airwave MAGIC 5 User manual

MAGIC 5
Betriebshandbuch Seite 2 – 19
Manuel d'utilisation Page 20 - 30
Owners Manual Page 31 – 40
(Rev1 – 20th SEP 2008)

Handbuch / Manuel d’utilisation / Owners Manuel - Airwave Magic 5 – rev 1.0 – 20.09.08 Page 2 / 2
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Magic 5 Betriebshandbuch
Gratulation zu Ihrer Wahl eines AIRWAVE MAGIC5
AIRWAVE ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Konstruktion und Herstellung von Hängegleitern
und Gleitschirmen. Seit vielen Jahren entwickelt AIRWAVE Produkte auf höchstem Niveau für Piloten,
denen nur das Beste gut genug ist. Wir setzen unsere grosse Erfahrung zur Herstellung von absoluten
Qualitätsprodukten ein, die höchste Leistung mit dem sicheren Handling vereinen, was unsere Kunden
schätzen und respektieren. AIRWAVE Piloten können auf unsere Qualität und Zuverlässigkeit zählen.
AIRWAVE`s Spitzenposition basiert auf dem Wissen und der grossen Erfahrung in Aerodynamik und
Material-Technologie, die wir in all den Jahren erworben haben.
Alle AIRWAVE Produkte werden mit derselben Sorgfalt und Aufmerksamkeit, die letztendlich alle
Luftsportarten verlangen ,entwickelt und hergestellt
Der MAGIC5 ist ein Teil des grossen Angebotes von AIRWAVE´s Flugsportprodukten.
Der MAGIC5 ist ein Gleitschirm für leistungsorientierte Piloten, konzipiert für einen hohen Anspruch an
Sicherheit und Stabilität. Diese Eigenschaften wird er jedoch nur bei behalten, wenn Sie auch sorgfältig
damit umgehen. Bitte lesen Sie dieses Handbuch genau von Anfang bis Ende durch, um sicher zu
gehen, dass Sie das Beste aus Ihrem MAGIC5 herausholen. Wir sind überzeugt, dass der MAGIC5 Ihnen
viele schöne Flugstunden bereiten wird.
Dieses Handbuch wurde erstellt, um Ihnen Informationen und Anweisungen über Ihren Gleitschirm zu
geben. Wenn Sie jemals irgendwelche Ersatzteile oder weitere Informationen benötigen, bitte zögern Sie
nicht, Ihren nächsten AIRWAVE Händler zu kontaktieren oder direkt Verbindung mit AIRWAVE
aufzunehmen.
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
BITTE DIESE BESCHREIBUNG SORGFÄLTIG DURCHLESEN UND FOLGENDE HINWEISE
BEACHTEN:
DIESER GLEITSCHIRM ENTSPRICHT ZUM ZEITPUNKT SEINER AUSLIEFERUNG
DEN BESTIMMUNGEN DER DEUTSCHEN LUFTÜCHTIGKEITS-FORDERUNG LTF
und/ODER DER EUROPÄISCHEN NORM EN 926.
JEDE EIGENMÄCHTIGE ÄNDERUNG HAT EIN ERLÖSCHEN DER BETRIEBSERLAUBNIS
ZUR FOLGE!
DIE BENUTZUNG DIESES GLEITSCHIRMES ERFOLGT
AUSSCHLIESSLICH AUF EIGENE GEFAHR!
JEDE HAFTUNG VON HERSTELLER UND VERTREIBER IST AUSGESCHLOSSEN!
DER PILOT TRÄGT DIE VERANTWORTUNG FÜR DIE LUFTTÜCHTIGKEIT SEINES
FLUGGERÄTES!
ES WIRD VORAUSGESETZT, DASS DER PILOT DIE GESETZLICHEN BESTIMMUNGEN
RESPEKTIERT UND SEINE FÄHIGKEITEN DEN ANSPRÜCHEN DES GERÄTES
ENTSPRECHEN!
Deutsch

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3
INHALTSVERZEICHNIS
Kapitel Seite
Kapitel I KONSTRUCTION Magic 5
Einleitung & technische Daten 4 - 5
Kapitel II Vorbereitung 6
Kapitel III Kontrolle vor dem Flug 6 – 7
Checkliste
Kapitel IV Design 7 - 9
Materialien
Gurtzeug
Kapitel V Flugeigenschaften 9 - 14
Start
Beschleunigungssystem
Kurvenflug – Geradeausflug – Thermikflug
Abstieghilfen
Windenschlepp
Extrem Flugmanöver
Kapitel VI Lager, Transport und Kontrolle 15 – 16
Nachprüfung
Prüfberechtigung
Eigenhändiges Prüfen
Natur- und landschaftsverträgliches Verhalten
Entsorgung:
Kapitel VII Schlusswort 16
Anhang:
Übersichtszeichnung
Tragegurt
Leinenmaße
Deutsch

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4
Kapitel I
KONSTRUCTION Magic 5
Der Pilot des MAGIC5 sollte über ausreichende Flugerfahrung verfügen und die Technik des
aktiven Gleitschirmfliegens beherrschen. Der Schirm richtet sich vor allem an ambitionierte
Strecken- und Wettkampfpiloten die ein Maximum an Leistung wollen. Der MAGIC5 Pilot ist ein
routinierter und regelmäßiger Gleitschirmflieger, der einen dynamischen Schirm will, welcher zum
Streckenfliegen einlädt, viel Flugspass und vor allem hervorragende Leistung bietet. Der MAGIC5 verfügt
über ein, für seine Leistungsklasse hohes Potential an passiver Sicherheit in Verbindung mit sehr hoher
Flugleistung und einem extrem grossen Geschwindigkeitsbereich. Um das Potential des MAGIC5 richtig
bewerten und erkennen zu können, sollte der MAGIC5 Pilot den Vergleich mit Gleitschirmen gleicher
DHV-Musterzulassungseinstufungen suchen. Das Handling des MAGIC5 ist perfekt ausgewogen und
direkt. Bereitwillig nimmt der MAGIC5 jeden Steuerausschlag seines Piloten an und setzt ihn exakt in eine
Kurve mit genau der gewünschten Schräglage um. Die Dynamik des MAGIC5 zu spüren macht einfach
Spass! Trotz der Gutmütigkeit des MAGIC5, bezogen auf seine Gütesiegelklasse, muss der Pilot
selbstverständlich die Regeln der aktiven Gleitschirmflugtechnik befolgen, da ansonsten das Fliegen mit
dem MAGIC5, so wie mit jedem anderen Fluggerät, gefährlich ist!
Langjährige Erfahrung und intensive Entwicklungsarbeit mit ständiger Verfeinerung und Überarbeitung
des Flügels haben einen Gleitschirm reifen lassen, der zum besten gehört, was es in dieser Klasse heute
gibt. AIRWAVE legte beim MAGIC5 nicht nur viel Wert auf Leistung, sondern auch auf Sicherheit und
Stabilität, wobei Flugvergnügen und fehlerverzeihende Handhabung keineswegs zu kurz kamen. Diese
optimalen Eigenschaften wird der MAGIC5 jedoch nur behalten, wenn sorgfältig damit umgegangen wird
und er regelmässig überprüft wird.
Bitte lesen Sie dieses Handbuch aufmerksam von Anfang bis Ende durch.

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5
Technische Daten
Magic5
S
M
L
Linear Scaling factor
0.96
1
1.03
Projected Area
20.07
21.78
23.11
Sq m
Flat Area
23.48
25.48
27.03
Sq m
Weight excl bag
5.5
6.0
6.4
Kg
Total Line length
310
323
343
M
Central B Line length
7.336
7.960
8.199
M
Number of main lines
3/4/3
3/4/3
3/4/3
A/B/C
Cells
63
63
63
Flat Aspect Ratio
6.4
6.4
6.4
Projected Aspect
Ratio
4.63
4.63
4.63
Root Cord
2.386
2.485
2.560
M
Flat span
12.259
12.770
13.153
Weight Range
65-90
80-105
105-120
Kg (PTV)
Trim Speed
39
39
39
Km/h
Top Speed
55
55
55
Km/h
Best glide
10
10
10
min sink
1
1
1
Certification
CEN D/
LTF 2-3
CEN D/
LTF 2-3
CEN D/
LTF 2-3
* Pilot + circa 17 bis 20kg Ausrüstung (inkl. Schirm)
Jede eigenmächtige Änderung dieses Gleitschirms hat ein Erlöschen der Betriebserlaubnis zur Folge. Die
Benutzung dieses Gleitschirms erfolgt ausschliesslich auf eigene Gefahr des Benutzers. Jede Haftung
von Hersteller und Vertreiber ist ausgeschlossen.
Dieser Gleitschirm darf nicht:
1) mit mehr als der angegebenen Nutzlast geflogen werden
2) in seiner Trimmgeschwindigkeit manipuliert werden, indem die Länge der
Leinen oder der Traggurten verändert werden (ausgenommen Beschleunigungssystem)
3) einen Rollwinkel von 60 Gard überschreiten
4) mit „fremder“ Kraft aufgezogen werden, wenn er nicht vorher von der Fabrik für diesen Zweck
konzipiert, installiert und getestet wurde
5) bei Regen oder Schneefall geflogen werden.
6) mit einer Schleppspannung von mehr als 100 kg geschleppt werden.
Ihr Händler ist dafür verantwortlich, dass Ihr Gleitschirm eingeflogen wird, bevor Sie ihn erhalten. Bitte
vergewissern Sie sich, dass Ihr Händler die Testflug – Bestätigung ausgefüllt hat, um sicher zu gehen,
dass dieser Gleitschirm eingeflogen ist. Bei fehlender Testflug - Bestätigung wird jegliche Garantie
abgelehnt.

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Kapitel II
Vorbereitung
1) Wählen Sie ein den Wind- und Terrainverhältnissen angepasstes Startgelände, das frei von
Hindernissen ist, an denen sich Leinen verfangen oder die Kalotte beschädigt werden könnte.
2) Wenn Ihr Gleitschirm korrekt verpackt ist, sollten Sie ihn am oberen Rand des Startplatzes auspacken
und am Hang von oben nach unten sich selbst entrollen lassen. Damit liegt der Schirm mit der Unterseite
nach oben, die Eintrittskante oben und das Gurtzeug bei der Austrittskante unten am Schirm.
3) Entrollen Sie die Kalotte beidseitig und legen Sie den Schirm halbkreisförmig aus. Das Gurtzeug sollte
soweit von der Austrittskante entfernt gelegt werden, dass die Leinen leicht angespannt sind.
Kapitel III
Kontrolle vor dem Flug
Der Magic 5 ist so konzipiert, dass er möglichst einfach zu handhaben ist. Eine sorgfältige Kontrolle vor
dem Flug ist aber bei allen Fluggeräten unerlässlich. Der folgende Kontrollcheck sollte deshalb vor jedem
Flug ausgeführt werden:
1) Beim Ausbreiten des Gleitschirmes kontrollieren Sie die Kalotte auf Risse von Stacheldrähten etc...,
oder ob das Segel im Packsack beschädigt worden sein könnte.
2) Kontrollieren Sie, dass die Leinen nicht verdreht oder verknüpft sind. Teilen Sie die Leinen in sechs
Gruppen, jede Gruppe von einem Traggurt ausgehend. Vom Gurtzeug ausgehend entwirren Sie die
Leinen in Richtung Kalotte. Das Sortieren der Leinen wird Ihnen erleichtet, wenn Sie den Gleitschirm
leicht gegen den Wind ziehen und ihn wieder ablegen.
3) Es ist besonders wichtig, dass die Bremsleinen freiliegen. Kontrollieren Sie den Knoten, der die
Bremsschlaufe mit der Bremsleine verbindet. Es sollten hier nicht mehrere Knoten gemacht werden, da
sie sich in der Umlenkrolle verfangen könnten. Beide Bremsleinen sollten die gleiche Länge haben. Dies
kann dadurch kontrolliert werden, indem ein Helfer das obere Ende der Bremsleinen und der Pilot die
Bremsschlaufe hochhält. Die Länge der Bremsleinen sollte so sein, dass sie im Flug bei „Null Bremse“
schlaff sind. Der Händler sollte beim Einfliegen die Länge der Bremsleinen und die Knoten kontrollieren
und gegebenenfalls anpassen. Nachdem Sie die Bremsleinen kontrolliert haben, legen Sie diese
freiliegend auf den Boden.
4) Kontrollieren Sie immer die Schnallen und Befestigungen am Gurtzeug. Versichern Sie sich, dass die
beiden Hauptkarabiner vom Gurtzeug zu den Haupttraggurten gut verschlossen und verschraubt sind,
ebenso die sechs Leinenschlösser, welche die Traggurten mit den Leinen verbinden.
5) Bevor der Pilot ins Gurtzeug steigt, sollte er einen guten Helm und knöchelstützende Schuhe anziehen.
Stellen Sie das Gurtzeug bequem ein und kontrollieren Sie, dass alle Schnallen gesichert sind. Ihr
Gleitschirm ist nun startbereit.

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Checkliste:
Beim Auslegen:
- Schirmkappe ohne Beschädigungen
- Tragegurte ohne Beschädigungen
- Leinenschlösser fest verschlossen
- Fangleinenvernähung am Tragegurt
- alle Fangleinen frei von der Kappe zum Tragegurt, Bremsleinen
Beim Anziehen des Gurtzeugs:
- Rettungsgerätegriff (Splints)
- Schnallen (Beinschlaufen, Brustgurt) geschlossen
- Hauptkarabiner
Vor dem Start:
- Speedsystem eingehängt
- Gurte nicht verdreht
- Bremsgriffe in der Hand, Bremsleinen frei
- Pilotenposition mittig (alle Leinen gleich gespannt)
- Windrichtung
- Hindernisse am Boden
- freier Luftraum
Kapitel IV
Computerdesign
AIRWAVE´s ausgefeiltes Gleitschirm-Konstruktionsprogramm wurde angewandt, um den neuen
Segelschnitt des MAGIC5 zu entwickeln. Dieser Segelschnitt wird bei der Produktion jedes einzelnen
MAGIC5 mit höchster Präzision reproduziert.
Flügelform
Der MAGIC5 besticht durch eine elegante, ästhetische Form mit hohem aerodynamischen Wirkungsgrad.
Eintrittskante
Die Eintrittskante eines Flügels ist ein besonders wichtiger Bereich des Designs. Der MAGIC5 besitzt eine
genau definierte, gleichmässig geformte Eintrittskante und progressiv geschlossene Öffnungen die in
Grösse und Position entlang der Spannweite genau auf Profiltiefe und Luftvolumen der Kammern
abgestimmt sind.
Profile
Die Profile des MAGIC5 wurden von AIRWAVE in ausgiebigen Praxisversuchen erforscht und verfeinert.
Exponentielle Krümmungen über den gesamten Flügel sorgen für eine Optimierung der
Auftriebsverteilung. Dies ist einer der Gründe für die ausgewogene Kombination von Leistung und
Flugstabilität des MAGIC5.
Materialien
Das Hybrid Obersegel des MAGIC5 , ist aus dem qualitativ hochwertigsten Ripstop-Nylontuch gefertigt,
das zur Zeit erhältlich ist. Verwendet wird für das Obersegel im ersten drittel ein äußerst strapazierfähiges
40 g/m Tuch E85 A von NCV. Der Rest des Segels ist aus dem 39 g/m2 leichten Porcher 9017E38A Tuch
und verleiht dem MAGIC5, trotz aufwendigem Innenleben, ein Gesamtgewicht von nur 6,0 kg in der
Größe M.

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Farben
Der MAGIC5 ist in 3 verschiedenen Farbkompinationen erhältlich. Auf Wunsch gibt es auch
Sonderfarben, die sich sich selbst auf unserer Website www.airwave-gliders.com ,mit unserem
Colourpicker zusammenstellen können.
Tragegurte
Der MAGIC5 besitzt kevlarverstärkte und nur 12mm breite Tragegurte, die mit einem sehr effizienten
Beschleunigungssystem ausgestattet sind. Optimal einfaches Starthandling, B-Stall-Fähigkeit und
Steuerbarkeit mit den hinteren Tragegurten sind bei dieser Tragegurt-Geometrie somit uneingeschränkt
gegeben.
Bremsspinne
Mit der Bremsspinne wird ein grosser Teil des Achterlieks angelenkt. Sie ist so ausgelegt, daß beim
MAGIC5 gutes Handling bei mäßigem Steuerleinenzug mit praktisch nicht vorhandener Trudelneigung
vereint werden konnte.
Material der Leinen
Airwave verwendet beim MAGIC5 ein ausgeklügeltes und differenziertes Leinensystem.
Bei den Stammleinen kommen ummantelte HMA-Leinen (High-Molekular-Aramid) allerhöchster Qualität
von Edelrid zum Einsatz. Die Leinendurchmesser nehmen nach außen hin ab. Diese Leinen besitzen eine
hohe Dehnungsfestigkeit, sind langlebig und widerstandsfähig gegen Hitze. Eine spezielle, unummantelte
und widerstandsarme HMA-Leine wird in der Gallerie-Ebene verwendet.
Alle Leinen wurden von uns getestet und den LTF Knick-/Reissfestigkeisprüfungen unterzogen.
Folgende Leinen kommen zum Einsatz:
Stammleinen auf A und B(differenzierte Leinendurchmesser):
A/B/C 1 und 2: Edelrid 8000 / 230 kg
A/B/C 3: Edelrid 8000 / 130 kg
BR4: 8000 / 80 kg
Gallerieleinen:
Edelrid Microline 8000 / 80kg
Bremsleinen:
Microline 8000-065 kg
Hauptbremsleine:
Edelried Dyneema Leine, 200 kg, 1.6mm
Leinenkontrolle
Alle von AIRWAVE verarbeiteten Leinen sind vorgereckt und werden mit höchster Präzision abgelängt
und vernäht. Eine genau dokumentierte Endkontrolle der Längen aller Leinen jedes einzelnen
produzierten MAGIC5, ist ebenso selbstverständlich für AIRWAVE.
Zusammenfassung
Viele Monate intensiver Arbeit des AIRWAVE Entwicklungs- und Wettkampfteams sind vergangen, um
den AIRWAVE MAGIC5 zu entwickeln. Jedes kleinste Detail des MAGIC5 wurde mit Sorgfalt und
Überlegung gestaltet. AIRWAVE ist es gelungen, mit dem MAGIC5 einen modernen Gleitschirm zu
schaffen, der seinem Piloten viele Stunden reiner Freude am Fliegen bescheren wird. Der MAGIC5-Pilot
kann jede Flugsituation in dem beruhigenden Gefühl angehen, einen Gleitschirm mit hoher Flugleistung
und Stabilität zu fliegen, der vom sehr erfahrenen AIRWAVE Designteam in allen Extremen getestet
wurde.
Geeignete Gurtzeuge
Der MAGIC5 kann mit allen Gleitschirm-Gurtzeugen der Gurtzeuggruppe GH (= Gurtzeuge ohne starre
Kreuzverspannung) geflogen werden. Gurtzeuge mit starrer Kreuzverspannung (= alle Gurtzeuge der

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Gurtzeuggruppe GX) sind für den MAGIC5 weniger geeignet, da sie sowohl das Handling, wie auch
einzelne Bereiche des sicherheitsrelevanten Verhaltens ungünstig beeinflussen können. Wir haben diese
Gurtzeuge (bei denen es sich insgesamt nur um ganz wenige Typen handelt) deshalb nicht in die
DHV/ÖAeC-Musterzulassung miteinbezogen. Nicht zugelassen sind auch Spezialgurtzeuge, die nur in
Zusammenhang mit bestimmten Gleitschirmtypen geflogen werden dürfen (z.B. festverbundene
Steuergurtzeuge). Zu welcher Gurtzeuggruppe ein Gleitschirmgurtzeug gehört ist auf der
Musterzulassungsplakette vermerkt. Praktisch alle die seit 1993 zugelassenen Gleitschirmgurtzeuge
gehören zur Gurtzeuggruppe GH.
Einstellung eines Gleitschirm-Gurtzeugs mit variabler Kreuzverspannung: Je mehr die Kreuzverspannung
angezogen ist, desto weniger lassen Turbulenzen im Flug den Piloten im Gurtzeug zur Seite kippen. Je
weiter die Kreuzverspannung geöffnet ist, desto mehr hat der Pilot die Möglichkeit durch
Gewichtsverlagerung die Steuerung des Gleitschirms zu unterstützen.
Kapitel V
Flugpraxis
Startvorbereitung
Ein sorgfältiger Vorflugcheck ist für jedes Luftfahrzeug erforderlich, so auch für den MAGIC5. Man
kontrolliert insbesondere folgende Punkte am Gleitschirm:
1)Während des Auslegens untersucht man die Kappe und Zellwände auf Beschädigungen. Auch wenn
man den Gleitschirm beim Verpacken nach dem letzten Flug kontrolliert hat, ist es nicht ausgeschlossen,
dass er während des Transportes beschädigt wurde.
2) Überprüfen Sie, dass die Leinen nicht verdreht oder verknotet sind. Ebenfalls überprüft man die Leinen
auf Beschädigungen. In regelmässigen Abständen sollte man an Hand des Luftsportgerätekennblattes die
Leinenlängen überprüfen lassen, um das Dehnungs- bzw. Schrumpfverhalten zu kontrollieren.
3) Kontrollieren Sie ebenfalls die Steuerleinen die so wie alle anderen Leinen unbehindert zur Kappe
laufen müssen. Überprüfen Sie die Verknotung der Hauptsteuerleinen. Beide Steuerleinen müssen die
gleiche Länge haben. Die korrekte Länge der Hauptsteuerleinen von Vergabelung bis zum Ring am
Handgriff ist dem Leinenplan zu entnehmen und darf nicht geändert werden.
4) Vergewissern Sie sich, dass ihr Gurtzeug funktionstüchtig ist und alle Schliessen korrekt geschlossen
sind. Überprüfen Sie, dass alle Schäkel und Karabiner an den Tragegurten geschlossen sind und die
Tragegurte nicht verdreht sind.
5) Fliegen Sie nur mit einem guten Helm und für das Gleitschirmfliegen geeigneten Schuhen.
Das Beschleunigungssystem des MAGIC5
Die Beschleunigerleinen des Fußbeschleunigers am Gurtzeug, werden vor dem Start beidseitig mittles
der „Brummelhaken“ an den Beschleunigerleinen der Tragegurte befestigt.
Der Beschleuniger muss vorher so eingestellt werden, dass der Schirm im Normalflug nicht
vorbeschleunigt ist (Beschleunigerleine zu kurz) und bei voll durchgetretenem Beschleuniger (= voll
durchgestreckte Beine) beide Umlenkrollen übereinander zum liegen kommen. Dies macht man am
besten im Simulator bei eingehängten und straff gehaltenenTragegurten.
Durch Betätigen des Beschleunigungssystems, wird der Anstellwinkel des Schirms verkleinert. Es werden
nacheinander die A-/ B- und und Baby-C- Leinen verkürzt. Der MAGIC5 fliegt im beschleunigten Zustand
deutlich schneller und die Stabilität der Kappe ist immer noch sehr hoch. Trotzdem wird die Stabilität im
beschleunigten Flug, wie bei jedem Gleitschirm, bedingt durch den geringeren Anstellwinkel, veringert.

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Der Beschleuniger sollte deshalb nicht in turbulenten Bedingungen oder in Bodennähe verwendet
werden.
Beschleunigte Klapper fallen meißt dynamischer aus, als Klapper bei Trimmgeschwindigkeit. Sollte es
einmal passieren, dass der Schirm im beschleunigten Flug Einklappt, muss der Pilot zuerst aus dem
Beschleuniger steigen. Die nachfolgenden Reaktionen sind analog zum Klapper bei
Trimmgeschwindigkeit (Zunächst die Flugrichtung stabilisieren, danach ggf. den Klapper öffnen).
Das Beschleunigungssystem benötigt man vor allem um bei viel Gegenwind noch voran zu kommen,
beim Durchqueren von Abwindzonen oder bei Talquerungen. Auch wenn rasch Höhe abgebaut werden
soll wird, nachdem die Ohren angelegt wurden, der Fussbeschleuniger voll durchgedrückt.
Dieses Handbuch ist kein Lehrbuch für Gleitschirmfliegen. Es wird vorausgesetzt, dass der Pilot
des MAGIC5 eine abgeschlossene Flugausbildung hat oder unter Aufsicht einer zugelassenen
Flugschule fliegt. Die folgenden Punkte sind lediglich als Ergänzung der Ausbildung zu verstehen.
Start
Der MAGIC5 ist bei leichtem und bei starkem Wind sehr einfach aufzuziehen und steigt schnell in die
Flugposition auf. Die beste Aufziehtechnik ist, in jeder Hand die innersten A-Traggurtee ohne die Split- A
Gurte zu halten.
Null Wind - Bei Nullwind machen Sie, von der Position mit gestreckten A-Leinen, ein oder zwei Schritte
rückwärts (aber nicht zurück bis zur Kalotte) und beginnen dann Ihren Startlauf, während Sie sanft und
gleichmässig die A-Traggurten ziehen. Sobald die Kalotte sich vom Boden abzuheben beginnt, reduzieren
Sie den Zug an den Traggurten, beschleunigen aber mit leichter Körpervorlage gleichmässig weiter. Bei
sehr schwachen Windverhältnissen hilft es, einen sanften Druck auf den A-Traggurten beizubehalten.
Halten Sie sich bereit, die Kalotte mit den Bremsen zu stoppen, falls sie vorschiessen sollte.
Rückwärts - Start - Bei Windgeschwindigkeiten von mehr als 10 km/h ist es oftmals besser einen
Rückwärts-Start durchzuführen, da Sie während des Aufziehens mit den A-Traggurten den Gleitschirm
beobachten können. Der MAGIC5 neigt nicht zum Überschiessen. Ein Nachlassen des Druckes auf die A-
Traggurten, sobald die Kalotte ca. 45° aufgestiegen ist, hilft, ein Vorschiessen zu verhindern. Je stärker
der Wind und je grösser der Druck auf den A-Traggurten ist, umso schneller wird der Gleitschirm
hochsteigen. Denken Sie daran, ein eventuelles Überschiessen der Kalotte mit den Bremsen zu stoppen.
Kurvenflug und Fliegen bei Thermik und turbulenten Verhältnissen
Der MAGIC5 ist wendig und reagiert auf Steuerimpulse direkt und verzögerungsfrei. Es lassen sich auch
sehr gut flache Kurven mit minimalem Höhenverlust fliegen. Eine kombinierte Steuertechnik-
Gewichtsverlagerung und Zug der kurveninneren Bremsleine eignet sich in jeder Situation bestens um
Kurven zu fliegen, wobei der Kurvenradius durch dosierten Steuerleinenzug bestimmt wird. Es empfiehlt
sich beim Thermikfliegen den vorgebremsten Gleitschirm durch Ziehen der kurveninneren Steuerleine und
Lösen der kurvenäusseren Steuerleine um etwa die Hälfte des Weges, um den man die kurveninnere
Bremsleine gezogen hat, zu steuern (gegenläufige Bewegung mit den Steuerleinen).
Bei stärkerem, einseitigen Steuerleinenzug nimmt der MAGIC5 eine deutliche Seitenneigung ein und fliegt
eine schnelle und steile Kurve, die zur Steilspirale verlängert werden kann.
Vorsicht:Zieht man eine Steuerleine zu abrupt und zu weit durch, dann kann die Kappe trudeln (negativ
drehen). Beim Einleiten einer steilen Kurve ist die kurvenäussere Bremsleine immer ganz zu lösen.
Aktives Fliegen
In turbulenter Luft sollte der AIRWAVE MAGIC5 stets etwas angebremst geflogen werden. Man erreicht
dadurch eine Vergrösserung des Anstellwinkels und mehr Stabilität der Kalotte. Gleichzeitig spürt der Pilot
so über die Bremsen die Kalotte und kann im dem Moment, in dem die Kalotte durch nachlassenden
Staudruck weich wird, was man mit den Bremsen sehr gut spürt, die Bremsen reflexartig, beidseitig kurz
etwas tiefer setzen, um so einen drohenden Einklapper zu vermeiden.
Beim Einfliegen in starke Thermik oder bei zerissener Thermik ist darauf zu achten, dass die
Gleitschirmkappe nicht hinter dem Piloten zurückbleibt und in einen dynamischen Strömungsabriss gerät.
Verhindert wird dies, indem man beim Einfliegen in den Aufwindbereich den Steuerleinenzug lockert, um

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etwas Geschwindigkeit aufzunehmen. Umgekehrt muss der Gleitschirm abgebremst werden, wenn die
Kappe durch Einfliegen in einen Abwindbereich oder Herausfliegen aus der Thermik vor den Piloten
kommt. Schneller zu fliegen (Beschleunigungssystem aktiviert) ist zum Durchqueren von Abwindzonen
und bei Gegenwind sinnvoll . Diese Art der Flugtechnik nennt man "aktives Fliegen".
Der MAGIC5 besitzt konstruktionsbedingt schon eine hohe Stabilität. Ein aktiver Flugstil in turbulenter
Luft, so wie oben beschrieben, trägt jedoch zusätzlich noch einiges zur Sicherheit des Piloten bei. Ein
Einklappen und Deformieren der Kalotte kann so weitgehend verhindert werden.
Die Landung
Der MAGIC5 ist einfach zu landen. Aus einem geraden Endanflug gegen den Wind lässt man den
Gleitschirm mit zunehmendem Anbremsen ausgleiten und richtet sich auf. Man zieht dann, wenn man mit
den Füssen ca. 1m vom Boden entfernt ist, die Steuerleinen voll durch, wobei der Körper in leichte
Vorlage geht. Bei starkem Gegenwind bremst man entsprechend schwächer. Landungen aus Kurven
heraus und schnelle Kurvenwechsel vor der Landung sind wegen der damit verbundenen
Pendelbewegungen zu vermeiden.
Achtung: Überschiessen lassen der Gleitschirmkappe, die dann gefüllt mit den Eintrittsöffnungen voran
auf den Boden auftrifft, kann Platzen der Zellwände zur Folge haben (Papiertüteneffekt).
Windenschlepp
Beim Windenschlepp mit dem MAGIC5 ist darauf zu achten, dass der Gleitschirm vor dem Start senkrecht
über dem Piloten steht. In der Startphase soll nicht mit zu grossem Zug geschleppt werden, damit der
Pilot im flachen Winkel vom Start wegsteigt. Schleppleinenzug über 90 kp ist nicht zulässig. In jedem Fall
darf der maximale Zug auf der Schleppleine nicht höher als das Körpergewicht des Piloten sein.
In Deutschland zugelassen ist Windenschlepp mit dem Gleitschirm prinzipiell nur, wenn der Pilot einen
Befähigungsnachweis für Windenschlepp, der Windenfahrer einen Befähigungsnachweis für Winden mit
Berechtigung für Gleitschirmschlepp besitzt der Gleitschirm schlepptauglich ist, sowie Winde und
Schleppklinke eine Musterzulassung , die sie als geeignet für Gleitschirmschlepp ausweist. Grundsätzlich
sind die örtlich geltenden Vorschriften zu beachten und nur mit einem erfahrenen Schleppteam und
geeignetem Material zu schleppen.
Verhalten in extremen Fluglagen
Achtung: Extremflugmanöver sollten nur im Rahmen eines offiziellen, kompetent geleiteten
Sicherheitstrainings über Wasser geübt werden. Sicherzustellen ist dabei grundsätzlich, dass ein
betriebsbereites Rettungsboot auf dem See ist, und dass der Pilot mit einer ohnmachtssicheren
Schwimmweste und einem Funkgerät ausgerüstet ist, über das er Anweisungen vom Leiter des
Sicherheitstrainings bekommen kann. Selbstverständlich ist auch immer ein Rettungsschirm
mitzuführen.
Sackflug
Der MAGIC5 ist prinzipiell nicht sackflugempfindlich. Er beendet einen Sackflug, der z.B. durch zu starkes
Ziehen der Bremsen oder einen zu langsamm ausgeleiteten B-Stall provoziert wurde, normalerweise
selbstständig, wenn man die Bremsen komplett freigibt. Aktives Ausleiten des Sackfluges beim MAGIC5
ist durch gleichzeitiges Nachvornedrücken beider A-Tragegurte oder Betätigen des
Beschleunigungssystems möglich und kann in gewissen Situationen, wie mit jedem Gleitschirm, nötig
sein.
Einseitige Einklapper und Frontalklapper
Wie bei jedem anderen Gleitschirm, so kann auch beim MAGIC5 stärkere Turbulenz zum Einklappen der
Fläche führen. Trotzdem sollten wie bereits unter dem Kapitel "aktives Fliegen" in turbulenten
Verhältnissen beschrieben, sofort beide Bremsen leicht angezogen werden. Das Wiederöffnen wird
unterstützt, indem man zuerst die Drehbewegung der Kappe durch Gegensteuern stabilisiert, bis der
Gleitschirm wieder geradeaus fliegt und dann auf der eingeklapten Seite langsam und dosiert die Bremse
tiefer zieht, bis diese Seite wieder öffnet. Ein energisches Aufpumpen der eingeklapten Flügelseite ist

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meißt nicht nötig. Auf jeden Fall ist immer zuerst die Flugbahn zu korrigieren. Der MAGIC5 hat eine
geringe Negativtendenz und neigt beim Gegensteuern nicht zum Strömungsabriß der gestützten, noch
offenen Flügelseite.
Hat man einen Einklapper während man beschleunigt, mit durchgedrücktem Beinstrecker fliegt, dann lässt
man zuerst den Beinstrecker locker, um die Stabilisierung und das Wiederöffnen der Kappe zu
unterstützen. Das Wiederöffnen unterstützt man nun so wie oben bereits beschrieben.
Bei Frontalklappern kann man das Wiederöffnen durch beidseitiges kurzes Ziehen der Steuerleinen
unterstützen.
Achtung: Durch das neue 3-Leinenebenen System des MAGIC5 können provozierte Klapper
mittels der Tragegurte großflächiger ausfallen. Das reale Klappverhalten in thermischen
Bedingungen unterscheidet sich jedoch nicht von dem eines gewöhnlichen 4-Leiners.
Öffnen eines Verhängers
Bei einem MAGIC5 ist es sehr schwierig, ein Flügelende so zu verhängen, dass es nicht schnell wieder
herauskommt. Natürlich können sich bei heftigen Klappern in extremen Bedingungen alle Gleitschirme in
ihre Leinen verwickeln.
Wenn dies geschieht, versuchen Sie zuerst alle Standardmethoden (wie oben beschrieben), um einen
seitlichen Einklapper wieder zu öffnen. Wenn sich der Einklapper dann immer noch nicht öffnet, ziehen
Sie die C- oder B-Traggurten, um der Kalotte zu helfen, sich wieder zu füllen. Hilft dies nicht, nehmen sie
die äußerste B-Leine (Stabilisatorleine) und ziehen sie diese seitlich herunter um das verfangene
Flügelende aus den Leinen zu lösen. Starke Bremsbewegungen können ebenfalls helfen, die verhängte
Ecke wieder zu öffnen. Wichtig hierbei: Beachten Sie immer Ihre Flugrichtung!
Ein Full Stall sollte nur dann als letzte Möglichkeit gebraucht werden, wenn ein Teil der Kalotte sich richtig
in den Leinen verknüpft hat und der Schirm sich nicht mehr kontrollieren lässt. Solche Manöver zur
Wiederöffnung sollten nur gemacht werden, wenn genug Höhe über dem Boden vorhanden ist. Wenn Sie
schon sehr tief sind, ist es sehr viel wichtiger, den Gleitschirm zu einem sicheren Landeplatz zu steuern
oder sogar den Notschirm zu ziehen, falls sich der Schirm nicht Stabilisieren lässt.
MERKE: Testpiloten haben den MAGIC5 eingehend über das normale Flugverhalten hinaus getestet.
Diese Testmanöver wurden auf eine sehr präzise Art und Weise von trainierten Testpiloten mit einem
Notschirm und über Wasser ausgeführt. Stalls und Vrillen sind mit allen Gleitschirmen gefährliche
Manöver und werden nicht empfohlen!
Trudeln (Negativdrehung)
Prinzipiell sollte man einen Gleitschirm nicht zum Trudeln bringen. Bei manchen Sicherheitstrainings wird
das Trudeln über Wasser mit Schwimmweste und einem einsatzbereiten Rettungsboot geübt. Sinn dieses
Trainings ist es, sich an die Grenzen des einseitigen Strömungsabrisses heranzutasten, um diese
kennenzulernen. Das Ausleiten des Trudelns (Negativdrehung) geschieht, indem man beide Bremsen
freigibt. Der MAGIC5 geht dann von selbst wieder in den Normalflugzustand über.
Bei AIRWAVEs Testflügen und denjenigen für die Musterzulassung des MAGIC5, die vom DHV
durchgeführt wurden, ist keine stabile Negativdrehung aufgetreten.
Achtung: Diese Manöver sind mit grossem Höhenverlust verbunden!
Fullstall
Achtung: Zu beachten ist unbedingt, dass falls beim Ausleiten des Fullstall die Bremsen im
falschen Moment oder nur unvollständig freigegeben werden, wie mit jedem anderen Gleitschirm
die Gefahr besteht, ins Segel zu fallen! Es ist folgendes zu beachten:
Um einen stabilen Fullstall einzuleiten, hält man den Bremsgriff des MAGIC5 so, dass man die Hand
durch den Bremsgriff steckt (wie wenn man einen Skistock hält) und den Ring des Bremsgriffes zwischen
Daumen und Zeigefinger hält. Man zieht nun die Bremsen zügig bis zur gestreckten Armlänge durch und
hält die Hände unterhalb des Sitzbrettes. Der Fullstall wird erst ausgeleitet, wenn er stabilisiert ist, d.h.
wenn die entleerte Kappe sich über oder leicht vor dem Piloten befindet. Man gibt die Bremsen frei und
der MAGIC5 nimmt wieder von selbst Fahrt auf. Dabei geht die Kalotte sanft vor den Piloten.

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Achtung: Wenn die Kappe nach hinten wegkippt, z.B. im Moment der Einleitung des Fullstalls, darf
man auf keinen Fall die Bremsen freigeben. Die Folge wäre: Der Pilot befindet sich vor der Kappe,
die Kappe hinter dem Piloten. Im nächsten Moment fällt der Pilot nach unten, die Kappe nimmt
volle Fahrt auf und beschleunigt den Piloten auf einer Kreisbahn über die Kappe. Der Pilot kann im
Extremfall ins Segel fallen.
Notsteuerung
Sollte es aus irgendeinem Grund nicht möglich sein den MAGIC5 mit den Steuerleinen zu steuern, dann
lässt er sich auch sehr gut mit den C-Tragegurten steuern und landen.
Achtung: Die Steuerwege hierbei sind wesentlich kürzer, die Steuerkräfte hoch.
Schnellabstieg mit über 5m/sec. Sinkgeschwindigkeit
Mit dem MAGIC5 sind sowohl 1. B-Leinenstall, 2. Steilspiralen, und 3. "Ohrenanlegen" mit Betätigung des
Beschleunigungssystems als Hilfen für den Schnellabstieg mit Sinkgeschwindigkeit über 5 m/sec.
möglich.
1. B-Leinenstall:
Der B-Leinenstall wird eingeleitet, indem man über den Leinenschlössern in die B-Leinen greift und beide
B-Tragegurte nach unten zieht. Ab ca. 20 cm Zug an den B-Tragegurten geht der MAGIC5 in den B-
Leinenstall über. Man kann die B-Tragegurte nach unten ziehen, bis sie in voller Länge (ohne die A-Gurte
mitzuziehen) nach unten zeigen. Durch das neue 3-Leinenebenen-System des MAGIC5 erreicht man
hohe Sinkgeschwindigkeiten um ca. 10 m/sec. Zum Ausleiten des B-Leinenstalls gibt man beide B-
Tragegurte wieder schnell und gleichzeitig frei. Beim Ausleiten des B-Leinenstall nimmt der MAGIC5
normalerweise unverzüglich, sanft wieder Fahrt auf und geht in den Normalflug über. Sollte ein
Sackflugzustand bestehen bleiben, so kann dieser aktiv, wie unter "Sackflug" beschrieben, ausgeleitet
werden (Nachvornedrücken der A-Gurte oder Betätigen des Beschleunigers). Als Bereitschaft dazu
empfehlen wir generell nach dem Ausleiten des B-Stalls: Hände an die A-Gurte. Der B-Leinenstall muss
immer rechtzeitig mit genügender Sicherheitshöhe (min. 200m) beendet werden, damit noch ausreichend
Höhe vorhanden ist, um einen eventuellen Sackflug aktiv beenden zu können.
Achtung: Falsches Ein- oder Ausleiten des B-Stalls kann sehr gefährlich sein. Folgende Fehler sind
unbedingt zu vermeiden:
•zu langsames Ausleiten
•Loslassen der Tragegurte ohne gleichzeitig mit den Händen nach oben zu gehen
•Anbremsen direkt nach oder während des Ausleitens des B-Stalls
•zu weites Ziehen der B-Gurte, so dass die A-Gurte mitgezogenwerden
•zu apruptes und weites Ziehen der B-Leinen (Die Flügelenden können nach vorne Wandern und eine
Rosette bilden. Wenn dies geschieht, ist der B-Stall sofort auszuleiten)
•Versehentliches Ziehen der C-Gurte, statt der B-Gurte (die Folge kann starkes Vorschiessen bei der
Ausleitung sein)
•Unterschiedliches starkes Ziehen der B-Gurte (der Schirm kann in eine Drehbewegung kommen.
Wenn dies geschieht, ist der B-Stall sofort auszuleiten)
Flugübungen, bei denen man beabsichtigt, sich an den Strömungsabriss heranzutasten, sollten immer nur
mit ausreichender Sicherheitshöhe, mit Rettungsschirm und möglichst über Wasser durchgeführt werden.
Achtung: Durch das neue 3-Leinenebenen-System des MAGIC5, wird der Schirm bei einem B-
Leinenstall deutlich mehr zusammen gerafft. Dies hat eine erhöhte Sinkgeschwindigkeit zur Folge.
Führen Sie einen B-Leinenstall nur mit ausreichend Höhe durch und beachten Sie die größere
Sinkgeschwindigkeit des MAGIC5.

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2. Steilspiralen:
Eine normale Drehung kann in eine starke Steilspirale umgesetzt werden, in dem man weiter auf der
kurveninnen Seite bremst. Der Neigungswinkel und die Geschwindigkeit steigen, je länger man in der
Steilspirale bleibt. Es ist wichtig dass Sie die Spirale gleichmäßig einleiten, da ein zu abruptes einseitiges
Bremsen ein Trudeln oder eine ‚Over-the-Nose’Spirale bewirken kann.
AIRWAVE Schirme sind so konstruiert und getestet, dass sie aus einer normalen Spirale mit einer
Sinkgeschwindigkeit unter 14 m/sec. automatisch ohne Eingreifen des Piloten in den Normalflug
zurückkehren. Wenn der Pilot die Sinkgeschwindigkeit der Spirale auf über 14 m/sec. erhöht oder eine
sogenannte ‚Over-the-Nose’ Spirale einleitet, bedarf es möglicherweise eines aktiven Eingreifens des
Piloten, um aus der Spirale herauszukommen. In diesem Fall muß der Pilot den Schirm auf der
Kurvenaußenseite etwas anbremsen und ihn aus der Drehung herauslenken.
Man sollte beim Ausleiten aller Spiralen sehr vorsichtig vorgehen. Um eine Steilspirale auszuleiten, ,
lassen Sie die Bremse nach und nach los. Wenn Sie die Bremse zu schnell loslassen, wird die
gewonnene Energie der Steilspirale in Auftrieb umgewandelt. Das führt zu einem Pendeln des
Gleitschirmes und starkem Vorschiessen der Kalotte mit anschliessendem Frontklapper.
! ACHTUNG : STEILSPIRALEN VERURSACHEN ORIENTIERUNGSVERLUST UND ES WIRD ZEIT
BENÖTIGT, UM SIE AUSZULEITEN. DIESES MANÖVER MUSS RECHTZEITIG, IN AUSREICHENDER
HÖHE AUSGELEITET WERDEN !
3. "Ohren-Anlegen" und "Ohren-Anlegen" mit Betätigen des Beschleunigungssystems:
Man nimmt die jeweils äusserste A-Leine des MAGIC5 zusammen mit den Bremsen beidseits in die
Hande und zieht diese nach unten. Der MAGIC5 "legt die Ohren an", die Sinkgeschwindigkeit erhöht sich
auf bis zu 5 m/sec., die Vorwärtsgeschwindigkeit erhöht sich dabei jedoch nicht. Sinn dieses Manövers ist
es z. B. auch in einem Aufwindband fliegend nach unten zu kommen, um am Startplatz zu landen oder
den Gleitwinkel für den Endanflug in einen engen Landeplatz zu verringern. Vor der Landung gibt man die
heruntergezogenen A-Leinen wieder frei, um normale Sinkgeschwindigkeit für eine sanfte Landung zu
erreichen. Bei diesem Manöver behält man, ebenso wie beim B-Leinenstall die Bremsen in der Hand. Es
ist möglich auf diese Weise bis zu 2/3 der Eintrittskante einzuklappen. Sinkgeschwindigkeiten von über
5m/s können erreicht werden, wenn man zusätzlich noch das Beschleunigungssystem betätigt. Geöffnet
wird der Schirm durch Hochgehen mit den Händen, Freigeben der äussersten A-Leinen und
anschliessend falls nötig durch eine kurze, symmetrische Pumpbewegung mit beiden Bremsen. Fliegt
man mit "angelegten Ohren", können Richtungskorrekturen z.B. nur mit Gewichtsverlagerung gemacht
werden. Dies ist sehr gut möglich, wenn man die Kreuzverspannung seines Gurtzeuges offen hat.
Kapitel VI
Lager, Transport und Kontrolle
Packen
a) wählen Sie einen bequemen, flachen Platz, der wenn möglich nicht dem Wind ausgesetzt ist
b) Legen Sie den Gleitschirm mit der Unterseite nach oben und dem Gurtzeug bei der Austrittskante auf
den Boden. Alle Leinen sollten auf der Kalotte liegen.
c) Falten Sie die Kalotte von beiden Flügelenden her zur Mitte zusammen, indem Sie die Kalotte stets
halbieren.
d) Von der Austrittskante her rollen Sie das Gurtzeug in die Kalotte ein, wobei Sie gleichzeitig die Luft
herauspressen.
e) Die zusammengerollte Kalotte hat jetzt das Gurtzeug in der Mitte und passt gut in den Packsack.
f) Sie können aber auch das Gurtzeug vor dem Falten vom Gleitschirm trennen und es separat zum
gefalteten Gleitschirm in den Packsack legen.

Handbuch / Manuel d’utilisation / Owners Manuel - Airwave Magic 5 – rev 1.0 – 20.09.08 Page 15 / 15
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Lagerung und Pflege
a) wenn Sie Ihren Gleitschirm nass verpacken müssen, lassen Sie ihn nicht mehr als ein paar Stunden in
diesem Zustand. Trocknen Sie Ihren Gleitschirm so schnell als möglich. Benützen Sie keine direkten
Wärmequellen zum Trocknen; der Gleitschirm ist leicht entflammbar.
b) Lagern Sie Ihren Gleitschirm immer an einem warmen, trockenen Ort. Die ideale Temparatur liegt um
die 5-30° Celsius.
c) Lassen Sie Ihren Gleitschirm nie einfrieren, besonders wenn noch irgendwelche Feuchtigkeit darin ist.
d) Der MAGIC 5 ist aus hochqualitativem Nylon gefertigt, das gegen die Schädigung durch Ultra - Violette
- Strahlung behandelt ist. Es ist trotzdem besser, die UV - Einstrahlung auf ein Minimum zu beschränken.
UV - Strahlung schwächt das Gewebe der Kalotte und starke Sonneneinstrahlung über längere Zeit kann
die Sicherheit Ihres Gleitschirmes ernsthaft beeinträchtigen. Deshalb sollten Sie Ihren Gleitschirm sofort
nach dem Fliegen verpacken. Lassen Sie den Gleitschirm nicht unnötig stundenlang im starken
Sonnenschein liegen. Wenn Sie besorgt über den Zustand ihres Gleitschirmes sind, nehmen Sie bitte
Kontakt mit dem nächsten AIRWAVE Händler oder direkt mit AIRWAVE auf.
e) Behandeln Sie Ihren Gleitschirm nicht mit chemischen Reinigungs- und Lösungsmitteln. Wenn Sie ihn
waschen müssen, verwenden Sie warmes Seifenwasser. Wenn Ihr Gleitschirm mit Meerwasser in
Berührung kommt, waschen Sie ihn mit warmem Süsswasser aus und trocknen ihn sorgfältig.
f) Kleine Löcher om Untersegel (nicht in den Zellzwischenwänden) können mit einem Stück
selbstklebendem Nylon - Ripstop selber repariert werden. Risse, die nicht länger als 10 cm sind, können
ebenfalls auf diese Weise repariert werden, wenn sie nicht in den stark belasteten Zonen der Kalotte sind.
Wenn Sie irgendwelche Bedenken bezüglich der Flugtauglichkeit Ihres Gleitschirmes hegen, nehmen Sie
bitte Kontakt mit Ihrem Händler oder direkt mit AIRWAVE auf.
Transport:
Beim Transport ist darauf zu achten, dass manche in Gleitschirmen eingesetzten Materialien
wärmeempfindlich sind. Man sollte das Gerät also nicht unnötig hohen Temperaturen aussetzen (z.B.
Kofferraum eines abgestellten Autos im Hochsommer).
Beim Versand im Paket auf gute Verpackung achten (Karton).
Reparatur:
Reparaturen sind nur vom Hersteller, Importeur oder von autorisierten Betrieben durchzuführen! Es sind
nur Original-Ersatzteile zu verwenden! Im Zweifelsfall direkt bei AIRWAVE nachfragen
Kontrolle- Nachprüfung
Auch bei guter Pflege und Wartung unterliegt Ihr MAGIC 5, so wie jeder andere Gleitschirm, Verschleiss-
und Alterungserscheinungen, die das Flugverhalten und die Flugsicherheit beeinträchtigen können. Der
MAGIC 5 und die verwendeten Materialiene unterliegen keiner generellen Lebenszeitbegrenzung. Eine
regelmäßige Überprüfung der Gleitschirmkappe und –leinen ist deshalb erforderlich.
2-Jahrescheck
Nach Ablauf von 24 Monaten bzw. jährlich oder nach 100 Flügen (Herstellerempfehlung) muss jeder
Gleitschirm zur Nachprüfung. Diese wird vom Hersteller, Importeur oder einem anerkannten Check-
Betrieb durchgeführt.. Ohne die für Deutschland und Österreich vorgeschriebene 2-Jahresnachprüfung
kann die Musterprüfung ihre Gültigkeit verlieren!
Bei Schulungsschirmen ist eine jährliche Überprüfung notwendig.
Nähere Angaben entnehmen Sie bitte der AIRWAVE Nachprüfanweisung für Gleitschirme.
Natur- und landschaftsverträgliches Verhalten:
Abschließend hier noch der Aufruf, unseren Sport möglichst so zu betrieben, dass Natur und Landschaft
geschont werden!

Handbuch / Manuel d’utilisation / Owners Manuel - Airwave Magic 5 – rev 1.0 – 20.09.08 Page 16 / 16
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Bitte nicht abseits der markierten Wege gehen, keinen Müll hinterlassen, nicht unnötig lärmen und die
sensiblen biologischen Gleichgewichte im Gebirge respektieren. Gerade am Startplatz ist Rücksicht auf
die Natur gefordert!
Die in einem Gleitschirm eingesetzten Kunststoff-Materialien fordern eine sachgerechte Entsorgung. Bitte
ausgediente Geräte an AIRWAVE zurückschicken: diese werden von uns zerlegt und entsorgt.
Kapitel VII
Schlusswort
Ihr MAGIC 5 ist ein fortschrittlicher, eigenstabiler Gleitschirm, der Ihnen manche Stunde sicheres und
genussvolles Fliegen verspricht, vorausgesetzt, Sie behandeln ihn sorgfältig und behalten immer einen
gesunden Respekt vor den potentiellen Gefahren des Fliegens. Bitte denken Sie immer daran, dass
Fliegen gefährlich sein kann und Ihre Sicherheit von Ihnen selbst abhängt.
Bei sorgfältiger Behandlung und Pflege sollte Ihr MAGIC 5 für viele Jahre eine hohe Flugtauglichkeit
aufweisen.
Der MAGIC 5 wurde international unter den gängigen Flugtauglichkeitsstandards geprüft und diese
repräsentieren die aktuellen Kenntnisse, die die Flugsicherheit eines Gleitschirmes betreffen. Da sind
jedoch noch viele Unbekannte, z.B. was die effektive Lebensdauer der heutigen Generation von
Gleitschirmen anbetrifft und wie stark die Materialalterung akzeptiert werden kann, ohne dass die
Flugtauglichkeit beeinträchtigt wird. Wir sind sicher, dass es Naturgewalten gibt, die Ihre Sicherheit
ernsthaft bedrohen können, unabhängig von der Konstruktionsqualität oder dem Zustand Ihres
Fluggerätes. Ihre Sicherheit liegt letztlich in Ihrer eigenen Verantwortung. Wir empfehlen Ihnen dringend,
dass Sie vorsichtig fliegen, sich den Wetterverhältnissen anpassen und sich stets auf der sicheren Seite
bewegen. Das Fliegen in einem Club, einer Schule oder mit erfahrenen Piloten ist dringend zu empfehlen.
Wir erinnern Sie daran, dass Sie einen Gleitschirm auf eigene Verantwortung fliegen!
Wir empfehlen, dass Sie mit einem handelsüblichen Gurtzeug mit Rückenprotector und einem Notschirm
fliegen. Benützen Sie immer eine gute Ausrüstung und einen robusten Helm.
See you in the sky!
AIRWAVE GLIDERS
Gewerbepark 6
A-6142 Mieders
Tel. +43 (0) 5225-64455
Fax +43 (0) 5225-64455-66
Sales@Airwave-gliders.com
www.airwave-gliders.com

Handbuch / Manuel d’utilisation / Owners Manuel - Airwave Magic 5 – rev 1.0 – 20.09.08 Page 17 / 17
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MANUEL D’UTILISATION
PARAPENTE: MAGIC 5
Magic 5 - Manuel d’utilisation
AIRWAVE fait partie des leaders mondiaux dans la conception et la fabrication d’ailes volantes et de
parapentes. Depuis plusieurs années AIRWAVE a développé des produits avec les meilleures performances
pour les pilotes qui veulent le meilleur. Nous utilisons notre savoir pour concevoir des produits de très haute
qualité alliant les meilleures performances et un pilotage sûr que nos clients attendent. Les pilotes AIRWAVE
dépendent de notre qualité et notre sérieux.
La renommée mondiale d’AIRWAVE est basée sur le niveau et l’expérience que nous avons acquis en
travaillant sur la conception aérodynamique, le tissu et la technologie du matériel. L’accumulation d’expérience
de recherche dans ces différents domaines nous a tout naturellement conduit à développer de nouveaux
produits. Tous les produits AIRWAVE sont développés avec le même niveau de qualification et d’attention, ce
qui est synonyme de performance et précision, deux éléments nécessaire dans les sports aériens.
La Magic 5 appartient à la grande gamme des équipements de vols.
AIRWAVE- Sculpte l’avenir à travers l’air.
Félicitations pour votre achat d'un parapente AIRWAVE Magic 5.
La Magic 5 est un parapente de hautes performances conçu avec un haut niveau de sécurité et de stabilité,
mais il aura seulement ses caractéristiques s’il est piloté comme prévu. S’il vous plaît lisez attentivement tout
ce manuel pour vous assurer d’obtenir le meilleur de votre Magic 5.
Ce manuel vous informe et vous conseille sur l'utilisation de votre parapente.
Si vous avez besoin de pièces de rechange ou de renseignements supplémentaires, n'hésitez pas à contacter
votre agent AIRWAVE le plus proche, ou contactez AIRWAVE directement.
SOMMAIRE
Chapitre I – Introduction & descriptions Page 17
Chapitre II - Préparation Page 17
Chapitre III -Vérifications préliminaires Page 18
Chapitre IV -Techniques de vol Page 18-21
Chapitre V -Techniques en cas de difficultés Page 21-22
Chapitre VI- Pliage et rangement Page 22-23
French

Handbuch / Manuel d’utilisation / Owners Manuel - Airwave Magic 5 – rev 1.0 – 20.09.08 Page 18 / 18
18
Chapitre I
INTRODUCTION, et DESCRIPTIONS TECHNIQUES
CARACTÉRISTIQUES de la MAGIC 5
La Magic 5 est une voile de hautes performances pour les très bons pilotes. Ses exceptionnelles qualités en
virage combinées aux très bonnes performances en finesse et vitesse en font une voile fort agréable à piloter.
Magic5
S
M
L
Linear Scaling factor
0.96
1
1.03
Projected Area
20.07
21.78
23.11
Sq m
Flat Area
23.48
25.48
27.03
Sq m
Weight excl bag
5.5
6.0
6.4
Kg
Total Line length
310
323
343
M
Central B Line length
7.336
7.960
8.199
M
Number of main lines
3/4/3
3/4/3
3/4/3
A/B/C
Cells
63
63
63
Flat Aspect Ratio
6.4
6.4
6.4
Projected Aspect
Ratio
4.63
4.63
4.63
Root Cord
2.386
2.485
2.560
M
Flat span
12.259
12.770
13.153
Weight Range
65-90
80-105
105-120
Kg (PTV)
Trim Speed
39
39
39
Km/h
Top Speed
55
55
55
Km/h
Best glide
10
10
10
min sink
1
1
1
Certification
CEN D/
LTF 2-3
CEN D/
LTF 2-3
CEN D/
LTF 2-3
La Magic 5 n’a pas été conçue pour les vols acrobatiques et les vols au moteur.
Ce parapente ne doit en aucun cas :
1) voler au-delà de la charge maximale testée.
2) avoir subi une modification de sa conception initiale, par allongement
du suspentage ou modification de la longueur des élévateurs
3) dépasser un angle de 60 lors de virage.
4) être équipé d'éléments auxiliaires, à moins d'avoir été installés et testés par la voilerie.
5) voler par temps de pluie ou de neige.
5) se faire tracter à une tension supérieure à 100 kg.
Votre revendeur doit obligatoirement essayer ce parapente avant qu’il vous soit livré les informations
concernant le vol test doivent êtres remplis par votre revendeur sur la Fiche Vol Test / Révision à la fin du
manuel.
Le vol test non effectué, ou la fiche non remplie peut annuler la garantie.
Chapitre II

Handbuch / Manuel d’utilisation / Owners Manuel - Airwave Magic 5 – rev 1.0 – 20.09.08 Page 19 / 19
19
PREPARATION
1) Choisissez un site de décollage propice en fonction des conditions de vent et un terrain libre de tout
obstacle susceptible d'accrocher les suspentes ou d'endommager la voile.
2) Si le parapente a été correctement plié, on peut le déposer au sommet de l'aire de décollage et le dérouler
dans la pente. La voile se présente intrados face au ciel, le bord d'attaque vers le haut, et la sellette en
bas, près du bord de fuite.
3) On déroule la voile de façon symétrique, afin que le bord d'attaque forme une corolle, le bord de fuite
regroupé vers le centre de la corolle. On écarte la sellette de la voile jusqu'à ce que les suspentes soient
tendues.
Chapitre III
Vérification préliminaire
La Magic 5 est conçue pour être vérifié de la façon la plus simple qui soit. Cependant, comme sur tout
aéronef, il est obligatoire de procéder à une vérification sérieuse de son aile avant de voler. Avant chaque vol,
il est recommandé d'effectuer l'inspection suivante :
1) Lors du dépliage du parapente, vérifier l'extrados afin de s'assurer que la voile n'ait pas été déchirée à
l'atterrissage ou endommagée dans son sac.
2) Vérifier que les suspentes ne soient pas vrillées ou nouées. Partager le suspentage en huit paquets,
correspondant chacun à un élévateur. Partant de la sellette en remontant jusqu'à la voile, défaire les tresses
et enchevêtrements des suspentes. Un pré-gonflage peut aider à les démêler.
3) Il est particulièrement important de démêler les freins afin qu'ils soient bien dégagés. Vérifier le nœud
d'attache des poignées de frein ; c'est un simple nœud de chaise. On évitera de faire plusieurs nœuds car ils
pourraient s'enchevêtrer dans les anneaux de freins. Les deux freins doivent être de la même longueur. Pour
le vérifier, on peut demander à un tiers de tenir les extrémités supérieures des deux freins ensemble, tandis
que le pilote tient les poignées de frein. La longueur des freins est telle qu'ils doivent êtres lâches lorsqu'on ne
les manipule pas. Après les avoir vérifiés, disposer les freins sur le sol à l'écart des suspentes.
4) Toujours vérifier les boucles et maillons de la sellette. S'assurer que les deux boucles principales reliant la
sellette aux élévateurs sont solidement fixées, ainsi que les huit maillons reliant les élévateurs aux suspentes.
5) Avant de s'attacher dans la sellette, le pilote doit s'équiper d'un casque fiable et de chaussures qui lui
maintiennent fermement les chevilles. S'installer dans la sellette tout en s'assurant que les boucles de serrage
sont serrées et correctement ajustées pour le confort du pilote. La Magic 5 est maintenant prête à voler.
Chapitre IV
Techniques de vols
Ce manuel n'est pas un livre d'instruction sur la technique du vol parapente. Vous devez être un pilote
qualifié (niveau brevet), ou volez au sein d’une école, néanmoins ce qui suit explique comment obtenir le
meilleur de votre Magic 5.
Pilotage actif
Le pilotage actif signifie voler en harmonie avec votre parapente. Cela ne veut pas seulement dire diriger la
voile à travers les airs mais aussi contrôler les mouvements de la voile, notamment dans les thermiques et les
turbulences. Si les conditions aérologiques sont calmes, le contrôle du parapente peut être léger mais dans
des conditions turbulentes, il doit être permanent et nécessite une manœuvre permanente des freins et du
harnais par le pilote. De telles réactions sont instinctives chez les pilotes confirmés. Il est essentiel de

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maintenir le contact avec le parapente grâce à la traction sur les freins et cela permet au pilote de sentir la
baisse de la pression interne qui précède souvent la fermeture.
Sellette
La Magic 5 a été testée en utilisant une sellette type ABS. Ce système fournit à la fois une stabilité pour le
pilote, tout en permettant le pilotage à la sellette.
Décollage
La Magic 5 est facile à gonfler avec peu de vent ou du vent fort, et s’élève rapidement au-dessus de la
tête du pilote, prêt à voler. La meilleure technique de gonflage est de tenir un élévateur A dans chaque
main. Il est conseillé de ne prendre que le A central lors du gonflage
a) Vent nul: Par vent nul ou faible, tenez les suspentes derrière vous, puis reculez d’un ou deux pas (ne pas
reculer jusqu’à la voile) et commencez à vous élancer en tirant doucement et régulièrement sur les élévateurs
A. Dès que la voile s’est élevée du sol, il faut cesser de tirer les “A”. C’est l’action vers l’avant du corps du
pilote dans la sellette qui va tirer tous les élévateurs de façon égale. Il faut être prêt à freiner la voile si elle
dépasse le pilote.
b) Décollage face à la voile : Lors de vent supérieur à 10 km/h, il est préférable de faire un décollage face à la
voile et de gonfler la voile à l’aide des élévateurs “A” lorsqu’elle est face a vous.
La Magic 5 n’a pas tendance à vous dépasser, mais relâchez la traction sur les élévateurs “A” lorsque la voile
s’est élevée d’environ 45°.
Lors de forts vents, le plus fort vous tirerez sur les élévateurs “A”, le plus vite la voile s’élèvera. En
revanche il faudra être prêt à parer tout dépassement à l’aide des freins si l’aile arrive très vite au dessus
de vous. Une bonne parade à cela est de marcher vers l’aile pour ralentir sa montée. Evitez de vous faire
tenir par quelqu’un, l’aile aurait encore plus tendance à monter vite.
Virage
La Magic 5 ne nécessite pas de force pour piloter. Pour tourner rapidement enfoncé régulièrement le frein du
côté vers lequel vous voulez tourner. La vitesse d’enfoncement du frein a beaucoup d’importance. Si un frein
est enfoncé plutôt rapidement, la voile fera alors un virage plus rapide, mais il faut faire attention de ne pas
virer trop brusquement. Pour obtenir un virage encore plus efficace tout en gardant un taux de chute minimum,
freinez afin de ralentir le virage et d’empêcher la voile de plonger. La Magic 5 vole très bien de la sorte et
tourne encore rapidement, mais il faut faire attention de ne pas trop enfoncer les freins car cela pourrait se
transformer en vrille.
La Magic 5 tourne plus facilement si vous penchez le poids de votre corps du côté ou vous souhaitez tourner.
N’oubliez pas qu’enfoncer violemment un frein est dangereux et doit toujours être évité.
Vol droit
La Magic 5 vole facilement sur une trajectoire directe sans aucune manœuvre de la part du pilote. Avec un
poids pilote de 70 kg sous la Magic 5 medium, la vitesse approximative de vol est de 39 km/h sans
l’accélérateur, à 1000 m d’altitude et par une température de 20°C.
Voler en thermique
Pour atteindre son meilleur taux de montée, la Magic 5 doit être utilisée, dans les thermiques, en gardant
toujours les freins en tensions. Dans un thermique fort, un virage plus serré peut être utilisé pour rester
plus près du centre du thermique, mais lorsque vous volez dans de larges thermiques faibles, effectuer de
larges virages à plat donne de meilleurs résultats. Rappelez-vous que le pilotage à la sellette améliorera
l’efficacité du virage et réduira l’utilisation des freins.
Faites attention de ne pas trop enfoncer les commandes au niveau du décrochage, ce qui est facile à éviter du
fait que l’effort aux commandes augmentent au fur et à mesure que l’on approche du décrochage.
Ne voler près du point de décrochage que si vous avez un minimum de hauteur pour reprendre le vol
correctement (100m).
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