
Bedienungsanleitung 1Operating Instructions 1Mode d’emploi
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Temperatureinflüssen und mechanischen Beanspruchungen. Der Limbus oder
Gradbogen (11) des Sextantenkörpers ist an seiner äußeren Kante mit einem
Schneckengewinde versehen, in das eine Schnecke eingreift. Diese ist gegen
Verunreinigungen oder Beschädigungen durch ein Gehäuse geschützt.
Die Trommelschraube sitzt auf der beweglichen Alhidade (7). An dem
Schneckengehäuse der Alhidade ist eine Ablesemarke , der Index, angebracht,
an dem die Stellung der Alhidade auf dem Limbus auf volle Grade abgelesen
werden kann. Mit dem Ausrasthebel (13) kann die Schnecke aus dem
Schneckengewinde des Limbus zur Grobeinstellung des Sextanten
ausgerastet werden.
Der Index auf dem Schneckengehäuse zeigt den gemessenen Winkel an; bei
einer Umdrehung der Trommelschraube rückt der Index um ein Grad weiter.
Da die Schnecke eine Einteilung von 0 bis 60 hat, kann man die Bogenminuten
direkt ablesen, die Zehntel-Bogenminuten sind gut zu schätzen. Die Teilung
des Limbus reicht von -3 Grad über 0 Grad bis 123 Grad.
Der fest mit der Alhidade verbundene und mit ihr drehbare Spiegel ist der
Indexspiegel (6), der auf dem Sextantenkörper fest angebrachte Spiegel ist der
Horizontspiegel (4). Beide Spiegel sind von höchster Ebenheit und mit einer
speziellen salzwasserbeständigen Oberflächenverspiegelung versehen. Die
Spiegel müssen zum Instrument und zueinander exakt justiert werden.
Auf Grund der Oberflächenverspiegelung treten kaum noch Doppelbild-
erscheinungen auf.
An der Oberkante der Rückseite des Indexspiegels befindet sich eine
Schraube zur senkrechten Justierung des Spiegels zum Sextantenkörper. Der
Horizontspiegel hat zwei Justierschrauben. Die obere dient zur
Senkrechtstellung des Spiegels zum Sextantenkörper. Die zweite seitlich
sitzende Schraube dient dazu, den Horizontspiegel zum Indexspiegel parallel
zu stellen, wenn der Index der Alhidade und der der Trommel auf 0 gestellt
sind.
Vor jedem Spiegel sind mehrere Filtergläser (1;5) verschiedener
Lichtdurchlässigkeit angebracht, die je nach den Helligkeitsverhältnissen vor
die Spiegel gelegt werden. Vor dem Indexspiegel sind es 3, vor dem
Horizontspiegel sind es 2 Filtergläser.
Das abnehmbare bzw. austauschbare Fernrohr (9) hat eine 2,4-fache
Vergrößerung.
Eine Augenmuschel aus Weichgummi schützt das Auge gegen Stoß,
Nebenlicht, Wind und Regen. Die Unterseite des Gradbogens enthält den
Handgriff für vertikale Messungen und zwei Standfüße, die bei einer
horizontalen Messung als Aufsatzpunkte und für die Aufnahme auf einem
Sextantenprüfstand dienen.