IFM Efector 500 PNI02X User manual

Bedienungsanleitung
Operating instructions
Notice utilisateurs
Elektronischer
Drucksensor
Electronic pressure
sensor
Capteur de pression
électronique
PNI02X
R
DEUTSCHENGLISHFRANÇAIS
Sachnr. 701741/02 05/05

2
DEUTSCH
Inhalt
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5
Bedien- und Anzeigeelemente . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5
Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . Seite 6
Montage / Elektrischer Anschluß . . . . . . . . . . . . . . Seite 9
Programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10
Parametereinstellung für typische Applikationen . . Seite 11
- Verändern des Schaltpunkts durch
externes Stellrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11
- Differenzdruck-Erfassung . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12
- Vorgabe eines Gutbereichs durch SPS . . . . . . Seite 13
- Sollwertvorgabe mit Soll-/Istwert-Vergleich . . Seite 14
- Kombination zweier verschiedener
physikalischer Größen . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16
Inbetriebnahme / Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17
Technik-Information / Parameter . . . . . . . . . . . . . . Seite 17
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 21
Einstellbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 58

RUN
M
S
MM
S
MM
S
MM
S
MM
S
MM
S
MM
S
MM
S
MM
S
MM
S
MM
S
M
S
MM
S
MM
S
MM
S
MM
S
M
S
MM
S
MM
S
MM
S
M
S
MM
S
M
MM
S
MM
S
M
S
M
S
RUN
M
M
M
M
M
M
M
M
Menü-Übersicht / Menu structure / Structure du menu
PNI02X Sachnr. 701741/02 3

4
*Wert verringern: Lassen Sie die Anzeige bis zum maximalen Einstellwert
laufen. Danach beginnt der Durchlauf wieder beim minimalen
Einstellwert.
*Decrease the value: Let the display of the parameter value move to the
maximum setting value. Then the cycle starts again at the minimum
setting value.
*Réduire la valeur du paramètre: Laisser l'affichage de la valeur du
paramètre aller jusqu'àla valeur de réglage maximum. Ensuite le cycle
recommence àla valeur de réglage minimum.
Programmieren / Programming / Programmation
PNI02XSachnr. 701741/02
1
Mode/Enter Set
Mode/Enter Set
Mode/Enter Set
Mode/Enter Set
2
3
1 x
2 x ...
1 x
Parameter aufrufen
Select parameters
Sélectionner les paramètres
Werte ablesen
Read values
Liser la valeurs
Mode/Enter Set
> 5s
Werte einstellen*
Set Values*
Régler la valeurs*
Werte bestätigen
Acknowledgement of values
Confirmer la valeur

5
DEUTSCH
Bedien- und Anzeigeelemente
3
1
5
4
6
Mode/Enter Set
bar
MPa
OUT2
OUT1
PSI
P1-2
P1
P2
2
Sicherheitshinweise
Lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Gerätes die
Produktbeschreibung. Vergewissern Sie sich, daßsich das
Produkt uneingeschränkt für die betreffende Applikationen
eignet.
Die Mißachtung von Anwendungshinweisen oder technischen
Angaben kann zu Sach- und/oder Personenschäden führen.
Prüfen Sie in allen Applikationen die Verträglichkeit der
Produktwerkstoffe (s. Technische Daten) mit den zu messen-
den Druckmedien.
Bei gasförmigen Druckmedien ist der Einsatzbereich generell
auf max. 25bar begrenzt.
2 x LED gelb Anzeige des Schaltzustands; leuchtet,
wenn der jeweilige Ausgang durchgeschaltet ist.
3 x LED grün Anzeige des Displaymodus.
Anzeige der eingestellten Anzeigeeinheit.
4-stellige Anzeige Anzeige des Systemdrucks,
der Parameter und Parameterwerte.
Programmiertaste
“Mode / Enter”
Anwahl der Parameter und Bestätigen der
Parameterwerte.
Programmiertaste
“Set”
Einstellen der Parameterwerte
(kontinuierlich durch Dauerdruck;
schrittweise durch Einzeldruck).
3 x LED grün
1
2
3
4
5
6

•Der Drucksensor erfaßt den Systemdruck (P1),
•zeigt ihn durch ein Display an
•und erzeugt 2 Ausgangssignale entsprechend der eingestellten
Ausgangskonfiguration.
•Zusätzlich kann ein konfigurierbares Analogsignal (P2) einge-
speist werden. Es beeinflußt die in der Grundeinstellung vorgege-
benen Schaltpunkte oder das vorgegebene Fenster und wirkt auf
die Anzeige der Druckwerte im Display (Anzeige P2 oder P1-P2).
6
Bestimmungsgemäße Verwendung
p-schaltend (PnP)
Schaltlogik
(gilt für beide Schaltausgänge)
Schaltfunktion
(Funktion getrennt je Ausgang
einstellbar)
n-schaltend (nPn)
Hysteresefunktion / Schließer (Hno)
Hysteresefunktion / Öffner (Hnc)
Fensterfunktion / Schließer (Fno)
Fensterfunktion / Öffner (Fnc)
+
-
P1
LSx
SPx
rPx ++
+
InP2
ILP2
IHP2
IEP2
-
OUT
U/I ext
(P2)
LSx = off
Dmod=P1
Dmod
=P2
Dmod=P1-P2
P1: Systemdruck
P2: Analoges Eingangssignal
InP2: Art des Signals (I oder U)
ILP2: Startwert des Eingangssignals
IHP2: Endwert des Eingangssignals
IEP2: Druckwert, welchem der in
IHP2 eingestellte Endwert
des Analogsignals
entsprechen soll
OUT: Ausgangssignale
SPx: Schaltpunkte
rPx: Rückschaltpunkte
LSx: Lineare Änderung der
Schaltgrenzen
Dmod: Anzeigemodus
(Anzeige von P1 oder P2 oder P1
minus P2)

Externe Quellen / Eingabegeräte für das Analogsignal:
Es steht eine breite Palette von Möglichkeiten zur Verfügung:
•Signal von passivem Geber.
•Aktives Strom- oder Spannungssignal von externem Sensor oder
von einer SPS.
•Arbeitsbereich wählbar (z. B. 4 ... 20mA, 0 ... 10 V, 0 ... 5V).
Beispiele:
1. Externes Poti (1kΩ) (z. B. 10-Gang-Stellrad)
2. Zusätzlicher Sensor (z. B. Drucktransmitter / Temperatursensor)
7
DEUTSCH
L+
L
Out1
Out2
In-
Uref
In+
BN
VT
BK
BU
WH
GY
PK
1
7
4
3
2
5
6
UB+
Dig. Inp. 2
Dig. Inp. 1
UB-
L+
L
Out1
Out2
In-
Uref
In+
BN
VT
BK
BU
WH
GY
PK
1
7
4
3
2
5
6
1
3
2
UB+
Dig. Inp. 2
Dig. Inp. 1
UB-
1kΩ
SPS
SPS

3. Intelligente Steuerung (SPS)
Konfiguration des Analogsignals
Für die Anpassung des externen Signals an den Analogeingang stehen
4 Parameter zur Verfügung:
•INP2: Art des Signals (I oder U).
•ILP2: Startwert (LOW) des Analogsignals (z. B. 1V).
•IHP2: Endwert (HIGH) des Analogsignals (z. B. 10V).
•IEP2: Druckwert, welchem der in IHP2 eingestellte Endwert des
Analogsignal entsprechen soll (z. B. 10bar).
8
L+
L
Out1
Out2
In-
Uref
In+
BN
VT
BK
BU
WH
GY
PK
UB+
Dig. Inp. 2
Dig. Inp. 1
UB-
1
7
4
3
2
5
6
Analog
OUT
-
+
ILP2
IHP2
IEP2 P2
InP2[I / U]
externes Analogsignal (P2)
SPS

Einsatzbereich (Druckart: Relativdruck):
Vermeiden Sie statische und dynamische Überdrücke, die den
angegebenen Überlastdruck überschreiten.
Bei gasförmigen Druckmedien ist der Einsatzbereich generell auf
max. 25bar begrenzt.
Schon bei kurzzeitiger Überschreitung des Berstdrucks kann das
Gerät zerstört werden (Verletzungsgefahr)!
Stellen Sie vor Ein- und Ausbau des Sensors sicher, daßdie
Anlage druckfrei ist.
Befestigen Sie den Drucksensor an einem entsprechenden
Prozeßanschluß(s. Typaufkleber “Port Size”).
Das Gerät darf nur von einer Elektrofachkraft installiert werden.
Befolgen Sie die nationalen und internationalen Vorschriften zur
Errichtung elektrotechnischer Anlagen.
Spannungsversorgung nach EN50178, SELV, PELV.
Schalten Sie die Anlage spannungsfrei und schließen Sie das
Gerät folgendermaßen an:
9
DEUTSCH
Montage / Elektrischer Anschluß
Berstdruck
Zulässiger
Überlastdruck
Meßbereich
Bestell-
nummer
PNI021 0 ... 250bar 400bar 850bar
PNI022 0 ... 100bar 300bar 650bar
PNI023 0 ... 25bar 100bar 350bar
PNI024 0 ... 10bar 50bar 150bar
1
7
4
3
L+
L-
Out1
2
Out2
5
In-
6
Uref
In+
BN
VT
BK
BU
WH
GY
PK
+
-
InP2
10 V
OU1
OU2
Adernfarben bei ifm-Kabeldosen:
1 = BN (braun), 2 = WH (weiß),
3 = BU (blau), 4 = BK (schwarz),
5 = GY (grau), 6 = PK (rosa),
7 = VT (violett),
n.c. = nicht belegt.

Das Gerät läßt sich elektronisch verriegeln, so daßunbeabsichtigte
Fehleingaben verhindert werden: Drücken Sie im Run-Modus die bei-
den Programmiertasten, bis angezeigt wird. Zum Entriegeln
drücken Sie die Tasten, bis angezeigt wird.
Auslieferungszustand: Nicht verriegelt.
Bei verriegeltem Gerät erscheint kurzzeitig in der Anzeige, wenn
versucht wird, Parameterwerte zu ändern.
10
Programmieren
1
Mode/Enter Set
Mode/Enter Set
Mode/Enter Set
Drücken Sie die Taste Mode/Enter,
bis der gewünschte Parameter
im Display erscheint.
Drücken Sie die Taste Set und
halten Sie sie gedrückt.
Der aktuelle Parameterwert wird
5s lang blinkend angezeigt,
danach wird er erhöht*
(schrittweise durch Einzeldruck
oder kontinuierlich durch
Festhalten der Taste).
Drücken Sie kurz die Taste
Mode/Enter (= Bestätigung).
Der Parameter wird erneut ange-
zeigt; der neue Parameterwert
ist wirksam.
2
3
4Weitere Parameter verändern:
Beginnen Sie wieder mit Schritt 1.
Programmierung beenden:
Warten Sie 15s oder drücken Sie
die Mode/Enter-Taste, bis wieder
der aktuelle Meßwert erscheint.
*Wert verringern: Lassen Sie die Anzeige bis zum maximalen Einstellwert
laufen. Danach beginnt der Durchlauf wieder beim minimalen Einstellwert.
Stellen Sie die Anzeigeeinheit (Uni) ein, bevor Sie die Schaltgrenzen (SPx, rPx)
und Werte für IEP2 und LSx festlegen. Dadurch vermeiden Sie Rundungs-
fehler bei der internen Umrechnung auf andere Einheiten und erhalten exakt
die gewünschten Werte. Auslieferungszustand : Uni = bAr.
Wird während des Einstellvorgangs 15s lang keine Taste gedrückt, geht das
Gerät mit unveränderten Werten in den Run-Modus zurück.

■■Verändern des Schaltpunkts durch externes Stellrad
(1 kΩΩ -Poti)
•Überschreitet der Systemdruck den vorgegebenen Schaltpunkt, soll
der Drucksensor ein Schaltsignal ausgeben.
•Für unterschiedliche Arbeitsschritte werden unterschiedliche
Schaltpunkt-Vorgaben benötigt. Sie sind durch ein externes Stellrad
mit übersichtlicher Skala und Markierungen für die verschiedenen
Arbeitsschritte einstellbar.
Anschlußbild: →→Beispiel 1, Seite 7.
11
DEUTSCH
Parametereinstellung für typische Applikationen
SP1 = 25
OU1 = Hno
Grundeinstellung: Ohne Beeinflussung durch das Stellrad schaltet
Ausgang 1 durch, wenn der Wert 25bar überschritten wird.
InP2 = U Das Stellrad liefert eine Steuerspannung.
ILP2 = 0,00 Bei Linksanschlag des Stellrads werden 0V eingespeist; keine
Beeinflussung des Schaltpunkts.
IHP2 = 10,00 Bei Rechtsanschlag des Stellrads werden 10V eingespeist;
maximale Beeinflussung des Schaltpunkts.
IEP2 = 50 Bei Rechtsanschlag des Stellrads soll SP1 um maximal 50bar
erhöht werden.
Display: Dmod = P1: Anzeige des Systemdrucks.
Dmod = P2: Verschiebung des Schaltpunkts in bar.
IEP2 = 50
25
75
0 V
0 kΩ
10 V
1 kΩ
Uext
SP1[bar]
oberhalb der Linie ist Ausgang 1 durchgeschaltet

■■Differenzdruck-Erfassung
Filterüberwachung (Verschmutzungsgrad überwachen)
•Der Drucksensor (1) erfaßt den Systemdruck P1 vor dem Filter (2).
•Ein externer Sensor (3) mit Analogausgang (4 ... 20mA) erfaßt den
Druck P2 hinter dem Filter.
•Der Differenzdruck P1 - P2 zeigt den Verschmutzungsgrad an.
Sobald er 0,3bar überschreitet, gibt der Drucksensor (1) ein Signal
(Ausgang 1 = EIN), daßdie Filterwartung notwendig ist.
Anschlußbild: →→Beispiel 2, Seite 7.
12
SP1 = 0,3
OU1 = Hno
Ausgang 1 soll schalten (= EIN), wenn der Differenzdruck den
Wert 0,3bar überschreitet.
InP2 = I Der externe Sensor gibt ein Stromsignal aus.
ILP2 = 4,00 Bei 0bar gibt der externe Sensor 4mA aus.
IHP2 = 20,00 Bei 5bar gibt der externe Sensor 20mA aus.
IEP2 = 5 Meßbereichsendwert des externen Sensors.
SP1
= 0,3
Display: Dmod = P1-2: Anzeige des Differenzdrucks P1 - P2.
Druckdifferenz P1-P2 über dem Filter in bar
zulässiger Verschmutzungsgrad
Verschmutzungsgrad
des Filters
1
OUT 3
2

■■ Vorgabe eines Gutbereichs durch SPS
•Der Drucksensor soll den Druck innerhalb eines definierten Fensters
überwachen und ein Warnsignal geben, wenn der Druck das
Fenster verläßt (Ausgang 1 = AUS, wenn der Druck sich innerhalb
des Gutbereichs bewegt; Ausgang 1 schaltet EIN, wenn der Druck
den Gutbereich verläßt).
•Für verschiedene Arbeitsschritte werden unterschiedliche Fenster
benötigt. Sie werden durch ein Analogsignal der SPS (0 ... 5V) ein-
gestellt.
Anschlußbild: →→Beispiel 3, Seite 8.
13
DEUTSCH
SP1 = 20
rP1 = 18
Grundeinstellung: Ohne Beeinflussung durch die SPS liegt der
Gutbereich zwischen 18 und 20bar.
InP2 = U Die SPS steuert das Fenster durch ein Spannungssignal.
ILP2 = 0 Min-Wert der Steuerspannung = 0V; keine Beeinflussung der
Grundeinstellung.
IHP2 = 5 Max-Wert der Steuerspannung = 5V; maximale Verschiebung
des Gutbereichs.
IEP2 = 1 Bei maximaler Steuerspannung soll sich der Gutbereich um 1
bar nach ober verschieben.
OU1 = Fnc
Fensterfunktion / Öffner:
OUT1 = AUS, wenn Druck innerhalb des Gutbereichs;
OUT1 = EIN (Warnsignal), wenn Druck den Gutbereich verläßt.
IEP2 = 1
0V 5V Uext
P1[bar]
21
20
18
19 IEP2 = 1
Display: Dmod = P1: Anzeige des Systemdrucks.
Dmod = P2: Anzeige des Verschiebewerts.
unterhalb der Linie ist Ausgang 1 durchgeschaltet
oberhalb der Linie ist Ausgang 1 durchgeschaltet

■■Sollwertvorgabe mit Soll-/Istwertvergleich
Spanndruck-Überwachung mit festem Toleranzband
•Eine SPS gibt den Sollwert eines Proportionalventils vor. Damit steu-
ert sie den Spanndruck eines Werkstücks.
•Der Drucksensor erfaßt den eingestellten Druck und vergleicht ihn
mit dem Sollwert.
•Der Sensor meldet Überschreiten (Ausgang 1) und Unterschreiten
(Ausgang 2) des vorgegebenen Toleranzbandes (± 1bar).
•Die Sollwerte liegen zwischen 0 und 60bar; die Steuerspannung
liegt zwischen 0 ... 10V.
Anschlußbild: →→Beispiel 3, Seite 8.
14
Display: Dmod = P1: Anzeige des anliegenden Drucks / Istwert.
Dmod = P2: Anzeige des Ventildrucks / Sollwert.
Dmod = P1-2: Anzeige der Differenz zwischen Sollwert und Istwert.
SP1 = 1
OU1 = Hno
Ausgang 1 soll schalten (= EIN), wenn der Ventildruck um mehr
als 1bar über den Solldruck steigt.
InP2 = U Die SPS steuert den Ventildruck durch ein Spannungssignal.
ILP2 = 0
IHP2 = 10
Der Spannungsbereich für die Ventilsteuerung liegt zwischen 0
und 10V.
IEP2 = 60 Die SPS ändert den Sollwert am Proportionalventil von 0 bis 60bar.
SP2 = -1
OU2 = Hnc
Ausgang 2 soll schalten (= EIN), wenn der Ventildruck um mehr
als 1bar unter den Solldruck fällt.
Achtung: Hysterese (rP2) beachten.
IEP2 = 60
1
60
060
P2[bar]
P1[bar]
-1
Sollwert-Vorgabe (0 ... 60bar)
oberhalb der Linie ist Ausgang 1 durchgeschaltet
unterhalb der Linie ist
Ausgang 2 durchgeschaltet

■■ Sollwertvorgabe mit Soll-/Istwertvergleich
Spanndruck-Überwachung mit veränderlichem Toleranzband
Wie vorangehendes Beispiel; mit folgenden Bedingungen:
•Sollwerte 0 ... 315bar; Steuerspannung 0 ... 10V; Grundtoleranz =
± 1bar; Hysteresefehler des Proportionalventils +11bar / -8bar.
Anschlußbild: →→Beispiel 3, Seite 8.
15
DEUTSCH
LS1 = 11
1
315
1
0315
P2[bar]
P1[bar]
-1
2
3
LS2 = -8
1: Sollwert-Vorgabe (0 ... 315bar).
2: Verschiebung SP1; oberhalb der Linie ist Ausgang 1 durchgeschaltet.
3: Verschiebung SP2; unterhalb der Linie ist Ausgang 2 durchgeschaltet.
Display: Dmod = P1: Anzeige des anliegenden Drucks / Istwert.
Dmod = P2: Anzeige des Ventildrucks / Sollwert.
Dmod = P1-2: Anzeige der Differenz zwischen Sollwert und Istwert.
SP1 = 1
OU1 = Hno
Ausgang 1 soll schalten (= EIN), wenn der Ventildruck um mehr
als 1bar über den Solldruck steigt.
InP2 = U Die SPS steuert den Ventildruck durch ein Spannungssignal.
ILP2 = 0
IHP2 = 10
Der Spannungsbereich für die Ventilsteuerung liegt zwischen 0
und 10V.
IEP2 = 315 Die SPS ändert den Sollwert von 0 bis 315bar (Maximaldruck).
LS1 = 11 Bis zum Erreichen des Maximaldrucks verändert sich das
Toleranzband linear um +11bar.
LS2 = -8 Bis zum Erreichen des Maximaldrucks verändert sich das
Toleranzband linear um -8bar.
SP2 = -1
OU2 = Hnc
Ausgang 2 soll schalten (= EIN), wenn der Ventildruck um mehr
als 1bar unter den Solldruck fällt.
Achtung: Hysterese (rP2) beachten.

■■Kombination zweier verschiedener physikalischer
Größen
Temperaturabhängige Druck-Überwachung
•Der Drucksensor überwacht einen zulässigen Maximaldruck und
gibt ein Schaltsignal, wenn er überschritten wird.
•Der zulässige Maximaldruck wird geringer mit steigender
Medientemperatur: Bei 0°C beträgt er 100bar, bei 100°C nur noch
90bar.
•Die Medientemperatur wird von einem Temperatursensor erfaßt
(Meßbereich 0 ... 200°C; Analogausgang 4 ... 20mA). Er gibt sein
Analogsignal auf den Drucksensor und soll den Schaltpunkt von
100 auf 90bar senken.
Anschlußbild: →→Beispiel 2, Seite 7.
16
SP1 = 100
OU1 = Hno
Ausgang 1 soll schalten (= EIN), wenn Maximaldruck 100bar
überschritten wird.
InP2 = I Der Temperatursensor gibt ein Stromsignal aus.
ILP2 = 4 Bei Medientemperatur 0°C gibt der Temperatursensor 4mA aus.
IHP2 = 12 Bei Medientemperatur 100°C gibt der Temperatursensor 12mA
aus.
IEP2 = -10 Der Schaltpunkt des Drucksensors soll bei 100°C
Medientemperatur um 10bar abgesenkt werden.
SP1[bar]
IEP2 = -10
90
100
4mA 12mA Iext
Display: Dmod = P1: Anzeige des Systemdrucks.
oberhalb der Linie ist Ausgang 1 durchgeschaltet

Prüfen Sie nach Montage, elektrischem Anschlußund Programmie-
rung, ob das Gerät sicher funktioniert.
Störanzeigen während des Betriebs:
Einstellbare Parameter
17
DEUTSCH
Inbetriebnahme / Betrieb
Technik-Information / Parameter
Blinkend: Kurzschlußin Schaltausgang 1*
Blinkend: Kurzschlußin Schaltausgang 2*
Überlastdruck (Meßbereich P1 / P2 überschritten)
Unterlastdruck (Meßbereich P1 / P2 unterschritten)
Blinkend: Kurzschlußin beiden Schaltausgängen*
*Der betreffende Ausgang ist abgeschaltet, solange der Kurzschlußandauert.
Die Kurzschlußmeldungen werden auch bei ausgeschaltetem Display
angezeigt (diS = OFF).
Schaltpunkt 1 / 2
Oberer Grenzwert, bei dem der Ausgang seinen Schaltzustand
ändert.
Rückschaltpunkt 1 / 2
Unterer Grenzwert, bei dem der Ausgang seinen Schaltzustand
ändert.
rPx ist stets kleiner als SPx. Es können nur Werte eingegeben
werden, die unter dem Wert für SPx liegen.
Bei Veränderung des Schaltpunkts wird der Rückschaltpunkt mit-
gezogen (der Abstand zwischen SPx und rPx bleibt konstant).
Ist der Abstand größer als der neue Schaltpunkt, wird er automa-
tisch reduziert (rPx wird auf den minimalen Einstellwert gesetzt).
ACHTUNG: Die eingegebenen Werte für SPx / rPx sind
Startwerte. Die Wirkungsweise der eingestellten Schaltpunkte auf
die Endstufe wird durch den analogen Eingang P2 und die
zugehörigen Parametereinstellungen (IxP2, LS1, LS2) beeinflußt.
In der Anzeige erscheinen stets die unveränderten Startwerte.
Einstellbereiche: →Seite 58.

18
Konfiguration für den Analogeingang
Es sind 2 Einstellungen wählbar:
- I= analoges Stromsignal (max. Bereich 0,00 ... 20,00mA).
- U= analoges Spannungssignal (max. Bereich 0,00 ... 10,00V).
Werkseinstellung = U.
Startwert für das Eingangssignal
Einstellbereich: 0,00 ... 10,00mA (bei InP2 = I) /
0,00 ... 5,00V (bei InP2 = U).
Endwert für das Eingangssignal
Einstellbereich: 10,00 ... 20,00mA (bei InP2 = I) /
5,00 ... 10,00V (bei InP2 = U).
Minimale Spanne ILP2 - IHP2 = 50% des Maximalwerts von IHP2.
Maximalwert für Beeinflussung der Grundeinstellung durch
das Eingangssignal (P2)
Druckwert, welchem der in IHP2 eingestellte Endwert des
Analogsignal entsprechen soll.
Einstellbereich: +/- Meßbereichsendwert des Basisgeräts.
Anzeigemodus
Es sind 3 Einstellungen wählbar:
- P1 = Anzeige des Systemdrucks.
- P2 = Anzeige des Werts am Analogeingang (Skaliert mit dem
in IEP2 eingestellten Wert).
- P1-2 = Differenz zwischen P1 und P2.
Für alle Einstellungen gilt die in Uni eingestellten Einheit.
Erweiterte Funktionen
Dieser Menüpunkt enthält ein Untermenümit weiteren
Parametern. Durch kurzen Druck auf die Set-Taste erhalten Sie
Zugang zu diesen Parametern.
Konfiguration für die Ausgänge
Es sind 4 Schaltfunktionen einstellbar:
- Hno = Hysteresefunktion / normally open (Schließer)
- Hnc = Hysteresefunktion / normally closed (Öffner)
- Fno = Fensterfunktion / normally open (Schließer)
- Fnc = Fensterfunktion / normally closed (Öffner)

19
DEUTSCH
Lineare Änderung der Schaltgrenzen (SP1/rP1; SP2/rP2)
Wert, um den sich die voreingestellte Schaltgrenze zusätzlich
ändern soll, wenn der analoge Eingangswert sein Maximum
erreicht hat.
Standardvorgabe ist "0". Der Wert darf nur für besondere
Applikationen geändert werden ( →Beispiel Seite 15).
Bei der Einstellung LSx = OFF schaltet der entsprechende
Ausgang unabhängig von der analogen Eingangsgröße.
Einstellbereiche: →Seite 58.
Nullpunkt-Kalibrierung (Calibration offset) für P1
Der interne Meßwert (Arbeitswert des Sensors) wird gegenüber
dem realen Meßwert verschoben.
•Einstellbereich: -5 ... +5% der Meßspanne,
•in Schritten von 0,1% der Meßspanne.
Zurücksetzen der Kalibrierdaten (Calibration reset)
Setzt die mit COF eingestellte Kalibrierung zurück auf
Werkseinstellung.
- Drücken Sie die “Mode/Enter”-Taste, bis CAr angezeigt wird.
- Drücken Sie die “Set”-Taste und halten Sie sie fest, bis die
Anzeige “- - -”erscheint.
- Drücken Sie dann kurz die “Mode/Enter”-Taste.
Verzögerungszeit für die Schaltausgänge
dSx = Einschaltverzögerung; drx = Ausschaltverzögerung
Der Ausgang ändert seinen Schaltzustand nicht sofort bei Eintritt
des Schaltereignisses, sondern erst nach Ablauf der
Verzögerungszeit. Besteht das Schaltereignis nach Ablauf der
Verzögerungszeit nicht mehr, ändert sich der Schaltzustand des
Ausgangs nicht.
•Einstellbereich: 0 / 0,1 ... 50,0s in Schritten von 0,1s
(0 = Verzögerungszeit ist nicht aktiv),
•Anzeige in Sekunden.
Min-Max-Speicher für P1, P2 oder P1-2
Angezeigt / bearbeitet wird wird die in Dmod eingestellte Größe.
•HI: Anzeige des höchsten gemessenen Drucks
•LO: Anzeige des niedrigsten gemessenen Drucks
Löschen des Speichers:
- Drücken Sie die “Mode/Enter”-Taste, bis “HI”oder “LO”erscheint.
- Drücken Sie die “Set”-Taste und halten Sie sie fest, bis die
Anzeige “- - -”erscheint.
- Drücken Sie dann kurz die “Mode/Enter”-Taste.

20
Schaltlogik der Ausgänge
Es sind 2 Einstellungen wählbar:
- PnP = positiv schaltend
- nPn = negativ schaltend
Die Einstellung gilt für beide Schaltausgänge.
Dämpfung für die Ausgänge
Mit dieser Funktion lassen sich Druckspitzen von kurzer Dauer
oder hoher Frequenz ausfiltern. dAP-Wert = Ansprechzeit
zwischen Druckänderung und Änderung des Schaltzustands in
Sekunden.
•Einstellbereich: 0 / 0,01 ... 4s in Schritten von 0,01s
(0 = dAP ist nicht aktiv).
Zusammenhang zwischen Schaltfrequenz und dAP: fmax =
dAP wirkt auf den Systemdruck (P1) und auf das Eingangssignal (P2).
2 ×dAP
1
Anzeigeeinheit
Die Meßund Einstellwerte können folgenden Einheiten angezeigt
werden:
bAr (bar), PSI (= PSI, PSI x 10), MPA (MPa).
Stellen Sie die Anzeigeeinheit ein, bevor Sie die Schaltgrenzen
(SPx, rPx) und die Werte für IEP2 und LSx festlegen. Dadurch ver-
meiden Sie Rundungsfehler bei der internen Umrechnung auf
andere Einheiten und erhalten exakt die gewünschten Werte.
Auslieferungszustand: Uni = bAr.
Einstellung der Anzeige
Es sind 7 Einstellungen wählbar:
d1 = Meßwertaktualisierung alle 50ms
d2 = Meßwertaktualisierung alle 200ms
d3 = Meßwertaktualisierung alle 600ms
Die Meßwertaktualisierung betrifft nur die Anzeige. Sie wirkt
nicht auf die Ausgänge.
rd1, rd2, rd3 = Anzeige wie d1, d2, d3; jedoch um 180°
gedreht.
OFF = Die Meßwertanzeige ist im Run-Modus ausgeschaltet.
Bei Druck auf eine der Tasten wird 15s lang der aktuelle
Meßwert angezeigt. Nochmaliges Drücken auf die Mode/Enter-
Taste öffnet den Display-Modus. Die LEDs bleiben auch bei aus-
geschalteter Anzeige aktiv.
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