Proxitron OKS D T10.194 R User manual

Bedienungsanleitung
User Manual
Piros Pyrometer
OKS D T10.194 R


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KAPITEL 1
Allgemeines
Wir freuen uns, dass Sie sich für ein Pyrometer zur berührungslosen Temperaturmessung
entschieden haben.
Damit Sie dieses Gerät bestimmungsgemäß einsetzen und bedienen können, bitten wir Sie,
diese Bedienungsanleitung sorgfältig zu lesen. Sie enthält alle wichtigen Informationen, um eine
sichere und langlebige Arbeitsweise des Pyrometers zu gewährleisten.
Bei Fragen bitten wir Sie, zuerst diese Dokumentation durchzulesen.
Sollten Sie weitere offene Fragen haben, Fehler in diesem Handbuch bzw. im Programm
bemerken oder Hinweise und Verbesserungsvorschläge unterbreiten wollen, so informieren Sie
bitte Ihren Händler oder wenden Sie sich direkt an:
Proxitron GmbH
Gärtnerstrasse 10
D-25335 Elmshorn
Germany
Tel.: +49-(0)4121-2621-0
Fax: +49-(0) 4121-2621-10
E-mail: mail@proxitron.de
www.proxitron.de
Sie helfen uns damit, Ihnen ein bestmögliches Produkt und eine korrekte Dokumentation zur
Verfügung zu stellen.

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KAPITEL 2
Hinweise und Sicherheitsbestimmungen
Bestimmungsgemäße Verwendung
Dieses Pyrometer dient ausschließlich zur berührungslosen Temperaturmessung.
Ein nicht bestimmungsgemäßer Einsatz, welcher der Beschreibung in dieser
Bedienungsanleitung widerspricht, kann zum Verlust jeglicher Gewährleistungsansprüche
gegenüber dem Hersteller führen.
Bedienung und Anwendung
Die Bedienung des Pyrometers ist nur Fachpersonal erlaubt, das vor Inbetriebnahme
eine Einweisung in die Installation und Anwendung des Gerätes erhalten hat. Diese
Anweisung sollte durch den fachlichen Vorgesetzten erfolgen oder kann mit
Unterstützung der Proxitron GmbH geschehen.
Der Betrieb des Pyrometers darf nur mit einer potentialgetrennten Schutzkleinspannung
nach SELV (Separated Extra-Low Voltage) erfolgen, die keine Gefährdung für
Gesundheit und Leben des Nutzers darstellt. Bitte beachten Sie hierzu Kapitel
Technische Daten und Zubehör, auf Seite 7.
Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen am
Gerät
Soweit nicht vom Hersteller schriftlich genehmigt, ist es untersagt, technische
Veränderungen am Gerät vorzunehmen. Sollte dem zuwider gehandelt werden,
übernimmt der Hersteller keine Haftung für eventuell daraus entstehende Schäden. Des
Weiteren führt dies automatisch zum Verlust jeglicher Gewährleistungsansprüche.
Umweltschutzaspekte und Entsorgung
Die bei den Pyrometern verwendeten Linsen bzw. deren Beschichtungen können
gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten, die bei bestimmungsgemäßem Einsatz
unschädlich sind. Das Gerät darf nicht dem normalen Hausmüll beigefügt werden,
sondern muss fachgerecht entsorgt werden. Schicken Sie bei Bedarf das Pyrometer zur
Entsorgung an die uns zurück.
Entsorgung (nach Richtlinie 2002/96/EG)

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KAPITEL 3
Wartung und Garantie
Wartung
Das Gerät besitzt keine Teile, die einer Wartung unterliegen.
Achtung: Die Linse kann bei leichter Verschmutzung mit trockener, ölfreier Druckluft gereinigt
werden. Bei stärkerer Verschmutzung verwendet man am besten ein weiches, trockenes Tuch,
wie es auch bei der Reinigung von Kameraobjektiven zum Einsatz kommt.
Verpackungsvorschriften und Lagerung
Steht die Originalverpackung nicht mehr zur Verfügung, ist zum Transport des Gerätes ein mit
stoßdämpfendem Material ausgelegter Karton zu verwenden. Bei Überseeversand oder
längerer Lagerung in hoher Luftfeuchtigkeit sollte das Gerät durch eine verschweißte Folie
gegen Feuchtigkeit geschützt werden (evtl. Silikagel beilegen). Die Optik sollte mit der
Schutzkappe oder mit einer Folie separat geschützt werden.
Garantie
Die Proxitron GmbH wird defekte Teile, die durch Fehler im Design oder der Herstellung
begründet sind, während der ersten zwei Jahre ab Verkaufsdatum ersetzen oder reparieren.
Davon abweichende Regelungen können schriftlich beim Kauf des Gerätes vereinbart werden.
Wenn einer Rücksendung zur Garantiereparatur zugestimmt worden ist, schicken Sie bitte das
Gerät an die Proxitron GmbH zurück.
Die Garantie erlischt, wenn das Gerät geöffnet, auseinander genommen, verändert oder
anderweitig zerstört wurde, ohne dass eine vorherige schriftliche Zustimmung von Proxitron
GmbH vorliegt. Die Garantie erlischt auch, wenn das Gerät falsch angewendet oder unter
Bedingungenbenutzt oder gelagert wurde, die nicht der Spezifikation in den Technischen
Datenentsprechen.
Die Proxitron GmbH haftet nicht für Zerstörungen, Verluste, einschließlich Gewinnverluste, und
Folgeschäden, die bei der Nutzung des Gerätes eventuell entstehen oder die aus Defekten bei
Design und Herstellung des Gerätes resultieren.
Der Verkäufer übernimmt keine Garantie, dass das Gerät für eine beim Kundenvorgesehene
spezielle Applikation einsetzbar ist.
Erklärung
Änderungen im Sinne eines technischen Fortschritts oder die auf geänderte gesetzliche
Vorschriften zurückgehen, bleiben während der Lieferzeit vorbehalten, sofern der
Liefergegenstand nicht erheblich geändert und die Gebrauchsfähigkeit davon nicht berührt wird,
der Wert erhalten bleibt oder sich erhöht und die Änderungen dem Besteller zumutbar sind.

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KAPITEL 4
Einführung
Lieferumfang
OKS D T10.194 R
bestehend aus Anschlussbox, Sensorkopf inkl. Sensorkopfleitung 2,5m oder 5m
Montagemutter M12 × 1
Optikschutzkappe
Bedienungsanleitung
Software PYROSOFT Spot
Der Sensorkopf ist ein empfindliches opto-elektronisches Bauteil. Größere mechanische
Einwirkungen sind zu vermeiden, da Zerstörungen auftreten können, die auch zum Ausschluss
der Gewährleistung führen können. Die Montage des Sensorkopfes sollte ausschließlich über
das vorhandene Gewinde erfolgen.
Hinweis: Anschlusskabel sind nicht im Standardlieferumfang enthalten.
Anwendungsbereich
Die digitalen Pyrometer OKS D T10.194 R sind speziell für den Industrieeinsatz konzipiert. Sie
eignen sich für Temperaturmessungen von –40 °C bis 1000 °C an unterschiedlichen nicht-
metallischen oder beschichteten metallischen Oberflächen. Die digitalen Pyrometer OKS D
TG.194 R sind speziell für den Einsatz in der Glasindustrie konzipiert. Sie eignen sich für
Temperaturmessungen von 200 °C bis 1800 °C speziell in der Glasindustrie an
Glasoberflächen, Flachglas und Flüssigglas.
Der solide Aufbau im Gehäuse mit abgesetztem Sensorkopf gewährleistet einen Einsatz selbst
unter rauen Bedingungen. Das helle Anzeigedisplay ist auch von weitem gut erkennbar. Der
sehr kleine Sensorkopf ermöglicht die Erfassung auch schwer zugänglicher Messobjekte.
Der temperaturlineare Standardausgang 0/4 bis 20 mA ermöglicht die problemlose
Implementierung in bestehende Mess- und Regelsysteme.
Die Geräte sind mit einer galvanisch getrennten RS-485-Schnittstelle ausgestattet, welche die
Datenübertragung auch in Bus-Systemen ermöglicht.
Mit dem Pyrometer können Messfelddurchmesser ab 6 mm realisiert werden. Mit einer
minimalen Ansprechzeit von 100 ms (t95) ist das Gerät auch für schnelle Messaufgaben
geeignet.
Alle Parameter können sowohl direkt am Gerät über Tasten und Display, als auch mit der
umfangreichen Parametrier- und Auswertesoftware PYROSOFT Spot eingestellt und optimal an
die Anwendungen angepasst werden.
Das Pyrometer verfügt über eine RS-485 Schnittstelle. Das Gerät ist somit busfähig und
verwendet das Modbus RTU Protokoll. Das Modbus Protokoll wird im Dokument
Kommunikationsbeschreibung detailliert beschrieben. Über einen Schnittstellenadapter RS-485
zu USB (Zubehör) kann das Gerät an einen PC angeschlossen werden.

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Funktionsprinzip
Das Pyrometer ist ein Gerät in 4-Leiter Technik. Neben den Anschlüssen zur Stromversorgung
sind weitere Klemmen zur Übertragung des Messsignals vorhanden. Die Infrarotstrahlung des
Messobjektes wird im Detektor in ein elektrisches Signal umgewandelt. Dieses wird digital
weiterverarbeitet und in das temperaturlineare Standardsignal 0/4 bis 20 mA umgewandelt. Die
Stromübertragung des Messsignals ist insbesondere für die Überbrückung von großen
Distanzen geeignet. Im Gegensatz zur Spannungsübertragung des Messsignals wird durch den
Strombetrieb der Einfluss von elektromagnetischen Störungen auf das Messsignal minimiert
(niederohmiger Empfängereingang).
Zusatzgeräte wie z.B. eine Digitalanzeige oder Regler, die das Ausgangsignal 0/4 bis 20mA
verarbeiten, können in die Stromschleife integriert werden. Dabei ist, wie unten beschrieben,
darauf zu achten, dass die maximale Bürde nicht übersteigt.
z.B. ANZEIGE z.B. REGLER
...
Versorgungsspannung
z.B. Messumformer
Spannungsmessung
Anschluss-
klemmen
Ri1 Ri2 RiX
Rl1 Rl2
Rl4 RL
-
-
-+
+
+
I-
+
U1
I+
-
Rl3
24V
0V
PE
I+
I-
Blockschaltbild Stromschleife allgemein
Innenwiderstände der angeschlossenen Geräte
Leitungswiderstände
Lastwiderstand
ρspezifischer elektrischer Widerstand
l Leitungslänge (Kabellänge 2)
Leiterquerschnitt
Beispiel: bei 100 m Kabellänge und = 0,25 mm2ca. 15 Ω

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Grundlagen
Ausführliche Informationen zu den Grundlagen der berührungslosen Infrarotmesstechnik
können Sie der Literatur /1/-/3/ entnehmen.
Jeder reale Körper sendet entsprechend seiner Oberflächentemperatur Infrarotstrahlung aus,
deren Intensität meist geringer als die eines ideal strahlenden schwarzen Strahlers gleicher
Temperatur ist. Das Verhältnis der Strahlungen wird durch den Emissionsgrad ε charakterisiert.
Emissionsgradtabellen sind in der Literaturstelle /4/ zu finden.
/1/ Lieneweg, F.: Handbuch der technischen Temperaturmessung. Verlag Vieweg,
Braunschweig, 1976
/2/ Walther, L.; Gerber, D.: Infrarotmesstechnik. Verlag Technik, Berlin 1981
/3/ Stahl, K.; Miosga, G.: Infrarottechnik. Hüthig Verlag Heidelberg, 1986
/4/ Touloukian, Y.S..: Thermophysical Properties of Matter: The TPRC Data Series,
Purdue University, Thermophysical Properties Research Center Staff, R. Browker,
1975, 1991:
Vol. 7. Thermal Radiative Properties: Metallic Elements & Alloys.
Vol. 8. Thermal Radiative Properties: Nonmetallic Solids.
Vol. 9. Thermal Radiative Properties: Coatings.

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KAPITEL 5
Technische Daten und Zubehör
Gerätedaten
Technische Daten
Typ OKS D T10.194 R OKS D TG.194 R
Messbereich –40 °C bis 1000 °C 200 °C bis 1400 °C
500 °C bis 1800 °C
Spektralbereich 8 µm bis 14 µm 5 µm
Festoptik 20 : 1, Aperturdurchmesser 6,5 mm
Interne Datenverarbeitung Digital
Emissionsgrad 0,200 bis 1,000, einstellbar (Werkseinstellung bei Auslieferung: 1,000)
Teilmessbereich Beliebig einstellbar innerhalb des Grundmessbereichs, Mindestumfang 50 °C
Einstellzeit t95 100 ms, einstellbar bis 100 s
Messunsicherheit1) 1 % vom Messwert in °C oder 1 K 2)
Wiederholbarkeit1) 0,5 % vom Messwert in °C oder 0,5 K 2)
NETD3) < 0,1 K 4)
Umgebungstemperatur-
abhängigkeit, statisch < 0,05 K/K(TU)
Ausgang 0/4 bis 20 mA, umschaltbar, temperaturlinear, max. Bürde 700 Ω
Schnittstelle RS-485 (galvanisch getrennt), halbduplex, max. Baudrate 115 kBd, Datenprotokoll
Modbus RTU
Weitere Ein- und Ausgänge Eingang für Maximal- und Minimalwertspeicher löschen, 2x Optorelais-
Schaltausgänge, potenzialfrei, max. 60 V DC/42 V ACeff 500 mA
Speicher Minimal- und Maximalwertspeicher
Bedienelemente Temperaturanzeige, Tastatur und Anzeige zur Parametrierung
Parameter Emissionsgrad, Transmission, Einstellzeit, Speicher, Analogausgang,
Teilmessbereich, Umgebungskompensation, Schaltausgänge, Adresse, Baudrate,
Temperatureinheit °C oder °F, sowohl über Tastatur und Anzeige, als auch über
Software einstellbar
Spannungsversorgung 24 V DC ± 25 %, Restwelligkeit 500 mV
Leistungsaufnahme Ca. 2 W
Betriebstemperatur Sensorkopf: 0 °C bis 125 °c, Elektronikbox: 0 °C bis 70 °C
Lagertemperatur –20 °C bis 70 °C
Schutzart IP65 (DIN EN 60529, DIN 40050)
Gewicht Ca. 500 g
Gehäuseabmessungen Ca. 110 mm × 80 mm × 40 mm (Elektronikbox)
CE-Zeichen Gemäß EU-Richtlinien
Prüfgrundlagen EN 55 011:1998
1) Angaben für Schwarzen Strahler, TU= 23 °C, t95 = 1 s.
2) Es gilt der jeweils größere Wert.
3) Rauschäquivalente Temperaturdifferenz.
4) Bei TU= 23 °C, t95 = 500 ms, ε = 1, TObjekt DT 4L = 100 °C, TObjekt DT 4G = 320 °C.

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Optik 20:1
800
400 600
200
100
10 25 40 55
7
0
7
Messfelddurchmesser M90
Messabstand a
Der mit M90 bezeichnete Messfelddurchmesser definiert die in der Regel kreisförmige, ebene
Fläche eines Messobjektes, bei dem der Strahlungssensor 90 % der Strahlungsleistung des
Messobjekts empfängt. Die raumwinkelverursachte Messsignalzunahme bei größeren
Messobjekten wird durch den Umfeldfaktor SSE (size of source effect) charakterisiert. Er gibt
an, um wie viel die empfangene Strahlungsleistung bei Verdoppelung des
Messfelddurchmessers ansteigt. Für o.g. Geräte beträgt der Wert typisch 7 %.
Hinweise
Hinweis: Das Messobjekt muss immer mindestens so groß sein wie das Messfeld bei dem
aktuellen Messabstand.
Zubehör
Für verschiedene Einsatzgebiete steht eine Vielzahl von Zubehörteilen zur Verfügung. Als
Zubehör gelten die Teile, die jederzeit bestellt und vor Ort montiert werden können.

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KAPITEL 6
Installation und Inbetriebnahme
In diesem Abschnitt wird die Installation und Inbetriebnahme der Pyrometer
beschrieben.
Vorbereitung
Der Einsatzort des Pyrometers und die einzustellenden Parameter werden durch die
Anwendung bestimmt. Bei der Entscheidung über den Standort müssen die
Umgebungstemperatur, die atmosphärischen Bedingungen sowie eventuelle
elektromagnetische Störfelder am Einsatzort berücksichtigt werden.
Weiterhin ist die Kabelführung für die verwendeten Anschlusskabel des Pyrometers in die
Planung einzubeziehen.
Umgebungstemperatur
Die Umgebungstemperatur darf die Grenzen der Betriebstemperatur des Sensorkopfes von 0
°C bis 125 °C nicht über- oder unterschreiten. Bei höheren Umgebungstemperaturen können
Verfälschungen des Messwertes oder Beschädigungen des Sensorkopfes auftreten. Der
Einfluss der Umgebungstemperatur kann durch entsprechendes Zubehör (z.B. ein
Kühlgehäuse, siehe Kapitel Zubehör, auf Seite 8) minimiert werden.
Die Anschlussbox hat eine zulässige Betriebstemperatur von 0 °C bis 70 °C.
Atmosphärische Bedingungen
Rauch, Dämpfe, Staub und andere Verunreinigungen in der Luft sowie eine verschmutzte Optik
stellen ein Problem für die berührungslose Temperaturmessung dar. Durch Verschmutzungen
jeglicher Art, kann das Pyrometer nicht ausreichend Infrarotstrahlung für die exakte Messung
erfassen und es entstehen Messfehler. Mit Hilfe eines Luftblasvorsatzes (siehe Kapitel Zubehör,
auf Seite 8) kann man einer zu starken Verschmutzung entgegen wirken. Falls ein
Luftblasvorsatz verwendet wird, muss eine entsprechende Luftversorgung gewährleistet sein
(Luftdruck < 0,5 bar, ölfrei).
Elektromagnetische Störungen
Das Gerät hat die Prüfungen zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) gemäß der EU-
Richtlinie bestanden. Darüber hinausgehende Störeinflüsse können die Funktion des Gerätes
beeinträchtigen.
Die Wirkung elektromagnetischer Störfelder kann durch folgende Maßnahmen verringert
werden:
Montieren der Messelektronik soweit wie möglich entfernt von potenziellen Störquellen,
wie z.B. motorgetriebenen Anlagen, die hohe Störspitzen erzeugen.
Verwenden Sie zum Anschluss des Pyrometers nur abgeschirmte Anschlusskabel.
Um Erdschleifen zu vermeiden, sollte entweder der Kabelschirm im Schaltschrank
aufgelegt werden oder die Erdung des Gerätes über das Gehäuse am Messort erfolgen,
jedoch nicht beides zugleich.
(s. auch Kapitel Anschließen , auf Seite 10)

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Installation des Pyrometers
Anforderungen an den Einsatzort
Es wird empfohlen, das Pyrometer mit der dafür vorgesehenen Halterung durch einen festen
oder justierbaren Montagewinkel (siehe Kapitel Zubehör, auf Seite 8) zu befestigen.
Anforderungen an das Bedienpersonal
Der Aufbau und die Inbetriebnahme des Pyrometers sollten durch dafür qualifizierte Fachkräfte
erfolgen. Für die Inbetriebnahme des Pyrometers beachten Sie bitte die Hinweise in dieser
Bedienungsanleitung.
Hinweis: Treten Schäden durch den unsachgemäßen Aufbau und/oder Anschluss bzw. durch
nicht qualifiziertes Personal auf, übernimmt die Proxitron GmbH keine Haftung.
Montage
Bringen Sie zunächst den Montagewinkel (optional) in der für Sie gewünschten Position an.
Dann kann das Gerät unter Verwendung der mitgelieferten Muttern M12 × 1 am Montagewinkel
befestigt werden.
Inbetriebnahme des Pyrometers
Anschließen der Spannungsversorgung
Der Deckel des Gerätes muss geschlossen werden bevor die Spannungsversorgung
eingeschaltet wird, da das Display ansonsten nicht initialisiert wird. Zum Betrieb der
Pyrometer wird eine Gleichspannung von 24 V DC benötigt.
Achtung: Der Betrieb des Pyrometers ist nur in den angegebenen Spannungsgrenzen von 24
V DC ± 25 % erlaubt.
Um den Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) gerecht zu werden, ist
es notwendig, dass Anschlusskabel in geschirmter Ausführung zu verwenden.
24 V Spannungsversorgung +24 V DC D– D– RS-485
0 V Spannungsversorgung 0 V DC D+ D+ RS-485
PE Potential ERDE, Schirm GND GND RS-485
I+ + Analogausgang 0/4 bis 20 mA D– D– RS-485
I– – Analogausgang 0/4 bis 20 mA D+ D+ RS-485
R11 Digitalausgang Relais 1 Kontakt 1, max.
30 V/500 mA GND GND RS-485

11
R12 Digitalausgang Relais 1 Kontakt 2, max.
30 V/500 mA
R21 Digitalausgang Relais 2 Kontakt 1, max.
30 V/500 mA NTC gb Temperaturfühler, YELLOW
(intern Sensorkopf)
R22 Digitalausgang Relais 2 Kontakt 2, max.
30 V/500 mA NTC gn Temperatürfühler, GREEN
(intern Sensorkopf)
24 V + Versorgung für Funktionseingang DET
br Sensorkopf, Detektorsignal (–),
BROWN
IN1 Funktionseingang 1, Speicher löschen DET ws Sensorkopf, Detektorsignal (+),
WHITE
0 V – Versorgung für Funktionseingang
24 V + Versorgung für Funktionseingang
IN2 Funktionseingang 2
0 V – Versorgung für Funktionseingang
Die Abschirmung des Verbindungskabels ist auf der Pyrometerseite anzuschließen. Wird das
Kabel verlängert, so muss die Abschirmung mit verlängert werden.
Anschluss des Pyrometers an RS-485
Bitte beachten Sie, dass die Pyrometer vor dem Anschluss einzeln adressiert werden müssen.
Vergeben Sie jedem Pyrometer eine andere Adresse. Die Vergabe der Adresse 00 ist nicht
zulässig und deswegen werkseitig gesperrt. Die RS-485 ermöglicht eine Buskommunikation von
bis zu 32 Teilnehmern.
Es ist absolut wichtig, dass die beiden Leiter D+ und D- in einem Segment nicht vertauscht
werden.
Dies ist der in der Praxis am meisten vorkommende Installationsfehler! Der Schirm darf
nur an einem Ende des Kabels an PE (Potenzial Erde) aufgelegt werden. Entweder wird das
Pyrometergehäuse anlagenseitig geerdet oder es erfolgt die Erdung über den Schirmanschluss
grün/gelb. Das Auflegen beider Enden an PE führt zur Bildung einer Erdschleife, die auf Grund
ihrer Impedanz (Widerstand > 0 Ω) einen ungewollten Spannungsabfall und damit eine Störung
des Nutzsignals verursacht.
Mangelhafte Erdungsanschlüsse sind die zweithäufigste Fehlerursache bei RS-485
Installationen!
Alle Stationen in einem Segment sollten idealerweise hintereinander in einem linearen Bus
angeschlossen werden. Das Kabel wird somit von einer Station zur anderen durchgeschlauft.
Stichleitungen (T-Stücke, Abzweigungen) sollten vermieden werden, sind aber für kurze
Entfernungen auch möglich(siehe Abbildung).
USB
D-
D+
GND
RS-485
Interface module
RS-485 <=> USB
3310A14020
D+
D-
D-
D+
Pyrometer
Adresse 01
D+
D-
D-
D+
Pyrometer
Adresse 02
D+
D-
D-
D+
Pyrometer
Adresse 32
120 Ohm
1/4 W
Topologie für ein RS-485 Bus mit mehreren Pyrometern an Stichleitungen
Bitte beachten Sie die maximale Länge von 3 m für Stichleitungen.
Bei einer Erdung des Pyrometers anlagenseitig, d.h. das Gehäuse des Pyrometers hat eine
direkte Verbindung zu PE, dient der Schirmanschluss grün/gelb nur der Verlängerung und darf
nicht mit PE verbunden werden. Ansonsten kann eine Erdschleife entstehen, die zu Störungen

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in der Kommunikation oder zum Fließen von Ausgleichsströmen führen kann. Hierdurch kann
auch das Pyrometer Schaden nehmen.
USB
D-
D+
GND
RS-485
120 Ohm
1/4 W
Interface module
RS-485 <=> USB
3310A14020
D+
D-
D-
D+
Pyrometer
Adresse 01
D+
D-
D-
D+
Pyrometer
Adresse 02
D+
D-
D-
D+
Pyrometer
Adresse 32
Topologie für einen linearen RS-485 Bus mit mehreren Pyrometern
Dieser Aufbau wird verwendet, wenn große Entfernungen überbrückt werden müssen.
Leitungslängen bis 1200 m sind möglich.
USB
D-
D+
GND
RS-485
120 Ohm
1/4 W
Interface module
RS-485 <=> USB
3310A14020
D+
D-
D-
D+
Pyrometer
Adresse 01
D+
D-
D-
D+
Pyrometer
Adresse 02
D+
D-
D-
D+
Pyrometer
Adresse 32
Topologie für einen linearen RS-485 Bus mit mehreren Pyrometern
Kann die Erdung des Pyrometergehäuses nicht direkt erfolgen, werden alle Schirmanschlüsse
an einem Punkt mit PE verbunden. Dies ist idealerweise die Erdung des angeschlossenen
Computers.
120 Ohm
1/4 W
D+
D-
D-
D+
Pyrometer
Adresse 02
D+
D-
D-
D+
Pyrometer
Adresse 32
USB
D-
D+
GND
RS-485
Interface module
RS-485 <=> USB
3310A14020
D+
D-
GND
D+
Pyrometer
Adresse 01
D-
GND
GND
Topologie für einen linearen RS-485 Bus mit mehreren Pyrometern
Eine weitere Möglichkeit, um Störungen am Bus zu vermeiden, stellt die Verbindung aller GND-
Leitungen rot dar. Hierbei besteht aber wieder die Gefahr der Bildung einer Erdschleife wenn
zusätzlich der Schirmanschluss grün/gelb aufgelegt wird.

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Parameter
Über die integrierte Bedieneinheit oder über die RS-485-Schnittstelle sind folgende Parameter
einstellbar:
Emissionsgrad ε
Der Emissionsgrad eines Messobjektes gibt an, wie viel Strahlung es im Vergleich zu einem
idealen Wärmestrahler, einem schwarzen Strahler, bei gleicher Temperatur abgibt. Nach dem
Kirchhoffschen Strahlungsgesetz sind Absorptions- und Emissionsvermögen eines Körpers
gleich. Der schwarze Strahler hat einen Emissionsgrad von 1. Reale Messobjekte dagegen
besitzen immer einen Emissionsgrad < 1. Dieser sollte für die Messaufgabe bekannt sein und
am Pyrometer eingestellt werden.
Bei den Pyrometern sind Emissionsgradeinstellungen im Bereich von 0,200 bis 1,000 möglich.
Bitte beachten Sie, dass ein fehlerhaft eingestellter Emissionsgrad zur Verfälschung des
Messergebnisses führt.
Transmission
Falls durch ein Fenster gemessen wird, z.B. Vakuumflansch, kann durch diesen Parameter die
Signaldämpfung ausgeglichen werden. Es wird der Transmissionswert des Fenstermaterials in
Prozent angegeben.
Umgebungskompensation
Alle Messobjekte mit einem Emissionsgrad < 1 reflektieren Fremdstrahlung aus ihrer
Umgebung. Das Messsignal wird dadurch verfälscht. Die Umgebungskompensation verhindert
diesen Einfluss.
Es wird dabei die Umgebungstemperatur des Messobjekts angegeben (innerhalb des
Messbereiches).
Beim Pyrometer ist eine automatische Kompensation möglich. Für die Umgebungstemperatur
gilt dann die Innentemperatur des Gerätes.
Hinweis: Falls das Messobjekt die gleiche Temperatur wie seine Umgebung besitzt, hat der
Emissionsgrad immer den Wert 1, d.h. eine Parameteränderung des Emissionsgrades hat
keinen Einfluss auf den Messwert.
Einstellzeit t95
Die Einstellzeit des Pyrometers charakterisiert die Zeitspanne, in der die Messtemperatur bei
sprunghafter Änderung mindestens im Messfeld anstehen muss, damit das Pyrometer den
Ausgangswert von 95 % der zu messenden Temperatur erreicht. Die minimale Einstellzeit
beträgt in dieser Geräteserie 100 ms und wird mit dem Wert min angewählt. Weitere
Einstellzeiten bis 100 s sind in Stufen anwählbar.
Teilmessbereich
Sie haben die Möglichkeit für das Pyrometer einen Teilmessbereich einzustellen. Der
Teilmessbereich kann nur den Grundmessbereich einschränken und muss eine Mindestspanne
von 50 °C zwischen Unter- und Obergrenze haben. Der Teilmessbereich schränkt nur die
Skalierung des Stromausgangs ein. Dabei bezieht sich der untere Wert auf 0/4 mA und der
obere auf 20 mA.
Wie unter Maximal-/Minimalwertspeicher beschrieben, kann die Veränderung des
Teilmessbereichs auch zur Parametrierung des Maximalwertspeichers genutzt werden.
Maximal-/Minimalwertspeicher
Einstellung am Pyrometer: off
Der Speicher ist ausgeschaltet und der Momentanwert wird gemessen.
Einstellung am Pyrometer: Löschzeit

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Beim Pyrometer sind diese zwischen 200 ms und 100 s einstellbar. Es wird hierbei der Minimal-
oder Maximalwert in zwei Speichern erfasst.
Diese werden nach der eingestellten Zeit abwechselnd gelöscht. Der nicht gelöschte Speicher
behält somit seinen Wert noch für eine Zykluszeit. Messwerteinbrüche zum Löschzeitpunkt
werden somit vermieden.
Einstellung am Pyrometer: min
Auswahl Minimalwertspeicher
Der niedrigste gemessene Wert wird gespeichert, d.h. sowohl die digitale Anzeige als auch der
Stromausgang werden auf den zuletzt gemessenen Minimalwert eingefroren. Der
Minimalwertspeicher ist nicht in der Betriebsart „auto“ verfügbar. Um das Minimum erfassen zu
können, muss die Löschzeit mindestens das Dreifache der Einstellzeit betragen.
Einstellung am Pyrometer: max
Auswahl Maximalwertspeicher
Der höchst gemessene Wert wird gespeichert, d.h. sowohl die digitale Anzeige als auch der
Stromausgang werden auf den zuletzt gemessenen Maximalwert eingefroren. Um das
Maximum erfassen zu können, muss die Löschzeit mindestens das Dreifache der Einstellzeit
betragen.
Einstellung am Pyrometer: auto
Modus für diskontinuierliche Messaufgaben.
Dabei werden z.B. sich vorbeibewegende Teile nur für den Moment gemessen, bei dem sie das
Messfeld des Pyrometers passieren. Es wird die Maximaltemperatur des Teils erfasst und
gespeichert. Als Temperaturschwelle wird die Untergrenze des eingestellten Teilmessbereichs
definiert. Bei jedem neuen Temperaturdurchgang durch diesen Grenzwert wird der vorherige
gespeicherte Wert gelöscht. Die Untergrenze des Teilmessbereichs muss dabei um 1 % oder
mindestens 2 °C überschritten werden, damit die Löschung erfolgt. Ist der Teilmessbereich
gleich dem Grundmessbereich, wird der Speicher gelöscht, wenn die untere Schwelle des
Grundmessbereichs überschritten wird.
Einstellung am Pyrometer: extern
Ist am Pyrometer der Maximalwertspeicher auf extern gestellt, kann dieser entweder über einen
externen Kontakt oder aber über die Software gelöscht werden. Pin IN1 dient dabei als Eingang
für das externe Löschen. Um den Maximalwertspeicher zu löschen, muss Pin IN1 kurz an die
Versorgungsspannung (Pin 24 V) gelegt werden. Es besteht die Möglichkeit direkt einen Sensor
anzuschließen, der ebenfalls eine Versorgungsspannung von 24 VDC benötigt. Siehe hierzu
auch Kapitel Anschließen der Spannungsversorgung, auf Seite 10.
Zur Löschung des Maximalwertspeichers über die Software PYROSOFT Spot verwenden Sie
den LÖSCHEN-Button im Register PARAMETER.
Analogausgang
Über diesen Parameter besteht die Möglichkeit, die Skalierung des Stromausgangs zwischen 0
... 20 mA und 4 ... 20 mA zu wechseln. Bitte beachten sie hierzu auch den Signaleingang Ihres
Auswertegerätes.
Formel zur Berechnung der Temperatur aus dem Stromwert
abgelesener Stromwert in mA
unterer Stromwert 0 oder 4 mA
oberer Stromwert 20 mA
(Teil-)Messbereichsanfang in °C

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(Teil-)Messbereichsende in °C
(Teil-)Messbereichsumfang in °C
Beispiel: DT 4L –40 °C bis 1000°C, gemessen Iist= 8 mA, Imin = 4 mA
Adresse/Baudrate
Sie können über diesen Parameter die Adresse des Gerätes verändern. Das ist wichtig bei
Bussystemen mit mehreren Teilnehmern. Weiterhin besteht die Möglichkeit die
Baudrate zu verändern. Bitte beachten Sie dass alle Busteilnehmer die gleiche Baudrate aber
unterschiedliche Adressen benutzen müssen.
Parameteranzeige
Hauptanzeige:
Es wird der aktuelle Messwert und der eingestellte Emissionsgrad angezeigt.
Die Symbole zeigen den Status der Schaltausgänge an.
Durch betätigen der PAR-Taste gelangen Sie in die Parameterebene. Zusätzlich zum
aktuellen Parameter wird auch der aktuelle Messwert angezeigt, sodass der Einfluss der
Parameteränderung auf den Messwert sofort sichtbar ist (z.B. Emissionsgrad)

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mögliche Aktionen:
Wechsel zum nächsten Parameter.
Wurde der aktuelle Parameter geändert, wird die Änderung verworfen.
Ändert den Parameter im Rahmen der zulässigen Grenzen.
Parameteränderungen werden im Display mit bzw. gekennzeichnet und fordern
damit zum Verwerfen oder Speichern der Änderung auf.
Änderungen des Emissionsgrades werden sofort in der Temperaturanzeige wirksam, aber
nicht gespeichert. Folgende Symbole kennzeichnen den Parameterwert:
Parameter steht auf max. Wert und kann nur verringert werden
Wert kann in beide Richtungen verändert werden
Parameter steht auf min. Wert und kann nur vergrößert werden
Ist der aktuelle Parameter ungeändert, wird in die Großanzeige gewechselt.
Wurde der aktuelle Parameter geändert, wird die Änderung gespeichert und zum nächsten
Parameter gewechselt.
Erfolgt ca. 15 sec keine Tastenbetätigung, wird in die Großanzeige gewechselt.
Wurde der aktuelle Parameter geändert, wird die Änderung verworfen.
Menüplan
Emissionsgrad
Einstellbar von 0,200 bis 1,000
Transmission
Einstellbar von 50 % bis 100 %
Einstellzeit
Einstellbar
OFF/Minimum,
100 ms bis 100 s
Speicherart
Einstellbar
OFF (kein Speicher)
Peak memory (Maximalwertspeicher)
Valley memory (Minimalwertspeicher)

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Löschzeit Speicher
Dieser Menüpunkt ist nur bei Maximal-
oder Minimalwertspeicher sichtbar.
Einstellbar:
200 ms bis 100 s Löschzeiten:
auto clear (automatisch löschen)
ext. contact (extern löschen über
Funktionseingang 1 oder Software)
Analogausgang
Einstellbar:
0 ... 20 mA
4 ... 20 mA
Teilmessbereich Anfang
Skalierung des Analogausgang. Dieser
Temperaturwert entspricht 0/4 mA.
Einstellbar im gesamten
Grundmessbereich. Mindestabstand zum
Teilbessbereichsende = 50 °C
Teilmessbereich Ende
Skalierung des Analogausgang. Dieser
Temperaturwert entspricht 20 mA.
Einstellbar im gesamten
Grundmessbereich. Mindestabstand zum
Teilbessbereichsanfang = 50°C
Umgebungskompensation
Einstellbar:
OFF - Keine Kompensation
Auto – Temperatur des Sensorkopfes wird
benutzt
Temperaturen im gesamten
Grundmessbereich
Schaltausgang 1
Einschalttemperatur
Einstellbar im gesamten
Grundmessbereich
Schaltausgang 1
Ausschalttemperatur
Einstellbar im gesamten
Grundmessbereich
Schaltausgang 2
identisch zu
Schaltausgang 1
RS-485 Adresse
Einstellbar von 1 .. 247
RS-485 Baudrate
Einstellbar 9.6 kBd; 19.2 kBd; 38.4 kBd,
57.6 kBd; 115.2 kBd
Anzeigeeinheit
Einstellbar °C oder °F

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Zusätzliche Anzeigen
Zusatzmenü 1:
Aus der Hauptanzeige heraus gelangen Sie durch gleichzeitiges Halten für ca. 2 sec der
ENTER-Taste und der PAR-Taste in das Zusatzmenü 1. Folgende Werte werden
angezeigt:
aktuelle Detektortemperatur
Maximalwert der Detektortemperatur
Betriebsstundenzähler
Zusatzmenü 2:
Aus der Hauptanzeige heraus gelangen Sie durch gleichzeitiges Halten für ca. 2 sec der
ENTER-Taste und der AUF-Taste in das Zusatzmenü 2. Folgende Werte
werden angezeigt:
Gerätename
Artikelnummer
Seriennummer
Schaltausgänge
Das Pyrometer besitzt zwei unabhängige, parametrierbare Schaltausgänge. Die
Ansprechzeit der Schalter entspricht der Einstellzeit t95 des Gerätes.
Die Symbole zeigen den Status der Schaltausgänge an (HellRelais angezogen)
Für jeden Schaltausgang sind Einschalt- und Ausschalttemperatur einstellbar. Folgende
Schaltbedingungen sind möglich:
Tein > Taus: Schalter schließt bei Überschreiten der Einschaltschwelle und öffnet bei
Unterschreiten der Ausschaltschwelle
Tein < Taus: Schalter schließt bei Unterschreiten der Einschaltschwelle und öffnet bei
Überschreiten der Ausschaltschwelle
Die Differenz zwischen Ein- und Ausschalttemperatur entspricht der Schalthysterese
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