GRAUPNER MXS-8 Owner's manual

Programmier-Handbuch S.2-25
Programming Manual S.26-49
Manuel de programmation S.50-73
33200 mxs-8- 33201 mxs-12.HoTT.1
mxs-8
mxs-12

Allgemeine Hinweise
Sicherheitshinweise, bitte unbedingt beachten!...............3
Symbole und deren Bedeutung....................................... 3
Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften
für Batterien..................................................................... 7
Vorwort.............................................................................8
Beschreibung des Fernlenksets.......................................9
Technische Daten...........................................................10
Betriebshinweise.............................................................12
Sender-Stromversorgung.......................................12
Laden eines (optionalen) Senderakkus..................12
Einsetzen der Senderbatterien oder -akkus...........12
Entnahme der Senderbatterien -akkus...................12
Modeeinstellung......................................................12
Sendergehäuse zu Modeeinstellung öffnen............13
Umstellen der Kreuzknüppel...................................14
Senderbeschreibung......................................................15
Bedienelemente........................................................15
Inbetriebnahme des Senders.........................................16
Firmware-Update des Senders.............................. 17
Inbetriebnahme des Empfängers...................................17
Einbau des Empfängers.........................................17
Stromversorgung des Empfängers..........................18
Weitere Empfängerfunktionen.................................20
Update der Empfänger-Firmware............................20
Begriffsdefinitionen........................................................ 20
Grundeinstellung des Senders.......................................21
Steueranordnung ........................................... 21
Binden von Sender und Empfänger................21
„Binding“ mehrerer Empfänger pro Modell......21
Reichweitetest................................................ 22
»Servoeinstellung«...................................................... 23
Servodrehrichtung...................................................23
Servoweg................................................................23
»Fail Safe Einstellung« ............................................... 24
Digitale Trimmung.......................................................... 24
Anhang
Herstellererklärung.........................................................25
Konformitätserklärung ................................................... 26
Garantieurkunde............................................................ 27
2
Hinweise zum Umweltschutz
Das Symbol auf dem Produkt, der Gebrauchsanleitung
oder der Verpackung weist darauf hin, dass dieses
Produkt am Ende seiner Lebensdauer nicht über den nor-
malen Haushaltsabfall entsorgt werden darf. Es muss an
einem Sammelpunkt für das Recycling von elektrischen
und elektronischen Geräten abgegeben werden.
Die Werkstoffe sind gemäß ihrer Kennzeichnung
wiederverwertbar. Mit der Wiederverwendung, der
stofflichen Verwertung oder anderen Formen der
Verwertung von Altgeräten leisten Sie einen wichtigen
Beitrag zum Umweltschutz.
Batterien und Akkus müssen aus dem
Gerät entfernt werden und bei einer
entsprechenden Sammelstelle getrennt
entsorgt werden.
Bitte erkundigen Sie sich ggf. bei der
Gemeindeverwaltung nach der zuständigen
Entsorgungsstelle.
Dieses Handbuch dient ausschließlich Informationszwe-
cken und kann ohne Vorankündigung geändert werden.
Die Firma Graupner/SJ GmbH übernimmt keine Verant-
wortung oder Haftung für Fehler bzw. Ungenauigkeiten,
die in diesem Handbuch auftreten können.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis

3
Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!
Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby zu
haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau durch
und beachten Sie vor allem die Sicherheitshinweise. Auch
sollten Sie sich umgehend unter http://www.graupner.de/
de/service/produktregistrierung registrieren, denn nur so
erhalten Sie automatisch per E-Mail aktuelle Informatio-
nen zu Ihrem Produkt.
Wenn Sie Anfänger im Bereich ferngesteuerter Modell-
flugzeuge, -schiffe oder -autos sind, sollten Sie unbedingt
einen erfahrenen Modellpiloten um Hilfe bitten.
Diese Anleitung ist bei Weitergabe des Senders unbe-
dingt mit auszuhändigen.
Anwendungsbereich
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für den
vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den Betrieb in
nicht manntragenden Fernsteuermodellen eingesetzt
werden. Eine anderweitige Verwendung ist unzulässig.
Sicherheitshinweise
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL
und
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
SPIELZEUG
… denn auch kleine Modelle können durch unsachge-
mäße Handhabung, aber auch durch fremdes Ver-
schulden, erhebliche Sach- und/oder Personenschäden
verursachen.
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer Art
können zum unverhofften Anlaufen eines Motors und/
oder zu herumfliegenden Teilen führen, die nicht nur Sie
erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermeiden!
Durch Kurzschluss können nicht nur Teile der Fernsteu-
erung zerstört werden, sondern je nach dessen Umstän-
den und dem Energiegehalt des Akkus besteht darüber
hinaus akute Verbrennungs- bis Explosionsgefahr.
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft- und
Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, offene
Getriebe usw. stellen eine ständige Verletzungsgefahr dar.
Sie dürfen keinesfalls berührt werden! Eine schnell dre-
hende Luftschraube kann z.B. einen Finger abschlagen!
Achten Sie darauf, dass auch kein sonstiger Gegenstand
mit angetriebenen Teilen in Berührung kommt!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem Mo-
tor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungsbereich
des Antriebs auf!
Achten Sie auch während der Programmierung unbedingt
darauf, dass ein angeschlossener Verbrennungs- oder
Elektromotor nicht unbeabsichtigt anläuft. Unterbrechen
Sie ggf. die Treibstoffversorgung bzw. klemmen Sie den
Antriebsakku zuvor ab.
Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Feuchtig-
keit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie diese niemals
Vibrationen sowie übermäßiger Hitze oder Kälte aus. Der
Fernsteuerbetrieb darf nur bei „normalen“ Außentempera-
turen durchgeführt werden, d.h. in einem Bereich von -10
°C bis +55 °C.
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprüfen
Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an Gehäusen
und Kabeln. Beschädigte oder nass gewordene Geräte,
selbst wenn sie wieder trocken sind, nicht mehr verwen-
den!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponenten
und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden Sie im-
mer nur zueinander passende, original Graupner-Steck-
verbindungen gleicher Konstruktion und gleichen
Materials.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass diese
nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebro-
chen sind. Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die
Isolation.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest
sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an den
Symbole und deren Bedeutung
ACHTUNG!
Dieses Symbol hebt folgende Hinweise
hervor welche durch den Anwender unbe-
dingt beachtet werden müssen! Jegliche
Missachtung der nebenstehenden Hin-
weise, kann die sichere Funktion sowie
die Sicherheit des Betreibers selbst bein-
trächtigen.
WARNUNG!
Dieses Symbol hebt folgende Hinwei-
se hervor welche durch den Anwender
unbedingt eingehalten werden müssen!
Jegliche Missachtung der nebenstehen-
den Hinweise, kann die sichere Funktion
sowie die Sicherheit des Betreibers selbst
beinträchtigen.
Dieses Symbol hebt Hinweise hervor
welche durch den Anwender beachtet
werden sollten um einen sicheren Betrieb
des Gerätes zu gewährleisten.
P
Dieses Symbol hebt Hinweise zur Pege
des Gerätes hervor welche durch den
Betreiber unbedingt beachtet werden
sollten um lange Haltbarkeit des Geräts
zu gewährleisten.

4Sicherheitshinweise
Kabeln ziehen.
Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten
durchgeführt werden. Andernfalls erlischt die Betriebser-
laubnis und Sie verlieren jeglichen Versicherungsschutz.
Einbau der Empfangsanlage
Der Empfänger wird stoßgesichert in Schaumgummi
gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen Spant bzw.
im Auto- oder Schiffsmodell gegen Staub und Spritzwas-
ser geschützt untergebracht.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar
am Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motor-
erschütterungen oder Landestöße direkt auf ihn über-
tragen werden. Beim Einbau der Empfangsanlage in ein
Modell mit Verbrennungsmotor alle Teile immer geschützt
einbauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen
können. Dies gilt vor allem für den meist in der Außen-
haut des Modells eingebauten EIN-/AUS-Schalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Anschlusskabel zu
den Servos und zum Stromversorgungsteil locker liegen
und die Empfangsantenne mindestens 5 cm von allen
großen Metallteilen oder Verdrahtungen, die nicht direkt
aus dem Empfänger kommen, entfernt ist. Das umfasst
neben Stahl- auch Kohlefaserteile, Servos, Elektromo-
toren, Kraftstoffpumpen, alle Sorten von Kabeln usw..
Am besten wird der Empfänger abseits aller anderen
Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell ange-
bracht. Unter keinen Umständen dürfen Servokabel um
die Antenne gewickelt oder dicht daran vorbei verlegt
werden!
Stellen Sie sicher, dass sich Kabel in der näheren Umge-
bung der Antenne im Fluge nicht bewegen können!
Verlegen der Empfangsantenne
Der Empfänger und die Antennen sollten möglichst weit
weg von Antrieben aller Art angebracht werden. Bei
Kohlefaserrümpfen sollten die Antennenenden auf jeden
Fall aus dem Rumpf heraus geführt werden.
Die Ausrichtung der Antenne(n) ist unkritisch. Vorteilhaft
ist aber eine vertikale (aufrechte) Montage der Empfän-
gerantenne(n) im Modell. Bei Diversity-Antennen (zwei
Antennen) sollte die zweite Antenne im 90° Winkel zur
ersten Antenne ausgerichtet werden.
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämpfer-
gummis befestigen. Nur so sind diese vor allzu harten
Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass die Ge-
stänge frei und leichtgängig laufen. Besonders wichtig ist,
dass alle Ruderhebel ihre vollen Ausschläge ausführen
können, also nicht mechanisch begrenzt werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu können,
muss das Gestänge so eingestellt sein, dass das Verga-
serküken ganz geschlossen wird, wenn Steuerknüppel
und Trimmhebel in die Leerlaufendstellung gebracht
werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z.B. durch Ru-
derbetätigung, Vibration, drehende Teile usw., aneinander
reiben. Hierbei entstehen so genannte Knackimpulse, die
den Empfänger stören.
Ausrichtung der Senderantenne
In der rechteckigen Senderfront befindet sich die inte-
grierten Patchantenne. Es ist demnach von Vorteil, mit
dem Sender auf das Modell zu „zielen“, um die Emp-
fangsverhältnisse günstig zu beeinflussen. Wenn 2 oder
mehr Piloten mit 2.4-GHz-Fernsteuersystem näher als 5
m beieinander stehen kann dies allerdings ein Übersteu-
ern des Rückkanals zur Folge haben und infolgedessen
deutlich zu früh eine Reichweitewarnung auslösen.
Vergrößern Sie den Abstand, bis die Reichweitewarnung
wieder verstummt.
Überprüfung vor dem Start
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewissern Sie
sich, dass der Gasknüppel auf Stopp/Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann erst
den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und dann
erst den Sender.
Warnung:
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten
wird, also der Empfänger eingeschaltet ist, der
dazugehörige Sender jedoch auf „AUS“ steht,
kann der Empfänger durch andere Sender, Störungen
usw. zum Ansprechen gebracht werden. Das Modell kann
in der Folge unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen
und dadurch ggf. Sach- und/oder Personenschäden
verursachen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Kreisel
gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie
durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher, dass
der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
Ein auslaufender Kreisel erzeugt oftmals so viel
Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale

5
Sicherheitshinweise
zu erkennen glaubt. Daraufhin kann der Motor unbeab-
sichtigt anlaufen!
Reichweitetest
Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und
Reichweite überprüfen. Befestigen Sie das
Modell ausreichend und achten Sie darauf,
dass sich keine Personen vor dem Modell aufhalten.
Führen Sie am Boden mindestens einen vollständigen
Funktionstest und eine komplette Flugsimulation durch,
um Fehler im System oder der Programmierung des
Modells auszuschließen. Beachten Sie dazu unbedingt
die Hinweise auf der Seite 23.
Betreiben Sie im Modellbetrieb, also beim Fliegen oder
Fahren, den Sender niemals ohne Antenne. Achten Sie
auf einen festen Sitz der Antenne.
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
Warnung:
Überfliegen Sie niemals Zuschauer oder andere
Piloten. Gefährden Sie niemals Menschen
oder Tiere. Fliegen Sie niemals in der Nähe
von Hochspannungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell
auch nicht in der Nähe von Schleusen und öffentlicher
Schifffahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig
auf öffentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und
Plätzen etc..
Warnung:
Schalten Sie während des Modellbetriebes
niemals den Sender aus!
Schleppbetrieb
Warnung:
Achten Sie beim Betrieb von Schleppmodel-
len auf einen Mindestabstand von ca. 50 cm
zwischen den beteiligten Empfangsanlagen
bzw. deren Antennen. Verwenden Sie ggf. Satelliten-
empfänger. Anderenfalls sind Störungen durch den
Rückkanal nicht auszuschließen.
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Ak-
ku-Spannung die rote Status- LED blinkt und
ein akustisches Warnsignal abgegeben wird, ist
der Betrieb sofort einzustellen und die Senderbatterien zu
wechseln oder der Senderakku zu laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Akkus,
insbesondere des Empfängerakkus. Warten Sie nicht so
lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen merklich
langsamer geworden sind! Ersetzen Sie verbrauchte
Akkus rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers zu
beachten und die Ladezeiten unbedingt genau einzuhal-
ten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf!
Verwenden Sie Ihr Ladegerät nur in Räumen die mit
einem Rauchmelder abgesichert sind!
Warnung:
Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien
aufzuladen (Explosionsgefahr).
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen werden.
Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bananen-
stecker der Ladekabel polungsrichtig am Ladegerät
anschließen, dann erst Stecker des Ladekabels an den
Ladebuchsen von Sender und Empfängerakku anschlie-
ßen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem Modell,
wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benützen wollen.
Verwenden Sie niemals defekte oder beschädigte
Akkus bzw. Batterien mit unterschiedlichen Zellentypen.
Mischungen aus alten und neuen Zellen oder Zellen
unterschiedlicher Fertigung.
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Die Kapazität verringert sich
mit jeder Ladung. Bei niedrigen Temperaturen steigt der
Innenwiderstand bei zusätzlich reduzierter Kapazität.
Infolgedessen verringert sich die Fähigkeit zur Stromab-
gabe und zum Halten der Spannung.
Häufiges Laden oder Benutzen von Batteriepflegepro-
grammen kann ebenfalls zu allmählicher Kapazitätsmin-
derung führen. Deshalb sollten Stromquellen spätestens
alle 6 Monate auf ihre Kapazität hin überprüft und bei
deutlichem Leistungsabfall ersetzt werden.
Erwerben Sie nur original Graupner-Akkus!
Entstörung von Elektromotoren
Alle konventionellen Elektromotoren erzeugen
zwischen Kollektor und Bürsten Funken, die je
nach Art des Motors die Funktion der Fernlenk-
anlage mehr oder weniger stören.
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören
deshalb entstörte Elektromotoren. Besonders aber in
Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher

6Sicherheitshinweise
sorgfältig entstört werden. Entstörfilter unterdrücken
solche Störimpulse weitgehend und sollen grundsätzlich
eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der Bedie-
nungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfiltern siehe Graupner
Hauptkatalog FS oder im Internet unter www.graupner.de.
Servo-Entstörfilter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040
Das Servo-Entstörfilter ist bei Verwendung überlanger
Servokabel erforderlich. Das Filter wird direkt am Emp-
fängerausgang angeschlossen. In kritischen Fällen kann
ein zweites Filter am Servo angeordnet werden.
Einsatz elektronischer Drehzahlsteller
Die richtige Auswahl eines elektronischen Drehzahlstel-
lers richtet sich vor allem nach der Leistung des verwen-
deten Elektromotors.
Um ein Überlasten/Beschädigen des Drehzahlstellers zu
verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des Drehzahl-
stellers mindestens die Hälfte des maximalen Blockier-
stromes des Motors betragen.
Besondere Vorsicht ist bei so genannten Tuning-Motoren
angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen Windungs-
zahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres Nennstromes
aufnehmen und somit den Drehzahlsteller zerstören
können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeugen
Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung negativ
beeinflussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus einer
separaten Stromquelle.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündkerzen-
stecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden
Abstand zu einer Zündanlage.
Statische Aufladung
Warnung:
Die Funktion einer Fernlenkanlage wird durch
die bei Blitzschlägen entstehenden magne-
tischen Schockwellen gestört, auch wenn das
Gewitter noch kilometerweit entfernt ist. Deshalb …
… bei Annäherung eines Gewitters sofort den Flugbetrieb
einstellen! Durch statische Aufladung über die Antenne
besteht darüber hinaus Lebensgefahr!
Achtung
• Um die FCC HF-Abstrahlungsanforderungen für
mobile Sendeanlage zu erfüllen, muss beim Betrieb
der Anlage eine Entfernung zwischen der Antenne
der Anlage und Personen von 20 cm oder mehr
eingehalten werden. Ein Betrieb in einer geringeren
Entfernung wird daher nicht empfohlen.
• Um störende Beeinflussungen der elektrischen
Eigenschaften und der Abstrahlcharakteristik zu
vermeiden, achten Sie darauf, dass sich kein anderer
Sender näher als in 20 cm Entfernung befindet.
• Der Betrieb der Fernsteueranlage erfordert sender-
seitig eine korrekte Programmierung der Länderein-
stellung. Dies ist erforderlich, um diversen Richtlinien,
FCC, ETSI, CE usw. gerecht zu werden. Beachten
Sie hierzu die jeweilige Anleitung zum Sender und
Empfänger.
• Führen Sie vor jedem Flug einen vollständigen
Funktions- und Reichweitetest mit kompletter
Flugsimulation durch, um Fehler im System oder der
Programmierung des Modells auszuschließen.
• Programmieren Sie weder Sender noch Empfänger
während des Modellbetriebs.
Pflegehinweise
Reinigen Sie Gehäuse etc. niemals mit Reinigungsmit-
teln, Benzin, Wasser und dergleichen, sondern aus-
schließlich mit einem trockenen, weichen Tuch.
Komponenten und Zubehör
Die Firma Graupner/SJ GmbH als Hersteller empfiehlt,
nur Komponenten und Zubehörprodukte zu verwenden,
die von der Firma Graupner/SJ auf Tauglichkeit, Funk-
tion und Sicherheit geprüft und freigegeben sind. Die
Fa. Graupner/SJ übernimmt in diesem Fall für Sie die
Produktverantwortung.
Die Fa. Graupner/SJ übernimmt für nicht freigegebene
Teile oder Zubehörprodukte von anderen Herstellern
keine Haftung und kann auch nicht jedes einzelne
Fremdprodukt beurteilen, ob es ohne Sicherheitsrisiko
eingesetzt werden kann.
Haftungsausschluss/Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebsanlei-
tung als auch die Bedingungen und Methoden bei Instal-
lation, Betrieb, Verwendung und Wartung der Fernsteu-
erkomponenten können von der Fa. Graupner/SJ nicht
überwacht werden. Daher übernimmt die Fa. Graupner/SJ
keinerlei Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die
sich aus fehlerhafter Verwendung und Betrieb ergeben
oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen.

7
Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften für Batterien
Es darf nicht versucht werden, nicht wieder-
aufladbare Batterien aufzuladen. Brand - Ex-
plosionsgefahr!
Weder unterschiedliche Batterietypen, noch
neue und gebrauchte Batterien gemeinsam
miteinander verwenden.
Nur Batterien verwenden, die dem empfohle-
nen Typ entsprechen oder gleichwertig sind.
Batterien nur mit der korrekten Polarität ein-
setzen.
Verbrauchte Batterien sofort aus den Gerä-
ten entnehmen.
Anschlüsse nicht kurzschließen. Brand - Ex-
plosionsgefahr!
Verwenden Sie niemals defekte, beschädigte
Zellen oder Batterien mit unterschiedlichen
Zellentypen.
Batterien nicht öffnen. Verätzungsgefahr!
Da die Firma Graupner/SJ GmbH die richtige Ladung und
Entladung der Zellen nicht überwachen kann, wird jegliche
Garantie bei fehlerhafter Ladung oder Entladung ausge-
schlossen.
Entsorgung verbrauchter Batterien und Akkus
Jeder Verbraucher ist nach der deutschen Batteriever-
ordnung gesetzlich zur Rückgabe aller gebrauchten und
verbrauchten Batterien bzw. Akkus verpflichtet.
Eine Entsorgung über den Hausmüll ist verboten. Alte
Batterien und Akkus können unentgeltlich bei den öffentli-
chen Sammelstellen der Gemeinde, in unseren Verkaufs-
stellen und überall dort abgegeben werden, wo Batterien
und Akkus der betreffenden Art verkauft werden. Sie
können die von uns gelieferten Batterien nach Gebrauch
aber auch ausreichend frankiert an folgende Adresse
zurücksenden:
Graupner/SJ GmbH
Service: Gebrauchte Batterien
Henriettenstr. 96
D-73230 Kirchheim unter Teck
Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum
Umweltschutz!
Vorsicht:
Beschädigte Akkus bedürfen für den Versand u.U. einer
besonderen Verpackung, da z.T. sehr giftig!!!!!
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpflichtung der Fa.
Graupner/SJ zur Leistung von Schadenersatz, gleich aus
welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den Rechnungswert
der an dem schadensstiftenden Ereignis unmittelbar
beteiligten Warenmenge der Fa. Graupner/SJ. Dies gilt
nicht, soweit die Fa. Graupner/SJ nach zwingenden
gesetzlichen Vorschriften wegen Vorsatzes oder grober
Fahrlässigkeit unbeschränkt haftet.
Um immer rechtzeitig über wichtige Softwareupdates
informiert zu sein, sollten Sie sich deshalb unbedingt
unter https://www.graupner.de/de/service/produktregist-
rierung.aspx registrieren. Nur so werden Sie automatisch
per E-Mail über neue Updates informiert.

8
mxs-8, mxs-12 Fernsteuertechnologie der neuesten Generation
HoTT (Hopping Telemetry Transmission) ist die Synthese
aus Know-How, Engineering und weltweiten Tests durch
Profi-Piloten im 2,4-GHz-Bereich mit bidirektionaler
Kommunikation zwischen Sender und Empfänger über
einen im Empfänger integrierten Rückkanal.
Die Fernlenk-Systeme mxs-8,mxs-12 HoTT sind
speziell für den Einsteiger entwickelt. Dennoch können
alle gängigen Modelltypen mit maximal 4 (6) Kanälen
problemlos mit der mxs-8oder mxs-12HoTT
betrieben werden, gleichgültig ob Flächen- und Hub-
schraubermodelle oder Schiffs- und Automodelle.
Gerade im Flächenmodellbau sind oft komplizierte Misch-
funktionen der jeweiligen Ruderklappen erforderlich. Dank
der Computertechnologie sind die unterschiedlichsten
Modellanforderungen möglich.
Die mxs-8/mxs-12 HoTT bietet ein Höchstmaß
an Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Der Einsteiger wird durch die klare und übersichtliche
Programmstruktur schnell mit den unterschiedlichen
Funktionen vertraut.
Das Graupner HoTT-Verfahren erlaubt theoretisch mehr
als 200 Modelle gleichzeitig zu betreiben. Aufgrund des
zulassungsbedingten funktechnischen Mischbetriebes
im 2,4-GHz-ISM-Band wird aber diese Anzahl in der
Praxis erheblich geringer sein. In der Regel werden aber
immer noch mehr Modelle im 2,4-GHz-Band gleichzeitig
betrieben werden können als in den konventionellen
35-/40-MHz-Frequenzbereichen. Der letztendlich limitie-
rende Faktor dürfte aber –wie häufig schon bisher– doch
eher die Größe des zur Verfügung stehenden (Luft-)
Raumes sein. Allein aber in der Tatsache, dass keine
Frequenzabsprache mehr erfolgen muss, ist besonders
bei in unübersichtlichem Gelände verteilt stehenden
Pilotengruppen, wie es z.B. beim Hangflug gelegentlich
vorkommen kann, ein enormer Sicherheitsgewinn zu
sehen.
Im Anhang finden Sie weitere Informationen zum HoTT-
System. Abgeschlossen wird dieses Handbuch mit der
Konformitätserklärung und der Garantieurkunde des
Senders.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und technischen
Hinweise. Lesen Sie die Anleitung aufmerksam durch
und testen Sie vor dem Einsatz zunächst alle Funkti-
onen durch einfaches Anschließen von Servos an dem
beiliegenden Empfänger. Beachten Sie aber dabei die
entsprechenden Hinweise auf Seite 16. So erlernen Sie
in kürzester Zeit die wesentlichen Bedienschritte und
Funktionen der mxs-8/mxs-12HoTT.
Gehen Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten
Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Das Graupner-Team wünscht Ihnen viel Freude und
Erfolg mit Ihrem mxs-8/mxs-12HoTT-Fern-
lenksystem der neuesten Generation.
Beschreibung Fernlenkset

9
mxs-8, mxs-12 Fernsteuertechnologie der neuesten Generation
Computer System mxs-8 4-Kanal-Fernlenkset in 2,4 GHz
Computer System mxs-12 6-Kanal-Fernlenkset in 2,4 GHz
Graupner HoTT-Technologie (Hopping Telemetry Transmission)
Hohe Funktionssicherheit der Graupner HoTT-Tech-
nologie durch bidirektionale Kommunikation zwischen
Sender und Empfänger mit integrierter Telemetrie und
ultraschnellen Reaktionszeiten.
• Microcomputer-Fernlenksystem in modernster 2,4
GHz Graupner HoTT-Technology
• Bidirektionale Kommunikation zwischen Sender und
Empfänger
• Ultraschnelle Reaktionszeiten durch direkte
Übertragung der Daten vom Hauptprozessor zum
2.4-GHz-Transceiver mit zuverlässiger Übertragung.
• Keine Zusätzlichen Verzögerungen durch Umwege
über einen Modulprozessor
• Einfache Programmierung und präzise Einstellung
durch digitale Trimmung und einen Taster
• 4 (6) Steuerfunktionen
• Mode wählbar durch Umbau der Kreuzknüppel (Gas
links/rechts usw.) Alle davon betroffenen Einstellun-
gen werden automatisch mit umgestellt.
• Reichweitentestmodus
• Servoeinstellungen, Servoumkehr und Wege,
Failsafeeinstellungen (Halten oder Position) pro Kanal
einstellbar
• Servoumkehrfunktion über Empfängersoftware oder
Servoprogrammierung
• USB-Ladeanschluss für optionale Akkus
• Stromversorung über 3 Mignon AA Batterien oder
optionale Mignon AA NiMH-Akkus
• Modellparameter und Mischer sind im Empfänger
eingestellt und gespeichert
• Ergonomische Griffe
• 2 Taster für Programmier-und Zusatzfunktionen
• Kabelloser Simulatorbetrieb über das Summensignal
des Empfängers
• Zukunftssicher durch Updatefähigkeit
• Allgemeine HoTT-Merkmale
• Einfaches und extrem schnelles Binden von Sender
und Empfänger
• Binden auch mehrerer Empfänger pro Modell im
Parallelbetrieb möglich
• Extrem schnelles Re-Binding auch bei maximaler
Entfernung
• Satellitenbetrieb zweier Empfänger über spezielle
Kabelverbindung
• Reichweite Test- und Warnfunktion
• Extrem breiter Empfänger-Betriebsspannungsbereich
von 3,6 V bis 8,4 V (voll funktionsfähig bis 2,5 V)
• Fail Safe
• Maximale Störunempfindlichkeit durch optimiertes
Frequenzhopping und breiter Kanalspreizung
• Intelligente Datenübertragung mit Korrekturfunktion
• Telemetrieauswertung in Echtzeit
• Über 200 Systeme gleichzeitig einsetzbar
HoTT-Technologie (
Ho
pping
Setinhalt 33200
Setinhalt 33201
Setinhalt 33201
Beschreibung Fernlenkset

Das Set Best.-Nr. 33200 enthält
Microcomputer-Sender mxs-8HoTT mit drei Batte-
rien (Änderung vorbehalten), bidirektionalem Graupner
Empfänger GR-12L HoTT.
Das Set Best.-Nr. 33201 enthält
Microcomputer-Sender mxs-12 HoTT mit drei Batte-
rien (Änderung vorbehalten), bidirektionalem Graupner
Empfänger mit 3-Achs Gyro Graupner HoTT GR-12 +3xG
Technische Daten
Sender mxs-8, mxs-12HoTT
Frequenzband 2,4 … 2,4835 GHz
Modulation FHSS
Sendeleistung 33200: 1 mW, Reichweite ca.:
200 m
33201: >10 mW, Reichweite ca.:
1000 m
Steuerfunktionen 33200: 4 Funktionen, trimmbar
33201: 6 Funktionen
Temperaturbereich -10 … +55 °C
Antenne integriert
Betriebsspannung 3,6 … 4.8 V
Stromaufnahme 33200: ca. 70 mA
33201: ca. 140 mA
Abmessungen ca. 203 x 163 x 53 mm
Gewicht ca. 300 g mit Senderbatterien
Technische Daten Empfänger GR-12 HoTT
Best.-Nr. 33506
Betriebsspannung 3,6 … 8,4 V*
Stromaufnahme ca. 70 mA
Frequenzband 2,4 … 2,4835 GHz
Modulation FHSS
Antenne ca. 145 mm lang,
ca. 115 mm gekapselt und
ca. 30 mm aktiv
Ansteckbare
Servos
6
Ansteckbare
Sensoren
1 (anstelle von Servo 5)
Teperaturbereich
ca.
-10 … +55 °C
Abmessungen 36 x 21 x 10 mm
Gewicht ca. 7 g
Technische Daten Empfänger
GR-12+3xG HoTT
Best.-Nr. 33576
Betriebsspannung 3,6 … 8,4 V*
Stromaufnahme ca. 70 mA
Frequenzband 2,4 … 2,4835 GHz
Modulation FHSS
Antenne ca. 145 mm lang,
ca. 115 mm gekapselt und
ca. 30 mm aktiv
Ansteckbare
Servos
6
Ansteckbare
Sensoren
1 (anstelle von Servo 5)
Teperaturbereich
ca.
-15 … +70 °C
Abmessungen 36 x 21 x 10 mm
Gewicht ca. 7 g
* Die Angabe des zulässigen Betriebspannungsbereiches gilt
ausschließlich für den Empfänger! Bitte beachten Sie in diesem
Zusammenhang, dass die Eingangsspannung des Empfängers
ungeregelt an den Servoanschlüssen bereitgestellt wird, der
zulässige Betriebsspannungsbereich der überwiegenden
Mehrzahl der derzeit noch auf dem Markt verfügbaren Servos,
Drehzahlsteller, Gyros usw. aber nur 4,8 bis 6 Volt beträgt!
10 Beschreibung Fernlenkset

Zubehör
Best.-Nr. Beschreibung
2498 1NH-2000 RTU Mignon 4 Stck. Pck.
3126 Mignon ECO-Power 1.2 V/800 mAh
(3x erforderlich)
3426 Mignon-Hochleistungszelle P4
6444.USB Schnittstellenkabel Mini-USB/PC-USB
(zum Laden der Senderakkus)
oder
7168.6 USB-Schnittstelle für Graupner/GM
Genius und
7168.S Adapterkabel USB-Schnittstelle HoTT
Sensoren
(für Sender-/Empfängerupdate)
Ersatzteile
Best.-Nr. Beschreibung
33200.1 Kreuzknüppel beidseitig selbstneutralisie-
rend
33200.2 Kreuzknüppel für Gasfunktion
Weiteres Zubehör im Internet unter www.graupner.de.
Wenden Sie sich auch an Ihren Fachhändler. Er berät
Sie gerne.
Notizen
11
Beschreibung Fernlenkset

Sender-Stromversorgung
Die Sender mxs-8, mxs-12HoTT sind serien-
mäßig mit drei Alkaline-Batterien ausgestattet. (Änderung
vorbehalten.)
Die Senderakkuspannung ist während des Betriebs durch
die Status-LED zu überwachen.
ACHTUNG!
Bei Unterschreiten von 3.6 V, ertönt ein akustisches
Warnsignal und die rote Status-LED beginnt in schnel-
ler Abfolge zu blinken. Spätestens jetzt ist der Betrieb
unverzüglich einzustellen und die Senderbatterien zu
wechseln!
Laden eines (optionalen) Senderakkus
Die Sender mxs-8, mxs-12 können optional
mit wiederaufladbaren NiMH-Akkus bestückt werden.
Diese können mit einem passenden USB-Verbindungska-
bel über die am Sender angebrachte Micro-USB-Buchse
(siehe Seite 15) aufgeladen werden. Auch geeignet ist
z.B. ein Handyladegerät mit Micro-USB Stecker und 5 V
DC Ladespannung. Als Faustregel für die Ladedauer gilt,
dass ein leerer Akku 12 Stunden lang mit einem Strom
in der Höhe eines Zehntels der aufgedruckten Kapazität
geladen wird.
WARNUNG!
Der Sender muss während des gesamten Ladevorgangs
auf „OFF“ (AUS) geschaltet sein. Niemals den Sender,
solange er mit dem Ladekabel verbunden ist, einschalten!
Eine auch nur kurzzeitige Unterbrechung des Ladevor-
gangs kann die Ladespannung derart ansteigen lassen,
dass der Sender durch Überspannung sofort beschädigt
wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen sicheren
und guten Kontakt aller Steckverbindungen.
Einsetzen der Senderbatterien oder -akkus
Zum Einsetzen der Senderbatterien oder -akkus zunächst
den Deckel des Batteriefaches auf der Senderrückseite
entriegeln und abnehmen. Legen Sie nun die beiliegenden
Batterien polrichtig in den Halter (siehe Abbildung oben
rechts) Legen Sie den Halter anschließend wieder in das
Fach und stecken Sie den Anschlußstecker in die Buchse.
Der Akkuanschluss ist durch zwei angeschrägte Kanten
gegen Verpolung beim Wieder-
einstecken geschützt, (siehe Ab-
bildung).
Schließen Sie den Deckel.
12
Betriebshinweise
Betriebshinweise
Entnahme der Senderbatterien oder -akkus
Zur Entnahme der Senderbatterien oder -akkus zunächst
den Deckel des Akkuschachtes auf der Senderrückseite
entriegeln und abnehmen. Entnehmen Sie nun die
Batterien oder Akkus aus dem Halter. Legen Sie den
Halter anschließend wieder in das Fach und schließen
Sie den Deckel.
Wird der Sender längere Zeit nicht benutzt, sollten die
Batterien oder Akkus aus dem Gerät entnommen werden,
um Beschädigungen des Senders z.b. durch auslau-
fendes Elektrolyt zu vermeiden.
Modeeinstellung
Der Sender mxs-8, mxs-12HoTT wird seri-
enmäßig in Mode 1, d.h. Gas rechts ausgeliefert. Diese
Konfiguration ist für die allermeisten Flugmodelle zu be-
vorzugen und braucht daher in der Regel nicht verändert
zu werden.
»MODE 4« (Gas links)»MODE 1« (Gas rechts)
Tiefenruder
Höhenruder
Seitenr. links
Seitenr. rechts
Motor Vollgas
Motor Leerlauf
Querr. links
Querr. rechts
Motor Vollgas
Motor Leerlauf
Querr. links
Querr. rechts
Tiefenruder
Höhenruder
Seitenr. links
Seitenr. rechts
Durch Tauschen der Kreuzknüppel im Gehäuse kann der
Sender aber auch leicht auf Gas links (Mode 4) umge-
baut werden. Dazu muss das Sendergehäuse geöffnet
werden. (siehe Anleitung und Bild rechts)

13
Betriebshinweise
Sendergehäuse zur Modeänderung öffnen
Lesen Sie sorgfältig die nachfolgenden Hinweise, bevor
Sie den Sender öffnen. Wir empfehlen Unerfahrenen,
die nachfolgend beschriebenen Eingriffe ggf. im Graup-
ner-Service durchführen zu lassen.
Achtung:
Vor dem Öffnen des Gehäuses Sender aus-
schalten (Power-Schalter min. 2 Sekunden
drücken). Öffnen Sie den Akkuschacht und
entnehmen Sie wie vorher beschrieben, die
Batteriehalterung.
Lösen Sie anschließend die auf der Senderrückseite
versenkt angebrachten sechs Schrauben mit einem
Kreuzschlitzschraubendreher der Größe PH1, (siehe
Abbildung oben.)
Halten Sie die beiden Gehäuseteile mit der Hand zusam-
men und lassen Sie diese 6 Schrauben durch Umdrehen
des Senders zunächst auf eine geeignete Unterlage
herausfallen. Heben Sie nun die Unterschale vorsichtig
an und klappen Sie diese nach rechts auf, so, als ob Sie
ein Buch öffnen würden.
WARNUNG!
Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der
Schaltung vor, da ansonsten der Garantiean-
spruch und auch die behördliche Zulassung
erlöschen!
• Berühren Sie keinesfalls die Platinen mit metallischen
Gegenständen. Berühren Sie Kontakte auch nicht mit
den Fingern.
• Schalten Sie bei geöffnetem Sendergehäuse niemals
den Sender ein!
Anordnung der Gehäuseschrauben

14
Umstellen der Kreuzknüppel
1. Lösen Sie die jeweils vier Schrauben der beiden
Kreuzknüppel
2. Trennen Sie anschließend beide 7-poligen Steck-
verbindungen der Kreuzknüppel an der Platine der
Kreuzknüppel
3. Nun können die Kreuzknüppelplatinen untereinan-
der getauscht werden
4. Verbinden Sie die 7-poligen Stecker wieder mit der
Platine
5. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge...
Achten sie darauf, daß die Achse der Knüppelplatine
richtig im Sockel des Knüppel sitzt!
Wichtige Hinweise:
Beim Schließen des Senders achten Sie bitte darauf,
dass …
• … keine Kabel beim Aufsetzen der Unterschale ein-
geklemmt werden.
• … die beiden Gehäuseteile vor dem Verschrauben
bündig aufeinander sitzen. Niemals die beiden Ge-
häuseteile mit Gewalt zusammendrücken.
• ... Sie die Gehäuseschrauben mit Gefühl in die be-
reits vorhandenen Gewindegänge drehen, damit die-
se nicht ausreißen.
• … Sie am Ende den Senderakku wieder anstecken!
1.
2.
3.
Betriebshinweise
Umstellen der Kreuzknüppel

15
Senderbeschreibung
Senderbeschreibung
Bedienelemente am Sender
Antenne (im Gehäuse integriert) POWER-Taste
rechter Knüppel*
Trimmung
Trimmung
linker Knüppel
STATUS-LED
*serienmäßig ist der rechte Knüppel nicht neutralisierend ausgeführt (Mode 1)
Micro-USB Buchse
(nur Ladebuchse)

16
Inbetriebnahme des Senders
Vorbemerkungen zum Sender mxs-8,mxs-12 HoTT
Vorbemerkungen
Theoretisch erlaubt das Graupner-HoTT-System den
gleichzeitigen Betrieb von mehr als 200 Modellen.
Aufgrund des zulassungsbedingten funktechnischen
Mischbetriebes im 2,4-GHz-ISM-Band wird aber diese
Anzahl in der Praxis erheblich geringer sein. In der Regel
werden aber immer noch mehr Modelle im 2,4-GHz-
Band gleichzeitig betrieben werden können als in den
konventionellen 35-/40-MHz-Frequenzbereichen. Der
letztendlich limitierende Faktor dürfte aber –wie häufig
schon bisher – doch eher die Größe des zur Verfügung
stehenden (Luft-) Raumes sein. Allein aber in der Tatsa-
che, dass keine Frequenzabsprache mehr erfolgen muss,
ist nicht nur komfortabel, sondern darin ist insbesondere
bei in unübersichtlichem Gelände verteilt stehenden
Pilotengruppen auch ein enormer Zugewinn an Sicherheit
zu sehen.
Senderbatterien noch ausreichend oder Akku geladen?
ACHTUNG!
Bei Unterschreiten von 3.6 V ertönt ein aku-
stisches Warnsignal und die rote Status-LED
beginnt in schneller Abfolge zu blinken. Den
Betrieb nicht aufnehmen und unverzüglich die
Senderbatterien wechseln!
Senderinbetriebnahme
Zum Einschalten drücken Sie die POWER-Taste für ca.
1 Sekunde. Nach dem Einschalten leuchtet/blinkt die
Status-LED (unterstützt von Pieptönen) des Senders, um
den aktuellen Zustand anzuzeigen:
grüne LED
blinkt schnell
kein gebundener Emp-
fänger in Reichweite
3x tiefer
Signalton
grüne LED
leuchtet
dauerhaft
Empfänger gebun-
den, betriebsbereit
3x tiefer
Signalton
grüne LED
blinkt lang-
sam
Empfang schlecht,
Rückkanal ausgefallen
- System in Failsafe
(siehe Seite 25)
1x hoher Si-
gnalton pro
Sekunde
grüne LED
blinkt schnell
Reichweitentest
(siehe Seite 23)
2x tiefer
Signalton
pro 2
Sekunden
rote LED
blinkt schnell
Senderbatterien zu
schwach, Betrieb ein-
stellen und Batterien
wechseln
3x hoher Si-
gnalton pro
Sekunde
Modellwechsel:
Es können bis zu 50 Empfänger an den Sender gebun-
den werden. Um den Empfänger bzw. das Modell zu
wechseln, gehen Sie wie folgt vor:
• Sender und Empfänger (Modell) einschalten.
• Ist der aktuelle Empfänger (Modell) identisch mit dem
zuletzt am Sender betriebenen, leuchtet die grüne
LED dauerhaft (unterstützt von 3 tiefen Signaltönen)
und das Modell reagiert auf Steuerbefehle.
• Ist der aktuelle Empfänger (Modell) nicht identisch,
blinkt die grüne LED schnell (unterstützt von 3 tiefen
Signaltönen), das Modell lässt sich aus Sicherheits-
gründen nicht steuern.
• Die Steuerknüppel verfügen über Druckschalter,
die durch Herunterdrücken der Knüppel ausgelöst
werden. Drücken Sie den linken Knüppelschalter, der
Sender beginnt nun nach eingeschalteten Empfän-
gern zu suchen. Wird ein Empfänger gefunden, der
schon an den Sender gebunden wurde, leuchtet die
grüne LED dauerhaft (unterstützt von 3 tiefen Signal-
tönen) und das Modell reagiert auf Steuerbefehle
- ebenso sind alle modellspezifischen Einstellungen
verfügbar.
• Wird kein Empfänger gefunden - die grüne LED des
Senders blinkt weiterhin - lesen Sie bitte weiter im
Kapitel Grundeinstellung „Binden von Sender und
Empfänger“ auf Seite 21, um den Empfänger mit dem
Sender zu verbinden.
Wichtige Hinweise:
• Mit dem Sender mxs-8,mxs-12 HoTT 2.4
können an dem dem Set beiliegenden und werkseitig
bereits an den Sender gebundenen Empfänger bis zu
6 Servos betrieben werden.
• Achten Sie beim Einschalten, Binden oder Einstellen
der Fernsteuerung unbedingt darauf, dass der Sen-
der immer ausreichend weit von den Empfängeran-
tennen entfernt ist! Befinden Sie sich nämlich mit der
Sender zu nahe an den Empfängerantennen, über-
steuert der Empfänger und die grüne LED am Emp-
fänger erlischt. Parallel dazu fällt der Rückkanal aus
und infolgedessen blinkt die grüne Status-LED lang-
sam und die korrespondierenden Warntöne beginnen.
Die Fernsteuerung befindet sich zeitgleich im Fail-Sa-
fe-Modus (siehe Seite 24).
Vergrößern Sie in diesem Fall den Abstand solange,
bis die Anzeigen wieder „normal“ sind.
Sender ausschalten: Zum Ausschalten drücken Sie die
POWER-Taste für ca. 2 Sekunden. Die Status-LED er-
lischt und ein Piepton ertönt.
Inbetriebnahme des Senders

17
Inbetriebnahme des Empfängers
Vorbemerkungen zum GR-12 Empfänger
Empfangsanlage
Im Lieferumfang des Fernsteuer-Sets mxs-8HoTT ist
ein bidirektionaler 2,4-GHz-Empfänger vom Typ GR-12L
für den Anschluss von bis zu 6 Servos enthalten.
Im Lieferumfang des Fernsteuer-Sets mxs-12 HoTT
ist ein bidirektionaler 2,4-GHz-Empfänger vom Typ GR-12
+3G für den Anschluss von bis zu 6 Servos enthalten.
Um eine Verbindung zum Sender aufbauen zu können,
muss zunächst der Graupner-HoTT-Empfänger mit „sei-
nem“ Graupner-HoTTSender „verbunden“ werden. Diesen
Vorgang bezeichnet man als „Binding“. Dieses „Binding“
ist allerdings nur einmal je Empfänger / Sender-Kombi-
nation erforderlich, siehe Seite 21, und wurde bei den
jeweils zusammen im Set gelieferten Geräten bereits
werkseitig vorgenommen, sodass Sie das „Binden“ nur
bei weiteren Empfängern durchführen müssen (und – z.
B. nach einem Senderwechsel – jederzeit wiederholen
können).
Nachdem Sie den mitgelieferten HoTT-Empfänger
an eine Stromversorgung angeschlossen und diese
eingeschaltet haben, leuchtet deshalb dessen LED rot
auf wenn „sein“ Sender nicht in Reichweite bzw. ausge-
schaltet ist. Ist eine Verbindung hergestellt, leuchtet die
LED nicht mehr.
Einbau des Empfängers
Gleichgültig, welches Graupner-Empfangssystem Sie
verwenden, die Vorgehensweise ist stets die gleiche:
Bitte beachten Sie, dass die Empfangsantennen minde-
stens 5 cm von allen großen Metallteilen oder Verdrah-
tungen, die nicht direkt aus dem Empfänger kommen,
entfernt angeordnet werden müssen. Das umfasst neben
Stahl- auch Kohlefaserteile, Servos, Kraftstoffpumpen,
alle Sorten von Kabeln usw.. Am besten wird der Empfän-
ger abseits aller anderen Einbauten an gut zugänglicher
Stelle im Modell angebracht. Unter keinen Umständen
dürfen Servokabel um die Antennen gewickelt oder dicht
daran vorbei verlegt werden!
Bitte beachten Sie, dass Kabel unter dem Einfluss der im
Fluge auftretenden Beschleunigungskräfte u.U. ihre Lage
verändern könnten. Stellen Sie daher sicher, dass sich
die Kabel in der Umgebung der Antennen nicht bewegen
können. Sich bewegende Kabel können nämlich den
Empfang stören.
Tests ergaben, dass eine vertikale (aufrechte) Montage
einer einzelnen Antenne bei weiten Anflügen die besten
Ergebnisse liefert. Bei Diversity-Antennen (zwei Anten-
nen) sollte die zweite Antenne im 90° Winkel zur ersten
Antenne ausgerichtet werden.
Update der Sender-Firmware
Firmware-Updates der mxs-8, MXS-12HoTT
werden über den Data-Anschluss des Senders mit Hilfe
eines PCs unter Windows XP, Vista, 7 oder 8 durchge-
führt. Dazu benötigen Sie die optionale USB-Schnittstelle
Best.-Nr. 7168.6 sowie das optionale Adapterkabel
Best.-Nr. 7168.S. Die dazu ebenfalls nötigen Programme,
Dateien und Anleitungen finden Sie beim entsprechenden
Produkt unter Download auf www.graupner.de.
Wichtige Hinweise:
• Beachten Sie bitte, dass eine störungsfreie
Kommunikation zwischen den eingesetzten
HoTT-Komponenten nur bei kompatibler Firm-
ware gewährleistet ist.
Die zum Updaten aller HoTT-Komponenten erforderlichen
Programme und Dateien sind deshalb zu einer Datei zu-
sammengefasst, welche aktuell als HoTT_Software_V4.
zip“ bezeichnet ist.
• Nutzen Sie Ihren Sender immer nur mit der jeweils aktu-
ellen Softwareversion. Zum Zeitpunkt der Überarbeitung
dieser Anleitung finden Sie entsprechende Informationen
unter http://www.graupner.de/de/supportdetail/cc489e1d-
0c1c-4cdd-a133-398d908bc27d. Falls dieser Link nicht
funktionieren sollte, erreichen Sie dieselben Informati-
onen unter:www.graupner.de => Service & Support =>
Update-und Revisions-History für Graupner|SJ
HoTT-Komponenten.
• Überprüfen Sie vor jedem Update unbedingt den La-
dezustand des Senderakkus bzw. laden Sie diesen vor-
sichtshalber und sichern Sie alle belegten Modellspei-
cher, um sie ggf. wiederherstellen zu können.
• Die Verbindung zum PC oder Laptop darf während
eines Updates nicht getrennt werden! Achten Sie deshalb
auf einen störungsfreien Kontakt zwischen Sender und
Computer. Im Prinzip gleiches gilt für ein Update von der
Speicherkarte.
• Überprüfen Sie nach einem Update unbedingt alle Mo-
delle auf korrekte Funktion.
Hinweis:
Zum Ablauf des Updatevorgangs lesen Sie
bitte die detailierte Updateanleitung. Diese
nden Sie auf unserer Homepage in der Up-
date-Revisions-History. Bitte downloaden
Sie hier das „Firmware Upgrade Studio“
Paket. Dieses beinhaltet das Update Pro-
gramm sowie die Updateanleitung.
Inbetriebnahme des Empfängers

18
Einbau des Empfängers
Die Servoanschlüsse der Graupner-Empfänger sind num-
meriert. Die Stromversorgung ist über sämtliche numme-
rierten Anschlüsse durchverbunden und kann prinzipiell
an jedem beliebigen der 6 Anschlüsse erfolgen. Ggf. kann
über ein V- bzw. Y-Kabel Best.-Nr. 3936.11, parallel zur
Stromversorgung auch ein Servo angeschlossen werden.
Im Folgenden einige Hinweise und Anregungen für den
Einbau von Fernsteuerkomponenten im Modell:
1. Wickeln Sie den Empfänger in einen mindestens 6
mm dicken Schaumgummi. Fixieren Sie den Schaum-
gummi mit Gummibändern am Empfänger, um die-
sen gegen Vibrationen, harte Landungen oder einen
Crash zu schützen.
2. Alle Schalter müssen unbehelligt von Auspuffgasen
oder Vibrationen eingebaut sein. Der Schalterknauf
muss über seinen gesamten Arbeitsbereich frei zu-
gänglich sein.
3. Montieren Sie die Servos auf Gummitüllen mit Mes-
sing-Hohllagern, um diese vor Vibration zu schüt-
zen. Ziehen Sie die Befestigungsschrauben aber nicht
zu fest an, sonst wird der Vibrationsschutz durch die
Gummitüllen hinfällig. Nur wenn die Servo-Befesti-
gungsschrauben richtig angezogen sind, bietet die-
ses System Sicherheit sowie einen Vibrationsschutz
für Ihre Servos. Im Bild rechts sehen Sie, wie ein Ser-
vo richtig montiert wird.
4. Die Messinglager werden von unten in die Gummitül-
len eingeschoben.
Befestigungslasche
Schraube
Gummitülle
Messing-Hohllager
5. Die Servoarme müssen im gesamten Ausschlagbe-
reich frei beweglich sein. Achten Sie darauf, dass kei-
ne Gestängeteile den freien Servoausschlag behin-
dern können.
Die Reihenfolge, in der die Servos anzuschließen sind, ist
modelltypabhängig vorgegeben. Beachten Sie dazu die
Anschlussbelegungen auf der Seite 21.
Beachten Sie darüber hinaus die Sicherheitshinweise auf
den Seiten 3 … 6.
Um unkontrollierte Bewegungen der an der Empfangs-
anlage angeschlossenen Servos zu vermeiden, bei der
Inbetriebnahme
zuerst den Sender
dann den Empfänger einschalten
und bei Einstellung des Betriebs
erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten.
Achten Sie beim Programmieren des Senders unbedingt
darauf, dass Elektromotoren nicht unkontrolliert anlaufen
können oder ein mit einer Startautomatik betriebener
Verbrennungsmotor nicht unbeabsichtigt startet. Trennen
Sie sicherheitshalber den Antriebsakku ab bzw. unterbre-
chen Sie die Treibstoffzufuhr.
Stromversorgung des Empfängers
Ein sicherer Modellbetrieb setzt u.a. eine zuverlässige
Stromversorgung voraus. Sollte trotz leichtgängiger Ge-
stänge, vollem Akku, Akku-Anschlusskabel mit genügend
Querschnitt, minimalen Übergangswiderständen an den
Steckverbindungen usw. die auf dem Senderdisplay
angezeigte Empfängerspannung immer wieder einbre-
chen bzw. generell (zu) niedrig sein, beachten Sie bitte
die nachfolgenden Hinweise:
Achten Sie zuvorderst darauf, dass die Akkus bei Auf-
nahme des Modellbetriebs stets vollgeladen sind. Achten
Sie auch auf widerstandsarme Kontakte und Schalter.
Messen Sie ggf. den Spannungsabfall über das verbaute
Schalterkabel unter Last, da dabei selbst hochbelastbare,
neue Schalter einen Spannungsabfall von bis zu 0,2
Volt verursachen. Infolge von Alterung und Oxydation
der Kontakte kann sich dieser Wert auf ein mehrfaches
erhöhen. Zudem „nagen“ andauernde Vibrationen und
Erschütterungen an den Kontakten und sorgen solcherart
ebenfalls für eine schleichende Erhöhung der Übergangs-
widerstände.
Darüber hinaus können selbst kleine Servos wie ein
Graupner/SJ DES-281 bis zu 0,75 Ampere „ziehen“ wenn
Sie unter Last blockieren. Allein vier dieser Servos in
einem „Foamie“ können somit schon dessen Bordstrom-
versorgung mit bis zu 3 Ampere belasten …
Sie sollten deshalb eine Stromversorgung wählen, welche
auch unter hoher Last nicht zusammenbricht, sondern
auch dann eine immer noch ausreichende Spannung lie-
fert. Zur „Berechnung“ der nötigen Akkukapazität sollten
Einbau des Empfängers
Stromversorgung des Empfängers

19
Stromversorgung der Empfangsanlage
Stromversorgung des Empfängers
Sie mindestens 350 mAh für jedes analoge Servo und
mindestens 500 mAh für jedes digitale Servo ansetzen.
Unter diesem Gesichtspunkt würde beispielsweise ein
Akku mit 1400 mAh zur Stromversorgung einer Emp-
fangsanlage mit insgesamt 4 Analogservos das absolute
Minimum darstellen. Berücksichtigen Sie bei Ihren
Berechnungen aber auch den Empfänger, der auf Grund
seiner bidirektionalen Funktion etwa 70 mA an Strom
benötigt.
Unabhängig davon empfiehlt es sich generell, den
Empfänger über zwei Kabel an die Stromversorgung
anzuschließen. Beispielsweise, indem Sie einen Schalter
oder Spannungsregler mit zwei zum Empfänger führen-
den Stromversorgungskabel verwenden. Benutzen Sie
ggf. zwischen Kabel und Empfänger ein V- bzw- Y-Kabel
Best.-Nr.: 3936.11, siehe Abbildung, falls Sie einen oder
beide Anschlüsse des Empfängers auch zum Anschluss
eines Servos, Drehzahlstellers etc. benötigen. Sie
reduzieren durch die doppelte Anbindung an den Schalter
bzw. Spannungsregler nicht nur das Risiko eines Kabel-
bruchs, sondern sorgen auch für eine gleichmäßigere
Stromversorgung der angeschlossenen Servos.
Sonderfunktion
V-Kabel
Best.-Nr. 3936.11
PRX stabilisierte Emp-
fängerstromversorgung
Best.-Nr. 4136
NiMH-Akku-Packs mit 4 Zellen
Mit den traditionellen 4-Zellen-Packs können Sie Ihre
Graupner-HoTT-Empfangsanlage unter Beachtung der
vorstehend beschriebenen Bedingungen gut betreiben,
vorausgesetzt, die Packs haben ausreichende Kapazität
und Spannungslage!
NiMH-Akku-Packs mit 5 Zellen
Akku-Packs mit fünf Zellen bieten einen größeren Span-
nungsspielraum im Vergleich zu 4-Zellen-Packs.
Beachten Sie jedoch bitte, dass nicht jedes auf
dem Markt erhältliche Servo die Spannung eines
5-Zellen-Packs (auf Dauer) verträgt, insbesondere dann,
wenn diese frisch geladen sind. Manche dieser Servos
reagieren darauf beispielsweise mit deutlich vernehm-
barem „knurren“.
Achten Sie deshalb auf die Spezifikation der von Ihnen
verwendeten Servos, bevor Sie sich für den Einsatz eines
5-Zellen-Pack entscheiden.
LiFe, 6,6 V mit 2 Zellen
Unter den derzeit gegebenen Gesichtspunkten sind diese
neuartigen Zellen die beste Wahl!
Zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen sind
LiFe-Zellen auch in Hardcase-Plastikgehäusen lieferbar.
LiFe-Zellen sind ebenso wie LiPo-Zellen in Verbindung
mit geeigneten Ladegeräten schnellladefähig und
vergleichsweise robust.
Darüber hinaus wird diesem Zellentyp eine deutlich hö-
here Anzahl von Lade-/Entladezyklen als beispielsweise
LiPo-Akkus zugeschrieben. Die Nennspannung von 6,6
Volt eines zweizelligen LiFe-Akku-Packs bereiten weder
den Graupner-HoTT-Empfängern Probleme noch den
ausdrücklich zum Betrieb in diesem – höheren – Span-
nungsbereich zugelassenen Servos, Drehzahlsteller,
Gyros usw.. Bitte beachten Sie jedoch, dass praktisch alle
in der Vergangenheit und auch die meisten der derzeit
am Markt angebotenen Servos, Drehzahlsteller, Gyros
usw. nur einen zulässigen Betriebsspannungsbereich von
4,8 bis 6 Volt haben. Deren Anschluss an den Empfänger
erfordert also zwingend den Einsatz einer stabilisierten
Spannungsregelung wie z.B. dem PRX mit der Best.-Nr.
4136, siehe Anhang. Anderenfalls besteht die Gefahr,
dass die angeschlossenen Geräte in kürzester Zeit
Schaden erleiden.
LiPo Packs mit 2-Zellen
Bei gleicher Kapazität sind LiPo-Akkus leichter als z.B.
NiMH-Akkus. Zum Schutz gegen mechanische Beschä-
digungen sind LiPo-Akkus auch mit einem Hardcase-Pla-
stikgehäuse lieferbar.
Die vergleichsweise hohe Nennspannung von 7,4 Volt
eines zweizelligen LiPo-Packs bereiten dagegen weder
den Graupner-HoTT-Empfängern Probleme noch den
ausdrücklich zum Betrieb in diesem – höheren – Span-
nungsbereich zugelassenen Servos, Drehzahlsteller,
Gyros usw.. Bitte beachten Sie jedoch, dass praktisch alle
in der Vergangenheit und auch die meisten der derzeit
am Markt angebotenen Servos, Drehzahlsteller, Gyros
usw. nur einen zulässigen Betriebsspannungsbereich von
4,8 bis 6 Volt haben. Deren Anschluss an den Empfänger
erfordert also zwingend den Einsatz einer stabilisierten
Spannungsregelung wie z.B. dem PRX mit der Best.-Nr.
4136, siehe Anhang. Anderenfalls besteht die Gefahr,
dass die angeschlossenen Geräte in kürzester Zeit
Schaden erleiden.
Hinweis:
Falls Sie parallel zum Empfängerakku einen Drehzahlstel-
ler mit integriertem BEC*-System verwenden, muss dreh-
zahlstellerabhängig gegebenenfalls der Pluspol (rotes Ka-
bel) aus dem 3-poligen Stecker herausgelöst werden.
(siehe folgende Abbildung)
Beachten Sie diesbezüglich unbedingt die entspre-

20
chenden Hinweise in der Anleitung des verwendeten
Drehzahlstellers.
rot
1
23
Mit einem kleinen
Schraubendreher vor-
sichtig die mittlere
Lasche des Steckers
etwas anheben (1),
rotes Kabel herauszie-
hen (2) und mit Isolier-
band gegen mögliche Kurzschlüsse sichern (3).
Weitere Empfängerfunktionen
Die im Set enthaltenen Empfänger GR-12L und GR-
12+3G haben noch weitere Funktionen, die aber nur in
Kombination mit einem telemetriefähigen Sender einge-
stellt werden können.
Wenn die Empfänger mit einem telemetriefähigen Sender
programmiert wurden, können Sie auch mit den program-
mierten Funktionen in der MXS-8 und MXS-12 verwendet
werden. (z.B. Mischer, Servoeinstellungen)
Die Warnungen für Empfängertemperatur und Empfän-
gerspannung werden vom Sender akustisch ausgegeben.
Warnmeldungen von zusätzlichen Sensoren (z.B. Vario)
werden nicht ausgegeben.
Die Verwendung der Smartbox und eine Programmierung
der Empfänger, ist bei den Sendern MXS-8 und MXS-12
nicht möglich.
Die detaillierte Programmieranleitung der Empfänger fin-
den Sie im Internet unter www.graupner.de bei dem je-
weiligen Produkt.
Update der Empfänger-Firmware
Firmware-Updates des Empfängers werden über den
Telemetrie-Anschluss des Empfängers (Kanal 5) mit Hilfe
eines PCs unter Windows XP, Vista, 7 oder 8 durchge-
führt. Dazu benötigen Sie die optionale USB-Schnittstelle
Best.-Nr. 7168.6 sowie das optionale Adapterkabel
Best.-Nr. 7168.S. Die dazu ebenfalls nötigen Programme,
Dateien und Anleitungen finden Sie beim entsprechenden
Produkt unter Download auf www.graupner.de.
Hinweis:
Zur Ablauf des Updatevorgangs lesen Sie
bitte die detailierte Updateanleitung. Diese
nden Sie auf unserer Homepage in der Up-
date-Revisions-History. Bitte downloaden
Sie hier das „Firmware Upgrade Studio“
Paket. Dieses beinhaltet das Update Pro-
gramm sowie die Updateanleitung.
Begriffsdefinitionen
Steuerfunktion, Geber, Steuerkanal, Mischer
Um Ihnen den Umgang mit dem mxs-8, MXS-12
HoTT-Handbuch zu erleichtern, finden Sie nachfolgend
einige Definitionen von Begriffen, die im laufenden Text
immer wieder verwendet werden.
Steuerfunktion
Unter „Steuerfunktion“ ist – vorerst einmal unabhängig
vom Signalverlauf im Sender – das Signal für eine
bestimmte Steuerfunktion zu verstehen. Bei Flächenflug-
zeugen stellen z.B. Gas, Seite oder Quer eine solche dar,
bei Hubschraubern z.B. Pitch, Rollen oder Nicken. Das
Signal einer Steuerfunktion kann direkt einem bzw. über
Mischer auch mehreren Steuerkanälen zugeführt werden.
Ein typisches Beispiel für Letzteres sind getrennte
Querruderservos oder ein V-Leitwerk. Die Steuerfunktion
schließt insbesondere den Einfluss des mechanischen
Geberweges auf das entsprechende Servo ein.
Geber
Unter „Geber“ sind die vom Piloten unmittelbar zu
betätigenden Bedienelemente am Sender zu verstehen,
mit denen empfängerseitig die angeschlossenen Servos,
Drehzahlsteller etc. betrieben werden. Dazu zählen:
• die beiden Kreuzknüppel für die Steuerfunktionen
1 bis 4, wobei diese Funktionen mittels Umbau der
Kreuzknüppel (siehe Kap. Umstellung der Kreuz-
knüppel) untereinander vertauschbar sind, z.B. Gas
links oder rechts. Die Kreuzknüppelfunktion zur Gas-/
Bremsklappensteuerung wird häufig auch mit K1-Ge-
ber (Kanal 1) bezeichnet.
• Bei den proportionalen Bedienelementen werden die
Servos der Geberposition entsprechend direkt folgen,
während im Falle eines der Schaltmodule nur eine
zwei- bzw. dreistufige Verstellung möglich ist.
Steuerkanal
Ab dem Punkt, ab dem im Signal für ein bestimmtes
Servo alle Steuerinformationen – ob direkt vom Geber
oder indirekt über Mischer – enthalten sind, wird von
einem Steuerkanal gesprochen. Dieses Signal wird nur
noch von den im Menü »Servoeinstellung« vorgenom-
menen Einstellungen beeinflusst und verlässt dann über
das HF-Modul den Sender. Im Empfänger angekommen,
wird dieses Signal ggf. noch von den per Telemetrie-Me-
nü vorgenommenen Einstellungen modifiziert um dann
letztlich das zugehörige Servo zu steuern.
Stromversorgung der Empfangsanlage / Begriffsdefinitionen
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