Parker ServiceJunior Test Kit User manual

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Hydraulisches ServiceJunior Test-Kit
Bedienungsanleitung Hydraulische Handpumpe

V2.0/07/20
DEUTSCH
Bedienungsanleitung Hydraulische Handpumpe
Parker Hannin
Manufacturing Germany GmbH & Co. KG
Fluid Connectors Group Europe
High Pressure Connectors Europe
Postfach 12 02 06, 33652 Bielefeld
Am Metallwerk 9, 33659 Bielefeld
Tel.: +49 (0) 521 4048 0
Fax: +49 (0) 521 4048 4280
E-Mail: reception.hpce@parker.com
Internet: http://www.parker.com/hpce
Version Datum Änderung
1.0 DE 12/2013 Erstausgabe
2.0 DE 07/2020 Zweitausgabe
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dürfen ohne ausdrückliche
Bestätigung der Parker Hannifin Corporation weder vollständig noch in Auszügen
verbreitet und reproduziert werden.
Alle in diesem Dokument genannten und gegebenenfalls durch die Rechte Dritter
geschützter Marken- und Warenzeichen unterliegen uneingeschränkt den Be-
stimmungen des jeweils gültigen Kennzeichenrechts und den Besitzrechten der
jeweiligen eingetragenen Eigentümer.
Technische Änderungen vorbehalten. Stand Juli 2020.
© Copyright 2020, Parker Hannifin Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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Inhaltsverzeichnis
Über diese Bedienungsanleitung 4
1. Gerätebeschreibung 5
2. Sicherheitshinweise 7
2.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch 7
2.2 Fachpersonal 7
2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise 8
2.4 Handlungsbezogene Warnhinweise 8
3. Aufbau und Funktion 9
4. Test-Kit in Betrieb nehmen 11
4.1 Test-Kit erstmalig in Betrieb nehmen und entlüften 12
4.2 Prüfling anschließen und Test-Kit entlüften 13
5. Test-Kit bedienen 14
5.1 Druck erzeugen 15
5.2 Druck messen 18
5.3 Druck ablassen 19
6. Störungsabhilfe 20
7. Wartung und Reinigung 21
8. Lagerung und Transport 22
9. Entsorgung 23
10. Technische Daten 24

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Über diese Bedienungsanleitung
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Über diese Bedienungsanleitung
Lesen Sie vor jedem Arbeitsschritt die dazugehörigen Hinweise sorgfältig durch und
halten Sie die vorgegebene Reihenfolge ein.
Lesen Sie das Kapitel &„Sicherheitshinweise“ auf Seite 7 besonders aufmerk-
sam und befolgen Sie die Anweisungen.
Wird der Begriff „Hydraulikflüssigkeit“ in dieser Bedienungsanleitung allgemein ver-
wendet, ist sowohl demineralisiertes Wasser als auch Hydrauliköl gemeint.
Verwendete Gefahrenzeichen und Symbole
WARNUNG!
Missachtung kann zu schweren Personenschäden führen.
►Befolgen Sie die Anweisungen, um Gefahren zu vermeiden!
VORSICHT!
Missachtung kann zu leichten Personenschäden führen.
►Befolgen Sie die Anweisungen, um Gefahren zu vermeiden!
ACHTUNG!
Dieses Zeichen weist auf Gefahren hin, die Sachschaden verursachen können.
►Befolgen Sie die Anweisungen, um Gefahren zu vermeiden!
Hier finden Sie nützliche Tipps und Tricks.
Dieses Zeichen weist auf Gefahren im Umgang mit dem Test-Kit hin.
►Befolgen Sie die Anweisungen, um die Gefahren zu vermeiden!
&Hier finden Sie einen Verweis auf andere Abschnitte, Dokumente oder Quellen.
■Hier finden Sie Aufzählungen.
►Hier finden Sie Handlungsanweisungen.
ÄHier finden Sie Rückmeldungen.

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Gerätebeschreibung
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1. Gerätebeschreibung
Das hydraulische ServiceJunior Test-Kit, im
Folgenden Test-Kit genannt, erzeugt einen
Überdruck für die Überprüfung, Justierung
oder Kalibrierung von Manometern, Druck-
sensoren und Druckschaltern, im Folgenden
Prüfling genannt, aller Art.
Das Test-Kit kann durch sein geringes Ge-
wicht und die kompakte Bauweise direkt vor
Ort bei einem Prüfling verwendet werden.
Bei der Verwendung des Test-Kits ist der An-
schluss des ServiceJunior als Referenzgerät
und der Anschluss eines Prüflings erforder-
lich.
Druck-
schlauch
ServiceJunior
Hand-
pumpe
Prüfling

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4
6
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7
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Hydraulisches ServiceJunior Test-Kit
Bedienungsanleitung Hydraulische Handpumpe
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Gerätebeschreibung
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Lieferumfang und Zubehör
Überprüfen Sie den Lieferumfang und das bestellte Zubehör. Sollte etwas fehlen, kontaktie-
ren Sie Ihre Verkaufsniederlassung.
1 Spritzflasche
2 Adaptersatz Edelstahladapter
3 ServiceJunior (Referenzgerät)
4 Handpumpe
5 Druckschlauch
6 Dichtungssatz Flachdichtungen und O-Ringe
7 Gerätekoffer mit Platz für alle Komponenten
8 Bedienungsanleitung Hydraulische Handpumpe
9 Bedienungsanleitung ServiceJunior

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Sicherheitshinweise
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2. Sicherheitshinweise
Bevor Sie mit dem Test-Kit arbeiten, lesen und beachten Sie diese Bedienungsanleitung.
Missachtung der aufgeführten Anweisungen, insbesondere der Sicherheitsinformationen,
kann zu Gefahr für Mensch, Umwelt, Geräte und Anlage führen.
Das Test-Kit entspricht dem aktuellen Stand der Technik bezüglich Genauigkeit, Funktions-
weise und dem sicheren Betrieb der Geräte.
2.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Test-Kit darf ausschließlich zur Erzeugung von Drücken bis 700 bar in kleinvolumigen
Messaufbauten verwendet werden. Mit dem Test-Kit dürfen ausschließlich Drücke erzeugt
werden, für die das Test-Kit zugelassen ist. &„Technische Daten“ auf Seite 24 Das
Test-Kit ist nur für den Einsatz mit Hydrauliköl oder demineralisiertem Wasser bestimmt,
andere Medien führen zu Schäden am Test-Kit. Das Test-Kit darf keinesfalls an externe
Druckquellen angeschlossen werden.
Jede andere Verwendung des Test-Kit ist unzulässig, kann zu Unfällen oder zur Zerstörung
des Test-Kits führen und führt zu einem sofortigen Erlöschen jeglicher Garantie- und Ge-
währleistungsansprüche gegenüber dem Hersteller.
2.2 Fachpersonal
Diese Bedienungsanleitung richtet sich an ausgebildetes Fachpersonal, das sich mit den
geltenden Bestimmungen und Normen des Verwendungsbereichs auskennt. Das Fachper-
sonal, das mit der Inbetriebnahme und Bedienung des Geräts beauftragt wird, muss eine
entsprechende Qualifikation aufweisen. Die Qualifikation kann durch eine Schulung oder
eine entsprechende Unterweisung erlangt werden.
Dem Fachpersonal muss der Inhalt der vorliegenden Bedienungsanleitung bekannt und
jederzeit zugänglich sein.

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Sicherheitshinweise
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2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise
Beachten Sie bei allen Arbeiten die bestehenden nationalen Vorschriften zur Un-
fallverhütung und Sicherheit am Arbeitsplatz!
Niemals das Test-Kit zusammen mit einer externen Druckquelle verwenden.
Niemals externen Druckerzeuger an das Test-Kit anschließen!
Niemals das Test-Kit mit Bremsflüssigkeit oder anderen aggressiven Medien
betreiben!
Vermeiden Sie Hautkontakt mit Hydrauliköl!
►Tragen Sie Schutzhandschuhe!
►Beachten Sie das Sicherheitsdatenblatt des verwendeten Hydrauliköls!
Niemals angeschlossene Komponenten demontieren, wenn das Test-Kit unter
Druck steht!
►Öffnen Sie das Druckablassventil, bevor Sie Komponenten entfernen!
►Austretende Hydraulikflüssigkeit auffangen und sachgerecht entsorgen!
Verwenden Sie ausschließlich die als Zubehör erhältlichen Dichtungen und Adap-
ter.
Niemals Teflonband zum Abdichten der Druckanschlüsse verwenden! Reste des
Teflonbands können in die Handpumpe eindringen und die Handpumpe beschä-
digen.
Lagern Sie das Test-Kit immer mit geöffnetem Druckablassventil! Dadurch ver-
hindern Sie, dass durch unbeabsichtigte Pumpbewegungen Druck im Test-Kit
aufgebaut wird.
Vermeiden Sie jegliche Gewalteinwirkungen auf das Test-Kit!
Verwenden Sie niemals ein beschädigtes oder defektes Test-Kit!
Beachten und halten Sie die Druckgrenzwerte für das Test-Kit ein. &„Technische
Daten“ auf Seite 24
2.4 Handlungsbezogene Warnhinweise
Warnhinweise, die sich speziell auf einzelne Funktionsabläufe oder Tätigkeiten beziehen,
finden Sie direkt vor den entsprechenden Handlungsanweisungen in dieser Bedienungs-
anleitung.

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Aufbau und Funktion
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3. Aufbau und Funktion
1 Anschluss Druckschlauch
2 Anschluss ServiceJunior
3 Druckablassventil
4 Feinregulierventil
5 Pumpenkörper
6 Vorratsbehälter mit Ansaug- und
Ablassstutzen
7 Kolbenstange mit innenliegender
Feder
8 Druckschlauch mit G ¼“-An-
schluss
9 Handgriffe
10 Verschluss Vorratsbehälter mit
Sicherheitsventil
Funktion
Der ServiceJunior und der Prüfling werden mit der
Handpumpe verbunden. Der Pumpvorgang erfolgt
durch das wiederholte Zusammendrücken der Hand-
griffe. Eine innenliegende Feder drückt die Handgriffe
wieder auseinander.
Die Pumpbewegungen werden über die Kolbenstange auf den Kolben im Pumpenkörper
übertragen. Dabei wird Hydraulikflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter angesaugt und über
Ventile zum Prüfling gedrückt.
Bei richtiger Entlüftung des Messaufbaus steigt der Druck schnell an. Durch die Konstrukti-
on des Test-Kits wird am Prüfling und am ServiceJunior der gleiche Druck erzeugt.
Über das Feinregulierventil wird der Druck auf den gewünschten Wert erhöht. Mit dem
Druckablassventil kann der Druck zum Vorratsbehälter hin verringert werden.
Zur Beurteilung des Prüflings wird der am ServiceJunior angezeigte Druck mit dem Mess-
wert des Prüflings verglichen.

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Aufbau und Funktion
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Druckschwankungen
Der Druck ist am Anfang der Druckmessung nicht konstant. Bei jeder Druckänderung im
Messaufbau dauert es ein paar Minuten, bis sich der Druck stabilisiert hat.
Die Druckschwankungen werden von folgenden Faktoren beeinflusst:
Schlechte Entlüftung Befindet sich Luft im Messaufbau, dauert der Druckauf-
bau deutlich länger.
Mechanische Eigenschaften
des Druckschlauchs
Wird der Druckschlauch aufgerollt oder gebogen, verän-
dert sich das Volumen im Druckschlauch. Die Volumen-
änderung im Druckschlauch führt zu einer Druckerhö-
hung.
Bei hohen Drücken, dehnt sich der Druckschlauch aus.
Die Ausdehnung des Druckschlauchs führt zu einem
Druckabfall.
Temperatur Eine Änderung der Umgebungstemperatur führt zu einer
Volumenänderung im Messaufbau und damit zu Druck-
änderungen. Je geringer der Druck im Messaufbau ist,
desto größer sind die Druckänderungen.
Einschwingzeiten von Ser-
viceJunior und Prüfling
Die Einschwingzeiten von ServiceJunior und Prüfling
können unterschiedlich lang sein. Lesen Sie dazu die
Bedienungsanleitungen der beiden Geräte.

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Test-Kit in Betrieb nehmen
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4. Test-Kit in Betrieb nehmen
ACHTUNG!
Materialschaden durch Reste von demineralisiertem Wasser im Vorratsbehälter.
Bei der Qualitätskontrolle des Test-Kits wird eine Funktionsprüfung mit demine-
ralisiertem Wasser durchgeführt. Daher können sich noch Reste des deminera-
lisierten Wassers im Vorratsbehälter befinden.
►Verträglichkeit von demineralisiertem Wasser und Anwendung prüfen!
►Bei Unverträglichkeit Vorratsbehälter mit Hydraulikflüssigkeit ausspülen!
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch beschädigtes Test-Kit.
►Test-Kit vor Gebrauch auf Beschädigungen überprüfen!
►Niemals beschädigtes Test-Kit in Betrieb nehmen!
►Beschädigtes Test-Kit zur Reparatur an den Hersteller schicken!
VORSICHT Quetschgefahr!
Quetschung der Finger oder der Hand beim Zusammendrücken der Handgriffe.
►Nicht zwischen die beiden Handgriffe fassen!
►Nicht an die Kolbenstange fassen!
►Nicht zwischen Handgriffe und Vorratsbehälter fassen!
ACHTUNG!
Materialschaden durch Verunreinigungen.
►Prüfling, Adapter und Dichtungen frei von Verunreinigungen halten!
ACHTUNG!
Materialschaden durch überschrittenes Drehmoment.
►Niemals das maximale Drehmoment von 25 Nm für ServiceJunior und
Prüfling überschreiten!
1 Vor dem ersten Gebrauch des Test-Kits das Test-Kit erstmalig in Betrieb nehmen.
&„Primera puesta en servicio y purga del kit de comprobación“ auf Seite 12
2 Beim wiederholten Gebrauch des Test-Kits das Test-Kit erneut in Betrieb nehmen.
&„Prüfling anschließen und entlüften“ auf Seite 13

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Test-Kit in Betrieb nehmen
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4.1 Test-Kit erstmalig in Betrieb nehmen und entlüften
Diese Schritte müssen jedes Mal durchgeführt werden, wenn die Referenz de-
montiert wurde.
1 Vorratsbehälter zu 2/3 mit Hydraulikflüssigkeit füllen.
2 Druckablassventil gegen den Uhrzeigersinn drehen, um das Druckablassventil zu
öffnen.
3 ServiceJunior mit 2 Umdrehungen in den Anschluss ServiceJunior schrauben,
aber noch nicht festziehen.
4 Handgriffe so oft zusammendrücken, bis Hydraulikflüssigkeit am ServiceJunior-
Anschluss austritt.
ÄDas Kolbensystem des Test-Kits ist entlüftet.
5 ServiceJunior mit maximalem Drehmoment von 25 Nm festdrehen.
6 Arbeitsschritte des Abschnitts &„Prüfling anschließen und entlüften“ auf Seite
13 durchführen.

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Test-Kit in Betrieb nehmen
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4.2 Prüfling anschließen und entlüften
1 Druckablassventil gegen den Uhrzeigersinn drehen, um das Druckablassventil zu
öffnen.
2 Handgriffe 10x zusammendrücken, um die Ventilkanäle zu entlüften.
3 Druckablassventil im Uhrzeigersinn drehen, bis das Druckablassventil fest ge-
schlossen ist.
4 Einen Anschluss des Druckschlauchs an die Handpumpe schrauben und festzie-
hen.
5 Passenden Adapter und Dichtung für den Prüfling wählen.
6 Adapter an den Prüfschlauch schrauben und festziehen.
7 Dichtung auf den Anschluss des Prüflings setzen und Prüfling mit 2 Umdrehungen
in den passenden Adapter schrauben, aber noch nicht festziehen.
8 Handgriffe so oft zusammendrücken, bis Hydraulikflüssigkeit am Anschluss des
Prüflings austritt.
ÄDer Druckschlauch und der Anschluss des Prüflings sind entlüftet.
9 Prüfling mit maximalem Drehmoment von 25 Nm festdrehen.
ÄDas Test-Kit ist betriebsbereit.

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Test-Kit bedienen
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5. Test-Kit bedienen
VORSICHT Quetschgefahr!
Quetschung der Finger oder der Hand beim Zusammendrücken der Handgriffe.
►Nicht zwischen die beiden Handgriffe fassen!
►Nicht an die Kolbenstange fassen!
►Nicht zwischen Handgriffe und Vorratsbehälter fassen!
►Darauf achten, dass keine Körperteile zwischen die Handgriffe geraten!
ACHTUNG!
Materialschaden am Ventilanschlag durch zu große Beanspruchung.
►Feinregulier- und Druckablassventil beim Erreichen des Anschlags nur
handfest anziehen!
Bevor Sie das Test-Kit bedienen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Der ServiceJunior ist an der Handpumpe angeschlossen und entlüftet.
Der Druckschlauch ist an der Handpumpe angeschlossen.
Der Prüfling ist mit passendem Adapter und Dichtung am Druckschlauch ange-
schlossen und entlüftet.
Alle Druckanschlüsse sind druckfest angezogen und der Messaufbau ist vollständig
entlüftet.

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Test-Kit bedienen
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5.1 Druck erzeugen
Mit steigendem Gegendruck im Test-Kit wird der Pumpvorgang immer schwer-
gängiger. Je näher die Handgriffe zusammenstehen, desto leichter lassen sich
hohe Drücke erzeugen.
►Bei der Erzeugung hoher Drücke die Ausgangsposition der Handgriffe
vermeiden.
►Darauf achten, dass keine Luft beim Pumpvorgang angesaugt wird!
►Test-Kit leicht schräg halten, damit der Ansaugstutzen immer von Hy-
draulikflüssigkeit umgeben ist!
►Bei zu geringer Menge Hydraulikflüssigkeit nachfüllen.
WARNUNG Verletzungsgefahr durch Überdruck!
Schwere Verletzungen durch Materialversagen.
►Niemals die maximal zulässigen Drücke überschreiten! &Technische
Daten
►Niemals weiterpumpen, wenn der ServiceJunior eine Messbereichsüber-
schreitung anzeigt!
ACHTUNG!
Materialschaden am Prüfling durch Überdruck.
►Niemals den maximal zulässigen Druck des Prüflings überschreiten!
►Handgriffe vorsichtig zusammendrücken, um einen Vordruck zu erzeugen
und Feinregulierventil langsam im Uhrzeigersinn drehen, um den Druck zu
erhöhen!

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Test-Kit bedienen
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Hinweise zur Bedienung
Bei der Bedienung des Test-Kits die nachfolgenden Hinweise beachten:
Darauf achten, dass beim Pumpvorgang keine Luft angesaugt wird.
►Handpumpe leicht schräg halten, damit der Ansaugstutzen immer von Hydrau-
likflüssigkeit umgeben ist.
Darauf achten, dass sich ausreichend Hydraulikflüssigkeit im Vorratsbehälter befin-
det.
►Bei zu geringer Menge Hydraulikflüssigkeit nachfüllen.
Bei kleinen Hydraulikvolumen und gut entlüfteten Systemen wird bereits mit weni-
gen Pumpbewegungen ein hoher Druck aufgebaut.
►Darauf achten, dass der maximal zulässige Druck nicht überschritten wird.
Ab 400 bar wird für das Pumpen aus der Ausgangsstellung der Handgriffe sehr viel
Kraft benötigt.
►Druck mit dem Feinregulierventil erhöhen.

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Test-Kit bedienen
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In der Praxis haben sich folgende Bedienungsarten bewährt:
Einhandbedienung Zweihandbedienung
1 Am ServiceJunior Taste drücken.
ÄDer ServiceJunior ist eingeschaltet. Für weitere Einstellungen des ServiceJuni-
or Bedienungsanleitung des ServiceJunior beachten. &„Bedienungsanleitung
ServiceJunior“
2 Druckablassventil im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag zudrehen.
3 Handgriffe so oft zusammendrücken, bis der gewünschte Druck fast erreicht ist.
4 Feinregulierventil drehen, bis der gewünschte Prüfdruck genau erreicht ist.
ÄIm Uhrzeigersinn: Druck erhöhen.
ÄGegen den Uhrzeigersinn: Druck verringern.
Im drucklosen Zustand ist das Feinregulierventil sehr leichtgängig.
►Feinregulierventil mit der Handfläche drehen, um schnell den
Druck zu erhöhen.
►Bei Drücken ab 400 bar Druck mit Feinregulierventil auf bis zu
700 bar erhöhen.

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Test-Kit bedienen
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Druckerhöhung mit dem Feinregulierventil
Alternativ können Sie ab 20 bar den Druck durch Drehen des Feinregulierventils im Uhrzei-
gersinn erhöhen.
In Abhängigkeit vom Druck des Prüflings und der Stellung des Feinregulierventils lassen
sich leicht Druckerhöhungen von maximal 30 bar erzeugen.
5.2 Druck messen
Voraussetzung für eine Justierung, Kalibrierung oder Überprüfung der Genauigkeit des
Prüflings ist der gleiche Druck am Prüfling und an der Referenz.
Die erforderlichen Abläufe der Druckmessung werden durch den Anwender festgelegt.
1 Mit dem Test-Kit Druck erzeugen. &„Druck erzeugen“ auf Seite 15
Warten Sie bis sich der Druck stabilisiert hat, bevor Sie mit den Druck-
messungen beginnen.
2 Messwertanzeige des ServiceJunior mit der Messwertanzeige des Prüflings ver-
gleichen.
3 Ergebnisse protokollieren.

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Test-Kit bedienen
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5.3 Druck ablassen
Nach den Druckmessungen muss der Überdruck aus dem Test-Kit abgelassen werden.
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch austretende Hydraulikflüssigkeit.
►Niemals angeschlossene Komponenten demontieren, wenn das Test-Kit
unter Druck steht!
►Druckablassventil öffnen, bevor die Komponenten entfernt werden!
Bei großvolumigen Messaufbauten oder wenn nach dem Entlüften des Prüflings
Hydraulikflüssigkeit nachgefüllt wurde kann Hydraulikflüssigkeit am Sicherheits-
ventil auslaufen.
►Test-Kit während des Druckablasses beaufsichtigen!
►Druck vorsichtig ablassen!
►Füllstand im Vorratsbehälter beachten!
►Bei austretender Hydraulikflüssigkeit auffangen und sachgerecht entsor-
gen!
1 Test-Kit so halten, dass sich keine Hydraulikflüssigkeit am Verschluss des Vorrats-
behälters befindet.
2 Druckablassventil 2 Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn drehen und warten,
bis der Messaufbau druckentlastet ist.
3 Die Komponenten können vom Test-Kit demontiert werden.

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Störungsabhilfe
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6. Störungsabhilfe
ACHTUNG!
Materialschaden durch nicht sachgerecht ausgeführte Reparaturarbeiten.
►Niemals das Test-Kit öffnen!
►Niemals versuchen Reparaturarbeiten selbst durchzuführen!
►Bei Defekt des Test-Kits das Test-Kit an den Hersteller zurücksenden!
Folgende Störungen können Sie selbst beheben:
Störung Mögliche Ursache Abhilfe
Kein Druckaufbau möglich Dichtung defekt oder falsch Dichtungen überprüfen
(Größe/Material/Verschleiß)
Sitz der Dichtung fehlerhaft Sitz der Dichtung prüfen
Druckablassventil geöffnet Druckablassventil schließen
Keine Druckerhöhung
möglich
Beim Druckaufbau wurde
Luft angesaugt
Druckablassventil öffnen,
damit die Luft aus dem
Kolbensystem gespült wird.
Beim Druckaufbau auf die
richtige Lage des Test-Kits
achten.
Ungewollter Druckverlust
im Messaufbau
Undichtigkeit im Prüfling Verbindungen prüfen
Sitz der Dichtungen prüfen
Pumpenhub schwergängig Hoher Gegendruck im
Prüfling
Druck mit dem Feinregulier-
ventil erhöhen
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