Steca coolcept StecaGrid 3000 User manual

StecaGrid 3000
StecaGrid 3600
Installations- und Bedienungsanleitung
Installation and operating instructions
Notice d'installation et d'utilisation
742.221 | Z04 | 12.04
DE EN FR

742.221 | 12.04
Inhalt – Contents – Table des matières
Deutsch 1
English 41
Français 81
Appendix 121
Montage – Installation – Montage 121
Zertifikate – Certificates – Certificats 125

Inhalt
1 Vorwort 2
2 Identifizierung 3
3 Allgemeine Sicherheitshinweise 4
4 Lieferumfang 5
5 Bestimmungsgemäße Verwendung 5
6 Zu dieser Anleitung 6
6.1 Inhalt 6
6.2 Zielgruppe 6
6.3 Kennzeichnungen 6
7 Aufbau und Funktion 7
7.1 Gehäuse 7
7.2 Bedientasten 8
7.3 Display 8
7.4 Kühlung 15
7.5 Netzüberwachung 15
7.6 Datenkommunikation 15
8 Installation 18
8.1 Sicherheitsmaßnahmen bei der Installation 18
8.2 Wechselrichter montieren 19
8.3 AC-Anschluss vorbereiten 20
8.4 DC-Anschlüsse vorbereiten 20
8.5 Datenverbindungskabel vorbereiten 20
8.6 Wechselrichter anschließen und AC einschalten 20
8.7 Erste Inbetriebnahme des Wechselrichters 21
8.8 DC einschalten 24
8.9 Wechselrichter demontieren 25
9 Bedienung 26
9.1 Übersicht Bedienfunktionen 26
9.2 Allgemeine Bedienfunktionen 27
9.3 Wichtige Bedienfunktionen 27
10 Selbsttest 30
11 Störungsbeseitigung 32
12 Wartung 34
13 Entsorgung 34
14 Technische Daten 35
14.1 Wechselrichter 35
14.2 AC-Leitung und Leitungsschutzschalter 37
14.3 Ländertabelle 37
15 Haftungsausschluss 39
16 Gewährleistungs- und Garantiebestimmungen 39
17 Kontakt 40
18 Notizen 40
1
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1 Vorwort
Vielen Dank, dass Sie sich für Wechselrichter der StecaGrid Produktfamilie von Steca Elektro-
nik GmbH entschieden haben. Sie leisten durch die Nutzung der Sonnenenergie einen wesentlichen
Beitrag zum Umweltschutz, indem die Belastung der Erdatmosphäre durch Kohlendioxyd (CO2) und
andere schädliche Gase insgesamt verringert wird.
Höchste Effizienz mit langer Lebensdauer
Die innovative Wechselrichter-Topologie Coolcept, die auf einem einstufigen, trafolosen Schaltkon-
zept basiert, wird erstmals im StecaGrid 3000 und StecaGrid 3600 integriert und erreicht Spitzen-
wirkungsgrade von 98,6 %. Auch der europäische Wirkungsgrad der Geräte liegt deutlich über 98 %
und setzt damit Maßstäbe im Bereich der Photovoltaik-Netzeinspeisung.
Ein neues, einzigartiges Kühlkonzept im Inneren der Wechselrichter garantiert eine gleichmäßige
Verteilung der Wärme und dadurch eine lange Lebensdauer.
Design-Gehäuse und mühelose Montage
Erstmalig kann durch den sehr hohen Wirkungsgrad ein Design-Gehäuse aus Kunststoff eingesetzt
werden. Dies bietet viele Vorteile. Die Oberflächentemperatur der Geräte bleibt insgesamt sehr nied-
rig. Zudem ergeben sich deutliche Vorzüge bei der Montage.
Die Leichtgewichte mit lediglich 9 kg können mühelos und sicher an der Wand montiert werden. Die
mitgelieferte Wandhalterung und die praktischen Griffmulden für Rechts- und Linkshänder ermög-
lichen eine einfache und sehr komfortable Montage. Zudem sind alle Anschlüsse und der DC-Frei-
schalter von außen zugänglich.
Visualisierung und Zubehör
Die Geräte verfügen über ein grafisches Display, mit dem Energieertragswerte, aktuelle Leistungen
und Betriebsparameter der Anlage visualisiert werden. Das innovative Menü bietet die Möglichkeit
einer individuellen Selektion der unterschiedlichen Messwerte.
Weitere Informationen über Zubehör finden Sie unter www.stecasolar.com. Selbstverständlich kann
Ihnen auch Ihr Installateur nähere Auskunft über zur Verfügung stehende Optionen und Zubehör
geben.
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2 Identifizierung
Allgemein
Merkmal Beschreibung
Typ StecaGrid 3000 / StecaGrid 3600
Ausgabestand der Anleitung Z04
Herstelleradresse Siehe Kontakt, S. 40.
Zertifikate Siehe S. 125 und www.stecasolar.com StecaGrid 3000 / 3600
Optionales Zubehör • Fernanzeige StecaGrid Vision
• externer Datenlogger:
– StecaGrid Monitor
– WEB‘log der Firma Meteocontrol
– Solar-Log der Firma Solare Datensysteme
Tab. 1: Identifizierungsmerkmale des Wechselrichters
Typenschild
1
2
8
3
5
4
6
7
9
Voltage: 350 - 845V
MPP Voltage: 350 - 700V
Current: max. 10A max. 3600W
IP classification: IP 21
DC Input:
Manufacturer:
Art. number: 742.119
Model: StecaGrid 3600
S/N:
S/N:
742119WH001155550005
742119WH001155550005
Voltage: 230V, 50Hz
Power Factor: 1,0
Current: max. 16A
Power:
Overvoltage category: III
AC Output:
Made in Germany
According to: VDE 0126-1-1
VDE AR N 4105
Seriennummer als Barcode und in Klarschrift
Norm zur Netzüberwachung
Technische Daten DC-Eingang
Artikelnummer und Produktbezeichnung
Steca-Logo
CE Zeichen
Herstellungsland
Technische Daten AC-Ausgang
Schutzart
Abb. 1: Typenschild (Beispiel)
Zur Position des Typenschilds: siehe Abb. 5, S. 7.
Display
Auf dem Display des Wechselrichters wird unter dem Menüeintrag Information/Systeminfor-
mation die zur aktuellen Software passende Version der Anleitung angezeigt. Die optional erhältli-
che Fernanzeige StecaGrid Vision zeigt die Version ebenfalls an; mehr dazu im Handbuch der Steca-
Grid Vision.
3
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3 Allgemeine Sicherheitshinweise
• Dieses Dokument ist Teil des Produkts.
• Installieren und benutzen Sie das Gerät erst, nachdem Sie dieses Dokument gelesen und verstan-
den haben.
• Führen Sie die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen immer in der angegebenen Rei-
henfolge durch.
• Bewahren Sie dieses Dokument während der Lebensdauer des Geräts auf. Geben Sie das Doku-
ment an nachfolgende Besitzer und Benutzer weiter.
• Durch unsachgemäße Bedienung kann der Ertrag des Solarsystems gemindert werden.
• Mit beschädigtem Gehäuse darf das Gerät nicht an die DC- oder AC-Leitungen angeschlossen
sein.
• Gerät sofort außer Betrieb setzen und vom Netz und den Solarmodulen trennen, wenn eine der
folgenden Komponenten beschädigt ist:
– Gerät (keine Funktion, sichtbare Beschädigung, Rauchentwicklung, etc.)
– Leitungen
– Solarmodule
Die Anlage darf nicht wieder eingeschaltet werden, bevor
– das Gerät vom Händler oder Hersteller repariert wurde.
– beschädigte Kabel oder Solarmodule von einer Fachkraft repariert wurden.
• Kühlrippen niemals abdecken.
• Gehäuse nicht öffnen: Lebensgefahr! Garantieanspruch verfällt!
• Vom Werk angebrachte Schilder und Kennzeichnungen niemals verändern, entfernen oder un-
kenntlich machen.
• Anleitung des Herstellers beachten, wenn Sie ein externes Gerät anschließen, das nicht in diesem
Dokument beschrieben ist (z. B. externer Datenlogger). Falsch angeschlossene Geräte können den
Wechselrichter beschädigen.
Sicherheitshinweis auf dem Gerät
10min
Montage
HV-Test
Endtest
Isoler les deux sources
avant toute
intervention
Attention
Présence de deux sources
de tension
- Réseau de distribution
- Panneaux photovoltaïques
5
2
1
34
Fertigungshinweise des Herstellers
Gefährliche Spannungen können an den
Bauteilen bis zu 10 Min. nach Abschalten von
DC-Freischalter und Leitungsschutzschalter
anliegen.
Achtung, es sind 2 Spannungsquellen vorhan-
den: Stromnetz, Solarmodule
Vor Arbeiten am Gerät beide Spannungsquel-
len vom Gerät trennen:
Solarmodule mittels DC-Freischalter und
Stromnetz mittels Leitungsschutzschalter
Anleitung beachten!
Abb. 2: Sicherheitshinweis auf dem Gerät
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4 Lieferumfang
• StecaGrid 3000/3600
• Montageplatte
• AC-Stecker
• Installations- und Bedienungsanleitung
StecaGrid 3000
StecaGrid 3600
Installations- und Bedienungsanleitung
Installation and operating instructions
Notice d'installation et d'utilisation
742.221 | Z03 | 11.43
DE EN FR
Abb. 3: Lieferumfang
5 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Wechselrichter darf nur in netzgekoppelten Photovoltaikanlagen verwendet werden. Der Wech-
selrichter ist für alle Solarmodule geeignet, deren Anschlüsse nicht geerdet werden müssen.
Potentialverlauf der Photovoltaikspannung UPV bei 350 V und 550 V
175 V
-175 V
-275 V
275 V
320 V
U
t
0 V
-320 V
UPV = 350 V
175 V
-175 V
-275 V
275 V
320 V
0 V
-320 V
U
t
UPV = 550 V
Abb. 4: Potentialverlauf der Photovoltaikspannung UPV bei 350 V (links) und 550 V (rechts);
UPV = Potential zwischen Plus - und Minuspol am DC-Eingang
Hinweis
Eine Übersicht geeigneter Solarmodule finden Sie unter www.stecasolar.com/matrix.
5
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DE

6 Zu dieser Anleitung
6.1 Inhalt
Diese Anleitung enthält alle Informationen, die eine Fachkraft zum Einrichten und Betreiben des
Wechselrichters benötigt. Beachten Sie bei der Montage weiterer Komponenten (z. B. Solarmodule,
Verkabelung) die Anleitungen der jeweiligen Hersteller.
6.2 Zielgruppe
Zielgruppe dieser Anleitung sind Fachkräfte und Anlagenbetreiber, soweit nicht anders gekennzeichnet.
Fachkräfte sind Personen, welche
• über die Kenntnis einschlägiger Begriffe und Fertigkeiten beim Einrichten und Betreiben von
Solarsystemen verfügen.
• aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der ein-
schlägigen Bestimmungen die folgenden Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen
können:
– Montieren von Elektrogeräten
– Konfektionieren und Anschließen von Datenleitungen
– Konfektionieren und Anschließen von Stromversorgungsleitungen
6.3 Kennzeichnungen
6.3.1 Symbole
Tab. 2 beschreibt die in dieser Anleitung und auf dem Gerät verwendeten Symbole.
Symbol Beschreibung Ort Symbol Beschreibung Ort
allgemeiner Gefahrenhin-
weis
Anleitung Hinweis zur Bedienung des
Geräts oder zur Benutzung
der Anleitung
Anleitung
Gefahr durch Elektrizität Anleitung
Gerät
Vor Gebrauch des Pro-
dukts Anleitung lesen.
Gerät
Tab. 2: Symbole in der Anleitung und auf dem Gerät
6.3.2 Signalwörter
Die in Tab. 3 beschriebenen Signalwörter werden immer in Verbindung mit einem der Symbole aus
Tab. 2 verwendet.
Signalwort Beschreibung
Gefahr Tod oder schwere Körperverletzung
Warnung leichte oder mittelschwere Körperverletzung
Vorsicht Sachschaden
Hinweis Hinweis zur Bedienung oder zur Benutzung der Anleitung
Tab. 3: Signalwörter
6.3.3 Kennzeichnungen im Text
Kennzeichnung Beschreibung Kennzeichnung Beschreibung
√Voraussetzung für eine Hand-
lung
kursiv Hervorhebung, leicht
einzelner Handlungsschritt fett Hervorhebung, stark
1., 2., 3., ... mehrere Handlungsschritte in
Folge
Courier Bezeichnung von Produktele-
menten wie Tasten, Anzeigen,
Betriebszuständen.
Tab. 4: Kennzeichnungen im Text
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DE

6.3.4 Abkürzungen
Abkürzung Beschreibung
ENS interne Netzüberwachung des Wechselrichters (deutsch: Einrichtung zur Netzüberwa-
chung mit zugeordneten Schaltorganen).
MPP Arbeitspunkt mit der höchsten Leistungsabgabe (engl.: maximum power point)
SELV Schutzkleinspannung (englisch: Safety Extra Low Voltage)
UPV am DC-Anschluss anliegende Spannung des Generators (Fotovoltaik-Spannung)
Tab. 5: Abkürzungen
7 Aufbau und Funktion
7.1 Gehäuse
16
91
8715
11
2
3
14
10
11 Haube
2
Display (monochrom, 128 x 64 Pixel)
13 Typenschild, Warnhinweise
14 Bedientasten: ESC, , , SET (von links nach rechts)
15 1x AC-Anschluss
16 2x RJ45-Buchsen (RS485-Schnittstelle)
71x DC-Anschluss Minus (–) für Solarmodule (Multi-Con-
tact DC Buchse MC4, berührungssicher)
8
1x DC-Anschluss Plus (+) für Solarmodule (Multi-Con-
tact DC Buchse MC4, berührungssicher)
19 DC-Freischalter (trennt Plus- und Minuseingang gleich-
zeitig)
10 Terminierung (Schiebeschalter):
On: Terminierung eingeschaltet (Schiebeschalter rechts)
Off: Terminierung ausgeschaltet (Schiebeschalter links)
Siehe Detail-Zeichnung unten.
Off On
66
10
Abb. 5: Komponenten an Vorder- und Unterseite des Gehäuses
Die einzelnen Gehäusekomponenten sind nachstehend ausführlich beschrieben.
7
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7.2 Bedientasten
Die Bedientasten (in Abb. 5) haben folgende Funktionen:
Taste Aktion Funktion
allgemein geführte Bedienung
ESC kurz drücken springt eine Menüebene höher geht 1 Schritt zurück
verwirft eine Änderung
lange drücken
(≥1Sekunde)
springt zur Statusanzeige springt zum Anfang der geführten
Bedienung
kurz drücken • bewegt den Markierungsbalken oder den Display-Inhalt nach oben
• bewegt in einer numerischen Einstellung die Markierung 1 Position nach
links
• erhöht einen Einstellwert um 1 Stufe
kurz drücken • bewegt den Markierungsbalken oder den Display-Inhalt nach unten
• bewegt in einer numerischen Einstellung die Markierung 1 Position nach
rechts
• verringert einen Einstellwert um 1 Stufe
SET kurz drücken springt eine Menüebene tiefer –
• ein markierter Zahlenwert beginnt zu blinken und kann geändert werden
• übernimmt eine Änderung
• ändert den Zustand eines Steuerelements (Kontrollkästchen/Optionsfeld)
lange drücken
(≥1Sekunde)
beantwortet einen Dialog mit Ja geht 1 Schritt vor
Tab. 6: Funktionen der Bedientasten
7.3 Display
7.3.1 Allgemeines
Für die Darstellung auf dem Display (in Abb. 5) gilt allgemein:
• Symbol : Wenn der Wechselrichter große Datenmengen verarbeitet, kann er in dieser Zeit
keine Benutzereingaben bearbeiten. Die entstehende Wartezeit wird durch das animierte Sonnen-
symbol gekennzeichnet.
• Sind nicht sichtbare Inhalte vorhanden, erscheint am rechten Display-Rand eine Bildlaufleiste mit
Schiebebalken. Die Länge des Schiebebalkens zeigt den Umfang der nicht sichtbaren Inhalte an.
• Markierte Einträge sind schwarz unterlegt, die Schrift ist weiß.
• Die Hintergrundbeleuchtung wird 30 Sekunden nach dem letzten Tastendruck ausgeschaltet.
• Störungen werden durch eine rot blinkende Hintergrundbeleuchtung angezeigt. Gleichzeitig wird
eine Ereignismeldung eingeblendet.
Abb. 9, S. 26 zeigt, wo sich die nachstehend beschriebenen Display-Inhalte im Bedienmenü befin-
den.
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7.3.2 Informationen
Die am Display angezeigten Informationen sind nachstehend anhand von Abbildungsbeispielen
beschrieben.
Statusanzeige
In der Statusanzeige werden Messwerte wie folgt einzeln angezeigt:
34
2
2
7 85 6
1
F
Messwertname
Messwert mit Einheit
Datum
Symbol nicht quittierte Statusmeldungen; mehr dazu im
Abschnitt 11, S. 32.
animiertes Symbol Connect mit 2-stelliger Wechselrichter-
adresse; zeigt Datenverkehr auf dem RS485-Bus an.
Symbol Derating
Symbol Festspannungsbetrieb eingeschaltet
Uhrzeit
_
Für die Statusanzeige gilt:
• Die Messwerte, die in der Statusanzeige erscheinen, wer-
den unter Einstellungen/Messwerte festgelegt. Einige
Messwerte erscheinen immer (Voreinstellung).
• Momentanwerte werden nachts nicht angezeigt (Sonnen-
einstrahlung zu gering; Beispiel in Abb. links).
• Die in der Statusanzeige angezeigte CO2-Einsparung
wird anhand des Einsparfaktors 508 g/kWh errechnet.
Menü
2
1Bezeichnung des Haupt-/Untermenüs
Menüeinträge
Ertrag numerisch (Tage, Monate, Jahre)
Tages-, Monats- und Jahreserträge können numerisch in einer Liste angezeigt werden.
2
1Ertragszeitraum (Tag/Monat/Jahr)
Einzelerträge mit Zeitraum und Wert (1 je Zeile)
Die Ertragszeiträume enthalten die folgende Anzahl an Ein-
zelerträgen:
Tagesertrag: letzte 31 Tage 1)
Monatsertrag: letzte 12 Monate 1)
Jahresertrag: letzte 30 Jahre 1)
1) Der Ertragswert wird mit 0angezeigt, wenn der Wechsel-
richter zu diesem Zeitpunkt noch nicht installiert war.
Ertrag numerisch (Gesamtertrag)
Der Gesamtertrag wird in einem eigenen Fenster angezeigt.
3
2
2
1Ertragszeitraum Gesamtertrag (alle Erträge seit der ersten
Inbetriebnahme)
Startzeitpunkt der Aufzeichnungen
Gesamtertragswert mit Einheit
9
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DE

Ertrag grafisch (Tage, Monate, Jahre)
Tages-, Monats- und Jahreserträge können grafisch in einem Diagramm angezeigt werden.
2
2
3
14Zeitraum eines Einzelertrags (hier: Tagesertrag)
y-Achse:
– Ertrag in kWh
– Mit Zusatz M: Ertrag in MWh
– Skalierung ändert sich je nach Maximalwert
x-Achse: Zeit in Stunden/Tagen/Monaten/Jahren
Summe der im Diagramm angezeigten Einzelerträge in
kWh
In der grafischen Darstellung können die Jahreserträge der
letzten 20 Jahre angezeigt werden.
Ereignismeldungen
Siehe Abschnitt 11, S. 32.
Generatorkennlinie
1
2 3
x-Achse: Eingangsspannung in V
y-Achse: Leistung in kW
Scheitelpunkt = MPP
Wird der Menüeintrag Generatorkennlinie aufgerufen, nimmt
der Wechselrichter die Generatorkennlinie auf und zeigt sie
anschließend an (Abb. links). Dabei gilt:
• Beim Aufnehmen durchfährt der Wechselrichter den Ein-
gangsspannungsbereich und zeichnet die sich ergebende
Leistung auf. Dauer: wenige Sekunden, wird angezeigt.
• Der MPP befindet sich am Scheitelpunkt der Generator-
kennlinie.
• Scheitelpunkt und Generatorkennlinie verändern sich mit
der Sonneneinstrahlung.
• Mehrere Scheitelpunkte deuten auf eine Teilverschattung
hin (Abb. links).
• Wenn die Kurve oben abgeflacht ist, konnte der Wechsel-
richter möglicherweise nicht mehr Leistung einspeisen.
Information
1
Der Menüeintrag Information enthält die folgenden Unter-
menüeinträge.
• Kontaktdaten
• Systeminformation (siehe Abb. links):
– Produktbezeichnung
– Seriennummer des Wechselrichters
– Informationen zu Soft- und Hardware-Versionen des
Wechselrichters (siehe Bsp. in Abb. links)
– Ländereinstellung (eingestelltes Land)
– Wechselrichter-Adresse
– Version der zum Wechselrichter gehörenden Anleitung
• Ländereinstellung: eingestelltes Land und landesspe-
zifische Netzparameter; siehe auch S. 37.
• Blindleistungskennlinie: Diagramm der Blindleis-
tungskennlinie (nur wenn für eingestelltes Land vorge-
schrieben)
• Selbsttest: Ergebnis des letzten erfolgreich durchge-
führten Selbsttests (nur wenn eingestelltes Land Italien ist)
10 742.221 | 12.04
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7.3.3 Steuerelemente
Die am Display angezeigten Steuerelemente zum Einstellen des Wechselrichters sind nachstehend
anhand von Abbildungsbeispielen beschrieben.
Auswahlliste mit Kontrollkästchen
3
2
2
2
2
1
2
2
Bezeichnung der Auswahlliste
Kontrollkästchen mit Namen:
– Kontrollkästchen ermöglichen Mehrfachauswahl
– das markierte Kontrollkästchen ist schwarz unterlegt
– voreingestellte Kontrollkästchen haben keinen Rahmen
und sind immer eingeschaltet (Ändern nicht möglich)
Bildlaufleiste
Auswahlliste mit Optionsfeldern
3
2
2
2
2
2
2
1Bezeichnung der Auswahlliste
Optionsfelder mit Namen:
– Optionsfelder sind gegenseitig ablösend (nur 1 Opti-
onsfeld kann eingeschaltet sein)
– das markierte Optionsfeld ist schwarz unterlegt
Bildlaufleiste
Dialoge
3
2
2
1Dialog-Überschrift
Frage an den Benutzer
Auswahlmöglichkeiten:
Zurück (abbrechen): ESC drücken
Bestätigen (Frage mit Ja beantworten): SET 1 Sekunde
drücken
Numerische Einstellungen
2
2
1
2
22
2
Bezeichnung der numerischen Einstellung
Einstellwerte; der markierte Einstellwert ist schwarz unter-
legt.
Für das numerische Einstellen von Vergütung und Datum gilt:
Vergütung
• möglicheWährungen:£(Pfund),€(Euro),kr(Krone),
keine.
• Die einstellbare Höhe der Vergütung ist aus technischen
Gründen begrenzt. Bei Bedarf muss die Vergütung in einer
anderen Einheit eingegeben werden. Beispiel: Dollar statt
Cent (Währung keine einstellen).
Datum
Beim Einstellen von Monat/Jahr wird überprüft, ob der einge-
stellte Tag zulässig ist. Wenn nicht, wird der Tag automatisch
korrigiert.
Beispiel: 31.02.2011 wird korrigiert zu 28.02.2011.
11
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7.3.4 Weitere wichtige Display-Inhalte
Dialog Maximalwerte rücksetzen
Mit dem Dialog Maximalwerte rücksetzen können die fol-
genden gespeicherten Maximalwerte auf 0 zurückgesetzt
werden:
• Tagesmaximalleistung
• Tagesmaximalertrag
• Absolute Maximalleistung
Auswahl Messwerte
Auswahl der Messwerte, die in der Statusanzeige angezeigt
werden können. Folgende Messwerte können ausgewählt
werden:
• Ausgangsleistung: Ausgangsleistung des Wechselrich-
ters 1)
• Akt. Tagesertrag: Tagesertrag von 0:00 bis jetzt.
• PV-Spannung: von den Solarmodulen gelieferte Span-
nung
• PV-Strom: von den Solarmodulen gelieferter Strom
• Netzspannung 1)
• Netzstrom: ins Netz eingespeister Strom
• Netzfrequenz
• Innentemperatur: Innentemperatur des Wechselrichters
• Leistungsreduzierung (Derating): Ursache der Leis-
tungsreduzierung
• Tagesmaximalleistung: höchste Leistung des laufen-
den Tages 2)
• Abs. Maximalleistung: höchste eingespeiste Leis-
tung 2)
• Tagesmaximalertrag: max. erreichter Tagesertrag 2)
• Betriebsstunden: Betriebsstunden am Netz (einschließ-
lich Nachtstunden)
• Gesamtertrag: Ertrag seit Inbetriebnahme
• CO2Einsparung: CO2-Einsparung seit Inbetriebnahme
1) Messwert wird immer angezeigt (Ausschalten nicht mög-
lich)
2) auf 0 zurücksetzbar über Einstellungen/Max. Werte
rücksetzen
Akustischer Alarm
Ereignismeldungen werden durch einen akustischen Alarm
signalisiert (ca. 4,5 kHz).
• 2 Töne: Warnung
• 3 Töne: Fehler
Hintergrundbeleuchtung
• aus
• automatisch: nach Tastendruck 30 Sekunden einge-
schaltet
• Einspeisebetrieb:
– kein Einspeisen: nach Tastendruck 30 Sekunden einge-
schaltet, danach ausgeschaltet
– Einspeisen: nach Tastendruck 30 Sekunden eingeschal-
tet, danach gedimmt
12 742.221 | 12.04
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7.3.5 Service-Menü
Nachfolgend sind die Einträge des Service-Menüs beschrieben. Einige Einträge sind passwortge-
schützt; siehe auch Abb. 9, S. 26.
Das Passwort erhalten Sie vom technischen Support; siehe S. 40.
Vorsicht
Risiko von Minderertrag. Im Service-Menü können Wechselrichter- und Netzparameter geän-
dert werden. Das Service-Menü darf nur durch eine Fachkraft bedient werden die sicherstellt,
dass die Änderung nicht gegen geltende Vorschriften und Normen verstößt!
Leistungsbegrenzung
Die Ausgangsleistung des Wechselrichters kann manuell bis
minimal 2000 W begrenzt werden. Ist die Leistung manuell
begrenzt, wird in der Statusanzeige das Symbol Derating und
der Messwert Leistungsreduzierung / Grund: Benut-
zervorgabe angezeigt.
Festspannung
Das Gerät kann die Eingangsspannung auf einen manuell
einstellbaren Wert regeln. Dadurch wird das automatische
Einstellen des MPP (MPP-Tracking) ausgeschaltet. Die Ein-
gangsspannung kann im Bereich zwischen der maximalen
und der minimalen Eingangsspannung eingestellt werden.
Anwendungsbeispiel: Brennstoffzelle
Vorsicht
Stellen Sie vor dem Einstellen einer festen Eingangs-
spannung sicher, dass der Generator dafür geeignet
ist. Andernfalls kann der Ertrag der Anlage gemindert
oder die Anlage beschädigt werden.
Ländereinstellung löschen
Nachdem die Ländereinstellung gelöscht wurde, startet das
Gerät neu und zeigt die geführte erste Inbetriebnahme an.
Werkseinstellung
Beim Rücksetzen auf die Werkseinstellung werden folgende
Daten gelöscht:
• Ertragsdaten
• Ereignismeldungen
• Datum und Uhrzeit
• Ländereinstellung
• Display-Sprache
Nachdem die Werkseinstellung gelöscht wurde, startet das
Gerät neu und zeigt die geführte erste Inbetriebnahme an.
Spannungsgrenzen (Spitzenwert)
Folgende Spannungsgrenzen können geändert werden:
• oberer Abschaltwert Spannung1)
• unterer Abschaltwert Spannung1) (Abb. links)
1) Der Abschaltwert bezieht sich auf den Spitzenwert der
Spannung.
13
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Frequenzgrenzen
Folgende Frequenzgrenzen können geändert werden:
• oberer Abschaltwert Frequenz
• unterer Abschaltwert Frequenz (Abb. links)
• Einschaltschwelle Derating (wegen zu hoher Frequenz)
• Schwellwert Wiederzuschaltfrequenz
Spannungsgrenzen ø(Mittelwert)
Folgende Spannungsgrenzen können geändert werden:
• oberer Abschaltwert Spannung1) (Abb. links)
• unterer Abschaltwert Spannung1)
1) Der Abschaltwert bezieht sich auf den Mittelwert der
Spannung.
Blindleistungskennlinie
Übersicht
4
5
2
2
3
1
Die Blindleistungskennlinie muss bei der ersten Inbetriebnah-
me eingestellt werden, wenn dies für das zuvor gewählte
Land vorgeschrieben ist. Dabei gilt:
• Zur Auswahl stehen 3 Kennlinien (Abb. links):
– Standardkennlinie (vordefiniert)
– Kennlinie cos φ=1(vordefiniert)
– Kennlinie eingeben (manuell einstellbar)
• Die Kennlinie wird nach dem Einstellen in einem Dia-
gramm grafisch angezeigt (Bsp. in Abb. links).
x-Achse, Ausgangsleistung P in %
y-Achse, Phasenverschiebung cos φ
Stützstellen (im Bsp.: 4 Stützstellen)
Pfeilsymbol Übererregung
Pfeilsymbol Untererregung
Technische Einzelheiten
• Jede Kennlinie ist definiert durch 2 bis 8 Stützstellen.
• Eine Stützstelle ist definiert durch die Ausgangsleistung P
des Wechselrichters (x-Achse) und die zugehörige Phasen-
verschiebung (y-Achse).
• Die Phasenverschiebung kann eingestellt werden im
Bereich von 0,95 (Übererregung) über 1,00 (keine Phasen-
verschiebung) bis 0,95 (Untererregung).
• Die Art der Phasenverschiebung ist im Diagramm mit Pfeil-
symbolen dargestellt, die wie folgt definiert sind (Definiti-
on aus Sicht des Wechselrichters):
: Übererregung, induktiv
: Untererregung, kapazitiv
• Die zur Auswahl stehenden 3 Kennlinien haben folgende
Eigenschaften:
Standardkennlinie: vordefiniert gemäß Ländereinstel-
lung (Bsp. in Abb. links).
Kennlinie cos φ=1: vordefiniert mit cos φ= kons-
tant 1,00
Kennlinie eingeben: Anzahl und x-/y-Werte der Stütz-
stellen sind einstellbar.
Ausnahmen: Die 1. Stützstelle liegt immer bei
x (P%) = 0 %, die letzte immer bei x (P%) = 100 %.
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7.4 Kühlung
Die interne Temperaturregelung verhindert überhöhte Betriebstemperaturen. Wenn die Innentempe-
ratur des Wechselrichters die (Derating-)Grenze überschreitet, passt sich die Leistungsaufnahme aus
den Solarmodulen automatisch an. Somit wird die Wärmeabgabe des Wechselrichters verringert und
eine zu hohe Betriebstemperatur vermieden.
Der Wechselrichter wird mit Kühlrippen an Vorder- und Rückseite durch Konvektion gekühlt. Inner-
halb des abgeschlossenen Gehäuses verteilt ein wartungsfreier Ventilator die Abwärme gleichmäßig
auf die Gehäuseoberfläche.
7.5 Netzüberwachung
Während des Einspeisens kontrolliert der Wechselrichter ständig die Netzparameter. Hält das Netz
die gesetzlichen Vorgaben nicht ein, schaltet der Wechselrichter automatisch ab. Sind die gesetzli-
chen Vorgaben wieder erfüllt, schaltet der Wechselrichter automatisch ein.
Die gesetzlichen Vorgaben für die Netzparameter finden Sie in der Ländertabelle, S. 37.
7.6 Datenkommunikation
7.6.1 Daten
Der Wechselrichter zeigt folgende Daten an und speichert sie im dauerhaft internen Speicher
(EEPROM).
Anzeigen
• Spannung und Strom des Solargenerators
• Eingespeiste Leistung und Strom
• Spannung und Frequenz des Stromnetzes
• Energieerträge auf Tages-, Monats- und Jahresbasis
• Fehlerzustände, Hinweise
Einige der Daten können an die unter 7.6.2 genannten Geräte übertragen werden.
Speichern (EEPROM)
• Ereignismeldungen mit Datum
• Energieerträge auf Tages-, Monats- und Jahresbasis (Tab. 7)
Die Speichertiefe der Energieertragsdaten ist wie folgt:
Energieertragsdaten Speichertiefe/Zeitraum
10-Minuten-Werte 31 Tage
Tageswerte 12 Monate
Monatswerte 30 Jahre
Jahreswerte 30 Jahre
Gesamtertrag dauerhaft
Tab. 7: Speichertiefe der Energieertragsdaten
7.6.2 Schnittstellen und angeschlossene Geräte
Der Wechselrichter kommuniziert über einen RS485-Bus mit anderen Geräten. Dabei gilt:
• Der Wechselrichter hat zwei RS485-Schnittstellen (RJ45-Buchsen) an der Gehäuseunterseite.
• Der RS485-Bus muss am Anfang und am Ende terminiert werden; siehe Abschnitt 7.6.4.
• Als Bus-Kabel können RJ45-Standardkabel verwendet werden (Cat-5 Patch-Kabel, nicht mitgelie-
fert). Für lange Datenverbindungen alternatives Datenverbindungskabel verwenden; siehe 7.6.3.
• Die über den RS485-Bus verbundenen Wechselrichter arbeiten als Slaves.
• Ist ein optionales Gerät angeschlossen, so arbeitet dieses Gerät als Master.
• Es darf nur 1 Master am RS485-Bus angeschlossen sein.
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Folgende, optionale Geräte unterstützen das Übertragungsprotokoll des Wechselrichters:
• Fernanzeige StecaGrid Vision: Anzeigen der Daten der am RS485-Bus angeschlossenen Wechsel-
richter.
• PC oder Notebook (mit entsprechender Software, nur für Fachkräfte):
– Firmware-Updates übertragen
– Wechselrichter-Informationen mittels Steca Service-Software auslesen
– Anschluss an den Wechselrichter über optionalen Adapter RS485/USB möglich. Der Adapter ist
bei Steca erhältlich.
• externe Datenlogger, von Steca für eine professionelle Anlagenüberwachung empfohlen:
– StecaGrid Monitor
– WEB‘log (Fa. Meteocontrol)
– Solar-Log (Fa. Solare Datensysteme)
Hinweis
An den externen Datenloggern müssen vor dem Anschließen die Einstellungen gemäß den Herstel-
lerangaben vorgenommen werden.
Das Verkabelungsschema des RS485-Busses ist nachstehend dargestellt.
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555
RS485 RS485 RS485
Abb. 6: Verkabelungsschema, dargestellt am Beispiel der Fernanzeige StecaGrid Vision
StecaGrid Vision oder externer Datenlogger (in Abb.: StecaGrid Vision)
erster Wechselrichter
Wechselrichter
letzter Wechselrichter, terminiert
RJ45-Standardkabel (Patch-Kabel)
7.6.3 Alternatives Datenverbindungskabel
Vorsicht
Materialschäden durch elektrische Spannung! Das alternative Datenverbindungskabel darf nur von
einer Fachkraft angefertigt werden.
Das alternative Datenverbindungskabel ist ein Cat-5-Kabel für lange Datenverbindungen. Für das
alternative Datenverbindungskabel gilt:
• Die Gesamtlänge des RS485-Bus darf 1000 m nicht überschreiten (Master/erster Wechselrichter
bis zum letzten Wechselrichter).
• Steckerbelegung 1:1 verwenden, wenn das alternative Datenverbindungskabel an die RJ45-Buch-
sen von Wechselrichtern und StecaGrid Vision angeschlossen wird.
• Steckerbelegung gemäß Tab. 8, S. 17 verwenden, wenn das alternative Datenverbindungskabel
an die RJ45-Buchse des ersten Wechselrichters und den COMBICON-Anschluss der StecaGrid Visi-
on oder den Anschluss eines externen Datenloggers angeschlossen wird.
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externe Datenlogger
Gerät Wechselrichter StecaGrid Vision1) StecaGrid Monitor Solar-Log WEB‘log 2) Signal
Stecker RJ45 RJ45 COMBICON Klemmleiste Klemmleiste RJ12
Kontakt
1 1 1 19 / 11 / 15 1 2 Data A
2 2 2 21 / 13 / 17 4 4 Data B
3 3 – – – – –
4 4 – – – – –
5 5 – – – – –
6 6 – – – – –
7 7 – – – – –
8 8 3 1 3 6 Ground
Tab. 8: Steckerbelegung des alternativem Datenkabels
1) Im Lieferumfang der StecaGrid Vision sind Stecker für das alternative Datenkabel enthalten. Mehr
dazu in der Anleitung der StecaGrid Vision.
2)
Vorsicht
Gefahr der Zerstörung des RS485-Eingangs des Wechselrichters.
Kontakt 1der RJ12-Buchse des Web‘log-Datenloggers führt 24 V DC. Das alternative Datenverbin-
dungskabel niemals an Kontakt 1 anschließen!
7.6.4 Terminierung
Um Fehler bei der Datenübertragung zu vermeiden, müssen Anfang und Ende des RS485-Busses
terminiert werden:
• Die StecaGrid Vision (Anfang der Datenverbindung) ist intern fest terminiert.
• Der externe Datenlogger (Anfang der Datenverbindung) muss gemäß Herstellerangaben termi-
niert werden.
• Der letzte Wechselrichter (Ende der Datenverbindung) wird mit dem Schiebeschalter an der Un-
terseite terminiert, wie in Abb. 5, S. 7 gezeigt.
7.6.5 Adressierung
An jedem Wechselrichter muss eine eigene Adresse eingestellt sein, damit die Kommunikation zwi-
schen Wechselrichtern und Master funktioniert.
Ab Werk ist an jedem Wechselrichter die Adresse 1 eingestellt. Deshalb muss die Adresse in Syste-
men mit mehr als 1 Wechselrichter angepasst werden. Dabei gilt:
• Die Adresse wird am Wechselrichter unter Einstellungen/Adresse geändert.
• Die Adressen 1 – 99 können eingestellt werden.
• Die Master-Geräte unterstützen meist weniger als 99 Adressen. Informieren Sie sich in der Anlei-
tung des Geräts, bevor Sie die Adresse an den Wechselrichtern einstellen.
• Es wird empfohlen, die Adressen ab 1 aufsteigend vom ersten bis zum letzten Wechselrichter in
der gleichen Reihenfolge zu vergeben, wie die Geräte an der Montagefläche angeordnet sind.
Dadurch können die in den Meldungen der Fernanzeige mit ihrer Adresse genannten Wechsel-
richter leichter identifiziert werden.
7.6.6 Einspeise-Management
Je nach Land müssen Photovoltaikanlagen abhängig von der Leistung über die Möglichkeit verfü-
gen, vom Netzbetreiber in der eingespeisten Wirkleistung reduziert zu werden (z. B. Deutschland ab
2012). Für die Umsetzung dieser gesetzlichen Vorgabe werden folgende Produkte empfohlen:
• WEB’log der Fa. Meteocontrol
• Solar-Log der Fa. Solare Datensysteme
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8 Installation
8.1 Sicherheitsmaßnahmen bei der Installation
Beachten Sie bei den im Abschnitt Installation beschriebenen Maßnahmen die folgenden Sicher-
heitshinweise.
Gefahr
Lebensgefahr durch Stromschlag!
• Nur Fachkräfte dürfen die im Abschnitt Installation beschriebenen Maßnahmen durchführen.
• Vor Arbeiten am Wechselrichter immer alle DC- und AC-Leitungen wie folgt trennen:
1. AC-Leitungsschutzschalter ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
2. DC-Freischalter am Wechselrichter auf Position 0stellen und gegen Wiedereinschalten si-
chern.
3. DC-Anschlüsse (Multi-Contact MC4) gemäß Anleitung des Herstellers vom Wechselrichter
trennen. Dazu ist ein spezielles Werkzeug erforderlich.
Warnung: Die DC-Leitung führt Spannung, wenn die Solarmodule beleuchtet sind.
4. AC-Stecker vom Wechselrichter abziehen, wie im Abschnitt 8.9, S. 25 beschrieben.
5. Spannungsfreiheit des AC-Steckers allpolig feststellen. Dafür 2-poligen Spannungsprüfer ver-
wenden (keinen Phasenprüfstift); Spannungsprüfer zuvor auf Funktion testen.
• Kabel am Wechselrichter erst anschließen, wenn Sie in der Anleitung dazu aufgefordert werden.
• Gehäuse des Wechselrichters nicht öffnen.
• An die RJ45-Buchsen (RS485-Schnittstelle) nur SELV-Stromkreise anschließen.
• Kabel so verlegen, dass sich Verbindungen nicht versehentlich lösen können.
• Bei der Leitungsführung darauf achten, dass feuersicherheitstechnische bauliche Maßnahmen
nicht beeinträchtigt werden.
• Darauf achten, dass keine entzündlichen Gase vorhanden sind.
• Alle geltenden Installationsvorschriften und -normen, nationalen Gesetze sowie Anschlusswerte
des regionalen Stromversorgungsunternehmens einhalten.
Vorsicht
Gefahr der Beschädigung oder Leistungsminderung (Derating) des Wechselrichters!
• Der Montageort muss folgende Bedingungen erfüllen:
– Die Montagefläche und die nähere Umgebung ist ortsfest, senkrecht, eben, schwer entflamm-
bar und nicht dauerhaft vibrierend.
– Die zulässigen Umgebungsbedingungen werden eingehalten; siehe Technische Daten Wech-
selrichter, S. 35.
– Um den Wechselrichter sind folgende Freiräume vorhanden:
ober-/unterhalb: mindestens 200 mm
seitlich/davor: mindestens 60 mm
• Wechselrichter nicht in Ställen mit aktiver Tierhaltung installieren.
• Anschlusswerte auf dem Typenschild des Wechselrichters nicht überschreiten.
• Die DC-Leitungen dürfen nicht mit Erdpotential verbunden werden (Wechselrichter und Netz sind
nicht galvanisch getrennt).
Hinweis
• Vermeiden Sie die direkte Sonnenbestrahlung des Wechselrichters.
• Das Display muss am installierten Gerät ablesbar sein.
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