Mennekes ACU User manual

NEDERLANDS
SUOMI
Asennusohjeet
for controlling charging systems
MENNEKES ACU/SCU
NORSK
SVENSKA
FRANÇAIS
ITALIANO
ENGLISH
DEUTSCH
Installationsanleitung
Installation manual
Instructions d'installation
Istruzioni per l'installazione
Installatiehandleiding
Installasjonsveiledning
Installationsanvisningar
ESPAÑOL
Instrucciones de instalación
РУССКИЙ
Инструкция по монтажу
MAGYAR
Szerelési utasítás

2
2
Inhaltsverzeichnis
1Zu diesem Dokument........................................... 3
1.1 Service .................................................................... 3
1.2 Warnhinweise......................................................... 3
1.3 Verwendete Symbolik ............................................. 3
2Zu Ihrer Sicherheit................................................ 4
2.1 Zielgruppen............................................................. 4
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung......................... 4
2.3 Bestimmungswidrige Verwendung.......................... 4
2.4 Grundlegende Sicherheitshinweise.......................... 4
3Produktbeschreibung........................................... 5
3.1 Allgemeines ............................................................ 5
3.2 Funktion ................................................................. 5
3.3 Aufbau der Weboberfläche..................................... 6
3.4 Menüstruktur.......................................................... 6
4Inbetriebnahme.................................................... 7
4.1 Ladeinfrastruktur vorbereiten .................................. 7
4.2 Ladeinfrastruktur planen und erfassen .................... 7
4.3 Verbindung zur ACU herstellen............................... 8
4.4 SCUs einrichten....................................................... 9
4.4.1 SCU – Administration............................................ 10
4.4.2 Einstellungen ........................................................ 11
4.5 Ladepunkte testen ................................................ 13
4.6 ACU einrichten ..................................................... 14
4.6.1 Administration ...................................................... 15
4.6.2 Lastmanagement .................................................. 17
4.6.3 Netzwerk .............................................................. 21
4.6.4 Backend................................................................ 23
4.7 Whitelist ............................................................... 27
4.7.1 Benutzer zur Whitelist hinzufügen ........................ 27
4.8 Transaktionsliste anzeigen und speichern.............. 30
5Störungsbehebung ............................................ 30
5.1 Supportinformationen abspeichern ....................... 30
5.2 Liste der Störungen............................................... 31
5.3 Fehlercodes........................................................... 32
6Anhang ............................................................... 35
6.1 Glossar.................................................................. 35
Wechsel ein-auf zweispaltig

3
1Zu diesem Dokument
Diese Anleitung ist ausschließlich für die Elektrofachkraft
bestimmt und beinhaltet Hinweise zur sicheren
Konfiguration der ACU.
Beachten Sie alle zusätzlichen Dokumentationen für die
Verwendung des Geräts. Bewahren Sie alle Dokumente zum
Nachschlagen dauerhaft auf und geben Sie diese an den
nachfolgenden Betreiber weiter.
Die deutsche Fassung dieser Anleitung ist die Original-
Anleitung. Bei Anleitungen in anderen Sprachen handelt es
sich um Übersetzungen dieser Original-Anleitung.
MENNEKES behält sich Änderungen an der Software
gegenüber der Beschreibung in dieser Anleitung vor.
1.1 Service
Bei Fragen zum Gerät wenden Sie sich bitte an Ihren
zuständigen Servicepartner.
Auf unserer Homepage unter „Partnersuche“ finden Sie
geschulte Ansprechpartner in Ihrem Land.
Nutzen Sie für einen direkten Kontakt zu MENNEKES das
Formular unter „Kontakt“ auf www.chargeupyourday.com/
Halten Sie für eine zügige Bearbeitung bitte folgende
Informationen bereit:
Typenbezeichnung / Seriennummer (siehe Typenschild
am Gerät)
Weitere Informationen zum Thema Elektromobilität finden
Sie unter www.chargeupyourday.com/faqs/
1.2 Warnhinweise
Um die Sicherheitshinweise in der vorliegenden Anleitung
auf einen Blick erkennen zu können, werden folgende
Signalwörter und Symbole verwendet:
Gefahr
Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort „Gefahr“
kennzeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Die Nichtbeachtung des Sicherheitshinweises führt zum Tod
oder zu schwersten Verletzungen.
Warnung
Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort
„Warnung“ kennzeichnet eine möglicherweise gefährliche
Situation.
Die Nichtbeachtung des Sicherheitshinweises kann zum Tod
oder zu schwersten Verletzungen führen.
Vorsicht
Dieses Symbol in Verbindung mit
dem Signalwort
„Vorsicht“ kennzeichnet eine möglicherweise gefährliche
Situation.
Die Nichtbeachtung des Sicherheitshinweises kann zu
leichten oder geringfügigen Verletzungen führen.
Achtung
Das Signalwort „Achtung“ kennzeichnet mögliche
Sachschäden.
Die Nichtbeachtung des Sicherheitshinweises kann zu
Schäden am Gerät oder der Anlage führen.
1.3 Verwendete Symbolik
Aufzählung
1. Handlungsaufforderung
2. ...
3. ...
Kontrolle / Resultat
Tipp
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Verweis auf ein anderes Dokument
DE

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4
2Zu Ihrer Sicherheit
2.1 Zielgruppen
Als Elektrofachkraft verfügen Sie über eine anerkannte
elektrotechnische Ausbildung. Aufgrund dieser
Fachkenntnisse sind Sie autorisiert, die in dieser Anleitung
geforderten elektrotechnischen Arbeiten auszuführen.
Anforderungen an eine Elektrofachkraft:
Kenntnis der allgemeinen und speziellen Sicherheits-und
Unfallverhütungsvorschriften.
Kenntnis der elektrotechnischen Vorschriften.
Kenntnis der nationalen Vorschriften.
Fähigkeit, Risiken zu erkennen und mögliche
Gefährdungen zu vermeiden.
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die MENNEKES ACU ist für die Vernetzung einer
Ladeinfrastruktur und einem Backend-System vorgesehen.
Die ACU dient ausschließlich zur Kommunikation zwischen
angeschlossenen Ladesystemen und Backend über RS-
485 Bus, LAN-Schnittstelle oder Mobilfunk-Anbindung.
Durch die ACU können Ladesysteme von MENNEKES
vernetzt werden, die eine SCU oder einen HCC3 haben.
Eine ACU ist im MENNEKES eMobility-Gateway und in einer
Ladesäule Smart verbaut, die zur ortsfesten Montage im
Innen- & Außenbereich vorgesehen sind.
Lesen und beachten Sie diese Anleitung sowie alle
zusätzlichen Dokumentationen für die Verwendung.
2.3 Bestimmungswidrige Verwendung
Der Gebrauch des Geräts ist nur bei bestimmungsgemäßer
Verwendung sicher. Jede andere Verwendung sowie
Veränderungen am Gerät ist bestimmungswidrig und daher
nicht zulässig.
Der Betreiber trägt die Verantwortung für die
bestimmungsgemäße Verwendung und den sicheren
Gebrauch.
Die MENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG übernimmt
keine Haftung für Folgen aus bestimmungswidriger
Verwendung.
2.4 Grundlegende Sicherheitshinweise
Beachtung örtlicher Gegebenheiten
Wird die Konfiguration nicht an die örtlichen Gegebenheiten
(z. B. Leitungslänge der Versorgungsleitung) angepasst,
beeinträchtigt das die Betriebssicherheit. Dadurch können
Personen schwer verletzt oder getötet werden.
Konfiguration an die örtliche Gegebenheiten anpassen.
Aufsichtspflicht beachten
Personen, insbesondere Kinder, und Tiere, die mögliche
Gefahren nicht oder nur bedingt einschätzen können,
stellen eine Gefahr für sich und für andere dar.
Von Gerät, Ladekabel, Werkzeugen und Verpackung
fernhalten.

5
3Produktbeschreibung
3.1 Allgemeines
Die MENNEKES Accounting Control Unit (ACU) dient zur
Kommunikation mit MENNEKES Ladesystemen für
Elektrofahrzeuge. Zur Konfiguration der Ladesysteme
fungiert die ACU als Schnittstelle zwischen dem Rechner des
Anwenders und den Socket Control Units (SCUs) der
Ladepunkte.
Eine ACU kann bis zu 16 SCUs verwalten und kommuniziert
über Mobilfunk oder Netzwerkverbindungen mit einem
Backendsystem.
In den Ladesäulen Smart und im eMobility-Gateway ist
eine ACU integriert.
Die MENNEKES Socket Control Unit (SCU) ist das
Bindeglied zwischen der übergeordneten Accounting
Control Unit (ACU), dem Ladepunkt, dem Fahrzeug und
dem Ladesystem.
Die SCU steuert und überwacht den Ladeprozess. Darüber
hinaus liest die SCU die Daten des RFID-Kartenlesers und des
Stromzählers aus. Die SCU wird über die ACU konfiguriert.
3.2 Funktion
Die MENNEKES Accounting Control Unit (ACU) hat
folgende Aufgaben:
Kommunikation mit dem kundenseitigen Backend.
Kommunikation mit allen angeschlossenen SCUs und
deren Überwachung.
Netzwerk Verbindung zu einem Backend.
Die ACU v3 unterstützt GPRS
DIE ACU v4 unterstützt GPRS, UMTS und LTE
Update der Firmware der ACU und SCUs.
Konfiguration der SCUs.
Die ACU wird per RS-485 Bus mit bis zu 16 SCUs
verbunden.
Mit einem LAN-Kabel kann die ACU mit dem
Netzwerkanschluss eines Laptops / PCs verbunden werden:
Die ACU v3 verfügt über einen RJ45-LAN-Anschluss
Die ACU v4 verfügt über zwei RJ45-LAN-Anschlüsse
Die Konfiguration der ACU und der darüber
angeschlossenen SCUs erfolgt anschließend über eine
Weboberfläche in einem Internet-Browser.
Die MENNEKES Socket Control Unit (SCU) hat folgende
Aufgaben:
Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation.
Ansteuern des Displays / der LED-Anzeige und der LED
der Ladesteckdose Typ 2.
Auslesen des RFID-Readers.
Ansteuern und überwachen der Panelheizung, der
Klappenverriegelung, der Steckerverriegelung, der
Schukoklappenverriegelung und der Lastschütze.
Auslesen der Zählerdaten.
Kommunikation mit der übergeordneten ACU.
Die SCU wird per RS-485 Bus mit der ACU verbunden und
über deren Weboberfläche konfiguriert. Jede SCU steuert
wiederum einen Ladepunkt .
DE

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6
3.3 Aufbau der Weboberfläche
Abb. 1: Weboberfläche – Startseite (Beispiel)
Klicken Sie auf „Setup“ um die Administrationsseite der
ACU aufzurufen.
Abb. 2: Weboberfläche – Administrationsseite (Beispiel)
1Obere Navigationsleiste:
Über die obere Navigationsleistegelangen Sie zu den
Unterseiten der ACU und SCU und zur Übersicht der
Transaktionen.
2Untere Navigationsleiste:
Über die untere Navigationsleiste werden die
Untermenüs der der ACU und SCU aufgerufen.
3Parameter-Navigation:
Über die Reiter der Parameter-Navigation gelangen Sie
zu den einzelnen Parametergruppen der ACU und SCUs.
4Parameterbereich:
Im Parameterbereich werden die Parameter der ACU
und SCUs angezeigt und konfiguriert.
Je nach Konfiguration der ACU können die
Weboberfläche und die Einstellmöglichkeiten
abweichend von den Darstellungen in dieser Anleitung
sein!
3.4 Menüstruktur
Abb. 3: Menüstruktur

7
4Inbetriebnahme
Gefahr
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Es besteht Lebensgefahr für Personen, die Arbeiten
durchführen, für die sie weder qualifiziert noch
unterwiesen worden sind.
Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von
Personen vorgenommen werden, die über eine
anerkannte Ausbildung zur Elektrofachkraft und über
die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse
verfügen.
4.1 Ladeinfrastruktur vorbereiten
Die Geräte der Ladeinfrastruktur müssen für die
Inbetriebnahme entsprechend vorbereitet werden:
1. Installieren Sie alle Geräte der Ladeinfrastruktur gemäß
den Installations- und Betriebsanleitungen der
MENNEKES Ladesysteme.
2. Verbinden Sie die SCUs der Ladepunkte über
Profibuskabel mit der ACU. Die Verdrahtung erfolgt in
Linien-Bus-Topologie.
3. Setzen sie ggf. eine SIM-Karte in die ACU ein.
4. Verbinden Sie alle Geräte mit der Stromversorgung und
schalten Sie die Geräte ein.
MENNEKES empfiehlt folgende Leitungen für den RS-485
Bus:
Verlegung im Erdreich:
Siemens PROFIBUS-Leitung Erdkabel 6XV1830-3FH10
(Hersteller EAN 4019169400428).
Verlegung ohne mechanische Belastung:
Siemens PROFIBUS-Leitung Erdkabel 6XV1830-0EH10
(Hersteller EAN 4019169400312).
Bei Verwendung der empfohlenen Leitungen ist bei
Buslängen bis zu 300 m ein problemloser Betrieb zu
erwarten.
4.2 Ladeinfrastruktur planen und erfassen
Bei der Arbeit mit einer großen Anzahl von Ladestationen
und Ladepunkten erleichtert ein Übersichtsplan die
Zuordnung der Daten und bei Support-Anfragen die
Kommunikation mit dem MENNEKES Service.
Die Namen der ACU und SCUs können beliebig gewählt
werden. Folgende Namenskonventionen sind jedoch
einzuhalten:
Bis 32 Zeichen lang.
Keine Umlaute oder Sonderzeichen.
Möglichst keine Leerzeichen (bei Mehrfacheingaben
schlecht zu erkennen).
Die Groß- und Kleinschreibung beachten.
Der ACU-Name darf in der Ladeinfrastruktur nur einmal
vergeben werden.
Planen und erfassen Sie die Ladeinfrastruktur wie folgt:
1. Vergeben Sie sprechende und eindeutige Namen für die
ACU und SCUs in Ihrer Ladeinfrastruktur.
Wird eine ACU ersetzt, empfehlen wir dieser einen
veränderten Namen zu vergeben.
2. Notieren Sie die Namen der ACU und deren
zugehörigen SCUs der Ladepunkte.
3. Notieren Sie die zur Verfügung stehende
Anschlussleistung der Ladepunkte oder die Gruppierung
einzelner Ladepunkte an einer Zuleitung.
DE

8
8
4.3 Verbindung zur ACU herstellen
Die Konfiguration der ACU erfolgt über die Weboberfläche
in einem Internet-Browser.
Ihr Internet-Browser muss auf dem aktuellen Stand sein.
Führen Sie ggf. ein Update durch.
Allen MENNEKES Geräten wird eine IP-Adresse zugeordnet
und jede IP-Adresse darf in einem Netzwerk nur einmal
vergeben werden.
Bevor Sie die ACU konfigurieren können, müssen Sie die
Netzwerkverbindung Ihres Laptops / PCs passend zu den
Netzwerk-Einstellungen der ACU einrichten.
Verbinden Sie sich zur ACU wie folgt:
1. Verbinden Sie Ihren Laptop / PC über ein Netzwerkkabel
mit der ACU. Nutzen Sie dazu bei der ACU v4 die
Schnittstelle ETH0.
2. Konfigurieren Sie die Netzwerkeinstellungen am
Laptop / PC.
Der Laptop / PC muss sich im selben Adressbereich wie
die ACU befinden.
Netzwerkeinstellungen der ACU im
Auslieferungszustand:
Netzwerkeinstellungen ACU v4
IP-Adresse der
Schnittstelle ETH0
192.168.0.10
IP-Adresse der
Schnittstelle ETH1
192.168.100.10
Subnetzmaske
255.255.255.0
Netzwerkeinstellungen ACU v3
IP-Adresse der
Schnittstelle ETH0
192.168.0.10
Subnetzmaske
255.255.255.0
Tragen Sie die entsprechenden IP-Adressdaten ein:
Beispiel:
IPv4-Adresse: 192.168.0.21
Subnetzmaske: 255.255.255.0
Standardgateway: 192.168.0.1
3. Öffnen Sie Ihren Internet-Browser.
4. Tragen Sie die IP-Adresse der entsprechenden ACU in
die Adresszeile des Internet-Browsers ein.
5. Bestätigen Sie auftretende Sicherheitsmeldungen.
Der Anmeldedialog der ACU erscheint.
6. Melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und dem
Passwort an (Standard: admin / admin).
Die Weboberfläche der ACU wird geladen. Sie sind mit
der ACU verbunden.
7. Ändern Sie nach der ersten Anmeldung das
Standardpasswort.
Siehe Kapitel „Systeminformationen“ auf Seite 15.

9
4.4 SCUs einrichten
Bei einem vorkonfiguriertem Gesamtsystem kann dieses
Kapitel übersprungen werden. In diesem Fall sind die
angeschlossenen SCUs bereits aufgelistet.
Zur ersten Inbetriebnahme der SCUs müssen von der ACU
über einen Suchvorgang einmalig die angeschlossenen SCUs
erfasst werden. Anschließend können für jede SCU die
entsprechenden Parameter eingestellt werden.
Suchen der SCUs
Starten Sie den Suchvorgang der SCUs wie folgt:
1. Navigieren Sie zu „Startseite > Setup > SCU-Setup“.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche „SCU suchen“ (siehe
Kapitel „SCU – Administration“ auf Seite 10).
Ist die ID der SCU bekannt, können Sie die SCU explizit
über die ID suchen. Dazu setzen Sie den Haken vor dem
Feld „ID Suche“ und geben die ID der SCU in das Feld
ein. Klicken Sie auf die Schaltfläche „SCU suchen“ um
nur nach dieser SCU zu suchen. Die ID der SCU können
Sie z. B. auf dem Klartextdisplay (Bei Ladesäule Premium
/ Smart) oder im Service-Interface (AMTRON) ablesen.
Der Suchvorgang startet und läuft für ca. 2 Minuten.
Die angeschlossenen SCUs werden anschließend
aufgelistet.
3. Kontrollieren Sie, ob jede angeschlossene SCU
aufgelistet ist.
Alle angeschlossenen SCUs wurden von der ACU erfasst
und gespeichert.
Sollten nicht alle angeschlossenen SCUs gefunden werden:
Siehe Kapitel „Liste der Störungen“ auf Seite 31.
Konfigurieren der SCUs
Die ACU ist mit Ihrem Laptop / PC verbunden und Sie
sind auf der Weboberfläche angemeldet.
Bis zu 16 SCUs sind über den RS-485 Bus mit der ACU
verbunden und eingeschaltet.
1. Navigieren Sie zu „Startseite > Setup > SCU Setup“.
2. Wählen Sie mit der Schaltfläche „Setup“ die zu
konfigurierende SCU aus (siehe Kapitel „Einstellungen“
auf Seite 11).
3. Konfigurieren Sie die jeweilige SCU unter
Berücksichtigung der Sicherungswerte, Gegebenheiten
und Kundenwünsche. Die einzelnen Parameter werden
auf den folgenden Seiten beschrieben.
4. Speichern Sie die vorgenommene Konfiguration ggf.
durch Klicken auf die Schaltfläche „Übernehmen“.
5. Starten Sie die SCU neu:
Dazu: Steuersicherung ausschalten > 30 Sek warten >
Steuersicherung wieder einschalten.
DE

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10
4.4.1 SCU – Administration
Damit die ACU mit den SCUs kommunizieren kann, müssen
diese zuerst in der ACU angelernt werden. Für diesen
Vorgang ist eine automatische Suchfunktion integriert.
Die gefundenen SCUs der Ladepunkte sind auf 32 A
voreingestellt.
Bei Systemen ohne Autoswitch werden durch den
vorgegeben Sicherungswert nur 32 A Kabel akzeptiert.
Abb. 4: SCU – Administration
Parameter Beschreibung
ID Automatisch vergebene Adresse der SCU
(nicht editierbar) im BUS-Netz der ACU.
Name
Eindeutiger Name der SCU.
Status Aktueller Status der SCU:
Power on / boot / Bus Scan: Neustart
inklusive Zeitsynchronisation
Install: Parameter müssen geprüft und
eingestellt werden.
Idle: Ladebereit
User authentification: Autorisierung
zum Starten des Ladevorgangs wird
durchgeführt
Charge permission: Warten auf
Erlaubnis zum Laden
Check User Cable: Prüfung ob ein
Ladekabel eingesteckt ist
Charge in progress: Ladevorgang läuft
Billing: Abrechnung wird durchgeführt
SCU disabeld: Außer Betrieb
Download FW Update: Firmware wird
heruntergeladen
Flash FW: Firmware Update wird
durchgeführt
SCU reserved: Ladepunkt reserviert
Parameter
Beschreibung
Status User stop authentification:
Autorisierung zum Stoppen des
Ladevorgangs wird durchgeführt
Charge stop permission: Warten auf
Erlaubnis zum Beenden des
Ladevorgangs
Time expired: Ladezeit abgelaufen (nur
in Verbindung mit Leitstand)
Charge terminated: Ladevorgang ist
beendet und das Ladekabel steckt
noch.
Error: Störung, siehe Kapitel
„Fehlercodes“ auf Seite 32
Info NA: System noch nicht
betriebsbereit
COM-Error: Die Verbindung zwischen
SCU und ACU ist fehlerhaft
Fehler Fehlertyp Kategorie A / B
Siehe Kapitel „Fehlercodes“ auf
Seite 32.
Min- / Max-
Strom
Aus der SCU ermittelter minimaler und
maximaler Ladestrom für den Ladepunkt.
LM-Strom Vom Lastmanagement zugewiesener
maximaler Ladestrom.
LM-Prognose Vom Lastmanagement prognostizierter
Ladestrom für die nicht belegten
Ladepunkte.
Zählerstand
Aktueller Zählerstand.
Einrichten Verknüpfung zur Setup-Seite der
jeweiligen SCU.
Betriebs-
software
aktualisieren
Aktualisierung der SCU-Firmware.
Voraussetzungen:
Es besteht eine Verbindung zum
Update-Server.
Auf dem Update-Server ist ein neuer
Softwarestand verfügbar.
Im Fall einer Backend-Anbindung wird
die SCU durch das Backend
aktualisiert.
Ist die SCU nicht mit dem Internet
bzw. dem Update-Server verbunden,
kann die Aktualisierung ausschließlich
offline erfolgen.
Wenden Sie sich hierzu an den
MENNEKES Support.

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4.4.2 Einstellungen
Abb. 5: SCU-Setup – Einstellungen
Anzeigeparameter
Parameter Beschreibung
ID Automatisch vergebene Adresse der SCU
im BUS-Netz der ACU.
Serial
Seriennummer der SCU.
Status Aktueller Status der SCU:
Charge in progress/ COM-Error/ Error/ Idle/
Info NA/ Install/ Check User Cable/ SCU
reserved/ SCU disabled/ User
Authentication/ Time expired/ Billing
Zähler-
adresse
Adresse des verbauten Zählers.
Zählertyp
Typ des verbauten Zählers.
Zählerstand
Aktueller Zählerstand.
Hardware-
Ver.
Aktuelle Hardware-Version.
Firmware-
Ver.
Aktuelle Software-Version.
Fehlercode A Fehlertyp Kategorie A
Siehe Kapitel „Fehlerdiagnose
Kategorie A“ auf Seite 32.
Fehlercode B Fehlertyp Kategorie B
Siehe Kapitel „Fehlerdiagnose
Kategorie B“ auf Seite 34.
Parameter Beschreibung
Power Path Zugeschalteter Lastpfad bei Ladesystemen
mit Autoswitch (none, 16 oder 32 - je nach
gestecktem Ladekabel)
CP State Zustand des CP-Kontaktes der
zugeordneten Ladesteckdose.
PP State Zustand des PP-Kontaktes der
zugeordneten Ladesteckdose.
Contactor
State
Zustand des Lastschützes der zugeordneten
Ladesteckdose.
Eingabeparameter
Parameter Beschreibung
Name Frei wählbarer Name der SCU (max. 32
Zeichen ohne Umlaute und
Sonderzeichen).
Muss pro ACU eindeutig sein.
Max. Strom Maximaler Ladestrom (6-32 A).
Auf diesen Wert wird der Ladestrom über
die PWM begrenzt.
Bei aktiviertem Lastmanagement ist
der Parameter nicht verfügbar.
Sicherung
(Max. Strom)
Eingabe: Maximaler Strom pro Phase.
Die Auslegung erfolgt in Abhängigkeit
von den Sicherungswerten.
Bei der Einstellung "Combined Path" unter
"Autoselect Energy Path" werden durch
diesen Wert die zulässigen Ladekabel
definiert.
SCU Meter
Enable
Bei Aktivierung wird das Auslesen der
Zählerdaten eingeschaltet.
OCPP ConnID Bei kundenseitigem Backend mit OCPP-
Protokoll:
Ladepunkt Identifikation (ConnectorID)
zum Zuordnen der SCUs.
DE

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12
Parameter Beschreibung
SMSTel
(Anzeige im
Display)
Eingabe: Ist eine Autorisierung per SMS
gewünscht, kann hier die Telefonnummer
angegeben werden, an die die SMS
geschickt wird.
Nur in Verbindung mit "CPId".
CPId
(Anzeige im
Display)
Eingabe: Charging Point ID. Ist eine
Autorisierung per SMS gewünscht ist, kann
hier der Text, der auf dem Klartextdisplay
einer Ladestation Smart und Premium
angezeigt werden soll, eingegeben
werden.
Nur in Verbindung mit "SMSTel".
Reader Typ Vorhandener RFID-Kartenleser.
Arygon Desfire
Ältere Ladesysteme. Nur verwenden
bei SCU-Austausch bzw. Steckdosen-
Panel ohne RFID-Symbol.
Elatec Multi 125
Sonderausstattung.
Elatec TWN4
MENNEKES Wallbox AMTRON®
Premium, Trend.
Elatec Multi ISO
Standard bei MENNEKES Ladestationen
(Premium und Smart) bzw.
Steckdosen-Panel mit RFID-Symbol.
No SCU Reader installed
Betrieb ohne RFID-Kartenleser bzw. der
RFID-Kartenleser wird abgeschaltet.
Emulated Reader
Es ist keine-RFID Karte zum Laden
erforderlich.
Local Auth
UID
Wenn bei Reader Typ „Emulated Reader“
ausgewählt ist, kann hier die simulierte UID
eingegeben werden.
Voreinstellung: 0x00000000
Parameter Beschreibung
SCU Flow Ausführung der Ladestation und damit
verbundene Funktionen des
Steckdosenpanels.
Standard
Ladestation mit Ladesteckdosen Typ 2
und SCHUKO®.
Dummy Socket
Ladestation mit fest angeschlossenem
Kabel und Parkstecker.
No Schuko
Ladestation nur mit Ladesteckdose
Typ 2 (ohne Ladesteckdose
SCHUKO®).
Autoselect
Energy Path
Lastpfadeinstellungen
Combined Path (default)
Ältere Ladesysteme ohne Autoswitch
(es wird nur ein Ausgang für die
Ansteuerung der Schütze genutzt).
Zulässige Ladekabel werden durch den
Sicherungswert definiert.
16 A and 32 A Path
Neue Ladesysteme mit Autoswitch
(jeder Lastpfad wird separat gesteuert).
Es werden 20 A und 32 A Ladekabel
akzeptiert.
only 32 A Path
Neue Ladesysteme mit Autoswitch.
Es wird nur der 32 A Lastpfad
angesteuert. Es werden nur 32 A
Ladekabel akzeptiert.
only 16 A Path
Neue Ladesysteme mit Autoswitch.
Es wird nur der 16 A Lastpfad
angesteuert. Es werden 20 A und 32 A
Ladekabel akzeptiert.

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Parameter Beschreibung
SCU Panel Vorhandener Panel-Typ.
LCD Panel
MENNEKES Ladesysteme mit
Klartextanzeige.
LED Panel Type 1
LED-Infofeld als Statusanzeige
(Ladung aktiv: grün)
No Panel
Keine Anzeige verbaut.
LED Panel Type 2
LED-Infofeld als Statusanzeige
(Ladung aktiv: blau)
Language Umstellung der Anzeigesprache bei
Klartextanzeigen.
Legacy UID Legacy UID aktiviert. Notwendig bei
alten Ladesystemen (mit Premos).
Legacy UID deaktiviert. Notwendig bei
aktuellen Ladesystemen.
Emergency
Charge
Aktivierung der Funktion „SCU-Notfall-
Ladung“.
Notfall-Ladung aktiviert. Bei einem
Kommunikationsausfall zur ACU kann
trotzdem eine Ladung erfolgen. Es
können dann alle Personen laden,
selbst wenn diese bei bestehender
Kommunikation nicht dazu autorisiert
sind.
Notfall-Ladung deaktiviert. Bei einem
Kommunikationsausfall zur ACU kann
keine Ladung erfolgen.
SCU Disabled Aktivierung / Deaktivierung des
Ladepunktes.
SCU deaktiviert. Es kann keine Ladung
erfolgen.
SCU aktiviert. Der Ladepunkt kann
normal verwendet werden
Display
Charge Info
Auswahl der im Display des Ladepunktes
angezeigten Informationen.
Charged Energy: Anzeige der
geladenen Energie.
Charged Energy and Count-Up Timer:
Anzeige der geladenen Energie und
der Ladezeit.
4.5 Ladepunkte testen
Die korrekte Funktion der Ladepunkte muss zum Abschluss
getestet werden.
Voraussetzung:
Alle SCUs wurden beim Suchvorgang gefunden.
Alle Ladepunkte sind eingerichtet.
Als Übertragungsprotokoll ist "Mennekes Binary
Protocol" ausgewählt.
Abb. 6: Autorisierungsschnittstelle (Auth & Billing)
deaktivieren
Testen Sie die Ladepunkte wie folgt:
1. Navigieren Sie zu „Startseite > Setup > ACU-Setup >
Backend“ und klicken Sie in der Parameter-Navigation
auf den Reiter „Auth & Billing“.
2. Deaktivieren Sie die Schnittstelle zur Autorisierung ggf.
über die Schaltfläche „Schnittstelle deaktivieren“
(siehe Abb. 6).
Die ACU startet neu und die LED der Ladesteckdose
wechselt während des Neustarts von „blau“ nach „rot“.
3. Warten Sie, bis die ACU neu gestartet ist und die LED
der Ladesteckdose wieder von „rot“ nach „blau“
wechselt.
Jetzt erfolgt keine Autorisierungsanfrage von der ACU.
Alle RFID-Karten werden akzeptiert.
DE

14
14
4. Testen Sie die Funktion der Ladepunkte mit einer RFID-
Karte und führen Sie einen Ladevorgang durch.
Bei erfolgreicher Autorisierung wird die Ladesteckdose
freigegeben.
5. Wiederholen Sie den Test bei allen Ladepunkten.
6. Führen Sie eine Funktionsprüfung des Ladepunkts
durch.
7. Waren die Tests an jedem Ladepunkt erfolgreich,
aktivieren Sie anschließend die Schnittstelle zur
Autorisierung über die Schaltfläche „Schnittstelle
aktivieren“.
Der Funktionstest der Ladepunkte ist abgeschlossen.
4.6 ACU einrichten
Zur ersten Inbetriebnahme der ACU müssen einmalig diverse
Parameter Schritt für Schritt eingestellt werden.
Voraussetzung:
Die ACU ist mit Ihrem Laptop / PC verbunden und Sie
sind auf der Weboberfläche angemeldet.
1. Navigieren Sie zu „Startseite > Setup > ACU Setup“.
Es werden folgende Untermenüs angezeigt:
Administration
Netzwerk
Backend
Whitelist
2. Konfigurieren Sie die ACU unter Berücksichtigung der
Sicherungswerte, Gegebenheiten und Kundenwünsche.
Die einzelnen Parameter werden auf den folgenden
Seiten beschrieben.
3. Speichern Sie die vorgenommene Konfiguration ggf.
durch Klicken auf die Schaltfläche „Übernehmen“.

15
4.6.1 Administration
k
ACU Administration – Systeminformationen
Abb. 7: ACU Administration – Systeminformationen
Parameter Beschreibung
Firmware
Version
Anzeige der Firmware-Version der ACU.
Filesystem
(frei)
Speicherauslastung Dateisystem.
Anzeige des freien Speichers.
Hauptspeiche
r (frei)
Speicherauslastung Hauptspeicher
(Arbeitsspeicher).
Anzeige des freien Speichers.
ACU
aktualisieren
Manuelle Aktualisierung der ACU-
Firmware (online)
Voraussetzung:
Die ACU ist über Mobilfunk (SIM-
Karte) oder Ethernet (Netzwerk) mit
dem Internet bzw. dem Update-
Server verbunden.
Auf dem Update-Server ist ein neuer
Softwarestand verfügbar.
Im Fall einer Backend-Anbindung wird
die ACU durch das Backend
aktualisiert.
Ist die ACU nicht mit dem Internet
bzw. dem Update-Server verbunden,
kann die Aktualisierung ausschließlich
offline erfolgen.
Wenden Sie sich hierzu an den
MENNEKES Support.
Web Passwort
ändern
Passwort für Web-Zugang ändern.
Bei einem Verlust des Passworts muss
die ACU zur Reparatur an MENNEKES
versendet werden. Wenden Sie sich
hierzu an den MENNEKES Support.
ACU Administration – Einstellungen
Abb. 8: ACU Administration – Einstellungen
Parameter
Beschreibung
Zähler-
adresse
Adresse des lokalen Zählers, der direkt an
die ACU angeschlossen ist.
Zählerstand
Zählerstand des lokalen Zählers.
ACU Status Aktueller Status der ACU:
0: System startet
1: System betriebsbereit
Bei Statusmeldungen > 1 liegt eine Störung
vor.
Siehe Kapitel „Störungsbehebung“ auf
Seite 30.
ACU Name Frei wählbarer Name der ACU (max. 32
Zeichen ohne Umlaute und Sonderzeichen).
EDL21/40
System
Aktivieren bei Verwendung von EDL21-
Zählern. Es können danach im gesamten
System nur noch EDL21-Zähler im EDL40-
Modus genutzt werden.
Sprache
Sprache der Softwareoberfläche.
Notfall-
Ladung
Aktivieren der Notlade-Funktion.
In einer Ladeinfrastruktur kann nur ein Zählertyp
verwendet werden. Ein Mischbetrieb von Ladesäulen mit
IEC 61107- und EDL21/40-Zählern ist nicht möglich.
Bei Verwendung von EDL21/40-Zählern setzen Sie in der
Checkbox „EDL21/40-Sytem“ den Haken.
DE

16
16
Notfall-Ladung
Mit der aktivierten Funktion „Notfall-Ladung“ kann bei
einem Kommunikationsausfall zum Backend trotzdem eine
Ladung erfolgen. Es können dann alle Personen laden, selbst
wenn diese bei bestehender Kommunikation nicht dazu
autorisiert sind.
Beachten Sie folgende Punkte:
Beim Open Charge Point Protocol v1.5 werden die
Ladevorgänge in der ACU gespeichert und sobald die
Kommunikation wieder hergestellt ist, an das Backend
übertragen.
Beim Mennekes Binary Protokoll werden die
Ladevorgänge nicht gespeichert.
ACU Administration – Lokaler Zähler
Bei der ACU v3 kann über den RJ-10-Port ein lokaler
EDL21-Zähler direkt an die ACU angeschlossen werden.
Wird ein lokaler Zähler direkt an die ACU
angeschlossen, sind zusätzliche Einstellungen nötig:
Abb. 9: ACU Administration – Lokaler Zähler
Parameter Beschreibung
Lokalen
Zähler
verwenden
Aktivieren bei Verwendung eines lokalen
Zählers, der direkt an die ACU v3
angeschlossen ist.
Zähler-
adresse
Nur bei Zählern nach IEC 61107.
Adresse des lokalen Zählers, der direkt an
den RJ10-Port der ACU v3 angeschlossen
ist.
Wechsel ein-auf zweispaltig

17
4.6.2 Lastmanagement
Für die Regulierung des Ladestrom stellt die ACU zwei Funktionen zur Verfügung:
Lastmanagement
Lastmanagement mit reduzierten Netzanschluss-Strom durch den Downgrade-Eingang
Lastmanagement
Um beim Einsatz mehrerer Ladestationen eine kostenintensive Erweiterung der bestehenden Energieverteilung zu vermeiden,
empfiehlt sich der Einsatz des MENNEKES Lastmanagements.
Der maximale Netzanschluss-Strom für alle angeschlossenen Ladepunkte (Netzanschluss-Strom (HT) wird auf die einzelnen
Ladepunkte prozentual verteilt. Auf diese Weise wird eine ausreichende Versorgung der Fahrzeuge gewährleistet und teure
Leistungsspitzen werden vermieden.
Das MENNEKES Lastmanagement übernimmt diese Aufgabe und steuert den Ladestrom der angeschlossenen Ladepunkte in
vier Betriebszuständen:
1. Werden nur wenige Fahrzeuge geladen, so steht für jedes Fahrzeug der individuelle Maximalladestrom zur Verfügung.
Das Lastmanagement greift nicht ein, solange der Netzanschluss-Strom (HT) nicht überschritten wird.
Zwei Fahrzeuge laden mit je 32
A. Est ist keine Regelung erforderlich, da ausreichend Ladestrom zur Verfügung steht
Abb. 10: Beispiel Lastmanagement Betriebszustand 1
2. Kommen weitere Fahrzeuge hinzu und wird der Netzanschluss-Strom (HT) überschritten, greift das Lastmanagement ein.
Die Ladeströme werden prozentual bei allen Fahrzeugen reduziert, um eine möglichst 100 %ige Auslastung zu erreichen.
Der Netzanschluss-Strom (HT) wird dabei nicht überschritten. Der Mindestladestrom der angeschlossenen Fahrzeuge wird
dabei nicht unterschritten.
Bei vier angeschlossenen Fahrzeugen werden die Ladeströme gleichmäßig auf 24
A reduziert.
Abb. 11: Beispiel Lastmanagement Betriebszustand 2
DE

18
18
3. Reicht der Netzanschluss-Strom (HT) nicht aus, um alle Fahrzeuge mit dem Mindestladestrom zu laden, pausiert der
Ladevorgang bei den zuletzt angekommenen Fahrzeugen solange, bis ein Ladeende oder eine Ladepause eines
Ladepunktes detektiert wird.
Wird ein Ladeende oder eine Ladepause detektiert, wird die Ladung an dem Ladepunkt heruntergeregelt und die Leistung
für andere Ladepunkte freigegeben. Der heruntergeregelte Ladepunkt wird an das Ende der Ladeliste gestellt und wie ein
zuletzt gesteckter Ladepunkt behandelt.
4. Wird ein Ladepunkt durch einen VIP-Benutzer autorisiert, so wird dieser Ladepunkt vom Lastmanagement ausgeschlossen
und der VIP-Benutzer lädt mit dem individuellen Maximalladestrom. Wird das Ladeende oder eine Ladepause des VIP-
Benutzers detektiert, verliert er den VIP-Status für diesen Ladevorgang. Er wird an das Ende der Ladeliste gestellt und wie
ein zuletzt gesteckter Ladepunkt behandelt.
Die Vergabe eines VIP-Status ist nur bei Laden mit RFID-Autorisierung (Whitelist) möglich.
Siehe Kapitel „Whitelist“ auf Seite 27.
Beispiel Lastmanagement Betriebszustand 3: Der zuletzt gesteckte Ladepunkt (
Fahrzeug 6) muss warten.
Beispiel Lastmanagement Betriebszustand 4: Die VIP
-Nutzer laden mit Maximalstrom (32 A).
Abb. 12: Beispiel Lastmanagement Betriebszustand 3 und 4
Bei aktivierten Lastmanagement können unter Umständen einige Fahrzeugfunktionen z.B. Standheizung eingeschränkt
werden.
Wechsel ein-auf zweispaltig

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Lastmanagement mit reduzierten Netzanschluss-Strom
durch den Downgrade-Eingang
Das Lastmanagement ist auch ohne die Steuerung über
den Downgrade-Eingang möglich.
Der Downgrade-Eingang ist nur bei einer ACU v4
vorhanden.
Sollte unter gewissen Umständen oder zu gewissen Zeiten
der maximale Netzanschluss-Strom für alle an der ACU
angeschlossenen Ladepunkte (Netzanschluss-Strom (HT))
nicht zur Verfügung stehen, kann der Netzanschluss-Strom
(HT) über den Downgrade-Eingang reduziert werden.
Der Downgrade-Eingang kann beispielsweise durch
folgende Kriterien oder Systeme gesteuert werden:
Stromtarif
Uhrzeit
Lastabwurfsteuerung
Manuelle Steuerung
Bei einer Ladesäule Smart T ist eine Steuerung über den
Downgrade-Eingang nicht möglich.
Zur Steuerung über den Downgrade-Eingangs ist ein
potenzialfreier Schaltkontakt notwendig, der extern
installiert werden muss.
Zur Installation Betriebs- und Installationsanleitung des
Geräts beachten.
ACU Administration – Lastmanagement
Die Werte für den individuellen Mindest- und
Maximalladestrom werden aus den Parametern der
angeschlossenen SCUs ermittelt.
Je nach Ausführung der Ladepunkte gelten folgende
Ladeströme:
Der Maximalladestrom der einzelnen Ladepunkte wird
abhängig von der Sicherungsbestückung und
Konfiguration mit 16 A oder 32 A bzw. einem
individuell konfigurierten Sicherungswert
(Parameter„Sicherung (Max.Strom)“ in den
Einstellungen der SCU, siehe Kapitel „Einstellungen“ auf
Seite 11 eingestellt.
Für Ladepunkte mit SCHUKO®-Steckdose beträgt der
Mindestladestrom 13 A. Der Ladestrom kann nicht
begrenzt werden, da keine Kommunikation mit dem
Fahrzeug erfolgt.
Für Ladepunkte mit Steckdose Typ 2 beträgt der
Mindestladestrom 6 A. Der Ladestrom kann über die
Kommunikation mit dem Fahrzeug von der SCU
begrenzt werden.
DE

20
20
Abb. 13: ACU Administration – Lastmanagement
Parameter Beschreibung
Last-
management
verwenden
Lastmanagement wird verwendet
Lastmanagement wird nicht
verwendet
Werkeinstellung: Deaktiviert
Netzanschluss-
Strom (HT)
Eingabe: Maximaler Netzanschluss-Strom
für alle angeschlossenen Ladepunkte.
Der Netzanschluss-Strom (HT)
entspricht in den meisten Fällen dem
Nennstrom der Vorsicherung der
Ladeinfrastruktur.
Werkseinstellung: 512 A
Netzanschluss-
Strom (NT)
Eingabe: Reduzierter Netzanschluss-Strom
für die angeschlossenen Ladepunkte bei
der Regulierung des Ladestroms durch
den Downgrade-Eingang.
Wird der Netzanschluss-Strom nicht
durch den Downgrade-Eingang
reduziert, geben Sie hier einen
beliebigen Wert ein.
Werkseinstellung: 512 A
Parameter
Beschreibung
Mindest-
Ladestrom
Eingabe: Benötigter Mindestladestrom der
Ladepunkte.
Dadurch wird sichergestellt, dass
Fahrzeuge mit Steckdose Typ 2, die
einen höheren Strom als 6 A zum
Laden benötigen, an allen
Ladepunkten geladen werden können.
Werkseinstellung: 6 A
Ladeende
detektieren
Ladeende wird detektiert
Ladeende wird nicht detektiert
Wird das Ladeende detektiert, werden
Fahrzeuge, die sich in einer Ladepause
befinden oder deren Ladevorgang beendet
ist, erkannt. Die freigewordene Leistung
kann für wartende Fahrzeuge zur
Verfügung gestellt werden.
Das Ladeende kann nur bei
Ladestationen mit eingebautem Zähler
detektiert werden.
Vergeben Sie ggf. den VIP-Status für einzelne Benutzer.
Siehe Kapitel „ACU Administration – Lastmanagement“
auf Seite 19.
Hinweise zum Parameter „Mindestladestrom“
Sobald der potenzialfreie Downgrade-Eingang geschlossen
ist, reduziert sich der Netzanschluss-Strom (HT) auf den Wert
im Feld „Netzanschluss-Strom (NT)“.
Überwachung des Lastmanagements
Das Menü „Startseite >Setup > SCU-Setup“ bietet eine
Übersicht über die Funktion des MENNEKES
Lastmanagements.
Siehe Kapitel „SCU – Administration“ auf Seite 10.
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