probst KKV-200 User manual

5310.0423
V1
DE / GB
Betriebsanleitung
Kabelkanal-Versetzzange KKV-200
KKV-200
Operating Instructions
Cable Channel Clamp KKV-200

Bitte beachten Sie, dass das Produkt ohne vorliegende Betriebsanleitung in Landessprache nicht
eingesetzt / in Betrieb gesetzt werden darf. Sollten Sie mit der Lieferung des Produkts keine
Betriebsanleitung in Ihrer Landessprache erhalten haben, kontaktieren Sie uns bitte. In Länder der
EU / EFTA senden wir Ihnen diese kostenlos nach. Für Länder außerhalb der EU / EFTA erstellen wir
Ihnen gerne ein Angebot für eine Betriebsanleitung in Landessprache, falls die Übersetzung nicht
durch den Händler/Importeur organisiert werden kann.
Please note that the product may not be used / put into operation without these operating
instructions in the national language. If you did not receive operating instructions in your national
language with the delivery of the product, please contact us. In countries of the EU / EFTA we will
send them to you free of charge. For countries outside the EU / EFTA, we will be pleased to provide
you with an offer for an operating manual in the national language if the translation cannot be
organised by the dealer/importer.



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DE
Betriebsanleitung
Original Betriebsanleitung
Kabelkanal-Versetzzange KKV-200
KKV-200

Inhalt
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DE
Inhalt
1EG-Konformitätserklärung .................................................................................................................................... 3
2Allgemeines............................................................................................................................................................ 4
2.1 Bestimmungsgemäßer Einsatz ......................................................................................................................4
2.1.1 Zubehör: Adapter KKV....................................................................................................................................4
2.2 Übersicht und Aufbau ....................................................................................................................................6
2.3 Technische Daten ...........................................................................................................................................6
3Sicherheit................................................................................................................................................................ 7
3.1 Sicherheitshinweise........................................................................................................................................ 7
3.2 Begriffsdefinitionen........................................................................................................................................ 7
3.3 Definition Fachpersonal / Sachkundiger........................................................................................................ 7
3.4 Sicherheitskennzeichnung .............................................................................................................................8
3.5 Persönliche Sicherheitsmaßnahmen .............................................................................................................9
3.6 Schutzausrüstung...........................................................................................................................................9
3.7 Unfallschutz ....................................................................................................................................................9
3.8 Funktions- und Sichtprüfung..........................................................................................................................9
3.8.1 Allgemeines................................................................................................................................................9
3.9 Sicherheit im Betrieb .................................................................................................................................... 10
3.9.1 Allgemeines.............................................................................................................................................. 10
3.9.2 Trägergeräte / Hebezeuge ...................................................................................................................... 10
4Installation..............................................................................................................................................................11
4.1 Mechanischer Anbau..................................................................................................................................... 11
4.1.1 Einhängeöse / Einhängebolzen ................................................................................................................ 11
4.1.2 Lasthaken und Ketten .............................................................................................................................. 11
4.1.3 Drehköpfe (optional)................................................................................................................................ 11
4.1.4 Einstecktaschen (optional).......................................................................................................................12
5Einstellungen.........................................................................................................................................................13
5.1 Einstellung der verstellbaren Auflage ..........................................................................................................13
6Bedienung..............................................................................................................................................................14
6.1 Gerätebedienung...........................................................................................................................................14
6.2 Darstellung der Wechselautomatik ..............................................................................................................15
7Wartung und Pflege..............................................................................................................................................16
7.1 Wartung ........................................................................................................................................................ 16
7.1.1 Mechanik....................................................................................................................................................... 16
7.2 Störungsbeseitigung .....................................................................................................................................17
7.3 Reparaturen...................................................................................................................................................17
7.4 Prüfungspflicht ..............................................................................................................................................17
7.5 Hinweis zum Typenschild ............................................................................................................................. 18
7.6 Hinweis zur Vermietung/Verleihung von PROBST-Geräten........................................................................ 18

EG-Konformitätserklärung
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1EG-Konformitätserklärung
Bezeichnung:
Typ:
Artikel-Nr.:
Kabelkanal-Versetzzange KKV-200
KKV-200
5310.0423
Hersteller:
Probst GmbH
Gottlieb-Daimler-Straße 6
71729 Erdmannhausen, Germany
info@probst-handling.com
www.probst-handling.com
Die vorstehend bezeichnete Maschine entspricht den einschlägigen Vorgaben nachfolgender EU-Richtlinien:
2006/42/EG (Maschinenrichtlinie)
Folgende Normen und technische Spezifikationen wurden herangezogen:
DIN EN ISO 12100
Sicherheit von Maschinen - Allgemeine Gestaltungsleitsätze - Risikobeurteilung und Risikominderung (ISO 12100:2010)
DIN EN ISO 13857
Sicherheit von Maschinen - Sicherheitsabstände gegen das Erreichen von Gefährdungsbereichen mit den oberen und
unteren Gliedmaßen (ISO 13857:2008).
Dokumentationsbevollmächtigter:
Name: J. Holderied
Anschrift: Probst GmbH; Gottlieb-Daimler-Straße 6; 71729 Erdmannhausen, Germany
Unterschrift, Angaben zum Unterzeichner:
Erdmannhausen, 24.01.2019..........................................................................
(M. Probst, Geschäftsführer)

Allgemeines
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2Allgemeines
2.1 Bestimmungsgemäßer Einsatz
•Das Gerät darf nur für den in der Bedienungsanleitung beschriebenen bestimmungsgemäßen
Einsatz, unter Einhaltung der gültigen Sicherheitsvorschriften und unter Einhaltung der
dementsprechenden gesetzlichen Bestimmungen und den der Konformitätserklärung verwendet
werden.
•Jeder anderweitige Einsatz gilt als nicht bestimmungsgemäß und ist verboten!
•Die am Einsatzort gültigen gesetzlichen Sicherheits- und Unfallvorschriften müssen zusätzlich
eingehalten werden.
Der Anwender muss sich vor jedem Einsatz vergewissern, dass:
•das Gerät für den vorgesehenen Einsatz geeignet ist
•sich im ordnungsgemäßen Zustand befindet
•die zu hebenden Lasten für das Heben geeignet sind
In Zweifelsfällen setzen Sie sich vor der Inbetriebnahme mit dem Hersteller in Verbindung.
Das Gerät KKV-200 darf zum Greifen, Transportieren und Versetzen von Kabelkanälen der Klasse II-IF, III-IF,
IIIa-IF und IV-IF verwendet werden mit den jeweils entsprechenden Zusatz-Adaptersätzen (optional
erhältlich)!
Das Gerät KKV-200 mit einer Einhängeöse am Hebezeug/Trägergerät wie Bagger, Ladekran und der gleichen
befestigt.
Dieses Gerät ist serienmäßig mit
folgenden Elementen ausgerüstet:
•Einhängeöse für Kranhaken
•Wechselautomatik zur vollautomatischen Umschaltung von
„voll“ auf „leer“
•Austauschbare Gummimetallschienen bzw. Stahlpratzen als
Greifelemente
2.1.1 Zubehör: Adapter KKV
Adaptersatz
Bemerkung
Greifbereich W/lichte Weite (mm)
Best.-Nr.
KKV-A-185/210
Stahlpratzen
185 –210
4310.1527
KKV-A-205/230
Stahlpratzen
205 –230
4310.1538
KKV-A- 220/245
Stahlpratzen
220 –245
4310.0828
KKV-A-235/260
Stahlpratzen
235 –260
4310.1575
KKV-A- 255/280
Stahlpratzen
255 –280
4310.0848
KKV-A- 290/315
Stahlpratzen
290 –315
4310.0634
KKV-A- 330/355
Stahlpratzen
330 –355
4310.0652
KKV-A- 355/380
Stahlpratzen
355 –380
4310.1296
KKV-A- 365/390
Stahlpratzen
365 –390
4310.0904
KKV-A- 380/405
Stahlpratzen
380 –405
4310.1297
KKV-A- 390/415
Stahlpratzen
390 –415
4310.0696

Allgemeines
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DE
KKV-A- 400/425
Stahlpratzen
400 –425
4310.0757
KKV-A- 410/435
Stahlpratzen
410 –435
4310.0653
KKV-A- 440/465
Stahlpratzen
440 –465
4310.0749
KKV-A- 470/495
Stahlpratzen
470 –495
4310.0625
KKV-A- 490/515
Stahlpratzen
490 –515
4310.1033
KKV-A-520 –545
Stahlpratzen
520 –545
4310.0646
KKV-A-540 –565
Stahlpratzen
540 –565
4310.0654
KKV-A-575 –600
Stahlpratzen
575 –600
4310.0633
KKV-A-590 –615
Stahlpratzen
590 –615
4310.1274
KKV-A-610 –635
Stahlpratzen
610 –635
4310.1381
KKV-A-625 –650
Stahlpratzen
625 –650
4310.1247
KKV-A-660 –685
Stahlpratzen
660 –685
4310.0655
KKV-A-750 - 775
Stahlpratzen
750 - 775
4310.0661
ACHTUNG: Das Arbeiten mit diesem Gerät darf nur in bodennahem Bereich erfolgen (→Kapitel
„Sicherheit im Betrieb“)!
Es dürfen nur Steinelemente mit parallelen und ebenen Greifflächen gegriffen werden!
Ansonsten besteht Abrutschgefahr!
NICHT ERLAUBTE TÄTIGKEITEN:
Eigenmächtige Umbauten am Gerät oder der Einsatz von eventuell selbstgebauten Zusatzvorrichtungen
gefährden Leib und Leben und sind deshalb grundsätzlich verboten!!
Die Tragfähigkeit und Nennweiten/Greifbereiche des Gerätes dürfen nicht überschritten werden.
Alle nicht bestimmungsgemäßen Transporte mit dem Gerät sind strengstens untersagt:
•das Transportieren von Menschen und Tieren.
•das Greifen und Transportieren von Baustoffpaketen, Gegenständen und Materialien, die nicht in dieser
Betriebsanleitung beschrieben sind.
•das Anhängen von Lasten mit Seilen, Ketten o.ä. an dem Gerät.
•das Greifen von Greifgütern mit Verpackungsfolie, da dabei Abgleitgefahr besteht.
•das Greifen von Greifgütern mit behandelten Oberflächen (wie Lackierung, Beschichtung u. dergleichen),
da dies zur Verminderung des Reibwertes zwischen Greifbacken und Greifgut führt
→Abgleitgefahr!
•das Greifen und Transportieren von konischen und runden Greifgütern, da dabei Abgleitgefahr besteht.

Allgemeines
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2.2 Übersicht und Aufbau
2.3 Technische Daten
Typ
Greifbereich
Tragfähigkeit (WWL)
Eigengewicht
Backenlänge L
KKV-200
185 - 215 mm
500 kg
50 kg
400 mm
Handgriff
Auflagen-
Einstellung
Wechselautomatik
Einhängeöse
Handgriff
Höhenverstellbare
Aufladge an
d
g
r
i
f
f

Sicherheit
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DE
3Sicherheit
3.1 Sicherheitshinweise
Lebensgefahr!
Bezeichnet eine Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod und schwerste Verletzungen die Folge.
Gefährliche Situation!
Bezeichnet eine gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Verletzungen oder
Sachschäden die Folge sein.
Verbot!
Bezeichnet ein Verbot. Wenn es nicht eingehalten wird, sind Tod und schwerste Verletzungen, oder
Sachschäden die Folge.
Wichtige Informationen oder nützliche Tipps zum Gebrauch.
3.2 Begriffsdefinitionen
Greifbereich:
•gibt die minimalen und maximalen Produktabmaße des Greifgutes an, welche mit diesem
Gerät greifbar sind.
Greifgut (Greifgüter):
•ist das Produkt, welches gegriffen bzw. transportiert wird.
Öffnungsweite:
•setzt sich aus dem Greifbereich und dem Einfahrmaß zusammen.
Greifbereich + Einfahrmaß = Öffnungsbereich
Eintauchtiefe:
•entspricht der maximalen Greifhöhe von Greifgütern, bedingt durch die Höhe der
Greifarme des Gerätes.
Gerät:
•ist die Bezeichnung für das Greifgerät.
Produktmaß:
•sind die Abmessungen des Greifgutes (z.B. Länge, Breite, Höhe eines Produktes).
Eigengewicht:
•ist das Leergewicht (ohne Greifgut) des Gerätes.
Tragfähigkeit (WLL *):
•gibt die höchstzulässige Belastung des Gerätes (zum Anheben von Greifgütern) an.
*= WLL →(englisch:) Working Load Limit
3.3 Definition Fachpersonal / Sachkundiger
Installations-, Wartungs-, und Reparaturarbeiten an diesem Gerät dürfen nur vom Fachpersonal oder Sachkundigen
durchgeführt werden!
Fachpersonal oder Sachkundige müssen für die folgenden Bereiche, soweit es für dieses
Gerät zutrifft, die notwendigen beruflichen Kenntnisse besitzen:
•für Mechanik
•für Hydraulik
•für Pneumatik
•für Elektrik

Sicherheit
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DE
3.4 Sicherheitskennzeichnung
VERBOTSZEICHEN
Symbol
Bedeutung
Bestell-Nr.
Größe
Niemals unter schwebende Last treten. Lebensgefahr!
2904.0210
2904.0209
2904.0204
Ø 30 mm
Ø 50 mm
Ø 80 mm
Es dürfen keine konischen Greifgüter gegriffen werden.
2904.0213
2904.0212
2904.0211
Ø 30 mm
Ø 50 mm
Ø 80 mm
Greifgüter niemals außermittig aufnehmen, stets im Lastschwerpunkt.
2904.0216
2904.0215
2904.0214
Ø 30 mm
Ø 50 mm
Ø 80 mm
WARNZEICHEN
Symbol
Bedeutung
Bestell-Nr.
Größe
Quetschgefahr der Hände.
2904.0221
2904.0220
2904.0107
30 x 30 mm
50 x 50 mm
80 x 80 mm
GEBOTSZEICHEN
Symbol
Bedeutung
Bestell-Nr.
Größe
Jeder Bediener muss die Bedienungsanleitung für das Gerät mit den
Sicherheitsvorschriften gelesen und verstanden haben.
2904.0665
2904.0666
Ø 30 mm
Ø 50 mm
Das manuelle Führen des Gerätes ist nur an den roten Handgriffen
erlaubt.
2904.0227
2904.0226
2904.0225
Ø 30 mm
Ø 50 mm
Ø 80 mm
OPTIONAL
Einstecktasche und Gabelstaplerzinken mittels Arretierungsschraube
und Sicherungskette oder Seil sichern.
2904.0223
2904.0222
Ø 50 mm
Ø 80 mm

Sicherheit
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DE
3.5 Persönliche Sicherheitsmaßnahmen
•Jeder Bediener muss die Bedienungsanleitung für das Gerät mit den Sicherheitsvorschriften gelesen und
verstanden haben.
•Das Gerät und alle übergeordneten Geräte in/an die das Gerät eingebaut ist, dürfen nur von dafür
beauftragten und qualifizierten Personen betrieben werden.
•Es dürfen nur Geräte mit Handgriffen manuell geführt werden.
3.6 Schutzausrüstung
Die Schutzausrüstung besteht gemäß den
sicherheitstechnischen Anforderungen aus:
•Schutzkleidung
•Schutzhandschuhe
•Sicherheitsschuhe
3.7 Unfallschutz
•Arbeitsbereich für unbefugte Personen, insbesondere Kinder, weiträumig absichern.
•Vorsicht bei Gewitter!
•Arbeitsbereich ausreichend beleuchten.
•Vorsicht bei nassen, angefrorenen oder verschmutzten Baustoffen.
•Das Arbeiten mit dem Gerät bei Witterungsverhältnissen unter 3 °C (37,5 °F) ist verboten!
Es besteht die Gefahr des Abrutschens der Greifgüter bedingt durch Nässe oder Vereisung.
3.8 Funktions- und Sichtprüfung
3.8.1 Allgemeines
•Das Gerät muss vor jedem Einsatz auf Funktion und Zustand geprüft werden.
•Wartung, Schmierung und Störungsbeseitigung dürfen nur bei stillgelegtem Gerät erfolgen!
•Bei Mängeln, die die Sicherheit betreffen, darf das Gerät erst nach einer kompletten
Mängelbeseitigung wieder eingesetzt werden.
•Bei jeglichen Rissen, Spalten oder beschädigten Teilen an irgendwelchen Teilen des Gerätes, muss
sofort jegliche Nutzung des Gerätes gestoppt werden.
•Die Betriebsanleitung für das Gerät muss am Einsatzort jederzeit einsehbar sein.
•Das am Gerät angebrachte Typenschild darf nicht entfernt werden.
•Unlesbare Hinweisschilder (wie Verbots- und Warnzeichen) sind auszutauschen.

Sicherheit
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3.9 Sicherheit im Betrieb
3.9.1 Allgemeines
•Die Arbeit mit dem Gerät darf nur in bodennahem Bereich erfolgen.
Das Schwenken des Gerätes über Personen hinweg ist untersagt.
•Der Aufenthalt unter schwebender Last ist verboten. Lebensgefahr!
•Das manuelle Führen ist nur bei Geräten mit Handgriffen erlaubt.
•Während des Betriebes ist der Aufenthalt von Personen im Arbeitsbereich verboten! Es sei denn es
ist unerlässlich. Bedingt durch die Art der Geräteanwendung, z.B. durch manuelles Führen des
Gerätes (an Handgriffen).
•Ruckartiges Anheben oder Absenken des Gerätes mit und ohne Last, z.B. auch verursacht durch
schnelles Fahren mit dem Trägergerät/ Hebezeug über unebenes Gelände ist verboten!
Abrutschgefahr des Greifgutes. Unkontrollierte Bewegungen des Gerätes.
•Die Güter niemals außermittig aufnehmen (stets im
Lastschwerpunkt), ansonsten Kippgefahr.
•Das Gerät darf nicht geöffnet werden, wenn der
Öffnungsweg durch einen Widerstand blockiert ist.
•Die Tragfähigkeit und Nennweiten des Gerätes
dürfen nicht überschritten werden.
•Der Bediener darf den Steuerplatz nicht verlassen,
solange das Gerät mit Ladung belastet ist und muss
die Ladung immer im Blick haben.
Abb. A
•Festsitzende Lasten nicht mit dem Gerät losreißen.
•Lasten niemals schräg ziehen oder schleifen.
Ansonsten könnten dadurch Teile des Gerätes
beschädigt werden (siehe Abb. A →).
3.9.2 Trägergeräte / Hebezeuge
•Das eingesetzte Trägergerät / Hebezeug (z.B. Bagger) muss sich in betriebssicherem Zustand befinden.
•Nur beauftragte und qualifizierte Personen dürfen das Trägergerät / Hebezeug bedienen.
•Der Bediener des Trägergerätes / Hebezeuges muss die gesetzlich vorgeschriebenen Qualifikationen
erfüllen.
Die maximal erlaubte Traglast des Trägergerätes / Hebezeuges darf unter keinen Umständen überschritten
werden!

Installation
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DE
4Installation
4.1 Mechanischer Anbau
Nur Original-Probst-Zubehör verwenden, im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Hersteller halten.
Die Tragfähigkeit des Trägergerätes/Hebezeuges darf durch die Last des Gerätes, der Anbaugeräte
(Drehmotor, Einstecktaschen etc.) und die zusätzliche Last der Greifgüter nicht überschritten werden!
Greifgeräte müssen immer kardanisch aufgehängt werden, so dass sie in jeder Position frei auspendeln
können.
Auf keinen Fall dürfen die Greifgeräte auf starre Weise mit dem Hebezeug/Trägergerät verbunden werden!
Es kann in kurzer Zeit zum Bruch der Aufhängung führen. Tod, schwerste Verletzungen und Sachschaden
können die Folge sein!
4.1.1 Einhängeöse / Einhängebolzen
Das Gerät ist mit einer Einhängeöse / Einhängebolzen ausgerüstet und kann somit an verschiedenste
Trägergräte/Hebezeuge angebracht werden.
Es ist darauf zu achten, dass die Einhängeöse / Einhängebolzen sicher mit dem Anschlagmittel (Kranhaken,
Schlupf etc.) verbunden ist und nicht abrutschen kann.
4.1.2 Lasthaken und Ketten
Das Gerät wird mit einem Lasthaken am Trägergerät/Hebezeug angebracht.
Es ist darauf zu achten, dass die einzelnen Kettenstränge nicht verdreht oder verknotet sind.
Bei der mechanischen Installation des Gerätes ist darauf zu achten, dass alle örtlich geltenden
Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
4.1.3 Drehköpfe (optional)
Beim Einsatz von Drehköpfen muss zwingend eine Freilaufdrossel verbaut sein.
Damit ein stoßartiges Beschleunigen und Stoppen der Drehbewegungen ausgeschlossen wird, da diese
sonst das Gerät innerhalb kurzer Zeit beschädigen können.

Installation
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DE
4.1.4 Einstecktaschen (optional)
Um eine Verbindung zwischen dem Gabelstapler und der Einstecktasche herzustellen, fährt man mit den
Gabelstapler-Zinken in die Einstecktaschen hinein.
Danach arretiert man diese entweder mittels der Arretierungsschrauben, welche durch eine vorzusehende
Bohrung in den Zinken gesteckt wird, oder mittels einer Kette oder eines Seils, das durch die Öse an den
Einstecktaschen und um den Gabelträger gelegt werden muss.
Diese Verbindung muss hergestellt werden, da sonst die Einstecktasche beim Staplerbetrieb von den
Gabelstapler-Zinken rutschen kann. UNFALLGEFAHR!
1
Stapler-Zinke
2
Arretierungsschraube
3
Einstecktasche
4
Seil oder Kette

Einstellungen
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DE
5Einstellungen
Vorsicht bei der Einstellung des Greifbereiches. Verletzungsgefahr der Hände!
Schutzhandschuhe verwenden!
5.1 Einstellung der verstellbaren Auflage
Die mechanische Auflage dient zur korrekten Positionierung der Greifbacken am Greifgut, d.h. eine falsche Einstellung
kann zum Abrutschen der Teile führen
Unfallgefahr!!!
Stellen Sie die Auflage auf beiden Seiten so ein, dass der
unterste Angriffspunkt der Greifbacken 15-20 mm über der
Sohle des Kabelkanals liegt.
Verstellbare
Auflage
Sicherung
15 –20 mm

Bedienung
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6Bedienung
6.1 Gerätebedienung
•Die Kabelkanal- Versetzzange KKV-200 arbeitet rein mechanisch und kann daher mittels der Einhängeöse (2) mit jedem
Hebezeug verbunden werden. Das Hebezeug muss auf die geforderte Tragfähigkeit der KKV-200 abgestimmt sein.
•Die KKV-200 arbeitet durch Anpresskraft von innen nach außen, daher muss sicher gestellt sein, dass die zu greifenden
Beton- Kabelkanäle die notwendige Endfestigkeit haben und rissfrei sind. Bei Haarrissen im Beton könnte es sonst
vorkommen, dass bei Erschütterungen der vollkommene Riss erfolgt und das Produkt herabfällt.
•Die KKV-200 ist geeignet für verschiedene Nennweiten W , d.h. Innenmaße von Kabelkanälen. Die verschiedenen
Nennweiten werden durch die optionalen Adapter (siehe Kapitel „Technische Daten“) erreicht.
•Wenn die entsprechenden Adapter (3) für die gewünschte Nennweite in die Rechteckrohre eingesetzt sind und mit
Schrauben (4) gesichert sind, muss noch die Höhenverstellung (5) mittels Federstecker so eingestellt werden, dass der
unterste Angriffspunkt der Greifgummis ca. 15-20 mm über der Sohle des Kabelkanals liegt, da ansonsten im Radius
gegriffen wird und dadurch die Greifung nicht genügend sicher ist.
•Wird die Kabelkanal- Versetzzange KKV-200 nun mittels der Einhängeöse (2) mit dem Hebezeug verbunden und
angehoben, öffnet sich die KKV-200 und die Kabelkanäle können angehoben werden.
•Anhand der zu transportierenden Greifgüter wird an dem Gerät der Öffnungsbereich eingestellt.
•Mit dem Hebegerät/Trägergerät wird das Gerät über dem Greifgut positioniert und abgesenkt. Sobald das Gerät
komplett abgesetzt ist, entriegelt die Wechselautomatik (6) und schließt beim anschließenden Anheben.
•Das Greifgut kann nun zum Bestimmungsort transportiert und abgesetzt werden. Sobald das Greifgut abgesetzt ist,
verriegelt die Wechselautomatik (6) und das Gerät kann angehoben werden.
6
5
2
3
3
3
4
4
1
1
1
4

Bedienung
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6.2 Darstellung der Wechselautomatik
Das Gerät ist mit einer Wechselautomatik ausgerüstet, das heißt das ÖFFNEN und SCHLIESSEN der Greifarme erfolgt durch
das Absetzen und Anheben des Gerätes.
Bildliche Darstellungen der Schaltpositionen der Wechselautomatik:
•Gerät ist durch das Trägergerät
angehoben
•Greifarme sind geöffnet
•Gerät wird auf das Greifgut abgesetzt
•Greifarme sind geöffnet
•Gerät wird durch das Trägergerät
angehoben
•Greifgut ist gespannt und kann nun zum
Bestimmungsort transportiert werden
•Bei Fehlschaltung muss der
Umschalter manuell (z.B. mit
Schraubendreher) wieder zurück
gedrückt werden 1)
•Gerät ist mit dem Greifgut auf Boden abgesetzt
•Greifarme werden geöffnet
•Gerät ist durch das Trägergerät
angehoben
•Greifarme sind geöffnet
(Abstellposition des Gerätes auf
Boden)
1) Sonst kann es zu Fehlschaltungen und dann beim Absetzen der Last zur Verformung oder Zerstörung der
Wechselautomatik kommen.
Ruckartiges Anheben oder Absenken des Gerätes, sowie auch schnelles Fahren mit dem Trägergerät/
Hebezeug über unebenes Gelände ist verboten!
Beim Auswechseln einer defekten Wechselautomatik
ist unbedingt darauf zu achten, dass die Schlitze der
beiden Spannstifte immer nach unten zeigen.
Die Position der Schlitze darf sich keinesfalls oben oder
in der Mitte befinden, da sonst die Gefahr besteht, dass
die Wechselautomatik beim Umschalten klemmt!

Wartung und Pflege
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7Wartung und Pflege
7.1 Wartung
Um eine einwandfreie Funktion, Betriebssicherheit und Lebensdauer des Gerätes zu gewährleisten, sind die
in der unteren Tabelle aufgeführten Wartungsarbeiten nach Ablauf der angegebenen Fristen
durchzuführen.
Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet werden, ansonsten erlischt die Gewährleistung.
Alle Arbeiten dürfen nur bei stillgelegtem Gerät erfolgen!
Bei allen Arbeiten muss sichergestellt sein, dass sich das Gerät nicht unabsichtlich schließen kann.
Verletzungsgefahr!
7.1.1 Mechanik
WARTUNGSFRIST
Auszuführende Arbeiten
Erstinspektion nach
25 Betriebsstunden
•Sämtliche Befestigungsschrauben kontrollieren bzw. nachziehen
(darf nur von einem Sachkundigen durchgeführt werden).
Alle 50 Betriebsstunden
•Sämtliche Befestigungsschrauben nachziehen (achten Sie darauf, dass die
Schrauben gemäß den gültigen Anzugsdrehmomenten der zugehörigen
Festigkeitsklassen nachgezogen werden).
•Sämtliche vorhandene Sicherungselemente (wie Klappsplinte) auf einwandfreie
Funktion prüfen und defekte Sicherungselemente ersetzen. →1)
•Alle Gelenke, Führungen, Bolzen und Zahnräder auf einwandfreie Funktion prüfen,
bei Bedarf nachstellen oder ersetzen.
•Greifbacken (sofern vorhanden) auf Verschleiß prüfen und reinigen, bei Bedarf
ersetzen.
•Ober- und Unterseite der Gleitlagerung (sofern vorhanden) bei geöffnetem Gerät
mit einem Spachtel einfetten.
•Alle Schmiernippel (sofern vorhanden) mit Fettpresse schmieren.
Mindestens 1x pro Jahr
(bei harten Einsatzbedingungen
Prüfintervall verkürzen)
•Kontrolle aller Aufhängungsteile, sowie Bolzen und Laschen. Prüfung auf Risse,
Verschleiß, Korrosion und Funktionssicherheit durch einen Sachkundigen.
1)
STAHLBACKEN
Vor jeder Inbetriebnahme:
•Stahlbacken auf Verschleiß und Verschmutzung prüfen und abgenutzte (nicht mehr scharfkantige) oder
verbogene Stahlbacken müssen erneuert werden!
WECHSELAUTOMATIK
Die Wechselautomatik darf niemals mit Fett oder Öl geschmiert werden!
Bei sichtbarer Verschmutzung mit Hochdruckreiniger reinigen!
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