Pedelec BV-F01 User manual

Benutzerhandbuch / Operating Instruction
BV-F01 Pedelec
mit Lithium-Ionen Batterie / with Lithium-ion battery
DE
GB

2
Quickstart!
Auch wenn Sie es kaum erwarten können Ihr
neu erworbenes BV-F01 Pedelec zu benutzen
müssen wir Sie bitten, die folgenden Schritte
unbedingt vor Antritt der ersten Fahrt zu
befolgen.
Das BV-F01 Pedelec fährt mit einer
Lithium-Ionen Batterie. Eine neue BV-F01
Pedelec Batterie befindet sich im
„Liefermodus“, d.h. die Batterie-interne
Elektronik ist fast völlig abgeschaltet und
die Batterie gibt keinen Strom ab.Um
die Batterie zu aktivieren belassen Sie
diese in der Aufnahme und schließen
sie das mitgelieferte Ladegerät an. Nach
ca. 30 sec. ist die Elektronik wieder voll
eingeschaltet. Bitte überprüfen sie nun den
aktuellen Ladezustand durch drücken der
Taste der LED-Anzeige an Ihrer Batterie.
• Laden Sie nun die Batterie zunächst voll auf!
Bitte nur das original BV-F01 Lithium-
Ionen Ladegerät verwenden.
• Einstellung von Lenker und Sattel
vornehmen, Antrieb und Bremse auf
Funktionsbereitschaft überprüfen und alle
Schrauben, insbesondere die Radmuttern
auf festen Sitz prüfen.
• Das System links am Lenker einschalten:
Einschalter „I“ am Bedien-Panel drücken.
Das BV-F01 Pedelec ist jetzt fahrbereit.
Die Elektronik schaltet jedoch nach ca.
8 Min. Inaktivität zur Energieeinsparung
selbständig ab! Geschieht das, einfach aus
und wieder einschalten.
• Beginnen Sie mit den Pedalen zu treten.
Nach einer halben Umdrehung der Pedale
wird der Motor aktiviert.
• Fahren Sie zum ersten Mal, bitten wir Sie
abseits belebter Straßen alle 4 Fahrmodi
auszuprobieren.
• Es gibt 4 Fahrmodi. Modus 1–3 begrenzt den
Fahrstrom. Dadurch lässt sich die Reichweite
erhöhen.
• Am Ende der Fahrt das System links durch
Drücken von „I“ abschalten.
• Das Pedelec fährt Sie auch mit leerer
Fahrbatterie wie ein gewöhnliches Fahrrad
nach Hause. Die Batterieelektronik verhindert
eine Tiefentladung der Fahrbatterie und der
Motor hat einen Freilauf.
• Bei längerer Nichtbenutzung die Fahrbatterie
nach 3 Monaten spätestens wieder voll
aufladen.
• Bitte beachten Sie die allgemeinen
Sicherheitshinweise und halten Sie sich an
die Straßen-Verkehrsregeln.
• Nehmen Sie Rücksicht auf die anderen
Verkehrsteilnehmer und tragen Sie zu Ihrer
eigenen Sicherheit einen Helm.
Wir wünschen Ihnen viel Freude
bei der Fahrt mit dem BV-F01 Pedelec!
Benutzerhandbuch
Benutzerhandbuch

ED-1.2 Pedelec mit Lithium-Ionen Batterie
3
Willkommen! 4
Verkehrssicherheit 5
Ihr BV-F01 Pedelec und seine Bauteile 5
Richtiges Verhalten im Straßenverkehr 6
Sorgfältiger Umgang mit dem Pedelec 6
Belastung des Pedelecs 6
Bremsverhalten 7
Bestimmungsgemäße Verwendung 7
Bestimmungen zur Sachmängelhaftung 7
Grenzen der Sachmängelhaftung 7
Geltendmachung der Sachmängelhaftung 8
Ausschluss der Sachmängelhaftung 8
Inbetriebnahme
des BV-F01 Pedelecs 8
Inbetriebnahme der Fahrbatterie 8
Aus- und Einbau der Batterie 9
Entnahme der Batterie 9
Laden der Fahrbatterie 10
Ladegerät-LED / Modus 11
Langzeit-Erhaltungsladung 11
Einstellungen vor Fahrtantritt 12
Sattel 12
Lenker und Lenkervorbau 12
„Ahead“ Vorbau 13
Bremse 13
Hinterrad-Rücktrittbremse 13
Pedale 13
Tretkurbeln 14
Lenkungslager 14
Speichen 14
Schnellspanner 14
Reifen und Felgen 15
Felgen 15
Kettenspannung 15
Drehmomentvorgaben 15
Bedienung des Pedelec Antriebs 16
Empfohlene Fahrweise 16
Reichweite und ihre Faktoren 16
Bedienung allgemein 17
Schaltung 17
Kettenschaltung 17
Nabenschaltung mit Rücktrittbremse 17
Bremsen 17
Rücktrittbremse 18
Handbremsen 18
V-Brake Bremse 18
Hydraulikbremse 18
Rollenbremse 18
Scheibenbremse 18
Lastentransport 19
Vorderradgepäckträger, Korb 19
Hinterradgepäckträger 19
Pflegehinweise 19
Pflege des Pedelec Antriebs 19
Allgemeine Pflegehinweise 20
Erhalt im Winter 20
Aus-/Einbau des Vorderrades 20
Batterie-Rückgabe/-Recycling 21
Technische Daten
des BV-F01 Pedelec 22
Störungen/Ursachen/Behebung 23
EG-Konformitätserklärung 47
Inhalt
DE
BV-F01 Pedelec mit Lithium-Ionen Batterie

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Willkommen!
BV-F01– intelligent electric!
Sehr geehrte Kundin – sehr geehrter Kunde,
vielen Dank, dass Sie sich mit dem BV-F01
Pedelec für ein Modell mit BV-F01
Antriebstechnologie entschieden haben! Durch
diesen Antrieb wird eine leichte, alternative
Mobilität technisch möglich. So haben Sie
Teil an dieser zukunftsorientierten Form der
umweltschonenden Art der Fortbewegung!
Das Elektrofahrrad BV-F01 ist ein so genanntes
Pedelec 1, d.h. der elektrische Zusatzantrieb
unterstützt Sie bis zu einer Geschwindigkeit von
25 km/h bei gleichzeitigem Treten der Pedale.
Das Pedelec entspricht in seiner technischen
Ausführung der europäischen Norm EN15194 für
elektromotorisch unterstütze Fahrräder und der
europäischen Fahrradnorm EN 14764.
Eine Helmpflicht besteht nicht. Wir empfehlen
jedoch zu Ihrer eigenen Sicherheit bei der Fahrt
stets einen Fahrradhelm zu tragen! Das von
Ihnen erworbene Qualitätserzeugnis wird Ihnen
viel Freude bringen. Ob zum Einkaufen, für
den Weg zur Arbeit, zur Freizeitgestaltung, für
Ausflüge oder als Begleiter im Urlaub.
Große Sorgfalt legen wir schon in die
Konstruktion und der Auswahl der
Komponenten, damit auch Sie zu der
begeisterten Gruppe der „elektrifizierten“
Radfahrer gehören können!
1 Der Begri Pedelec besteht aus den Worten Pedal,
Electric und Cycle und beschreibt einen besonderen
Typ Elektrofahrrad, der sich vom so genannten E-Bike
insofern absetzt, da von Gesetz her festgelegt ist, dass
sein Zusatzantrieb nur gleichzeitig mit dem Pedalantrieb
wirken darf.
Wenn Sie die zahlreichen Ratschläge, die in
diesem Handbuch zusammengestellt wurden,
befolgen, werden Sie Ihr Pedelec in einem
optimalen Zustand erhalten können und damit
selbst viel zur eigenen Sicherheit beitragen.
Dieses Benutzerhandbuch gilt für
unterschiedliche Ausstattungsvarianten
des Pedelecs. Rahmenform und
Schaltungsausführung können variieren.
Beachten Sie dann bitte nur die Abschnitte,
die auf Ihr Fahrrad zutreen.
Die Zeichnungen und Fotos dienen der
Prinzipdarstellung und erheben keinen Anspruch
alle Varianten richtig wiederzugeben.
Lassen Sie sich elektrisieren!
In der Betriebsanleitung haben wir alle
Stellen, die Ihre Sicherheit betreffen, mit
diesem Zeichen versehen. Geben Sie alle
Sicherheitsanweisungen auch an andere
Benutzer Ihres Fahrrades weiter!
Benutzerhandbuch
Benutzerhandbuch

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BV-F01 Pedelec mit Lithium-Ionen Batterie
DE
Allgemeine
Sicherheitshinweise
Verkehrssicherheit
Laut Vorschriften der StVZO müssen Pedelecs
wie Fahrräder folgenden gesetzlichen
Mindestanforderungen entsprechen:
• Zwei voneinander unabhängig
funktionsfähige Bremsen
• Eine hell tönende Glocke
• Dynamo (Nennspannung 6V und
Nennleistung 3 Watt) mit Prüfzeichen
„K - - - “,
• Vorne eine Lampe mit weißem Licht
• Einen weißen reflektierenden Frontstrahler
• Hinten ein Rücklicht mit rotem Licht,
angebracht höher als 25cm über der
Fahrbahnoberfläche
• Einen roten Rückstrahler, nicht höher als
60cm über der Fahrbahn
Ihr BV-F01 Pedelec und seine Bauteile
Fahrbatterie
Statusanzeige der Fahrbatterie
Verriegelung der Fahrbatterie
Motorsteuerung (Elektronik)
Lade-Eingangsbuchse
Kurbel mit Drehsensor
Nabenmotor
Motorstecker-Abdeckung
Lenker-Bedienelemente

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• Einen roten großflächigen Rückstrahler mit
dem Buchstaben Z
• Pedalen mit nach vorn und hinten wirkenden
gelben Rückstrahlern mit Prüfzeichen
„K - - - “.
• Je zwei gelbe reflektierende Strahler
in Vorderrad und Hinterrad oder weiße
reflektierende Seitenstreifen vorn und hinten
an Reifen bzw. Felgen.
• Jedes Teil der Beleuchtungseinrichtung
muss mit dem Prüfzeichen „K - - - “
gekennzeichnet sein.
Denken Sie daran:
• Funktionsprüfung vor jeder Fahrt!
• Verbogene sicherheitsrelevante Teile,
wie Rahmen, Gabel, Lenker, Tretkurbel,
Sattelstützen, Schutzblechstreben und
Pedale keinesfalls richten, sondern
umgehend austauschen. Es besteht
Bruchgefahr!
• Nur Originalersatzteile verwenden!
Achtung!: Durch unsachgemäße
Reparaturen entstehen Gefahren
für den Benutzer und der
Sachmängelhaftungsanspruch erlischt!
Richtiges Verhalten im Straßenverkehr
• Benutzen Sie, sofern vorhanden,
Radfahrwege.
• Fahren Sie immer ganz rechts, überholen Sie
links.
• Vor jedem Abbiegen geben Sie deutlich mit
ausgestrecktem Arm Zeichen.
• Fahren Sie immer in der vorgegebenen
Fahrtrichtung.
• Passen Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit den
Witterungsbedingungen an, eine nasse
Fahrbahn verlängert Ihren Bremsweg!
• Nachts und bei schlechten Sichtverhältnissen
nur mit eingeschalteter Beleuchtung fahren.
• Nehmen Sie Rücksicht auf Pflanzen und
Tiere, falls Sie abseits der Straße fahren.
• Schützen Sie Ihren Kopf, indem Sie einen
geprüften Fahrradhelm (nach DIN-EN 1078)
tragen!
• Beim Fahrradfahren keine Musik über
Kopfhörer (z.B. Walkman, MP3-Player)
empfangen!
• Tragen Sie zweckmäßige Kleidung (enge
Beinkleider, ggf. Hosenklammern, festes
Schuhwerk), bei Dunkelheit und ungünstiger
Witterung reflektierende Kleidung.
• Bei weiten Röcken und langen Mänteln nur
mit Mantelschoner fahren.
• Achtung: Bei Nässe lässt die Wirkung von
Bremsen und Dynamo nach! Stellen Sie Ihre
Fahrweise darauf ein.
Unfallgefahren:
Freihändig Fahren und das Anhängen an
andere Fahrzeuge ist lebensgefährlich und
verboten.
Nebeneinander Fahren behindert den
Verkehr, vermeiden Sie es deshalb.
Nie zu zweit auf einem Fahrrad fahren
(Ausnahme: Mitführen eines Kindes auf
speziellem Kindersitz).
Sorgfältiger Umgang mit dem Pedelec
• Vor dem Transport des Fahrrades am
oder auf dem Auto alle Teile, die sich
durch den Transport lösen können
(Akku, Werkzeugtasche, Gepäckkörbe,
Gepäcktaschen, Pumpen, Kindersitze etc.)
entfernen!
Belastung des Pedelecs
• Die zulässige Gesamtbelastung (Fahrer und
Gepäck) für das Pedelec beträgt 120 kg.
Benutzerhandbuch
Benutzerhandbuch

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BV-F01 Pedelec mit Lithium-Ionen Batterie
DE
• Die zulässige Belastung des Gepäckträgers
entnehmen Sie bitte dem auf dem
Gepäckträger angegebenen Wert.
• Ist Ihr Fahrrad mit einem Frontkorb
ausgestattet so beträgt die zulässige
Zuladung hier 5kg.
Bremsverhalten
• In engen Kurven, sandigen und rutschigen
Straßen, nassem Asphalt und bei Glatteis
sollte mit der Vorderradbremse vorsichtig
gebremst werden, damit das Vorderrad nicht
wegrutscht und das Pedelec lenkbar bleibt!
• Die Bremsen müssen mit Gefühl betätigt
werden. Blockierende Räder haben eine
geringere Bremswirkung und können zum
Schleudern und Sturz führen!
• Grundsätzlich nicht in, sondern vor den
Kurven bremsen; Bremsen erhöht die
Rutschgefahr!
• Die am Lenker befestigten Bremshebel
müssen immer fest sitzen. Diese regelmäßig
auf festen Sitz prüfen und gegebenenfalls
nachziehen.
• Arbeiten an der Bremsanlage nur von den
Fachhändlern durchführen lassen!
Bestimmungsgemäße Verwendung
• Ihr Pedelec ist aufgrund seiner Konzeption
und Ausstattung dazu bestimmt, auf
öentlichen Straßen und befestigten Wegen
wie ein Fahrrad eingesetzt zu werden.
• Die sicherheitstechnische Ausstattung muss
vom Benutzer regelmäßig überprüft und falls
erforderlich, instand gesetzt werden.
• Bei Nichteinhaltung der
sicherheitstechnischen Hinweise
dieser Bedienungsanleitung und für die
daraus resultierenden Schäden haftet
der Hersteller nicht. Insbesondere gilt
dies bei der Benutzung des Pedelec
im Gelände, bei Überladung und nicht
ordnungsgemäßer Beseitigung von Mängeln.
Bei diesen Nutzungen besteht keine
Sachmängelhaftung.
Beachten Sie auch alle weiteren in diesem
Handbuch aufgeführten Montage-, Wartungs-
und Pflegehinweise sowie die Angaben der
Schaltungshersteller.
Bestimmungen zur
Sachmängelhaftung
Grundsätzlich besteht die gesetzliche
24-monatige Sachmängelhaftung. Der
Hersteller leistet auf etwaige Material- und
Konstruktionsfehler an Ihrem Pedelec unter
folgenden Voraussetzungen Gewähr:
• Ihren Anspruch auf Sachmängelhaftung
können Sie nur unter Vorlage des
Übergabeprotokolls und des Kaufbeleges
geltend machen.
• Der Zeitraum der Sachmängelhaftung
beginnt mit dem Tage des Kaufes.
• Findet während dieses Zeitraums ein
Eigentümerwechsel statt, muss dieser auf
dem Übergabeprotokoll vermerkt sein.
Garantie des Batteriepacks:
6 Monate
Der Erhalt der Leistungsfähigkeit der
Fahrbatterie unterliegt verschiedenen
Bedingungen. Es wird innerhalb der 6 Monate
nach dem Kauf genau geprüft, ob normaler
Verschleiß, unsachgemäße Verwendung oder ein
durch Fertigungsmängel defektes Batteriepack
zum Ausfall führte.
Grenzen der
Sachmängelhaftung
Die Sachmängelhaftung erlischt bei
• nicht bestimmungsgemäßer oder
unsachgemäßer Benutzung oder
Beschädigung des Pedelecs durch einen
Verkehrsunfall oder einen Sturz.

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• Schäden, die auf eine normale
Abnutzung von Teilen, wie z. B. Reifen,
Kette, Bowdenzüge und Bremsklötze
zurückzuführen sind.
• Schäden an Lack oder Chrom, die durch
Wetter-, Feuchtigkeits- und Umwelteinflüsse
(insbesondere salzhaltige Luft) sowie
aggressive Ammoniakhaltige Umgebung
entstanden sind.
• mangelhafter, d.h. nicht wie in dieser
Anleitung beschrieben durchgeführter
Wartung des Pedelecs.
• Reparaturen, die nicht vom
Zweiradspezialisten durchgeführt wurden.
• Änderungen am Antriebssystem, die
außerhalb des Rahmens der technischen
Standardspezifikation liegen.
• bauliche Änderungen gegenüber dem
Lieferzustand des Pedelecs.
• einem Bruch der elektrischen Leiter, der nicht
auf Konstruktionsfehler zurückzuführen ist.
• Mängel durch Fremdeinwirkung.
• Schäden durch Verwendung des Pedelecs
bei Wettkämpfen.
• nicht bestimmungsgemäßer Verwendung der
Fahrbatterie.
Geltendmachung der Sachmängelhaftung
• Bitte wenden Sie sich im Schadensfall
an Ihren Händler. Er wird jederzeit ein
kompetenter Ansprechpartner sein.
Ausschluss der Sachmängelhaftung:
• Ausgeschlossen von der Sachmängelhaftung
sind Personenschäden oder Schäden
an anderen Teilen als Originalteilen Ihres
Pedelecs, sofern gesetzlich zulässig.
Inbetriebnahme
des BV-F01 Pedelecs
Die folgenden Kapitel des Benutzerhandbuchs
für das BV-F01 Pedelec gehen davon aus,
dass alle Fahrradtypischen ergonomischen
Grundeinstellungen und notwendige
Sicherheitsüberprüfungen bereits vorgenommen
wurden:
• Lenker und Sattel sind in die gewünschte
Position gebracht und entsprechend fest
angezogen worden.
• Die Laufräder sind mit ausreichend
Reifendruck versehen und deren
Achsmuttern ebenfalls fest angezogen.
• Bremsen und Pedalantrieb sind auf
Funktion überprüft.
• Die Beleuchtungsanlage ist funktionsbereit.
Weiteres dazu im Kapitel
„Einstellungen vor Fahrtantritt“.
Inbetriebnahme der Fahrbatterie
Entnehmen Sie nun die Fahrbatterie der
Aufnahme am Gepäckträger. Prüfen Sie den
Ladestand der Batterie. Drücken Sie dazu den
Knopf am LED-Display am hinteren Ende der
Batterie unter dem Tragegri. Die Abbildung
zeigt die Situation an Ihrem Pedelec.
Benutzerhandbuch
Benutzerhandbuch

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BV-F01 Pedelec mit Lithium-Ionen Batterie
DE
Prüfen Sie jetzt den Ladezustand der
Batterie durch Drücken der Taste an der
LED-Ladezustandsanzeige.
Sollten nicht alle 5 LED aufleuchten empfiehlt
BV-F01 die Batterie zunächst voll
aufzuladen. Verbinden Sie dazu die Fahrbatterie
mit dem mitgelieferten Ladegerät. Siehe Kapitel
„Laden der Fahrbatterie“.
Lithium-Ionen Batterien weisen eine
wesentlich niedrigere Selbstentladung als
Nickel-Batterien auf und können daher
ca. 3 Monate ohne Nachladen gelagert
werden. Erfolgt aber nach dieser Zeit keine
Nachladung, können dennoch Schäden am
chemischen Aufbau der Zellen entstehen.
Das beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit
der Batterie erheblich und kann zu ihrer
Unbrauchbarkeit führen.
Aus- und Einbau der Batterie
Entnahme der Batterie
Zur Entnahme der Batterie gehen Sie wie folgt
vor (siehe Abbildungen):
• Schlüsselschalter nach links drehen
und die Verriegelung önen (1)
• Verschlussdeckel önen (2)
• Batterie an der Grimulde aus dem
Batterieschacht herausziehen (3)
Beim Wiedereinsetzen gehen Sie in umgekehrter
Reihenfolge vor.
• Achten Sie darauf, dass die Kontakte der
Batterie (5) in die Kontakte des Akku-
Controllers (4) gleiten. Die Batterie dazu
mit sanftem Druck in den Batterieschacht
schieben.
Sollte der Verschlussdeckel sich nicht komplett
schließen lassen, sitzt der Akku nicht komplett in
den Kontakten des Controllers.
Das Verriegeln des Schlüsselschalters (1)
sorgt für einen sicheren Halt der Batterie,
um Beschädigungen durch Erschütterungen
zu vermeiden. Damit ist auch der optimale
elektrische Kontakt der Batterie zur Elektronik im
Controller gewährleistet.
(1)
Schlüssel
oen
(2)

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(3)
Grimulde
(4)
Kontakte
(5)
Kontakte am Akku
Ihr Pedelec ist nun fahrbereit!
Laden der Fahrbatterie:
Das BV-F01 Pedelec fährt mit einer 37V 8,8Ah
Lithium-Ionen Batterie. Es werden dazu dazu
hochwertige Markenzellen verwendet, die zu
einem 37V-Zellenpaket verbunden sind. Darüber
hinaus enthält die Batterie eine Schutzelektronik,
die Tiefentladung und Überladung verhindert.
Vermeiden Sie die Lagerung einer vollständig
leeren Batterie über Wochen. Verwenden
Sie immer nur das mitgelieferte hochwertige
Lithium-Ionen Ladegerät (siehe Abb.) zum
Aufladen Ihrer Fahrbatterie. Das originale
Ladegerät arbeitet mit CC-CV 1Technik.
Im Zusammenspiel mit der Batterie-
Schutzelektronik wird gewährleistet, dass die
Batterie zu keiner Zeit durch falsche Ladeströme
beschädigt oder überladen werden kann.
Das Ladegerät ist nur für den Innenbereich
bestimmt und sollte nicht Wasser oder Staub
ausgesetzt werden. Lesen Sie die beiliegende
Bedienungsanleitung des Ladegerätes vor dem
ersten Gebrauch. Entnehmen Sie das Ladegerät
dem Karton, lösen Sie die Kabelbündelung und
schließen Sie es an der Fahrbatterie befindlichen
Ladebuchse an (siehe Abb.). Die Batterie kann
auch am Fahrrad geladen werden.
Ladebuchse
1CC-CV = Constant Current – Constant Voltage:
Zunächst wird mit kontrollierter Stromstärke
schnell geladen und die Batteriespannung steigt.
Beim Erreichen der maximalen Kapazität wird die
Stromstärke reduziert und nur noch mit exakter maximal
vorgegebener Spannung die Restkapazität aufgefüllt.
Benutzerhandbuch
Benutzerhandbuch

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BV-F01 Pedelec mit Lithium-Ionen Batterie
DE
Batterie
Original
Ladegerät
Laden der
Batterie extern
Zum Laden bitte zuerst die Batterie anschließen,
dann den Netzstecker einstecken.
Bei Konstantstrom-Ladung leuchtet die
Ladeanzeige rot (0–95% – ca. 4h).
Nach Abschluss dieser Ladephase beginnt
die Konstantspannungs-Ladung mit Zellen-
Balancierung (95%–100% – ca. 1h). Die Anzeige
blinkt grün.
Nach Abschluss der Ladung leuchtet die
Ladeanzeige Dauerlicht grün. Die Batterie ist nun
fahrbereit.
Für die optimale Zellen-Balancierung belassen
Sie das Ladegerät jede zehnte volle Ladung
weitere 2h an der Batterie.
Um die Ladung zu beenden trennen Sie zuerst
den Netzstecker, dann die Batterie.
Ladegerät-LED: Modus:
Grün Dauerlicht: Stand-by / keine Batterie
Rot Dauerlicht: Haupt-Ladung
(CC) 0–95%
Grün blinkend: Abschlussladung
(CV) 95–100%
Grün Dauerlicht: Ladung abgeschlossen/
Zellen-Balancierung
Kurzschlussgefahr! Achten Sie darauf,
dass keine metallischen Gegenstände in
die Nähe der Kontakte der Batterie und
des Ladesteckers kommen. Bei zu hohen
oder zu tiefen Temperaturen (unter -10
°C und über +40 °C) soll die Batterie nicht
geladen werden. Wir empfehlen, das
Fahrrad während des Ladens nicht in voller
Sonneneinstrahlung stehen zu lassen.
Langzeit-Erhaltungsladung
Lithium-Ionen Batterien erhalten keine Langzeit-
Erhaltungsladung. Ihre Selbstentladung ist zu
gering und die Ladegeräte sehen das nicht vor.
Es ist daher wenig sinnvoll die Batterie speziell
im Winter oder bei langer Abwesenheit immer
an das Ladegerät anzuschließen. Es würde
durch die Batterieschutzelektronik zwar keinen
Schaden anrichten, jedoch das Ladegerät als
Verbraucher voll durchlaufen.
Wir empfehlen daher bei längerer Nichtnutzung
des Pedelec alle 3 Monate die Lithium-Ionen
Batterie wieder aufzuladen.
Elektrische Geräte sollten über einen
längeren Zeitraum nicht unbeaufsichtigt
am Netz angeschlossen sein. Daher
sollten Sie während des Urlaubs oder
längerer Abwesenheit den Netzstecker
herausziehen.

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Einstellungen vor Fahrtantritt
Prüfen Sie vor jeder Fahrt ob
• alle Schrauben, die Laufradmuttern bzw. der
Schnellspanner fest sind und die Bremsen
funktionieren,
• der Luftdruck der Bereifung ausreicht,
• die Beleuchtungsanlage intakt ist,
• die Glocke in Ordnung ist.
Sattel und Lenker
Ihr Fahrrad ist durch den Fachhändler fahrfertig
montiert, Lenker und Sattelposition auf Ihre
Körpermaße eingestellt.
Beim Einstellen der Sattel- und Lenkerhöhe
auf die Markierung der Mindesteinstecktiefe an
Lenkervorbau-Schaft und Sattelstütze achten
und niemals den Lenker oder Sattel über die
Markierung herausziehen!
Sattel
Der Sattel ist in drei Richtungen verstellbar:
Höhe, Neigung und Abstand zum Lenker.
Höhe:
• Sattelklemmbolzen bzw. Schnellspanner
(Abb., Pos. 1) lösen
• Sattelstütze heraus- oder hineinbewegen
• Nach dem Einstellen Klemmung gut
festziehen.
Sie haben die Sattelhöhe für Ihre Körpergröße
richtig eingestellt, wenn Sie, auf dem Sattel
sitzend, mit beiden Fußspitzen den Boden
berühren.
Neigung zur Sitzfläche und Abstand zum
Lenker:
• Mutter Sattelkloben bzw. Innen-
Sechskantschraube (Abb., Pos. 2) lösen
• Sattel vor- oder zurückschieben
• Sattel neigen
• Mutter bzw. Innen-Sechskantschraube
festziehen
Achtung! Die Sattelstütze muss
mindestens bis zur Markierung
eingeklemmt bleiben. Sonst besteht Bruch
– und damit Sturzgefahr! Ledersättel
können bei der ersten Benutzung und beim
Feuchtwerden auf Kleidung abfärben.
Durch häufiges Verstellen der Sattelhöhe
verkratzt die Oberfläche der Sattelstütze
durch die mechanische Bewegung.
Diese Beschädigung fällt unter den
normalen Verschleiß und stellt keinen
Sachmängelhaftungsfall dar.
Lenker und Lenkervorbau
Der Lenker kann wie folgt verstellt werden
Achtung! Nach einem Sturz auf den Lenker
müssen Lenker und Vorbau erneuert
werden. Unsichtbare Mikro-Risse bedeuten
Bruch- und damit Sturzgefahr!
Höhe einstellen:
• Mutter bzw. Innen-Sechskantschraube der
Klemmspindel lösen (Abb., Pos.1).
Benutzerhandbuch
Benutzerhandbuch

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BV-F01 Pedelec mit Lithium-Ionen Batterie
DE
• Mit einem leichten Hammerschlag die
Spindel lockern und die richtige Lenkerhöhe
einstellen.
• Anschließend Klemmspindel festziehen.
Achtung!: Achten Sie wieder auf die
Markierung, die keinesfalls aus dem
Steuerrohr ragen darf. Bruch – und damit
Sturzgefahr!
Durch häufiges Verstellen der Lenkerhöhe
kann die Oberfläche verkratzt werden.
Diese Beschädigung fällt unter den
normalen Verschleiß und kann keinen
Sachmängelhaftungsanspruch darstellen.
Neigung des Lenkers einstellen
– Lösen der Verschraubung (Abb., Pos.2)
– Drehen in die richtige Position
– Festziehen der Verschraubung.
Winkelverstellbarer Lenkervorbau
Mit diesem Vorbau sind Sie noch flexibler bei
der Einstellung der Lenkerposition:
Einstellung
• Lösen der Verschraubung.
• Drehen Sie den Lenker in die gewünschte
Position.
• Festziehen der Verschraubung.
„Ahead“ Vorbau
Diesen Vorbau kann man nicht in der Höhe
verstellen!
Bremse
Vor jeder Fahrt muss die Funktionsfähigkeit der
Bremsanlage überprüft werden. Die Einstellung
der Bremsen nur vom Fachhändler durchführen
lassen.
Das erforderliche Nachstellen der Bremsen ist
an dem immer größer werdendem Leerweg
des Handbremshebels zu erkennen, d.h.
durch die Abnutzung der Bremsgummis lässt
sich der Bremsgri immer dichter an den
Lenkergri heranziehen. Regelmäßig muss
dies ausgeglichen werden. Die Bremsgummis
sind Verschleißteile und unterliegen nicht der
Sachmängelhaftung.
Hinterrad-Rücktrittbremse
Diese Bremse ist einstellfrei. Beachten Sie, dass
die Bremse unwirksam wird sobald die Kette
einen Defekt hat oder abgesprungen ist.
Pedale
Die Pedale müssen jederzeit fest angezogen
sein. Achten Sie beim Montieren bzw.
Demontieren (z.B. zu Transportzwecken) darauf,
dass Pedale zweierlei Gewinde haben. Die
Gewinde an Pedale und Tretkurbel sind sehr
hohen Kräften ausgesetzt. Sie halten nur, wenn
die Pedale fest angezogen sind.
Das rechte Pedal (Kettenseite) ist am Achs-Ende
mit „R“ gekennzeichnet und hat Rechtsgewinde.
Das linke Pedal ist am Achs-Ende mit „L“

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gekennzeichnet und hat Linksgewinde. Das
rechte Pedal muss daher in Uhrzeigerrichtung,
das linke Pedal in entgegen gesetzter Richtung
eingeschraubt werden.
Tretkurbeln
Die Tretkurbeln sind mit Innen-Sechskant- bzw.
Sechskantschrauben auf den Vierkantansätzen
der Tretlagerachse befestigt. Der feste Sitz der
Tretkurbel ist regelmäßig zu prüfen, entfernen
Sie die Schutzkappen und ziehen anschließend
die darunter liegenden Schrauben fest.
Lenkungslager
Prüfung:
Betätigen Sie den Bremsgri und schieben
Sie das Fahrrad vor und zurück. Ist durch
nutzungsbedingten Verschleiß Spiel vorhanden,
muss das Lager unverzüglich eingestellt
werden. Lassen Sie das Einstellen durch eine
Fachwerkstatt erledigen.
Speichen
Durch die Benutzung dehnen und entspannen
sich die Speichen. Sie müssen gemäß dem
Grad der Nutzung regelmäßig zentriert
werden. Überlassen Sie das Zentrieren des
Laufrades und Spannen der Speichen einer
Fachwerkstatt. Eine gleichmäßige und stramme
Speichenspannung ist für den Rundlauf
der Räder erforderlich. Lose Speichen,
ungleichmäßige Spannung oder Überlastung
führen zu Speichenbrüchen.
Schnellspanner
Schnellspanner sind je nach Modell an Vorder-
und Hinterrad sowie zur Sattelrohrklemmung zu
finden.
Prüfen Sie vor Fahrtantritt den geschlossenen
und festen Zustand. Sollten Sie bemerken,
dass z.B. die Vorderradklemmung sich lockert,
halten Sie umgehend an und ziehen den
Schnellspanner fest.
Der Schnellspannhebel hat 2 Positionen:
CLOSE = ZU und OPEN = OFFEN.
Stellen Sie zunächst mit der Mutter M die
Festigkeit ein. Drücken Sie dann den Hebel mit
etwas Kraft in die Position ZU.
Achtung!Ein loses Laufrad, insbesondere
Vorderrad, bedeutet höchste Sturzgefahr!
Benutzerhandbuch

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BV-F01 Pedelec mit Lithium-Ionen Batterie
DE
Reifen und Felgen
Der maximal zulässige Reifendruck ist auf den
Seitenflanken der Bereifung angegeben. Fahren
Sie nicht mit zu wenig Luft (Rad schwimmt) oder
zuviel Luft (Schlauch platzt). Falscher Luftdruck
führt zu erhöhtem Verschleiß, auch wenn das
Fahrrad platt steht.
Unsere Empfehlung:
Reifengröße Luftdruck
vorn hinten
47-559 (26“x1,75x2) 2,5 3,0
50-559 (26“x1,90) 2,0 2,5
52-559 (26“x2,25x2) 2,0 2,5
57-559 (26“x2,125) 2,0 2,5
37-622 (28“x1 3/8x1 5/8) 3,5 4,0
40-622 (28“x1 3/8) 3,0 3,5
47-622 (28“x1,75x2) 2,5 3,0
50-622 (28“x1,90) 2,5 3,0
Für Fahrradschläuche existieren 3 Ventilsysteme.
Beachten Sie bitte, dass beim Sclaverand
Ventil zum Luft-Aufpumpen bzw. -Ablassen
nach dem Abschrauben der Staubkappe (1) erst
die Rändelmutter (2) gelöst werden muss.
Achten Sie immer auf ausreichend Profil und
eine unbeschädigte Karkasse der Reifen.
Felgen
Felgenverschleißindikator
Viele Aluminiumfelgen sind mit einem
Verschleißindikator ausgestattet. Lassen Sie sich
vom Fachhändler die Bedeutung erklären.
Vorsicht vor Felgen-Verschleiß! Prüfen
Sie regelmäßig den Zustand Ihrer
Felgen. Wenden Sie sich rechtzeitig
an Ihren Fachhändler. BRUCH- und
UNFALLGEFAHR!
Kettenspannung
Achten Sie auch darauf, dass die Kette als
wichtigstes Antriebselement richtig gespannt
ist. Durch eine nutzungsbedingte Dehnung der
Kette ist eine regelmäßige Kontrolle notwendig.
Lassen Sie die Kette gegebenenfalls von einen
Fachhändler Nachspannen. Wie in Abb. 12
dargestellt, sollte sich die Kette in der Mitte der
beiden Kettenräder ca. 1,5 cm leicht auf- und ab
bewegen lassen.
Drehmomentvorgaben
Achsmuttern:
Vorderrad 20 Nm
Hinterrad 25 Nm
Tretkurbelbefestigung 30 Nm
Bremsklotzbefestigung 5 Nm
Dynamobefestigung 10 Nm

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Sonstige Schrauben:
M4 2,1 Nm
M5 4,2 Nm
M6 7,3 Nm
M8 17 Nm
M10 34 Nm
Bedienung des Pedelec
Antriebs
Für die Bedienung der Fahrradfunktionen lesen
Sie bitte Kapitel „Bedienung allgemein.“
Am Lenker befindet sich links ein Bedien-Paneel
zur Kontrolle des elektrischen Zusatzantriebs
(siehe Abb.). Hier wird das BV-F01 Pedelec
ein- und ausgeschaltet sowie der gewünschte
Fahrmodus aktiviert. Eine vierstufige LED
links zeigt den Batterie Ladestand, d.h. die
verbleibende Kapazität an.
EIN / AUS-Schalter
4-Mode
Kapazitätsanzeige
Drücken Sie den mittleren Schalter ON/OFF
um das System einzuschalten. Es leuchten ein
bis vier LED für den Status der Fahrbatterie
und die LED für den Fahrmodus auf. Mit dem
unteren Schalter können Sie in den 4 Fahrstufen
wechseln. Diese begrenzen den Fahrstrom
nach oben hin und helfen damit deutlich
Batteriekapazität zu sparen. Der Zusatzantrieb
des BV-F01 Pedelec startet automatisch nach
einer halben Pedalumdrehung. Damit entspricht
das EBV-F01 Pedelec der europäischen Norm für
diesen Fahrzeugtyp.
Empfohlene Fahrweise
Nach dem Einschalten des Systems wählen
Sie den Fahrmodus aus und setzen das BV-F01
Pedelec durch Pedallieren in Bewegung.
Es empfiehlt sich besonders an leichten
Anstiegen mit den Füßen das Pedelec leicht
nach vorne abzustoßen, damit der Motor nicht
vom Stillstand hohe Antriebskräfte entwickeln
muss. Er zöge dabei viel Strom und entwickelt
zwischen 0–3 km/h noch keine großen Kräfte. Im
Interesse der Reichweite sollten Sie aber in allen
Fahrsituationen mit den Pedalen nach Kräften
mit treten, da die Reichweite beim Fahren mit
überwiegend Motorkraft deutlich unter den
Möglichkeiten des Systems liegt. Der aktivierte
Fahrmodus 1,2,3 begrenzt den maximalen
Fahrstrom und spart damit Batteriekapazität ein.
Die geringere Unterstützung werden Sie nur am
Berg und in der Beschleunigung spüren.
Reichweite und bestimmende Faktoren
Die Reichweite, die mit einem vollständig
geladenen Akku erzielt werden kann wird
deutlich bestimmt durch begleitende
Faktoren wie Steigungen, Gegenwind,
Fahrbahnbeschaenheit, Reifendruck,
Verwendung der Gangschaltung sowie
Trittunterstützung und dem Gewicht des Fahrers.
Bei einer durchschnittlichen Trittunterstützung
des Fahrenden und vollständig geladenem Akku
beträgt die typische Reichweite zwischen
20 und 70 km.
Modus 1 bis zu 70 km
Modus 2 bis zu 45 km
Modus 3 bis zu 35 km
Modus 4 bis zu 25 km
Es ist unmöglich, eine verbindliche
Reichweitenangabe zu machen, da verschiedene
Faktoren Einfluss auf die Unterstützungsleistung
haben. Zunächst muss die Batterie optimal
Benutzerhandbuch
Benutzerhandbuch

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BV-F01 Pedelec mit Lithium-Ionen Batterie
DE
geladen sein. Das gewährleistet das originale
Ladegerät, die ausreichende Ladezeit, das
Alter der Batterie sowie deren erhaltende
Pflege. Sind alle Umstände optimal, d.h. auch
die Betriebstemperatur ist zwischen 5° und
35°C und eine volle Ladung ist erfolgt, sollten
37V x 8,8Ah = 325Wh gespeicherte Energie
zu Beginn der Fahrt zur Verfügung stehen.
Mit zunehmendem Alter der Batterie kann die
maximale Menge an gespeicherter Energie
um 1/3 sinken und somit auch die gefahrene
Distanz. Lithium-Ionen Batterien können in der
Regel bis zu 500 volle Ladezyklen erleben, aber
die Kapazität wird im Laufe der Zeit auf 85–65%
sinken, da mit der Nutzung allmählich eine
Alterung des inneren Zellenaufbaus eintritt.
Bei guter Pflege ist eine Lebensdauer von
ca. 3 Jahren möglich. Die Kapazität wird
langsam, aber gleichmäßig zurückgehen.
Bedienung allgemein
Schaltung
Sollten Sie noch nicht mit einer Gangschaltung
vertraut sein, üben sie außerhalb des
Straßenverkehrs mit Ihrem neuen Pedelec
umzugehen, zu bremsen und Kurven zu fahren.
Kettenschaltung
Schalten Sie zunächst einmal die Kette auf das
hintere mittlere Ritzel. Schalten Sie die vorderen
Kettenblätter. Danach dasselbe umgekehrt.
So lernen Sie leicht die Funktionsweise der
Schaltung. Schalten Sie nie im Stillstand
oder beim Rückwärtstreten. Wählen Sie Ihre
Übersetzung je nach Gelände vorn und regeln
mit den hinteren Zahnkränzen nach. Die
Kette darf nicht über Kreuz, d.h. sehr schräg
laufen, da sonst Kette und Zahnräder schneller
verschleißen. Nutzen Sie die Kettenschaltung
wie in der Abb. skizziert.
Schaltungseinstellung:
Je nach Art und Nutzung der Schaltung muss
diese regelmäßig eingestellt werden. Lassen
Sie alle Einstellungen an der Schaltung vom
Fachhandel ausführen.
Nabenschaltung mit Rücktrittbremse
Bei einer Nabenschaltung halten Sie beim
Schalten kurz mit dem Treten inne, damit das
Getriebe umschalten kann. Die Nabenschaltung
bedarf aufgrund der Schaltzug-Dehnung
eines regelmäßigen Nachstellens durch den
Fachhändler.
Gebräuchlich sind zurzeit 3-, 4-, 5-, 7-, 8- und
9- Gang-Nabenschaltungen verschiedener
Hersteller. Pedelecs mit NuVinci Nabe haben
ein stufenlos verstellbares Getriebe, welches
über den Drehgri am Lenker bedient wird.
Zur Einstellung Ihrer speziellen Schaltung
wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler,
bzw. orientieren sich an der beigelegten
Bedienungsanleitung des Schaltungs-
Herstellers.
Bremsen
Ihr Pedelec ist mit zwei unabhängigen Bremsen
ausgestattet. Der linke Bremshebel wirkt
auf die Vorderradbremse und der rechte auf
die Hinterradbremse. Eine Änderung dieser
Anordnung ist durch Umhängen der Bremszüge
am Bremshebel möglich. Lassen Sie dies durch
den Fachhändler ausführen.

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Rücktrittbremse
Die Rücktrittbremse ist eine Hinterradbremse,
die durch das Rückwärtstreten betätigt wird.
Durch Probe fahren erhalten Sie ein Gefühl
dafür, wann die Bremse anspricht.
Bei langen und steilen Abfahrten unbedingt
die zweite Bremse d.h. die Vorderradbremse
abwechselnd benutzen, damit die
Hinterradbremse abkühlen kann!
Zu starkes Erhitzen der Rücktrittnabe führt
zu Schmiermittelverlust! Nachschmierung
erforderlich! Die Bremskörper einer
Rücktrittbremse unterliegen auch Verschleiß und
müssen dem Grad der Benutzung entsprechend
regelmäßig gewechselt werden. Lassen Sie dies
durch den Fachhändler durchführen.
Handbremsen
Die Bremsen vor jeder Fahrt auf gute
Funktion überprüfen. Falls Nachlassen der
Bremswirkung festgestellt wird Fachhändler
aufsuchen! Die Bremsgummis bzw.
Bremsschuhe sind gekennzeichnet. Ersatzteile
immer gleicher Kennzeichnung verwenden.
V-Brake Bremse
Diese Bremse wird durch Ziehen des
Bremshebels am Lenker Ihres Fahrrades
betätigt. Es wirken zwei Bremsschuhe auf die
Felgenflanken.
Die V-Brake zeichnet sich aufgrund ihrer
verbesserten Konstruktion durch sehr gute
Trocken- und Nassbremswerte aus, birgt aber
gewisse Gefahren in sich, insbesondere für den
ungeübten Fahrradfahrer.
Bei falscher Anwendung der Bremsen können
Sie die Kontrolle über Ihr Rad verlieren. Üben
Sie, besonders als Anfänger, den Einsatz dieser
Bremsen. Fahren Sie zunächst langsam und
betätigen Sie die Bremshebel leicht, um sich mit
dem Ansprechverhalten der Bremsen vertraut zu
machen.
Hydraulikbremse
Diese Bremse wird ebenfalls durch Ziehen
des Bremshebels am Lenker Ihres Fahrrades
betätigt. Es wirken zwei Bremsgummis auf die
Felgenflanken. Statt Bowdenzüge hat diese
Bremse Bremsleitungen, die mit Hydrauliköl
gefüllt sind.
Lassen Sie sich vom Fachhändler beraten
und lesen Sie gründlich die ausführlichen
technischen Unterlagen des Herstellers. Die
Hydraulikbremse ist sehr feinfühlig und lässt sich
genau dosieren. Durch Probe fahren können Sie
das Bremsverhalten testen.
Achtung! Sturz- und Verletzungsgefahr bei
Not-Bremsungen!
Rollenbremse
Auch diese Bremse betätigen Sie mittels
Bremshebel am Lenker. Der Bremsmechanismus
wirkt an der Laufradnabe und ist vor
Witterungseinflüssen gut geschützt. Beachten
Sie, dass bei langem Bremsen (lange und steile
Abfahrten) eine große Reibungswärme entsteht,
die einen Wärmestau verursacht.
Achtung! Erhitzte Nabenkörper nicht
berühren. Abkühlzeit nach langen
gebremsten Abfahrten bis ca. 30 Minuten.
Scheibenbremse
Auch diese Bremse betätigen Sie mittels
Bremshebel am Lenker. Das Prinzip ähnelt dem
der Felgenbremse, nur dass diese Bremse auf
der Nabe sitzt. Die Bremsklötze wirken auf eine
Bremsscheibe.
Benutzerhandbuch
Benutzerhandbuch

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BV-F01 Pedelec mit Lithium-Ionen Batterie
DE
Lastentransport
Lastentransport
• Bei Mitnahme von Lasten diese gut
befestigen und unbedingt die zulässige
Tragfähigkeit des Gepäckträgers beachten!
• Keine Taschen oder andere Gegenstände
an den Lenker hängen! Die Fahrsicherheit
wir dadurch beeinträchtigt. Aluminiumlenker
sind nicht für die Aufnahme von Lasten
konstruiert!
Anhänger
• Beachten Sie die max. zulässige
Geschwindigkeit von 25 km/h bei
Anhängernutzung.
• Max. Zulässige Anhängerzuladung 40kg.
• Nur geprüfte Anhängerkupplungen
verwenden und an den vorgeschriebenen
Stellen befestigen.
• Nur Anhänger verwenden, die dem Stand der
Sicherheitstechnik entsprechen.
• Vor der ersten Fahrt üben Sie durch
Probefahrten ohne Last.
• Beachten Sie die StVZO-Forderungen für die
Beleuchtungseinrichtungen des Anhängers.
• Keine Haftung für durch Anhängernutzung
am Fahrrad entstandene Schäden!
Vorderradgepäckträger, Korb
• Halten Sie sich bei der Zuladung an die
Herstellerangaben auf den Bauteilen.
• Vermeiden Sie Überladung!
• Transportieren Sie keine lebenden Tiere!
Hinterradgepäckträger
• Halten Sie sich bei der Zuladung an die
Herstellerangaben auf den Bauteilen.
• Verwenden Sie die im Handel üblichen
Transporttaschen, -Körbe und
Spanneinrichtungen.
• Transportieren Sie keine Personen und
lebende Tiere.
Achtung! Das Fahr- und Bremsverhalten
des Fahrrades ändert sich. Sturz- und
Verletzungsgefahr!
Pflegehinweise
Das Pedelec ist genau wie ein gewöhnliches
Fahrrad zu pflegen um anhaltende Freude am
Komfort der vielen Funktionen zu ermöglichen.
Darüber hinaus ist die regelmäßige Kontrolle der
Bremsen, des Reifendrucks, der verschiedenen
Schraubverbindungen, insbesondere Lenker,
Sattel und Achsmuttern zwingend erforderlich
um die Fahrsicherheit zu gewährleisten.
Pflege des Pedelec Antriebs
Die Pflege des elektrischen
Zusatzantriebssystems lässt sich unterteilen
in den Erhalt der maximalen Kapazität der
Fahrbatterie durch entsprechenden Umgang
und in den Schutz der anderen elektrischen
Bestandteile vor anhaltender Nässe.
Im Winter oder bei anderer größerer
Nutzungsunterbrechung sollte spätestens
nach 2–3 Monaten wieder aufgeladen werden.
Nur dieser Umgang ermöglicht eine lange
Lebensdauer. Bei längerer Nicht-Benutzung die
Batterie dem Pedelec entnehmen.
Nach einer Fahrt im Regen oder wenn viel
Schlamm auf Gehäuseteile gespritzt ist sollte
dieser mit einem angefeuchteten Schwammtuch
möglichst umgehend entfernt werden, das
Pedelec gereinigt und trocken gestellt werden.
Das Reinigen sollte zu keiner Zeit
mit einem Druckwasserstrahl oder
Dampfreinigungsgerät erfolgen. Das System ist
zwar spritzwassergeschützt, aber nicht völlig
versiegelt.
Durch völliges Durchnässen des Kabelbaums
können Kurzschlüsse entstehen, die die digitale
Steuerung des Systems zerstören.
Daher ist es völlig zu vermeiden, das Pedelec
mit eingesetzter Batterie bei Regen auf dem
Autogepäckträger zu transportieren.
Der starke Fahrtwind drückt Wasser an jede
Stelle im Rahmen und im Batteriegehäuse.
Ist dieser Transport dennoch erforderlich, die
Batterie unbedingt dem Pedelec entnehmen

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und nach Ankunft vor dem Wiedereinsetzen
der Batterie für ausreichendes Abtrocknen des
durchnässten Fahrrades sorgen.
Allgemeine Pflegehinweise
• Nur geprüfte Anhängerkupplungen
verwenden und an den vorgeschriebenen
Stellen befestigen.
• Nur Anhänger verwenden, die dem Stand der
Sicherheitstechnik entsprechen.
• Vor der ersten Fahrt üben Sie durch
Probefahrten ohne Last.
• Beachten Sie die StVZO-Forderungen für die
Beleuchtungseinrichtungen des Anhängers.
• Keine Haftung für durch Anhängernutzung
am Fahrrad entstandene Schäden!
Erhalt im Winter
Eine Konservierung des Pedelec empfiehlt
sich besonders bei längerer Lagerung in den
Wintermonaten. Auch hier ist zu beachten,
dass das Pedelec in einen mit konstanter
Temperatur versehenen Raum gestellt wird.
Große Temperatur-Schwankungen sowie
Luftfeuchtigkeit wirken sich negativ auf alle
Chrom- und Leichtmetallteile aus. Für die
Überwinterung empfiehlt es sich, das Pedelec
insgesamt auf Schäden zu überprüfen, um einen
Werkstattaufenthalt im Frühjahr zu vermeiden.
Entlasten Sie die Reifen des Pedelecs, indem
Sie es aufhängen.
Bei längerer Nichtnutzung des Pedelecs
entnehmen Sie die Batterie und lagern Sie diese
in einem kühlen und trockenen Raum.
Die empfohlene Lagertemperatur für die
Batterie ist 15°C.
Ausbau des Vorderrades
Sollte bei einem Reifenschaden der Ausbau des
Vorderrades notwendig werden, gehen Sie bitte
wie folgt vor:
Ausbau:
Önen Sie die auf der rechten Seite der Gabel
befindliche Kabelsteckverbindung sowie den
Kabelbinder zur Befestigung des Kabels an
der Gabel. Schieben Sie die Gummiabdeckung
der Achsmutter zur Seite und lösen Sie die
Achsmuttern auf beiden Seiten. Jetzt können Sie
das Rad herausnehmen.
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