Mahe c-MIG 2800 User manual

DE
EN
Bedienungsanleitung
Operating manual
REV 1.3
MAHE
c-MIG 2800
c-MIG 3300
®

1 c-MIG 2800 / 3300
DE
INHALT
1. VORWORT...................................................................................................................... 3
1.1. Produktvorstellung..................................................................................................... 3
2. INBETRIEBNAHME........................................................................................................ 3
2.1. Aufstellungsbedingungen .......................................................................................... 3
2.2. Kontrolle des Zubehörs.............................................................................................. 4
2.3. Montage des Zubehörs.............................................................................................. 4
2.4. Netzanschluss ........................................................................................................... 5
2.5. Anschließen des Brenners......................................................................................... 5
2.6. Teile der Drahtvorschubeinheit.................................................................................. 5
2.7. Anschluss der Schutzgasflasche............................................................................... 6
2.8. Anschluss des Werkstückes ...................................................................................... 6
2.9. Schweißnahtvorbereitung .......................................................................................... 6
3. HINWEISE ZUM ARBEITS UND BRANDSCHUTZ ........................................................ 7
3.1. Arbeitsschutz............................................................................................................. 7
3.2. Beseitigung von Brandgefahren................................................................................. 8
3.3. Umgang mit Gasflaschen .......................................................................................... 8
3.4. Schutz vor elektrischen Unfällen................................................................................ 9
3.5. Besondere Gefährdung durch Schweißarbeiten...................................................... 10
4. BEDIENUNG................................................................................................................. 10
4.1. Einschalten der Maschine........................................................................................ 10
4.1.1. Einschaltsequenz auf dem Eingabesystem....................................................... 10
4.2. Das Fronteingabesystem......................................................................................... 11
4.3. Funktionsbeschreibung............................................................................................ 11
4.3.1. Betriebsartenschalter ........................................................................................ 11
4.3.2. Manueller Modus / Synergy Modus................................................................... 12
4.3.3. Drahtgeschwindigkeitseinstellung ..................................................................... 12
4.3.4. Zeiteinstellung für Punkt- und Intervall Betrieb.................................................. 12
4.3.5. Einstellung Drahtrückbrandzeit ......................................................................... 12
4.4. Schweißstrom / Schweißspannung Display............................................................. 13
5. EINSTELLUNGS- UND SCHWEIßANWEISUNGEN .................................................... 13
5.1. Einstellung - Schweißspannung............................................................................... 13
5.1.1. Tabelle der Lehrlaufspannung für die einzelnen Schweißstufen: ...................... 13
5.2. Drahteinfädelfunktion............................................................................................... 13
5.3. 2-TAKT Modus / 4-TAKT Modus.............................................................................. 14
5.4. Einstellung der Drahtgeschwindigkeit...................................................................... 15

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DE
5.4.1. Synergisches Schweißen.................................................................................. 15
5.4.2. Manuelle Schweißeinstellung............................................................................ 15
5.5. Zeitüberwachung “kein Lichtbogen”......................................................................... 15
5.6. Handhabung des Schweißbrenners......................................................................... 16
6. FEHLERMELDUNGEN ................................................................................................. 17
7. PFLEGE UND WARTUNG............................................................................................ 17
7.1. Entsorgung der Schweißmaschine .......................................................................... 17
8. TECHNISCHE DATEN.................................................................................................. 18
8.1. C-MIG 2800............................................................................................................. 18
8.2. C-MIG 3300............................................................................................................. 19
9. DURCHSCHNITTLICHE VERBRAUCHSWERTE BEIM SCHWEIßEN ........................ 20
9.1. Durchschnittlicher Drahtelektroden - Verbrauch beim MIG/MAG Schweißen.......... 20
9.1.1. Stahl Drahtelektrode ......................................................................................... 20
9.1.2. CrNi Drahtelektrode .......................................................................................... 20
9.1.3. Aluminium Drahtelektrode................................................................................. 20
9.1.4. CuSi Drahtelektrode.......................................................................................... 20
9.2. Durchschnittlicher Schutzgas-Verbrauch beim MIG/MAG Schweißen..................... 20
10. BESEITIGUNG VON STÖRUNGEN........................................................................... 21

3 c-MIG 2800 / 3300
DE
1. VORWORT
Sehr geehrter Käufer!
Wir gratulieren Ihnen zum Kauf dieses hochwertigen Elektroschweißgeräts. Zur
Gewährleistung Ihrer Sicherheit und der Gerätesicherheit bitten wir Sie, diese
Bedienungsanleitung in Ihrer Gesamtheit vor der Inbetriebnahme gewissenhaft zu lesen und
in allen Punkten zu befolgen.
HINWEIS!
Elemente in dieser Bedienungsanleitung, die besondere Aufmerksamkeit
erfordern, um Schäden und Personenschäden zu minimieren, sind mit diesem
Symbol gekennzeichnet. Lesen Sie diese Abschnitte sorgfältig durch und
befolgen Sie die Anweisungen.
1.1. Produktvorstellung
Die c-MIG Schweißmaschine ist eine Kompakt MIG/MAG Schweißmaschine, der für einen
großen Bereich in Industrie Applikationen und Auto Karosseriereparaturen verwendet
werden kann. Die ausgezeichneten MIG und MIG Löten Charakteristiken ermöglichen der
Maschine das Verschweißen von Stahl, Edelstahl und bringt sehr gute Ergebnisse beim MIG
Löten mit CuSi3 Füllmaterial.
Beachten Sie bitte die vom Schweiß Prozess ausgehenden Gefährdungen und
halten Sie die Arbeits- und Brandschutzvorschriften ein.
2. INBETRIEBNAHME
2.1. Aufstellungsbedingungen
Das Schutzgasschweißgerät ist in trockener Umgebung und mit ausreichender Freiheit für
die Kühlung aufzustellen.
Das Gerät ist vor Nässe geschützt aufzubewahren und ist nicht geeignet für den
Gebrauch im Freien bei Regen.
Das Gerät ist für den Einsatz in überdachten Räumen konzipiert. Bei Regen darf
nicht im Freien geschweißt werden.

c-MIG 2800 / 3300 4
DE
2.2. Kontrolle des Zubehörs
Bevor die Maschine benutzt werden kann, muss sie auf Beschädigungen durch den
Transport kontrolliert werden!
Das Zubehör ist in dem Karton zusammen mit der Maschine oder im Raum für die
Schweißdrahtrolle beigepackt.
Liste des Zubehörs:
1.
Schraube M8x16
5 St
9.
Gasflaschenplatz
1 St
2.
Feder Scheibe M8
5 St
10.
Front Versteifung
1 St
3.
U-Scheibe M8
5 St
11.
Front Räder Satz
1 St
4.
Schraube M10x40
2 St
12.
Hintere Räder
2 St
5.
Feder Scheibe M10
2 St
13.
Hintere Achse
1 St
6
U-Scheibe M10
2 St
14.
Gas Anschluss Schlauch
1 St
7.
U-Scheibe M20
6 St
15.
Kette für Gasflasche
2 St
8.
Splint 3.5x40
2 St
2.3. Montage des Zubehörs

5 c-MIG 2800 / 3300
DE
2.4. Netzanschluss
Überprüfen Sie die Übereinstimmung der auf dem Typenschild angegebenen
Spannung mit der Nennspannung Ihres Wechselspannungsnetzes.
Die Absicherung der Netzsteckdose muss 16A träge betragen.
2.5. Anschließen des Brenners
Für den Anschluss des Brenners wird der EURO Standard Anschluss verwendet.
Der Anschluss muss immer fest verschraubt werden, damit keine Übergangswiderstände
entstehen, die im Betrieb die Maschine und den Brenner beschädigen können.
Niemals einen beschädigten Brenner verwenden!
Das Drahtkontaktröhrchen muss zu den Hersteller Empfehlungen für den verwendeten
Schweißdrahtdurchmesser passen. Der Brenner wird an der Frontseite mit dem EURO
Anschluss mit der Maschine verbunden. Die Mutter muss fest angezogen werden
Wird Teflon Schutzschlauch verwendet muss ein Messing Kontaktrohr im Brenner verwendet
werden, damit ein kleiner Kontakt Widerstand zum Füll-Draht hergestellt wird.
2.6. Teile der Drahtvorschubeinheit
Es muss immer eine, zum verwendeten Draht passende, Drahtrolle ausgewählt werden.
Wenn die Drahtrolle montiert ist, kann der Drahtdurchmesser für die Spur an der Zahl auf der
Rolle abgelesen werden. (Wert ist in mm)
Verschlussschrauben
Drahtführungsrollen
Anpressdruckeinstellung

c-MIG 2800 / 3300 6
DE
2.7. Anschluss der Schutzgasflasche
Es ist wichtig das richtige Schutzgas für das zu schweißende Material zu verwenden.
Gasflasche auf Flaschenaufsteller des Gerätes stellen und mittels Kette an der
Flaschenhalterung der Rückwand befestigen. Nach Abnahme der Schutzkappe
Flaschenventil in vom Körper abgewandter Richtung kurzzeitig öffnen. Druckminderer an den
Gewindestutzen der Schutzgasflasche anschrauben. Schlauchverbindung zwischen
Druckminderer und Gaszuführungsanschluss des MIG-MAG Gerätes herstellen. Empfohlene
Gasdurchflussmenge in zugluftfreien Räumen: 8 - 15 Liter/Minute.
Bei Verwendung von einstellbaren Druckminderern ist die Gasdurchflussmenge nach der
Literskala mittels Knebelschraube einzustellen. Hineinschrauben erwirkt
Flussmengenerhöhung - Herausschrauben Verringerung. Während des Einstellens muss
das Gerät eingeschaltet sein und der Brennerschalter gedrückt werden, damit das
Magnetventil geöffnet wird. Um unnötigen Drahtverbrauch zu vermeiden, ist die Blattfeder
des Drahtvorschubs zu öffnen.
Verwenden Sie immer einen zugelassenen Gasregler für eine Gasflasche!
Eingriff und Reparaturen an Druckminderen sind wegen der damit verbundenen
Gefährdungen nicht statthaft. Defekte Druckminderer sind an die
Service - Werkstatt einzuschicken.
2.8. Anschluss des Werkstückes
Werkstückklemme der Masseanschlussleitung des MIG-MAG - Gerätes in unmittelbaren
Nähe der Schweißstelle anklemmen. Auf metallisch blanken Übergang an der Kontaktstelle
ist zu achten.
2.9. Schweißnahtvorbereitung
Die zu schweißenden Werkstücke sollen im Nahtbereich frei sein von Farbe, metallischen
Überzügen, Schmutz, Rost, Fett und Feuchtigkeit. Die Schweißnahtvorbereitung ist unter
Beachtung der schweißtechnischen Vorschriften durchzuführen.

7 c-MIG 2800 / 3300
DE
3. HINWEISE ZUM ARBEITS UND BRANDSCHUTZ
s Schutzgasschweißgerät ist vor dem Zugriff durch Kinder zu sichern. Beim Arbeiten mit dem
Schutzgasschweißgerät sind die einschlägigen Arbeits- und Brandschutzvorschriften zu
beachten. Unfallverhütungsvorschrift "Schweißen, Schneiden und verwandte
Arbeitsverfahren"
3.1. Arbeitsschutz
Beim Schweißen sollte ein dicht schließender, nicht durch leicht brennbare Stoffe
verunreinigter, trockener Arbeitsanzug (besser ein schwer entflammbarer Schweißeranzug),
festes, isolierendes Schuhwerk (Stiefel), Kopfbedeckung und Stulpenhandschube aus Leder
getragen werden.
- Kleidungsstücke aus synthetischen Materialien und Halbschube sind ungeeignet.
- An beiden Händen zu tragende isolierende Handschuhe schützen vor elektrischen
Schlägen Leerlaufspannung des Schweißstromkreises), vor schädlichen Strahlungen
(Wärme- und UV - Strahlen) sowie vor glühenden Metall – und Schlackespritzern.
UV-Strahlung hat auf ungeschützte Körperstellen sonnenbrandähnliche Wirkungen zur
Folge.
Zum Schutz gegen Funken, Wärme, sichtbare und unsichtbare Strahlen müssen geeignete
Augenschutzmittel (Schutzschild oder Schutzhaube mit genormten Strahlenschutzgläsern
der Stufen 10 bis 15 nach DIN 4647, je nach Stromstärke, getragen werden.
- Nicht mit ungeschützten Augen in den Lichtbogen sehen (Gefahr der Blendung und
Verbrennung). Die unsichtbare UV-Strahlung verursacht bei ungenügendem Schutz eine erst
einige Stunden später bemerkbare, sehr schmerzhafte Bindehautentzündung.
- Schweißen Sie nur in Sichtweite anderer Personen, die Ihnen im Notfall zu Hilfe eilen
können.
- In der Nähe des Lichtbogens befindliche Personen oder Helfer müssen auf die Gefahren
hingewiesen und mit dem nötigen Schutz ausgerüstet werden.
- Benachbarte Arbeitsplätze sind durch geeignete Abschirmungen von der Einwirkung von
Strahlen zu schützen.
- Bei Schweißarbeiten in Räumen und Gebäuden muss für ausreichende Be- und Entlüftung
gesorgt werden. Giftige Dämpfe entstehen insbesondere beim Verdampfen von
Metallüberzügen und Rostschutzmitteln in Folge der Lichtbogenwärme.

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3.2. Beseitigung von Brandgefahren
Vor Beginn der Schweißarbeiten beachten Sie folgende Hinweise:
-Brennbare Stoffe und Gegenstände sind im Umkreis von 5 m der Schweißstelle zu
entfernen.
-Nicht entfernbare Stoffe im Umkreis von 5m sind durch geeignetes Abdecken mit
Stahlblechen, nassen Tüchern usw. zu schützen.
-Öffnungen, Spalten, Maueröffnungen usw. sind zur Vermeidung unkontrollierten
Funkenfluges zu verdecken bzw. abzudichten.
-Löschmittel wie Feuerlöscher, Wassereimer usw. sind bereitzustellen.
-Bedenken Sie, dass durch Wärmeleitung von der Schweißstelle auch an verdeckten
Teilen bzw. in anderen Räumen Brände entstehen können.
-Kontrollieren Sie nach Beendigung Ihrer Schweißarbeiten die Umgebung der
Schweißstelle im Zeitraum von 6 bis 8 Stunden mehrmals nach Glimmstellen
Brandnestern, Wärmeleitung usw.
3.3. Umgang mit Gasflaschen
Beim Umgang mit Gasflaschen sind die einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten
(Technische Regeln Druckgase TRG 253 und 303).
Insbesondere sind Gasflaschen wegen des gefährlich hohen Innendrucks (bis 200 bar)
gegen mechanische Beschädigung, Umfallen und Herabfallen zu sichern, vor Erwärmung
(max. 500C), vor längerer Sonnenbestrahlung und strengem Frost zu schützen.
-Beim Bestücken des MIG/MAG Gerätes mit der Schutzgasflasche darauf achten, dass
zu große Flaschen bei unebener Standfläche ein Kippen des Gerätes verursachen
können. Um dadurch auftretende Schäden am Gerät bzw. an der Gastflasche zu
vermeiden, sollten nur entsprechende Flaschengrößen eingesetzt werden.
-Nachfüllungen bzw. Umfüllungen dürfen nur von zugelassenen Firmen vorgenommen
werden.

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DE
3.4. Schutz vor elektrischen Unfällen
Das Gerät ist grundsätzlich nur mit Schutzkontakt anzuschließen. Es dürfen nur Anschlüsse
einschließlich Steckdosen und Verlängerungsleitungen mit Schutzkontakt verwendet werden,
die von einem autorisierten Elektrofachmann installiert wurden.
-Die Absicherung der Zuleitung zu den Netzsteckdosen muss den Vorschriften
entsprechen (VDE 0100). Es dürfen nach diesen Vorschriften nur dem
Leitungsquerschnitt entsprechende Sicherungen bzw. Automaten verwendet werden.
Eine Übersicherung kann Leitungsbrand bzw. Gebäudebrandschäden zur Folge
haben.
-Beschädigte Isolation am Schweißbrenner und beschädigte Schweißleitungen sind
sofort auszutauschen.
-Der Wechsel einer beschädigten Netzleitung und Reparaturen am Schutzgas
Schweißgerät dürfen nur von einem autorisierten Elektrofachmann ausgeführt
werden. Schweißbrenner dürfen nicht unter den Arm geklemmt werden oder so
gehalten werden dass ein Strom durch den menschlichen Körper fließen kann. Bei
längeren Arbeitspausen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen. Nach Beendigung der
Arbeit und vor dem Wechsel des Standortes des Gerätes ist der Netzstecker zu
ziehen. Bei Unfällen ist die Schweißstromquelle sofort vom Netz zu trennen.
Zur Vermeidung von unkontrollierten Schweißrückströmen ist die Schweißleitung mit der
Werkstückklemme unmittelbar an das Werkstück fest anzuschließen. Keinesfalls dürfen
Rohrleitungen, Stahlkonstruktionen usw. wenn sie nicht das zu schweißende Werkstück
sind, als "Stromleiter" verwendet werden.
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Schutzleiter in elektrotechnischen Anlagen und
Geräten nicht versehentlich als Leiter für den Schweißstrom dient. Der hohe Schweißstrom
würde zu einem Durchschmelzen des Schutzleiters führen. Die Masseklemme ist deshalb
stets direkt an das zu schweißende Teil anzuklemmen, auf gute Kontaktgabe ist zu achten.
Halten Sie unbedingt die folgenden Forderungen ein:
Der Schweißstromkreis darf keine leitende Verbindung mit dem Schutz- oder Neutralleiter
des speisenden Netzes haben. Weil das Gehäuse des Schutzgasschweißgerätes mit dem
Schutzleiter verbunden ist, darf die Masseklemme nicht auf das Schweißgerätegehäuse
gelegt werden, während das Gerät mit dem Netz verbunden ist. Das zu schweißende Teil ist
von dem Schutz- oder Neutralleiter des speisenden Netzes und von der Erde isoliert
aufzustellen.

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3.5. Besondere Gefährdung durch Schweißarbeiten
In Feuer und explosionsgefährdeten Räumen darf nicht geschweißt werden, hier
gelten besondere Vorschriften.
An Behältern, in denen Gase, Treibstoff, Öle Farbstoffe oder dgl. gelagert
werden, dürfen, auch wenn sie schon lange Zeit entleert sind, keine
Schweißarbeiten vorgenommen werden, da durch Rückstände Explosionsgefahr
besteht.
Schweißverbindungen, die besonderen Beanspruchungen ausgesetzt sind und
unbedingte Sicherheitsanforderungen erfüllen müssen, dürfen nur von
besonders ausgebildeten und geprüften Schweißern ausgeführt werden.
Beispielsweise Druckkessel, Laufschienen, Anhängerkupplungen,
Fahrzeugrahmen, tragende Konstruktionen.
4. Bedienung
4.1. Einschalten der Maschine
Immer den Hauptschalter der Maschine zum Ein- und Ausschalten verwenden,
niemals den Leistungsstecker im Betrieb ziehen oder stecken.
4.1.1. Einschaltsequenz auf dem Eingabesystem
Nach dem Einschalten der Maschine sind auf dem Eingabesystem nach einander wichtige
Anzeigen abzulesen.
Danach zeigen die Anzeigefenster
a) Firmware Name (im VOLT Fenster)
Fm –Frontpanel IM
b) Stromgrenze (im AMPERE Fenster)
200 –200Amp
c) Firmware Revision (im AMPERE Fenster)
„r1.1“ = Software Version

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DE
4.2. Das Fronteingabesystem
4.3. Funktionsbeschreibung
4.3.1. Betriebsartenschalter
Wählen Sie die Betriebsart aus:
- 2-Takt Betrieb
-4-Takt Betrieb
- Draht einführen
- Gas Test
- Intervall Betrieb
- Punkt Betrieb
Betriebsarten
Drehschalter
Drehschalter
Manueller Modus / Synergy Modus
Einstellung
Drahtgeschwindigkeit
Einstellung
Drahtrückbrandzeit
Schweißstrom
Display
Schweißspannung
Display
Zeiteinstellung für Punkt-
und Intervall Betrieb

c-MIG 2800 / 3300 12
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4.3.2. Manueller Modus / Synergy Modus
–Manueller Modus, Synergic Funktionalität ist ausgeschaltet.
0,8 –Draht SG2 / SG4 0,8mm Durchmesser, Schutzgas - 82%Ar+18%CO2
1,0 –Draht SG2 / SG4 1,0mm Durchmesser, Schutzgas - 82%Ar+18%CO2
1,2 –Draht SG2 / SG4 1,2mm Durchmesser, Schutzgas - 82%Ar+18%CO2
4.3.3. Drahtgeschwindigkeitseinstellung
Im Modus manuell Schweißen wird die Drahtgeschwindigkeit auf der
Skala von 0 Meter bis 25 Meter eingestellt.
Im Modus Synergy Schweißen wird der Potentiometer auf die
Mittelstellung auf den senkrechten Strich gestellt.
Feinkorrekturen werden nach links für weniger Draht und nach rechts für
mehr Draht eingestellt.
4.3.4. Zeiteinstellung für Punkt- und Intervall Betrieb
Die Intervall Zeiteinstellung von 0,1 Sekunden bis 5 Sekunden erfolgt hier.
Beachten Sie, dass die eingestellte Zeit für das Schweißen und die Pause
gleich sind.
4.3.5. Einstellung Drahtrückbrandzeit
Einstellung der Drahtrückbrandzeit.
25
12
0
6
915
18
21
m/min
1
3
24
0,1
0,2
0,3
0,5 12
3
4
5
sec

13 c-MIG 2800 / 3300
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4.4. Schweißstrom / Schweißspannung Display
Die Maschinen sind mit einer Echtwertanzeige für Spannung und Strom ausgerüstet. Beim
Schweißen werden die realen Werte angezeigt, nach dem Ende des Prozesses werden die
Mittelwerte der letzten Messwerte angezeigt (HOLD Funktion).
5. Einstellungs- und Schweißanweisungen
5.1. Einstellung - Schweißspannung
Einstellung der Schweißstufe. Die Schweißspannung erhöht sich mit
jeder weiteren Schweißstufe.
5.1.1. Tabelle der Lehrlaufspannung für die einzelnen Schweißstufen:
c-MIG 2800
c-MIG 3300
Stufe
OCV
Stufe
OCV
1
15.4V
1
15.4V
2
17.2V
2
16.3V
3
18.5V
3
17.3V
4
19.9V
4
18.3V
5
21.5V
5
20.5V
6
23.3V
6
22.2V
7
25.2V
7
23.8V
8
27.9V
8
25.6V
9
30.9V
9
27.9V
10
34,0V
10
30.9V
11
34.3V
12
37.9V
5.2. Drahteinfädelfunktion
c-MIG Maschinen unterstützen sicheres Drahteinfädeln ohne Schweißstrom und
Schweißspannung. Stellen Sie den Wahlschalter auf Drahteinfädeln und stellen Sie die
gewünschte Drahtgeschwindigkeit ein. Dann betätigen Sie den Brennertaster.

c-MIG 2800 / 3300 14
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5.3. 2-TAKT Modus / 4-TAKT Modus
2-TAKT/4-TAKT bezieht sich auf die Funktion Brennertasters. Die Unterschiede sind in den
folgenden beiden Bildern dargestellt.
t
P
PWELD
t
TRIGGER
2-TAKT MIG/MAG Betrieb
t
P
t
TRIGGER Pre-Gas Post-Gas
4-TAKT MIG/MAG Betrieb

15 c-MIG 2800 / 3300
DE
5.4. Einstellung der Drahtgeschwindigkeit
5.4.1. Synergisches Schweißen
c-MIG Maschinen unterstützen eine sehr benutzerfreundliche Bedienung.
Wenn der synergy Modus eingestellt ist, stellt die Maschine automatisch passend zur
gewählten Schweißstufe die Drahtgeschwindigkeit ein. Feinjustierung kann durch drehen
nach links oder rechts wie unter Punkt 4.3.3 beschrieben vorgenommen werden.
25
12
0
6
915
18
21
m/min
1
3
24
5.4.2. Manuelle Schweißeinstellung
Im Modus Handbedienung, also bei ausgeschalteter Synergy Funktion, wird die
Drahtgeschwindigkeit durch den Bediener von 0 Meter bis zu 25 Meter eingestellt. Siehe
auch Punkt 4.3.3.
5.5. Zeitüberwachung “kein Lichtbogen”
Wenn innerhalb von 3s beim Schweißen kein Lichtbogen erkannt wird, wird die Stromquelle
automatisch abgeschaltet.
Diese Funktion schützt vor ungewolltem Drahtaustritt und damit verbundenen Gefahren. Zum
Drahteinführen bitte in dem Kapitel „manueller Drahtvorschub“ nachlesen.

c-MIG 2800 / 3300 16
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5.6. Handhabung des Schweißbrenners
Die richtige Haltung und Führung des Brenners beeinflusst maßgeblich Qualität und
Aussehen der Schweißnaht. Als Orientierung dient Bild 5. Der Abstand von der
Stromkontaktdüse zur Schweißstelle ist möglichst kurz zu halten und sollte 12 mm nicht
überschreiten.
Lage des Brenners zur Schweißnaht.
Für die Bewegungsrichtung des Schweißbrenners ergeben sich zwei grundsätzliche
Möglichkeiten:
- stechendes Schweißen (Brennerbewegung in Richtung Brennerneigung)
- schleppendes Schweißen (Brennerbewegung entgegengesetzt zur Brennerneigung)
Die Auswirkung der Bewegungsrichtung auf die Schweissnaht ist aus
nachstehender Tabelle zu ersehen
stechendes schleppendes
Schweißen Schweißen
Einbrandtiefe kleiner größer
Nahtbreite größer kleiner
Nahtoberraupe flacher höher
Bindefehlertendenz größer kleiner
Stechendes Schweißen Schleppendes Schweißen

17 c-MIG 2800 / 3300
DE
6. Fehlermeldungen
Diese Maschine hat diverse Fehlerschutzsysteme um die Maschine vor Beschädigungen zu
schützen. Sollte eine dieser Schutzfunktionen aktiviert sein werden folgende Fehlercodes
angezeigt.
Übertemperaturfehler –das Gerät war über die Einschaltdauer hinaus
belastet, lassen Sie die Maschine kalt werden. Achtung, nicht ausschalten da
ansonsten der eingebaute Lüfter nicht läuft und das Gerät beschädigt werden
kann.
Zu hoher Strom erkannt - Das Gerät muss am Hauptschalter ausgeschaltet
werden. Nachdem die Maschine erneut eingeschaltet wird und niedriger
Leistung eingestellt.
7. PFLEGE UND WARTUNG
Vor jeder Wartung und Störungsbeseitigung Netzstecker ziehen. Das Gerät ist
weitestgehend wartungsfrei.
Das Vorschubrad, die Andruckrolle und die Einlaufdüse sind regelmäßig auf Verschmutzung
zu überprüfen und, falls notwendig, zu reinigen.
In angemessenen Zeitabständen sollte das komplette Brennerschlauchpaket gereinigt
werden, weil sich Abrieb und Staub im Inneren absetzen.
Die Kontaktdüse des Brenners ist ein Verschleißteil. Wenn ihre Bohrung zu Groß geworden
ist, muss sie ausgetauscht werden. In den Innerwänden der Steck-Gasdüse des Brenners
setzen sich Metallspritzer fest. Diese sind ggf. zu entfernen. Ein Trennmittel erleichtert diese
Arbeit und beugt dem Festkleben der Spritzer vor.
Beschädigte Leitungen sind sofort auszutauschen.
7.1. Entsorgung der Schweißmaschine
Die Maschine darf nicht mit dem normalen Hausmüll entsorgt werden !
Die Europäische Gesetzgebung 2002/96/EC über die Vernichtung von
elektrischen und elektronischen Geräten sagt:
Die Geräte müssen umweltverträglich und nach Wertstoffen getrennt
entsorgt werden.

c-MIG 2800 / 3300 18
DE
8. TECHNISCHE DATEN
8.1. C-MIG 2800
Netzspannung 3~ 400V +/-10%
Netzkabel 4x2.5qmm
Sicherung 10Amp Träge
Ausgangslast 30% @ 280 Amp./28V
60% @ 210Amp./24.5V
100% @ 150Amp/21.5V
Spitzeneingangsstrom I1p 15Amp @280Amp/28V
Effektiver Eingangsstrom I1eff 8.2Amp @280Amp/28V/30%
Leerlauf Ausgangsspannung Uo 15.4V –34V
Effektivität 73%
Leistungsfaktor 0.96
Leistungsaufnahme im Leerlaufzustand 10W
Spannungseinstellungsbereich 13.2 –29V / 10 Stufen
Drahtgeschwindigkeitsbereich 0 –25 m/min
Drahtvorschubrollen Durchmesser 37mm
Drahtrollendurchmesser 300mm max. / 17kg max.
Thermische Klasse H(180°C)
Temperaturbereiche -10 ….+40°C - Betriebstemperatur
-40 ….+80°C - Lagertemperatur
Gehäuse LxBxH 900x500x840mm
Gewicht 71kg
Schutzklasse IP23
EMV Klasse A

19 c-MIG 2800 / 3300
DE
8.2. C-MIG 3300
Netzspannung 3~ 400V +/-10%
Netzkabel 4x2.5qmm
Sicherung 16Amp Träge
Ausgangslast 35% @ 330 Amp/30.5V
60% @ 240Amp/26V
100% @ 190Amp/23.5V
Spitzeneingangsstrom I1p 22Amp @330Amp/30.5V
Effektiver Eingangsstrom I1eff 13Amp @330Amp/30.5V/35%
Leerlauf Ausgangsspannung Uo 15.4V –38V
Effektivität 73%
Leistungsfaktor 0.96
Leistungsaufnahme im Leerlaufzustand 10W
Spannungseinstellungsbereich 13.2 –33V / 12 Stufen
Drahtgeschwindigkeitsbereich 0 –25 m/min
Drahtvorschubrollen Durchmesser 37mm
Drahtrollendurchmesser 300mm max. / 17kg max.
Thermische Klasse H(180°C)
Temperaturbereiche -10 ….+40°C -Betriebstemperatur
-40 ….+80°C - Lagertemperatur
Gehäuse LxWxH 900x500x840mm
Gewicht 72kg
Schutzklasse IP23
EMV Klasse A
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