EPS EL 3160-60A User manual

EPS GErmany
Elektronische Lasten Serie
Electronic Load Series
EL 3000A
160V/60A/400W
400V/25A/400W
EL 3160-60A: 35 320 200
EL 3400-25A: 35 320 201


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Bedienungsanleitung
EL 3000 A Serie
DE
Stand: 05.12.2011
Sicherheitshinweise
• Das Gerät ist nur mit der angegebenen Netzspannung
zu betreiben
• Führen Sie keine mechanischen Teile, insbesondere
aus Metall, durch die Lüftungsschlitze in das Gerät ein
• Vermeiden Sie die Verwendung von Flüssigkeiten al-
ler Art in der Nähe des Gerätes, diese könnten in das
Gerätgelangen
• Schließen Sie keine Spannungsquellen an, die eine
Spannung größer 180VDC (160V-Gerät) oder 460VDC
(400V-Gerät) erzeugen können
• Um eine Schnittstellenkarte in dem dafür vorgesehenen
Einschub zu bestücken, müssen die einschlägigen
ESD- Vorschriften beachtet werden.
• Die Schnittstellenkarte darf nur im ausgeschalteten
Zustand aus dem Einschub herausgenommen oder
bestückt werden. Eine Öffnung des Gerätes ist nicht
erforderlich.
• Beachten Sie die Grenz- bzw. Nennwerte des Gerätes
bei Anschluß einer Spannungsquelle oder Batterie
sowie bei Benutzung der Analogschnittstelle
• DerDC-Eingangistnichtabgesichert!
Allgemeines
Impressum
EPS Stromversorgung GmbH
Alter Postweg 101
86159 Augsburg
Germany
Telefon: 0821 / 570451-0
Web: www.eps-germany.de
© EPS
Nachdruck, Vervielfältigung oder auszugsweise, zweck-
entfremdete Verwendung dieser Bedienungsanleitung
sind verboten und können bei Nichtbeachtung rechtliche
Schritte nach sich ziehen.

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Irrtümer und Änderungen vorbehalten
DE
Bedienungsanleitung
EL 3000 A Serie
Stand: 05.12.2011
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Leistungsbeschreibung ........................................................................................................................................ 5
2. Technische Daten ................................................................................................................................................. 5
2.1 Bedien- und Anzeigeeinheit ........................................................................................................................... 5
2.2 Gerätespezische Daten ................................................................................................................................ 6
3. Gerätebeschreibung ............................................................................................................................................. 7
3.1 Frontansicht ................................................................................................................................................... 7
3.2 Rückansicht .................................................................................................................................................... 7
3.3 Lieferumfang .................................................................................................................................................. 8
4. Allgemeines zum Gerät ........................................................................................................................................ 8
4.1 Vorwort/Warnhinweis ...................................................................................................................................... 8
4.2 Netzanschluss / Erdung ................................................................................................................................. 8
4.3 Kühlung .......................................................................................................................................................... 8
4.4 Demontage ..................................................................................................................................................... 8
4.5 Temperaturabschaltung / Lüftung ................................................................................................................... 8
4.6 Regelverhalten und Stabilitätskriterium .......................................................................................................... 8
5. Installation ............................................................................................................................................................ 9
5.1 Sichtprüfung ................................................................................................................................................... 9
5.2 Netzanschluss ................................................................................................................................................ 9
5.3 Anschluss DC-Eingang .................................................................................................................................. 9
5.4 Erdung des DC-Eingangs .............................................................................................................................. 9
5.5 Anschlussklemme Aux (Fernfühlung) ............................................................................................................ 9
5.6 Steckplatz für Erweiterungskarte ................................................................................................................... 9
6. Bedienung .......................................................................................................................................................... 10
6.1 Die Anzeige .................................................................................................................................................. 10
6.2 Die Bedienelemente ..................................................................................................................................... 11
6.3 Gerät einschalten ........................................................................................................................................ 12
6.4 Ein- und Ausschalten des Eingangs ............................................................................................................. 12
6.5 Sollwerte einstellen ...................................................................................................................................... 12
6.6 Regelungsarten vorwählen .......................................................................................................................... 12
6.7 Benutzung von Level A und Level B ............................................................................................................. 13
6.7.1 Level A..................................................................................................................................................... 14
6.7.2 Level B .................................................................................................................................................... 14
6.7.3 Level A/B (Pulsbetrieb)............................................................................................................................ 14
6.7.4 Anstiegs- und Abfallzeit ........................................................................................................................... 15
6.8 Der Batterietestmodus ................................................................................................................................. 15
6.9 Bedienorte und Prioritäten ........................................................................................................................... 16
6.10 Reihen- und Parallelschaltung ..................................................................................................................... 16
7. Gerätekonguration ............................................................................................................................................ 17
7.1 Das Einstellungs-Menü ................................................................................................................................ 17
8. Die Analogschnittstelle ....................................................................................................................................... 19
8.1 Wichtige Hinweise ........................................................................................................................................ 19
8.2 Beispielkongurationen ................................................................................................................................ 19
8.3 Anwendungen .............................................................................................................................................. 20
8.4 Pinbelegung Analogschnittstelle .................................................................................................................. 21
9. Schnittstellenkarten ............................................................................................................................................ 22
10. Sonstiges ............................................................................................................................................................ 23
10.1 Zubehör und Optionen ................................................................................................................................. 23
10.2 Firmware-Aktualisierung .............................................................................................................................. 23

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EL 3000 A Serie
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2. TechnischeDaten
2.1 Bedien-undAnzeigeeinheit
Ausführung
Anzeige: zweizeilige Zeichenanzeige mit
80 Zeichen
Bedienelemente:
2 Einstellknöpfe, 2 Drehschalter,
1 Taster
Anzeigeformate
Die Nennwerte bestimmen den maximal einstellbaren
Bereich.
Ist- und Sollwerte werden, sofern bei aktueller Betriebsart
möglich, alle auf einmal in der Anzeige dargestellt.
AnzeigevonSpannungswerten
Auösung: 3- oder 4-stellig
Formate: 0.0V…999.9V
AnzeigevonStromwerten
Auösung: 4-stellig
Formate: 0.00A…99.99A
AnzeigevonLeistungswerten
Auösung: 4-stellig
Formate: 0.0W…999.9W
AnzeigevonWiderstandswerten
Auösung: 4-stellig
Formate: 0.00Ω…99.99Ω
0.0Ω...999.9Ω
Zeitangaben
Die Zeit im Batterietest wird im Format
Stunden:Minuten:Sekunden (HH:MM:SS) dargestellt.
Auösung: 1s
Bereich: 1s...99h:59m:59s (99:59:59)
Diese Zeit kann über eine Schnittstellenkarte ausgelesen,
sowie die Pulsbreiten für A und B und die Anstiegszeit
im dynamischen Level A/B-Betrieb gelesen und gesetzt
werden.
Einzelheiten darüber sind im Handbuch zu den Schnitt-
stellenkarten bzw. im Programmierhandbuch zu nden.
Über das Gerät
1. Leistungsbeschreibung
Die elektronischen Lasten der Serie EL3000A sind kom-
pakte und robuste Geräte, die auf kleinem Raum eine
Vielzahl von interessanten Möglichkeiten bieten. Über die
gängigen Funktionen von elektronischen Lasten hinaus
können Batterien getestet werden oder Spannungs- bzw.
Stromquellen mit einem Impulsbetrieb belastet werden,
bei dem Pulsdauer, Anstiegszeit und Amplitude eines
Sollwertes einstellbar sind. Mittels einer Schnittstellenkar-
te können nahezu alle Funktionen des Gerätes gesteuert
und von einem PC aus überwacht werden.
Die Integration in bestehende, ferngesteuerte Systeme
ist mittels einer Schnittstellenkarte leicht möglich. Deren
Konguration ist einfach und wird am Gerät erledigt.
Die elektronischen Lasten können durch die zusätzliche
analoge Schnittstelle auf der Front von einer analogen
Steuereinheit (z. B. SPS) oder einem anderem Gerät
mit analoger Schnittstelle gesteuert werden bzw. dieses
steuern.
Das Gerät ist mikroprozessorgesteuert. Das erlaubt eine
genaue und schnelle Messung und Anzeige von Istwerten
sowie eine durch viele neue Funktionen erweiterbare
Bedienbarkeit, die sich mit einer rein analog arbeitenden
elektronischen Last nicht realisieren ließe.
Das kompakte Design in der Baugröße der Labornetzge-
räte der Serie PS 3000 B und 400W Nennleistung ermög-
lichen platzsparende Konzeptionierung von aufwendigen
und leistungsfähigen Anwendungen, wie z. B. industrielle
Prüfsysteme mit variablen Leistungen für die unterschied-
lichsten Anwendungen oder zu Demonstrations- und
Testzwecken im Entwicklungs- oder Ausbildungsbereich.
Durch die digitale Steuerung und die nachrüstbaren
Schnittstellenkarten ist die Anbindung an professionelle
industrielle Bussysteme wie CAN stark vereinfacht wor-
den. Nahezu alle Möglichkeiten der einzelnen Systeme
werden genutzt. Bei USB ergibt es sich, daß z. B. an
einem modernen PC vier oder mehr Netzgeräte ohne
weitere Hardware angeschlossen werden können. Bei
CAN können die Geräte in bestehende CAN-Bussysteme
eingebunden werden, ohne die anderen neu kongurieren
zu müssen. Adressbereich und Übertragungsrate können
für das EL 3000 A Gerät individulle eingestellt werden.
Die Hauptfunktionen im Überblick:
• Stellen von U, I, P und R, jeweils 0...100%
• Batterietest mit Ah- und Zeitzählung
• Wechselbare Schnittstellenkarten (CAN, USB, RS232,
IEEE/GPIB, Ethernet/LAN)
• Analoge Schnittstelle für externe Ansteuerung
• Pulsbetrieb zwischen zwei Sollwerten mit einstellbarer
Zeit, einstellbarer Anstiegs- und Pulszeit (Duty Cycle)
• 160V bei 60A oder 400V bei 25A und jeweils 400W
• Vector-Software kompatibles CAN-System

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Über das Gerät
2.2 GerätespezischeDaten
Netzeingang
Netzspannung 115V/230V umschaltbar 115V/230V umschaltbar
Netzfrequenz 50/60Hz 50/60Hz
Netzsicherung M0,63A M0,63A
DC-Eingang
Eingangsspannung U
nenn
160V 400V
Eingangsleistung P
nenn
400W 400W
Eingangsstrom I
nenn
60A 25A
Überspannungsschutzgrenze 1,1 * U
nenn
1,1 * U
nenn
maximal zulässige Eingangsspg. 180V 450V
Spannungsregelung
Einstellbereich 0…160V 0…400V
Auflösung Anzeige 100mV 100mV
Genauigkeit** <0,1% von U
nenn
<0,1% von U
nenn
Stromregelung
Einstellbereich 0…60A 0…25A
Auflösung Anzeige 10mA 10mA
Genauigkeit** <0,2% von I
nenn
<0,2% von I
nenn
Leistungsregelung
Einstellbereich 0…400W 0…400W
Auflösung Anzeige 100mW 100mW
Genauigkeit** <2% von P
nenn
<2% von P
nenn
Widerstandsregelung
Einstellbereich 1 0…10Ω0…40Ω
Auflösung Anzeige 10mΩ10mΩ
Genauigkeit**
<2% vom Widerstandsnennwert,
0,3% vom Stromnennwert
<2% vom Widerstandsnennwert,
0,3% vom Stromnennwert
Einstellbereich 2 10…400Ω40…800Ω
Auflösung Anzeige 100mΩ100mΩ
Genauigkeit**
<2% vom Widerstandsbereich,
0,3% vom Strombereich
<2% vom Widerstandsbereich,
0,3% vom Strombereich
DynamischeWerte
Stromanstiegs- und abfallzeit*** <50us <50us
Pegel 2 einstellbare Lastpegel pro Regelungsart 2 einstellbare Lastpegel pro Regelungsart
Einschaltzeiten Pulsbetrieb 2 einstellbar, 50us..100s 2 einstellbar, 50us..100s
Anstiegs-/Abfallzeit einstellbar, 30us…200ms einstellbar, 30us…200ms
Genauigkeit** <10% <10%
Triggereingang* ja, für externe Pegelumschaltung ja, für externe Pegelumschaltung
Batterietestfunktion
Modi Strom/Leistung/Widerstand Strom/Leistung/Widerstand
Batterieschutz Entladeschlußspannung einstellbar Entladeschlußspannung einstellbar
Anzeige Zeit und verbrauchte Batteriekapazität Zeit und verbrauchte Batteriekapazität
Anzeige 2 x 40 Zeichen, beleuchtet 2 x 40 Zeichen, beleuchtet
AnalogeSchnittstelle*
Steuereingänge 0...10V für U / I / P / R (0...100% Nennwert) 0...10V für U / I / P / R (0...100% Nennwert)
Monitorausgänge 0...10V für U / I (0...100% Istwert) 0...10V für U / I (0...100% Istwert)
Steuersignale intern/extern, Eingang ein/aus, R-Mode 10/400Ωintern/extern, Eingang ein/aus, R-Mode 40/800Ω
Meldesignale Überspannung / Übertemperatur Überspannung / Übertemperatur
Ausgänge Referenzspannung Referenzspannung
Kühlung
Kühlungsart Temperaturgesteuerte Lüfter Temperaturgesteuerte Lüfter
Umgebungstemperatur 0…40°C 0…40°C
Anschlüsse
Lasteingang Front, Sicherheitsklemmen Front, Sicherheitsklemmen
Senseeingang Rückseite, 4polige Klemme Rückseite, 4polige Klemme
Triggerausgang Rückseite, 4polige Klemme Rückseite, 4polige Klemme
Analoge Schnittstelle Front, 15polige Sub-D-Buchse Front, 15polige Sub-D-Buchse
AbmessungenBxHxT 240 x 120 x 300mm 240 x 120 x 300mm
Gewicht 6kg 6kg
Artikelnummer 35 320 200 35 320 201
UnterstützteSchnittstellenkarten CAN, USB, RS232, GPIB, Ethernet CAN, USB, RS232, GPIB, Ethernet
* technische Daten siehe "8. Die Analogschnittstelle"
*** Anstiegs und Abfallzeiten sind von 10%...90% und 90%...10% des Maximalstromes definiert
Alle Einzelwerte, die eine Toleranz angeben, sind typische Werte
EL3160-60A EL3400-25A
** Bezogen auf den jeweiligen Nennwert, gibt die Genauigkeit die max. Abweichung eines Istwertes zum Sollwert an
Beispiel: der Nennwert ist 60A, die Genauigkeit mit 0,2% angegeben. Ein Sollwert von 20A dürfte dann in einen Istwert von 19,88A…20,12A resultieren.

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Über das Gerät
3. Gerätebeschreibung
3.1 Frontansicht
Belegung AUX-Klemmleiste:
+S = Senseeingang Plus (+)
-S = Senseeingang Minus (-)
Gnd = Masse Triggerausgang
Tr = Triggerausgang*
* Führt das pulsbreitenbestimmte, interne Triggersignal als Rechteck
heraus, das sich durch die Einstellungen für den Level A/B-Betrieb ergibt
3.2 Rückansicht
Bild 1
Bild 2

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EL 3000 A Serie
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Über das Gerät
3.3 Lieferumfang
1 x Elektronische Last
1 x Gedruckte Bedienungsanleitung
1 x Netzkabel
4. AllgemeineszumGerät
4.1 Vorwort/Warnhinweis
Diese Bedienungsanleitung und das zugehörige Gerät
sind für Anwender gedacht, die sich mit dem Prinzip
einer elektronischen Last und deren Anwendung ausken-
nen. Die Bedienung des Gerätes sollte nicht Personen
überlassen werden, denen die Grundbegriffe der Elek-
trotechnik unbekannt sind, da sie durch diese Anleitung
nicht erläutert werden. Unsachgemäße Bedienung und
Nichteinhaltung der Sicherheitsvorschriften können zur
Beschädigung des Gerätes, Personenschaden, sowie zu
Garantieverlust führen!
4.2 Netzanschluss/Erdung
Das Gerät wird über das Netzanschlusskabel geerdet.
Deshalb darf das Gerät nur an einer Schutzkontakt-
steckdose betrieben werden. Diese Maßnahme darf
nicht durch Verwendung einer Anschlussleitung ohne
Schutzleiter unwirksam gemacht werden.
4.3 Kühlung
Die Lufteinlässe in den Seiten und die Luftaustritte in
der Rückseite sind immer frei und sauber zu halten.
Hinter der Rückwand ist mindestens ein Abstand von 20
Zentimetern freizuhalten, damit die Luft ohne Probleme
entweichen kann.
Achtung!Aus den Luftaustritten an der Rückseite kann
heiße Luft austreten.
4.4 Demontage
Achtung! Gerät darf vom Anwender nicht repariert
werden.
Beim Öffnen des Gerätes oder beim Entfernen von Teilen
mit Hilfe von Werkzeugen, können Teile berührt wer-
den, die gefährliche Spannung haben. Das Gerät muss
deshalb vor dem Öffnen von allen Spannungsquellen
getrennt sein.
Das Arbeiten am geöffneten Gerät darf nur durch eine
Elektrofachkraft durchgeführt werden, die über die damit
verbundenen Gefahren informiert ist.
4.5 Temperaturabschaltung/Lüftung
Die Geräte sind mit temperaturgesteuerten Lüftern aus-
gestattet, die ständig drehen. Bei höheren Temperaturen
erhöht sich die Drehzahl, was zu einer gewissen Geräu-
schentwicklung führt.
Das Gerät schaltet bei zu hoher Temperatur automatisch
den Eingang ab. Wenn sich die Gerätetemperatur wieder
im erlaubten Bereich bendet, schaltet es automatisch
wieder ein. Dieser Fehler wird in der Anzeige angezeigt,
solange er vorhanden ist.
Der Fehler bleibt in der Anzeige stehen, bis er durch
die „Input on/off“-Taste bzw. REM-SB-Pin der analogen
Schnittstellen (bei Fernsteuerung) quittiert oder mittels
digitaler Schnittstelle ausgelesen wird. Ein interner Feh-
lerspeicher speichert bis zu drei aufgetretene Fehler und
wird nach dem Auslesen gelöscht.
4.6 RegelverhaltenundStabilitätskriterium
Die elektronische Last zeichnet sich durch schnelle
Stromanstiegs- und abfallzeiten aus, die durch eine hohe
Bandbreite der internen Regelung erreicht werden.
Werden Quellen mit eigener Regelung, wie zum Beispiel
Netzgeräte, mit der elektronischen Last getestet, so kann
unter bestimmten Bedingungen eine Regelschwingung
auftreten. Diese Instabilität tritt auf, wenn das Gesamt-
system (speisende Quelle und elektronische Last) bei
bestimmten Frequenzen zu wenig Phasen- und Ampli-
tudenreserve aufweist. 180° Phasenverschiebung bei >
0dB Verstärkung erfüllt die Schwingungsbedingung und
führt zur Instabilität. Das Gleiche kann auch bei Quellen
ohne eigene Regelung (z. B. Batterie) auftreten, wenn
die Lastzuleitung stark induktiv oder induktiv–kapazitiv ist.
Tritt eine Regelschwingung auf, ist das nicht durch einen
Mangel der elektronischen Last verursacht, sondern
durch das Verhalten des gesamten Systems. Eine Ver-
besserung der Phasen- und Amplitudenreserve kann
das wieder beheben. In der Praxis wird hierfür ein Kon-
densator direkt am DC-Eingang an der elektronischen
Last angebracht. Meistens kann eine kleine Kapazität im
Bereich 1µF zur Stabilisierung führen. Für langsamere
Systeme können auch mehrere 100 µF erforderlich sein.
Der Regelkreis ist, physikalisch bedingt, nicht in der
Lage z. B. den Innenwiderstand auf 0 zu regeln bzw. bei
sehr geringer Eingangsspannung den maximalen Strom
zuzulassen. Das Verhalten wird in diesen zwei Graken
verdeutlicht. Der Spannungsanstieg ist nahezu linear.
ElektronischeLastenEL3000/EL9000
EL3000
Seite 1 von 2
Staberock
E
A
Bienert
Diagramm
Thema
Projektleiter
Bearbeiter
Projekt
EA-Elektro
Automatik Art. Nr.
Datei : H:\dos\technik\Projekte\EL3000-9000A\Messungen & Tests\messung ue zu ie an el3000.vsd CAD Sys. MS-Visio
Meßwerte EL3160-60
Strom Spannung
60A 1,35V
45A 0,97V
30A 0,63V
15A 0,32V
Meßwerte EL3400-25
Strom Spannung
25A 0,95V
20A 0,74V
10A 0,36V
5A 0,18V
Widerstandsregelung (Verhältnis Ue/Ie)
60A Last
Widerstandsregelung (Verhältnis Ue/Ie)
25A Last
Iin/A
Uin/V
20
15
10
5
0,5 1 1,5
25
Iin/A
Uin/V
60
45
30
15
1 1,50,5
Iin/A
Uin/V
20
15
10
5
0,5 1 1,5
25
Iin/A
Uin/V
60
45
30
15
1 1,50,5
Meßwerte EL3160-60
Strom Spannung
60A 1,35V
45A 0,97V
30A 0,63V
15A 0,32V
Meßwerte EL3400-25
Strom Spannung
25A 0,95V
20A 0,74V
10A 0,36V
5A 0,18V

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5. Installation
5.1 Sichtprüfung
Das Gerät ist nach der Lieferung auf Beschädigungen
zu überprüfen. Sollten Beschädigungen oder technische
Fehler erkennbar sein, darf das Gerät nicht angeschlos-
sen werden. Außerdem sollte unverzüglich der Händler
verständigt werden, der das Gerät geliefert hat.
5.2 Netzanschluss
Der Anschluß des Gerätes erfolgt mit der beiliegenden
Netzleitung.
Bei dem Anschlußstecker handelt es sich um einen 10A
Kaltgerätestecker nach IEC-Norm 320. Die Netzzulei-
tung ist ca. 1,5m lang und hat einen Querschnitt von 3
x 0,75mm2.
Die Absicherung des Gerätes erfolgt über eine 5 x 20mm
Schmelzsicherung (M0,63A), die in einem Sicherungs-
halter auf der Rückseite zugänglich ist.
5.3 AnschlussDC-Eingang
Der Lasteingang bendet sich auf der Vorderseite des
Gerätes. Der Anschluß einer Spannungsquelle erfolgt an
den Eingangsbuchsen durch Büschelstecker oder durch
Schraub-Klemmverbindung.
Der Eingang ist nicht über eine Sicherung abgesichert.
Um Beschädigungen durch ein einspeisendes Gerät zu
vermeiden, beachten Sie stets die für das Gerät zulässi-
gen Nennwerte. Gegebenenfalls ist eine externe Siche-
rung an der speisenden Quelle zu installieren (speziell
bei Batterieentladung).
Der Querschnitt der Eingangsleitungen richtet sich nach
der Stromaufnahme. Wir empfehlen:
bis 25A: 2 x 1mm² oder 1 x 4mm² mindestens
bis 60A: 2 x 6mm² oder 1 x 16mm² mindestens
proAnschlußleitung (Litze, frei verlegt) zu verwenden.
Achtung!
Max.Stromüberdie4mmBüschelstec-
ker-Kontakte32A!
5.4 ErdungdesDC-Eingangs
Die Eingänge “+” und “-“ sind erdfrei, so daß bei Bedarf
einer von beiden geerdet werden kann.
Achtung!BeiErdungeiner der Eingangspole muß
beachtetwerden,obbeiderSpannungsquelle(z.B.
Netzgerät)nichtaucheinAusgangspolgeerdetist.
Dieskannu.U.zueinemKurzschlußführen!
5.5 AnschlussklemmeAux(Fernfühlung)
Der Anschluß für die Fernfühlung bendet sich auf der
Rückseite des Gerätes, an der Klemme Aux.
Soll der Spannungsabfall auf den Zuleitungen (max.
1,1V pro Leitung) von der Spannungsquelle zur Last
kompensiert werden, kann die Last die Spannung des
speisenden Gerätes an der Klemme Auxmessen und
daraufhin regeln.
Weiterhin wird ein Triggersignal über die Pins TRIG und
GND herausgeführt.
Näheres über das Triggersignal siehe „6.7.3 Level A/B
(Pulsbetrieb)“.
Der Anschluss erfolgt polrichtig auf der Rückseite des Ge-
rätes an Pin 1 (+ Sense) und Pin 2 (–Sense) der Klemme
Aux. Empfohlener Querschnitt: 0,2mm2 – 2,5mm2 exible
Leitung mit Aderendhülsen.
(+) Sense darf nur am (+) des Verbrauchers und (–)
Sense nur am (–) des Verbrauchers angeschlossen
werden. Ansonsten können beide Systeme beschä-
digt werden.
5.6 SteckplatzfürErweiterungskarte
Das Gerät kann mit einer optionalen, digitalen Schnitt-
stellenkarte ausgestattet werden. Der Anschluß hierfür
bendet sich auf der Rückseite des Gerätes. Weitere
Informationen über die Schnittstellenkarten nden Sie
im Abschnitt 9. bzw. im externen Schnittstellenkarten-
handbuch.
Über das Gerät

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6. Bedienung
Für eine Übersicht aller Bedien- und Anzeigeelemente
siehe auch Abschnitt 3.1.
6.1 DieAnzeige
Dies ist eine Übersicht über die zweizeilige Anzeige und
deren Aufteilung. Die linke Seite zeigt immer nur Istwerte
an, wenn die Last im Online-Betrieb (=eingeschaltet) ist:
Bild 3
Der Indikatorfür die Regelungsart (ein Dreieck) erscheint
jeweils vor dem Istwert der zur Regelungsart gehört in
dem die Last gerade arbeitet. Diese kann von der vor-
gewählten abweichen, wenn ein Nennwert überschritten
wird. Dabei haben Strom- und Leistungsregelung Vorrang
vor der Spannungs- oder Widerstandsregelung. Das
bedeutet, daß die Last in den Konstantleistungsbetrieb
wechselt, sobald der Nennwert der Leistung erreicht
bzw. überschritten wird. Dies wird durch das Dreieck
angezeigt.
Im Standby (Last ausgeschaltet) wird der Status Standby
eingeblendet und nur noch der Istwert der Spannung
angezeigt:
Bild 4
Für verschiedene Betriebszustände erscheinen diverse
Texte in der rechten Seite der Anzeige:
Bild 5
Die Textmeldung Remotemodewird angezeigt, wenn
die Last über die Schnittstellenkarte (optional) in den
Fernsteuerbetrieb gesetzt wurde. Dies ist nur in den
Betriebsarten LevelA, B und A/B möglich.
Bild 6
Die Textmeldung Externalmode zeigt an, daß die Steue-
rung der Last über die analoge Schnittstelle aktiviert wur-
de. Die Sollwerte können in diesem Modus nicht am Gerät
eingestellt werden. Mehr Information siehe Abschnitt „8.
Die Analogschnittstelle“.
Über das Gerät
Alarmmanagement
Die Meldungen Overvoltage(Überspannung), Overtem-
perature (Übertemperatur)oder Powerfail(Eingangs-
spannungsfehler)zeigen Alarmsituationen an.
Ein Eingangsspannungsfehlertritt auf, wenn die Netz-
spannung zu niedrig ist. EinÜberspannungsfehlerwird
bei zu hoher DC-Eingangsspannung auftreten.
Für die DC-Spannungsgrenze siehe „2. Technische Da-
ten“. Nach dem Auftreten einer der beiden Fehler ist der
Lasteingang ausgeschaltet und kann, nach Beseitigung
der Ursache, wieder eingeschaltet werden. Ein Übertem-
peraturfehler tritt bei zu hoher Geräteinnentemperatur auf
und schaltet die Leistungsstufe zeitweise ab, bis sie wie-
der abgekühlt ist. Der Eingang bleibt dabei eingeschaltet.
Fehlermeldungen bleiben im Display stehen, bis sie
quittiert werden. Das dient dazu, dem Anwender mitzutei-
len, daß ein Fehler anliegt („active“) oder bereits wieder
gegangen („gone“) ist:
Bild 7
Ein bestehender Fehler hat Priorität in der Anzeige vor
einem gegangenen. Falls zwei Fehler gleichzeitig auftre-
ten, hat Überspannung die Priorität vor Übertemperatur
und dieser wiederum vor Powerfail.
Es können jedoch nur Fehler quittiert werden, die nicht
mehr aktiv (active) sind, sondern den Status „gegangen“
(gone) haben. Quttiert werden Fehler durch Drücken der
Taste „Input on/off“ bzw. Auslesen des internen Fehler-
speichers über eine digitale Schnittstelle. Der Puffer wird
nach dem Lesen oder manuellen Quittieren geleert, wenn
kein Fehler mehr anliegt. Bei analoger Fernsteuerung
müssen der oder die Fehler auch quittiert werden, indem
der Eingang ausgeschaltet wird (REM-SB = LOW). Ist der
Eingang bereits ausgeschaltet während ein Fehler auftritt,
quittiert das einen gegangenen Fehler automatisch und
der Status „(gone)“ erscheint nicht mehr.
Hinweis: ist eine Schnittstellenkarte GPIB gesteckt, liest
diese zyklisch den Fehlerspeicher aus und quittiert au-
tomatisch Fehler mit Status „(gone)“. Über SCPI werden
Fehler mit diesem Status nicht erfaßt. Bei einer Ether-
netkarte werden Gerätefehler wie diese gar nicht erfaßt.

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6.2 DieBedienelemente
Netzschalter Power(1)
Dient zum Ein- und Ausschalten des Gerätes.
Wahlschalter Mode(2)
Dient zur Vorwahl der Regelungs-
art, in der die Last arbeiten soll.
Die Regelungsarten beeinussen
sich gegenseitig. Wenn Sollwerte
von den Istwerten erreicht werden,
wechselt die aktuelle Regelungsart.
So kann es z. B. in der Stromregelung (CC) zu einer
Dominanz der Leistungsregelung (CP) kommen, wenn
die Ausgangsleistung die Nennleistung erreicht. Mehr zu
den Regelungsarten im Abschnitt „6.6 Regelungsarten
vorwählen“.
Folgende Regelungsarten sind wählbar:
CC Konstantstrombetrieb
CV Konstantspannungsbetrieb
CP Konstantleistungsbetrieb
CR10R Konstantwiderstandsbetrieb Bereich 1*
CR400R Konstantwiderstandsbetrieb Bereich 2*
* die gezeigten Bezeichnungen sind Beispiele
Das Umschalten der Regelungsart schaltet den Lastein-
gang aus und der zur Regelungsart gehörige Sollwert, z.
B. der Stromsollwert bei CC, wird zur Einstellung ange-
wählt (Pfeil vor dem Sollwert). Andere Sollwerte können
danach auch angewählt und eingestellt werden.
Hinweis: Vorwahl von CV gibt die Einstellung des Span-
nungssollwertes frei. Gleiches gilt bei CR für den Wider-
standssollwert.
Wahlschalter LevelControl(3)
Dient zur Wahl der Betriebsart zwi-
schen Level A,B,A/Bund Battery.
Für jede Betriebsart werden andere
Sollwerte verwendet. Das bedeutet,
daß man in Stellung A für den Level
A andere Werte für U, I usw. einstellen
kann als für Level B. Beim Umschalten in eine andere
Regelungsart werden die Werte beibehalten, jedoch
auf Standardwerte zurückgesetzt, wenn die Einstellung
Keepsetvalues auf no gesetzt wurde (siehe „7. Gerä-
tekonguration“). Das Betätigen des Schalters schaltet
den Lasteingang aus, mit Ausnahme bei einem Wechsel
zwischen A->Bbzw. B->A, damit man manuell zwischen
A und B hin- und herschalten kann.
Die zuletzt eingestellten Sollwerte werden beim Ausschal-
ten des Gerätes oder Unterspannungsfehler (Power fail)
gespeichert und stehen nach dem Einschalten wieder
zur Verfügung, wenn die Einstellung Keepsetvalues=
yes gewählt wurde.
Bedeutung der einzelnen Schalterstellungen:
A Schaltet auf die Sollwerte für den Level A um.
Diese werden nach dem Umschalten sofort
gesetzt.
B Schaltet auf die Sollwerte für den Level B um.
Diese werden nach dem Umschalten sofort
gesetzt.
A/B Schaltet die Last offline und aktiviert den
Pulsbetrieb (frequenzbehafter, automatischer
Wechsel zwischen Level A und B).
Battery Schaltet die Last ofine und aktiviert den Bat-
terietestmodus.
Setup Schaltet die Last ofine und aktiviert das Ein-
stellungs-Menü. Hier können geräte- bzw.
schnittstellenspezische Einstellungen ge-
macht werden.
Mehr zu den Betriebsarten in Abschnitt „6.7 Benutzung
von Level A und Level B“.
TasterInputon/off(4)
Dient zum Ein- und Ausschalten des Lastbetrie-
bes (Lasteingang ein/aus). Der ausgeschaltete
Zustand wird mit Standby im Display ange-
zeigt. Das Einschalten des Lastbetriebes kann
durch bestimmte Umstände verhindert werden,
zum Beispiel wenn eine Überspannung auftritt oder ein
anderer Fehler vorliegt oder das Gerät über die analoge
bzw. digitale Schnittstelle ferngesteuert wird.
Im Batterietestmodus wird im ausgeschalteten Zustand
zusätzlich die Zeitzählung pausiert bzw. im eingeschal-
teten Zustand fortgeführt.
Der Taster dient zusätzlich zum Quittieren der Alarman-
zeige im Display. Nach dem Quittieren verschwindet die
Alarmanzeige, sofern kein Fehler mehr aktuell ist, und
der Taster kann den Eingang wie gehabt freigeben.
Im Remotebetrieb, d.h. Steuerung über eine digitale
Schnittstellenkarte, kann der Zustand „Remote“ durch
Drücken der Taste von >3s zwangsweise beendet wer-
den.
Neu ab Firmware 5.01: in der Betriebsart „Battery“ werden
bei ausgeschaltetem Eingang durch Drücken des Tasters
>3s die Zählwerte der Zeit und Ah auf 0 zurückgesetzt.
Drehknopf Selection(5)
Dieser Drehknopf hat keinen Endanschlag.
Mit jeder Drehung (= ein Rastschritt) wählt
Selection ein anderes Element in der An-
zeige zum Einstellen bzw. im Einstellungs-
Menü einen anderen Parameter an. Vor
dem einzustellenden Wert wird ein Pfeil (->)
plaziert.
Die Anwahl erfolgt bei Rechtsdrehung in der Reihenfolge
„links oben -> links unten -> rechts oben -> rechts unten“.
Bei Linksdrehung bewegt sich der Pfeil in umgekehrter
Reihenfolge.
Bedienung des Gerätes

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Bedienung des Gerätes
In der Betriebsart LevelA/Boder im Einstellungs-Menü
sind mehrere „Seiten“ anwählbar. Dort erscheinen am
rechten Rand der Anzeige zwei auf und ab zeigende
Dreiecke, die symbolisieren sollen, daß hier noch wei-
tergeschaltet werden kann. Wenn man durch Links- oder
Rechtsdrehung am Ende angekommen ist, springt der
Pfeil wieder zurück auf die erste bzw. letzte Einstellseite.
Drehknopf Setting(6)
Dieser Drehknopf hat keinen Endanschlag.
Mit jeder Drehung (= ein Rastschritt) ändert
Setting(6) den Sollwert bzw. den Parameter
(im Einstellungs-Menü), der mit dem Dreh-
knopf Selection(5) ausgewählt wurde.
Es gilt: je schneller man den Geber dreht,
desto schneller wird der Sollwert erhöht
oder verringert, die Schrittweite erhöht sich dabei. Mit
langsamen Dreh-bewegungen kann also der Sollwert
in kleinen Schritten verändert werden und mit schnellen
Drehbewegungen in großen Schritten.
Wird durch das Drehen der untere oder obere Grenz-
wert des Sollwertes erreicht, bleibt der Sollwert auf dem
Grenzwert stehen, bis er durch Drehen in entgegenge-
setzte Richtung wieder verändert wird.
6.3 Geräteinschalten
Das Einschalten des Gerätes geschieht über den Netz-
schalter. Nach dem Einschalten des Gerätes werden
in der Anzeige der Gerätetyp und die Firmwareversion
ausgegeben.
Nachdem das interne System überprüft und hochgefah-
ren ist, stellen sich, jenachdem wie die Einstellung Keep
setvaluesgewählt wurde, die letzten Sollwerte wieder
her oder Standardsollwerte ein. Der Lasteingang ist nach
dem Einschalten des Gerätes stets ofine, also aus.
6.4 Ein-undAusschaltendesEingangs
Durch Betätigung des Tasters Inputon/off(4)wird der
Lasteingang eingeschaltet, sofern dies für den momen-
tanen Zustand freigegeben ist, und die Last beginnt, im
Lastbetrieb zu arbeiten.
Nochmaliges Betätigen des Tasters schaltet den Lastein-
gang aus.
Der Eingang kann auch durch den Pin „REM-SB“ der
analogen Schnittstelle (Pin = low) ausgeschaltet werden,
wenn er vorher eingeschaltet war. Einschalten über die-
sen Pin geht nicht, wenn er vorher aus war.
Wenn der Lasteingang ein ist, werden alle vier Istwerte
von Strom, Spannung, Leistung und Widerstand auf der
linken Display-Hälfte angezeigt.
Ist der Lasteingang aus, dann wird nur der Istwert der
Eingangsspannung angezeigt, da in diesem Zustand
keine sinnvollen Istwerte für Strom, Leistung und Wider-
stand vorhanden sind. Im Batterietestmodus wird durch
das Betätigen des Tasters außerdem die Zeitmessung
gestoppt bzw. wieder gestartet.
Das Einschalten des Lastbetriebes kann durch bestimmte
Umstände verhindert werden. Zum Beispiel wenn eine
Überspannung auftritt oder ein anderer Fehler vorliegt
oder das Gerät über die analoge bzw. digitale Schnittstelle
ferngesteuert wird.
Der Aus-Zustand des Einganges wird so angezeigt:
Bild 8
6.5 Sollwerteeinstellen
Hinweis: Sollwerte, die bei der mit Schalter Mode (2)
aktuell gesetzten Regelungsart nicht verändert werden
dürfen, werden nicht angezeigt und können auch nicht
angewählt werden.
Sollwerte können am Gerät eingestellt werden, wenn in
der Anzeige der Status External mode oder Remote
mode nicht angezeigt wird.
a)ZustellendenSollwertauswählen
In den Betriebsmodi A, B, A/Bund Batterywird durch
Drehen von Selection (5) der einzustellende Sollwert
ausgewählt.
Im Einstellungs-Menü (Schalter „Level Control“ in Stellung
Setup) wird hierbei ein anderer Parameter zum Einstellen
ausgewählt. Siehe auch „7.1 Das Einstellungs-Menü“.
b)Sollwerteinstellen
Mit Setting(6)wird der zuvor mit Selection(5) ausge-
wählte Sollwert eingestellt. Es gilt: je schneller man den
Geber dreht, desto schneller wird der Sollwert erhöht oder
verringert. Mit langsamen Drehbewegungen kann also
der Sollwert in kleinen Schritten verändert werden und
mit schnellen Drehbewegungen in großen Schritten. Wird
durch das Drehen der untere oder obere Grenzwert des
Sollwertes erreicht, bleibt der Sollwert auf dem Grenz-
wert stehen, bis er durch Drehen in entgegengesetzte
Richtung wieder verändert wird.
Wichtig! Es gilt, daß im LevelA/B-Betriebsmodus
derLevelAimmergrößer(odergleich)seinmußals
LevelB!Darausergibtsich,daßLevelBnachoben
hinnurbiszumWertvonLevelAeingestelltwerden
kannundLevelAnachuntenhinnurbiszumWert
vonLevelB.
6.6 Regelungsartenvorwählen
Mit dem Drehschalter Mode(2) wird die Regelungsart
der Last vorgewählt. Es stehen vier Regelungsarten zur
Auswahl: CC,CV,CP und CR. Die Sollwerte bestimmen
später das tatsächliche Regelungsverhalten.
CCbedeutet Konstantstrombetrieb. Dabei sind nur die
Sollwerte für den Strom und für die Leistung veränderbar.
In dieser Regelungsart wird der Eingangsstrom auf den
eingestellten Stromsollwert ausgeregelt und gehalten
(Stromregelung), sofern die Stromquelle in der Lage ist,
den Strom zu liefern. Die Einstellung für die Leistung
kann, je nach Wert, die aufzunehmende Leistung und
somit den Strom zusätzlich begrenzen.

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Ein Wechsel der Regelungsart auf CC setzt den zuletzt
einstellten Sollwert für Leistung auf Maximum und den
Sollwert für den Strom auf 0, wenn in den Einstellungen
der Parameter Keepsetvalues auf no gestellt wurde. Bei
Auswahl yes werden die zuletzt eingestellten Sollwerte
weiter benutzt. Siehe auch „7.1 Das Einstellungs-Menü“.
CVbedeutet Konstantspannungsbetrieb. Hierbei sind
die Werte für Spannung, Strom und Leistung veränderbar.
In dieser Regelungsart wird die Eingangsspannung auf
den vorgegebenen Wert begrenzt, indem die Last die
Stromquelle strommäßig so stark belastet, daß deren
Spannung auf den an der Last eingestellten Wert zusam-
menbricht. Ist die speisende Einheit in der Lage, mehr
Strom zu liefern als der Stromnennwert der Last beträgt,
dann kann der Spannungssollwert nicht erreicht werden.
Ein Wechsel der Regelungsart auf CV setzt die Sollwerte
für Spannung, Strom und Leistung auf Maximum, wenn
in den Einstellungen der Parameter Keepsetvalues auf
no gestellt wurde. Bei Auswahl yes werden die zuletzt
eingestellten Sollwerte weiter benutzt. Siehe auch „7.1
Das Einstellungs-Menü“.
Hinweis: die CV-Regelungsart ist für den Batterietest
nicht zulässig, daher wird bei Wahl von CV für den Bat-
terietest eine Fehlermeldung angezeigt.
Hinweis: der Spannungssollwert, der der Regelungsart
CV zugeordnet ist, muß in den anderen Regelungsarten
auf 0 gesetzt sein. Daher ist er bei der manuellen Bedie-
nung in CC, CP oder CR nicht anwähl- und einstellbar. Bei
Fernsteuerung über digitale Schnittstelle kann der Span-
nungssollwert aber gesetzt werden. Bei Fernsteuerung
über analoge Schnittstelle muß der Spannungssollwert
sogar vorgegeben werden. Allerdings wird empfohlen,
für einen normalen Betrieb von CC, CP oder CR diesen
Sollwert auf 0V zu setzen, z. B. über eine Brücke nach
AGND.
CP bedeutet Konstantleistungsbetrieb. Hierbei sind
die Werte für Leistung und Strom veränderbar. In dieser
Regelungsart wird die Spannungs- oder Stromquelle
soweit belastet, bis sich die gewünschte Leistung aus
der Eingangsspannung und dem einießenden Strom
nach P = U * I ergibt. Ist die Eingangsspannung so
niedrig, daß der einießende Strom den Nennstrom des
Gerät übersteigt, kann die Leistung nicht erreicht wer-
den. Gleichzeitig wird die Strombegrenzung aktiv. Dies
gilt auch für einen zu niedrigen einießenden Strom bei
konstanter Eingangsspannung bis zum Nennwert. Auch
hier kann die gewünschte Leistung nicht erreicht werden.
Ein Wechsel der Regelungsart auf CP setzt den Sollwert
für Strom auf Maximum und den der Leistung auf 0 zu-
rück, wenn in den Einstellungen der Parameter Keepset
values auf no gestellt wurde. Bei Auswahl yes werden
die zuletzt eingestellten Sollwerte weiter benutzt. Siehe
auch „7.1 Das Einstellungs-Menü“.
CR bedeutet Konstantwiderstandsbetrieb, aufgeteilt in
zwei Bereiche. Für die jeweiligen Werte siehe technische
Daten.
Hinweis: Die CR-Regelungsart ist nur aktiv, wenn der
Wahlschalter Mode auf einem der beiden Widerstands-
bereiche steht.
Beide Bereiche verhalten sich gleich, unterscheiden
sich beim Einstellen des Sollwertes lediglich durch eine
höhere Genauigkeit des kleineren Widerstandbereiches.
Hierbei sind die Werte für Strom, Leistung und Widerstand
veränderbar.
In dieser Regelungsart wird die Spannungs- oder
Stromquelle soweit belastet, bis sich aus dem Verhältnis
von angelegter Spannung zu einießendem Strom der
gewünschte Widerstand ergibt (R = U / I). Ist die Ein-
gangsspannung so hoch, daß der einießende Strom
den Nennstrom des Gerät übersteigt, kann der Wider-
stand nicht erreicht werden. Gleichzeitig wird die Strom-
begrenzung aktiv. Wenn das Produkt aus angelegter
Spannung und einießendem Strom, also die Leistung,
den Nennwert übersteigt, wird die Leistungsbegrenzung
aktiv. Dann kann der gewünschte Widerstand auch nicht
erreicht werden.
Ein Wechsel der Regelungsart auf CR setzt die Sollwerte
für Strom, Leistung und Widerstand auf Maximum zurück,
wenn in den Einstellungen der Parameter Keepsetva-
lues auf no gestellt wurde. Bei Auswahl yes werden die
zuletzt eingestellten Sollwerte weiter benutzt. Siehe auch
„7.1 Das Einstellungs-Menü“.
6.7 BenutzungvonLevelAundLevelB
Erläuterung
Die Bezeichnungen Level A und Level B stehen für zwei
unterschiedliche Sätze von Sollwerten zwischen denen
man hin- und herschalten kann, um z. B. einen Sollwert-
sprung herbeizuführen. Das geht entweder manuell mit
dem Schalter LevelControl(3) bzw. von außen über
die analoge Schnittstelle mit dem Triggereingang (nur
im A/B-Betrieb).
Es gibt für Level A und B je fünf Sollwerte, die den vier
Regelungsarten zugeordnet sind. Das heißt, daß der
Sollwert für den Strom der Konstantstromregelung zuge-
ordnet ist und durch die zwei Werte A und B wahlweise
bestimmt wird. Wenn zum Beispiel die Regelungsart Kon-
stantleistung gewählt wurde, kann man durch Umschalten
zwei verschiedene Sollwerte für die Leistungsbegrenzung
einstellen und somit Leistungssprünge erzeugen. Bei Ver-
wendung des A/B-Betriebes (siehe 6.7.3) geschieht das
Umschalten von A nach B und umgekehrt automatisch,
zusammen mit den einstellbaren Pulszeiten für A und
B. Es wird dadurch ein rechteckförmiger Sollwertverlauf
erzeugt, dessen Amplitude durch A und B und dessen
Periodendauer und somit Frequenz durch die Summe der
beiden variablen Pulszeiten von A und B bestimmt wer-
den. Diese bestimmen daher auch den sog. Duty Cycle.
Beispiel: A = 10ms, B = 90ms, dann ergeben sich 100ms
Periodendauer (= 10Hz) mit einem Duty Cycle von 10%.
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6.7.3 LevelA/B(Pulsbetrieb)
Dieser Modus vereint zwei Sollwerte A und B mit zwei für
A und B separat einstellbaren Pulszeiten. Diese ergeben
eine Periodendauer und durch das resultierende Signal
erzeugt die Last Sollwertsprünge zwischen den Sollwer-
ten von A und B. Zusätzlich ist die Anstiegs- bzw. Abfallzeit
der Sollwertsprünge einstellbar. Dies wird jedoch nur auf
den Sollwert angewendet, der zur gewählten Regelungs-
art gehört. Es wird in der CC-Regelungsart der Strom-
sollwert gepulst usw., wobei die anderen Sollwerte wie
sonst konstant bleiben. Siehe auch Bild 11 und Bild 12.
In dieser Betriebsart ist die Pulszeit für A dem Sollwert
von A zugeordnet usw. Die Summe der Pulszeiten ergibt
eine Periodendauer t, die mit f=1/t eine bestimmte Fre-
quenz ergibt. Die Pulszeiten sind jeweils von 50us...100s
einstellbar. Daraus ergibt sich eine Zeit von 100us...200s,
was einer Frequenz von 10kHz...0,005Hz entspricht.
Hinweis: Alarme wie OV oder PF (Powerfail) (siehe
Abschnitt 6.1, Punkt „Alarmmanagement“), die den
Eingang abschalten, stoppen auch den Pulsbetrieb. Er
kann wieder aufgenommen werden, nachdem alle Alarme
quittiert wurden.
ExternerTrigger
Die über den Triggereingang „Trigger In“ (Pin 14 der
analogen Schnittstelle) extern steuerbare Umschaltung
zwischen A und B ist nur im Level A/B-Betrieb möglich.
Die Verwendung muß im Einstellungs-Menü mit der
Option Triggermode freigegeben werden (siehe „7. Ge-
rätekonguration“). Die Standardeinstellung ist internal.
Durch Setzen auf external wird der Level-Wechsel im
A/B-Betrieb auf den Triggereingang umgeschaltet. Die
Einstellung für die Anstiegszeit bleibt dabei wirksam, die
Pulszeiten werden allerdings durch das externe Trig-
gersignal bestimmt. Ist der ext. Trigger aktiv, werden in
der Anzeige die Pulszeiten ausgeblendet und sind nicht
mehr einstellbar. Weiterhin wird „Ext.trigger“ angezeigt.
Mit dem Drehknopf Selection(5) können die Sollwerte für
A und B, sowie die beiden Pulszeiten für Level A und B
angewählt und eingestellt werden. In der Anzeige erschei-
nen zur Kennzeichnung der Zugehörigkeit A und B. Bei
der Auswahl des einzustellenden Wertes wird wiederum
ein Pfeil (->) vor den Wert gestellt. Zusätzlich ist noch die
Anstiegs/Abfallzeit für den automatischen Wechsel von A
nach B (und umgekehrt) einstellbar. Diese beiden Zeiten
sind gleich, daher können sie nicht für A und B getrennt
eingestellt werden.
Bild 10: Level A/B-Betrieb mit Pulszeiteneinstellung
Bild 9: Normaler Lastbetrieb in CP-Regelungsart
6.7.1 LevelA
Bei Auswahl der Betriebsart LevelA mit dem Schalter
LevelControl(3) werden die Sollwerte von Level A aktiv.
Dies ist allerdings nur möglich, wenn die Last nicht im
Remotemode oder im Externalmode ist. In der Anzei-
ge wird LevelA angezeigt und ein Pfeil (->) vor den zur
gewählten Regelungsart gehörenden Sollwert gesetzt,
damit dieser sofort variiert werden kann.
Die anderen Sollwerte können über Auswahl mit Selec-
tion(5) angewählt und mit Setting(6)verändert werden.
Welche Sollwerte veränderbar sind, hängt von der ge-
wählten Regelungsart ab. Im Konstantleistungsbetrieb
sind das z. B. der Strom und die Leistung, weil der Soll-
wert für den Widerstand nur im Konstantwiderstandsbe-
trieb zur Verfügung steht und die Spannung auf 0 gesetzt
sein muß. Siehe Bild 9.
Der in diesem Modus eingestellte Sollwert bleibt bei
eingeschalteter Last solange erhalten, bis er geändert
wird. Auch bei Umschalten auf LevelB, LevelA/B oder
Batterietest. Dies gilt nicht, wenn die Einstellung Keep
setvalues auf no (siehe „7.1 Das Einstellungs-Menü“)
gesetzt ist. Dann wird der Sollwert auf einen bestimmten
Wert, in Abhängigkeit von der gewählten Regelungsart,
zurückgesetzt (siehe auch „6.6 Regelungsarten vorwäh-
len“).
Im Level A-Modus kann die Last auf Fernsteuerbetrieb
umgeschaltet und von einem PC aus wie bei manueller
Bedienung gesteuert werden.
Die zuletzt gewählte Einstellung des Schalters „Level
Control“ wird bei Wechsel in den Remote-Betrieb über-
nommen. Danach kann über einen entsprechenden
Befehl die Betriebsart geändert werden, mit Ausnahme
bei Nutzung einer GPIB-Schnittstelle (IF-G1).
6.7.2 LevelB
Bei Auswahl des LevelB mit dem Schalter LevelCon-
trol(3) wird auf den manuellen Betrieb umgeschaltet.
LevelB funktioniert ansonsten genau wie LevelA. Nach
dem Umschalten werden sofort die Sollwerte von Level
Beingestellt. Im LevelB-Modus kann die Last auch auf
Fernsteuerbetrieb umgeschaltet werden und von einem
PC aus wie bei manueller Bedienung gesteuert werden.
Die zuletzt gewählte Einstellung des Schalters „Level
Control“ wird bei Wechsel in den Remote-Betrieb über-
nommen.

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Die Anzeige erfolgt als Slew Rate im Format
∆Sollwert/∆Zeit, also wie in Bild 10 z. B. 60A/20ms.
Der Level A/B-Betrieb wird gestartet, sobald die Last
online geschaltet wird.
Hinweis: im Level A/B-Betrieb gilt, daß der Sollwert
für Level A immer größer sein muß als der für Level B.
Man kann also Level A nach unten hin nur bis Level B
einstellen und Level B nach oben hin nur bis Level A.
Wenn Level A sich anscheinend nicht einstellen läßt,
kann es daran liegen, daß Level B auf den gleichen Wert
eingestellt ist.
Bild 11 zeigt einen möglichen Verlauf einen Sollwertes
(U, I, P oder R) mit einstellbarer Pulsbreite und variablen
Leveln. Die Anstiegs/Abfallzeit ist einstellbar, aber für A
und B gleich.
Wird die Anstiegszeit auf den Minimalwert gestellt, er-
gibt sich ein nahezu ideales Rechtecksignal. Bild 12 ist
nur eine Verdeutlichung. Der reale Verlauf eines z. B.
gepulsten Stromes bei 1kHz wird mehr oder weniger
abweichen, da dieser von mehreren Faktoren abhängt
bzw. beeinußt wird. Wie z. B. das Ausregelverhalten der
speisenden Quelle (Netzgerät), die Ausregelzeit der Last
oder Leitungsimpedanzen etc.
Da im gepulsten Betrieb die Istwerte ebenso „pulsen“
und die Anzeige sich ständig ändernde, nicht lesbare
Werte anzeigt, werden die Istwerte nun nur noch bei
Pulszeiten >=1s (für je A und B) angezeigt. Dann sind sie
mit dem Auge gut ablesbar. Die Istwerte werden intern
aber trotzdem weitaus öfter ermittelt und zwar alle paar
Millisekunden.
Bedienung des Gerätes
Sie können weiterhin über eine Schnittstellenkarte aus-
gelesen werden, sind dann aber nicht eindeutig Level A
oder Level B zugeordnet, sondern können auch während
des Anstiegs/Abfalls gemessen sein.
6.7.4 Anstiegs-undAbfallzeit
Die Anstiegs- und Abfallzeit ist stufenlos einstellbar in
einem Bereich von 30us...200ms. Die Schrittweite ist
dabei nicht linear. Beide Zeiten sind gleich, siehe auch
Verdeutlichung in Bild 11. Die Genauigkeit liegt bei max.
+ 10%.
Die Darstellung in der Anzeige erfolgt als Anstieg bzw.
Slew Rate im Format ∆Wert/Zeit. Beispiel: der Sollwert
von A wurde auf 40A gesetzt und der von B auf 20A, so
wird ein Sollwertsprung von 20A in einer Zeit x, z. B.
100ms, erzeugt. Angezeigt wird dies als 20A/100ms. Der
∆Wert ist hier an dieser Stelle nicht einstellbar.
Hinweis: die Pulsbreiten von Level A und B sollten stets
größer als die Anstiegszeit sein, da sich sonst ein drei-
eckiges oder andersförmiges Sollwertsignal ergibt. So
ergibt z. B. eine Pulszeit von 100ms für A und B sowie
eine Anstiegs/Abfallzeit von 100ms ein Dreieckssignal mit
einer Periodendauer von 200ms. Da dies bei bestimmten
Anwendungen gewollt sein kann, beeinußt die Einstel-
lung der Anstiegszeit die Werte für die Pulsbreiten nicht.
6.8 DerBatterietestmodus
Erläuterung
Die Betriebsart „Battery“ gibt dem Anwender die Möglich-
keit, eine Batterie als Spannungsquelle anzuschließen
und deniert zu entladen. Dabei werden Strom und Zeit
gemessen und als verbrauchte Batteriekapazität (Ah)
angezeigt. Die einstellbare Unterspannungsabschalt-
schwelle Ulow bewirkt, daß die Batterie nicht tiefentladen
wird. Dazu muß diese Schwelle mindestens einmal ein-
gestellt werden. Bei Erreichen der Schwelle während des
Tests wird die Last ofine geschaltet (=Eingang aus), die
Zeitzählung stoppt und es wird kein Strom mehr aus der
Batterie entnommen. Ist die Schwelle höher eingestellt
als der Istwert der Batteriespannung, kann der Test erst
gar nicht gestartet werden.
Regelungsartwählen
Die vorgewählte Regelungsart bestimmt den einstellba-
ren Sollwert. Sie kann jederzeit geändert werden, auch
wenn der Test bereits läuft. Dies setzt aber den Ah-Wert
und den Zeitwert zurück und stoppt den Test.
Bedienung
Vor und während des Tests können der Sollwert der vor-
gewählten Regelungsart (CC, CR oder CP) und die Un-
terspannungsabschaltschwelle Ulowjustiert werden. Die
Auswahl des einzustellenden Wertes erfolgt mit Selec-
tion(5) und Justierung mit Setting(6). In der Anzeige wer-
den außerdem die beim Test ablaufende Zeit im Format
Stunden:Minuten:Sekunden (HH:MM:SS), sowie die
entnommene Kapazität in Ah angezeigt.
BerechnungAh-Wert
Der Amperestunden-Wert (entnommene Ladung) berech-
net sich aus dem Mittelwert der zwei letzten Strommes-
sungen und der abgelaufenen Zeit.
Bild 11
Bild 12

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6.10 Reihen-undParallelschaltung
Eine Parallelschaltung von mehreren Lasten ist möglich,
wird aber von diesen Modellen nicht explizit unterstützt.
Das heißt, es ndet keine automatische Verteilung des
Stromes bei Parallelschaltung statt. Der Anwender muß
selbst dafür sorgen, daß die Geräte dabei richtig bedient
bzw. angesteuert werden.
Für den Parallelbetrieb wird eine Symmetrierung durch
Vorgabe von gleichen Sollwerten für U, I, P und R über
die Bedieneinheit oder die Schnittstellen (analog oder
digital) erreicht.
Achtung! Reihenschaltung ist aus Sicherheitsgrün-
den nicht zulässig! Die Geräte könnten beschädigt
werden.
Bedienung des Gerätes
Teststarten/pausieren/stoppen
Der Test wird mit Betätigung des Tasters Inputon/off(4)
gestartet und stoppt entweder, wenn 100 Stunden gezählt
wurden oder die Batteriespannung die Abschaltschwelle
unterschreitet. Eine Betätigung des Tasters Input on/
off(4) während des Tests pausiert den Test lediglich.
Erneute Betätigung des Tasters führt den Test und die
Zeitmessung fort. Ein Rücksetzen der Zeitanzeige und
der angezeigten Ah-Zahl kann durch Verlassen des
Batterietestmodus’ oder durch Wahl einer anderen Re-
gelungsart erreicht werden.
Hinweis: wird während des Batterietests die analoge
Schnittstelle aktiv (Pin REMOTE = low), dann wird
der Batterietest abgebrochen. Nach Beendigung der
Steuerung durch die AS und wenn der Schalter „Level
Control“ noch auf „Battery“ steht, kann der Batterietest
wieder ausgeführt werden. Die Zeit- und Ah-Zählwerte
sind allerdings zurückgesetzt.
Hinweis: wird im Batterietestmodus die Regelungsart
geändert, werden alle anderen Sollwerte, die in der
gewählten Regelungsart nicht vom Anwender gesetzt
werden können, auf Standardwerte gesetzt, damit der
Modus funktioniert. Hie r wirkt die Einstellung Keep set
values somit nicht.
Im in Bild 13 gezeigten Beispiel mit gewählter CC-Re-
gelungsart kann der gewünschte Strom von 45,5A nicht
erreicht werden, weil bereits die Leistungsbegrenzung
(400W-Gerät) aktiv ist.
HinweiszurZeitanzeige
Die Zeitanzeige ist nicht quartzgenau. Die Abweichung
der anzeigten Zeit zur tatsächlich abgelaufenen Zeit kann
1-2s pro Stunde betragen.
6.9 BedienorteundPrioritäten
Bedienorte sind die Orte, von denen aus das Gerät be-
dient wird. Das kann am Gerät sein (manuell), über die
analoge (external) oder digitale Schnittstelle (remote).
Damit nicht beide Schnittstellen gleichzeitig auf das Gerät
zugreifen wurden Prioritäten festgelegt. Es gilt: die analo-
ge Schnittstelle hat den höchsten Rang, die digitale den
mittleren und die manuelle Bedienung den geringsten.
Das heißt, wenn auf „remote“, also Steuerung über eine
digitale Schnittstellenkarte umgeschaltet wurde, kann das
Gerät nicht mehr mit den Drehschaltern und dem Taster
bedient werden. Würde dann auf „external“ umgeschal-
tet, würde „remote“ abgebrochen werden und das Gerät
wäre nur noch über die analoge Schnittstelle steuerbar.
Um einer Software auf einem PC, die das Gerät digital
steuert, anzuzeigen, daß eine andere Steuerung Vorrang
hat, wird der Bedienort solange auf „lokal“ festgelegt.
Dann kann über „remote“ nur noch lesend auf das Gerät
zugegriffen werden.
Bild 13: Batterietestbetrieb mit Stromvorgabe

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Bedienung des Gerätes
CANBaudrate
Wertebereich: 10kBd, 20KBd, 50kBd, 100kBd, 125kBd,
250kBd, 500kBd, 1MBd
Standardwert: 100kBd
Zugehörigkeit: CAN-Schnittstellenkarte IF-C1
Bedeutung: legt die Übertragungsgeschwindigkeit (Bau-
drate) für die CAN-Übertragungsstrecke fest. In einem
CAN-Bus müssen alle Geräte die gleiche Baudrate
verwenden.
CANIDSystem(ab Firmware 5.01)
Wertebereich: normal, Vector
Standardwert: normal
Zugehörigkeit: CAN-Schnittstellenkarte IF-C1
Bedeutung: hiermit wählt der Anwender aus, ob bei CAN
zwei CAN-IDs nach dem bisherigen System (normal)
oder drei CAN-IDs (Vector) verwendet werden. Bei Ein-
stellung normal bilden sich die dem Gerät zugehörigen
CAN-IDs wie bisher aus Device node und Relocatable
ID (siehe auch externes Schnittstellenhandbuch wegen
der Berechnung). Bei Einstellung Vector werden dem
Gerät drei aufeinanderfolgende CAN-IDs zugewiesen,
wo die Basis-ID in 4er-Schritten im gesamten ID-Bereich
(11bit, 0...2047) einstellbar ist und eine weitere ID für
Broadcastzwecke deniert werden kann, die seperat von
den anderen drei IDs ist.
Hinweis: je nach Einstellung normal oder Vector ändern
sich die weiteren Parameter im Einstellmenü.
CANRelocatableID
Wertebereich: 0...31
Standardwert: 0
Zugehörigkeit: CAN-Schnittstellenkarte IF-C1
Bedeutung: legt das (verschiebbare, engl. relocatable)
Adreßsegment fest, in dem die Geräteadresse eines
CAN-Gerätes angesiedelt ist. Das heißt, selbst wenn
die elektronische Last aus bestimmten Gründen zum
Beispiel die Adresse 5 bekommen muß, diese aber mit
einem anderen Gerät mit der gleichen Adresse kollidieren
würde, kann mit der RID (kurz für: relocatable ID) der
Adreßbereich verschoben werden, damit keine Kollision
auftritt. Es sind somit theoretisch 32 x 30 verschiedene
Geräteadressen auswählbar.
Hinweis: ab Gerätermware 5.01 im Setup nur verfüg-
bar, wenn CAN ID System: normal gesetzt wurde (siehe
oben).
7. Gerätekonguration
7.1 DasEinstellungs-Menü
Das Einstellungs-Menü kann nur mit dem Schalter Level
Control(3) auf Stellung Setup aktiviert werden, außer bei
Fernsteuerbetrieb. Solange die Last in der Betriebsart
Setup ist, ist kein normaler Lastbetrieb möglich.
In der Anzeige werden für den Betrieb benötigte Para-
meter angezeigt, die mit Selection(5) ausgewählt und
mit Setting(6) verändert werden können. Sind mehrere
Parameter verfügbar, wird das durch zwei auf und ab
zeigende Dreiecke auf der rechten Anzeigeseite markiert.
Weiterhin zeigt die Anzeige auf der ersten Zeile die Kurz-
bezeichnung der Schnittstellenkarte, z. B. IF-U1, sofern
eine im Karteneinschub bestückt ist:
Bild 14
Auf der zweiten Zeile werden nacheinander alle Parame-
ter angezeigt, die man mit Selection(5)auswählen kann.
Die Anzahl der Parameter ändert sich jenachdem ob eine
Schnittstellenkarte bestückt ist oder nicht.
Es gibt folgende Einstellungsparameter:
Triggermode
Wertebereich: internal, external
Standardwert: internal
Zugehörigkeit: Gerät
Bedeutung: legt fest, ob im Level A/B-Betrieb das Trig-
gersignal, das die Umschaltung zwischen Level A und
Level B bewirkt, automatisch im Gerät generiert werden
soll (internal) oder über den Triggereingang der analogen
Schnittstelle (external) eingespeist wird.
Keepsetvalues
Wertebereich: yes, no
Standardwert: no
Zugehörigkeit: Gerät
Bedeutung: legt mit yesfest, ob beim Umschalten der
Regelungsart (siehe auch „6.6 Regelungsarten vorwäh-
len“) die zuletzt eingestellten Sollwerte behalten werden
sollen oder ob sie mit no jedesmal auf Standardwerte
zurückgesetzt werden. Dies gilt auch für das Ausschalten
des Gerätes durch den Netzschalter bzw. bei Netzausfall.
Devicenode
Wertebereich: 1...30
Standardwert: 1
Zugehörigkeit: Schnittstellenkarten
Bedeutung: stellt die Geräteadresse (engl. device node)
ein, die zur Kommunikation mit dem Gerät über eine
digitale Schnittstellenkarte benötigt wird. Es können bis
zu 30 Geräte von einem PC aus gesteuert werden. Bei
einem Bus wie CAN oder GPIB darf jede Adresse nur
einmal vergeben sein.

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EL 3000 A Serie
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CANBaseID(ab Firmware 5.01)
Wertebereich: 0x000 (0000) ... 0x7FC (2044)
Standardwert: 0x000 (0000)
Zugehörigkeit: CAN-Schnittstellenkarte IF-C1
Bedeutung: stellt die Basis-ID für das CAN-ID-System mit
drei IDs ein, wie sie für die Einstellung Vector verwendet
werden (siehe oben CAN ID System). Dieses ID-System
ist kompatibel zu Software der Firma Vector und kann
mit sogenannten Datenbasen (*.dbc) verwendet werden.
Einstellbar in 4er-Schritten. Siehe auch weitere Dokumen-
tation zum Vector-System, die den Datenbases beiliegt.
Hinweis: nur verfügbar, wenn CAN ID System: Vector
gesetzt wurde (siehe oben).
CANBroadcastID(ab Firmware 5.01)
Wertebereich: 0x000 (0000) ... 0x7FF (2047)
Standardwert: 0x7FF (2047)
Zugehörigkeit: CAN-Schnittstellenkarte IF-C1
Bedeutung: die Broadcast-ID ist eine zusätzliche ID des
Vector-ID-Systems. Sie dient zum Senden von Broad-
castnachrichten an mehrere Geräte, deren Broadcast-IDs
gleich eingestellt wurden. Diese Geräte, wenn auf dieser
ID angesprochen, machen dann parallel und zeitgleich
dasselbe, wie z. B. eine Stromsollwert setzen. Über diese
ID können nur Sollwerte bzw. Zustände gesendet, aber
nichts angefragt werden.
Hinweis: nur verfügbar, wenn CAN ID System: Vector
gesetzt wurde (siehe oben).
CANBusterminate
Wertebereich: yes, no
Standardwert: yes (ab Firmware 5.01), sonst no
Zugehörigkeit: CAN-Schnittstellenkarte IF-C1
Bedeutung: legt fest, ob ein auf der Schnittstellenkarte
bendlicher Busabschlußwiderstand aktiv wird. Dies ist
nötig bei Geräten, die am Ende eines CAN-Busses sind,
also auch wenn nur 1 Gerät mit dem PC verbunden ist.
Mit yeswird der Widerstand zugeschaltet, mit no abge-
schaltet. Es ist keine weitere Hardware zum Busabschluß
nötig.
RS232Baudrate
Wertebereich: 9600 Bd, 19200 Bd, 38400 Bd, 57600 Bd
Standardwert: 57600 Bd
Zugehörigkeit: RS232-Schnittstellenkarte IF-R1
Bedeutung: legt die Übertragungsgeschwindigkeit der
seriellen Übertragung (Baudrate) mit RS232 fest. Sofern
die voreingestellte Baudrate zu hoch ist, kann sie hiermit
abgeändert werden.

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Bedienung des Gerätes
8. DieAnalogschnittstelle
Erläuterung
Die analoge Schnittstelle, nachfolgend auch AS genannt,
ist eine 15polige Sub-D-Buchse und bendet sich auf der
Rückseite. Sie ist so konzipiert, daß man damit die wich-
tigsten Funktionen der elektronischen Last über externe
Hardware (Spannungsgeber, SPS, Schalter, Relais usw.)
fernsteuern kann.
DieLastmußfürdieBenutzungderanalogenSchnitt-
stelleumgeschaltetwerden.Diesgeschieht,indem
Pin7(Remote)aktivaufMasse(Gnd,Pin6)gezogen
wird.
Die Last zeigt darauf hin den Status an:
Bild 15
Prioritäten
Die analoge Schnittstelle hat Vorrang vor allen anderen
Betriebsarten. Die Umschaltung auf AS-Steuerung kann
jederzeit erfolgen. Ein eventuell aktiver Fernsteuerbetrieb
über digitale Schnittstelle würde beendet bzw. ein laufen-
der Batterietest abgebrochen. Nach der Umschaltung auf
analoge Fernsteuerung werden die Sollwerteingänge der
AS (siehe auch Tabelle in „8.4 Pinbelegung Analogschnitt-
stelle“) aktiviert und die Sollwerte und die Regelungsart
der Last können dann nur noch außen bestimmt werden.
Die Modi Level A, Level B und Level A/B können über die
analoge Fernsteuerung nachgebildet werden.
Außerdem ist die Steuerung über digitale Schnittstellen-
karte gesperrt, es können aber Istwerte abgefragt werden.
8.1 WichtigeHinweise
Pinbelegung siehe „8.4 Pinbelegung Analogschnittstelle“.
Achtung! Die Eingänge sind nicht gegen Überspannung
abgesichert! Zu hohe Eingangsspannungen an der ana-
logen Schnittstelle können Teile des Gerätes zerstören!
Daher sind folgende Punkte zu beachten:
• Bevor die Hardware, die die analoge Schnittstelle
bedienen soll, verbunden wird sind alle erforderlichen
Leitungen zu legen und zu überprüfen, daß die Hard-
ware keine Spannungen >12V erzeugen kann.
• Bei Konstantwiderstandsregelung (CR) sind alle vier
Sollwerte vorzugeben, in den anderen Regelungsarten
reichen drei (CV, CC und CP).
• Standardmäßig ist nach Umschaltung die Konstantwi-
derstandsregelungaktiv. Wird sie nicht benötigt, so
muß sie deaktiviert werden. Dazu reicht eine Brücke
von Pin 12 (R-active) nach DGND (Pin 6).
Pin 12 = Low = Widerstandsregelung aus
Pin 12 = High = Widerstandsregelung aktiv
• Wenn Widerstandsregelung genutzt wird, kann der
Widerstandsbereich (wie beim Schalter MODE) vorge-
wählt bzw. während des Betriebes umgeschaltet wer-
den. Nichbeschaltung des Pins, also HIGH, aktiviert den
kleinen Widerstandsbereich CR1. Pin 13 (R-Range)
dient zur Umschaltung:
Pin 13 = Low = Bereich CR2 (groß) aktiv
Pin 13 = High = Bereich CR1 (klein) aktiv
• Der Eingang Rem-SB (Remote Standby, Pin 8) über-
lagert die Taste Inputon/off(4). Das heißt, wenn die
Last mit dem Pin ofine geschaltet wird (Pin 8 = 0V),
bleibt sie das solange, bis der Kontakt nach Masse
wieder offen ist. Der Eingang funktioniert immer, also
auch wenn nicht auf Betrieb über analoge Schnittstelle
umgeschaltet wurde. Das gilt auch bei Fernsteuerung
über digitale Schnittstelle.
• Der Ausgang VREF kann genutzt werden, um Sollwerte
für die Sollwerteingänge VSEL, CSEL, PSEL und RSEL
zu bilden. Zum Beispiel, wenn nur Stromregelung ge-
wünscht ist, müssen VSEL auf 0V und PSEL auf 10V
gelegt werden und CSEL wird entweder von extern mit
0...10V gespeist oder über ein Potentiometer zwischen
VREF und Masse. Siehe auch die Tabelle im Abschnitt
8.4.
• Anstiegs- und Pulszeiten, wie im Level A/B-Betrieb
einstellbar, wirken hier nicht. Die Sollwerte können aber
auch über einen Funktionsgenerator erzeugt und mit
einer entsprechenden Signalform eingespeist werden.
• Der Triggereingang (Trigger In) hat im Betrieb über ana-
loge Schnittstelle (Externalmode) keine Funktion. Das
heißt, Sollwertsprünge müssen extern generiert und
mittels Sollwerteingang eingespeist werden.
8.2 Beispielkongurationen
In der Tabelle sind Beispielkongurationen für diverse
Einzel- oder Kombinationsansteuerungen. Esgiltdabei
stets,daßPin7(Remote)fürdenexternenBetrieb
immerauf0VgezogenwerdenmußundPin12(R-
Active)dannauf0V,wennohneWiderstandsregelung
gearbeitetwerdensoll.
Zur Erläuterung: eine feste Vorgabe von 10V an nicht ge-
regelten Eingängen ist nicht zwingend, diese Spannung
kann auch variabel sein. Wo variable Sollwerte nicht
gewünscht sind, diese am besten mit VREF (Referenz)
verbinden oder ggf. mit Masse.
Pin
VSEL
CSEL
PSEL
RSEL
R-active
Spannungsregelung (CV) var. 10V 10V - L
Stromregelung (CC) 0V var. 10V - L
Leistungsregelung (CP) 0V 10V var. - L
Widerstandregelung (CR) 0V 10V 10V var. H
Strom mit Leistung (CC+CP) 0V var. var. - L
Strom mit Widerstand (CC+CR) 0V var. 10V var. H
„var.“ = ein variabler Sollwert von 0...10V, der natürlich auch gepulst
sein kann, um so den LevelA/B Betrieb nachzubilden.
„H/L“ = High / Low, für Pegel siehe Tabelle „Pinbelegung Analogschnitt-
stelle“

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8.3 Anwendungen
ÜbersichtderPins
Rem-SB
Remote
DGnd
AGnd RSEL
PSEL
CSEL
VSEL
VRefR-active
R-Range
Trigger In VMON
CMON
OVP/OT
Bild 16
Master-Slave-Betrieb,Nachbildung
Echter Master-Slave-Betrieb ist hier nicht möglich, da
die AS keine Sollwerte herausgibt. Man kann jedoch
die Istwertausgänge CMON und in einigen Fällen auch
VMON benutzen, um mindestens einen von den vier
Sollwerteingängen anderer Lasten anzusteuern. Der oder
die freibleibenden Sollwerteingänge könnten dann z.B.
auf VREF gelegt werden.
AGnd
CMON
DGnd PSEL
Master
Slave
Bild 17
Da kein Leistungsistwert zur Verfügung steht, kann PSEL
nicht master-gesteuert werden. Es kann aber direkt oder
über ein Potentiometer auf VREF gelegt und angesteu-
ert werden, um die Leistung zwischen 0% und 100%
einzustellen. Die Eingänge Remote und R-active sind
bei dem Slave/Slaves auf Masse zu legen, damit die AS
aktiviert wird.
Eingangaus
Bild 18 zeigt die Beschaltung der AS für ferngesteuertes
Ausschalten des Einganges. Diese Funktion ist immer
nutzbar und erfordert nicht die Umschaltung auf AS-
Steuerung mit Pin Remote. Sie kann mit anderen Anwen-
dungen kombiniert und durch verschiedene Kontaktarten
(Transistor, Relais, Schalter usw.) realisiert werden.
Freigabe des Kontaktes schaltet den Eingang wieder ein
(Fernsteuerung), sofern er vorher eingeschaltet war, bzw.
läßt das manuelle Einschalten über die Frontbedienele-
mente wieder zu.
DGNDREM-SB
DGNDREMOTE
Bild 18
UmschaltungaufAS-Steuerung
Ein Umschalten auf AS-Steuerung ist nur erforderlich,
wenn das betroffene Gerät über die AS ferngesteuert
werden soll. Bei nachgebildeter Master-Slave-Anwen-
dung (siehe oben) muß nur der Slave/die Slaves auf
AS-Steuerung umgeschaltet werden. Das Umschalten
kann auch hier durch Relais, Schalter o.ä. erfolgen.
Wichtig! Es müssen bei AS-Steuerung alle Sollwerte
vorgegeben werden! Der Widerstandsollwert RSEL
jedoch nur, wenn Widerstandsregelung aktiviert wurde.
Die Sollwerte können auch, für 100%, zum Pin VREF
gebrückt werden.
DGNDREM-SB
DGNDREMOTE
Bild 19
FernsteuerungmitStromundLeistung
Über je ein Poti werden die Sollwerte PSEL und CSEL
auf der Referenzspannung VREF erzeugt. Die Last kann
somit wahlweise in Strombegrenzung oder Leistungsbe-
grenzung arbeiten. Spannungssollwert VSEL auch hier
auf 0V und R-active, sowie Remote auf 0V.
VREF
AGND
CSEL
10k
DGND
PSEL
Bild 20
This manual suits for next models
3
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