Conel CLEAR STOP User manual

CLEAR STOP
LECKAGESCHUTZ
MONTAGE- UND BETRIEBSANLEITUNG
WATER LEAK PROTECTION SYSTEM
OPERATING INSTRUCTIONS
SYSTEM OCHRONNY WYCIEKU WODY
INSTRUKCJA MONTAŻU I EKSPLOATACJI
conel.de
CLEAR WASSER-
AUFBEREITUNG

2
INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS 2
VORWORT 4
1 ZU DIESER BETRIEBSANLEITUNG 5
2 VERWENDETE EINHEITEN UND SYMBOLE 6
3 ALLGEMEINES 7
3.1 EINSATZZWECK 7
3.2 LIEFERUMFANG 7
3.3 PRÜFZEICHEN 7
4SICHERHEIT 8
4.1 BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG 8
4.2 VERWENDETE WERKSTOFFE 8
4.3 GEFAHREN BEI NICHTBEACHTUNG 9
4.4 WASSERDRUCK 9
4.5 ELEKTRISCHE GERÄTE/EINRICHTUNGEN 9
5EINBAU 10
5.1 ALLGEMEINES 10
5.2 ANFORDERUNGEN AN DEN EINBAUORT 10
5.3 STROMVERSORGUNG 11
5.4 EINBAUMASSE 11
5.5 MONTAGE DES EINBAUDREHFLANSCHS 12
5.6 MONTAGE DES LECKAGESCHUTZES 13
6BETRIEB 14
6.1 FUNKTIONSBESCHREIBUNG 14
6.2 INBETRIEBNAHME 14
6.3 BEDIENFELD 15
6.4 MENÜFUNKTIONEN 16
6.5 EINSTELLUNG DER GRENZWERTE 17
6.6 AUTOMATISCHER BETRIEB 18
6.7 ÖFFNEN/SCHLIESSEN DES ABSPERRVENTILS ÜBER DIE TASTATUR 19
6.8 ANZEIGE DER ABSCHALTURSACHE 19
6.9 ANZEIGE DES MOMENTANEN WASSERVERBRAUCHS 20
6.10 URLAUBSMODUS 20
6.11 SLEEPMODUS 21
6.12 NOT-AUF-FUNKTION 22
6.13 AUTOMATISCHE ÜBERPRÜFUNG DES ABSPERRVENTILS 23
6.14 MENÜSTRUKTUR 23
6.15 ANSCHLUSS EINES FEUCHTIGKEITSSENSORS 24
6.16 ANSCHLUSS EINES LAN-KABELS 24
6.17 WARTUNG/REPARATUR 24
6.18 UMBAUTEN/VERÄNDERUNGEN/ERSATZTEILE 24
6.19 BETRIEBSUNTERBRECHUNG 25
6.20 RÜCKSETZEN AUF WERKSEINSTELLUNG 25
6.21 ÜBERSICHT DER DISPLAYMELDUNGEN 26
7 INSTANDHALTUNG 27

3
7.1 REINIGUNG 27
7.2 GEWÄHRLEISTUNG UND WARTUNG 27
8STÖRUNG 28
9ERSATZTEILE 29
10 TECHNISCHE DATEN 30
11 ZUBEHÖR 30
12 KUNDENDIENST 31

4
VORWORT
Sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Geräts entgegengebracht haben. Mit
diesem Leckageschutz haben Sie ein Gerät erworben, das sich auf dem neuesten Stand der Technik befin-
det.
Der Leckageschutz ist für den Einsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einer Wasser- und Umgebungs-
temperatur von maximal 30 °C geeignet.
Der Leckageschutz schützt vor den Auswirkungen von Wasserrohrbrüchen und Leckagen. Außerdem
kann der Leckageschutz zur Begrenzung von außergewöhnlich hohem Wasserverbrauch eingesetzt wer-
den.
Alle Funktionen dieses Leckageschutzes wurden vor der Auslieferung gewissenhaft überprüft. Sollten
dennoch Schwierigkeiten auftreten, wenden Sie sich bitte an den nächstgelegenen Kundendienst (siehe
Kapitel 12 „KUNDENDIENST“).
Warenzeichen:
In dieser Unterlage verwendete Warenzeichen sind geschützte und eingetragene Warenzeichen der je-
weiligen Inhaber.

5
1
ZU DIESER BETRIEBSANLEITUNG
Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern, den Leckageschutz kennenzulernen und die bestimmungs-
gemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, um den Leckageschutz sicher, sachgerecht und wirt-
schaftlich zu betreiben. Sie enthält grundlegende Hinweise, die bei Installation, Betrieb sowie Instandhal-
tung zu beachten sind.
Die Beachtung dieser Hinweise hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten zu vermindern und die
Zuverlässigkeit sowie die Lebensdauer des Leckageschutzes zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten am Leckageschutz
beauftragt ist, wie z. B.:
/Installation,
/Betrieb,
/Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung).
Installation und Instandhaltung darf nur durch vom Hersteller autorisiertes Personal erfolgen, das in der
Lage ist, die in der Einbau- und Betriebsanleitung genannten Anweisungen und die landesspezifischen
Vorschriften zu erfüllen.
Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen
Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und
fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung vom
Monteur sowie dem zuständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen.
Es sind nicht nur die im Kapitel 4.1 „BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG“ aufge-
führten, allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die, unter den ande-
ren Hauptpunkten eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise.
Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort des Leckageschutzes verfügbar
sein.

6
2
VERWENDETE EINHEITEN UND SYMBOLE
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise sind mit folgenden Symbolen gekenn-
zeichnet:
Direkt am Einbaudrehflansch bzw. am Leckageschutz angebrachte Hinweise, wie z. B.
/Fließrichtung (siehe Abb. 1),
/Typenschild,
/Reinigungshinweis,
müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden.
Abweichend vom Internationalen Einheitensystem SI (Système International d’Unités) werden folgende
Einheiten und Begriffe verwendet:
Achtung!
Dieses Zeichen weist auf einen Punkt hin, der für einen zuverlässigen Betrieb oder der Sicherheit
wegen unbedingt beachtet werden muss.
Wichtig!
Dieses Zeichen bezeichnet Anwendungstipps und andere nützliche Informationen.
Warnung!
Dieses Zeichen weist auf Warnung vor elektrischer Spannung hin.
Einheit:
Dieses Zeichen bezeichnet vom Hersteller vorgeschriebene Anziehmomente.
Abb. 1: Einbaudrehflansch
Einheit Umrechnung
bar 1 bar = 105Pa = 0,1 N/mm2
1" DN 25

7
3
ALLGEMEINES
3.1
EINSATZZWECK
Der Leckageschutz wird in Trinkwasserinstallationen zur Überwachung des Wasserverbrauchs und Ab-
sperrung der Trinkwasserleitung bei Überschreitung von einstellbaren Grenzwerten eingesetzt. Er wurde
für das Verbrauchsverhalten in Einfamilienhäusern entwickelt, um vor den Auswirkungen bei Wasser-
rohrbrüchen, Leckagen und Defekten an der Hauswasserinstallation, sowie vor außergewöhnlichem Was-
serverbrauch zu schützen. Außerdem kann eine Überwachung von Leckagen in Firmengebäuden und öf-
fentlichen Gebäuden in Zeiträumen der Abwesenheit durchgeführt werden.Der Leckageschutz erkennt
rinnende Wasserhähne und Armaturen. Informationen zu Einsatzbeschränkungen sind im Kapitel 4.1
„BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG“ enthalten.
3.2
LIEFERUMFANG
/fertig vormontierter Leckageschutz, inkl. 4 Befestigungsschrauben und Profilflanschdichtung
/Einbaudrehflansch mit Bajonettanschluss und Verschraubung
/Netzgerät
/Montage- und Betriebsanleitung
Bitte prüfen Sie gleich nach dem Auspacken die Sendung auf Vollständigkeit und Transportschäden, da
spätere Reklamationen nicht mehr anerkannt werden können.
3.3
PRÜFZEICHEN
Der Leckageschutz entspricht den technischen Regeln für Trinkwasser-Installationen gemäß
DIN EN 806 ff. und der nationalen Ergänzung DIN 1988 ff. sowie der DIN EN 1717. Er ist gemäß den An-
forderungen der DVGW-Prüfgrundlage VP 638 („Leckagedetektoren zum Einbau in Trinkwasser-Installa-
tionen“) ausgeführt. Die DVGW-Zertifizierung ist beantragt.
Dieser Leckageschutz ist für den Einsatz in kaltem (bis max. 30 °C) Trinkwasser
(Wasser der kommunalen Wasserversorgung) entwickelt worden. Vor dem Einbau
in andere Medien als Wasser oder in Wässer mit Zusätzen ist unbedingt mit dem
Hersteller Rücksprache zu halten!

8
4
SICHERHEIT
4.1
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Die Installation und die Nutzung des Leckageschutzes unterliegen jeweils den geltenden nationalen Be-
stimmungen. Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden
verbindlichen Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für si-
cherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Das zu verwendende Wasser muss der europäischen Trinkwasserrichtlinie entsprechen!
Vor einer Nutzung mit Wasser anderer Qualität bzw. mit Zusätzen ist unbedingt mit dem Hersteller/Lie-
ferer Rücksprache zu halten.
Der Leckageschutz ist für den Einsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einer Wasser- und Umgebungs-
temperatur von maximal 30 °C geeignet. Er ist nach dem neuesten Stand der Technik und den anerkann-
ten sicherheitstechnischen Regeln in Deutschland hergestellt.
Der Leckageschutz darf ausschließlich wie in der Betriebsanleitung beschrieben genutzt werden. Eine an-
dere oder darüber hinausgehende Nutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nichtbestimmungsgemäßer Verwendung und bei Nichtbeachtung
der Gefahrensymbole und Sicherheitshinweise. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller/
Lieferer nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten der Betriebsanleitung.
Vor einer Nutzung des Leckageschutzes außerhalb der in der Betriebsanleitung aufgeführten Einsatz-
grenzen ist unbedingt mit dem Hersteller/Lieferer Rücksprache zu halten. Der Leckageschutz ist nur in
technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter
Beachtung der Betriebsanleitung zu benutzen!
Funktionsstörungen umgehend beseitigen lassen!
4.2
VERWENDETE WERKSTOFFE
Die zur Verwendung kommenden Werkstoffe sind gegenüber den im Trinkwasser zu erwartenden physi-
kalischen, chemischen und korrosiven Beanspruchungen beständig und erfüllen die in der Prüfgrundlage
VP 638 („Leckagedetektoren zum Einbau in Trinkwasser-Installationen, Anforderungen und Prüfungen“)
geforderten Vorgaben. Alle Werkstoffe sind hygienisch und physiologisch unbedenklich. Trinkwasserbe-
rührte Kunststoffe erfüllen die KTW-Leitlinie des Umweltbundesamts (UBA) und das DVGW-Arbeitsblatt
W 270. Metallische Werkstoffe erfüllen die Anforderungen der DIN 50930-6 (Beeinflussung der Trink-
wasserbeschaffenheit).
Wenn ein Leckageschutz im ausgebauten Zustand in Betrieb genommen wird, be-
steht die Gefahr von Quetschungen durch drehende Teile!

9
4.3
GEFAHREN BEI NICHTBEACHTUNG
Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung der allgemeinen Gefahrensymbole beispielsweise folgende Ge-
fährdungen nach sich ziehen:
/Versagen wichtiger Funktionen des Leckageschutzes,
/Gefährdung von Personen durch elektrische und mechanische Einwirkungen,
/Gefährdung von Personen und Umgebung durch Leckage.
Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise ist zu unterlassen.
Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung und deren Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefähr-
dung für Personen als auch für die Umwelt und den Leckageschutz zur Folge haben.
4.4
WASSERDRUCK
Der Wasserdruck darf 16 bar Eingangsdruck nicht überschreiten.
Bei Netzdrücken über 16 bar (auch kurzzeitig) darf der Leckageschutz nicht installiert werden.
4.5
ELEKTRISCHE GERÄTE/EINRICHTUNGEN
Elektrische Geräte/Einrichtungen, die nicht spritzwassergeschützt sind und sich in der Nähe des Leckage-
schutzes befinden, können durch Wasser, das bei der Montage oder bei unsachgemäßer Verwendung aus
dem Leckageschutz austritt, beschädigt werden.
Sind die elektrischen Geräte/Einrichtungen an die Stromversorgung angeschlossen, kann es außerdem zu
einem Kurzschluss kommen.
Für Personen besteht in diesem Fall die Gefahr eines Stromschlags.
In der Nähe befindliche elektrische Geräte/Einrichtungen müssen deshalb spritzwassergeschützt sein
bzw. den gesetzlichen Vorschriften für Nassräume entsprechen (IP44).
Es dürfen sich keine elektrischen Leitungen und Geräte unterhalb oder in unmit-
telbarer Nähe des Leckageschutzes befinden!
Im Netzgerät wird die Netzspannung auf eine ungefährliche Kleinspannung von
24 V reduziert, mit der die Elektronik des Leckageschutzes betrieben wird. Es dür-
fen keine anderen Netzgeräte verwendet werden.
Vorsicht bei Berührung ohne Abdeckhaube! Die Bauelemente der Elektronik kön-
nen im Betrieb heiß werden.

10
5
EINBAU
5.1
ALLGEMEINES
Die Rohrleitung, an die der Leckageschutz montiert wird, muss das Gewicht des Leckageschutzes sicher
aufnehmen können. Ansonsten kann es zu einer mechanischen Beschädigung bis hin zum Bruch kommen.
Daraus können größere Wasserschäden resultieren.
Personen, die sich in der Nähe des Leckageschutzes aufhalten, sind in diesem Falle durch die größeren
Wassermengen einem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt.
Deshalb müssen gegebenenfalls die Rohrleitungen zusätzlich fixiert bzw. gestützt werden.
Zur bequemen Bedienung und Wartung unbedingt oberhalb und unterhalb der Geräte einen Freiraum
von mindestens 250 mm einhalten.
5.2
ANFORDERUNGEN AN DEN EINBAUORT
/Die Umgebungstemperatur darf 30 °C nicht überschreiten!
/Der Raum für die Installation muss trocken und frostfrei sein. Unbefugte Personen dürfen zu dem
Raum keinen Zutritt haben.
/Der Leckageschutz darf keinen starken Stößen ausgesetzt sein.
/Der Leckageschutz wird in der Regel vor dem Schutzfilter eingebaut.
/Vor dem Leckageschutz muss ein Absperrventil installiert sein! Damit kann die Wasserzufuhr bei Ins-
tallation, Wartung, Reparatur und Fehlfunktion des Leckageschutzes unterbrochen werden. Über-
schwemmungen und größere Wasserschäden an Hauseinrichtungen lassen sich so vermeiden.
/Das Gerät kann in alle handelsüblichen Trinkwasserleitungen eingebaut werden.
/Die Installation des Leckageschutzes vor dem Wasserzähler ist grundsätzlich nicht erlaubt.
Die Installation darf nur von geeignetem Fachpersonal durchgeführt werden. Das
Kapitel 4.1 „BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG“ ist unbedingt zu beach-
ten!
Um einen störungsfreien Betrieb sicherstellen zu können, müssen die nachfolgend
genannten Anforderungen eingehalten werden:

11
5.3
STROMVERSORGUNG
Die Netzspannung darf nicht unterbrochen werden (z. B. durch Lichtschalter)!
Wird der Leckageschutz nicht permanent mit Strom versorgt,
/kann eine mögliche Leckage nicht erkannt werden,
/kann der Leckageschutz bei einer Leckage nicht schließen.
5.4
EINBAUMASSE
Montage des Leckageschutzes in horizontale oder vertikale Rohrleitungen möglich.
Für das Netzgerät des Leckageschutzes ist oberhalb des Filters im Abstand von
höchstens 1,5 m eine spritzwassergeschützte Steckdose mit andauernder Strom-
versorgung erforderlich, gemäß den gesetzlichen Vorschriften für Nassräume!
Abb. 2: Einbaumaße
Einbaumaß CLEAR STOP
A: Einbaulänge mit Verschraubungen 195
B: Gerätebreite 203
Alle Maße in [mm] (siehe Abb. 2)

12
5.5
MONTAGE DES EINBAUDREHFLANSCHS
Die Montage des Leckageschutzes an die Rohrleitung erfolgt mit dem mitgelieferten Einbaudrehflansch.
Der Einbaudrehflansch dient als Verbindungselement mit der Hauswasserinstallation. Der Leckageschutz
kann nur in waagerechte Rohrleitungen eingebaut werden. Beim Einbau des Leckageschutzes in senk-
rechte Rohrleitungen muss ein Zwischenflansch zwischen Rohrleitung und Gerät eingebaut werden (siehe
Kapitel 11 „ZUBEHÖR“).Die Einbauhöhe richtet sich nach dem Verlauf der Leitung.
Der Einbaudrehflansch muss in Fließrichtung installiert werden. Diese ist durch einen
eingegossenen Pfeil gekennzeichnet (siehe Abb. 3).
Die Flanschfläche des Einbaudrehflanschs muss vertikal stehen! Der Einbaudrehflansch muss so montiert
werden, dass keine mechanischen Verspannungen auftreten!
Ansonsten kann es zu einer mechanischen Beschädigung bis hin zum Bruch der Rohrleitung oder des Ein-
baudrehflanschs kommen. Daraus können größere Wasserschäden resultieren. Personen, die sich in der
Nähe des Leckageschutzes aufhalten, sind in diesem Fall durch die größeren Wassermengen einem ge-
sundheitlichen Risiko ausgesetzt.
Beim Einbau ist deshalb darauf zu achten, dass keine großen Kräfte auf Rohrleitung, Einbaudrehflansch
und Leckageschutz einwirken.
C: Höhe oberhalb Rohrmitte 80
D: Höhe unterhalb Rohrmitte 61
E: Einbautiefe bis Rohrmitte 143
Abb. 3: Einbaudrehflansch
Bei Nichtbeachtung ist der Leckageschutz nicht funktionsfähig.
Alle Maße in [mm] (siehe Abb. 2)
Profilflanschdichtung Fließrichtungspfeil

13
5.6
MONTAGE DES LECKAGESCHUTZES
Der Einbaudrehflansch für den Leckageschutz ist mit Bajonettbohrungen ausgerüstet. Beim Leckage-
schutz sind die erforderliche Dichtung und die Schrauben vormontiert.
/Zunächst die Rohrleitung mit dem neu installierten Einbaudrehflansch spülen. Der Einbaudrehflansch
ist noch durch den schwarzen Montagedeckel verschlossen.
/Anschließend das Wasser wieder absperren (am Haupthahn bzw. Absperrventil) und den schwarzen
Montagedeckel des Einbaudrehflanschs entfernen.
/Die Köpfe der vier Zylinderschrauben M6×100 durch die Bajonettbohrungen am Einbaudrehflansch
stecken (siehe Abb. 4 I).
/Den Leckageschutz im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen (siehe Abb. 4 II).
/Die vier Zylinderschrauben M6×100 fest anziehen.
Das Profil der Profilflanschdichtung muss zum Einbaudrehflansch zeigen (siehe Abb. 3). Wird dies nicht
beachtet, kann es zu Undichtigkeiten und zum Austreten von Wasser kommen. Dabei können Wasser-
schäden an Haus und Einrichtung entstehen.
Die Schrauben nicht lösen!
Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) so wählen, dass die Dichtung schließt und der Leck-
ageschutz nicht beschädigt bzw. verspannt wird!
Abb. 4: Montage des Leckageschutzes
I
II

14
6
BETRIEB
6.1
FUNKTIONSBESCHREIBUNG
Der Leckageschutz hat die Funktion, vor Wasserschäden, Wasserverlust und ungewolltem Wasserver-
brauch in der Trinkwasserinstallation zu schützen.
Mit Hilfe einer Wasserzählerturbine wird der momentane Volumenstrom, die am Stück verbrauchte Was-
sermenge und die Zeitdauer einer Wasserentnahme bestimmt. Die maximal zulässigen Grenzwerte kön-
nen über das Bedienfeld eingestellt werden. Wird einer dieser Grenzwerte überschritten, schließt das Ab-
sperrventil des Leckageschutzes.
6.2
INBETRIEBNAHME
Vor der Inbetriebnahme (Erstinbetriebnahme oder Inbetriebnahme nach Wartungsarbei-
ten) muss der Leckageschutz mit Wasser gefüllt und entlüftet werden!
/Wasserzufuhr (Haupthahn bzw. Absperrventil) öffnen und einen Wasserhahn hinter dem Leckage-
schutz voll aufdrehen. Nach einer Spülwassermenge von 5 Litern ist der Leckageschutz entlüftet.
Der Leckageschutz ist nun betriebsbereit.
Nach dem Einstecken des Netzgeräts prüft die Steuerung die Position des Absperrventils. Wenn das Ab-
sperrventil geöffnet ist, wird der Motor zur Bestimmung der exakten Position für ca. 20 Sekunden einge-
schaltet. Das Absperrventil bleibt in der geöffneten Stellung stehen.
Anschließend wird auf dem Display die Betriebsanzeige dargestellt:
Das Kapitel 4.1 „BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG“ ist unbedingt zu be-
achten!
Das Netzgerät darf erst eingesteckt werden, wenn der Leckageschutz fertig mon-
tiert und entlüftet ist. Wenn ein Leckageschutz im ausgebauten Zustand in Be-
trieb genommen wird, besteht die Gefahr von Quetschungen durch drehende Tei-
le!
Den Leckageschutz an die Stromversorgung anschließen.
Netzgerät in die Steckdose stecken.
Leckageschutz
geöffnet
Abb. 5: Betriebsanzeige

15
6.3
BEDIENFELD
Die Bedienung des Leckageschutzes erfolgt über die Tastatur und das Display (siehe Abb. 6).
Die Tasten haben folgende Funktionen:
Abb. 6: Bedienfeld des Leckageschutzes
Taste Funktion
- Zugang zum Hauptmenü
- Blättern im Menü nach oben
- Wert vergrößern
- Blättern im Menü nach unten
- Wert verkleinern
- eine Menüebene zurück ohne zu speichern
- Zugang zum Untermenü
- Wert übernehmen und speichern, eine Menüebene zurück
- Meldung quittieren
zweizeiliges Display
Tastatur

16
6.4
MENÜFUNKTIONEN
Nach Betätigen der Taste wird das Hauptmenü aufgerufen:
Mit den Tasten und wird das nächste bzw. vorige Untermenü angezeigt und mit der Taste <OK>
aufgerufen.
Im jeweiligen Untermenü wird mit den Tasten und der jeweilige Wert vergrößert oder verkleinert
und anschließend mit der Taste <OK> übernommen.
Untermenüs:
· Öffnen/Schließen (siehe Kapitel 6.7)
/manuelles Öffnen oder Schließen des Absperrventils
· Sleepmodus (siehe Kapitel 6.11)
/Sleepmodus 6 h starten
· Grenzwerte (siehe Kapitel 6.5)
/maximale Entnahmemenge
/maximaler Volumenstrom
/maximale Entnahmezeit
· Urlaubsmodus (siehe Kapitel 6.10)
/Aus
/U1
/U2
/U3
· Einstellungen
/Beleuchtung: einstellbar von 0 % bis 100 %
/Kontrast: einstellbar von 10 % bis 100 %
/Werkseinstellung
· Betriebsdaten
/gesamte Wassermenge seit Inbetriebnahme [m³]
· Info
/Historie
/Gerätenummer
/Softwareversion
/Messwerte (Volumenstrom)
/Service
Hauptmenü
· öffnen/schliess

17
6.5
EINSTELLUNG DER GRENZWERTE
Die Grenzwerte (Abschaltkriterien) werden folgendermaßen eingestellt:
Taste und anschließend Taste 2x betätigen. Das Display zeigt Folgendes:
Taste <OK> betätigen. Das Display zeigt Folgendes:
Nach Auswahl des gewünschten Grenzwerts mit der Taste oder und Betätigen der Taste <OK>
kann der Grenzwert mit der Taste oder verkleinert oder vergrößert und mit der Taste <OK> dau-
erhaft gespeichert werden. Dabei sind die folgenden Einstellungen möglich:
Beim Weiterblättern über den größten einstellbaren Wert hinaus erscheint die Anzeige „deaktiviert“ im
Display. Beim Speichern dieser Einstellung ist Folgendes zu beachten:
Die Grenzwerte müssen auf die jeweiligen Verbrauchsgewohnheiten eingestellt werden. Wenn bei den
normalen Verbrauchsgewohnheiten regelmäßig einer der Grenzwerte überschritten wird, ohne dass eine
Leckage vorliegt, kann der entsprechende Grenzwert auf einen größeren Wert umgestellt werden.
Hauptmenü
· Grenzwerte
Grenzwerte
· Max.Entn.menge
Grenzwert kleinster
einstellbarer Wert
Standardwert
(Werkseinstellung)
größter
einstellbarer Wert Schrittweite
maximale
Entnahme-
menge
100 l 500 l 3000 l,
deaktiviert
100 l
(unter 1000 l)
200 l
(über 1000 l)
maximaler
Volumenstrom 10 l/min 65 l/min 100 l/min,
deaktiviert 10 l/min
maximale
Entnahmezeit 10 min 30 min 2 h,
deaktiviert 10 min
Wenn einer der Grenzwerte deaktiviert wird, wird dieser Wert nicht mehr über-
wacht. Wenn z. B. der Grenzwert der maximalen Entnahmezeit deaktiviert ist,
kann eine kleine Leckage vom Leckageschutz erst erkannt werden, wenn die mit
einem anderen Grenzwert eingestellte maximale Wassermenge erreicht wird.

18
Einstellwerte am Beispiel eines privaten Haushalts
6.6
AUTOMATISCHER BETRIEB
Der Wasserverbrauch wird ständig überwacht. Wird bei einer Wasserentnahme einer der eingestellten
Grenzwerte überschritten, schließt das Absperrventil des Leckageschutzes. Das geschlossene Absperr-
ventil wird in der Betriebsanzeige des Displays angezeigt.
Bewusste Grenzwertüberschreitung: Wird das Absperrventil nach Überschreitung der Grenzwerte „ma-
ximale Entnahmemenge“ oder „maximale Entnahmezeit“ geschlossen, so öffnet der Leckageschutz nach
30 s sein Absperrventil, um eine Kontrolle des Volumenstroms durchzuführen:
/Wenn bei der Überprüfung des Volumenstroms eine Reduktion festgestellt wird (Entnahmestelle
wurde geschlossen), dann bleibt das Absperrventil geöffnet. Die Messwerte der Wasserentnahme
werden zurückgesetzt.
/Wenn bei der Überprüfung des Volumenstroms keine Reduktion festgestellt wird, schließt der Lecka-
geschutz sofort sein Absperrventil. Das Absperrventil bleibt geschlossen.
Beispiel maximale
Entnahmemenge
maximaler
Volumenstrom
maximale
Entnahmezeit
Einfamilienhaus, 2 Personen,
keine Druckspüler 200 l 35 l/min 30 min
Einfamilienhaus, 4 Personen,
keine Druckspüler 500 l 35 l/min 1 h
Einfamilienhaus, 4 Personen,
2 Druckspüler 500 l 100 l/min 1 h
Falls eine Wasserenthärtungsanlage eingebaut ist, dann muss die maximale Ent-
nahmezeit mindestens auf die Regenerationszeit eingestellt sein.
Das automatische Öffnen und Kontrollieren des Volumenstroms nach dem Schlie-
ßen des Absperrventils ermöglicht die Rücksetzung des Schließvorgangs ohne
manuelle Bedienung der Tastatur. Es muss lediglich dafür gesorgt werden, dass
nach dem automatischen Schließen des Leckageschutzes die Entnahmestelle für
länger als 30 s geschlossen wird. Die Intelligenz der Steuerung erkennt daran, dass
Benutzer im Haus sind und die zu große Wassermenge bewusst entnommen haben.
Nach dem Schließen des Leckageschutzes durch
- eine Grenzwertüberschreitung
- den Urlaubsmodus
- manuelle Bedienung
muss zunächst geprüft werden, ob eine Undichtigkeit des Wasserleitungssystems
vorliegt.

19
6.7
ÖFFNEN/SCHLIESSEN DES ABSPERRVENTILS ÜBER
DIE TASTATUR
Taste betätigen. Das Display zeigt Folgendes:
Taste <OK> betätigen.
Bei geöffnetem Leckageschutz zeigt das Display Folgendes:
Nach Betätigen der Taste <OK> wird der Leckageschutz geschlossen.
Zum Schließen benötigt der Antrieb des Absperrventils ca. 20 Sekunden.
Bei geschlossenem Leckageschutz zeigt das Display Folgendes:
Nach Betätigen der Taste <OK> wird der Leckageschutz geöffnet.
Zum Öffnen benötigt der Antrieb des Absperrventils ca. 20 Sekunden.
6.8
ANZEIGE DER ABSCHALTURSACHE
Wenn einer der eingestellten Grenzwerte überschritten wird, schließt das Absperrventil automatisch.
Das geschlossene Absperrventil und die jeweilige Abschaltursache werden auf dem Display angezeigt.
WICHTIG:
Bei vorhandener Warmwasserbereitung, insbesondere bei gas- oder elektrisch
betriebenen Durchlauferhitzern bzw. Heizthermen, müssen vor dem Öffnen des
Leckageschutzes die Herstellervorgaben des Warmwasserbereiters beachtet
werden (Anweisungen zur Entlüftung)!
Hauptmenü
· öffnen/schliess
Leckageschutz
· schliessen
Leckageschutz
· öffnen
Beim Wiederöffnen des Absperrventils ist zu überprüfen, ob nachfolgend instal-
lierte Geräte (z. B. Waschmaschine, Enthärtungsanlagen usw.) durch das Absper-
ren des Wassers in ihrer Funktion beeinflusst wurden.
Die Meldungen geben einen Hinweis auf die Ursache der Abschaltung. Bevor das
Absperrventil geöffnet wird, sollte eine eventuelle Leckage behoben werden.

20
6.9
ANZEIGE DES MOMENTANEN WASSERVERBRAUCHS
Der Volumenstrom eines momentan stattfindenden Wasserverbrauchs wird wie folgt angezeigt:
Taste und anschließend Taste 6x betätigen. Das Display zeigt Folgendes:
Taste <OK> 1x und anschließend Taste 3x betätigen. Das Display zeigt Folgendes:
6.10
URLAUBSMODUS
Wenn für die Zeitdauer von 72 h kein Wasser verbraucht wird (z. B. bei Abwesenheit im Urlaub), kann der
Leckageschutz in den sogenannten „Urlaubsmodus“ schalten. Voraussetzung hierfür ist, dass der Urlaubs-
modus eingestellt ist.
Urlaubsmodus einstellen:
Taste und anschließend Taste 3x betätigen. Das Display zeigt Folgendes:
Taste <OK> betätigen, mit der Taste den gewünschten Urlaubsmodus auswählen und mit der Taste
<OK> speichern.
Es stehen die folgenden Urlaubsmodi zur Verfügung:
/Kein Urlaubsmodus:
Der Urlaubsmodus ist deaktiviert.
/Urlaubsmodus 1:
Nach 3 Tagen ohne Wasserverbrauch wird der Urlaubsmodus mit folgenden Grenzwerten aktiviert:
50 l • 10 l/min • 5 min (Werkseinstellung!)
/Urlaubsmodus 2:
Nach 3 Tagen ohne Wasserverbrauch wird der Urlaubsmodus mit folgenden Grenzwerten aktiviert:
100 l • 20 l/min • 10 min
/Urlaubsmodus 3:
Nach 3 Tagen ohne Wasserverbrauch wird der Urlaubsmodus aktiviert und der Leckageschutz ge-
schlossen.
Hauptmenü
· Info
Volumenstrom
xxx Liter/min
Hauptmenü
· Urlaubsmodus
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