airwave MUSTANG 2 User manual

Betriebshandbuch Seite 2 – 12
Manuel d'utilisation Page 13 - 22
Owners Manual Page 23 – 30

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Gratulation zu Ihrer Wahl eines AIRWAVE MUSTANG 2
AIRWAVE ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Konstruktion und Herstellung von
Gleitschirmen. Seit vielen Jahren entwickelt AIRWAVE Produkte auf höchstem Niveau für Piloten,
denen nur das Beste gut genug ist. Wir setzen unsere grosse Erfahrung zur Herstellung von
absoluten Qualitätsprodukten ein, die höchste Leistung mit dem sicheren Handling vereinen, was
unsere Kunden schätzen und respektieren. AIRWAVE Piloten können auf unsere Qualität und
Zuverlässigkeit zählen.
AIRWAVE`s Spitzenposition basiert auf dem Wissen und der grossen Erfahrung in Aerodynamik
und Material-Technologie, die wir in all den Jahren erworben haben.
Alle AIRWAVE Produkte werden mit derselben Sorgfalt und Aufmerksamkeit, die letztendlich alle
Luftsportarten verlangen ,entwickelt und hergestellt
Der MUSTANG 2 ist ein Teil des grossen Angebotes von AIRWAVE´s Flugsportprodukten.
Der MUSTANG 2 ist ein Gleitschirm für leistungsorientierte Piloten, konzipiert für einen hohen
Anspruch an Sicherheit und Stabilität. Diese Eigenschaften wird er jedoch nur bei behalten, wenn
Sie auch sorgfältig damit umgehen. Bitte lesen Sie dieses Handbuch genau von Anfang bis Ende
durch, um sicher zu gehen, dass Sie das Beste aus Ihrem MUSTANG 2 herausholen. Wir sind
überzeugt, dass der MUSTANG 2 Ihnen viele schöne Flugstunden bereiten wird.
Dieses Handbuch wurde erstellt, um Ihnen Informationen und Anweisungen über Ihren Gleitschirm
zu geben. Wenn Sie jemals irgendwelche Ersatzteile oder weitere Informationen benötigen, bitte
zögern Sie nicht, Ihren nächsten AIRWAVE Händler zu kontaktieren oder direkt Verbindung mit
AIRWAVE aufzunehmen.
INHALTSVERZEICHNIS
Kapitel Seite
Kapitel I 4
Technische Daten
Kapitel II 5
Deutsch

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Technische Beschreibung
Kapitel III 5 - 7
Technologie
Kapitel IV 7
Geeignete Gurtzeuge
Kapitel V 7 - 14
Flugpraxis
Kapitel VI 14
Wartung & Reparaturen / Nachprüfung
Kapitel VII
Schlusswort 15
Mustang 2
Kapitel1
Technische Daten
Mustang
2
S
M
L
XL
XXL
Linear Scaling factor
0,96
1
1,04
1,09
1,148
Projected Area
20,64
22,40
24,23
26,61
28,38
Sq m
Flat Area
23,57
25,58
27,67
30,39
33,13
Sq m
Weight excl bag
5,5
6,0
6,5
7,1
7,5
Kg
Total Line length
376
385
413
432
434
m
Centre B line length
7,0
7,31
7,94
8,12
9,32
m
Number of main lines
3/4/3/2
3/4/3/2
3/4/3/2
3/4/3/2
3/4/3/2
A/B/C/D
Chambers/Cells
94 /57
94 /57
94 /57
94 /57
94 /57
Flat Aspect Ratio
5,7
5,7
5,7
5,7
5,7
Projected aspec ratio
4,24
4,24
4,24
4,24
4,2
Root Cord
2,56
2,67
2,77
2,91
2,97
m
Flat span
11,56
12,04
12,52
13,12
13,77
Projected span
9,30
9,75
10,08
10,99
10,90
Weight Range
65-85
83-103
100 -120
115 -140
135 -160
Kg (PTV)
Estimated ideal weight
82
97
113
132
149
Trim Speed
37
37
37
37
37
Km/h
Top Speed
55
55
55
55
55
Km/h
Best glide
9
9
9
9
9
min sink
1,1
1,1
1,1
1,1
1,1
Certification
DHV 2
DHV 2
DHV 2
DHV 2
load test
Flat Area
23,57
25,58
27,67
30,39
33,13
Sq m
wing loading
3,47833051
3,79202502
4,084239721
4,343305673
4,49743435
kg/sq m

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Jede eigenmächtige Änderung dieses Gleitschirms hat ein Erlöschen der Betriebserlaubnis zur
Folge. Die Benutzung dieses Gleitschirms erfolgt ausschliesslich auf eigene Gefahr des Benutzers.
Jede Haftung von Hersteller und Vertreiber ist ausgeschlossen.
Der AIRWAVE MUSTANG 2 darf nicht geflogen werden:
- ausserhalb des minimal und maximal zulässigen Startgewichtes
- mit mehr als 90° Seitenneigung
- im Regen und bei Schneefall
- bei turbulenten Wetterbedingungen oder starkem Wind
- in Wolken oder Nebel
- Kunstflug ist gefährlich und deshalb nicht erlaubt
- bei ungenügender Erfahrung oder Ausbildung des Piloten
Jeder Pilot trägt die Verantwortung für seine eigene Sicherheit selbst und muss auch selbst dafür
sorgen, dass das Luftfahrzeug mit dem er/sie fliegt vor jedem Start auf seine Lufttüchtigkeit
überprüft wird und ordnungsgemäß gewartet ist.
Der MUSTANG 2 darf nur mit im entsprechenden Staat gültiger Pilotenlizenz oder unter Aufsicht
und im Auftrag eines staatlich anerkannten Fluglehrers benutzt werden.
Kapitel II
Technische Beschreibung des MUSTANG 2
Wir empfehlen den MUSTANG 2 allen Gleitschirmpiloten, die auf einen Gleitschirm Wert legen, der
dynamisches Fliegen vermittelt, zum Streckenfliegen einlädt und viel Flugspass und
hervorragende Leistung bietet. Der Pilot des MUSTANG 2 sollte über mindestens ein Jahr
Flugerfahrung verfügen und die Technik des aktiven Gleitschirmfliegens beherrschen. Der
MUSTANG 2 verfügt über ein, für seine Leistungsklasse aussergewöhnlich hohes Potential an
passiver Sicherheit in Verbindung mit sehr hoher Flugleistung und einem extrem grossen
Geschwindigkeitsbereich. Um das Potential des MUSTANG 2 richtig bewerten und erkennen zu
können, sollte der MUSTANG 2-Pilot den Vergleich mit Gleitschirmen gleicher oder höherer DHV-
Musterzulassungseinstufungen suchen. Das Handling des MUSTANG 2 ist perfekt ausgewogen
und direkt. Bereitwillig nimmt der MUSTANG 2 jeden Steuerausschlag seines Piloten an und setzt
ihn exakt in eine Kurve mit genau der gewünschten Schräglage um. Die Dynamik des MUSTANG 2
zu spüren macht einfach Spass! Trotz der Gutmütigkeit des MUSTANG 2 muss der Pilot
selbstverständlich die Regeln der aktiven Gleitschirmflugtechnik befolgen, da ansonsten das
Fliegen mit dem MUSTANG 2, so wie mit jedem anderen Fluggerät, gefährlich ist!
Langjährige Erfahrung und intensive Entwicklungsarbeit mit ständiger Verfeinerung und
Überarbeitung des Flügels haben einen Gleitschirm reifen lassen, der zum besten gehört, was es
in dieser Klasse heute gibt. AIRWAVE legte beim MUSTANG 2 nicht nur viel Wert auf Leistung,
sondern auch auf Sicherheit und Stabilität, wobei Flugvergnügen und fehlerverzeihende
Handhabung keineswegs zu kurz kamen. Diese optimalen Eigenschaften wird der MUSTANG 2
jedoch nur behalten, wenn sorgfältig damit umgegangen wird und er regelmässig überprüft wird.

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Bitte lesen Sie dieses Handbuch aufmerksam von Anfang bis Ende durch.
Ihr AIRWAVE Händler ist verpflichtet einen Checkflug als Erstflug vor der
Auslieferung des Gleitschirms an seinen Erstbesitzer durchzuführen. Das Datum
dieses Checkflugs, sowie der Name des Piloten muss auf dem Typenschild
eingetragen werden. Fehlt diese Bestätigung, wird jegliche Garantie abgelehnt.
Kapitel III
AIRWAVE Technologie
Computerdesign
AIRWAVE´s ausgefeiltes Gleitschirm-Konstruktionsprogramm wurde angewandt, um den neuen
Segelschnitt des MUSTANG 2 zu entwickeln. Dieser Segelschnitt wird bei der Produktion jedes
einzelnen MUSTANG 2 mit höchster Präzision reproduziert.
Flügelform
Der MUSTANG 2 besticht durch eine elegante, ästhetische Form mit hohem aerodynamischen
Wirkungsgrad.
Eintrittskante
Die Eintrittskante eines Flügels ist ein besonders wichtiger Bereich des Designs. Der MUSTANG 2
besitzt eine genau definierte, gleichmässig geformte Eintrittskante und geschlossene
Öffnungen die in Grösse und Position entlang der Spannweite genau auf Profiltiefe und
Luftvolumen der Kammern abgestimmt sind.
Profile
Die Profile des MUSTANG 2 wurden von AIRWAVE in ausgiebigen Praxisversuchen erforscht und
verfeinert. Unterschiedliche Profile über den gesamten Flügel
sorgen für Optimierung der Auftriebsverteilung. Dies ist einer der Gründe für die ausgewogene
Kombination von Leistung und Flugstabilität des MUSTANG 2.
Materialien
Das Hybrid Obersegel des MUSTANG 2 ,ist aus dem qualitativ hochwertigsten Ripstop-Nylontuch
gefertigt, das zur Zeit erhältlich ist. Verwendet wird für das Obersegel im ersten drittel ein
äußerst strapazierfähiges 49 g/m Tuch mit Silikon Finish.
Der Rest des Segels ist aus dem 39 g/m2 leichten Porcher 9017E38A Tuch und verleiht dem
Mustang 2 ein Gesamtgewicht von nur 5,9 kg in der Größe M.
Farben
Der MUSTANG 2 ist in 3 verschiedenen Farbkompinationen erhältlich. Auf Wunsch gibt es auch
Sonderfarben. Mehr info auf unserer Webseite.
Tragegurte
Der MUSTANG 2 besitzt 4-fach Tragegurte, die mit einem sehr effizienten
Beschleunigungssystem ausgestattet sind. Optimal einfaches Starthandling, B-Stall-Fähigkeit und
Steuerbarkeit mit den hinteren Tragegurten sind bei dieser Tragegurt-Geometrie somit
uneingeschränkt gegeben.

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Bremsspinne
Mit der Bremsspinne wird ein grosser Teil des Achterlieks angelenkt. Sie ist so ausgelegt, daß
beim MUSTANG 2 gutes Handling bei mäßigem Steuerleinenzug mit praktisch nicht vorhandener
Trudelneigung vereint werden konnte. Die Bremswege sind so ausgelegt, daß der MUSTANG 2
auch Überreaktionen des Piloten wegsteckt.
Material der Leinen
Es kommt eine Kombination von 1,8 mm HMA-Leinen (High-Molekular-Aramid) als Stammleinen
und 1,2 mm, HMA-Leinenin der Gallerie zum Einsatz.
Leinenkontrolle
Alle von AIRWAVE verarbeiteten Leinen sind vorgereckt und werden mit höchster Präzision
abgelängt und vernäht. Eine genau dokumentierte Endkontrolle der Längen aller Leinen jedes
einzelnen produzierten MUSTANG 2, ist ebenso selbstverständlich für AIRWAVE.
Zusammenfassung
Viele Monate intensiver Arbeit des AIRWAVE Entwicklungs- und Wettkampfteams sind
vergangen, um den AIRWAVE MUSTANG 2 zu entwickeln. Jedes kleinste Detail des MUSTANG 2
wurde mit Sorgfalt und Überlegung gestaltet. AIRWAVE ist es gelungen, mit dem MUSTANG 2
einen modernen Gleitschirm zu schaffen, der seinem Piloten viele Stunden reiner Freude am
Fliegen bescheren wird. Der MUSTANG 2-Pilot kann jede Flugsituation in dem beruhigenden
Gefühl angehen, einen Gleitschirm mit hoher Flugleistung und Stabilität zu fliegen, der vom sehr
erfahrenen AIRWAVE Designteam in allen Extremen getestet wurde.
Kapitel lV
Geeignete Gurtzeuge
Folgende DHV/ÖAeC-Musterzulassung besteht für den MUSTANG 2:
Der MUSTANG 2 kann mit allen Gleitschirm-Gurtzeugen der Gurtzeuggruppe GH (= Gurtzeuge
ohne starre Kreuzverspannung) geflogen werden. Gurtzeuge mit starrer Kreuzverspannung (=
alle Gurtzeuge der Gurtzeuggruppe GX) sind für den MUSTANG 2 weniger geeignet, da sie sowohl
das Handling, wie auch einzelne Bereiche des sicherheitsrelevanten Verhaltens ungünstig
beeinflussen können. Wir haben diese Gurtzeuge (bei denen es sich insgesamt nur um ganz
wenige Typen handelt) deshalb nicht in die DHV/ÖAeC-Musterzulassung miteinbezogen. Nicht
zugelassen sind auch Spezialgurtzeuge, die nur in Zusammenhang mit bestimmten
Gleitschirmtypen geflogen werden dürfen (z.B. festverbundene Steuergurtzeuge). Zu welcher
Gurtzeuggruppe ein Gleitschirmgurtzeug gehört ist auf der Musterzulassungsplakette vermerkt.
Praktisch alle die seit 1993 zugelassenen Gleitschirmgurtzeuge gehören zur Gurtzeuggruppe GH.
Einstellung eines Gleitschirm-Gurtzeugs mit variabler Kreuzverspannung:Je mehr die Kreuzverspannung
angezogen ist, desto weniger lassen Turbulenzen im Flug den Piloten im Gurtzeug zur Seite kippen. Je
weiter die Kreuzverspannung geöffnet ist, desto mehr hat der Pilot die Möglichkeit durch
Gewichtsverlagerung die Steuerung des Gleitschirms zu unterstützen.
Kapitel V
Flugpraxis
Vorflugcheck und Flugvorbereitung
Ein sorgfältiger Vorflugcheck ist für jedes Luftfahrzeug erforderlich, so auch für den MUSTANG 2.
Man kontrolliert insbesondere folgende Punkte am Gleitschirm:

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1)Während des Auslegens untersucht man die Kappe und Zellwände auf Beschädigungen. Auch
wenn man den Gleitschirm beim Verpacken nach dem letzten Flug kontrolliert hat, ist es nicht
ausgeschlossen, dass er während des Transportes beschädigt wurde.
2) Überprüfen Sie, dass die Leinen nicht verdreht oder verknotet sind. Ebenfalls überprüft man
die Leinen auf Beschädigungen. In regelmässigen Abständen sollte man an Hand des
Luftsportgerätekennblattes die Leinenlängen überprüfen lassen, um das Dehnungs- bzw.
Schrumpfverhalten zu kontrollieren.
3) Kontrollieren Sie ebenfalls die Steuerleinen die so wie alle anderen Leinen unbehindert zur
Kappe laufen müssen. Überprüfen Sie die Verknotung der Hauptsteuerleinen. Beide Steuerleinen
müssen die gleiche Länge haben. Die korrekte Länge der Hauptsteuerleinen von Vergabelung bis
zum Ring am Handgriff ist dem Leinenplan zu entnehmen und darf nicht geändert werden.
4) Vergewissern Sie sich, dass ihr Gurtzeug funktionstüchtig ist und alle Schliessen korrekt
geschlossen sind. Überprüfen Sie, dass alle Schäkel und Karabiner an den Tragegurten
geschlossen sind und die Tragegurte nicht verdreht sind.
5) Fliegen Sie nur mit einem guten Helm und für das Gleitschirmfliegen geeigneten Schuhen.
Startvorbereitung
Nachdem der Gleitschirm ausgepackt und bogenförmig ausgelegt wurde, sind folgende Punkte zu
beachten:
a)Der Gleitschirm sollte an einem Startgelände, das frei ist von Hindernissen, an denen sich die
Leinen verhängen oder die Kalotte beschädigt werden kann, so ausgelegt werden, dass beim
Aufziehen mit den A-Tragegurten die Leinen in der Mitte des Schirms etwas früher gespannt sind
als die an den Flügelenden. Dies gewährleistet einen leichten und richtungsstabilen Start.
b)Beim Auslegen die Windrichtung beachten, damit beim Aufziehen gegen den Wind beide
Hälften des Gleitschirmes symmetrisch gefüllt werden.
c)Die Leinengruppen sind sorgfältig zu Trennen und die Tragegurte zu ordnen. Alle Leinen
müssen frei und ohne Verschlingung vom Gurt zur Kappe laufen. Ebenso wichtig ist es, dass die
Steuerleinen völlig unbehindert sind und beim Start nirgendwo hängenbleiben können. Wenn die
Tragegurte nicht verdreht sind, dann laufen die Steuerleinen frei durch die Rolle am D-Tragegurt
zur Hinterkante des Schirmes.
d)Es ist darauf zu achten, dass keine Leinen unter der Schirmkappe durchlaufen. Ein
Leinenüberwurf beim Start kann verhängnisvolle Folgen haben.
Das Beschleunigungssystem des MUSTANG 2
Die Beinstreckerleinen werden vor dem Start beidseitig mit den an den Tragegurten befestigten
Beschleunigerleinen verbunden. Dabei werden die Beinstreckerleinen durch die dafür
vorgesehenen Umlenkrollen am Gurtzeug geführt.
Die Länge des Beinstreckers stellt man links und rechts am Beschleuniger so ein, dass bei voll
durchgestreckten Beinen das Beschleunigungssystem maximal betätigt ist, d.h. beide Rollen sich

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berühren. Am besten macht man dies "am Boden" wobei man sich ins Gurtzeug setzt und ein
Helfer beide Tragegurte straff hochhält. Man fliegt meist ohne das Beschleunigungssystem zu
aktivieren. Mit der Geschwindigkeit des besten Gleitens fliegt man bei ruhiger Luft ungebremst
bis leicht beschleunigt.
Das Beschleunigungssystem benötigt man vor allem zur Gleitwinkelverbesserung bei Gegenwind
und beim Durchqueren von Abwindzonen.
Auch wenn rasch Höhe abgebaut werden soll wird, nachdem die Ohren angelegt wurden, der
Fussbeschleuniger voll durchgedrückt.
Mit der Geschwindigkeit für geringstes Sinken fliegt man mit dem MUSTANG 2, wenn man leicht
anbremst. In der Thermik noch deutlich langsamer zu fliegen, um besser zu steigen macht keinen
Sinn. Zu langsames Fliegen nahe an der Stallgeschwindigkeit ist gefährlich, wie bei jedem
Flugzeug. Es besteht die Gefahr des unbeabsichtigten kompletten Strömungsabrisses oder des
Trudelns.
Das Beschleunigungssystem hat folgende Wirkung
Betätigt man den Beinstrecker, werden die A- und B-Gurte gemeinsam heruntergezogen. Der C-
Gurt wird ebenfalls mitverkürzt, der D-Gurt bleibt fix.
Dies führt zu einer Verkleinerung des Anstellwinkels des gesamten Flügels und bewirkt dadurch
eine Geschwindigkeitszunahme. Die Flugstabilität des MUSTANG 2 bleibt auch bei erhöhter
Geschwindigkeit weitgehend erhalten, was für die praktische Einsetzbarkeit des
Beschleunigungssystems des MUSTANG 2 sehr wichtig ist.
Dieses Handbuch ist kein Lehrbuch für Gleitschirmfliegen. Es wird vorausgesetzt,
dass der Pilot des MUSTANG 2 eine abgeschlossene Flugausbildung hat oder unter
Aufsicht einer zugelassenen Flugschule fliegt. Die folgenden Punkte sind lediglich
als Ergänzung der Ausbildung zu verstehen.
Der Start
Man hält die A-Gurte und die Handgriffe der Steuerleinen in den Händen, nachdem man den
obligaten Vorflugcheck ausgeführt hat. Man hält die Leinen gestreckt, die Arme in Verlängerung
der A-Leinen, geht eventuell einen Schritt zurück und läuft zügig an, um die Kalotte gleichmässig
und mit der Energie des eigenen Körpergewichtes aufzuziehen. Die Kalotte des MUSTANG 2 füllt
sich zuverlässig und die Kappe steigt über den Piloten. Die Arme hält man dabei gestreckt, in
Verlängerung der A-Leinen. Sobald der Zug beim Aufziehen nachlässt, - die Kappe befindet sich
zu diesem Zeitpunkt schon über dem Piloten -, bremst man etwas an. Man blickt nach oben und
vergewissert sich, dass die Kappe vollständig geöffnet über einem steht. Die endgültige
Entscheidung zu starten fällt erst jetzt. Nach einigen entschlossen beschleunigenden Schritten
mit Vorlage bei gleichzeitig dosiertem Lösen der Bremsen hebt man ab. Anschliessend bremst
man wieder etwas an, um mit der Geschwindigkeit des geringsten Sinkens zu fliegen. Dies ist
auch die Steuerleinenstellung mit der der MUSTANG 2 in turbulenter Luft am stabilsten fliegt.
Kurvenflug und Fliegen bei Thermik und turbulenten Verhältnissen
Der MUSTANG 2 ist wendig und reagiert auf Steuerimpulse direkt und verzögerungsfrei. Es lassen
sich auch sehr gut flache Kurven mit minimalem Höhenverlust fliegen. Eine kombinierte
Steuertechnik-Gewichtsverlagerung und Zug der kurveninneren Bremsleine eignet sich in jeder
Situation bestens um Kurven zu fliegen, wobei der Kurvenradius durch dosierten Steuerleinenzug
bestimmt wird. Es empfiehlt sich beim Thermikfliegen den vorgebremsten Gleitschirm durch
Ziehen der kurveninneren Steuerleine und Lösen der kurvenäusseren Steuerleine um etwa die

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Hälfte des Weges, um den man die kurveninnere Bremsleine gezogen hat, zu steuern
(gegenläufige Bewegung mit den Steuerleinen).
Bei stärkerem, einseitigen Steuerleinenzug nimmt der MUSTANG 2 eine deutliche Seitenneigung
ein und fliegt eine schnelle und steile Kurve, die zur Steilspirale verlängert werden kann.
Vorsicht:
Zieht man eine Steuerleine zu abrupt und zu weit durch, dann kann die Kappe trudeln
(negativ drehen). Beim Einleiten einer steilen Kurve ist die kurvenäussere Bremsleine immer ganz
zu lösen.
Aktives Fliegen
In turbulenter Luft sollte der AIRWAVE MUSTANG 2 stets etwas angebremst geflogen werden.
Man erreicht dadurch eine Vergrösserung des Anstellwinkels und mehr Stabilität der Kalotte.
Gleichzeitig spürt der Pilot so über die Bremsen die Kalotte und kann im dem Moment, in dem die
Kalotte durch nachlassenden Staudruck weich wird, was man mit den Bremsen sehr gut spürt, die
Bremsen reflexartig, beidseitig kurz etwas tiefer setzen, um so einen drohenden Einklapper zu
vermeiden.
Beim Einfliegen in starke Thermik oder bei zerissener Thermik ist darauf zu achten, dass die
Gleitschirmkappe nicht hinter dem Piloten zurückbleibt und in einen dynamischen
Strömungsabriss gerät. Verhindert wird dies, indem man beim Einfliegen in den Aufwindbereich
den Steuerleinenzug lockert, um etwas Geschwindigkeit aufzunehmen. Umgekehrt muss der
Gleitschirm abgebremst werden, wenn die Kappe durch Einfliegen in einen Abwindbereich oder
Herausfliegen aus der Thermik vor den Piloten kommt. Schneller zu fliegen
(Beschleunigungssystem aktiviert) ist zum Durchqueren von Abwindzonen und bei Gegenwind
sinnvoll . Diese Art der Flugtechnik nennt man "aktives Fliegen".
Der MUSTANG 2 besitzt zwar konstruktionsbedingt schon eine hohe Stabilität. Ein aktiver Flugstil
in turbulenter Luft, so wie oben beschrieben, trägt jedoch zusätzlich noch einiges zur Sicherheit
des Piloten bei, und ein Einklappen und Deformieren der Kalotte kann weitgehend verhindert
werden.
Die Landung
Der MUSTANG 2 ist einfach zu landen. Aus einem geraden Endanflug gegen den Wind lässt man
den Gleitschirm mit zunehmendem Anbremsen ausgleiten und richtet sich auf. Man zieht dann,
wenn man mit den Füssen ca. 1m vom Boden entfernt ist, die Steuerleinen voll durch, wobei der
Körper in leichte Vorlage geht. Bei starkem Gegenwind bremst man entsprechend schwächer.
Landungen aus Kurven heraus und schnelle Kurvenwechsel vor der Landung sind wegen der
damit verbundenen Pendelbewegungen zu vermeiden.
Achtung
: Überschiessen lassen der Gleitschirmkappe, die dann gefüllt mit den Eintrittsöffnungen
voran auf den Boden auftrifft, kann Platzen der Zellwände zur Folge haben (Papiertüteneffekt).
Windenschlepp
Beim Windenschlepp mit dem MUSTANG 2 ist darauf zu achten, dass der Gleitschirm vor dem
Start senkrecht über dem Piloten steht. In der Startphase soll nicht mit zu grossem Zug
geschleppt werden, damit der Pilot im flachen Winkel vom Start wegsteigt. Schleppleinenzug
über 90 kp ist nicht zulässig. In jedem Fall darf der maximale Zug auf der Schleppleine nicht
höher als das Körpergewicht des Piloten sein.
In Deutschland zugelassen ist Windenschlepp mit dem Gleitschirm prinzipiell nur, wenn der Pilot
einen Befähigungsnachweis für Windenschlepp, der Windenfahrer einen Befähigungsnachweis für
Winden mit Berechtigung für Gleitschirmschlepp besitzt der Gleitschirm schlepptauglich ist,
sowie Winde und Schleppklinke eine Musterzulassung , die sie als geeignet für Gleitschirmschlepp

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ausweist. Grundsätzlich sind die örtlich geltenden Vorschriften zu beachten und nur mit einem
erfahrenen Schleppteam und geeignetem Material zu schleppen.
Verhalten in extremen Fluglagen
Achtung:
Extremflugmanöver sollten nur im Rahmen eines offiziellen, kompetent
geleiteten Sicherheitstrainings über Wasser geübt werden. Sicherzustellen ist
dabei grundsätzlich, dass ein betriebsbereites Rettungsboot auf dem See ist, und
dass der Pilot mit einer ohnmachtssicheren Schwimmweste und einem Funkgerät
ausgerüstet ist, über das er Anweisungen vom Leiter des Sicherheitstrainings
bekommen kann. Selbstverständlich ist auch immer ein Rettungsschirm
mitzuführen.
Sackflug
Der MUSTANG 2 ist prinzipiell nicht sackflugempfindlich. Er beendet einen Sackflug, der z.B.
durch zu starkes Ziehen der Bremsen eingeleitet wurde, normalerweise selbstständig, wenn man
die Bremsen loslässt. Aktives Ausleiten des Sackfluges beim MUSTANG 2 ist durch gleichzeitiges
Nachvornedrücken beider A-Tragegurte oder Betätigen des Beschleunigungssystems möglich und
kann in gewissen Situationen, wie mit jedem Gleitschirm, nötig sein.
Einseitige Einklapper und Frontalklapper
Wie bei jedem anderen Gleitschirm, so kann auch beim MUSTANG 2 stärkere Turbulenz zum
Einklappen der Fläche führen. Trotzdem sollten wie bereits unter dem Kapitel "aktives Fliegen" in
turbulenten Verhältnissen beschrieben, sofort beide Bremsen leicht angezogen werden. Das
Wiederöffnen wird unterstützt, indem man zuerst die Drehbewegung der Kappe durch
Gegensteuern stabilisiert, bis der Gleitschirm wieder geradeaus fliegt und dann auf der
eingeklapten Seite langsam und dosiert die Bremse tiefer zieht, bis diese Seite wider öffnet. Ein
hektisches aufbumpen der eingeklapten Flügelseite ist nicht nötig. Hat man einen Einklapper
während man beschleunigt, mit durchgedrücktem Beinstrecker fliegt, dann lässt man zuerst den
Beinstrecker locker, um die Stabilisierung und das Wiederöffnen der Kappe zu unterstützen. Das
Wiederöffnen unterstützt man nun so wie oben bereits beschrieben.
Bei Frontalklappern kann man das Wiederöffnen durch beidseitiges kurzes Ziehen der
Steuerleinen unterstützen.
Trudeln (Negativdrehung)
Prinzipiell sollte man einen Gleitschirm nicht zum Trudeln bringen. Bei manchen
Sicherheitstrainings wird das Trudeln über Wasser mit Schwimmweste und einem einsatzbereiten
Rettungsboot geübt. Sinn dieses Trainings ist es, sich an die Grenzen des einseitigen
Strömungsabrisses heranzutasten, um diese kennenzulernen. Das Ausleiten des Trudelns
(Negativdrehung) geschieht, indem man beide Bremsen freigibt. Der MUSTANG 2 geht dann von
selbst wieder in den Normalflugzustand über.
Bei AIRWAVEs Testflügen und denjenigen für die Musterzulassung des MUSTANG 2, die vom DHV
durchgeführt wurden, ist keine stabile Negativdrehung aufgetreten.
Achtung
: Diese Manöver sind mit grossem Höhenverlust verbunden!
Fullstall
Achtung:
Zu beachten ist unbedingt, dass falls beim Ausleiten des Fullstall die
Bremsen im falschen Moment oder nur unvollständig freigegeben werden, wie mit
jedem anderen Gleitschirm die Gefahr besteht, ins Segel zu fallen! Es ist folgendes
zu beachten:

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Um einen stabilen Fullstall einzuleiten, hält man den Bremsgriff des MUSTANG 2 so, dass man die
Hand durch den Bremsgriff steckt (wie wenn man einen Skistock hält) und den Ring des
Bremsgriffes zwischen Daumen und Zeigefinger hält. Man zieht nun die Bremsen zügig bis zur
gestreckten Armlänge durch und hält die Hände unterhalb des Sitzbrettes. Der Fullstall wird erst
ausgeleitet, wenn er stabilisiert ist, d.h. wenn die entleerte Kappe sich über oder leicht vor dem
Piloten befindet. Man gibt die Bremsen frei und der MUSTANG 2 nimmt wieder von selbst Fahrt
auf. Dabei geht die Kalotte sanft vor den Piloten.
Achtung:
Wenn die Kappe nach hinten wegkippt, z.B. im Moment der Einleitung des
Fullstalls, darf man auf keinen Fall die Bremsen freigeben. Die Folge wäre: Der Pilot
befindet sich vor der Kappe, die Kappe hinter dem Piloten. Im nächsten Moment
fällt der Pilot nach unten, die Kappe nimmt volle Fahrt auf und beschleunigt den
Piloten auf einer Kreisbahn über die Kappe. Der Pilot kann im Extremfall ins Segel
fallen.
Notsteuerung
Sollte es aus irgendeinem Grund nicht möglich sein den MUSTANG 2 mit den Steuerleinen zu
steuern, dann lässt er sich auch sehr gut mit den D-Tragegurten steuern und landen.
Achtung:
Die Steuerwege hierbei sind wesentlich kürzer, die Steuerkräfte hoch.
Schnellabstieg mit über 5m/sec. Sinkgeschwindigkeit
Mit dem MUSTANG 2 sind sowohl 1. B-Leinenstall, 2. Steilspiralen, und 3. "Ohrenanlegen" mit
Betätigung des Beschleunigungssystems als Hilfen für den Schnellabstieg mit
Sinkgeschwindigkeit über 5 m/sec. möglich.
1. B-Leinenstall:
Der B-Leinenstall wird eingeleitet, indem man über den Leinenschlössern in die B-Leinen greift
und beide B-Tragegurte nach unten zieht. Ab ca. 20 cm Zug an den B-Tragegurten geht der
MUSTANG 2 in den B-Leinenstall über. Man kann die B-Tragegurte nach unten ziehen, bis sie in
voller Länge (ohne die A-Gurte mitzuziehen) nach unten zeigen. Sinkgeschwindigkeiten um ca.
10 m/sec werden dabei erreicht. Zum Ausleiten des B-Leinenstalls gibt man beide B-Tragegurte
wieder schnell und gleichzeitig frei. Beim Ausleiten des B-Leinenstall nimmt der MUSTANG 2
normalerweise unverzüglich, sanft wieder Fahrt auf und geht in den Normalflug über. Sollte ein
Sackflugzustand bestehen bleiben, so kann dieser aktiv, wie unter "Sackflug" beschrieben,
ausgeleitet werden (Nachvornedrücken der A-Gurte). Als Bereitschaft dazu empfehlen wir
generell nach dem Ausleiten des B-Stalls: Hände an die A-Gurte. Der B-Leinenstall muss immer
rechtzeitig mit genügender Sicherheitshöhe beendet werden, damit noch ausreichend Höhe
vorhanden ist, um einen eventuellen Sackflug aktiv beenden zu können.
Achtung
: Falsches Ein- oder Ausleiten des B-Stalls kann sehr gefährlich sein. Folgende Fehler
sind unbedingt zu vermeiden:
•zu langsames Ausleiten
•Loslassen der Tragegurte ohne gleichzeitig mit den Händen nach oben zu gehen
•Anbremsen direkt nach oder während des Ausleitens des B-Stalls
•zu weites Ziehen der B-Gurte, so dass die A-Gurte mitgezogenwerden
•Versehentliches Ziehen der C-Gurte, statt der B-Gurte (die Folge kann starkes Vorschiessen
bei der Ausleitung sein)

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Flugübungen, bei denen man beabsichtigt, sich an den Strömungsabriss herantastet, sollten
immer nur mit ausreichender Sicherheitshöhe, mit Rettungsschirm und möglichst über Wasser
durchgeführt werden.
2. Steilspiralen:
Eine normale Drehung kann in eine starke Steilspirale umgesetzt werden, in dem man weiter auf
der kurveninnen Seite bremst. Der Neigungswinkel und die Geschwindigkeit steigen, je länger
man in der Steilspirale bleibt. Es ist wichtig dass Sie die Spirale gleichmäßig einleiten, da ein zu
abruptes einseitiges Bremsen ein Trudeln oder eine ‚Over-the-Nose’Spirale bewirken kann.
AIRWAVE Schirme sind so konstruiert und getestet, dass sie aus einer normalen Spirale mit einer
Sinkgeschwindigkeit unter 14 m/sec. automatisch ohne Eingreifen des Piloten in den Normalflug
zurückkehren. Wenn der Pilot die Sinkgeschwindigkeit der Spirale auf über 14 m/sec. erhöht oder
eine sogenannte ‚Over-the-Nose’ Spirale einleitet, bedarf es möglicherweise eines aktiven
Eingreifens des Piloten, um aus der Spirale herauszukommen. In diesem Fall muß der Pilot den
Schirm auf der Kurvenaußenseite etwas anbremsen und ihn aus der Drehung herauslenken.
Man sollte beim Ausleiten aller Spiralen sehr vorsichtig vorgehen. Um eine Steilspirale
auszuleiten, , lassen Sie die Bremse nach und nach los. Wenn Sie die Bremse zu schnell loslassen,
wird die gewonnene Energie der Steilspirale in Auftrieb umgewandelt. Das führt zu einem Pendeln
des Gleitschirmes und starkem Vorschiessen der Kalotte mit anschliessendem Frontklapper.
! ACHTUNG : STEILSPIRALEN VERURSACHEN ORIENTIERUNGSVERLUST UND ZEIT
WIRD BENÖTIGT, UM SIE AUSZULEITEN.
DIESES MANÖVER MUSS RECHTZEITIG IN AUSREICHENDER HÖHE AUSGELEITET
WERDEN !
3. "Ohren-Anlegen" und "Ohren-Anlegen" mit Betätigen des
Beschleunigungssystems:
Man nimmt die jeweils äusserste A-Leine des MUSTANG 2 zusammen mit den Bremsen beidseits
in die Hande und zieht diese nach unten. Der MUSTANG 2 "legt die Ohren an", die
Sinkgeschwindigkeit erhöht sich auf bis zu 5 m/sec., die Vorwärtsgeschwindigkeit erhöht sich
dabei jedoch nicht. Sinn dieses Manövers ist es z. B. auch in einem Aufwindband fliegend nach
unten zu kommen, um am Startplatz zu landen oder den Gleitwinkel für den Endanflug in einen
engen Landeplatz zu verringern. Vor der Landung gibt man die heruntergezogenen A-Leinen
wieder frei, um normale Sinkgeschwindigkeit für eine sanfte Landung zu erreichen. Bei diesem
Manöver behält man, ebenso wie beim B-Leinenstall die Bremsen in der Hand. Es ist möglich auf
diese Weise bis zu 2/3 der Eintrittskante einzuklappen. Sinkgeschwindigkeiten von über 5m/s
können erreicht werden, wenn man zusätzlich noch das Beschleunigungssystem betätigt.
Geöffnet wird der Schirm durch Hochgehen mit den Händen, Freigeben der äussersten A-Leinen
und anschliessend falls nötig durch eine kurze, symmetrische Pumpbewegung mit beiden
Bremsen. Fliegt man mit "angelegten Ohren", können Richtungskorrekturen z.B. nur mit
Gewichtsverlagerung gemacht werden. Dies ist sehr gut möglich, wenn man die
Kreuzverspannung seines Gurtzeuges offen hat.

13
Kapitel Vl
Wartung und Reparaturen / Nachprüfung
Auch bei guter Pflege und Wartung unterliegt Ihr MUSTANG 2, so wie jeder andere Gleitschirm,
Verschleiss- und Alterungserscheinungen, die das Flugverhalten und die Flugsicherheit
beeinträchtigen können. Eine regelmässige Überprüfung der Gleitschirmkappe und -leinen ist
deshalb erforderlich. Es genügt zur Kontrolle der Leinenlängen in regelmässigen Abständen
stichprobenmässig je einige, vor allem mittlere A-, B- C- und D-Leinen vermessen zu lassen und
mit den Maßen des Luftsportgerätekennblatt vergleichen zu lassen. Von Zeit zu Zeit, speziell bei
schon stark gebrauchten Gleitschirmen, muss auch die Luftdurchlässigkeit des Tuches überprüft
werden.
Wenn Sie den MUSTANG 2 reinigen müssen, verwenden Sie am besten nur warmes Wasser und
einen weichen Schwamm.
Lagern Sie den Gleitschirm trocken und lichtgeschützt bei einer Temperatur, die idealerweise
zwischen 5 und 30 Grad Celsius betragen sollte, und nie in der Nähe von Chemikalien.
Langanhaltende Exposition von UV-Strahlung mindert die Festigkeit des Gleitschirmtuchs.
Lassen Sie Ihren MUSTANG 2 aus diesem Grund nie unnötig in der Sonne liegen, sondern packen
Sie ihn nach dem Fliegen wieder in seinen Rucksack.
Achtung
: Vermeiden Sie es, den Schirm an heissen Tagen im in der prallen Sonne stehenden-
geschlossenen Auto zu lagern!
Sollten Reparaturen notwendig sein, so sind sie nur vom Hersteller, Importeur oder anderen
autorisierten Betrieben durchzuführen.
Kontrolle- Nachprüfung
Zur regelmäßigen Gleitsegelkontrolle gehört das Vermessen der Leinenlängen.
Die Leinen müssen mit einer Last entsprechend 5 kg gemessen werden, um vergleichbare
Ergebnissezu erhalten. Sie finden die entsprechenden Leinenlängen auf den letzten Seiten dieser
Betriebsanleitung.
Lassen Sie Ihr Gleitsegel spätestens alle 2 Jahre vom Hersteller oder einem autorisierten
Checkbetrieb überprüfen. Seit 01.07.2001 können Sie dies auch selbst übernehmen, sofern Sie
alle Voraussetzungen erfüllen. !
Wir empfehlen eine Kontrolle alle 100 Flugstunden oder 1x jährlich.
Es gelten folgende Nachprüffristen für Airwave Schirme:
Nachprüffristen :
A) Bei Schulungsgeräten und Doppelsitzerschirmen (letztere gewerblich genutzt) muss eine
Überprüfung (gleich dem 2-Jahres Check) alle 12 Monate, ab dem Kaufdatum zählend,
durchgeführt werden.
B) Bei Endkundengeräten und Doppelsitzerschirmen (nicht gewerblich genutzt) muss eine
Überprüfung alle 2 Jahre, ab dem Kaufdatum zählend, durchgeführt werden.
C) Für den Fall, dass 150 Betriebsstunden (inklusiv Bodenhandling) vor Ablauf der unter A) und
B) genannten Fristen erreicht werden, muss der Gleitschirm einer vorzeitigen Nachprüfung
unterzogen werden.

14
Auf Grund des erhöhten Kappenverschleißes, müssen Bodenhandlingszeiten mindestens mit
dem Faktor 2 zu den Gesamtbetriebsstunden der Kappe hinzugezählt werden.
Prüfberechtigung:
Damit die Firma Airwave Garantie- und Haftungsansprüche wahrnehmen kann, muss
jede Überprüfung von Airwave, oder einer von Airwave autorisierten Prüfstelle
ausgeführt werden. Die Dokumentation und das Ergebnis der Prüfung muss vom
Prüfbeauftragten eindeutig identifizierbar sein (Datum und Stelle / Name des
Beauftragten) und in der Nähe des Typenschildes eingetragen werden.
Eigenhändige Prüfung :
Seit 01.07.2001 können Sie die Nachprüfung auch selbst übernehmen, sofern Sie
alle Voraussetzungen erfüllen. Bei eigenhändiger Nachprüfungen erlischt allerdings
die Haftung und Garantie der Firma Airwave.
Kapitel VIl
Schlusswort
Ihr MUSTANG 2 steht an der Spitze des Entwicklungsstandards von Gleitschirmen. Sie werden
Ihren MUSTANG 2 über lange Zeit sicher und mit Freude fliege können, vorausgesetzt, dass Sie
ordnungsgemäß damit umgehen und sich immer Respekt vor den Anforderungen und Gefahren
des Fliegens bewahren.
Bitte denken Sie stets daran, dass jeder Luftsport potentiell gefährlich ist und dass Ihre
Sicherheit letztendlich von Ihnen selbst abhängt.
Wir legen Ihnen daher stark ans Herz, dass Sie Vorsichtig fliegen. Dies betrifft sowohl die Wahl
der Bedingungen bei denen Sie fliegen, als auch den Sicherheitsspielraum, den Sie bei Ihren
Flugmanövern einkalkulieren.
Fliegen Sie nur mit zugelassener, geprüfter Ausrüstung und einem Rettungsfallschirm!
Wir erinnern Sie daran, dass Sie einen Gleitschirm auf eigenes Risiko fliegen und die Sicherstellung
des flugfähigen Zustands des Geräts vor jedem Flug Ihnen als Pilot obliegt.
See you in the Sky!
AIRWAVE GLIDERS
Gewerbepark 6

15
A-6142 Mieders
Tel. +43 (0) 5225-64455
Fax +43 (0) 5225-64455-66
Sales@AIRWAVE-gliders.com
www.AIRWAVE-gliders.com
MANUEL D’UTILISATION
PARAPENTE : MUSTANG 2
MUSTANG 2 - Manuel d’utilisation
AIRWAVE fait partie des leaders mondiaux dans la conception de delta et de parapentes. Depuis
plusieurs années AIRWAVE développe des ailes dotées des meilleures performances pour les
pilotes qui veulent le meilleur. Nous utilisons notre savoir pour concevoir des produits de très
haute qualité alliant les performances et le pilotage sûr que nos clients attendent. Les pilotes
AIRWAVE dépendent de la qualité de notre travail et de notre sérieux.
La renommée mondiale d’AIRWAVE est basée sur l’expérience et le haut niveau de compétences
que nous avons acquis en travaillant dans différents domaines comme la conception
aérodynamique, la technologie du matériel et du tissu. L’évolution de ces techniques nous a tout
naturellement conduit à développer de nouveaux produits. Toutes les ailes AIRWAVE sont
élaborées avec le même soucis de qualité et d’attention, synonymes de performance et de
précision, deux éléments nécessaires dans les sports aériens.
La MUSTANG 2 appartient à la grande gamme des équipements de vols.
AIRWAVE- Sculpte l’avenir à travers l’air.
Francaise

16
Félicitations pour votre achat d'un parapente AIRWAVE MUSTANG 2.
La MUSTANG 2 est une aile conçue avec un haut niveau de sécurité et de stabilité, mais elle
n’aura ces caractéristiques que si elle est pilotée comme prévu. Il est donc important que vous
lisiez attentivement tout ce manuel pour vous assurer d’obtenir le meilleur de votre MUSTANG
2.
Ce manuel vous informe et vous conseille sur l'utilisation de votre parapente.
Si vous avez besoin de pièces de rechange ou de renseignements supplémentaires, n'hésitez pas
à contacter votre agent AIRWAVE le plus proche, ou contactez AIRWAVE directement.
SOMMAIRE
Chapitre I - Introduction & descriptions 14
Chapitre II - Préparation 15
Chapitre III - Vérifications préliminaires 15
Chapitre IV -Techniques de vol 16 - 18
Chapitre V -Techniques en cas de difficultés 19 - 20
Chapitre VI - Pliage et rangement 20 - 21
Chapitre I
INTRODUCTION, et DESCRIPTIONS TECHNIQUES
CARACTÉRISTIQUES de la MUSTANG 2
La MUSTANG 2 est une voile ludique et plaisante pour les pilotes intermédiaires. Le pilotage de la MUSTANG
2 est d’une grande douceur, son virage est très progressif et permet grâce à l’utilisation des
freins et de la sellette de tourner très précisément selon ses désirs. Elle transmet au pilote les
informations indispensables à son vol tout en prenant un réel plaisir à faire corps avec la voile
jusqu’au point de l’oublier complètement.
Ses exceptionnelles qualités en virage combinées aux très bonnes performances en finesse et
vitesse en font une voile très performante et très plaisante à voler.
Mustang
2
S
M
L
XL
XXL
Linear Scaling factor
0,96
1
1,04
1,09
1,148
Projected Area
20,64
22,40
24,23
26,61
28,38
Sq m
Flat Area
23,57
25,58
27,67
30,39
33,13
Sq m

17
Weight excl bag
5,5
6,0
6,5
7,1
7,5
Kg
Total Line length
376
385
413
432
434
m
Centre B line length
7,0
7,31
7,94
8,12
9,32
m
Number of main lines
3/4/3/2
3/4/3/2
3/4/3/2
3/4/3/2
3/4/3/2
A/B/C/D
Chambers/Cells
94 /57
94 /57
94 /57
94 /57
94 /57
Flat Aspect Ratio
5,7
5,7
5,7
5,7
5,7
Projected aspec ratio
4,24
4,24
4,24
4,24
4,2
Root Cord
2,56
2,67
2,77
2,91
2,97
m
Flat span
11,56
12,04
12,52
13,12
13,77
Projected span
9,30
9,75
10,08
10,99
10,90
Weight Range
65-85
83-103
100 -120
115 -140
135 -160
Kg (PTV)
Estimated ideal weight
82
97
113
132
149
Trim Speed
37
37
37
37
37
Km/h
Top Speed
55
55
55
55
55
Km/h
Best glide
9
9
9
9
9
min sink
1,1
1,1
1,1
1,1
1,1
Certification
DHV 2
DHV 2
DHV 2
DHV 2
load test
Flat Area
23,57
25,58
27,67
30,39
33,13
Sq m
wing loading
3,47833051
3,79202502
4,084239721
4,343305673
4,49743435
kg/sq m
La MUSTANG 2 n’a pas été conçue pour les vols acrobatiques ni les vols au moteur.
Ce parapente ne doit en aucun cas :
1) voler au-delà de la charge maximale testée.
2) avoir subi une modification de sa conception initiale, par allongement
du suspentage ou modification de la longueur des élévateurs
3) dépasser un angle de 60° lors de virages.
4) être équipé d'éléments auxiliaires, à moins d'avoir été installés et testés par la voilerie.
5) voler par temps de pluie ou de neige.
5) se faire tracter à une tension supérieure à 100 kg.
Votre revendeur doit obligatoirement essayer ce parapente avant qu’il ne vous soit livré. Les
informations concernant le vol test doivent être remplies par votre revendeur sur la Fiche Vol
Test / Révision à la fin du manuel.
Un vol test non effectué, ou la fiche non remplie peut annuler la garantie.
Chapitre II
PREPARATION
1) Choisissez un site de décollage propice en fonction des conditions de vent et un terrain libre
de tout obstacle susceptible d'accrocher les suspentes ou d'endommager la voile.
2) Si le parapente a été correctement plié, on peut le déposer au sommet de l'aire de décollage
et le dérouler dans la pente. La voile se présente intrados face au ciel, le bord d'attaque vers
le haut, et la sellette en bas, près du bord de fuite.

18
3) On déroule la voile de façon symétrique, afin que le bord d'attaque forme une corolle, le
bord de fuite regroupé vers le centre de la corolle. On écarte la sellette de la voile jusqu'à ce
que les suspentes soient tendues.
Chapitre III
Vérification préliminaire
La MUSTANG 2 est conçue pour être vérifié de la façon la plus simple qui soit. Cependant,
comme sur tout aéronef, il est obligatoire de procéder à une vérification sérieuse de son aile
avant de voler. Avant chaque vol, il est recommandé d'effectuer l'inspection suivante :
1) Lors du dépliage du parapente, vérifier l'extrados afin de s'assurer que la voile n'ait pas été
déchirée à l'atterrissage ou endommagée dans son sac.
2) Vérifier que les suspentes ne soient pas vrillées ou nouées. Partager le suspentage en huit
paquets, correspondant chacun à un élévateur. Partant de la sellette en remontant vers la voile,
défaire les tresses et enchevêtrements des suspentes. Un pré-gonflage peut aider à les démêler.
3) Il est particulièrement important de démêler les freins afin qu'ils soient bien dégagés. Vérifier
le nœud d'attache des poignées de frein ; c'est un simple nœud de chaise. On évitera de faire
plusieurs nœuds car ils pourraient s'enchevêtrer dans les anneaux de freins. Les deux freins
doivent être de la même longueur. Pour le vérifier, on peut demander à un tiers de tenir les
extrémités supérieures des deux freins ensemble, tandis que le pilote tient les poignées de frein.
La longueur des freins est telle qu'ils doivent êtres lâches lorsqu'on ne les manipule pas. Après
les avoirs vérifiés, disposer les freins sur le sol à l'écart des suspentes.
4) Toujours vérifier les boucles et maillons de la sellette. S'assurer que les deux maillons
principaux reliant la sellette aux élévateurs sont solidement fixés, ainsi que les huit maillons
reliant les élévateurs aux suspentes.
5) Avant de s'attacher dans la sellette, le pilote doit s'équiper d'un casque fiable et de
chaussures qui lui maintiennent fermement les chevilles. S'installer dans la sellette tout en
s'assurant que les boucles de serrage soient verrouillées et correctement ajustées pour le
confort du pilote. La MUSTANG 2 est maintenant prête à voler.
Chapitre IV
Techniques de vols

19
Ce manuel n'est pas un livre d'instruction sur la technique du vol parapente. Vous devez être un
pilote qualifié (niveau brevet), ou volez au sein d’une école, néanmoins ce qui suit explique
comment obtenir le meilleur de votre MUSTANG 2.
Pilotage actif
Le pilotage actif signifie voler en harmonie avec votre parapente. Cela ne veut pas seulement
dire diriger la voile à travers les airs mais aussi contrôler les mouvements de la voile, notamment
dans les thermiques et les turbulences. Si les conditions aérologiques sont calmes, le contrôle du
parapente peut être léger mais dans des conditions turbulentes, il doit être permanent et
nécessite une manœuvre permanente des freins et du harnais par le pilote. De telles réactions
sont instinctives chez les pilotes confirmés. Il est essentiel de maintenir le contact avec le
parapente grâce à la traction sur les freins et cela permet au pilote de sentir la baisse de la
pression interne qui précède souvent la fermeture.
Sellette
La MUSTANG 2 a été testée en utilisant une sellette de type ABS. Ce système fournit stabilité
pour le pilote, tout en permettant le pilotage à la sellette.
Décollage
La MUSTANG 2 est aussi facile à gonfler avec peu de vent qu’avec du vent fort, et s’élève
rapidement au-dessus de la tête du pilote. La meilleure technique de gonflage est de tenir un
élévateur A dans chaque main.
a)
Vent nul
: Le gonflage est facilité en prenant les élévateurs A dans chaque main. Nous avons
pour cela repéré les élévateurs A en rouge, et les avons munis de Velcro afin qu’ils soient plus
faciles à saisir. Il est prévu que le Velcro se détache seul une fois en l’air, notamment en utilisant
l’accélérateur. Les qualités de vol ne sont pas altérées si le Velcro n’est pas détaché. Par vent
nul ou faible, tenez les suspentes derrière vous, puis reculez d’un ou deux pas (ne pas reculer
jusqu’à la voile) et commencez à vous élancer en tirant doucement et régulièrement sur les
élévateurs A. Dès que la voile s’est élevée du sol, il faut cesser de tirer les “A”. C’est l’action
vers l’avant du corps du pilote dans la sellette qui va tirer tous les élévateurs de façon égale. Il
faut être prêt à freiner la voile si elle dépasse le pilote.
b)
Décollage face à la voile
: Lors de vent supérieur à 10 km/h, il est préférable de faire un
décollage face à la voile et de gonfler la voile à l’aide des élévateurs “A” lorsqu’elle est face a
vous.
La MUSTANG 2 n’a pas tendance à vous dépasser, mais relâchez la traction sur les élévateurs
“A” lorsque la voile s’est élevée d’environ 45°.
Lors de forts vents, le plus fort vous tirerez sur les élévateurs “A”, le plus vite la voile s’élèvera.
En revanche il faudra être prêt à parer tout dépassement à l’aide des freins.
Virage
La MUSTANG 2 ne nécessite pas de force pour piloter. Pour tourner rapidement, enfoncez
régulièrement le frein du côté vers lequel vous voulez tourner. La vitesse d’enfoncement du
frein a beaucoup d’importance. Si un frein est enfoncé plutôt rapidement, la voile fera alors un
virage plus rapide, mais il faut faire attention de ne pas virer trop brusquement. Pour obtenir un

20
virage encore plus efficace tout en gardant un taux de chute minimum, freinez afin de ralentir le
virage et d’empêcher la voile de plonger. La MUSTANG 2 vole très bien de la sorte et tourne
encore rapidement, mais il faut faire attention de ne pas trop enfoncer les freins car cela
pourrait se transformer en vrille.
La MUSTANG 2 tourne plus facilement si vous penchez le poids de votre corps du côté ou vous
souhaitez tourner.
N’oubliez pas qu’enfoncer violemment un frein est dangereux et doit toujours être évité.
Vol droit
La MUSTANG 2 vole facilement sur une trajectoire directe sans aucune manœuvre de la part du
pilote. Avec un poids pilote de 70 kg sous la MUSTANG 2 medium, la vitesse approximative de
vol est de 37 km/h sans l’accélérateur.
Voler en thermique
Pour atteindre son meilleur taux de montée, la MUSTANG 2 doit être utilisée, dans les
thermiques, en gardant toujours les freins en tensions. Dans un thermique fort, un virage plus
serré peut être utilisé pour rester plus près du centre du thermique, mais lorsque vous volez
dans de larges thermiques faibles, effectuer de larges virages à plat donne de meilleurs résultats.
Rappelez-vous que le pilotage à la sellette améliorera l’efficacité du virage et réduira l’utilisation
des freins.
Faites attention de ne pas trop enfoncer les commandes au niveau du point de décrochage, ce
qui est facile à éviter du fait que l’effort aux commandes augmente au fur et à mesure que l’on
approche de ce point.
Ne volez près du point de décrochage que si vous avez un minimum de hauteur pour reprendre
le vol correctement (100m).
Faire les “oreilles”
Les élévateurs A’ permettent à la MUSTANG 2 de faire facilement les grandes oreilles. Cette
possibilité n’est pas destinée à permettre au pilote de voler dans des conditions de vent plus
fortes que la normale, mais de pouvoir descendre rapidement sans réduire la vitesse horizontale
de l’aile.
Pour faire les oreilles, le pilote doit se pencher en avant dans sa sellette pour attraper la
suspente extérieure A (une dans chaque main) juste au-dessus du maillon. Il est facile de repérer
cette suspente car elle est attachée à un mini élévateur A’. Tout en maintenant les poignées de
freins dans les mains, tirer les suspentes d’environ 30 cm afin de fermer les bouts d’ailes. Il est
très important de ne pas tirer les autres suspentes A, afin de ne pas fermer le bord d’attaque
complètement. Avec les oreilles, le pilotage s’effectue à la sellette par le déplacement du poids
du corps. Si les oreilles ne se défont pas toutes seules, il suffit de freiner plusieurs fois (pomper)
et l’oreille se réouvrira rapidement.
Avant d’utiliser les oreilles, nous vous recommandons de le pratiquer loin du relief en cas de
mauvaise manipulation pouvant entraîner une fermeture frontale.
Gardez toujours les commandes de freins dans les mains afin de garder le contrôle de la voile.
Passez vos mains à travers les commandes, elles reviendront directement dans les poignées.
Tirer les “B” (parachutage aux “B”)
C'est le moyen le plus rapide pour descendre, et cela de façon sûre. Le pilote attrape les
élévateurs B, un dans chaque main, et les tire vers le bas d'environ 50 cm. Ceci va diminuer la
vitesse horizontale, et augmenter fortement le taux de chute en parachutant. Il faut s'assurer
de voler loin de tout obstacle car le taux de chute peut être de plus de 10 m/s. Pour augmenter
le taux de chute, il faut tirer plus fermement sur les élévateurs B. La voile est quasiment stable
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