LEYBOLD TURBOTRONIK NT 10 User manual

GA 05.212/7
TURBOTRONIK
NT 10
NT 12
NT 13
Elektronische
Frequenzwandler
Electronic frequency
converters
Kat.-Nr. / Cat. No.
859 00
859 01
859 04
859 05
859 06
859 07
Vakuum-Lösungen Applikations-
Unterstützungen Service LEYBOLD VAKUUM
Gebrauchsanleitung
Operating Instructions

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INHALTSVERZEICHNIS
SICHERHEIT - WARNHINWEISE ....................................... 4
1 BESCHREIBUNG
1.1 Funktion undAufbau...............................................................5
1.1.1 TURBOTRONIK NT 10 ....................................................6
1.1.2 TURBOTRONIK NT 12.....................................................6
1.1.3 TURBOTRONIK NT 13 mit Druck Trigger.........................6
1.2 Technische Daten...................................................................7
1.3 Lieferumfang ..........................................................................7
1.4 Zubehör..................................................................................9
2 TURBOTRONIK NT10 ANSCHLUß UND BETRIEB
2.1 Gerätekonfiguration..............................................................10
2.1.1 Netzspannungsbereich...................................................10
2.1.2 Relaisbelegung...............................................................10
2.1.3 Resonanzüberwachung..................................................10
2.2 TURBOTRONIK einbauen....................................................11
2.3 ElektrischerAnschluß...........................................................11
2.3.1 Relais-Kontakteanschließen ..........................................11
2. 4 Betriebsarten / Fernsteuerung ..............................................12
1. Betrieb über die Tasten „START“ und „STOP“ ......................12
2. Fernbedienung über 2 externe Taster...................................12
3. Fernbedienung über einen externen Schalter.......................13
4.Automatisches Starten durch Netz einschalten.....................13
2.5 Bedienung ............................................................................13
3 TURBOTRONIK NT12 ANSCHLUß UND BETRIEB
3.1 Gerätekonfiguration..............................................................14
3.1.1 Netzspannungsbereich...................................................14
3.1.2 Relaisbelegung...............................................................14
3.1.3 Resonanzüberwachung..................................................14
3.2 TURBOTRONIK einbauen....................................................15
3.3 ElektrischerAnschluß...........................................................15
3.3.1 Relais-Kontakteanschließen ..........................................15
3.4 Betriebsarten / Fernbedienung .............................................16
1. Fernbedienung über 2 externe Taster...................................16
2. Fernbedienung über einen externen Schalter.......................17
3.Automatisches Starten durch Netz einschalten.....................17
3.5 Bedienung ............................................................................17
4 TURBOTRONIK NT13 ANSCHLUß UND BETRIEB
4.1 Gerätekonfiguration..............................................................18
4.1.1 Netzspannungsbereich...................................................18
4.1.2 Relaisbelegung ...............................................................18
4.1.3 Resonanzüberwachung..................................................18
4.2 TURBOTRONIK einbauen....................................................19

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4.3 Elektrischer Anschluß ...........................................................19
4.3.1 Relais-Kontakteanschließen..........................................19
4.3.2 Meßbuchsen anschließen. .............................................20
4.4 Betriebsarten / Fernsteuerung..............................................21
4.5 Bedienung ............................................................................21
5 GERÄTEKONFIGURATION EINSTELLEN
5.1 Netzspannugnbereichumstellen ..........................................22
5.2 Platinen ausbauen................................................................23
5.3 Lage der Steckkontakte und Jumper ....................................24
5.4 Relaiszustände.....................................................................24
5.5 Konfiguration Relais K1 einstellen ........................................25
5.6 Konfiguration Relais K1 einstellen ........................................25
5.7 Resonanzüberwachungeinstellen ........................................26
5.8 Jumperfeld S2 ......................................................................26
5.9 Motorfrequenz messen.........................................................27
5.10Anschlußbeispiele für Fernbedienung..................................28
6 FEHLERSUCHE ....................................................... 29
EG HERSTELLERERKLÄRUNG ....................................... 31
EG KONFORMITÄTSERKLÄRUNG ................................. 32
WERKSBESCHEINIGUNG .............................................. 33
ABBILDUNGEN
Fig.1 TURBOTRONIK NT10............................................................6
Fig.2 TURBOTRONIK NT12............................................................6
Fig.3 TURBOTRONIK NT13............................................................6
Fig. 4 Maßzeichnungen ...................................................................8
Fig. 5 Rückseite der TURBOTRONIK NT10 ..................................12
Fig. 6 TURBOTRONIK NT 12; Pin-Belegung ................................16
Fig. 7 TURBOTRONIK NT 13; Pin-Belegung ................................20
Fig. 8 Spannung an den Meßbuchsen ...........................................20
Fig. 9 -10 Netzspannungsbereich umstellen..................................22
Fig. 11 Layout Platinen ..................................................................24
Fig. 12 - 16 Konfiguration Relais K1 einstellen ..............................25
Fig. 17 - 21 Konfiguration Relais K2 einstellen .........................25/26
Fig. 22 Jumper Resonanzüberwachung ........................................26
Fig. 23 - 26 Jumperfeld S2 .......................................................26/27
Fig. 27 Diagramm Motorfrequenz messen.....................................27
Fig. 28 Anschluß Motorfrequenz messen ......................................27
Fig. 29 - 34 Anschlußbeispiele Fernbedienung ..............................28
Hinweis
(5/3) = Verweis auf eine Abbildung. Die erste Ziffer gib die NR. der
Abbildung an, die zweite Ziffer die Position in dieser Abbildung.
INHALTSVERZEICHNIS

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SICHERHEIT - WARNHINWEISE
Warnung vor der Gefährlichkeit dieses Gerätes
Dieses Gerät führt gefährliche elektrische Spannungen!
Tod, schwere Körperverletzungen oder erheblicher Sachscha-
den können die Folge sein, wenn dieAnweisungen in dieser
Betriebsanleitung nicht befolgt werden.
Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an diesem Gerät
arbeiten. Dieses Personal muß mit allen Warnhinweisen und
den Maßnahmen vertraut sein, die in dieser Betriebsanleitung
für das Transportieren, Aufstellen, Bedienen und die Fehler-
behebung des Gerätes gegeben werden.
Der erfolgreiche und sichere Umgang mit diesem Gerät ist vom
fachgemäßen und fachgerechten Transportieren,Aufstellen und
Bedienen des Gerätes abhängig.
Vorsicht
Vor dem Öffnen des Gerätes das Netz abtrennen! BeiAnlegen
von Fremdspannung größer 42 V an dieAnschlußklemmen des
Gerätes sind die VDE-Sicherheitsbestimmungen zu beachten!
Vorsicht
Das Gerät enthält elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB)!
Unter qualifiziertem Personal sind Elektrofachkräfte oder elektro-
technisch unterwiesene Personen im Sinne der EN 60204 Teil 1,
3.55 bzw. 3.30 zu verstehen.
Die elektronischen Frequenzwandler NT10, NT12 und NT13 sind
ausschließlich zum Betrieb der Turbomolekularpumpen
TURBOVAC 50 (Kat. Nr. 854 00, 854 01, 854 02 und 853 99)
TURBOVAC 50D (Kat. Nr. 856 60, 856 61, 856 62 und 856 63)
zu verwenden. ZumAnschluß an die obengenannten Turbo-
molekularpumpen sind ausschließlich die unterAbschnitt 1.4
aufgeführten Verbindungsleitungen zu verwenden.
Bei einer nicht mit uns abgestimmten Änderung des Gerä-
tes oder einer nicht bestimmungsgemäßen Verwendung
des Geräts verliert die EG-Herstellererklärung ihre Gültig-
keit!
Eigenmächtige Umbauten und Manipulationen des Gerätes sind
aus Sicherheitsgründen verboten.
Eine Änderung der Konstruktion und der technischen Daten behal-
ten wir uns vor.
Vorsicht: Steht beiArbeits- und Betriebsverhalten, die genau ein-
zuhalten sind, um eine Gefährdung von Personen auszuschließen.
Achtung: Bezieht sich aufArbeits- und Betriebsverhalten, die ge-
nau einzuhalten sind, um Beschädigungen oder Zerstörungen des
Gerätes zu vermeiden.
Die Betriebsanleitung für künftige Verwendung aufbewahren!
Qualifiziertes Personal
Bestimmungsgemäße
Verwendung
Definition Vorsicht
Definition Achtung

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BESCHREIBUNG 1
Betriebszustände
1.1 Funktion und Aufbau
Die elektronischen Frequenzwandler TURBOTRONIK NT 10, NT
12 und NT 13 dienen zumAntrieb der TURBOVAC 50 und 50D.
Sie unterscheiden sich:
im Gehäuse,
in den Anschlußsteckern,
denBedienmöglichkeiten,
im Lieferumfang und
in derAuslieferungskonfiguration.
Der elektronische Frequenzwandler formt die einphasige Netz-
spannung in eine dreiphasige Wechselspannung zur Steuerung
des Asynchronmotors der TURBOVAC um.
Die Frequenzwandler arbeiten nach einem Zeittakt: Für ca. 1
Sekunde wird der Motor angetrieben, in den darauffolgenden 0,1
Sekunden werden Überwachungsmessungen durchgeführt.
Folgende Betriebszustände werden über LEDs angezeigt:
Netzspannung liegt an,
Hochlauf,
Normal und
Störung
Über 2 Relais-Ausgänge stehen wahlweise verschiedene Signale
zur Verfügung.
Nach dem Start läuft die Pumpe kontinuierlich mit maximalem
Strom hoch. Zur Kennzeichnung leuchtet die gelbe LED „ACCEL“
(Hochlauf). Nach Erreichen von ca. 90 % der Nenn- Drehzahl
leuchtet die grüne LED „NORMAL“, die LED „ACCEL“ geht aus.
Die Drehzahl wird kontinuierlich überwacht und geregelt. Wenn
durch äußere Einflüsse, z. B. größere Gaszufuhr, die Drehzahl
auch bei maximal zulässigem Strom nicht gehalten werden kann,
sinkt sie ab, die Pumpe arbeitet aber weiter.
Bei Unterschreiten einer Drehfrequenz von ca. 500 Hz leuchtet am
Frequenzwandler die LED „ACCEL“ auf. Die TURBOTRONIK ver-
sucht nun, die Pumpe wieder auf ihre Sollfrequenz hochzufahren.
Die Ausgänge der Frequenzwandler sind leerlauf- und kurzschluß-
fest.
Der elektronische Frequenzwandler TURBOTRONIK kann poten-
tialfrei an externe Steuer- und Überwachungs-Einrichtungen ange-
schlossen werden.
Bei der Verbindungsleitung TURBOTRONIK - TURBOVAC sind
Längen bis zu 100 m möglich.
Hochlauf und Betrieb
Bestimmung und
Funktion
Ausgänge

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BESCHREIBUNG 1
1.1.1 TURBOTRONIK NT 10
Tischgerät oder
zum Einbau in ein Rack 1/419", 3 HE
Frontseite: Folien-Tastatur, 4 LEDs, Tasten
„START“ und „STOP“
Gehäuse:Aluminium-Strangpreßprofil.
Rückseite: 10-poliger Phönix-Stecker für Fern-
Überwachung und -Steuerung, 5-poliger Stecker
für TURBOVAC-Anschluß, Netz-Anschlußleitung
mit Schutzkontaktstecker 3 m lang und
ein Netzschalter
1.1.2 TURBOTRONIK NT 12
Einbaugerät
Frontseite: 4 LEDs.
Gehäuse: Stahlblechgehäuse mitAbschirmplatte
Rückseite: Messer-Kontaktleiste nach DIN 41 612
mit 15 Kontakten zum Anschluß der TURBOVAC,
des Netzes und der Fernüberwachung und Fern-
steuerung
Hinweis
Zur Netztrennung muß anlagenseitig ein Schalter
installiert werden!
1.1.3 TURBOTRONIK NT 13 mit Druck
Trigger
Zum Einbau in ein Rack 1/419", 3 HE
Frontseite: Folienbeschichtete Frontplatte mit 4
LEDs und 2 Meßbuchsen
Gehäuse:Aluminium-Strangpreßprofil
Rückseite: Blech, Messer-Kontaktleiste nach DIN
41 612 mit 15 Kontakten zum Anschluß der
TURBOVAC, des Netzes und der Fernüberwa-
chung und Fernsteuerung
Hinweis
Zur Netztrennung muß anlagenseitig ein Schalter
installiert werden!
Fig.1 TURBOTRONIK NT10
Fig.2 TURBOTRONIK NT12
Fig.3 TURBOTRONIK NT13

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BESCHREIBUNG 1
1.2 Technische Daten
Netzspannungs-Bereiche ...................... 100-140 VAC,-10%/+16%
umschaltbar auf ..............................................200-240 V AC, ±10%
Netzfrequenz ..................................................................... 50/60 Hz
Netzsicherung (F1 intern).............................................T 1A / 250 V
Nenn-Drehzahl der TURBOVAC ................ 72.000 min-1 = 1200 Hz
kurzzeitig (Hochlauf)..............................................bis 64 VA (45 W)
dauernd (Nenndrehzahl)............................................. 35 VA (18 W)
Ruhebetrieb .................................................................... 6 VA (3 W)
Spannung...........................................................................3 x 150 V
Nennfrequenz ..................................................................... 1200 Hz
Frequenzbereich derAusgangsspannung .................. 220-1250 Hz
bei Betrieb....................................................................... 0°C - 40°C
bei Lagerung............................................................-40°C bis+85°C
Schaltspannung .................................................. £250 V~, £30 V=
Schaltstrom................................................................ £6 A~, £5 A=
Schaltleistung bei Gleichstrom........................................... £150 W
Schaltleistung bei Wechselstrom .................................... £1500 VA
Die Geräte entsprechen der Schutzart IP20 gemäß EN 60 529.
Eine erhöhte Schutzart z.B. IP54 ist ausschließlich durch Einbau
der Geräte in Zusatzkomponenten realisierbar.
TURBOTRONIK NT 10........................................................... 1,5 kg
TURBOTRONIK NT 12........................................................... 1,1 kg
TURBOTRONIK NT 13........................................................... 1,5 kg
TURBOTRONIK NT 10................................................ 1/419", 3 HE
TURBOTRONIK NT 13................................................ 1/419", 3 HE
1.3 Lieferumfang
Die Verbindungsleitung zur TURBOVAC ist nicht im Lieferumfang
enthalten!
1.3.1 TURBOTRONIK NT 10
TURBOTRONIK NT 10, Feinsicherungen, Gegenstecker für Phö-
nix-Stecker (Steuerklemmleiste X10), aufsteckbarer Gerätefuß für
den Tischbetrieb, vier Klebefüße, 4 Linsenkopfschrauben M 3x8,
die Netzleitung ist angebaut.
1.3.2 TURBOTRONIK NT 12
TURBOTRONIK NT 12, Feinsicherungen.
1.3.3 TURBOTRONIK NT 13
TURBOTRONIK NT 13, Feinsicherungen, 4 Schrauben für den
Rack-Einbau.
Leistungsaufnahme
Ausgänge
Umgebungstemperatur
Max. Belastung der
Relais-Kontakte
Gewicht
Abmessungen und
Gehäusemaße (siehe Fig. 4)
Schutzart
Netz

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TURBOTRONIK NT10
TURBOTRONIK NT12
TURBOTRONIK NT13
BESCHREIBUNG 1
Schalttafelausbruch für
TURBOTRONIK NT10
und N13
Fig. 4 Maßzeichnungen der TURBOTRONIK NT10, NT12, NT13

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BESCHREIBUNG 1
1.4 Zubehör
Bestell-Informationen
Kat.-Nr.
TURBOTRONIK NT 10
200 V - 240 V..................................................................... 859 00
100 V - 120 V..................................................................... 859 01
TURBOTRONIK NT 12
200 V - 240 V..................................................................... 859 04
100 V - 120 V..................................................................... 859 05
TURBOTRONIK NT 13
200 V - 240 V..................................................................... 859 06
100 V - 120 V..................................................................... 859 07
Verbindungsleitungen von der TURBOVAC zur
TURBOTRONIK NT10
3 m lang........................................................................... 857 50
5 m lang........................................................................... 857 51
10 m lang........................................................................... 857 52
20 m lang........................................................................... 857 53
TURBOTRONIK NT12
3 m lang........................................................................... 857 54
TURBOTRONIK NT13
1 m lang........................................................................... 857 56
Mit der Verbindungsleitung (nur NT12, NT13) wird ein Gegenstek-
ker für Messerkontaktleisten X11 inkl. 15 Kontaktstiften geliefert .
Zubehör für Rack-Einbau für NT 12 aufAnfrage.
Elektronische
Frequenzwandler
Verbindungsleitung

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2.1 Gerätekonfiguration
2.1.1 Netzspannungsbereich
Die TURBOTRONIK NT 10 kann mit zwei Netzspannungen betrie-
ben werden, zwischen 200-240 V oder zwischen 100-120 V.
Sie ist werkseitig auf einen Netzspannungsbereich eingestellt, je
nach Bestellnummer, siehe Kat.Nr. unter Abschnitt 1.4.
Achtung
Die TURBOTRONIK wird beschädigt, wenn sie mit der falschen
Netzspannung betrieben wird.
Zum Umstellen des Netzspannungsbereiches siehe unter Ab-
schnitt 5.1.
2.1.2 Relaisbelegung
Die TURBOTRONIK NT10 hat 2 Relais, an derenAusgängen die
Signale „NORMAL“ (K 1) und „FAIL“/ Störung (K 2) zur Verfügung
stehen.
Das Relais K 1 steht als Wechsler zur Verfügung. Die Relais-
Funktion von K2 kann mit einem Jumper umgestellt werden. Au-
ßerdem kann Relais K 2 kann von Arbeitskontakt auf Ruhekontakt
umgestellt werden.
Das Relais K 2 kann zur „Steuerung der Vorvakuumpumpe“ be-
nutzt werden. In diesem Fall ist es aktiv nach dem Starten und in-
aktiv nach dem Stoppen der TURBOVAC, siehe dazu Abschnitt 5.
2.1.3 Resonanzüberwachung
Die TURBOTRONIK NT 10 hat eine Resonanzüberwachung für
die TURBOVAC 50D. Die Resonanzüberwachung schaltet denAn-
trieb ab und zeigt eine Störung an, wenn die Pumpe länger als ca.
1 Minute im Drehzahlbereich zwischen 45000 und 55000 min-1
bleibt. Die Resonanzüberwachung ist imAuslieferungszustand ak-
tiv und kann zum Betrieb der TURBOVAC 50 ausgeschaltet wer-
den, siehe dazu Abschnitt 5.6.
Achtung
Betrieb der TURBOVAC 50D ohne Resonanzüberwachung kann
zu Lagerschäden bei der Pumpe führen.
Der Anschluß darf nur von einer Elektrofachkraft entspre-
chend den geltenden IEC (internationalen), EN (europäi-
schen) und/oder nationalen Richtlinien durchgeführt werden
oder unter deren Leitung und Aufsicht.
Vorsicht
Im Innern der TURBOTRONIK NT10 liegen lebensgefährliche
Spannungen an. Bei allenArbeiten am geöffneten Gerät ist es
vorher vom Netz zu trennen.
TURBOTRONIK NT10 ANSCHLUß UND BETRIEB 2
Auslieferungszustand
K2: Steuerung Vor-
vakuumpumpe
Relaisbelegung umstel-
len
Tip
Wir empfehlen Ihnen, jede
Änderung der Relaisbele-
gung oder das Ausschalten
der Resonanzüberwachung
am Gerät oder in der zum
Gerät gehörenden Ge-
brauchsanleitung zu notie-
ren.

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2.2 TURBOTRONIK einbauen
Die TURBOTRONIK NT 10 wird in einem Gehäuse als Tischgerät
geliefert.Auf Wunsch kann an der Unterseite ein Gerätefuß ange-
bracht werden. Dazu den Gerätefuß von der Geräterückseite in
die unterste Nut der Eckleiste einsetzen und nach vorne schieben,
bis er einrastet. Die vier Klebefüße an der Unterseite des Geräte-
fußes und im hinteren Bereich des Gerätes aufkleben.
Die TURBOTRONIK NT 10 läßt sich in ein Rack einbauen. Hierbei
auf ausreichende Belüftung achten. Die Umgebungstemperatur
darf 40°C bei Betrieb nicht übersteigen.
Falls die Rückseite der TURBOTRONIK nach dem Einbau nicht
mehr zugänglich ist, den Netzschalter (5/2) vorher einschalten.
Zum Einbau in einen 19"-Einbaurahmen dienen die in der Front-
platte vorhandenen vier Bohrungen.
2.3 Elektrischer Anschluß
Die Verbindungsleitung zur TURBOVAC an der Buchse (5/4) und
am Motor der TURBOVAC einstecken. Die im Stecker befindliche
Schraube eindrehen und damit den Stecker gegenAbfallen sichern.
Hinweis
Durch unterschiedliche Stifte am Stecker der Pumpe ist fal-
sches Aufstecken unmöglich. Bei ordnungsgemäßem Zusam-
menbau erfüllt diese Steckverbindung die Schutzart IP 65.
Stellen Sie die Verbindungsleitung selbst her, darf diese bis zu 100
m lang sein. Verwenden Sie nur eine doppelt abgeschirmte Lei-
tung mit entsprechender Isolation. Für weitere Informationen erbit-
ten wir Ihre Anfrage!
Vorsicht
HoherAbleitstrom! Wenn die Verbindungsleitung TURBOVAC-
TURBOTRONIK länger als 10 m ist, beide Geräte zusätzlich mit
Schutzerde verbinden.
Die Erdungsleitung (5/3) an der zentralen Masseschiene anschlie-
ßen. Mit der Netzanschlußleitung (5/1) den Netzanschluß herstellen.
2.3.1 Relais-Kontakte anschließen
An den Pins 5, 6, 7 können die Betriebszustände „NORMAL“ und
„ACCEL“ (Hochlauf) abgefragt werden.
Pins 6-7 geschlossen:„NORMAL“
Pins 5-6 geschlossen:„ACCEL“, Stillstand oder Störung.
Die Pins 9 und 10 sind beiAuftreten einer Störung gebrückt
(Arbeitskontakt).
Die Relais können auch anders belegt sein, siehe dazuAb-
schnitt 2.1.2 und Kapitel 5.
Die Relaiskontakte dürfen mit Netzspannung oder Funktionsklein-
spannung belegt werden. Hierbei die entsprechenden Sicher-
heitsbestimmungenbeachten.
TURBOTRONIK NT10 ANSCHLUß UND BETRIEB 2
Schutzleiterverbindung
Als Tischgerät betreiben
Rack-Einbau

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PE
FUSE:
100..120V/T1A
200..240V/T1A
MAIN
TURBOVAC
HV
FAILURE/
FOREPUMP
9
10
8
7
START
STOP
NORMAL
OPERATION
6
4
5
2
3
1
8910
7
456
3
2
1
TURBOTRONIK NT10 ANSCHLUß UND BETRIEB 2
Betriebsart 1
Betriebsart 2
5 Steuer-Eingänge und
Relais-Ausgänge
(Phönix-Stecker, X10)
4 Spannungsversorgung der
TURBOVAC
3 Anschluß für Erdungsleitung
(Gewindebolzen M4 mit Mut-
ter und Zahnscheibe)
2 Netzschalter
1 Netzleitung
Fig.5 Rückseite der TURBOTRONIK NT10
2. 4 Betriebsarten / Fernsteuerung
Im Auslierungszustand der TURBOTRONIK NT 10 sind 4 Be-
triebsarten möglich durch Beschaltung der Eingänge 1, 2 und 3
des Steuersteckers X10 auf der Rückseite der TURBOTRONIK .
Die Gerätekonfiguration kann aber durch Steckbrücken und
Jumper auf andere Funktionen umgestellt werden, siehe dazu
Abschnitt 5.
Schaltungsbeispiele zur Fernbedienung sieheAbschnitt 5.9.
1. Betrieb über die Tasten „START“ und „STOP“
Brücke zwischen Pin 2 und 3 (Auslieferungszustand).
Mit den Tasten „START“ und „STOP“ auf der Folientastatur wird
die TURBOVAC gestartet und gestoppt.
2. Fernbedienung über 2 externe Taster
Wird „START“ (Pin 1) mit einem Schließer mindestens 3 Sekunden
mit Pin 2 verbunden, startet die TURBOVAC. Wird die Verbindung
der beiden Eingänge Pin 2 und 3 „STOP“ mit einem Öffner ge-
trennt, stoppt die TURBOVAC.

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TURBOTRONIK NT10 ANSCHLUß UND BETRIEB 2
3. Fernbedienung über einen externen Schalter
Brücke zwischen Pin 1 und 2 herstellen.
Wird „STOP2“ (Pin 3) an die Brücke Pin 1-2 gelegt, startet die
TURBOVAC. Wird die Verbindung wieder getrennt, stoppt die
TURBOVAC.
4. Automatisches Starten durch Netz einschalten
Die 3 Pins 1, 2 und 3 miteinander verbinden. BeimAnlegen der Netz-
spannung startet die TURBOVAC automatisch.
Die TURBOTRONIK kann außerdem über Relais, Optokoppler
oder Open Collector angesteuert werden.
2.5 Bedienung
Die TURBOTRONIK einschalten, die LED „POWER“ muß leuch-
ten.
Die Taste „START“ drücken oder die TURBOVAC über eine Fern-
bedienung starten, sieheAbschnitt 2.4.
Die Pumpe läuft hoch. Die LED „ACCEL“ (Hochlauf) leuchtet.
Nach Erreichen von ca. 90 % der Nenndrehzahl leuchtet die LED
„NORMAL“, die LED „ACCEL“ verlöscht.
Die Taste „STOP“ drücken oder die TURBOVAC über eine Fernbe-
dienung abschalten, sieheAbschnitt 2.4.
Nur die LED „POWER“ leuchtet.
Nach dem Beheben einer Störung ebenfalls die Taste „STOP“
drücken oder die TURBOVAC über eine Fernbedienung abschal-
ten und dann erst wieder starten.
TURBOVAC starten
TURBOVAC abschalten
Betriebsart 3
Betriebsart 4

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Der Anschluß darf nur von einer Elektrofachkraft entspre-
chend den geltenden IEC (internationalen), EN (europäi-
schen) und/oder nationalen Richtlinien durchgeführt werden
oder unter deren Leitung und Aufsicht.
Vorsicht
Die Messerkontaktleiste der TURBOTRONIK NT12 ist nicht
berührungssicher. Das Gerät muß deshalb in ein Gehäuse
berührungssicher eingebaut werden. Im Innern der TURBO-
TRONIK liegen lebensgefährliche Spannungen an. Bei allen
Arbeiten am geöffneten Gerät ist es vorher vom Netz zu trennen.
3.1 Gerätekonfiguration
3.1.1 Netzspannungsbereich
Die TURBOTRONIK NT 12 kann mit zwei Netzspannungen betrie-
ben werden, zwischen 200-240 V oder zwischen 100-120 V.
Sie ist werkseitig auf einen Netzspannungsbereich eingestellt, je
nach Bestellnummer, siehe Kat.Nr. unter Abschnitt 1.4.
Achtung!
Die TURBOTRONIK wird beschädigt, wenn sie mit der falschen
Netzspannung betrieben wird.
Zum Umstellen des Netzspannungsbereiches siehe unter Ab-
schnitt 5.1.
3.1.2 Relaisbelegung
Der TURBOTRONIK NT 12 hat 2 Relais, an derenAusgängen die
Signale „NORMAL“ (K 1) und „FAIL“/Störung (K 2) im Ausliefe-
rungszustand zur Verfügung stehen.
Diese Relais-Funktionen können mit Jumpern umgestellt werden .
Außerdem können beide Relais von Arbeitskontakt auf Ruhe-
kontakt umgestellt werden. Siehe dazu Abschnitt 5.
Das Relais K 2 kann zur „Steuerung der Vorvakuumpumpe“ be-
nutzt werden. In diesem Fall ist es aktiv nach dem Starten und in-
aktiv nach dem Stoppen der TURBOVAC.
3.1.3 Resonanzüberwachung
Die TURBOTRONIK NT 12 hat eine Resonanzüberwachung für
die TURBOVAC 50D. Die Resonanzüberwachung schaltet den An-
trieb ab und zeigt eine Störung an, wenn die Pumpe länger als ca.
1 Minute im Drehzahlbereich zwischen 45000 und 55000 min-1
bleibt. Die Resonanzüberwachung ist imAuslieferungszustand ak-
tiv und kann zum Betrieb der TURBOVAC 50 ausgeschaltet wer-
den; siehe dazu Abschnitt 5.6.
TURBOTRONIK NT12 ANSCHLUß UND BETRIEB 3
Relaisbelegung umstel-
len
Ausliferungszustand
K2: Steuerung Vor-
vakuumpumpe

– 15 –
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Achtung
Betrieb der TURBOVAC 50D ohne Resonanzüberwachung kann
zu Lagerschäden bei der Pumpe führen.
Außerdem kann die Belegung der Steuereingänge so geändert
werden, daß die Motorfrequenz der TURBOVAC gemessen wer-
den kann, siehe dazu Abschnitt 5.8.
3.2 TURBOTRONIK einbauen
Die TURBOTRONIK mit M3-Schrauben einbauen. DieAbdeck-
haube hat dazu 4 Bohrungen, siehe
Fig. 4, Maßzeichnungen
.
Hierbei auf ausreichende Belüftung achten! Die Umgebungstem-
peratur darf 40°C bei Betrieb nicht übersteigen.
3.3 Elektrischer Anschluß
Der Anschluß für das Netz, die TURBOVAC, die Relais und
Steuereingänge geschieht über die Messerkontaktleiste an der
Rückseite des Gerätes; Pin-Belegung siehe
Fig. 6
.
Vorsicht
An verschiedenen Stellen der Kontaktleiste kann Netzspannung
anliegen. DeshalbAnschlüsse an der Messerkontaktleiste nur
berühren, wenn die TURBOTRONIK vom Netz getrennt ist.
Mit der Verbindungsleitung zur TURBOVAC wird ein Gegenstecker
zur Messerkontaktleiste geliefert. Schließen Sie die Verbindungs-
leitung nach der beiliegenden Zeichnung „Montagehinweis Pum-
penkabel“ an.
Stellen Sie die Verbindungsleitung selbst her, darf diese bis zu 100
m lang sein. Verwenden Sie nur eine doppelt abgeschirmte Lei-
tung mit entsprechender Isolation. Für weitere Informationen erbit-
ten wir Ihre Anfrage!
Vorsicht
HoherAbleitstrom! Wenn die Verbindungsleitung TURBOVAC-
TURBOTRONIK länger als 10 m ist, beide Geräte zusätzlich mit
Schutzerde verbinden.
3.3.1 Relais-Kontakte anschließen
An den Pins 8 und 10 können die Betriebszustände „NORMAL“
und „ACCEL“ (Hochlauf) abgefragt werden.
Pins 8-10 geschlossen: „NORMAL“.
Pins 8-10 offen:„ACCEL“, Stillstand oder Störung.
Beim BeimAuftreten eines Fehlers zieht Relais 2 an und die Pins
12 und 14 sind gebrückt (Arbeitskontakt).
TURBOTRONIK NT12 ANSCHLUß UND BETRIEB 3
Tip
Wir empfehlen Ihnen, jede
Änderung der Relais-Bele-
gung oder das Ausschalten
der Resonanzüberwachung
am Gerät oder in der zum
Gerät gehörenden Ge-
brauchsanleitung zu notie-
ren.
Schutzleiterverbindung

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TURBOTRONIK NT12 ANSCHLUß UND BETRIEB 3
Betriebsart 1
Die Relais können auch anders belegt sein, siehe dazu Ab-
schnitt 5.4.
Die Relaiskontakte dürfen mit Netzspannung oder Funktionsklein-
spannung belegt werden. Hierbei die entsprechenden Sicher-
heitsbestimmungenbeachten.
3.4 Betriebsarten / Fernbedienung
Im Auslierungszustand der TURBOTRONIK NT 12 sind 3 Betriebs-
arten durch Beschaltung der Steuereingänge Pin 4, 6 und 16 der
Messerkontaktleiste möglich.
Die Gerätekonfiguration kann aber durch Steckbrücken und
Jumper auf andere Funktionen umgestellt werden, siehe dazu
Abschnitt 5.
Schaltungsbeispiele zur Fernbedienung sieheAbschnitt 5.9.
1. Fernbedienung über 2 externe Taster
Wird „START“ (Pin 16) mindestens 3 Sekunden mit Pin 4 über ei-
nen Schließer-Taster verbunden, startet die TURBOVAC. Wird die
Verbindung der Eingänge „Stop“ (Pin 4 u. 6) mit einem Öffner ge-
trennt, stoppt die TURBOVAC.
Messerkontaktleiste X11
Fig. 6 TURBOTRONIK NT 12
Pin-Belegung der Messerkontaktleiste im Auslieferungszustand.
6
4
10
8
14
12
18
16
22
20
26
24
30
28
32
Eingang 2: "STOP 1"
Eingang 3: "STOP 2"
8/10 Relaiskontakt
"NORMAL" geschlossen
"ACCEL" offen
12/14 Relaiskontakt "Fail"
"Fail" = geschlossen
Eingang 1: "START"
L1
L2
L3
TURBOVAC
PE (Schutzleiter)
2. Kabelschirm
Masse
1.Kabelschirm
N (Nulleiter)
PE (Schutzleiter)
L (Phase)
NETZ

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2. Fernbedienung über einen externen Schalter
Brücke zwischen Pin 4 und 16 herstellen.
Wird „STOP2“ (Pin 6) über einen Schalter an Pin 4 gelegt, startet
die TURBOVAC.
Wird die Verbindung wieder getrennt, stoppt die TURBOVAC.
3. Automatisches Starten durch Netz einschalten
Alle 3 Pins (4, 6, 16) miteinander verbinden. Beim Anlegen von
Netzspannung startet die TURBOVAC automatisch.
Die TURBOTRONIK kann außerdem über Relais, Optokoppler
oder Open Collector angesteuert werden.
3.5 Bedienung
Netzspannung für die TURBOTRONIK einschalten, die LED „PO-
WER“ muß leuchten.
TURBOVAC über Fernbedienung starten, sieheAbschnitt 3.4.
Die TURBOVAC läuft hoch. Die LED „ACCEL“ (Hochlauf) leuchtet.
Nach Erreichen von ca. 90 % der Nenndrehzahl leuchtet die LED
„NORMAL“, die LED „ACCEL“ verlöscht.
Die TURBOVAC über die Fernbedienung abschalten; siehe Ab-
schnitt 3.4. Nur die LED „POWER“ leuchtet.
Nach dem Beheben einer Störung ebenfalls die TURBOVAC über
die Fernbedienung abschalten und dann erst wieder starten.
TURBOTRONIK NT12 ANSCHLUß UND BETRIEB 3
TURBOVAC starten
TURBOVAC abschalten
Betriebsart 2
Betriebsart 3

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TURBOTRONIK NT13 ANSCHLUß UND BETRIEB 4
Der Anschluß darf nur von einer Elektrofachkraft entspre-
chend den geltenden IEC (internationalen), EN (europäi-
schen) und/oder nationalen Richtlinien durchgeführt werden
oder unter deren Leitung und Aufsicht.
Vorsicht
Die Messerkontaktleiste der TURBOTRONIK NT13 ist nicht
berührungssicher. Das Gerät muß deshalb in ein Gehäuse
berührungssicher eingebaut werden. Im Innern der TURBO-
TRONIK liegen lebensgefährliche Spannungen an. Bei allen
Arbeiten am geöffneten Gerät ist es vorher vom Netz zu trennen.
4.1 Gerätekonfiguration
4.1.1 Netzspannungsbereich
Die TURBOTRONIK NT 13 kann mit zwei Netzspannungen betrie-
ben werden, zwischen 180-260 V oder zwischen 90-140 V.
Sie ist werkseitig auf einen Netzspannungsbereich eingestellt, je
nach Bestellnummer, siehe Kat.Nr. unter Abschnitt 1.4.
Achtung
Die TURBOTRONIK wird beschädigt, wenn sie mit der falschen
Netzspannung betrieben wird.
Zum Umstellen des Netzspannungsbereiches siehe unter Ab-
schnitt 5.1.
4.1.2 Relaisbelegung
Die TURBOTRONIK NT 13 hat 2 Relais. Das Relais K 1 wird als
Druck Trigger benutzt. Es wird geschaltet, wenn ein vorgegebener
Zwischenkreisstrom in der TURBOTRONIK unterschritten wird. Die-
ser Zwischenkreisstrom entspricht bei definierten Verhältnissen ei-
nem bestimmten Druck.
Das Relais K 2 wird im Auslieferzustand nicht genutzt. Wenn es
angeschlossen wird, stehen die Netzspannungsausgänge an den
Pins 12 und 14 nicht mehr zur Verfügung.
Die Relais können auf Wunsch so belegt werden, daß K1 den Be-
triebszustand „NORMAL“ anzeigt und das Relais K2 kann zur An-
zeige von Störungen oder zur Steuerung der Vorvakuumpumpe
verwendet werden. Außerdem kann von Arbeitskontakt auf Ruhe-
kontakt umgestellt werden. Siehe dazu Abschnitt 5.
4.1.3 Resonanzüberwachung
Die TURBOTRONIK NT 13 hat eine Resonanzüberwachung für
die TURBOVAC 50D. Die Resonanzüberwachung schaltet denAn-
trieb ab und zeigt eine Störung an, wenn die Pumpe länger als ca.
1 Minute im Drehzahlbereich zwischen 45000 und 55000 min-1 bleibt.
Die Resonanzüberwachung ist im Auslieferungszustand aktiv und
kann zum Betrieb der TURBOVAC 50 ausgeschaltet werden, sie-
he dazu Abschnitt 5.6
Relaisbelegung umstel-
len
Tip
Wir empfehlen Ihnen, jede
Änderung der Relaisbele-
gung oder das Ausschalten
der Resonanzüberwachung
am Gerät oder in der zum
Gerät gehörenden Gebrauchs-
anleitung zu notieren.
Auslieferungszustand

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TURBOTRONIK NT13 ANSCHLUß UND BETRIEB 4
Achtung
Betrieb der TURBOVAC 50D ohne Resonanzüberwachung kann
zu Lagerschäden bei der Pumpe führen.
4.2 TURBOTRONIK einbauen
Die TURBOTRONIK NT 13 ist vorgesehen für den Einbau in einen
19"-Einbaurahmen. Zum Einbau dienen die in der Frontplatte vor-
handenen vier Bohrungen.
Auf ausreichende Belüftung achten, die Umgebungs-Temperatur
darf 40°C bei Betrieb nicht übersteigen.
4.3 Elektrischer Anschluß
Der Anschluß für das Netz, die TURBOVAC, die Relais und
Steuereingänge geschieht über die Messerkontaktleiste an der
Rückseite des Gerätes; Pin-Belegung siehe
Fig. 7
.
Vorsicht
An verschiedenen Stellen der Kontaktleiste kann Netzspannung
anliegen. DeshalbAnschlüsse an der Messerkontaktleiste nur
berühren, wenn die TURBOTRONIK vom Netz getrennt ist.
Mit der Verbindungsleitung zur TURBOVAC wird ein Gegenstecker
zur Messerkontaktleiste geliefert. Schließen Sie die Verbindungs-
leitung nach der beiliegenden Zeichnung „Montagehinweis Pum-
penkabel“ an.
Stellen Sie die Verbindungsleitung selbst her, darf diese bis zu 100
m lang sein. Verwenden Sie nur eine doppelt abgeschirmte Lei-
tung mit entsprechender Isolation. Für weitere Informationen erbit-
ten wir Ihre Anfrage!
Vorsicht
HoherAbleitstrom! Wenn die Verbindungsleitung TURBOVAC-
TURBOTRONIK länger als 10 m ist, beide Geräte zusätzlich mit
Schutzerde verbinden.
4.3.1 Relais-Kontakte anschließen (siehe auch Fig. 8)
An den Pins 8 und 10 kann ein Druck Trigger abgefragt werden.
Pins 8-10 geschlossen: der Zwischenkreisstrom in der TURBO-
TRONIK ist kleiner als ein vorgegebener Grenzwert.
Pins 8-10 offen: der Zwischenkreisstrom in der TURBOTRONIK
ist größer als ein vorgegebener Grenzwert.
Die Einstellung des Grenzwerts hängt stark vom Einsatzfall ab.
Dazu erbitten wir bei Bedarf IhreAnfrage.
Die Relaiskontakte dürfen mit Netzspannung oder Funktionsklein-
spannung belegt werden. Hierbei die entsprechenden Sicher-
heitsbestimmungenbeachten.
Schutzleiterverbindung
Rack-Einbau

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TURBOTRONIK NT13 ANSCHLUß UND BETRIEB 4
Fig. 7 TURBOTRONIK NT 13;
Pin-Belegung der Messerkontaktleiste im Auslieferzustand
Messerkontaktleiste X11
NT13
4.3.2 Meßbuchsen anschließen.
An den Meßbuchsen der Frontplatte liegt eine Spannung an, die
proportional dem Zwischenkreisstrom in der TURBOTRONIK
ist (1 mV=1 mA). Diesem Strom kann bei bestimmten Betriebszu-
ständen ein Ansaugdruck zugeordnet werden; siehe dazu
Fig.8
.
Die Zuordnung von Druck und Strom hängt vom Einsatzfall ab.
Dazu erbitten wir bei Bedarf Ihre Anfrage.
Spannung an den
Meßbuchsen
Fig. 8 Spannung an den Meßbuchsen auf der Frontplatte in
Abhängigkeit von der Zeit beim Einschalten der
TURBOTRONIK (qualitativ)
6
4
10
8
14
12
18
16
22
20
26
24
30
28
32
Bei der Auslieferung
nicht belegt!
8/10 Relaiskontakt
"Druck Trigger"
Netz L (Phase)
z.B. für Lüfter
L1
L2
L3
TURBOVAC
PE (Schutzleiter)
2. Kabelschirm
Masse
1.Kabelschirm
N (Nulleiter)
PE (Schutzleiter)
L (Phase)
NETZ
Bei der Auslieferung
nicht belegt!
Bei der Auslieferung
nicht belegt!
Netz N (Nulleiter)
z.B. für Lüfter
Ruhespannung im Gerät
Ruhespannung wird abgebaut
TURBOVAC läuft hoch
mit maximalem Strom
Strom und Spannung sinken
mit sinkendem Ansaugdruck
ca. 90 s Zeit
Spannung
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