Conel CLEAR Series User manual

CLEAR 2.0 R ¾" - 1¼"
RÜCKSPÜLFILTER
MONTAGE- UND BETRIEBSANLEITUNG
BACKWASHING FILTER
OPERATING INSTRUCTIONS
FILTR Z PŁUKANIEM WSTECZNYM
INSTRUKCJA MONTAŻU I EKSPLOATACJI
conel.de
CLEAR WASSER-
AUFBEREITUNG

2
INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS 2
VORWORT 3
1 ZU DIESER BETRIEBSANLEITUNG 4
2 VERWENDETE EINHEITEN UND SYMBOLE 5
3 ALLGEMEINES 6
3.1 EINSATZZWECK 6
3.2 LIEFERUMFANG 6
3.3 PRÜFZEICHEN 7
4SICHERHEIT 8
4.1 BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG 8
4.2 VERWENDETE WERKSTOFFE 8
4.3 GEFAHREN BEI NICHTBEACHTUNG 9
4.4 WASSERDRUCK 9
4.5 ELEKTRISCHE GERÄTE/EINRICHTUNGEN 10
5 ANFORDERUNGEN AN DEN EINBAUORT 11
6EINBAU 12
6.1 EINBAUMASSE 12
6.2 MONTAGE DES EINBAUDREHFLANSCHS 13
6.3 MONTAGE DES RÜCKSPÜLFILTERS 14
6.4 ABLEITEN DES RÜCKSPÜLWASSERS 15
7BETRIEB 17
7.1 FUNKTIONSBESCHREIBUNG 17
7.2 INBETRIEBNAHME 18
7.3 RÜCKSPÜLUNG 18
7.4 RÜCKSPÜLINTERVALL 19
7.5 WARTUNG/REPARATUR 20
7.6 UMBAUTEN/VERÄNDERUNGEN/ERSATZTEILE 20
7.7 BETRIEBSUNTERBRECHUNG 21
8 INSTANDHALTUNG 22
8.1 REINIGUNG 22
8.2 GEWÄHRLEISTUNG UND WARTUNG 22
9STÖRUNG 23
10 ERSATZTEILE 24
11 TECHNISCHE DATEN 26
11.1 ZUBEHÖR 26
12 KUNDENDIENST 27

3
VORWORT
Sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Geräts entgegengebracht haben. Mit
diesem Rückspülfilter haben Sie ein Gerät erworben, das sich auf dem neuesten Stand der Technik befin-
det.
Der Rückspülfilter ist für den Einsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einer Wasser- und Umgebungs-
temperatur von maximal 30 °C geeignet.
Er entzieht dem Wasser durch eine Siebfiltration grob- und feinkörnige Partikel, die größer oder gleich der
Maschenweite des Filtersiebes sind. Partikel, die kleiner als die verwendete Siebmaschenweite sind, sowie
Trübstoffe und im Wasser gelöste Stoffe können nicht aus dem Wasser gefiltert werden.
Alle Funktionen dieses Rückspülfilters wurden vor der Auslieferung gewissenhaft überprüft. Sollten den-
noch Schwierigkeiten auftreten, wenden Sie sich bitte an den nächstgelegenen Kundendienst (siehe
Kapitel 12 „KUNDENDIENST“).
Warenzeichen:
In dieser Unterlage verwendete Warenzeichen sind geschützte und eingetragene Warenzeichen der je-
weiligen Inhaber.

4
1
ZU DIESER BETRIEBSANLEITUNG
Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern, den Rückspülfilter kennenzulernen und die bestimmungs-
gemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, um den Rückspülfilter sicher, sachgerecht und wirt-
schaftlich zu betreiben. Sie enthält grundlegende Hinweise, die bei Installation, Betrieb sowie Instandhal-
tung zu beachten sind.
Die Beachtung dieser Hinweise hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten zu vermindern und die
Zuverlässigkeit sowie die Lebensdauer des Rückspülfilters zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten am Rückspülfilter
beauftragt ist, wie z. B.:
/Installation,
/Betrieb,
/Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung).
Installation und Instandhaltung darf nur durch vom Hersteller autorisiertes Personal erfolgen, das in der
Lage ist, die in der Einbau- und Betriebsanleitung genannten Anweisungen und die landesspezifischen
Vorschriften zu erfüllen.
Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen
Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und
fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung vom
Monteur sowie dem zuständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen.
Es sind nicht nur die im Kapitel 4.1 „BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG“ aufge-
führten, allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die, unter den ande-
ren Hauptpunkten eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise.
Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort des Rückspülfilters verfügbar
sein.

5
2
VERWENDETE EINHEITEN UND SYMBOLE
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise sind mit folgenden Symbolen gekenn-
zeichnet:
Direkt am Einbaudrehflansch bzw. am Rückspülfilter angebrachte Hinweise, wie z. B.
/Fließrichtung (siehe Abb. 1),
/Typenschild,
/Reinigungshinweis,
müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden.
Abweichend vom Internationalen Einheitensystem SI (Système International d’Unités) werden folgende
Einheiten und Begriffe verwendet:
Achtung!
Dieses Zeichen weist auf einen Punkt hin, der für einen zuverlässigen Betrieb oder der Sicherheit
wegen unbedingt beachtet werden muss.
Wichtig!
Dieses Zeichen bezeichnet Anwendungstipps und andere nützliche Informationen.
Warnung!
Dieses Zeichen weist auf Warnung vor elektrischer Spannung hin.
Einheit:
Dieses Zeichen bezeichnet vom Hersteller vorgeschriebene Anziehmomente.
Abb. 1: Einbaudrehflansch
Einheit Umrechnung
bar 1 bar = 105Pa = 0,1 N/mm2
¾" DN 20
1" DN 25
1¼" DN 32

6
3
ALLGEMEINES
3.1
EINSATZZWECK
Der Rückspülfilter wird in Trinkwasserinstallationen zur Filtration von Trinkwasser eingesetzt.
Informationen zu Einsatzbeschränkungen sind im Kapitel 4.1 „BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWEN-
DUNG“ enthalten.
Außerdem können sie zu Funktionsstörungen an Armaturen, Kontroll- und Regelorganen sowie an emp-
findlichen Geräten führen und sonstige technische Störungen in der Hausinstallation verursachen.
3.2
LIEFERUMFANG
/fertig vormontierter Rückspülfilter
/Einbaudrehflansch mit Bajonettanschluss und Verschraubung
/Einbau- und Betriebsanleitung
/Innensechskantschlüssel
Bitte prüfen Sie gleich nach dem Auspacken die Sendung auf Vollständigkeit und Transportschäden, da
spätere Reklamationen nicht mehr anerkannt werden können.
Dieser Rückspülfilter ist für den Einsatz in kaltem (bis max. 30 °C) Trinkwasser
(Wasser der kommunalen Wasserversorgung) entwickelt worden. Vor dem Einbau
in andere Medien als Wasser oder in Wässer mit Zusätzen ist unbedingt mit dem
Hersteller Rücksprache zu halten!
A
Der Rückspülfilter entzieht dem Wasser grob- und feinkörnige Partikel, die grö-
ßer oder gleich der Maschenweite des Siebes sind. Partikel, die kleiner als die ge-
lieferte Maschenweite sind, und Trübstoffe können nicht aus dem Wasser gefil-
tert werden, verursachen jedoch auch keine Probleme.
Die grob- und feinkörnigen Partikel können fremdstoffinduzierte Korrosions-
schäden in Form von Mulden- und Lochfraß (Belüftungselemente) in Kaltwasser-
leitungen und Warmwasserversorgungsanlagen verursachen und müssen deshalb
entfernt werden.

7
3.3
PRÜFZEICHEN
Die Rückspülfilter entsprechen den technischen Regeln für Trinkwasser-Installationen gemäß
DIN EN 806 ff. und der nationalen Ergänzung DIN 1988 ff. sowie der DIN EN 1717. Sie sind vom DVGW
(Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. — Technisch-wissenschaftlicher Verein) gemäß
den Anforderungen der DIN EN 13443-1 und DIN 19628 für mechanisch wirkende Filter in der Trinkwas-
ser-Installation geprüft und somit berechtigt, das DIN-DVGW-Zeichen zu tragen.
NW-9301CN0106
Abb. 2: DIN-DVGW-Zeichen

8
4
SICHERHEIT
4.1
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Die Installation und die Nutzung des Rückspülfilters unterliegen jeweils den geltenden nationalen Bestim-
mungen. Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden ver-
bindlichen Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicher-
heits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Das zu filtrierende Wasser muss der europäischen Trinkwasserrichtlinie entsprechen!
Vor einer Nutzung mit Wasser anderer Qualität bzw. mit Zusätzen ist unbedingt mit dem Hersteller/Lie-
ferer Rücksprache zu halten.
Der Rückspülfilter ist für den Einsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einer Wasser- und Umgebungs-
temperatur von maximal 30 °C geeignet. Er ist nach dem neuesten Stand der Technik und den anerkann-
ten sicherheitstechnischen Regeln in Deutschland hergestellt.
Der Rückspülfilter darf ausschließlich wie in der Betriebsanleitung beschrieben genutzt werden. Eine an-
dere oder darüber hinausgehende Nutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nichtbestimmungsgemäßer Verwendung und bei Nichtbeachtung
der Gefahrensymbole und Sicherheitshinweise. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller/
Lieferer nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten der Betriebsanleitung.
Vor einer Nutzung des Rückspülfilters außerhalb der in der Betriebsanleitung aufgeführten Einsatzgren-
zen ist unbedingt mit dem Hersteller/Lieferer Rücksprache zu halten. Der Rückspülfilter ist nur in tech-
nisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beach-
tung der Betriebsanleitung zu benutzen!
Funktionsstörungen umgehend beseitigen lassen!
4.2
VERWENDETE WERKSTOFFE
Die zur Verwendung kommenden Werkstoffe sind gegenüber den im Trinkwasser zu erwartenden physi-
kalischen, chemischen und korrosiven Beanspruchungen beständig und erfüllen die in der DIN EN 13443-
1 und DIN 19628 („Mechanisch wirkende Filter in der Trinkwasser-Installation“) geforderten Vorgaben.
Alle Werkstoffe sind hygienisch und physiologisch unbedenklich. Trinkwasserberührte Kunststoffe erfül-
len die KTW-Leitlinie des Umweltbundesamts (UBA) und das DVGW-Arbeitsblatt W 270. Metallische
Werkstoffe erfüllen die Anforderungen der DIN 50930-6 (Beeinflussung der Trinkwasserbeschaffen-
heit).

9
4.3
GEFAHREN BEI NICHTBEACHTUNG
Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung der allgemeinen Gefahrensymbole beispielsweise folgende Ge-
fährdungen nach sich ziehen:
/Versagen wichtiger Funktionen des Rückspülfilters,
/Gefährdung von Personen durch elektrische und mechanische Einwirkungen,
/Gefährdung von Personen und Umgebung durch Leckage.
Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise ist zu unterlassen.
Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung und deren Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefähr-
dung für Personen als auch für die Umwelt und den Rückspülfilter zur Folge haben.
4.4
WASSERDRUCK
Der Wasserdruck muss zwischen 1,5 bar und 10 bar liegen. Der Wasserdruck darf 1,5 bar nicht unter-
schreiten, da sonst das Rückspülen beeinträchtigt sein kann! Wird der Rückspülfilter nicht regelmäßig
rückgespült, so kann es zu einem Druckverlust und zu einer Beeinträchtigung der Filterfunktion kommen.
Bei einem Wasserdruck über 10 bar muss ein Druckminderer vor dem Rückspülfil-
ter installiert werden (siehe Abb. 3). Liegt der Betriebsdruck über 10 bar, kann es
zu Betriebsstörungen kommen.
Abb. 3: Druckminderer vor dem Filter
Bei einem Wasserdruck von 5 bar bis 10 bar empfehlen wir, einen Druckminderer
nach dem Filter zu installieren.
Druckminderer

10
4.5
ELEKTRISCHE GERÄTE/EINRICHTUNGEN
Elektrische Geräte/Einrichtungen, die nicht spritzwassergeschützt sind und sich in der Nähe des Rück-
spülfilters befinden, können durch Wasser, das bei Rückspülung oder unsachgemäßer Verwendung aus
dem Rückspülfilter austritt, beschädigt werden.
Sind die elektrischen Geräte/Einrichtungen an die Stromversorgung angeschlossen, kann es außerdem zu
einem Kurzschluss kommen.
Für Personen besteht in diesem Fall die Gefahr eines Stromschlags.
In der Nähe befindliche elektrische Geräte/Einrichtungen müssen deshalb spritzwassergeschützt sein
bzw. den gesetzlichen Vorschriften für Nassräume entsprechen (IP44).
Es dürfen sich keine elektrischen Leitungen und Geräte unterhalb oder in unmit-
telbarer Nähe des Rückspülfilters befinden!

11
5
ANFORDERUNGEN AN DEN EINBAUORT
/Die Umgebungstemperatur darf 30 °C nicht überschreiten! Bei höheren Temperaturen oder direkter
Sonneneinstrahlung kann es zu Materialschäden bis hin zum Bruch der Filterglocke kommen.
/Um das Abwasser (Rückspülung) im Betrieb und auch bei einem eventuell auftretenden Defekt der
Anlage sicher ableiten zu können, sind die im Kapitel 6 „EINBAU“ gemachten Angaben genau einzuhal-
ten!
Kann das Abwasser (Rückspülung) nicht sicher und vollständig abgeleitet werden, so ist es möglich,
dass Sachschäden an Haus und Einrichtung durch Wasser entstehen.
/Der Raum für die Installation muss trocken und frostfrei sein. Unbefugte Personen dürfen zu dem
Raum keinen Zutritt haben.
/Der Rückspülfilter darf keinen starken Stößen ausgesetzt sein.
/Vor dem Rückspülfilter muss ein Absperrventil installiert sein! Damit kann die Wasserzufuhr bei Ins-
tallation, Wartung, Reparatur und Fehlfunktion des Rückspülfilters unterbrochen werden. Über-
schwemmungen und größere Wasserschäden an Hauseinrichtungen lassen sich so vermeiden.
/Das Gerät kann in alle handelsüblichen Trinkwasserleitungen eingebaut werden.
/Die Installation des Rückspülfilters vor dem Wasserzähler ist grundsätzlich nicht erlaubt.
Um einen störungsfreien Betrieb sicherstellen zu können, müssen die nachfolgend
genannten Anforderungen eingehalten werden:
Den Rückspülfilter grundsätzlich in senkrechter Lage installieren! Wird dies nicht
beachtet, so kann das Rückspülwasser unkontrolliert austreten und zu Wasser-
schäden führen.

12
6
EINBAU
6.1
EINBAUMASSE
Montage des Einbaudrehflanschs in horizontale oder vertikale Rohrleitungen möglich.
Abb. 4: Einbaumaße
Einbaumaß CLEAR 2.0 R ¾" CLEAR 2.0 R 1" CLEAR 2.0 R 1¼"
A: Einbaulänge mit Verschraubungen 180 195 230
A: Einbaulänge ohne Verschraubungen 100 100 110
B: Gerätebreite 124 124 124
C: Höhe oberhalb Rohrmitte 155 155 155
D: Höhe unterhalb Rohrmitte 246 246 246
E: Tiefe bis Rohrmitte 143 143 148
F: Abwasseranschlussmitte bis Rohrmitte 83 83 88
G: Nennweite Abwasser 50 50 50
G1: Nennweite Abwasser (alternativ) 13 13 13
Alle Maße in [mm]

13
6.2
MONTAGE DES EINBAUDREHFLANSCHS
Die Montage erfolgt mit dem mitgelieferten Einbaudrehflansch. Der Einbaudrehflansch dient als Verbin-
dungselement mit der Hauswasserinstallation. Der Einbaudrehflansch ist sowohl für waagerechte als
auch für senkrechte Rohrleitungen geeignet.
Der Einbaudrehflansch muss in Fließrichtung installiert werden. Diese ist durch einen
eingegossenen Pfeil gekennzeichnet (siehe Abb. 5).
Die Flanschfläche des Einbaudrehflanschs mussvertikal stehen! Der Einbaudrehflansch muss so montiert
werden, dass keine mechanischen Verspannungen auftreten!
Ansonsten kann es zu einer mechanischen Beschädigung bis hin zum Bruch der Rohrleitung oder des Ein-
baudrehflanschs kommen. Daraus können größere Wasserschäden resultieren. Personen, die sich in der
Nähe des Rückspülfilters aufhalten, sind in diesem Fall durch die größeren Wassermengen einem gesund-
heitlichen Risiko ausgesetzt.
Beim Einbau ist deshalb darauf zu achten, dass keine großen Kräfte auf Rohrleitung, Einbaudrehflansch
und Rückspülfilter einwirken.
Das Profil der Profilflanschdichtung muss zum Einbaudrehflansch zeigen (siehe Abb. 5). Wird dies nicht
beachtet, kann es zu Undichtheiten und zum Austreten von Wasser kommen. Dabei können Wasserschä-
den an Haus und Einrichtung entstehen.
Abb. 5: Einbaudrehflansch
Bei Nichtbeachtung ist eine Rückspülung nicht möglich. Dies führt mit der Zeit zu
einem steigenden Druckverlust.
Profilflanschdichtung Fließrichtungspfeil

14
6.3
MONTAGE DES RÜCKSPÜLFILTERS
Der Einbaudrehflansch für den Rückspülfilter ist mit Bajonettbohrungen ausgerüstet. Die erforderliche
Dichtung und die Flanschschrauben sind am Rückspülfilter vormontiert.
Die Schrauben nicht lösen!
/Die Köpfe der vier Flanschschrauben M6×25 durch die Bajonettbohrungen am Einbaudrehflansch
stecken (siehe Abb. 6 I).
/Den Rückspülfilter im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen (siehe Abb. 6 II).
/Die zwei Schrauben in der Frontseite mit einem Innensechskantschlüssel mehrfach abwechselnd fest-
ziehen (siehe Abb. 6 III).
Die Rohrleitung, an die der Rückspülfilter montiert wird, muss das Gewicht des Rückspülfilters sicher auf-
nehmen können. Ansonsten kann es zu einer mechanischen Beschädigung bis hin zum Bruch kommen. Da-
raus können größere Wasserschäden resultieren.
Personen, die sich in der Nähe des Rückspülfilters aufhalten, sind in diesem Falle durch die größeren Was-
sermengen einem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt.
Deshalb müssen gegebenenfalls die Rohrleitungen zusätzlich fixiert bzw. gestützt werden.
Zur bequemen Bedienung und Wartung unbedingt die angegebenen Abstände einhalten. Oberhalb und
unterhalb des Rückspülfilters sollten mindestens 250 mm Freiraum eingehalten werden. Diese Abstände
sind notwendig, um die Rückspülung ordnungsgemäß durchführen zu können.
Bitte beachten Sie unbedingt die Kapitel 6.4 „ABLEITEN DES RÜCKSPÜLWASSERS“ und 7.3
„RÜCKSPÜLUNG“!
Das Anziehmoment (ca. 6 Nm) so wählen, dass die Dichtung schließt und der Rück-
spülfilter nicht beschädigt bzw. verspannt wird!
Abb. 6: Montage des Rückspülfilters
Die Installation darf nur von geeignetem Fachpersonal durchgeführt werden. Das
Kapitel 4.1 „BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG“ ist unbedingt zu beach-
ten!
I
II
III
2. 1.

15
6.4
ABLEITEN DES RÜCKSPÜLWASSERS
Für das Rückspülwasser muss ein ausreichend dimensionierter Abwasseranschluss nach DIN 1986-100
vorhanden sein.
Die Dimensionierung richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten (Gefälle des Abwasserrohrs, Anzahl
der Umlenkungen, Länge der Abwasserleitung usw.). Sie muss mindestens so sein, dass das gesamte Ab-
wasser zeitgleich abgeführt werden kann.
Abb. 7 I
Falls kein Abwasseranschluss vorhanden ist, kann ein Eimer mit entsprechender Größe verwendet wer-
den.
Wenn zur Rückspülung ein Eimer verwendet wird, sind folgende Punkte zu beachten:
/Bei hohem Netzdruck kann Wasser aus dem Eimer spritzen. In diesem Falle sind Wasserschäden an
Gegenständen möglich, die sich in unmittelbarer Nähe befinden.
/Wenn der Eimer zur Hälfte gefüllt ist, muss der Rückspülvorgang beendet werden. Andernfalls be-
steht die Gefahr, dass der Eimer überläuft. Deshalb muss der Eimer ausreichend dimensioniert sein,
und die Rückspülung sollte zügig durchgeführt werden.
Abb. 7 II
Ist ein Abwasseranschluss direkt unter dem Rückspülfilter nicht möglich, so kann das Spülwasser über ei-
nen Schlauch einige Meter bis zum nächsten Abwasseranschluss geführt werden. Dabei ist auf knickfreien
Verlauf mit stetigem Gefälle zu achten!
Der Anschluss eines Schlauchs wird folgendermaßen durchgeführt:
/Das Rückspül-Handrad in der Nullstellung (Rückspülmarkierungen (siehe Abb. 8) müssen übereinan-
der stehen!) durch kräftiges Ziehen nach unten entfernen. Nur in dieser Stellung ist es demontierbar.
/Die Überwurfmutter Pos. 26 (siehe Abb. 9) abschrauben.
/Die mitgelieferte Schlauchtülle in das Spülventil des Filters stecken und mit der Überwurfmutter fest-
schrauben.
/Einen Schlauch (Außen-Ø max. 16 mm, Innen-Ø 12 mm) von unten durch das Rückspül-Handrad ste-
cken und anschließend auf die Schlauchtülle schieben.
/Das Rückspül-Handrad wieder montieren. Dies ist ebenfalls nur in der Nullstellung möglich!
Abb. 7 III und 7 IV
Wenn das Rückspülwasser über ein HT-Rohr abgeleitet wird, darf die Schlauchtülle nicht montiert sein.
Somit ist gewährleistet, dass der bauartbedingte freie Auslauf direkt am Filter wirksam wird.
Abb. 7 V
Möglich ist auch die Ableitung des Rückspülwassers über einen Bodenablauf.
Bei allen Ableitungsmöglichkeiten muss nach DIN EN 1717 auf einen freien Aus-
lauf geachtet werden.
Oberhalb und unterhalb des Rückspülfilters sollten zur bequemen Bedienung und
Wartung mindestens 250 mm Freiraum eingehalten werden (siehe Abb. 7 V).

16
Abb. 7: Ableitungsmöglichkeiten für das Rückspülwasser
Imin. 10 l
II
min. 20 mm
III
IV
V
min. 250 mm
min. 250 mm

17
7
BETRIEB
7.1
FUNKTIONSBESCHREIBUNG
Durch den Einbaudrehflansch strömt das ungefilterte Wasser in den Rückspülfilter. Das Wasser strömt
durch den Feinfilter von außen nach innen. Der gefilterte Schmutz bleibt am Siebgewebe des Feinfilters
hängen. Der anhaftende Schmutz ist von außen durch die transparente Filterglocke sichtbar. Die Blende
der Filterglocke dient im geschlossenen Zustand als UV-Schutz. Anschließend verlässt das gefilterte Was-
ser den Rückspülfilter über den Einbaudrehflansch. Der Filter enthält eine versilberte Saugrohreinheit am
Siebeinsatz des Schutzfilters, für eine optimale Keimschutzprophylaxe. Soll die Keimschutzprophylaxe
dauerhaft erhalten bleiben, muss die Saugrohreinheit nach einem Jahr durch autorisiertes Personal ge-
wechselt werden. Die Funktion als Schutzfilter ist hiervon jedoch unbeeinträchtigt.
Abb. 8: Funktionsbeschreibung
gefiltertes Wasser
Einbaudrehflansch
Handrad zur
Rückspülbetätigung
(siehe Kapitel 7.3
„RÜCKSPÜLUNG“)
Wasserzulauf
Filterglocke
Blende der Filterglocke
(drehbar)
Zugang zu
Befestigungsschrauben
Anzeigeschieber für
nächsten Rückspültermin Blende
geöffnet
Rückspül-
Markierungen

18
7.2
INBETRIEBNAHME
7.2.1
ENTLÜFTEN DES RÜCKSPÜLFILTERS
/Dazu wird der Rückspülfilter nach der Montage durch Öffnen des vorgeschalteten Absperrventils mit
Wasser gefüllt.
Der Rückspülfilter steht nun unter Netzdruck.
/Die eingeschlossene Luft muss anschließend sofort aus dem Rückspülfilter entfernt werden, um eine
Beschädigung der Installation durch Druckstöße zu vermeiden. Die Entlüftung des Rückspülfilters
wird durch eine Rückspülung (siehe Kapitel 7.3 „RÜCKSPÜLUNG“) und das Öffnen einer nachge-
schalteten Auslaufarmatur durchgeführt.
Nach dem Rückspülen und Entlüften ist der Rückspülfilter betriebsbereit.
7.3
RÜCKSPÜLUNG
Um den gefilterten Schmutz vom Siebgewebe des Schutzfilters zu entfernen, muss der Rückspülfilter in
vorgegebenen Zyklen rückgespült (= gereinigt) werden.
Ein gesamter Rückspülvorgang wird durch Drehen des Handrads um eine ganze Umdrehung durchge-
führt. Das Handrad sorgt gleichzeitig für einen freien Auslauf. Durch Drehen des Handrads in eine belie-
bige Richtung rotieren drei Saugrinnen um das Siebgewebe. Gleichzeitig öffnet sich ein patentiertes Kera-
mik-Spülventil an der Unterseite des Rückspülfilters, sodass das Rückspülwasser austreten kann. Das
gefilterte Wasser strömt von innen nach außen durch die Siebfläche in die Saugrinnen und reißt dabei die
anhaftenden Partikel mit sich. Das Siebgewebe des Feinfilters wird gereinigt. Gleichzeitig wird die Innen-
seite der transparenten Filterglocke mit den Wischerlippen des Saugrohrs gesäubert. Das Drehen des
Handrads muss so lange fortgesetzt werden, bis es einrastet. Somit schließt das Keramik-Spülventil wie-
der und der Rückspülvorgang ist abgeschlossen.
Vor der Inbetriebnahme (Erstinbetriebnahme oder Inbetriebnahme nach War-
tungsarbeiten) muss der Rückspülfilter mit Wasser gefüllt und entlüftet werden!
Das Rückspülen des Rückspülfilters erfolgt mit gefiltertem Wasser. Die Wasser-
versorgung in der Hausinstallation mit gefiltertem Wasser bleibt während des
Rückspülvorgangs erhalten. Während des Rückspülens kann kein ungefiltertes
Wasser auf die Reinwasserseite gelangen.
Der Rückspülvorgang kann bei Bedarf wiederholt werden.
Sowohl der Verschmutzungsgrad als auch der Abreinigungsvorgang können von
außen beobachtet werden, wenn vor der Rückspülung die Blende der Filterglocke
um 180 Grad nach hinten gedreht wurde (siehe Abb. 8).

19
7.4
RÜCKSPÜLINTERVALL
Der Rückspülfilter muss rückgespült werden:
/spätestens alle sechs Monate gemäß DIN EN 13443-1 (Herstellerempfehlung: alle zwei Monate),
/wenn der Wasserdruck nachlässt,
/wenn der Siebeinsatz des Rückspülfilters sichtbar verschmutzt ist.
Der Rückspülvorgang muss bis zum Einrasten des Handrads durchgeführt werden!
Die Rückspül-Markierungen müssen nach dem Rückspülen wieder übereinander
stehen (siehe Abb. 8)! Wird der Schließvorgang vor dem Einrasten abgebrochen,
so ist das Keramik-Spülventil nicht vollständig geschlossen. Als Folge davon tritt
permanent Wasser aus. Dabei kann es neben einem hohen Wasserverbrauch zu ei-
nem Wasserschaden kommen, insbesondere wenn das Rückspülwasser nicht wie
im Kapitel 6.4 „ABLEITEN DES RÜCKSPÜLWASSERS“ beschrieben abgeleitet wird.
Am Rückspülfilter ist ein Anzeigeschieber angebracht. Er lässt sich entlang einer
Monatsskala verschieben. Dadurch kann die nächste fällige Rückspülung ange-
zeigt werden.
Ist das Intervall bis zur nächsten Rückspülung größer als zwei Monate, kann es zu
einem Festsetzen der Schmutzpartikel auf dem Siebgewebe und somit zu einem
großen Durchflusswiderstand kommen.
Bei Neuinstallationen wird erfahrungsgemäß in der Anfangszeit verstärkt
Schmutz abgelagert. In diesem Fall muss häufiger gespült werden als normal.
Bei nicht rechtzeitiger Rückspülung kann es darüber hinaus zu Beschädigungen
des Siebes kommen. Größere Mengen an gefilterten Partikeln können das Siebge-
webe verformen und im Extremfall zum Reißen des Siebes führen. Dadurch ist eine
einwandfreie Funktion des Rückspülfilters nicht mehr gewährleistet. Außerdem
können größere Schmutzmengen zur mechanischen Beeinträchtigung der Rück-
spülfunktion führen.
Unbefugte Personen dürfen den Rückspülfilter nicht bedienen! Personen, die den
Rückspülfilter bedienen, müssen die Betriebsanleitung beachten.
Bei Nichtbeachtung muss mit Sach- und Personenschaden gerechnet werden.

20
7.5
WARTUNG/REPARATUR
Bei Nichtbeachtung kann es durch unkontrolliertes Austreten von Wasser zu Wasserschäden im Haus
kommen. Die in Kapitel 6 „EINBAU“ und Kapitel 8 „INSTANDHALTUNG“ genannten Anweisungen müs-
sen daher genau eingehalten werden.
7.6
UMBAUTEN/VERÄNDERUNGEN/ERSATZTEILE
Vor Arbeiten am Rückspülfilter, die über die reine betriebsbedingte Bedienung hi-
nausgehen, muss der Rückspülfilter drucklos gemacht werden!
Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet werden!
Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen sind aus Sicherheitsgründen verbo-
ten! Diese können die Funktion des Rückspülfilters beeinträchtigen, zu Undicht-
heiten und im Extremfall zum Bersten des Rückspülfilters führen. Die aufgedruck-
ten Prüfzeichen sind nur bei Verwendung von Original-Ersatzteilen gültig.
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3
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