
Anleitung
8 | AN37261897352601-010101 - 118A2177A © Danfoss | DCS (CC) | 2021.03
den Verflüssigungssatz Optyma™ Plus einfüllen.
• Sollte zusätzlich Öl benötigt werden, entnehmen
Sie die nötigen Informationen über das
erforderliche Öl bitte dem Typenschild des
Verdichters.
• Verwenden Sie bei Gleitkältemitteln wie
R454C, R455A, R448A, R449A, R452A das
Flüssigkeitsventil im Kältemitteleinfüllstutzen.
• Füllen Sie das flüssige Kältemittel in den
Verflüssiger oder Sammler. Stellen Sie sicher, dass
die Anlage langsam befüllt wird (auf 4 bis 5 bar
bei R404A/R507, R407A, R407F, R448A/R449A,
R452A, R454C, R455A und auf ca. 2 bar bei R134a,
R513A und R1234yf).
• Die Anlage wird dann weiter befüllt, bis die
Installation im Betrieb einen stabilen Zustand
erreicht hat.
• Lassen Sie den Einfüllstutzen niemals an den
Kreislauf angeschlossen.
• Das Kältemittel darf nicht in die Saugleitung
gelangen.
• Dem Öl/Kältemittel dürfen keine Zusätze
beigemischt werden.
10. Einstellen des elektronischen Reglers
• Der Verflüssigungssatz ist ab Werk mit einem
elektronischen Regler ausgestattet, der mit
Parametern für den Einsatz in der jeweiligen
Anlage programmiert ist. Weitere Angaben
finden Sie im Handbuch 118U3808.
• Standardmäßig wird auf dem Display des
elektronischen Reglers der Temperaturwert für
den Saugdruck in °C angezeigt. Drücken Sie die
untere Taste (Anhang A, Abbildung 3), um den
Temperaturwert für den Verflüssigungsdruck
anzuzeigen.
Der elektronische Regler ist werksseitig auf R404A,
R449A, R452A oder R134a voreingestellt – je nach
eingebautem Verdichtertyp und Anwendung (siehe
Optyma™ Regler-Installationshandbuch 118U3808).
Bei Verwendung eines anderen Kältemittels muss
die Kältemitteleinstellung geändert werden.
• Halten Sie die obere Taste einige Sekunden lang
gedrückt. Daraufhin wird die Spalte mit den
Parametercodes eingeblendet.
• Der Parameter r12 muss vor der Änderung auf
0 gesetzt werden (der Software-Hauptschalter ist
ausgeschaltet (Off)).
• Drücken Sie die obere oder untere Taste,
um zum Parametercode o30 zu navigieren.
• Halten Sie die mittlere Taste gedrückt, bis der
Wert für diesen Parameter angezeigt wird.
• Drücken Sie die obere oder untere Taste,
um den neuen Wert auszuwählen: 2 = R22.
3 = R134a. 17 = R507. 19 = R404A. 20 = R407C.
21 = R407A. 36 = R513A. 37 = R407F. 40 = R448A.
41 = R449A. 42 = R452A. 39 = R1234yf.
51 = R454C. 52 = R455A.
• Drücken Sie die mittlere Taste, um den
ausgewählten Wert zu bestätigen.
• Drücken Sie die obere oder untere Taste, um zum
Parametercode r84 zu navigieren.
• Halten Sie die mittlere Taste gedrückt, bis der
Wert 125 für diesen Parameter angezeigt wird.
• Drücken Sie die obere Taste, um den neuen Wert
auszuwählen: 130 Drücken Sie die mittlere Taste,
um den ausgewählten Wert zu bestätigen.
Ändern Sie den Reglerparameter o37 bei
Nachrüstung eines SPPR (Spannungsüber-
wachungsrelais) auf 1. Wenn Sie zum Schutz
des Verdichters die Option SPPR hinzufügen,
ändern Sie bitte die Einstellung o37 von 0 auf 1.
11. Abschließende Prüfung vor der
Inbetriebnahme
Verwenden Sie gemäß den allgemeinen
und landesspezifischen Sicherheitsnormen
und -vorschriften Sicherheitsvorrichtungen
wie Sicherheitsdruckschalter und mechanische
Überdruckventile. Stellen Sie sicher, dass
sie funktionstüchtig und ordnungsgemäß
eingestellt sind.
Stellen Sie sicher, dass die Einstellungen
für die Hochdruckschalter und Überdruckventile
den maximalen Betriebsdruck jeglicher Bauteile der
Anlage nicht überschreiten.
• Vergewissern Sie sich, dass sämtliche elektrischen
Anschlüsse innen im Verflüssigungssatz
ordnungsgemäß befestigt sind, da sie sich
während des Transports möglicherweise gelöst
haben.
• Wenn eine Kurbelwannenheizung erforderlich ist,
muss diese mindestens 12 Stunden vor der ersten
InbetriebnahmederAnlageeingeschaltetwerden.
Dies gilt auch für Band-Kurbelwannenheizungen
vor einer erneuten Inbetriebnahme nach einer
längeren Stillstandszeit.
• Die Kurbelwannenheizung muss fest mit dem
Verdichtergehäuse verbunden sein. Stellen Sie
sicher, dass sie nicht herunterfällt und in der Luft
unter Spannung steht.
• Die Schaltschranktür muss mit dem Knauf
in der Türverkleidung fest verschlossen werden.
• AlleVerbindungsrohremitdemVerflüssigungssatz
Optyma™ Plus (Flüssigkeits- und Saugrohre)
müssen je nach Verdampferposition richtig
dimensioniert sein.
• Der Druckabfall in den Flüssigkeitsleitungen
muss je nach Verdampferposition und -abstand
bewertet werden (siehe Coolselector2).
• Der Saug-/Heißgasdruck der Verflüssigungs-
sätze Optyma™ Plus muss innerhalb des
Betriebsbereichs liegen. Der Verflüssigungssatz
darf niemals betrieben werden, wenn der
Saugdruck unter dem absoluten Druck
(Vakuum) liegt.
• Die Einheit ist mit einem Hauptschalter mit Über-
last- und Kurzschlussschutz ausgestattet. Es wird
jedoch empfohlen, den Wert vor der Inbetrieb-
nahme des Verflüssigungssatzes zu überprüfen.
Den Wert für den Überlastschutz finden Sie im
Schaltplan auf der Innenseite der Fronttür am
Verflüssigungssatz.
• Vergewissern Sie sich, dass der
Heißgastemperaturfühler fest sitzt und einen
ordnungsgemäßen Kontakt mit dem Heißgasrohr
hat.
• Stellen Sie sicher, dass Sie die Installations-
anleitung, die mit dem Verflüssigungssatz
geliefert wird, gelesen haben.
• Sie dürfen nur Kältemittel verwenden, die auf
dem Typenschild angegeben sind.
• Prüfen Sie den Ölstand des Verdichters.
• Prüfen Sie, ob alle Serviceventile geöffnet sind.
• Stellen Sie sicher, dass der Hochdruck-
messumformer zur Anlage geöffnet ist.
• Prüfen Sie alle mechanischen Verbindungen auf
festen Sitz.
• Stellen Sie sicher, dass alle elektrischen
Überlasteinstellungen richtig eingestellt sind.
12. Inbetriebnahme
• Der Verflüssigungssatz darf niemals ohne
Kältemittel betrieben werden.
• Alle Serviceventile müssen geöffnet sein.
• Um den richtigen Verflüssigungsdruck für den
Druckmessumformer zu erhalten, muss das
Rotolock-Ventil am Sammler um eine Umdrehung
in Schließrichtung gedreht werden.
• Prüfen Sie, ob der Verflüssigungssatz für die
vorhandene Versorgungsspannung geeignet ist.
• Überprüfen Sie, ob die Kurbelwannenheizung
funktioniert.
• Überprüfen Sie, ob sich der Lüfter frei drehen
kann.
• Überprüfen Sie, ob die Schutzfolie auf der
Rückseite des Verflüssigers entfernt wurde.
• Gleichen Sie den Hoch-/Niederdruck aus.
• Schalten Sie den Verflüssigungssatz ein.
Der Verflüssigerlüfter muss sofort anlaufen
und nach 30 Sekunden Zeitverzögerung startet
der Verdichter (Vorbelüftung).
• Ob sich ein 3-Phasen-Verdichter in die falsche
Richtung dreht, lässt sich an folgenden
Phänomenen erkennen: Der Verdichter baut
keinen Druck auf. Der Verdichter arbeitet mit
einem ungewöhnlichen hohen Geräuschpegel.
Die Leistungsaufnahme des Verdichters ist
ungewöhnlich gering. Bei falscher Drehrichtung
muss der Verdichter sofort abgeschaltet werden
um eine Korrektur zur richtigen Phasenfolge
herzustellen.
• Bei korrekter Drehrichtung ist an der
Regleranzeige bzw. am Niederdruckmanometer
ein sinkender Druck abzulesen – und an der
Regleranzeige bzw. am Hochdruckmanometer
ein steigender Druck.
13. ÜberprüfungbeilaufendemVerflüssigungssatz
• Überprüfen Sie die Drehrichtung des Lüfters. Die
Luft muss vom Verflüssiger zum Lüfter strömen.
• Überprüfen Sie Stromaufnahme und Spannung.
• Überprüfen Sie die Überhitzung der
Saugleitung, um das Risiko von
Flüssigkeitsschlägen zu vermindern.
• Sofern am Verdichter ein Schauglas vorhanden
ist, beobachten Sie den Ölstand beim Anlaufen
und während des Betriebs, um sicherzustellen,
dass der Ölstand sichtbar bleibt.
• Beachten Sie die Betriebsgrenzen.
• Die Verflüssigungssätze Optyma™
Plus sind für den Betrieb bis zu einer
Umgebungstemperatur von 43°C ausgelegt.
Im Normal- oder Spitzenbetrieb darf
die Taupunktverflüssigungstemperatur
für R404A/R507, R448A, R449A, R452A,
R454C, R455A 63°C nicht überschreiten. Die
Taupunktverflüssigungstemperatur für R134a,
R513A und R1234yf darf 65 °C nicht überschreiten.
• Überprüfen Sie alle Leitungen auf ungewöhnliche
Vibrationen. Bewegungen von mehr als 1,5 mm
erfordern Korrekturmaßnahmen wie z. B. die
Verwendung von Rohrhalterungen.
• Bei Bedarf kann auf der Niederdruckseite in
größtmöglichem Abstand zum Verdichter
flüssiges Kältemittel nachgefüllt werden.
Während dieses Nachfüllvorgangs muss der
Verdichter in Betrieb sein.
• Überfüllen Sie die Anlage nicht.
• Beachten Sie die in Ihrem Land geltenden
Vorschriften zum Recycling des Kältemittels aus
dem Verflüssigungssatz.
• Lassen Sie niemals Kältemittel in die Atmosphäre
entweichen.
• Führen Sie eine allgemeine Inspektion
der Installation hinsichtlich Sauberkeit,
Geräuschpegel und eine Lecksuche durch, bevor
Sie den Installationsort verlassen.
• Dokumentieren Sie die Art und Menge des
Kältemittels sowie die Betriebsbedingungen als
Referenz für künftige Inspektionen.
• Prüfen Sie den Saug- und Heißgasdruck sowie die
Temperatur.