C
C
Abbildung 5
Abbildung 6
* siehe Anmerkung zur Toleranz im Text
Eingang mit Übertrager
(oder symmetrischer,
erdfreier, eisenloser
Eingang)
bei XLR-5
(Stereomikrofonen)
Symmetrischer, aber
nicht erdfreier, eisenloser
Verstärkereingang. Es
müssen Kondensatoren
in die Leitung eingefügt
werden.
*empfohlene Werte:
C: 100
μ
F, 63V
R: 22k
Ω
*
***
Deutsch

Gleichzeitiger Betrieb an mehreren Geräten
Soll ein Mikrofon gleichzeitig an mehreren
Geräten betrieben werden, empfehlen wir die
Verwendung eines aktiven Mikrofonsplitters um
die Spezifikationen bzgl. der Last und der Spei-
sung des Mikrofons einzuhalten und einen
einwandfreien Betrieb zu gewährleisten.
Maximale Kabellänge
Am CMXY 4V können Kabel bis zu einer
Länge von ca. 300m angeschlossen werden.
Die maximale Länge hängt vor allem von der
oft nicht bekannten elektrischen Kapazität des
Kabels ab. Je kleiner diese pro Meter ist, desto
länger darf das Kabel sein. SCHOEPS-Kabel sind
besonders kapazitätsarm (100 pF/m zwischen
den Leitern).
Extrem lange Kabel haben einen Einfluss vor
allem auf die Höhen: Der Pegel sinkt auf Grund
der elektrischen Kapazität des Kabels gering-
fügig. Die Aussteuerbarkeit geht zurück, was
sich aber nur bei sehr hohen Schalldruckpegeln
bemerkbar macht. Außerdem können verstärkt
Störungen in das Kabel gelangen.
Hinweise zur Vermeidung von Stör-
einstreuungen
Das CMXY 4V ist unempfindlich gegenüber
magnetischen, elektrischen und elektromagne-
tischen Feldern.
Auf Grund ihres großen Dynamikumfangs rei-
chen die kleinsten Signalamplituden bei Studio-
mikrofonen jedoch bis in den Mikrovolt-Bereich
(1 μV = 1/1.000.000 Volt!). Ferner sind nicht
nur die Eigenschaften des Mikrofons selbst von
Bedeutung, sondern auch die Schirmung des
Kabels und die Masseführung des angeschlos-
senen Eingangs. Daher kann nicht erwartet
werden, dass Mikrofone unter allen Umstän-
den völlig frei von Störungen sind. Folgende
Regeln können jedoch helfen, Störungen zu
vermeiden oder deutlich zu reduzieren:
– Meiden Sie die Nähe sowohl des Mikrofons
als auch seines Anschlusskabels zu Störquel-
len wie Monitoren, digitalem Equipment
(Rechnern), Sendern (z.B. Handys), Trans-
formatoren, Starkstromkabeln, Dimmern,
Schaltnetzteilen etc.
– Verwenden Sie hochwertige Kabel (hoher
Bedeckungsgrad der Schirmung) und halten
Sie diese so kurz wie möglich.
– Verlegen Sie Mikrofonkabel nie parallel zu
Netzkabeln und kreuzen Sie diese, wenn
das unumgänglich ist, stets senkrecht.
– Achten Sie darauf, dass der Kabelschirm
am Mikrofoneingang auf kürzestem Wege
mit dem Gehäuse verbunden ist – wenn
möglich galvanisch, sonst kapazitiv.
Pflege und Wartung des CMXY 4V
Kondensatormikrofons
Sorgen Sie bitte stets dafür, dass das Mikrofon
nicht in staubiger Umgebung eingesetzt und
nach Gebrauch in einem geschlossenen Behält-
nis (z.B. in dem mitgelieferten Holzetui) auf-
bewahrt wird, denn das Eindringen von Staub
kann seine Funktion beeinträchtigen. In Ver-
bindung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit
kann Staub zur Kondensation und damit zu
Knackgeräuschen führen.
Was tun, wenn ...
das Mikrofon bei erhöhter Feuchtigkeit
knackt oder rauscht?
Wenn Sie das Mikrofon von draußen aus der
Kälte in einen warmen (und feuchten) Raum
bringen, kann es zur Kondensation von Feuch-
tigkeit und damit zu Knack- oder Prasselge-
räuschen etc. kommen.
Geben Sie dem Mikrofon in diesem Fall
ca. eine halbe bis eine Stunde Zeit zum Auf-
wärmen, dann wird es in der Regel wieder
einwandfrei arbeiten.
Sollte das Knacken nach dieser Maßnahme
nicht beseitigt sein, ist wahrscheinlich Staub in
das Innere des Mikrofons gelangt. Dann sollten
Sie es zur Reinigung ins Werk einschicken.
Von einer selbst durchgeführten Öffnung und
Reinigung raten wir dringend ab, unter anderem
deshalb, weil hierdurch jeder Garantieanspruch
erlischt.
Ist der Einsatz in schmutziger oder staubiger
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Vermeidung von Störeinstreuungen / Pflege und Wartung
7
Deutsch

Umgebung unvermeidlich, sollte ein Windschutz
verwendet werden, um die oben beschriebenen
Probleme zu vermeiden.
Windgeräusche und Windschutze
Störgeräuschen, die durch Luftströmungen ver-
ursacht werden (Wind, Poppen bei gesungenen
oder gesprochenen Konsonanten, Bewegungen
des Mikrofons an der Angel oder Luftströmun-
gen durch Heizungs- oder Lüftungssysteme),
sollte, auch wenn sie nicht zur Übersteuerung
führen, in jedem Fall entgegen gewirkt werden,
da sie den Klang beeinträchtigen. Ein Wind-
oder Poppschutz sollte verwendet werden.
Dieser sollte mit Bedacht gewählt werden, um
die Eigenschaften des Mikrofons nicht unnötig
stark zu beeinträchtigen, denn Windschutze
haben die Neigung, nicht nur den Wind-
geräuschpegel herab zu setzen, sondern auch
die Richtwirkung und die Höhenwiedergabe.
Windschutzkörbe führen vor allem zu einer
Welligkeit des Frequenzgangs.
Schwingungen/ Vibrationen
Wenn Störungen in Form von mechanischen
Vibrationen über das Stativ oder die Angel das
Mikrofon erreichen, sollte eine elastische Auf-
hängung verwendet werden. Dabei sollte das
Kabel am Mikrofon in einer Schleife verlegt
und angebunden oder (an der SCHOEPS-Auf-
hängung A 20 (S)) angeklemmt werden, so
dass es nicht zu einem Nebenweg für Störun-
gen wird. Im Gegensatz zu Windschutzen
haben elastische Aufhängungen keinen Ein-
fluss auf die Mikrofon-Eigenschaften. In vielen
Situationen ist es ratsam, sie vorsichtshalber
einzusetzen.
Übersteuerungen
Wenn man es mit Übersteuerungen zu tun
hat, sollte man sich die gesamte Aufnahmekette
als eine Reihe von Schaltungsstufen vorstellen.
Dann geht es darum herauszufinden, welches
die erste übersteuerte Stufe ist, und das Signal
genau an deren Eingang zu dämpfen (im Pegel
zu reduzieren). Würde die Dämpfung an einer
davor liegenden Stufe vorgenommen, würde
unnötig Rauschen hinzukommen, während
gleiches bei einer späteren Stufe das Problem
nicht lösen würde.
In diesem Sinne besteht ein Kondensator-
mikrofon aus zwei Schaltungsstufen – dem
Schallwandler (Kapsel) und dem Verstärker.
Eine Kapsel wird praktisch kaum je übersteu-
ert, außer durch Explosionen oder wenn sie
ungeschützt sehr starkem Wind ausgesetzt
wird. Der Schalldruckpegel, bei dem eine
SCHOEPS-Mikrofonkapsel übersteuert, ist so
extrem hoch – ca. 150dB –, dass er das
menschliche Gehör augenblicklich unwieder-
bringlich schädigen würde, wohingegen die
Kapsel in der Regel nicht zerstört wird. Auch
das Anblasen mit dem Mund oder mit Druck-
luft übersteht sie schadlos. Ein korrekt
gespeistes CMXY 4V kann normalerweise
mehr als 130dB SPL verarbeiten. Solche Pegel
treten bei natürlichen Schallquellen kaum auf.
Wind in Verbindung mit Druckgradienten-
Empfängern (wie beim CMXY 4V) kann jedoch
zu vergleichbaren Signalamplituden führen.
Auch sollte eine korrekte Speisung nicht als
Selbstverständlichkeit betrachtet werden. Nicht
ausreichende oder inkorrekte Mikrofonspeisun-
gen stellen erfahrungsgemäß die Ursache vieler
mysteriöser ”Übersteuerungsprobleme” dar.
Wenn Wind und Speisungsprobleme als
Ursache ausgeschlossen werden können, tre-
ten Übersteuerungen häufiger im Mischpult
oder der Eingangsstufe des Vorverstärkers als
beim Mikrofon selbst auf. Das gilt besonders
für Consumer-Audiogeräte, aber es gibt auch
heute immer noch professionelles Equipment,
das primär für den Einsatz mit dynamischen
oder Kondensatormikrofonen mit geringer
Empfindlichkeit konzipiert ist. Wenn die Vor-
verstärkung eingestellt werden kann, sollte sie
so niedrig gewählt werden, dass keine Über-
steuerung des Eingangs erfolgt, aber nicht so
niedrig, dass Rauschen hinzu gefügt wird,
wenngleich ein paar dB zusätzlichen Rauschens
dem Risiko einer harten Übersteuerung vorzu-
ziehen sind. Leider kann man sich selbst bei
professionellen Geräten nicht immer darauf
verlassen, dass die Übersteuerungsanzeige
auch die Übersteuerung des Eingangs anzeigt,
denn oft ist die Schaltung für die Übersteue-
rungsanzeige nur mit einer der nachfolgenden
Stufen verbunden.
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Wind und Übersteuerungen
8
Deutsch

Wenn Übersteuerungen auftreten, obwohl
weder die Speisung, noch hohe Schalldruck-
pegel oder Wind die Ursache sind, und die
Vorverstärkung nicht eingestellt werden kann,
sollte ein symmetrisches Dämpfungsglied
(Widerstands-Netzwerk, SCHOEPS MDZ 10
oder MDZ 20) vor den Eingang des Vorverstär-
kers geschaltet werden. Wenn dies die Klang-
qualität verbessert, sollten Sie es dort belassen.
Es ist stets besser, den Eingang des Vorverstär-
kers zu dämpfen als das Mikrofon. Letztere
Möglichkeit besteht bei dem CMXY 4V ohne-
hin nicht.
Mitunter sind tieffrequente Störungen wie
Wind und Körperschall nicht direkt als solche
wahrnehmbar. Dennoch kann Infraschall an
einer der Stufen der Signalkette zur Übersteue-
rung führen. Der Einsatz eines Windschutzes
ist die erste und beste Gegenmaßnahme, aber
niederfrequente Störungen können auch mit-
tels der Aktiven Filter LC 60 oder LC 120 am
Eingang von Vorverstärkern mit Phantomspei-
sung eingesetzt werden.
Wie schon erwähnt sind Übersteuerungen,
für die es sonst keine Erklärung gibt, oft ein
Anzeichen für eine fehlerhafte oder falsch
gewählte Mikrofonspeisung. Die verschiedenen
Speisungstypen und ihre Erfordernisse werden
am Beginn dieser Bedienungsanleitung auf
Seite 5 besprochen.
Die geeignetsten und hilfreichsten Werk-
zeuge zur Fehlersuche sind:
– ein bekanntermaßen einwandfreies Mikro-
fonkabel,
– ein einfacher Windschutz wie der WMS,
– ein symmetrisches Dämpfungsglied (”Pad”)
wie der SCHOEPS MDZ 10 oder MDZ 20,
– ein gewöhnliches Multimeter oder der Phan-
tomspeisungs-Tester PHS 48 von SCHOEPS.
Garantie
Wir übernehmen für unsere Produkte eine
Garantie von 24 Monaten. Ausgenommen
sind Batterien. Die Garantiezeit beginnt ab
Kaufdatum.
Zum Nachweis heben Sie bitte unbedingt
den Kaufbeleg auf. Ohne ihn werden Repara-
turen grundsätzlich kostenpflichtig ausgeführt.
Die Garantieleistungen bestehen nach
unserer Wahl in der unentgeltlichen Beseiti-
gung von Material- oder Herstellungsfehlern
durch Reparatur, Tausch von Teilen oder des
kompletten Gerätes.
Von der Garantie ausgenommen sind Mängel
durch unsachgemäßen Gebrauch (z.B. Bedie-
nungsfehler, mechanische Beschädigungen),
Verschleiß oder höhere Gewalt. Der Garantie-
Anspruch entfällt bei Eingriffen durch nicht
autorisierte Personen oder Werkstätten.
Im Garantiefall senden Sie das Produkt
zusammen mit dem Kaufbeleg frei Haus an
SCHOEPS, wenn Sie in Deutschland wohnen,
bzw. an unsere Vertretung, wenn Sie außer-
halb Deutschlands wohnen.
In Ausnahmefällen können Sie es nach vor-
heriger Rücksprache mit SCHOEPS auch aus dem
Ausland direkt an uns senden. Da der Direkt-
versand an Kunden im Ausland nur gegen
Vorauskasse erfolgt, ist das jedoch der lang-
samere Weg, insbesondere dann, wenn die
Garantiebedingungen nicht erfüllt sind und
deshalb eine Reparatur gegen Berechnung
durchgeführt werden muss.
Gewährleistungsansprüche aus dem Kauf-
vertrag gegen den Verkäufer werden durch
diese Garantie nicht berührt.
Die Garantie kann uneingeschränkt in allen
Ländern in Anspruch genommen werden.
Konformitätserklärung
– CE-Kennzeichnung
Das CE-Kennzeichen besagt, dass die so
gekennzeichneten Produkte allen relevanten
Normen der Europäischen Gemeinschaft ent-
sprechen. Die in dieser Bedienungsanleitung
beschriebenen Produkte genügen diesen
Normen, wenn sie mit Kabeln von SCHOEPS
betrieben werden.
Geltende Richtlinien:
EMV-Richtlinie: 89/336/EEC, ergänzt um
92/31/EEC und 93/68/EEC
Geltende Normen:
EN 55 103-1, -2 und jene, auf die darin Bezug
genommen wird.
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Garantie/ Kornformitätserklärung
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Deutsch

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Blockschaltbild
10
Deutsch
Mikrofonverstärkerakustiser
Wandler
Impedanz-
wandler
Aus-
gangs-
stufe
DC/DC-
Wandler
Regler
EMV-Filter
Schirm
-Phase
+Phase
XLR-5
Stecker
3 / 5
1
2 / 4
Mikrofonkabel
bzw.
Adapterkabel
Binder/ XLR-5M
Phantom-
speisung
U
s
= +48V
Rs= 6,8kΩ
Rs= 6,8kΩ
Vorverstärker,
Recorder oder
Mischpult
*
*
**
∼
∼
Pinbelegung des XLR-5-Ausgangssteckers
bzw. des Adapterkabels:
Pin 1: Schirm (GND)
Pin 2: +Phase linker Kanal
Pin 3: –Phase linker Kanal
Pin 4: +Phase rechter Kanal
Pin 5: –Phase rechter Kanal
1
3
4
5
2
Ansicht von unten
(Stiftseite)
+Phase: Eine Auslenkung der Membrane zur Gegenelektrode (positive
Druckphase) führt zu einem positiven Signal an diesem Stift.
* Gepaart (d.h. mit nur 0,7% Paarungstoleranz), siehe Seite 5.
**Hier finden Sie drei Methoden zur Überprüfung der Phantomspeisung.
Diese Messungen sollten an einem nicht verwendeten Eingang gemacht
werden. Stellen Sie die Verstärkung (Gain) dieses gewählten Kanals auf
das Minimum ein um Lautsprecher etc. zu schützen. Wenn gleichzeitig
Mikrofone an andere Eingänge angeschlossen sind, sollte dies die
Ergebnisse nicht wesentlich beeinflussen.
1) Messen Sie die Leerlaufspannung zwischen Masse (Pin 1) und Pin 2(4)
oder Pin 3(5) der XLR-Eingangsbuchse. Unter Berücksichtigung der
erlaubten Toleranz sollte hier bei P48 eine Gleichspannung zwischen 44
und 52V anliegen; bei P12 sind es 11 bis 13V.
Messen Sie nun den Kurzschluss-Strom zwischen Masse (Pin 1) und Pin
2(4) oder Pin 3(5) des XLR-Eingangs. Unter Berücksichtigung der erlaub-
ten Toleranz sollte der Gleichstrom bei P48 zwischen 5,9 und 8,5 mA
liegen; bei P12 sind es 15 bis 21mA. Beachten Sie: Dies darf der
Schaltung nicht schaden, schließlich würde das Anschließen eines
unsymmetrischen Gerätes, wie es manchmal notwendig ist, zu dem
gleichen Strom führen. Sicherheitshalber jedoch sollte der Kurzschluss
nicht länger anhalten als nötig.
2) Messen Sie die an den Signal führenden Adern (Pins 2(4) und 3(5))
anliegenden Spannungen während des Betriebs des Mikrofons (z.B. am
geöffneten Stecker). Diese beiden Spannungen müssen gleich sein.
Beim CMXY 4V an P48 sollten es etwa 34V, mindestens aber 30V sein;
bei P12 sollten es 9V, mindestens aber 8V sein.
3) Bei P48 können Sie den SCHOEPS-Teststecker PHS 48 verwenden.
Leuchtet die LED nach dem Einstecken permanent, ist die Speisung in
Ordnung.

Dear customer:
Thank you for choosing a SCHOEPS CMXY 4V
stereo microphone.
The following pages contain technical infor-
mation, application suggestions and advice
concerning the care and maintenance of this
microphone.
The CMXY 4V is a compact and versatile X/Y
stereo microphone which is both elegant and
very unobtrusive. Its mild high-frequency boost
increases the intelligibility of speech and com-
pensates for high-frequency losses typical of
moderate recording distances. It thus lends it-
self ideally to music recordings, TV and broad-
cast use, e.g. on a table for discussions, for
presenters, boom operations or as a stereo
spot microphone on a stand.
Unlike conventional microphones which
have one fixed and one rotatable capsule, the
angle between the capsules of the CMXY 4V
(and hence the recording angle) can be adjusted
without affecting the main stereo axis. The
capsules always rotate equally and in opposite
directions by means of an ingenious gear
arrangement in the base of the microphone.
This greatly simplifies setting up the micro-
phone.
Setting up the CMXY 4V on a table top
A good speaker's desk, or a table on which
microphones are to be set up, calls either for a
rather heavyweight construction or for a per-
forated metal surface to be used. A heavy table-
top will not flex much; a perforated surface on
the other hand will radiate and reflect less sound
energy than one which is flat and solid.
When any microphone is placed near (but not
directly onto) a flat surface, comb-filter effects
will occur. These can be reduced if the surface
(e.g. the table top) consists of a perforated
material. Comb-filter effects will also go prac-
tically unnoticed if you increase the distance
of the microphone from the table top. This
only needs to be by a few centimeters.
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Preface
11
English
Fig. 2
The angle between the microphone’s axes can
be adjusted continuously in the range from 0°
to 180°.
Surface finish: matte gray (g)
Accessories:
Polished wood case plus the following adapter
cables:
CMXY 4V Ig: CMXY 4V miniature connector
to XLR-5M (type designation KS 5 IU)
CMXY 4V Ug: XLR-5F to 2× XLR-3M
(type designation AK SU/2U)
0°
90°
180°
Fig. 1
CMXY 4V Ig CMXY 4V Ug

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Technical Specifications
12
English
A 20 S
elastic suspension
Technical Specifications:
Polar pattern: 2 × cardioid with lateral pickup (CCM 4V)
Frequency range: 40 Hz – 20 kHz
Sensitivity: 13 mV/Pa
Equivalent noise level: 14 dB-A*, 24 dB (CCIR**)
Maximum SPL: 132 dB SPL at 0.5%THD
Phantom powering: 12 V ± 1 V (8 mA) or 48 V ± 4 V (4 mA), automatically switched
Impedance: 90 Ohms
Max. output voltage: ca. 1 Volt
Length: I-version: 110 mm,
U-version: 119 mm
Maximum width: 43 mm
Maximum depth: 22 mm
Weight: 190 g
A block diagram is given on Page 10
A 20 S
elastic sus-
pension
WMS
windscreen
KS 5 IU
adapter cable
Frequency response curve of the CMXY 4V
Polar diagram
from outer
to inner:
up to 2 kHz 4 kHz
8 kHz
16 kHz
20
50
100
200 500
1 k 2 k 5 k 10 k 20 kHz
+10
0dB
-10
-20

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How to Determine the Angle between the Microphones
13
English
main stereo
axis
Area to be recorded
(e.g. orchestra or band)
Table 1
This table can be used to determine the ste-
reophonic recording angle
α
from the ratio of
b to a (according to Michael Williams)
b/a angle ω
between the
microphones
recording
angle α
4,3 130° 130°
5,6 141° 120°
8,3 153° 110°
16,3 166° 100°
oo 180° 90°
a
b
α
ω
listener
Fig. 3b
The stereophonic recording angle
α
from Fig. 3a
is mapped into an angle
α
‘ of 60° during
loudspeaker playback.
α
’= 60°
Fig. 3a
Recording angle
α
and the angle
ω
between
the microphones; all sound sources should be
lying within the recording angle
α
in order to
guarantee good mapping into the playback
area
α
‘:

Phantom powering
The CMXY 4V is an electrically active compo-
nent which requires operating current. This
will most often be supplied by the inputs of a
mixer, preamplifier (such as the SCHOEPS
VMS 5U or VSR 5 U) or recorder with suitable
microphone powering built in. Otherwise, an
appropriate type of stand-alone microphone
power supply can be used.
The CMXY 4V uses a standardized power-
ing scheme known as “phantom powering”
which is available in a 12-Volt or a 48-Volt
version. The CMXY 4V can work with either
version, switching its circuitry automatically to
the corresponding mode of operation. It main-
tains the same level of performance in either
mode.
Please note that the CMXY 4V is designed
to work with standard 12-Volt or standard
48-Volt phantom powering. It is therefore not
”12 - to - 48 Volt” microphone. Any input to
which it is connected must implement one of
those two standard phantom powering meth-
ods, which means that not only must the supply
voltage meet the standard, but the resistors
must be correct as well.
The CMXY 4V is developed and tested with
power supplies that conform to the require-
ments of this standard. Proper operation with
non-standard power supplies cannot be guar-
anteed. Circuit arrangements that deviate from
the standard can cause operational problems
(i.e. distortion or even gaps in the signal), par-
ticularly at high sound pressure levels or in the
presence of strong wind noise. Such problems
may often seem to defy analysis until their real
cause is discovered.
You can find out more about phantom
power supplies below.
Phantom powering to standard
DIN EN 61938
Correct powering is essential. There have been
various myths and misunderstandings about it.
Authoritative information is contained in the
standards documents, but few people have
access to them which is why we are offering
this detailed explanation.
Phantom powering is designed to be ”invis-
ible” and harmless to balanced microphones
which were not specifically designed to use it;
this includes most balanced, professional
dynamic and ribbon microphones, as well as
condenser microphones that use vacuum-tube
circuitry. Exceptions are quite rare. The only
likely cases in which standard phantom power-
ing will endanger a balanced microphone
(e.g. a ribbon) are if a microphone cable, con-
nector or adapter is defective or wired in a
non-standard way, such that one modulation
lead of the microphone is shorted to ground at
DC while the powering is on. If a microphone
is connected to such a cable with the powering
turned on, impulse current will flow through
its coil or ribbon, possibly causing damage.
Fig. 5 shows the only valid 48 V and 12 V
phantom powering circuit (abbreviations: P48
and P12) that can be realized with resistors as
opposed to a center-tapped input transformer.
This illustration is based on the international
standard document EN 61938 of 1997.
The permissible tolerance of the feed resistor
values as such is ±20%. However, the difference
between the resistors of any one pair should
be less than 0.4% (i.e. 27 Ohms for 48-Volt
phantom powering with 6.8 kOhm). This close
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Phantom Powering
14
English
Fig. 4a VMS 5 U microphone preamplifier
Fig. 4b VSR 5 U microphone preamplifier

matching is necessary to maintain adequate
impedance balance for the sake of common
mode rejection. It also avoids the flow of DC
in an input transformer should one be present,
which could lead to distortion or a reduced
dynamic range.
A microphone designed for 48 V phantom
powering could draw as much as 10 mA
according to the standard; a SCHOEPS CMXY 4V
will draw about 4 mA per channel. This falls
well within the limit set by the prevailing stan-
dard. There are certain commercially available
power supplies, preamplifiers, and mixing desks
– mostly older, but some more recent – which
fail to meet this standard and hence may not
be able to power SCHOEPS microphones ade-
quately.
If in doubt, equipment should be checked to
verify its suitability for professional work with
SCHOEPS microphones. On page 10 a method
is described for checking a phantom supply
quickly and easily.
For P12 the standard allows a current of
15 mA. The SCHOEPS CMXY 4V will draw 8 mA
per channel.
Fig. 6 shows a balanced but grounded ampli-
fier input. In this case either a transformer
(see Fig. 5) or additional capacitors have to be
inserted into the audio line.
Unbalanced Operation
Our microphones are intended for balanced
operation such as with the VMS 5 U or VSR 5 U
preamplifier from SCHOEPS, which is why they
should be operated with balanced inputs.
Otherwise the vulnerability to interference
would be increased. However some equipment
only has unbalanced inputs in which case an
unbalanced input should be balanced with a
high-quality microphone input transformer.
This will allow the signal leads from the micro-
phone to be kept balanced, for best rejection
of interference.
If such an arrangement is not possible,
however, a CMXY 4V microphone may be
operated in unbalanced mode by taking the
signal from pin 2 (4) via a coupling condenser
with a value as shown in Fig. 6 above. The
signal from pin 3 (5) should be left unconnected;
do not short it to ground. This ”unbalancing
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Phantom Powering
15
English
+ phase
- phase
2 (4)
3 (5)
microphone
screen
cable
powering
RS
US
input
RS
P48: US= 48 V ± 4 V; RS= 6,8 kW*, Imax.= 0 mA
P 2: US= 2V ± V; RS= 680 W*, Imax.= 5 mA
I/2
I/2
I
+ phase
- phase
2 (4)
3 (5)
microphone
screen
cable
powering
RS
US
input
RS
R
R
C
C
*see note in the text concerning tolerances
Fig. 6
balanced, ungrounded,
transformerless input.
Condensers must be
inserted into the circuit
and provision made for
polarization resistors.
Fig. 5
input with transformer
(or balanced, ungrounded
transformerless input)
XLR-3
connector
XLR-3
connector
*recommended values:
C: 100
μ
F, 63V; R: 22k
Ω
, 1%
shield
shield
with XLR-5
(stereo micro-
phones)
*
***

act” must occur between the power supply
and the preamplifier input, however, since
naturally all three pins of the microphone must
still connect to its phantom or parallel power
supply.
Simultaneous Connection to Multiple Inputs
If a microphone has to be connected to multiple
inputs simultaneously, an active microphone
splitter should be used in order to preserve
the loading and powering conditions for the
microphone, and to prevent interference.
Maximum Cable Length
Cable lengths of up to 300 meters are possible,
but the practical limit depends on the electrical
capacitance of the cable, which is sometimes
an unknown quantity. The lower this capaci-
tance is per unit length, the longer the cable can
be. All SCHOEPS cables have very low capaci-
tance (100 pF/m between the conductors).
The main risks with excessively long micro-
phone cables are losses at high frequencies
due to cable capacitance, reduced ability to
handle very high sound pressure levels, and
increased likelihood of picking up interference.
Hints on Avoiding Interference
Due to the wide dynamic range of studio
microphones, the smallest signal amplitudes
are in the microvolt range (1/1,000,000 Volt).
Cable shielding and the grounding scheme of
the preamp or mixer input are also crucial.
A microphone can therefore never be expected
to be immune to all possible disturbances in
all circumstances, but the following suggestions
can help to reduce possible noise induction:
1) Keep both the microphone and the cable
away from sources of interference such as
monitors, digital equipment (computers),
RF emitters (mobile phones and other per-
sonal communication devices that emit radio
frequency energy), power transformers,
power lines, SCR dimmers, switching power
supplies etc.
2) Use only high-quality cables with a high
degree of shield coverage.
3) Keep all cables as short as possible.
4) Dress audio cables away from power cables.
If they must cross, it should be at right angles.
5) At the preamp or mixer input, the shield of
the microphone cable should connect to
chassis ground in the shortest way possible.
If necessary, this coupling can be capacitive.
Care and Maintenance
Please take care to avoid placing the micro-
phone in a dusty environment. Keep it in its
case (e.g. the wood carrying case it comes with)
when not in use, since any dust that gets inside
the microphone can adversely affect its func-
tioning. Dust can affect the microphone in the
following way: In combination with humidity
it can lead to condensation and thus popping
and crackling noises (often described as ”fry-
ing sounds”).
What to do if …
the microphone is noisy (clicks and pops) in high
humidity?
If the microphone is brought from the cold
outdoors into a warm (and humid) environ-
ment, snapping or clicking noises can result
from the condensation of moisture. In such a
case the microphone should be given time to
reach room temperature, and as a rule it will
then perform flawlessly.
If this does not eliminate the noise, it is
possible that dirt has gotten inside the micro-
phone itself – in which case it must be sent
back to the factory for cleaning. We strongly
urge customers not to open the microphone or
attempt to clean it themselves. Doing so would
also void all warrantees.
Windscreens are recommended when
microphones have to be used in dirty or dusty
environments in order to avoid problems of
the kind described above.
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Hints on Avoiding Interference / Care and Maintenance
16
English

Wind Noise and Windscreens
Air motion (wind or air currents due to heating
or air conditioning systems) can cause noise
that should always be dealt with. Even if it
doesn't cause overload, it will detract from
the clarity of sound. A wind or pop screen
should be used, but should be chosen carefully
to avoid changing the microphone's character-
istics too much. Many screen types which are
effective at reducing wind noise also have a
tendency to reduce a microphone's direction-
ality and/or its high-frequency response. Basket-
type windscreens are generally more effective
than foam-type windscreens when directional
capsules are being used, and their main side
effect is to create some unevenness in frequency
response.
Vibration
If noise from mechanical vibration enters a
stand- or boom-mounted microphone, a shock
mount (elastic suspension like the A 20 S)
should be used, and a loop of slack cable
should be isolated and tied off so that it does
not become another way for vibrations to reach
the microphone. Unlike a wind screen, a shock
mount will not affect the characteristics of a
microphone. In many kinds of work it is well
justified to use a shock mount ”by default.”
Overload
When dealing with problems of overload, it is
useful to think of your recording equipment
as a series of circuit stages. The goal is to find
the first stage that is being overloaded, and to
attenuate the signal at the input to that stage.
Reducing the gain at any earlier stage would
add unnecessary noise, while reducing it at a
later stage would not solve the problem.
A condenser microphone represents two
circuit stages: the capsule (transducer) and the
amplifier. In practice, capsules are rarely over-
loaded except by explosions or very strong
wind; the only sound pressure levels that could
overload a SCHOEPS capsule are so extreme
– ca. 150 dB SPL – that they would quickly
damage human hearing. A properly powered
SCHOEPS CMXY 4V can normally handle
130+ dB sound pressure levels, depending on
the capsule type. Such levels rarely occur in
unamplified sound, though their equivalents can
be caused by wind when directional capsules
are used, just as with the CMXY 4V. In addi-
tion, proper powering should not be taken for
granted; insufficient or incorrect microphone
powering has proved to be the cause of many
otherwise mysterious “overload” problems.
If wind and powering can be excluded as
possible issues, however, overload is far more
likely to occur in the input circuitry of mixers,
preamps or recorders than in the microphone.
This is true particularly with consumer audio
equipment, though even today some profes-
sional equipment is still designed primarily for
use with dynamic microphones or with earlier,
less sensitive condenser microphones. If an input
sensitivity control is available, it should be set
low enough to avoid input overload, but not
so low as to cause excess noise – though a
few dB of extra hiss is preferable to the risk of
hard clipping. Level meters and overload indi-
cators don’t generally detect input overload
even in fully professional equipment; they
operate only at later stages of the circuitry.
If overload occurs where powering, high
sound pressure levels and wind are not the
problem and an input sensitivity control cannot
be turned down, the next logical step is to plug
in a balanced resistive ”pad” (attenuator) such
as the SCHOEPS MDZ 10 or MDZ 20 at the
preamp input. If the sound quality improves,
leave the pad in place; as long as a microphone
isn’t being overloaded, it is always better to
pad the preamp input than the microphone
(which is not possible with the CMXY 4V).
Low-frequency disturbances such as wind
and solid-borne vibration may not be directly
audible as such, but infrasonic noise can still
cause overload in some stage of the signal
chain. A windscreen then becomes the first line
of defense. But low-frequency noise can also
be effectively suppressed the active low-cut
filters LC 60 or LC 120 which can be placed
at the input of a phantom-powered preamp.
Overload which does not otherwise seem
to make sense may actually be a symptom of
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Wind Noise and Overload
17
English

incorrect or inadequate microphone powering.
Powering systems and their requirements are
discussed near the beginning of this manual
on page 5.
The least expensive, most helpful trouble-
shooting tools are:
– a known good microphone cable
– a simple pop screen such as the SCHOEPS
WMS
– a balanced, in-line resistive attenuator (”pad”)
such as the SCHOEPS MDZ 10 or MDZ 20
– an ordinary multimeter or the SCHOEPS
PHS 48 phantom power tester
Warranty
We guarantee our products for a period of
twenty-four months, except for batteries. The
guarantee period begins on the date of pur-
chase.
Please provide your bill of sale in all cases as
proof of guarantee; without it, repairs will be
undertaken only at the owner's expense. We
reserve the right to satisfy all warranty require-
ments regarding defects of workmanship or
materials by means of repair or partial or
complete replacement of the product, at our
sole discretion.
Excluded from this guarantee are defects due
to misuse (e.g. incorrect operation; mechanical
damage), abuse or “Acts of God.” This guar-
antee is nullified in the event of tampering by
unauthorized persons or agencies.
To secure your rights under this guarantee,
send the product with proof of purchase and
a precise description of the malfunction, at
your expense, either to SCHOEPS (if you are a
customer in Germany), or to our representative
(if you are a customer outside of Germany).
Prior to sending your defective product for
repair, please contact your local dealer or dis-
tributor for instructions. In exceptional cases
you can, by prior arrangement with SCHOEPS,
send the product directly to us from a foreign
country. However any return shipment must
then be prepaid; this tends to cause delays,
especially for non-warranty service. Full payment
must be made before a repaired item can be
returned to the customer.
This guarantee does not affect any contractual
agreements which may exist between the buyer
and seller of the equipment.
This guarantee is world-wide.
Declaration of Conformity – CE-Mark
The CE-mark guarantees that all products con-
form to relevant standards approved by the
European Community. The products described
in this User Guide comply with current, rele-
vant standards when used with cables from
SCHOEPS.
Relevant directives:
EMC Directive: 89/336/EEC, amended by
92/31/EEC and 93/68/EEC
Relevant standards:
EN 55 103-1, -2 and those which are referred
to by them.
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Warranty / Declaration of Conformity
18
English

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Block Diagram
19
English
Pin assignment of the XLR-5 output con-
nector or of the adapter cable, respectively:
Pin 1: screen (GND)
Pin 2: +phase left channel
Pin 3: –phase left channel
Pin 4: +phase right channel
Pin 5: –phase right channel
1
3
4
5
2
microphone amplifieracoustic
transducer
impedance
converter
output
stage
DC/DC
converter
control
EMC filter
(RF filter)
screen
-phase
+phase
XLR-5
connector
3 / 5
1
2 / 4
microphone
cable (adapter
cable Binder /
XLR-5M)
Phantom
powering
U
s
= +48 V
Rs= 6,8 kΩ
Rs= 6,8 kΩ
preamplifier,
recorder or
mixer
*
*
**
∼
∼
Bottom view
(as the pins are seen)
+Phase: An excursion of the diaphragm towards the back electrode (posi-
tive pressure phase) leads to a positive signal at this pin.
*matched pair; see page 5
** Here are three simple methods for verifying correct phantom powering.
These measurements should be made at an unused input. Reduce the
channel gain to protect loudspeakers, etc. If microphones are connected
to other inputs at the same time, no substantial difference should occur
in the results.
1. Measure the open-circuit voltage between ground (pin 1) and either
pin 2(4) or pin 3(5) of the XLR input. Given the permitted tolerances,
this voltage should be between 44 and 52 VDC for P48, and between
11 and 13 VDC for P12. Then, measure the short-circuit current
between ground (pin 1) and either pin 2(4) or pin 3(5) of the XLR input.
Given the permitted tolerances, this current should be between 5.9 and
8.5 mA DC for P48, and between 15 and 21 mA DC for P12.
Note: Well-designed phantom power supplies must tolerate at least a
temporary short circuit without damage; an unbalanced connection
(which is occasionally necessary) would cause the same current to be
drawn. To be safe, however, don't leave the short circuit in place
longer than necessary.
2) Measure the DC voltages on the modulation leads with a micro-
phone connected, e.g. by opening the connector shell of the cable. The
two voltages (from pin 2(4) and pin 3(5) to pin 1) must be identical.
With an CMXY 4V and a 48-Volt supply, they should be about 34 Volts
(minimum = 30 Volts). For P12 this is 9 Volts (minimum 8 Volts).
3) For P48, use a SCHOEPS PHS 48 tester. Plug it in to the XLR input sock-
et; if the LED glows and stays lit, all is well.

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100301
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