probst FTZ Series User manual

5310.0313
V4
DE / GB
Betriebsanleitung
Fertigteilzange FTZ
FTZ-UNI-25
Operating Instructions
Grab for prefabricated concrete products FTZ

Bitte beachten Sie, dass das Produkt ohne vorliegende Betriebsanleitung in Landessprache nicht
eingesetzt / in Betrieb gesetzt werden darf. Sollten Sie mit der Lieferung des Produkts keine
Betriebsanleitung in Ihrer Landessprache erhalten haben, kontaktieren Sie uns bitte. In Länder der
EU / EFTA senden wir Ihnen diese kostenlos nach. Für Länder außerhalb der EU / EFTA erstellen wir
Ihnen gerne ein Angebot für eine Betriebsanleitung in Landessprache, falls die Übersetzung nicht
durch den Händler/Importeur organisiert werden kann.
Please note that the product may not be used / put into operation without these operating
instructions in the national language. If you did not receive operating instructions in your national
language with the delivery of the product, please contact us. In countries of the EU / EFTA we will
send them to you free of charge. For countries outside the EU / EFTA, we will be pleased to provide
you with an offer for an operating manual in the national language if the translation cannot be
organised by the dealer/importer.



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DE
Betriebsanleitung
Original Betriebsanleitung
Fertigteilzange FTZ
FTZ-UNI-25

Inhalt
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DE
Inhalt
1EG-Konformitätserklärung .................................................................................................................................... 3
2Sicherheit................................................................................................................................................................ 4
2.1 Sicherheitshinweise........................................................................................................................................4
2.2 Begriffsdefinitionen........................................................................................................................................4
2.3 Definition Fachpersonal / Sachkundiger........................................................................................................4
2.4 Sicherheitskennzeichnung ............................................................................................................................. 5
2.5 Persönliche Sicherheitsmaßnahmen .............................................................................................................6
2.6 Schutzausrüstung...........................................................................................................................................6
2.7 Unfallschutz ....................................................................................................................................................6
2.8 Funktions- und Sichtprüfung..........................................................................................................................6
2.8.1 Allgemeines................................................................................................................................................6
2.9 Sicherheit im Betrieb ...................................................................................................................................... 7
2.9.1 Allgemeines................................................................................................................................................ 7
2.9.2 Trägergeräte / Hebezeuge ........................................................................................................................ 7
3Allgemeines............................................................................................................................................................ 8
3.1 Bestimmungsgemäßer Einsatz ......................................................................................................................8
3.2 Übersicht und Aufbau .................................................................................................................................. 10
3.3 Technische Daten ......................................................................................................................................... 10
4Installation..............................................................................................................................................................11
4.1 Mechanischer Anbau..................................................................................................................................... 11
4.1.1 Einhängeöse / Einhängebolzen ................................................................................................................ 11
4.1.2 Lasthaken und Ketten .............................................................................................................................. 11
4.1.3 Einstecktaschen (optional).......................................................................................................................12
4.1.4 Drehköpfe (optional)................................................................................................................................12
5Einstellungen.........................................................................................................................................................13
5.1 Einstellung des Greifbereichs........................................................................................................................13
5.2 Einstellung der Gewindestange ....................................................................................................................14
6Bedienung..............................................................................................................................................................15
6.1 Greifbereiche .................................................................................................................................................15
6.2 Bedienung für Geräte mit Wechselautomatik..............................................................................................15
6.3 Darstellung der Wechselautomatik ............................................................................................................. 16
7Wartung und Pflege..............................................................................................................................................18
7.1 Wartung ........................................................................................................................................................ 18
7.1.1 Mechanik....................................................................................................................................................... 18
7.2 Störungsbeseitigung .................................................................................................................................... 19
7.3 Reparaturen.................................................................................................................................................. 19
7.4 Prüfungspflicht ............................................................................................................................................. 20
7.5 Hinweis zum Typenschild ..............................................................................................................................21
7.6 Hinweis zur Vermietung/Verleihung von PROBST-Geräten.........................................................................21

EG-Konformitätserklärung
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1EG-Konformitätserklärung
Bezeichnung:
Typ:
Artikel-Nr.:
Fertigteilzange FTZ
FTZ-UNI-25
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Hersteller:
Probst GmbH
Gottlieb-Daimler-Straße 6
71729 Erdmannhausen, Germany
www.probst-handling.de
Die vorstehend bezeichnete Maschine entspricht den einschlägigen Vorgaben nachfolgender EU-Richtlinien:
2006/42/EG (Maschinenrichtlinie)
Folgende Normen und technische Spezifikationen wurden herangezogen:
DIN EN ISO 12100
Sicherheit von Maschinen - Allgemeine Gestaltungsleitsätze - Risikobeurteilung und Risikominderung (ISO 12100:2010)
DIN EN ISO 13857
Sicherheit von Maschinen - Sicherheitsabstände gegen das Erreichen von Gefährdungsbereichen mit den oberen und
unteren Gliedmaßen (ISO 13857:2008).
Dokumentationsbevollmächtigter:
Name: J. Holderied
Anschrift: Probst GmbH; Gottlieb-Daimler-Straße 6; 71729 Erdmannhausen, Germany
Unterschrift, Angaben zum Unterzeichner:
Erdmannhausen, 15.05.2018..........................................................................
(M. Probst, Geschäftsführer)

Sicherheit
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2Sicherheit
2.1 Sicherheitshinweise
Lebensgefahr!
Bezeichnet eine Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod und schwerste Verletzungen die Folge.
Gefährliche Situation!
Bezeichnet eine gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Verletzungen oder
Sachschäden die Folge sein.
Verbot!
Bezeichnet ein Verbot. Wenn es nicht eingehalten wird, sind Tod und schwerste Verletzungen, oder
Sachschäden die Folge.
Wichtige Informationen oder nützliche Tipps zum Gebrauch.
2.2 Begriffsdefinitionen
Greifbereich:
gibt die minimalen und maximalen Produktabmaße des Greifgutes an, welche mit diesem
Gerät greifbar sind.
Greifgut (Greifgüter):
ist das Produkt, welches gegriffen bzw. transportiert wird.
Öffnungsweite:
setzt sich aus dem Greifbereich und dem Einfahrmaß zusammen.
Greifbereich + Einfahrmaß = Öffnungsbereich
Eintauchtiefe:
entspricht der maximalen Greifhöhe von Greifgütern, bedingt durch die Höhe der
Greifarme des Gerätes.
Gerät:
ist die Bezeichnung für das Greifgerät.
Produktmaß:
sind die Abmessungen des Greifgutes (z.B. Länge, Breite, Höhe eines Produktes).
Eigengewicht:
ist das Leergewicht (ohne Greifgut) des Gerätes.
Tragfähigkeit (WLL *):
gibt die höchstzulässige Belastung des Gerätes (zum Anheben von Greifgütern) an.
*= WLL (englisch:) Working Load Limit
2.3 Definition Fachpersonal / Sachkundiger
Installations-, Wartungs-, und Reparaturarbeiten an diesem Gerät dürfen nur vom Fachpersonal oder Sachkundigen
durchgeführt werden!
Fachpersonal oder Sachkundige müssen für die folgenden Bereiche, soweit es für dieses
Gerät zutrifft, die notwendigen beruflichen Kenntnisse besitzen:
für Mechanik
für Hydraulik
für Pneumatik
für Elektrik

Sicherheit
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2.4 Sicherheitskennzeichnung
VERBOTSZEICHEN
Symbol
Bedeutung
Bestell-Nr.:
Größe:
Es dürfen keine konischen Greifgüter gegriffen werden.
2904.0213
2904.0212
2904.0211
30 mm
50 mm
80 mm
Niemals unter schwebende Last treten. Lebensgefahr!
2904.0210
2904.0209
2904.0204
30 mm
50 mm
80 mm
Greifgüter niemals außermittig aufnehmen (stets im
Lastschwerpunkt).
2904.0216
2904.0215
2904.0214
30 mm
50 mm
80 mm
WARNZEICHEN
Symbol
Bedeutung
Bestell-Nr.:
Größe:
Quetschgefahr der Hände.
2904.0221
2904.0220
2904.0107
30 mm
50 mm
80 mm
GEBOTSZEICHEN
Symbol
Bedeutung
Bestell-Nr.:
Größe:
Das manuelle Führen des Gerätes ist nur an den roten Handgriffen
erlaubt.
2904.0227
2904.0226
2904.0225
30 mm
50 mm
80 mm
Jeder Bediener muss die Bedienungsanleitung für das Gerät mit den
Sicherheitsvorschriften gelesen und verstanden haben.
2904.0665
2904.0666
30mm
50 mm
OPTIONAL
Einstecktasche und Gabelstaplerzinken mittels Arretierungsschraube
und Sicherungskette oder Seil sichern.
2904.0223
2904.0222
50 mm
80 mm

Sicherheit
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2.5 Persönliche Sicherheitsmaßnahmen
Jeder Bediener muss die Bedienungsanleitung für das Gerät mit den Sicherheitsvorschriften gelesen und
verstanden haben.
Das Gerät und alle übergeordneten Geräte in/an die das Gerät eingebaut ist, dürfen nur von dafür
beauftragten und qualifizierten Personen betrieben werden.
Es dürfen nur Geräte mit Handgriffen manuell geführt werden.
2.6 Schutzausrüstung
Die Schutzausrüstung besteht gemäß den
sicherheitstechnischen Anforderungen aus:
Schutzkleidung
Schutzhandschuhe
Sicherheitsschuhe
2.7 Unfallschutz
Arbeitsbereich für unbefugte Personen, insbesondere Kinder, weiträumig absichern.
Vorsicht bei Gewitter!
Arbeitsbereich ausreichend beleuchten.
Vorsicht bei nassen, angefrorenen oder verschmutzten Baustoffen.
Das Arbeiten mit dem Gerät bei Witterungsverhältnissen unter 3 °C (37,5 °F) ist verboten!
Es besteht die Gefahr des Abrutschens der Greifgüter bedingt durch Nässe oder Vereisung.
2.8 Funktions- und Sichtprüfung
2.8.1 Allgemeines
Das Gerät muss vor jedem Einsatz auf Funktion und Zustand geprüft werden.
Wartung, Schmierung und Störungsbeseitigung dürfen nur bei stillgelegtem Gerät erfolgen!
Bei Mängeln, die die Sicherheit betreffen, darf das Gerät erst nach einer kompletten
Mängelbeseitigung wieder eingesetzt werden.
Bei jeglichen Rissen, Spalten oder beschädigten Teilen an irgendwelchen Teilen des Gerätes, muss
sofort jegliche Nutzung des Gerätes gestoppt werden.
Die Betriebsanleitung für das Gerät muss am Einsatzort jederzeit einsehbar sein.
Das am Gerät angebrachte Typenschild darf nicht entfernt werden.
Unlesbare Hinweisschilder (wie Verbots- und Warnzeichen) sind auszutauschen.

Sicherheit
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2.9 Sicherheit im Betrieb
2.9.1 Allgemeines
Die Arbeit mit dem Gerät darf nur in bodennahem Bereich erfolgen.
Das Schwenken des Gerätes über Personen hinweg ist untersagt.
Der Aufenthalt unter schwebender Last ist verboten. Lebensgefahr!
Das manuelle Führen ist nur bei Geräten mit Handgriffen erlaubt.
Während des Betriebes ist der Aufenthalt von Personen im Arbeitsbereich verboten! Es sei denn es ist
unerlässlich. Bedingt durch die Art der Geräteanwendung, z.B. durch manuelles Führen des Gerätes (an
Handgriffen).
Ruckartiges Anheben oder Absenken des Gerätes mit und ohne Last, z.B. auch verursacht durch schnelles
Fahren mit dem Trägergerät/ Hebezeug über unebenes Gelände ist verboten!
Abrutschgefahr des Greifgutes. Unkontrollierte Bewegungen des Gerätes.
Die Güter niemals außermittig aufnehmen (stets im
Lastschwerpunkt), ansonsten Kippgefahr.
Das Gerät darf nicht geöffnet werden, wenn der
Öffnungsweg durch einen Widerstand blockiert ist.
Die Tragfähigkeit und Nennweiten des Gerätes dürfen
nicht überschritten werden.
Der Bediener darf den Steuerplatz nicht verlassen,
solange das Gerät mit Ladung belastet ist und muss die
Ladung immer im Blick haben.
Abb. A
Festsitzende Lasten nicht mit dem Gerät losreißen.
Lasten niemals schräg ziehen oder schleifen. Ansonsten
könnten dadurch Teile des Gerätes beschädigt werden
(siehe Abb. A ).
2.9.2 Trägergeräte / Hebezeuge
Das eingesetzte Trägergerät / Hebezeug (z.B. Bagger) muss sich in betriebssicherem Zustand befinden.
Nur beauftragte und qualifizierte Personen dürfen das Trägergerät / Hebezeug bedienen.
Der Bediener des Trägergerätes / Hebezeuges muss die gesetzlich vorgeschriebenen Qualifikationen
erfüllen.
Die maximal erlaubte Traglast des Trägergerätes / Hebezeuges darf unter keinen Umständen überschritten
werden!

Allgemeines
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3Allgemeines
3.1 Bestimmungsgemäßer Einsatz
Das Gerät ist universell einsetzbar zum Greifen und Versetzen von sauberen und an den Greifflächen unverschmutzten
marktüblichen Betonfertigteilen; Trittstufen; Bordsteinen (auch Naturbordsteinen), sowie von Kasseler Bord (Bus- und
Bahn-Profilsteinen) und dergleichen.
Das Gerät wird mit einem Hebezeug/Trägergerät wie z.B. Bagger oder Kran verbunden.
Das Gerät ist universell einsetzbar durch besonders große Öffnungsweite und hohe Tragfähigkeit (siehe „Technische
Daten“).
Dieses Gerät ist serienmäßig mit folgenden
Elementen ausgerüstet:
universell einstellbarer Öffnungsbereich
Einhängebolzen für Anschlagmittel (Kranhaken, Schlupf etc.)
an Trägergerät/Hebezeug.
Wechselautomatik zur vollautomatischen Umschaltung von
„voll“ auf „leer“.
austauschbare Greifelemente (Gummimetallschienen)
Der Greifbereich des Gerätes kann über die Federriegel universell verstellt werden.
Das Gerät ist mit einer Wechselautomatik ausgerüstet zur vollautomatischen Umschaltung von „voll“ auf „leer“ (Greifen
und Lösen der Greifgüter). Das heißt, das ÖFFNEN und SCHLIESSEN des Greifers erfolgt durch das Absetzen und Anheben
des Gerätes.
ACHTUNG: Das Arbeiten mit diesem Gerät darf nur in bodennahem Bereich erfolgen!
Es dürfen nur Steinelemente mit parallelen und ebenen Greifflächen gegriffen werden!
Ansonsten besteht Abrutschgefahr!

Allgemeines
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NICHT ERLAUBTE TÄTIGKEITEN:
Eigenmächtige Umbauten am Gerät oder der Einsatz von eventuell selbstgebauten Zusatzvorrichtungen
gefährden Leib und Leben und sind deshalb grundsätzlich verboten!!
Die Tragfähigkeit und Nennweiten/Greifbereiche des Gerätes dürfen nicht überschritten werden.
Alle nicht bestimmungsgemäßen Transporte mit dem Gerät sind strengstens untersagt:
das Transportieren von Menschen und Tieren.
das Greifen und Transportieren von Baustoffpaketen,
Gegenständen und Materialien, die nicht in dieser Betriebsanleitung
beschrieben sind.
das Anhängen von Lasten mit Seilen, Ketten o.ä. an dem Gerät.
das Greifen von Greifgütern mit Verpackungsfolie, da dabei
Abgleitgefahr besteht.
das Greifen von Greifgütern mit behandelten Oberflächen (wie
Lackierung, Beschichtung u. dergleichen), da dies zur Verminderung
des Reibwertes zwischen Greifbacken und Greifgut führt
Abgleitgefahr!
das Greifen und Transportieren von konischen und runden
Greifgütern, da dabei Abgleitgefahr besteht. (Abbildung rechts)
Steinlagen, die „Füße“, „Bäuche“ oder „blinde Abstandshalter“
haben.
Das Gerät darf nur für den in der Bedienungsanleitung beschriebenen bestimmungsgemäßen
Einsatz unter Einhaltung der gültigen Sicherheitsvorschriften und unter Einhaltung der
dementsprechenden gesetzlichen Bestimmungen u. den der Konformitätserklärung verwendet
werden.
Jeder anderweitige Einsatz gilt als nicht bestimmungsgemäß und ist verboten!
Die am Einsatzort gültigen gesetzlichen Sicherheits- und Unfallvorschriften müssen zusätzlich
eingehalten werden.
Der Anwender muss sich vor jedem Einsatz vergewissern, dass:
das Gerät für den vorgesehenen Einsatz geeignet ist, sich im ordnungsgemäßen Zustand befindet
und die zu hebenden Lasten für das Heben geeignet sind.
In Zweifelsfällen setzen Sie sich vor der Inbetriebnahme mit dem Hersteller in Verbindung.

Allgemeines
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3.2 Übersicht und Aufbau
1
2
3
4
6
5
9
7
8
1. Einhängebolzen für Lasthaken
2. Oberteil
3. Teleskoprohr
4. Greifbereichsverstellung
5. Greifbacke
6. Greifarm
7. Befestigungslöcher für optionale Höhenverstellbare Auflage (HVA)
8. Wechselautomat
9. Handgriff
3.3 Technische Daten
Typ
Greifbereich W
Eintauchtiefe E
Backenlänge L
Tragfähigkeit (WLL)
Eigengewicht
FTZ-UNI-25
0 –750 mm
255 mm
420 mm
2.500 kg
115 kg

Installation
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4Installation
4.1 Mechanischer Anbau
Nur Original-Probst-Zubehör verwenden, im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Hersteller halten.
Die Tragfähigkeit des Trägergerätes/Hebezeuges darf durch die Last des Gerätes, der Anbaugeräte
(Drehmotor, Einstecktaschen etc.) und die zusätzliche Last der Greifgüter nicht überschritten werden!
Mechanische Greifgeräte müssen immer kardanisch aufgehängt werden, so dass sie in jeder Position frei
auspendeln können.
Auf keinen Fall dürfen mechanische Greifgeräte auf starre Weise mit dem Hebezeug/Trägergerät verbunden
werden!
Es kann in kurzer Zeit zum Bruch der Aufhängung führen. Tod, schwerste Verletzungen und Sachschaden
können die Folge sein!
4.1.1 Einhängeöse / Einhängebolzen
Das Gerät ist mit einer Einhängeöse / Einhängebolzen ausgerüstet und kann somit an verschiedenste
Trägergräte/Hebezeuge angebracht werden.
Es ist darauf zu achten, dass die Einhängeöse / Einhängebolzen sicher mit dem Anschlagmittel (Kranhaken,
Schlupf etc.) verbunden ist und nicht abrutschen kann.
4.1.2 Lasthaken und Ketten
Das Gerät wird mit einem Lasthaken am Trägergerät/Hebezeug angebracht.
Es ist darauf zu achten, dass die einzelnen Kettenstränge nicht verdreht oder verknotet sind.
Bei der mechanischen Installation des Gerätes ist darauf zu achten, dass alle örtlich geltenden
Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.

Installation
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4.1.3 Einstecktaschen (optional)
Um eine Verbindung zwischen dem Gabelstapler und der Einstecktasche herzustellen, fährt man mit den
Gabelstapler-Zinken in die Einstecktaschen hinein.
Danach arretiert man diese entweder mittels der Arretierungsschrauben, welche durch eine vorzusehende
Bohrung in den Zinken gesteckt wird, oder mittels einer Kette oder eines Seils, das durch die Öse an den
Einstecktaschen und um den Gabelträger gelegt werden muss.
Diese Verbindung muss hergestellt werden, da sonst die Einstecktasche beim Staplerbetrieb von den
Gabelstapler-Zinken rutschen kann. UNFALLGEFAHR!
1
Stapler-Zinke
2
Arretierungsschraube
3
Einstecktasche
4
Seil oder Kette
4.1.4 Drehköpfe (optional)
Beim Einsatz von Drehköpfen muss zwingend eine Freilaufdrossel verbaut sein.
Damit ein stoßartiges Beschleunigen und Stoppen der Drehbewegungen ausgeschlossen wird, da diese
sonst das Gerät innerhalb kurzer Zeit beschädigen können.

Einstellungen
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5Einstellungen
5.1 Einstellung des Greifbereichs
Bevor Greifgut angehoben und versetzt werden kann, muss der entsprechende Greifbereich eingestellt werden.
Ansonsten ist nicht gewährleistet, dass die Spannkraft zum sicheren Greifen des Greifgutes ausreicht und das Greifgut
könnte abrutschen!
Die Einstellung des Greifbereichs darf niemals auf beiden Seiten gleichzeitig erfolgen.
Immer Greifbereich zuerst auf der einen und dann auf der anderen Seite einstellen.
Bolzen mit Halbring (1) entriegeln, durch Herausziehen des Klappsplints (2).
Bolzen mit Halbring (1) jeweils bei der Greifbereichsverstellung herausziehen und Rechteckrohre
gegeneinander verschieben, bis die Öffnungsweite an den Gummibacken ca. 5 cm größer ist als das
Greifgut selbst.
Bolzen mit Halbring (1) wieder einstecken und mit Klappsplint (2) sichern.
Greifbereichsverstellung muss generell symmetrisch erfolgen (über beide Rechteckrohre mit
Verstelllöchern).
Vorsicht bei der Einstellung des Greifbereiches. Verletzungsgefahr der Hände!
Defekte Sicherungselemente (Klappsplinte) müssen unbedingt ersetzt werden!
1
2
Greifbereichsverstellung

Einstellungen
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5.2 Einstellung der Gewindestange
Der Greifbereich des Gerätes muss immer richtig eingestellt werden (siehe Einstellung des Greifbereichs).
Ansonsten kann nicht gewährleistet werden, dass die Spannkraft zum sicheren Greifen ausreicht und
es besteht die Gefahr des Abrutschens.
Bei der Einstellung des Greifbereichs muss aus sicherheitstechnischen Gründen folgendes berücksichtigt werden:
Die untere Mutter (3) an der Gewindestange (1) darf beim Greifvorgang (Anheben eines Greifgutes) nicht auf Anschlag
fahren. Das heißt, dass ein Abstand zwischen der Mutter (3) und dem Unterteil (2) von mindestens 50 mm eingehalten
werden muss, da sonst der Spannkraftpuffer des Gerätes zu gering ist.

Bedienung
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6Bedienung
6.1 Greifbereiche
1
2
3
4
5
6
7
8
9
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Greifbereicheinstellung über Positionen der
Verstelllöcher (symmetrisch):
Mögliche Greifbereiche für
Greifgüter (Produktmaße):
Pos.1 (rechts) +Pos.1 (links)
von ~ 0 bis ~ 80 mm
Pos.2 (rechts) +Pos.2 (links)
von ~ 80 bis ~ 160 mm
Pos.3 (rechts) +Pos.3 (links)
von ~ 160 bis ~ 270 mm
Pos.4 (rechts) +Pos.4 (links)
von ~ 270 bis ~ 350 mm
Pos.5 (rechts) +Pos.5 (links)
von ~ 350 bis ~ 430 mm
Pos.6 (rechts) +Pos.6 (links)
von ~ 430 bis ~ 500 mm
Pos.7 (rechts) +Pos.7 (links)
von ~ 500 bis ~ 570 mm
Pos.8 (rechts) +Pos.8 (links)
von ~ 570 bis ~ 640 mm
Pos.9 (rechts) +Pos.9 (links)
von ~ 640 bis ~ 730 mm
6.2 Bedienung für Geräte mit Wechselautomatik
Das Gerät wird mit dem Hebezeug/Trägergerät (z.B. Bagger) verbunden.
Anhand der zu transportierenden Greifgüter wird an dem Gerät der Greifbereich eingestellt.
Mit dem Hebegerät/Trägergerät wird das Gerät über dem Greifgut positioniert und abgesenkt.
Sobald das Gerät komplett abgesetzt ist, entriegelt die Wechselautomatik und schließt beim
anschließenden Anheben.
Das Greifgut kann nun zum Bestimmungsort transportiert und abgesetzt werden.
Sobald das Greifgut abgesetzt ist, verriegelt die Wechselautomatik und das Gerät kann angehoben
werden.
Dieses Gerät ist somit ein EIN-MANN-GERÄT.
Ohne Hebezeug/Trägergerät darf das Gerät nur auf ebenem Grund abgestellt werden. Die Greifarme
müssen ausreichend geöffneten sein, um ein sicheres Stehen des Gerätes zu gewährleisten.
Ansonsten besteht Kippgefahr!

Bedienung
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6.3 Darstellung der Wechselautomatik
Das Gerät ist mit einer Wechselautomatik ausgerüstet, d.h. das ÖFFNEN und SCHLIESSEN der Greifarme erfolgt durch das
Absetzen und Anheben des Gerätes.
Bildliche Darstellungen der Schaltpositionen der Wechselautomatik
A
Gerät ist durch Trägergerät
angehoben.
Greifarme sind geöffnet.
Gerät wird auf Greifgut
abgesetzt.
Greifarme sind geöffnet.
Gerät wird durch Trägergerät
angehoben.
Greifgut ist gespannt u. kann nun zum
Bestimmungsort transportiert werden.
B
/
Bei Fehlschaltung muss der
Umschalter manuell (z.B. mit
Schraubendreher) wieder
zurück gedrückt werden.1)
Gerät ist mit Greifgut auf Boden
abgesetzt.
Greifarme sind geöffnet.
Gerät ist durch Trägergerät angehoben.
Greifarme sind geöffnet.
(Abstellposition des Gerätes auf Boden).
1) Da es sonst zu Fehlschaltungen und dann beim Absetzen der Last zur Verformung oder Zerstörung der
Wechselautomatik kommen kann.
Ruckartiges Anheben oder Absenken des Gerätes, sowie auch schnelles Fahren mit dem Trägergerät/ Hebezeug
über unebenes Gelände ist verboten!
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