Graef contessa User manual

Bedienungsanleitung
Operating instruction
Siebträger Espressomaschine contessa
Espresso machine contessa

Espresso aus dem Sauerland?
Eine Espressomaschine aus dem Sauerland?
Ist nicht das „Land der tausend Berge“
eher bekannt für robusten mittelständi-
schen Metallbau, für solide Zulieferbetrie-
be oder Weihnachtsbaumplantagen – also
eher für Muckefuck als für Caffè Latte?!
Nun, ein Espresso wird in unseren Breiten
inzwischen genauso gern und häug
getrunken wie andernorts, das Image der
biederen Provinzgegend dürfte schon ver-
blasst sein, der Rang Südwestfalens als
dynamische Wirtschaftsregion ist unbe-
stritten – und die Firma Graef, ein typisches
sauerländisches Unternehmen, hat sich kon-
tinuierlich zu einer der bedeutendsten Mar-
ken für Schneide- und Küchengeräte ent-
wickelt, wurde zudem für sein elegantes
Design vielfach ausgezeichnet.
Nun also wollen wir auch im Angebot der
Espressomaschinen neue Standards setzen!
Tradition und
Fortschritt
Tradition und Innovation: Wie so häug basie-
ren das hohe Ansehen eines Unternehmens
und seine innovative Kraft auf Tradition, in
diesem Fall auf der Tradition eines beständigen
Ausbaus des Familienunternehmens.
Die Firma Graef aus Arnsberg,
die 1920 begründet wurde und
den Wirren der Zeitgeschichte
entsprechend eine wechselvolle
Entwicklung erlebte, hat im Jah-
re 1952, also im beginnenden
„Wirtschaftswunder“, einen neu-
en Aufschwung genommen. Die zweite Ge-
neration der Unternehmerfamilie begann,
Schneidemaschinen zu entwickeln und zu
produzieren, die schnell als Haushaltsgeräte
Landschaft in Italien – Heimat des Espresso Landschaft im Sauerland – Sitz der Firma Graef

DE
und später auch für Gewerbetriebe beliebt und
berühmt wurden.
Die Nachfrage stieg sprunghaft, das
Unternehmen expandierte und auch
international hatte die Graef-Schneidema-
schine Erfolg – sie wurde zu einer typischen
deutschen Marke! Zunehmend beschäftigten
wir in Arnsberg uns auch mit der Gestaltung
des Produkts und erhielten etliche Auszeich-
nungen und Preise für das Design.
Weiterentwick-
lung des Produkt-
programms
Aber wir wollten es nicht bei der fortwäh-
renden technischen Weiterentwicklung der
diversen Schneidemaschinen belassen, das
Produktprogramm wurde im neuen Jahrtau-
send um verschiedene Geräte rund um das
Thema Küche erweitert, um Toaster, Kaffee-
mühlen, Wasserkocher, Waffeleisen, Milchauf-
schäumer, Espressomaschinen und Messer-
schärfer.
Marke des
Jahrhunderts
Besonders stolz können wir darauf sein, dass im
Jahr 2009, 2013 und 2016 zum dritten mal in
Folge Graef in die Kategorie „Marken des Jahr-
hunderts“aufge-
nommen wurde,
neben beispielsweise
Mercedes, Falke, Melitta
und Braun. (Unter diesem Label
listet eine hochrangige Jury für den Verlag
„Deutsche Standards“ die wertvollsten und
traditionsreichsten deutschen Marken auf.)
Das Schmuckstück
in jeder Küche
Zurück zur Espressomaschine. Dieser Kaffee-
bereiter ist inzwischen zum Schmuckstück in
vielen Küchenzeilen und in Büros avanciert.
Die neue Lust an den diversen Darreichungs-
formen von Kaffee – ob Latte Macchiato, Caffè
Latte, Café Crème, Cappuccino oder eben
Espresso u. a. m. – macht dieses Gerät für viele
Freunde und Freundinnen unseres beliebtesten
Getränks unverzichtbar.
Und wir in Arnsberg stellten fest: Es gab noch
viel zu verbessern an diesem begehrten Gerät,
an der Technik vor allem, aber auch am Design!
Voilà, hier haben Sie nun also die neue
Siebträger-Espressomaschine aus dem Hause
Graef vor sich, eine echte Innovation – nein:
eine kleine Sensation!
Hermann Graef / Andreas Schmidt

4
Kaffee – die Entdeckung
der Nüchternheit
Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deut-
schen. Nicht Bier, nicht Wein, nicht Milch
oder Cola, nein, der Sud aus gerösteten
Kaffeebohnen – also Espresso, Cappuccino,
„normaler“ Kaffee und die vielen anderen
Varianten – steht an der Spitze der hiesigen
Beliebtheitsskala für Lebensmittel in üs-
siger Form. Der jährliche Pro-Kopf-Ver-
brauch liegt über 160 l (das sind etwa 7 kg,
mehr als 1200 Tassen!). Deutschland impor-
tiert auch nach den USA weltweit den meis-
ten Kaffee. – Wir sind eine Kaffeenation!
Das war aber nicht immer so. Es dauerte sehr
lange, bis der Kaffee alkoholische Getränke,
die eher für „einen dumpfen Kopf“ sorgten
und „zu ernsthaften Geschäften unfähig“
machten (J. Howell), allmählich verdrängt und
seinen Siegeszug bis hin in praktisch jedes Büro
und jede Küche vollendet hatte.
Es begann Mitte des 17. Jahrhunderts, da erkor
man das schwarze bittere Gebräu zum modi-
schen Luxusgetränk in den ersten Häusern des
europäischen Adels, es wurde sodann als
„Trank der Nüchternheit“ vom Bürgertum ent-
deckt und entwickelte sich, nachdem das Volk
weithin mit „Muckefuck“ (mocca faux) vorlieb-
nehmen musste, erst nach dem 2. Weltkrieg
quer durch alle sozialen Schichten zum Alltags-
getränk.
Der Siegeszug
des „Chaube“
Der Kaffee, auch „Wein des Islam“ genannt,
entstammt dem Orient; als die Heimat der Kaf-
feebohne gilt die Region Kaffa in Äthiopien.
Allah selbst soll, nach einer Legende, seinem
Propheten Mohammed, der an Schlafsucht
litt, durch Engel Kaffee eingeößt haben, was
diesem wieder neue Kräfte verlieh. Man nannte
das bittere Getränk, das seit dem 11. Jahrhun-
dert auf der arabischen Halbinsel und später im
gesamten osmanischen Reich getrunken
wurde, „Chaube“.
Nun verbreitete sich der Kaffee, parallel zum
Siegeszug des Islams und den Pilgerfahrten, all-
mählich bis nach Europa: 1554 wurde das ers-
te Kaffeehaus in Konstantinopel eröffnet, der
„Türkentrank“ gelangte nach Wien und bald
war ganz Europa „erobert“.
Das Misstrauen
der Obrigkeit
Freilich war der Kaffee schon im arabischen
Raum wegen seiner anregenden Wirkung
nicht unumstritten. Die „Milch der Denker und
„Es ist erwiesen, dass der Kaffee
die Völker nüchtern macht.“
(James Howell, 1660)
„Das Interessanteste in der Geschichte des Kaffees
ist, dass er überall, wo er eingeführt wurde, Revolu-
tionen hervorgebracht hat.“ (Wilhelm A. Uckers)

5
DE
Schachspieler“, die den Verstand schärft und
die Freude am Disputieren anfacht, könnte
Unruhe verbreiten, fürchtete die Obrigkeit –
und verfügte Kaffeeverbote. Die gab es dann
auch in Europa, und der Kaffee musste noch
ganz andere Widerstände überwinden. Man
sah zwar einerseits gesundheitsfördernde
Wirkungen, sorgte sich aber um abträgliche
Nebenwirkungen wie Nierenaustrocknung,
Abmagerung sowie Potenzschwäche.
Aber der Kaffee als Muntermacher kam dem
Bedarf der aufkommenden modernen bürger-
lichen Gesellschaft an Efzienz entgegen, man
brauchte klare Köpfe, und so war bald kein
Halten mehr. Selbst Papst Klemens VII. blockte
den Versuch eines kirchlichen Kaffeeverbots,
nachdem er gekostet hatte, ab: „Dieser Sa-
tanstrank ist so köstlich, dass es eine Schande
wäre, ihn den Ungläubigen zu überlassen.“
Kaffeehaus und
Kaffeekränzchen
Ein Kaffeehaus nach dem anderen öffnete in
den europäischen Metropolen seine Pforten
und kaffeetrinkend wurden große Unterneh-
mungen entwickelt – nicht zuletzt allerdings
auch aufrührerische Umtriebe!
Und war zunächst noch den Frauen der Be-
such des Kaffeehauses untersagt, so entdeck-
ten auch sie mit der Zeit das geradezu süchtig
machende Getränk – bald entwickelte sich das
Kaffeekränzchen, das in ähnlicher Weise als
Informationsbörse diente.
Allmählich drang somit der Kaffee nach Kontor
und Kaffeehaus auch in die Küche vor. Da wird
er nun „in Heimarbeit“ aufgebrüht (mitunter
auch noch gemahlen) – und es gibt zu diesem
Zweck ein Riesenangebot an Zubereitungs-
geräten für Kaffeeliebhaber, die ihr Lieblings-
getränk nicht nur einfach aufgießen und sie-
ben wollen.
Um die Bequemlichkeit und gleichzeitig die
Qualität zu fördern, erfand man Kaffeema-
schinen. Und deren Entwicklung gipfelt heute
in der Espressomaschine, die für den privaten
Bedarf gedacht ist, etwa der contessa von
Graef in formschönem Design – eine ganz be-
sondere Zierde für die heimische Küchentheke.
„So manche Frau hat
sich so stark in den Kaffee
verliebt, dass sie, wenn
sie wüsste, dass sie noch
im Fegefeuer Kaffee zu
trinken bekäme, nicht
einmal nach dem Paradiese
verlangen würde.“
(Christian Friedrich Henrici)
„Es ist nicht übertrieben, Kaffee als Lebenselixier zu
bezeichnen (…) Er macht Menschen wach und leis-
tungsfähig, er hat eine soziale Funktion und verbin-
det, er hat eine ganze Kultur entstehen lassen und
einen Markt, der immer weiterwächst und ständig
neue Segmente erndet.
Kaffee ist Treibstoff der Leistungsgesellschaft, das
meistgetrunkene Getränk, das einzige zu jeder Tages-
zeit akzeptierte, überall verfügbare Rauschmittel.“
(Süddeutsche Zeitung, 24. Dezember 2015)

6
ein Espresso ganz
nach Belieben
Technische Entwicklung ndet nie ein
Ende, es gibt an Geräten und Maschinen
stets etwas zu verändern und zu verbes-
sern. Auch unsere Espressomaschinen
konnten optimiert werden. So verbergen
sich hinter der formschönen Fassade unse-
rer contessa geradezu sensationelle techni-
sche Neuerungen:
Aus eins mach drei
Üblicherweise speichert in einer Espressoma-
schine ein Kessel das Wasser für die Zuberei-
tung. Die contessa dagegen enthält gleich drei
Thermoblöcke! Einen Thermoblock für den
Espresso-Aufguss, einen zweiten für den
Dampf und der dritte dient zum Vorwärmen
des Brühkopfs. So ist die Maschine schneller
einsatzbereit. Das spart Zeit und Energie.
On-Demand-
Zubereitung
Espressomaschinen sind gewöhnlich lange Zeit
eingeschaltet – und verbrauchen enorm viel
Energie, da der Wasservorrrat ständig erhitzt
gehalten wird. Für dieses nicht geringe Prob-
Braucht es gewöhnlich 15 bis 20 Minuten vom
Einschalten des Geräts bis zum Servieren,
so bringt es die contessa nun auf ca. 2-3 Minuten!
contessa

7
„Der Kaffee, das nüchterne Getränk, mächtige
Nahrung des Gehirns …, der die Wolken der
Einbildungskraft und ihre trübe Schwere vertreibt;
der die Wirklichkeit der Dinge jäh mit dem Blitz
der Wahrheit erleuchtet ...“
(Jules Michelet)
Dank der On-Demand-Zubereitung verbraucht die
contessa erheblich weniger Strom!
Auch diese Neuerung spart Energie und kommt
vor allem den unterschiedlichen Vorlieben für die
Zubereitung sowie dem individuellen Espresso-
Geschmack entgegen!
lem haben wir nun die „On-Demand-Zuberei-
tung“ entwickelt:
Nur das tatsächlich benötigte Wasser wird er-
hitzt (das Gerät schaltet sich automatisch nach
ca. 30 Minuten ab). Auch diese Innovation be-
schleunigt die Zubereitung und spart vor allem
Energie.
Manche mögen‘s
heiß!
Ganz nach Belieben lässt sich sodann mit der
neuen PID-Steuerung (proportional-integral-
derivative) die gewünschte Brühwasser-Tempe-
ratur in +/-1°C-Schritten zwischen 86° und 98°
einstellen.
Wer‘s nicht so
eilig hat …
Bei der contessa lässt sich der Zeitraum der
Zubereitung, vom Befeuchten des Kaffeemehls
im Brühkopf – der Pre-Infusion – bis zur Extrak-
tion variabel einstellen.
Was gibt’s noch?
Die contessa verfügt über ein besonders ge-
räuscharmes Doppel-Pumpen-System. – Das
Display erinnert den Benutzer bei Bedarf daran,
das Gerät zu entkalken. – Man kann individu-
ell den Feuchtigkeitsgrad des Dampfes einstel-
len. – Die Dampanze und die Heißwasserlan-
ze sind aus Edelstahl und doppelwandig, sie
lassen sich so besser reinigen und sind nach
außen isoliert.
...und das Design?
Die contessa kommt in klassischem Design
daher. Sie hat ein Gehäuse aus hochwertigem,
poliertem Edelstahl; die Seitenteile sind aus
Glas. (Standardausführung schwarz; verschie-
dene Farben und Materialien können individu-
ell gewählt werden!)
Die contessa von Graef ist eine komplett neu-
entwickelte Espressomaschine. Das Konzept und
das Design sind in Arnsberg entstanden; für die
Produktion arbeiten wir mit einem Partnerunter-
nehmen zusammen.

8
Inhaltsverzeichnis
Espresso aus dem Sauerland? 2
Kaffee - die Entdeckung der Nüchternheit 4
contessa - ein Espresso ganz nach Belieben 6
Espressospezialitäten 10
Produktbeschreibung 11
Sicherheitshinweise 12
Auspacken 15
Anforderungen an den Aufstellort 15
Bedienfeld 16
LCD-Display 16
Entkalkungserinnerung 16
Manometer 16
Vor dem Erstgebrauch 18
Inbetriebnahme 19
Vorbereitung 20
Espressozubereitung 21
Eine Tasse 21
Einstellung Volumen eine Tasse 22
Zwei Tassen 23
Einstellung Volumen zwei Tassen 23
Bedienhebel 25
Automatische Abschaltung 26

9
DE
Milchaufschäumen 26
Tipps zum Milchaufschäumen 27
Heißwasserentnahme 27
Entkalkung 28
Entkalkung Dampanze 30
Entkalkung Heißwasserlanze 31
Wasserlterkartusche austauschen 33
Reinigung 34
Reinigung der Brühgruppe 34
Äußere Reinigung 35
Reingungswerkzeug 36
Programmierung 36
Kaffeetemperatur 36
Dampfqualität 37
Pre-Infusion 38
Entkalkungserinnerung 38
Werkseinstellung 39
Technische Daten 39
Kundendienst 39
Zubehör 40
Problembehandlung 41
Entsorgung 45
Garantie 45

10
Espresso Espresso
Spritzer Alkohol
Espresso
Espressospezialitäten
Espresso bildet die Grundlage für viele verschiedene Espressovarianten.
Wir möchten Ihnen gerne die Bekanntesten vorstellen.
Ristretto
●Gleiche Kaffeemenge wie
bei einem Espresso, halbe
Menge Wasser.
Lungo
●Gleiche Kaffeemenge wie
bei einem Espresso,
doppelte Menge Wasser.
Corretto
●Espresso mit einem Spritzer
Alkohol verlängert z. B.
Grappa, Amaretto, Brandy.
Espresso
Milchschaum
Espresso
Milch
Espresso
Milchschaum
Doppio
●Doppelter Espresso mit
der doppelten Kaffee- und
Wassermenge.
Macchiato
●Ein Espresso mit einer
Milchschaumhaube.
Cappuccino
●Ein Espresso mit aufge-
schäumter Milch.
Espresso
Milch
Espresso
Wasser
Espresso
Milch
Milchschaum
Caffé Latte
●Ein doppelter Espresso
mit heißer Milch.
Caffé Americano
●Ein Espresso mit der
gleichen oder doppelten
Menge Wasser aufgefüllt.
Latte Macchiato
●2/3 heiße Milch, 1/3 Milch-
schaum und zum Schluss
ein Espresso .

Produktbeschreibung
Warmhalteplatte
(passiv)
LCD Display
Drehregler
Milchschaumlanze
Siebträger
Deckel
(Wassertank bendet sich
darunter)
Manometer
Drehregler
Heißwasserlanze
Bedienhebel
Brühkopf
Abtropfgitter
Höhenverstellbare Füße
Lieferumfang
Blindsieb
Tamper
Milchkännchen
Siebträger mit
1 Auslauf
Siebträger mit
2 Ausläufen
Wasserlterkartusche
Einwandiger
Siebeinsatz für
1 Tasse
Einwandiger
Siebeinsatz für
2 Tassen
Reinigungs-
werkzeug
11
DE
Abtropfschale

Sicherheitshinweise
Dieses Gerät entspricht den relevanten Sicherheitsbestimmungen. Ein un-
sachgemäßer Gebrauch kann jedoch zu Personen- und Sachschäden führen.
Für einen sicheren Umgang mit dem Gerät beachten Sie bitte die folgen-
den Sicherheitshinweise:
●Kontrollieren Sie das Gerät vor der Verwendung auf sichtbare äußere
Schäden an Gehäuse, Anschlusskabel und -stecker. Nehmen Sie ein de-
fektes Gerät nicht in Betrieb.
●Reparaturen am Gerät, z. B. der Austausch einer beschädigten Zuleitung,
sind ausschließlich von einem Fachmann oder vom Graef-Kundendienst
durchzuführen. Durch unsachgemäße Reparaturen können erhebliche
Gefahren für den Benutzer entstehen. Zudem erlischt der Gewährleis-
tungsanspruch.
●Defekte Bauteile dürfen nur gegen Original-Ersatzteile ausgetauscht wer-
den. Nur bei diesen Teilen ist gewährleistet, dass sie die Sicherheitsanfor-
derungen erfüllen.
●Dieses Gerät kann auch von Kindern ab 8 Jahren benutzt werden sowie
von Personen mit reduzierten physischen, sensorischen oder mentalen Fä-
higkeiten oder mit Mangel an Erfahrung und/oder Wissen, wenn sie be-
aufsichtigt werden oder in den sicheren Gebrauch des Gerätes unterrich-
tet wurden und die sich aus ihm ergebenen Gefahren verstanden haben.
Reinigung und Benutzerwartung dürfen nicht von Kindern durchgeführt
werden, es sei denn sie sind 8 Jahre oder älter und werden beaufsichtigt.
●Das Gerät und seine Anschlussleitung sind von Kindern, die jünger als 8
Jahren fernzuhalten und es ist sicherzustellen, dass die Kinder nicht mit
dem Gerät spielen.
●Das Gerät ist nicht dazu bestimmt, mit einer externen Zeitschaltuhr
oder einer separaten Fernsteuerung verwendet zu werden.
●Dieses Gerät eignet sich für den Einsatz im Haushalt und für ähnliche
Anwendungen, beispielsweise in Mitarbeiterküchen, in Läden und Büros,
12

in landwirtschaftlichen Betrieben, in Hotels, Motels und anderen Frühstück-
spensionen und Einrichtungen.
●Die Zuleitung ist immer am Anschlussstecker aus der Steckdose zu ziehen,
nicht am Anschlusskabel.
●Vergleichen Sie vor dem Anschließen des Gerätes die Angaben zu Span-
nung und Frequenz auf dem Typenschild mit denen Ihres Elektronetzes.
Diese Daten müssen übereinstimmen, damit keine Schäden am Gerät
auftreten.
●Benutzen Sie das Gerät nicht, wenn das Stromkabel oder der
Stecker beschädigt ist.
●Lassen Sie vor der Weiterbenutzung des Gerätes eine neue Anschlusslei-
tung durch den Graef-Kundendienst oder von einer autorisierten Fach-
kraft installieren.
●Öffnen Sie auf keinen Fall das Gehäuse des Gerätes. Werden spannungs-
führende Anschlüsse berührt oder der elektrische und mechanische Auf-
bau verändert, besteht Stromschlaggefahr.
●Niemals unter Spannung stehende Teile berühren. Die kann einen elektri-
schen Schlag auslösen oder im schlimmsten Fall zum Tod führen.
●Tragen Sie das Gerät nicht am Anschlusskabel.
●Transportieren Sie das Gerät niemals während des Betriebes.
●Fassen Sie den Stecker nicht mit feuchten Händen an.
●Verpackungsmaterialien dürfen nicht zum Spielen verwendet werden. Es
besteht Erstickungsgefahr.
●Beachten Sie die Hinweise zu den Anforderungen an den Aufstellort sowie
zum elektrischen Anschluss des Gerätes, um Personen- und Sachschäden
zu vermeiden.
●Entfernen Sie niemals den mit Kaffeemehl gefüllten Siebträger während
des Durchlaufs, da er unter Druck steht.
●Benutzen Sie das Gerät nur, wenn das Abtropfgitter und die Auffang-
schale in Position sind.
13
DE

●Stellen Sie vor der Espressozubereitung fest, ob der Siebträger festange-
zogen ist.
●Um potentielle Gefahren zu vermeiden, benutzen Sie das Gerät nur zur
Kaffeezubereitung, dem Aufschäumen von Milch und dem Erwärmen
von Wasser. Jede andere Anwendung ist nicht zulässig.
●Ziehen Sie vor jeder Reinigung den Netzstecker.
●Lassen Sie das Gerät vor jeder äußeren Reinigung abkühlen.
●Benutzen Sie bei der äußeren Reinigung keine aggressiven oder scheu-
ernden Reinigungsmittel und keine Lösungsmittel.
●Kratzen Sie hartnäckige Verschmutzungen nicht mit harten Gegenstän-
den ab.
●Geben Sie das Gerät nicht in die Spülmaschine und nutzen Sie es auch
nicht unter ießendes Wasser.
●Tauchen Sie das Gerät niemals in Wasser ein.
●Nutzen Sie zum Milchaufschäumen nur das beigefügte Milchkännchen
oder ein größeres Gefäß. Verwenden Sie keine Tasse. Durch überschäu-
mende Milch kann es zu Verbrennungen kommen.
●Richten Sie die Dampanze nie auf sich selbst oder auf andere Personen.
VERBRENNUNGSGEFAHR!
●Benutzen Sie zum Bewegen der Dampanze oder Heißwasserlanze stets
den Griff. Fassen Sie die Lanzen nach dem Gebrauch nicht am Rohr an.
Es wird heiß.
●Während des Gebrauchs werden die Oberächen heiß.
14
Sicherheitshinweise

Auspacken
Beim Auspacken des Gerätes gehen Sie wie folgt vor:
●Nehmen Sie das Gerät aus dem Karton.
●Entfernen Sie alle Verpackungsteile und eventuelle Aufkleber am Gerät
(nicht das Typenschild entfernen).
Anforderungen an den Aufstellort
Für einen sicheren und fehlerfreien Betrieb des Gerätes ist beim Aufstellen
Folgendes zu beachten:
●Nutzen Sie eine feste, ebene, waagerechte, rutschfeste und hitzebestän-
dige Oberäche mit einer ausreichenden Tragkraft.
●Wählen Sie den Aufstellort so, dass Kinder nicht an heiße Oberächen
des Gerätes gelangen können.
●Das Gerät ist nicht für den Einbau in eine Wand oder einen Einbauschrank
vorgesehen.
●Stellen Sie das Gerät nicht in einer heißen, nassen oder feuchten Umge-
bung auf.
●Die Steckdose muss leicht zugänglich sein, sodass das Stromkabel notfalls
schnell abgezogen werden kann.
15
DE

Bedienfeld
LCD-Display
Programmiertaste Taste für 1
Tasse Kaffee
Taste für
2 Tassen Kaffee
Entkalkungs-
taste
Ein- /
Ausschalter
AUFHEIZEN:
Das Gerät heizt sich auf und der Ein-/Ausschalter blinkt auf
CHECK:
Dies beutet das entweder der Dampfregler oder der Heißwasser-
regler nicht richtig geschlossen sind oder der Bedienhebel nicht
in der „AUS“ Position ist.
GRAEF:
Das Gerät ist nun betriebsbereit.
CO ZEIT:
Dieser Modus zählt die Brühzeit.
NO WATER:
Dies signalisiert Ihnen, dass nicht mehr genug Wasser
im Tank ist. Bitte füllen Sie neues Wasser ein.
CO TEMP:
Dies ist die Programmierung für die Kaffeetemperatur. Sie haben
die Möglichkeit in + / - 1 Schritten zwischen 86°C und 98°C zu
wählen.
16

DAMPF:
Dies ist die Programmierung für den Dampf. Sie können aus-
wählen ob der Dampf nasser oder trockener sein soll. Sie kön-
nen zwischen 7 Stufen auswählen.
Programmierung Pre-Infusion (Vorbrühen):
Beim Vorbrühen wird das Kaffeepulver im Siebträger vor der
eigentlichen Extraktion befeuchtet. So kann das Wasser gleich-
mäßig durch das Kaffeepulver in die Tasse ießen. Sie können
zwischen 5 Sequenzen auswählen. Mit der Sequenz P 0 stellen
Sie die Pre-Infusion aus.
KALK:
Hier können Sie die Entkalkungserinnerung einstellen.
Sie können zwischen 12 L, 25 L und 50 L wählen.
RESET:
Sie können alles auf Werkseinstellung zurücksetzen.
DE LANG:
Hier können Sie die Display-Sprache einstellen.
Sie können wählen zwischen DE - Deutsch und EN - Englisch
CO KALK:
Dies ist das Entkalkungsprogramm für den Brühkreislauf.
ST KALK:
Dies ist das Entkalkungsprogramm für den Dampfkreislauf.
HW KALK:
Dies ist das Entkalkungsprogramm für den Heißwasserkreislauf.
17
DE

Entkalkungserinnerung
Die Werkseinstellung für den Entkalkungs-
erinnerung ist auf 25 L eingestellt. Nach dem
Verbrauch von 25 L blinkt „KALK“ im Dis-
play auf. Sie können weiter fortfahren, doch
„KALK“ wird weiter auf dem Display erschei-
nen, erst nach einer kompletten Entkalkung
der 3 Kreisläufe erlischt die „KALK“ Anzeige im
Dipslay, siehe dazu das Kapitel „Entkalkung“.
Die Literzahl kann, je nach Gebrauch und Här-
tegrad Ihres Wassers geändert werden.
12 L = (Hartes Wasser über 15°dH)
25 L = (mittleres Wasser 7,3°dH bis 14°dH)
50 L = (Weiches Wasser bis 7,3°dH)
Ihre genaue Wasserhärte können Sie bei den
örtlichen Wasserwerken nachfragen.
Wie Sie die Literzahl ändern können, erfahren
Sie auf Seite 38.
Manometer
Unterextraktion:
Bei einer Unterextraktion erhalten Sie einen
sehr dünnen, achen und unterentwickelten
Kaffee. Hier wurden zu wenig Bestandteile
herausgelöst. Der Kaffee ist sehr hell bzw. die
Crema ist sehr dünn, nicht vorhanden oder die
Crema ist sehr hell mit großen Bläschen.
●Brühdruck bis 9 bar
●Mahlgrad zu grob (fällt recht schnell aus dem
Auswurf, es sind nur wenige Klümpchen
oder Kügelchen zu sehen. Das Kaffeemehl
fühlt sich recht grobkörnig an, wenn man es
zwischen den Fingern reibt)
●Dosierung zu niedrig
●Kaffeemehl ungleichmäßig im Siebträger
verteilt
●Anpressdruck zu leicht
●Anpressen ungleichmäßig
●Wassertemperatur zu niedrig
●Bohnen nicht frisch
●Kaffeemehl nicht frisch (evtl. zu lange vorge-
mahlen)
Optimaler Bereich
Bei einer optimalen Extraktion ießt der Espres-
so gleichmäßig, langsam und sämig „wie Ho-
nig“ aus dem Auslauf in die Tasse. Die Crema
ist dicht und dunkel- bis goldbraun.
●Brühdruck zwischen 9 und 10 bar
●Anpressdruck ca. 15 kg
●Kaffeemehl gleichmäßig im Siebträger ver-
teilt
●Optimaler Mahlgrad, nicht zu fein, nicht zu
grob
●Optimale Wassertemperatur, nicht zu kalt,
nicht zu heiß
●Bohnen frisch
●Kaffeemehl frisch gemahlen
Überextraktion:
Bei einer Überextraktion werden zu viele Bit-
terstoffe aus dem Kaffee gelöst. Der Kaffee ist
sehr dunkel bzw. die Crema ist dunkelbraun bis
rötlich und schmeckt sehr unangenehm und
bitter, oder sogar auch verbrannt. Die Zeich-
nung auf der Crema ist ungleichmäßig, helle
Flecken nden sich zwischen dunkleren Berei-
chen.
●Brühdruck über 10 bar
●Mahlgrad zu fein (fällt eher langsam aus dem
Auswurf, teilweise in größeren Brocken oder
Klumpen)
●Dosierung zu hoch
●Anpressdruck zu kräftig
●Wassertemperatur zu hoch
●Kaffeemehl vor der Zubereitung zu lange im
Brühkopf eingespannt
Vor dem Erstgebrauch
Vor dem Erstgebrauch reinigen Sie den Sieb-
träger (nicht das Gerät) und den Wassertank
unter ießendem Wasser, damit eventuelle
Produktionsrückstände entfernt werden.
18

19
DE
●Entnehmen Sie den Wassertank und reinigen Sie diesen unter ießendem
Wasser. Anschließend setzen Sie den Wassertank wieder ein.
●Befüllen Sie den Wassertank
mit frischem Wasser. Maxi-
mal 2,5 Liter.
●Drücken Sie die
Ein-/Aus-Taste .
●Gerät heizt auf.
●Gerät ist betriebsbereit. ●Stellen Sie eine Tasse oder
ein Glas unter die Heißwas-
serlanze.
●Drehen Sie den Drehregler
auf.
Inbetriebnahme
Hinweis: Vor der Erstinbetriebnahme oder nach längerer Nichtbenutzung entlüften Sie das
Gerät. Zum Entlüften setzten Sie den Siebträger nicht ein.
Entlüften
●Stecken Sie den Stecker in die Steckdose.
●Lassen Sie die Luft entweichen, bis ein konstanter Wasser-
strahl durchläuft.
●Drehen Sie den Drehregler
wieder zu.

Vorbereitung
Hinweis: Nach jedem Wiedereinschalten machen Sie einen Leerbezug (ohne Kaffeemehl)
wie unten beschrieben, um das System auf Temperatur zu bringen.
20
●Füllen Sie Wasser in den
Wassertank. Maximal 2,5
Liter.
●Setzen Sie den gewünsch-
ten Siebeinsatz ein.
●Spannen Sie den Siebträger
ohne Kaffeemehl ein (von
links nach rechts).
●Schalten Sie das Gerät ein. ●Das Gerät heizt auf. ●Das Gerät ist betriebsbereit.
●Stellen Sie eine Tasse unter
den Auslauf.
●Drücken Sie den Bedien-
hebel nach oben.
●Lassen Sie die Tasse halb
volllaufen, um das System
auf Temperatur zu bringen.
●Drücken Sie anschließend den Bedienhebel nach unten.
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