Straumann M Series User manual


3
INHALTSVERZEICHNIS
DE
Bedienungsanleitungde
– Original Betriebsanleitung –
Inhaltsverzeichnis
1 Symbolerklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
2 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . 5
3 Geeignetes Personal . . . . . . . . . . . . . . . . 5
4 Angaben zum Gerät . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
4.1 Fräsmaschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
4.2 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
5 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
5.1 Fräsmaschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
5.2 Versorgungseinheit aufstellen . . . . 13
5.3 Wartungseinheit . . . . . . . . . . . . . . . . 14
5.4 Installation von CAM-Software
und Fräsmaschine . . . . . . . . . . . . . . . 15
5.5 Herstellen der Netzwerkverbindung 16
5.6 Inbetriebnahme der Fräsmaschine 17
6 Anwendung und Bedienung . . . . . . . . . . . 18
6.1 Wechsel zwischen Nass- und
Trockenbearbeitung . . . . . . . . . . . . . 19
6.2 Wechsel der Werkstückhalterung . 21
6.3 Überprüfen des Modellbereichs . . . 21
6.4 Funktion der Tasten . . . . . . . . . . . . . 22
6.5 Referenzfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
6.6 Programmausführung . . . . . . . . . . . 23
6.7 Kontrolle des Werkstücks während
eines laufenden Programms . . . . . . 23
6.8 Anfahren der Serviceposition . . . . . 23
6.9 Sichtfensterreinigung . . . . . . . . . . . . 24
6.10 Anfahren der Wechselposition für
die Werkstückhalterung . . . . . . . . . . 24
7 Handhabung des Kühlschmierstoffes
(KSS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
7.1 KSS-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
7.2 Versorgungseinheit aus dem
Aufstellwagen ausbauen . . . . . . . . . 26
7.3 KSS-Behälter leeren . . . . . . . . . . . . . 27
7.4 KSS-Behälter reinigen . . . . . . . . . . . . 27
7.5 KSS einfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
7.6 Versorgungseinheit in den
Aufstellwagen einbauen . . . . . . . . . 28
7.7 KSS-System reinigen . . . . . . . . . . . . 28
8 Reinigung und Wartung . . . . . . . . . . . . . 29
8.1 Fräsmaschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
8.2 Versorgungseinheit . . . . . . . . . . . . . . 33
9 Störungen, Reparaturen und
Gewährleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
9.1 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
9.2 Reparaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
9.3 Gewährleistung . . . . . . . . . . . . . . . . 34
10 Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
11 Technische Daten und
Zubehöre/Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . 35

4
SYMBOLERKLÄRUNG
DE
1 Symbolerklärung
Warnhinweise
Warnhinweise im Text werden mit einem
Warndreieck gekennzeichnet und umran-
det.
Bei Gefahren durch Strom wird das Ausru-
fezeichen im Warndreieck durch ein Blitz-
symbol ersetzt.
Signalwörter am Beginn eines Warnhinweises
kennzeichnen Art und Schwere der Folgen, falls
die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht
befolgt werden.
_HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftre-
ten können.
_VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittel-
schwere Personenschäden auftreten können.
_WARNUNG bedeutet, dass schwere Personen-
schäden auftreten können.
_GEFAHR bedeutet, dass lebensgefährliche
Personenschäden auftreten können.
Wichtige Informationen
Weitere Symbole in der Anleitung
Weitere Symbole auf dem Gerät
Wichtige Informationen ohne Gefahren für
Menschen oder Sachen werden mit dem
nebenstehenden Symbol gekennzeichnet.
Sie werden ebenfalls durch Linien umran-
det.
Symbol Bedeutung
▷Punkt einer Handlungsbeschreibung
_Punkt einer Liste
▪Unterpunkt einer Handlungsbe-
schreibung oder einer Liste
[3] Zahlen in eckigen Klammern bezie-
hen sich auf Ortszahlen in Grafiken
Symbol Bedeutung
USB-Anschluss (Buchse Typ B)
Netzwerk-Anschluss (Ethernet)
Steckplatz für SD-Karte
Anschluss für Steuerungskabel
Absaugung
Sicherung
Anschluss Druckluft
Anschluss für Steuerungskabel
Versorgungseinheit
Anschluss für Zuleitung Kühl-
schmierstoff

5
ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE
DE
2 Allgemeine Sicherheits-
hinweise
Bei der Aufstellung, Inbetriebnahme und Benut-
zung des Geräts sind stets die folgenden Sicher-
heitshinweise zu befolgen:
3GeeignetesPersonal
VORSICHT:
Fehlfunktionen bei defektem Gerät!
Wenn Sie eine Beschädigung oder einen Funk-
tionsdefekt des Geräts feststellen:
▷Das Gerät als defekt kennzeichnen.
▷Weiteren Betrieb verhindern, bis eine Repara-
tur erfolgt ist.
HINWEIS:
Geräteschäden durch unzureichende
Absaugung bei Trockenbearbeitung!
▷Das Gerät mit der empfohlenen Absaugung
des Herstellers oder anderer kompatibler
Absaugung betreiben (siehe Seite 15).
HINWEIS:
Geräteschäden durch unzureichende Kühlung
bei Schleifprozessen!
▷Bei Schleifprozessen das Gerät nur mit der
speziell dafür vorgesehenen Versorgungs-
einheit betreiben.
HINWEIS:
Schäden durch auslaufenden Kühlschmierstoff!
▷Die Anschlüsse für den Kühlschmierstoff
regelmäßig auf Dichtheit prüfen.
HINWEIS:
▷Das Gerät ausschalten, wenn es nicht mehr
benötigt wird oder das Gerät längere Zeit
unbeaufsichtigt ist, z. B. über Nacht. Dies
kommt auch der Umwelt zu Gute, da auf diese
Weise elektrische Energie gespart wird.
HINWEIS:
Das Gerät darf nur von geschultem Fachperso-
nal in Betrieb genommen und bedient werden.

6
ANGABEN ZUM GERÄT
DE
4AngabenzumGerät
4.1 Fräsmaschine
4.1.1 Lieferumfang
_Fräsmaschine
_Netzkabel
_USB-Kabel (5 m)
_Netzwerkkabel (5 m)
_Steuerungskabel Absaugung
_Druckluftschläuche (250 mm und 2000 mm)
_Reinigungsschlauch mit Bürstenkopf
_Wartungseinheit
_Serviceset für Jäger-Spindel
_Rohlingsschablone Zirkonoxid opak
_Testrohling
_CNC-Fräser 2,5 (Fräswerkzeug, in der Spann-
zange montiert)
_Schraubenset
_Drehmomentschlüssel 4 Nm
_Werkstückhalter 71
_Absaugadapter
_Absaughaube
_Abflussdeckel
_Messschieber
Die Fräsmaschine wird mit einem Testrohling in
der Werkstückhalterung ausgeliefert. Vor der
Auslieferung wurde werksseitig zur Kontrolle der
Nullpunkte ein Testobjekt gefräst. Die dabei
zurückgebliebenen Frässpäne sind kein Reklama-
tionsgrund. Der Testrohling dient zur Testfräsung
sowie zur Kalibrierung der Fräsmaschine.
▷Nach dem Auspacken das Gerät auf Vollständig-
keit und eventuelle Transportschäden kon-
trollieren. Sollten Transportschäden
aufgetreten sein, diese sofort beim Lieferanten
reklamieren.
Diese Betriebsanleitung beschreibt ver-
schiedene Modelle der Fräsmaschine. Die
Darstellungen können daher vom tatsäch-
lichen Aussehen der Maschine abweichen.

7
ANGABEN ZUM GERÄT
DE
4.1.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Fräsmaschine ist ein PC-gesteuertes Fräs- und
Schleifgerät zur Herstellung von Zahnersatz
durch:
_Trockenbearbeitung von Rohlingen aus
▪vorgesintertem Zirkonoxid
▪ungesinterten Nicht-Edelmetallen (NEM)
▪Wachs
▪Kunststoffen
_Nassbearbeitung von Rohlingen aus
▪gesinterter Glaskeramik
▪Kunststoffen
Bei Verwendung von nicht durch den Hersteller
freigegebenen Rohlingen und Werkzeugen kann
das Gerät Schaden nehmen und das Werkstück
unbrauchbar sein. Für diese Fälle übernimmt der
Hersteller keine Haftung.
Durch eigenmächtige An- oder Umbauten am
Gerät erlischt ebenfalls die Gewährleistung.
Trockenbearbeitung ist nur in Verbindung mit
einer entsprechenden Absaugung zulässig (tech-
nische Anforderungen siehe Seite 15).
Nassfräsen und -schleifen ist nur in Verbindung
mit der Versorgungseinheit (Zubehör) zulässig.
4.1.3 CE-Konformitätserklärung
Dieses Produkt wurde nach sorgfältiger Auswahl
der einzuhaltenden harmonisierten Normen,
sowie weiterer technischer Spezifikationen kons-
truiert und gefertigt. Es entspricht damit dem
Stand der Technik und gewährleistet ein Höchst-
maß an Sicherheit.
Dieses Produkt entspricht in Konstruktion und
Betriebsverhalten den europäischen Richtlinien
sowie den ergänzenden nationalen Anforde-
rungen. Die Konformität wurde mit der CE-Kenn-
zeichnung bestätigt.
Die Konformitätserklärung des Produkts kann
auch auf der Website des Herstellers abgerufen
werden.
Für den Betrieb der Fräsmaschine ist ein
Druckluftanschluss erforderlich (siehe
Seite 14).
EG-Richtlinien
Angewandte harmoni-
sierte Normen
2006/42/EG
(Maschinen-Richt-
linie)
DIN EN ISO 12100 2011-03
DIN EN 13128 2009-09
2004/108/EG
(EMV-Richtlinie)
DIN EN 61010-1 2011-07
DIN EN 55011 2011-04
DIN EN 61000-4-4 2010-11 /
61000-4-5 2007-06
Tab. 1

8
ANGABEN ZUM GERÄT
DE
4.1.4 Bauteile und Schnittstellen
Bild 1 Geräteübersicht Frontseite
1Messvorrichtung Werkzeuglänge
2KSS-Düsen
3Frässpindel
4Absaughaube
5Servicetaste
6Bedientaste
7KSS-Ablauf
8Werkzeughalter
9Werkstückhalterung
4
3
1
2
8
65
7
9

9
ANGABEN ZUM GERÄT
DE
Bild 2 Geräteübersicht Rückseite
1Steckplatz für SD-Speicherkarte
2Ethernet-Schnittstelle
3USB-Schnittstelle
4Steuerungsschnittstelle für Absaugung
5Antenne WLAN
6Drucklufteingang
7Druckluftschlauch 250 mm
8Wartungseinheit
9Steuerungsschnittstelle für Versorgungs-
einheit
10 Anschluss KSS-Zuleitung
11 Druckluftanschluss Frässpindel
12 Anschluss KSS-Ablauf
13 Netzanschluss
14 Schublade mit Sicherungen
15 Hauptschalter
16 Anschluss Absaugschlauch
I
0
230V
100/115V
T3.15A
T6.30 A
100/115/230VAC
P = 6-8 bar
5
9
10
11
12
4
3
2
1
6
7
14
13
16
15
8

10
ANGABEN ZUM GERÄT
DE
4.2 Zubehör
4.2.1 Fräs- und Schleifwerkzeuge
Für die Fräsmaschine sind verschiedene Fräser
und Schleifer erhältlich (siehe Katalog).
4.2.2 Versorgungseinheit
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Versorgungseinheit ermöglicht die Nassbear-
beitung in der Fräsmaschine. Sie gewährleistet
den anwendungsgerechten Zustrom, Abfluss und
Filterung des erforderlichen Kühlschmierstoffes.
Eine Verwendung mit anderen Geräten als der
Fräsmaschine ist nicht zulässig.
Lieferumfang
_Versorgungseinheit mit
▪Vorratsbehälter für Kühlschmierstoff (KSS)
▪Filter für KSS
_Steuerkabel
_KSS-Zuleitung
_Verrohrungsset
_Spänesieb
_Spritzschutzhaube
_2 Liter Kühlschmierstoff
_Analytikteststreifen
▪Multifunktions Additivtest
▪pH-Wert
▪Nitrittest
▪Prüfprotokoll
Bauteile und Schnittstellen
Bild 3 Anschlüsse Versorgungseinheit
1KSS-Ablaufhahn
2KSS-Behälter
3Anschluss für KSS-Zuleitung
4Steuerungsschnittstelle für die Versorgungs-
einheit
5KSS-Ablauf
3
2
1
5
4

11
ANGABEN ZUM GERÄT
DE
4.2.3 Aufstellwagen
Der Aufstellwagen dient als fahrbahres Unterge-
stell für die Fräsmaschine. Die Fräsmaschine wird
mit den Füßen in die Aufnahme des Aufstellwa-
gens gesetzt. Im Unterbau des Aufstellwagens
kann die Versorgungseinheit eingesetzt werden.
Ggf. kann dort auch eine Absaugung unterge-
bracht werden.
Bild 4 Versorgungseinheit in Aufstellwagen
1Aufstellwagen
2KSS-Ablauf
3KSS-Zuleitung
4Versorgungseinheit
5KSS-Ablaufhahn
4.2.4 Absaugung
Für die Trockenbearbeitung mit der Fräsmaschine
wird die vom Hersteller emfpohlene Absaugung
benötigt. Sie ist mit einem speziellen Filterbeutel
und einem HEPA Microfilter ausgestattet, der
Feinstäube (u. a. Zirkonoxidstäube) bis zu
99,97 % ausfiltert (Feinstaubklasse M).
Durch den separaten Eingang des Steuerkabels ist
ein Automatikbetrieb möglich.
2
3
4
1
5

12
INSTALLATION
DE
5 Installation
5.1 Fräsmaschine
Länder mit 100 - 115 V Netzspannung
Das Gerät ist voreingestellt für eine Netzspan-
nung von 230 V. Wenn die Netzspannung am Auf-
stellort 100 - 115 V beträgt:
▷Die Schublade ([14] in Bild 2 auf Seite 9) ober-
halb des Netzsteckers herausziehen.
▷Beide Sicherungen T3,15 A durch die mitgelie-
ferten Sicherungen T6,3 A ersetzen.
5.1.1 Aufstellung der Fräsmaschine
_Das Gerät ist ausschließlich zur Benutzung
innerhalb trockener, geschlossener Räume
bestimmt.
_Seitlich, nach hinten und nach oben ist ein Frei-
raum von jeweils mindestens 200 mm einzuhal-
ten. Der Platzbedarf für die Fräsmaschine inkl.
Anschlüsse beträgt damit:
▪Breite: 970 mm
▪Tiefe: 850 mm
▪Höhe: 940 mm
_Das Leergewicht des Gerätes beträgt zwischen
75 kg und 78 kg. Die Stellfläche muss entspre-
chend belastbar sein.
_Die Raumtemperatur während des Betriebs
muss zwischen 18 °C und 30 °C betragen,
große Temperaturschwankungen sind zu ver-
meiden.
▷Das Gerät auf einem schweren Arbeitstisch bzw.
einer Werkbank aufstellen (bodenfern, nicht an
einer Wand) oder auf dem vom Hersteller
beziehbaren Aufstellwagen.
▷Die Höhe der Gerätefüße durch Drehen so ein-
stellen, dass das Gerät waagerecht stabil auf
allen vier Füßen steht.
▷Die Wartungseinheit montieren (siehe Seite 14).
▷Den Absaugschlauch der Absaugung am
Anschluss an der Rückseite der Fräsmaschine
einstecken.
▷Die Fräsmaschine gemäß Anschlussdiagramm
in der Aufstellanleitung anschließen.
Der Fräsmaschine liegt eine separate Auf-
stellanleitung bei.

13
INSTALLATION
DE
Aufstellung der Fräsmaschine auf dem Auf-
stellwagen
Seitlich, nach hinten und nach oben ist ein Frei-
raum von jeweils mindestens 200 mm einzuhal-
ten. Der Platzbedarf für die Fräsmaschine auf dem
Aufstellwagen inkl. Anschlüsse beträgt damit:
_Höhe: 1591 mm
_Breite: 970 mm
_Tiefe: 860 mm
Der Aufstellort muss eben sein.
Bild 5
1Fräsmaschine
2Aufstellwagen
▷Die Fräsmaschine auf den Aufstellwagen mit
den Füßen in die Aufnahmen setzen.
▷Den Aufstellwagen mit der Fräsmaschine an den
Aufstellort fahren.
▷Die Räder des Aufstellwagens mit den Feststell-
bremsen blockieren.
5.2 Versorgungseinheit aufstellen
Die Versorgungseinheit unter dem Aufstelltisch
der Fräsmaschine oder in dem vom Hersteller
beziehbaren Aufstellwagen der Fräsmaschine auf-
stellen.
Damit das Ablaufrohr für das KSS montiert wer-
den kann, muss der Abstand vom Tisch zur Wand
eingehalten werden (siehe Aufstellanleitung).
▷Kühlschmierstoff in den KSS-Behälter einfüllen
(siehe Kapitel 7.5 auf Seite 27).
▷Die KSS-Zuleitung an Fräsmaschine und
Versorgungseinheit anschließen.
▷Das KSS-Ablaufrohr zusammenstecken und
Fräsmaschine und Versorgungseinheit damit
verbinden (siehe Aufstellanleitung).
▷Die Steuerungsschnittstelle für die Versor-
gungseinheit an der Rückseite der Fräsmaschi-
ne ([9] in Bild 2) und an der Versorgungseinheit
([4] in Bild 3) mit dem Steuerungskabel verbin-
den.
▷Den KSS-Behälter aufstellen bzw. ggf in den
Aufstellwagen einsetzten (siehe Kapite 7.6).
HINWEIS:
Beschädigung der elektrischen Leitungen und
der KSS-Zuleitung:
▷Beim Bewegen des Aufstellwagens darauf ach-
ten, dass keine Leitungen überfahren werden.
≥ 200570≥ 200
≥1591
1391
1
2
HINWEIS:
Beschädigung der elektrischen Leitungen und
der KSS-Zuleitung:
▷Beim Bewegen des Aufstellwagens darauf ach-
ten, dass keine Leitungen überfahren werden.

14
INSTALLATION
DE
5.3 Wartungseinheit
Die Jäger-Spindel ist mit einer Sperrluft-Einrich-
tung ausgestattet. Diese Sperrluft verhindert,
dass Späne und Staub in die Spindel gelangen kön-
nen. Die Wartungseinheit filtert eventuell vorhan-
dene Verunreinigungen aus der Sperrluft und
verhindert so teure Maschinenschäden.
Anbringen der Wartungseinheit
Bild 6 Wartungseinheit
1Drucklufteingang
2Wasserabscheider
3Druckluftschlauch 250 mm
4Steuerungsschnittstelle für Versorgungs-
einheit
5Anschluss KSS-Zuleitung
6Druckluftanschluss Frässpindel
7Anschluss KSS-Ablaufrohr
▷Die Wartungseinheit an der Geräterückseite mit
Schrauben befestigen.
▷Den 250-mm-Druckluftschlauch [3] an den
rechten Anschluss der Wartungseinheit und an
den Druckluftanschluss [5] der Fräsmaschine
anschließen.
▷Mit dem 2000-mm-Druckluftschlauch den
Drucklufteingang [1] der Wartungseinheit mit
dem Druckluftanschluss im Labor verbinden.
Anforderungen zur Druckluftversorgung
Für den Betrieb muss die Druckluft folgende Min-
destanforderungen genügen:
_Volumenstrom: 50 l/min (1,77 CFM)
_Druck: 6 bar / 87 psi
Bezüglich der Luftreinheit gelten folgende Anfor-
derungen:
_feste Verunreinigungen: Klasse 3;
besser 5 μm für Feststoffe
_Wassergehalt: Klasse 4;
max. Drucktaupunkt +3 °C
_Gesamtölgehalt: Klasse 2;
max. Ölgehalt 0,1 mg/m3
Der Druck und die Luftmenge werden im lau-
fenden Betrieb von der Fräsmaschine überwacht.
Wenn die geforderten Werte unterschritten wer-
den, stoppt das Fräsprogramm. Stehen die kor-
rekten Luftwerte wieder zur Verfügung, kann
nach Fehlerquittierung in der Software das
Fräsprogramm fortgesetzt werden.
P= 6-8 bar
7
654
2
3
1

15
INSTALLATION
DE
Anforderungen Luftreinheit Jäger-Spindel
Wenn eine andere als die mitgelieferte Wartungs-
einheit verwendet werden soll, muss diese fol-
gende Anschlussbedingungen nach
DIN-ISO 8573-1 gewährleisten:
_feste Verunreinigungen: Klasse 3
(Partikelgröße max. 5 μm, Partikeldichte max.
5mg/m
3)
_Wassergehalt: Klasse 4
(max. Drucktaupunkt +3 °C, Wassergehalt
max. 6000 mg/m3)
_Gesamtölgehalt: Klasse 2
(max. Ölgehalt 0,1 mg/m3)
Empfohlene Anforderungen Absaugung
Wenn eine andere Absaugung verwendet werden
soll, muss diese folgende Ansprüchen genügen:
_Saugleistung: 240 m3/h
_Eignung für Zirkonoxidstäube
_HEPA Microfilter (97,97 %), Filterklasse H12,
Staubklasse M
Der Anschluss für den Absaugschlauch am Gerät
erfolgt über einen Adapter (Lieferumfang). Dieser
passt auf Absaugschläuche mit 38 mm Innen-
durchmesser.
Einbau der Absaugung in die Versorgungsein-
heit
▷Die Absaugung auf Betriebsart AUTO stellen.
▷Die Absaugung mit der Absaugöffnung nach
hinten in den Aufstellwagen einsetzen.
▷Das Steuerkabel der Absaugung an der Rücksei-
te der Fräsmaschine einstecken.
▷Den Absaugschlauch der Absaugung in die Fräs-
maschine einstecken.
5.4 Installation von CAM-Software und
Fräsmaschine
▷Die CD CAM-Software in das Laufwerk des PCs
einlegen.
Auf der CD befindet sich die zu installierende
Software.
▷Die „.exe“-Datei ausführen und den Anwei-
sungen auf dem Bildschirm folgen.
Verbinden der Schnittstellen
Bild 7 Schnittstellen an der Rückseite der
Fräsmaschine
1Steckplatz für SD-Speicherkarte
2Ethernet-Schnittstelle
3USB-Schnittstelle
4Steuerungsschnittstelle für Absaugung
5Hauptschalter
6Netzanschluss
▷Sicherstellen, dass der Hauptschalter [6] der
Fräsmaschine in Stellung 0 steht.
▷Kontrollieren, ob die SD-Speicherkarte korrekt
im Steckplatz [1] an der Rückseite der Fräsma-
schine sitzt.
5
I
0
230V
100/115V
T3.15 A
T6.30 A
100/115/230VAC
6
1 2 3 4

16
INSTALLATION
DE
▷Das Netzkabel an den Netzanschluss [7] der
Fräsmaschine sowie an eine Netzsteckdose
anschließen.
▷Die Steuerungsschnittstelle für Absaugung [5]
an der Rückseite der Fräsmaschine und an der
Rückseite der Absaugung mit dem Steuerungs-
kabel verbinden.
Bei Installation mit Versorgungseinheit:
Bild 8 Anschlüsse Versorgungseinheit
1Steuerungsschnittstelle für die Versorgungs-
einheit
▷Die Steuerungsschnittstelle für die
Versorgungseinheit an der Rückseite der Fräs-
maschine ([4] in Bild 7) und an der
Versorgungseinheit ([1] in Bild 8) mit dem Steu-
erungskabel verbinden.
Verbindung mit dem PC
▷Die USB-Schnittstelle ([3] in Bild 7) der Fräsma-
schine und eine freie USB-Buchse des PCs mit
dem USB-Kabel verbinden.
Die maximal zulässige Länge der USB-Leitung
beträgt 5 m.
5.5 Herstellen der Netzwerkverbindung
▷Die Ethernet-Schnittstelle ([2] in Bild 7) der
Fräsmaschine mit dem PC bzw. dem Netzwerk
über ein Netzwerkkabel verbinden.
Die maximal zulässige Länge der Netzwerk-Lei-
tung zum PC bzw. zum Netzwerk-Router beträgt
100 m.
▷Die Fräsmaschine einschalten.
▷Die Fräsmaschinen-Software starten.
▷Nach Initialisierung der Fräsmaschine in der
Software unter
Einstellungen
>
Kommunikation
die Anschlussart von USB auf Ethernet umstel-
len und ggf. IP-Adresse anpassen (siehe
Beschreibung Software der Fräsmaschine).
▷Die Fräsmaschine ausschalten und erneut ein-
schalten.
▷Die Fräsmaschine in der Software initialisieren.
▷Nachdem die Software die Ethernetverbindung
erkannt hat, das USB-Kabel abziehen.
1
Zur Herstellung der Netzwerkverbindung
müssen die Fräsmaschine und der PC
zunächst noch über USB verbunden sein.
Bei Betrieb über ein Netzwerk können bis
zu acht Geräte angeschlossen und über
die CAM-Software angesteuert werden.
PC und Fräsmaschine müssen sich im sel-
ben Sub-Netzwerk befinden.

17
INSTALLATION
DE
5.6 Inbetriebnahme der Fräsmaschine
Zusätzlich zu den Standardwerkzeugen lassen
sich optional im Werkzeughalter Schwesterwerk-
zeuge einstecken. Wenn ein Standardwerkzeug
seine Verschleißgrenze erreicht hat, greift die
Fräsmaschine automatisch auf das ent-
sprechende Schwesterwerkzeug zu.
Bild 9 Werkzeughalter
▷Die Standardwerkzeuge CNC-Fräser in den
Werkzeughalter der Fräsmaschine einstecken.
Werkzeugschaft dabei nach außen positionie-
ren.
▪CNC-Fräser 2,5 befindet sich in der Spindel.
▪CNC-Fräser 1,0 auf Platz 2 stecken.
▪CNC-Fräser 0,6 auf Platz 3 stecken.
▷Optional: Die Schwesterwerkzeuge in den Werk-
zeughalter der Fräsmaschine einstecken. Werk-
zeugschaft dabei nach außen positionieren.
▪CNC-Fräser 2,5 auf Platz 4 stecken.
▪CNC-Fräser 1,0 auf Platz 5 stecken.
▪CNC-Fräser 0,6 auf Platz 6 stecken.
▷Den gewünschten Rohling in die Aufnahme der
Fräsmaschine einsetzen. Die hohe/dicke Seite
des Rohlings muss zur Spindel zeigen.
Bild 10 Rohling einsetzen
▷Den Rohling mit vier Schrauben und Unterleg-
scheiben fixieren.
▷Die Schrauben mit beiliegendem Inbusschlüssel
anziehen.
Bild 11 Rohling festschrauben
▷Jeweilige Haube montieren.
▪Absaughaube für Trockenbearbeitung
▪Spritzschutzhaube bei Nassbearbeitung
Die drei Standardfräser auf den Werkzeug-
plätzen 1 - 3 sind für den Betrieb zwingend
erforderlich.
HINWEIS:
Beschädigung des Rohlings
▷Schrauben nicht zu fest anziehen! Keine Span-
nung aufbringen!

18
ANWENDUNG UND BEDIENUNG
DE
Bei Nassbearbeitung:
▷Das Spänesieb mit der breiter Seite nach hinten
einsetzen.
Ohne Spänesieb werden Späne in Tank gespült.
Der Filterbeutel füllt sich schneller.
▷Die Tür der Fräsmaschine schließen.
▷Die Fräsmaschine am Hauptschalter einschal-
ten.
▷Den PC einschalten.
▷Die Fräsmaschinen-Software starten.
Beim Start der Software findet eine Maschinen-
initialisierung statt.
Wenn die Fräsmaschine nicht erkannt wird:
▷Neustart des PCs durchführen.
6 Anwendung und Bedienung
Das Spänesieb ist im Lieferumfang der
Versorgungseinheit enthalten. Es kann bei
Trockenbearbeitung im Gerät eingelegt
bleiben.
Bei Neuaufstellung der Fräsmaschine ist
eine Überprüfung des Achssystems not-
wendig.
▷Hierzu die Anleitung zum Fräsen der
Testkörper beachten.
WARNUNG:
Gefahr durch weggeschleuderte Späne oder
Werkzeugbruchstücke!
▷Die Tür der Fräsmaschine während der Bear-
beitung immer geschlossen halten!
HINWEIS:
Unzureichende Fräsergebnisse und erhöhter
Verschleiß bei Trockenbearbeitung!
▷Fräsmaschine nicht ohne Absaugung betrei-
ben!
HINWEIS:
Unzureichende Fräs-/Schleifergebnisse und
erhöhter Verschleiß bei Nassbearbeitung!
▷Fräsmaschine nicht ohne Versorgungseinheit
betreiben!

19
ANWENDUNG UND BEDIENUNG
DE
6.1 Wechsel zwischen Nass- und Trockenbearbeitung
Die Fräsmaschine kann sowohl zur Nass- als auch
zur Trockenbearbeitung verwendet werden.
Im Lieferzustand ist sie für Trockenbearbeitung
gerüstet.
6.1.1 Wechsel von Trocken- auf Nassbearbeitung
Bild 12
1Absaughaube
2Hebel
3Spänesieb
4Spritzschutzhaube
5Absaughaube
BServicetaste
▷Den Hebel [2] lösen und die weiße Absaughaube
[1] nach vorne abziehen.
▷Den Absaugschlauch an die Absaugöffnung im
Fräsraum anschließen.
▷Bei geöffneter Tür die Servicetaste [B] an der
Vorderseite der Fräsmaschine kurz drücken.
Die Absaugung startet.
▷Den Fräsraum absaugen.
Wenn der Fräsraum sauber ist:
▷Die Servicetaste [B] erneut betätigen.
Die Absaugung stoppt.
▷Den Absaugschlauch abziehen.
▷Das gereinigte Spänesieb [3] einlegen.
Die breite Seite muss hinten liegen.
▷Kontrollieren, ob die Auslassbohrungen an den
KSS-Düsen frei sind.
▷Kontrollieren, ob die Türdichtung sauber und
frei von Spänen ist.
25
B
4
1
3
1. 5.
3.
2.
4.
Für die Nassbearbeitung muss das Späne-
sieb [3] zwingend verwendet werden. Das
Sieb dient als erste Filterstufe des Kühl-
schmiermittels für Grobpartikel.

20
ANWENDUNG UND BEDIENUNG
DE
▷Kontrollieren, ob das KSS-Ablaufrohr frei und
die Verrohrung außen sicher angeschlossen ist.
▷Die Spritzschutzhaube [4] an der Absaugöff-
nung aufstecken und mit Hebel [5] arretieren.
▷Die Fräsdatei zur Nassbearbeitung übertragen.
6.1.2 Wechsel von Nass- auf Trockenbearbeitung
Bild 13
1Absaughaube
2Hebel der Absaughaube
3Spänesieb
4Spritzschutzhaube
5Hebel der Spritzschutzhaube
BServicetaste
▷Den Hebel [5] lösen und die Spritzschutzhaube
[4] nach vorne abziehen.
▷Das Spänesieb [3] entnehmen.
▷Fräsraum und Spänesieb reinigen und trocknen
(siehe Seite 29).
▷Den Rohling und ggf. die Werkzeuge einlegen
bzw. wechseln.
▷Weiße Absaughaube [1] an der Absaugöffnung
aufstecken und mit Hebel [2] arretieren.
▷Die Luftabsaugung kontrollieren.
▷Die Fräsdatei zur Trockenbearbeitung übertra-
gen.
52
B
1
4
3
1. 5.
3.
2.
4.
Für die Trockenbearbeitung ist das Späne-
sieb [3] nicht notwendig.
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1
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