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Stryker Neurovascular (DFUTemplate 8in x 8in Global), DFU, Excelsior SL-10, Global, NV00020540-01A
1. Den hydrophilen äußeren Schaft des Mikrokatheters unter Verwendung der Verpackungsschale befeuchten.
2. Den Verpackungsmandrin von der Mikrokatheterspitze entfernen und entsorgen. Ggf. kann eine zweite Form proximal zu der
vorgeformten Spitze unter Befolgung der mitgelieferten Anweisungen für die zweite Form geformt werden.
Vorsicht: Der Verpackungsmandrin ist nicht zur Wiederverwendung geeignet. Der Verpackungsmandrin ist nicht für
Anwendungen im Körperinneren bestimmt.
3. Eine mit heparinisierter Kochsalzlösung gefüllte Spritze am Mikrokatheteransatz anschließen und das Mikrokatheterlumen
spülen, um die Einführung des Führungsdrahtes zu erleichtern.
4. Den Führungsdraht vorsichtig aus der Verpackung nehmen und gemäß den Herstelleranweisungen vorbereiten.
5. Den Führungsdraht vorsichtig in den Mikrokatheteransatz einführen, entweder direkt oder über die Führungsdraht-
Einführschleuse. Den Führungsdraht in das Mikrokatheterlumen vorschieben, bis der Führungsdraht an der distalen Spitze
des Mikrokatheters hinausragt. Bei der Verwendung einer Führungsdraht-Einführschleuse die Einführschleuse über den
Führungsdraht zurückziehen.
6. Die Absperrhähne an die Nebenarme der beiden hämostatischen Drehventile (RHV) anschließen (siehe kontinuierliche
Spülung).
7. Die beiden hämostatischen Drehventile (RHV) an den Druckbeutel mit der Spüllösung anschließen. Druckinfusionsmansch-
etten eignen sich hervorragend für diesen Zweck. Der Druck muss über dem arteriellen Druck liegen und aufrechterhalten
werden (ca. 40 kPa [300 mm Hg]), damit ein Blutrückfluss in den Führungskatheter oder Mikrokatheter vermieden wird.
8. Eine kontinuierliche Spülung durch Anschluss des ersten hämostatischen Drehventils (RHV) am Mikrokatheteransatz und des
zweiten hämostatischen Drehventils (RHV) am Führungskatheter einrichten.
9. Die Drehvorrichtung über das proximale Ende des Führungsdrahtes schieben und sichern (siehe Abbildung 1).
Zweite Form
Die Packung der vorgeformten Mikrokatheter enthält einen Dampfformmandrin, mit dem der Arzt eine zweite Form proximal
zur vorgeformten distalen Spitze formen kann. Es wird empfohlen, die folgenden Anweisungen zum Dampfformen genauestens
einzuhalten, um die Integrität des Innendurchmessers des Mikrokatheters beizubehalten.
Warnhinweis: Der Formmandrin ist nicht für Anwendungen im Körperinneren bestimmt.
1. Den Verpackungsmandrin von der Mikrokatheterspitze entfernen und entsorgen.
2. Den Formmandrin vom Verpackungskarton entfernen und die gesamte Arbeitslänge des Mandrins in das distale Lumen des
Mikrokatheters einführen. Die Mikrokatheterspitze spülen oder in heparinisierte Kochsalzlösung tauchen, um die Bewegung
des Mandrins zu erleichtern.
3. Die Arbeitslänge des Formmandrins, proximal zur geformten distalen Spitze, in die gewünschte Form biegen.
4. Den Mikrokatheter biegen, indem der Mandrin/Mikrokatheter ungefähr 10 Sekunden lang nicht näher als 2,54 cm (1 inch) an
die Dampfquelle gehalten wird.
Vorsicht: Den vorgeformen Mikrokatheter nicht näher als 2,54 cm (1 inch) an die Dampfquelle halten. Andernfalls kann der
vorgeformte Mikrokatheter beschädigt werden.
5. Den Mandrin aus dem Mikrokatheter entfernen und entsorgen. Ein wiederholtes Formen wird nicht empfohlen.
Kontinuierliche Spülung
Die empfohlene Konfiguration für kontinuierliche Spülung beinhaltet zwei Absperrhähne, zwei hämostatische Drehventile
(RHV) (Typ Tuohy-Borst) und zwei 3 cm3(3 cc)-Spritzen (siehe Abbildung 1). Die hämostatischen Drehventile (RHV) dienen als
Flüssigkeitsdichtung und sind am Führungskatheter und Mikrokatheter angeschlossen. Die Absperrhähne werden an den
Nebenarmen der hämostatischen Drehventile (RHV) angeschlossen, die als Infusionsanschlüsse für geeignete Spül- oder
Kontrastmittelinjektionen dienen.
Vorsicht: Überprüfen, dass alle Anschlüsse fest angezogen sind, damit während einer kontinuierlichen Spülung keine Luft in den
Führungs- oder Mikrokatheter gelangen kann.
Vorsicht: Für die optimale Leistung der Stryker Neurovascular Mikrokatheter und um die Gleitfähigkeit der mit Hydrolene
®
beschichteten Oberfläche beizubehalten, ist es besonders wichtig, eine kontinuierliche Spülung mit einer geeigneten Spüllösung
zwischen dem Stryker Neurovascular Mikrokatheter und dem Führungskatheter sowie dem Mikrokatheter und einer intraluminalen
Vorrichtung aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus trägt das Spülen dazu bei, ein Auskristallisieren des Kontrastmittels und/
oder eine Blutgerinnung sowohl an der intraluminalen Vorrichtung als auch innerhalb des Führungskatheters und/oder des
Mikrokatheterlumens zu verhindern.
Absperrhahn
3 cm3(3cc)-Spritze
Drehvorrichtung
1. RHV
Leitung zur Spüllösung
40 kPa (300 mm Hg)
Mikrokatheter-
ansatz
3 cm3(3cc)-Spritze
Absperrhahn
Leitung zur
Spüllösung
40 kPa (300 mm Hg)
Führungskatheter
Mikrokatheter
Strahlenundurchlässige
Spitzenmarkierung
Steuerbarer
Führungsdraht
Stryker
Neurovascular
2. RHV
Abbildung 1: Beispielkonfiguration für kontinuierliche Spülung
Gebrauchsanweisung
1. Den passenden Führungskatheter entsprechend den Anweisungen des Herstellers platzieren.
2. Die Rändelschraube am hämostatischen Drehventil (RHV) öffnen und die aus Mikrokatheter und Führungsdraht bestehende
Einheit unter Verwendung der abziehbaren Einführvorrichtung vorsichtig durch das RHV des Führungskatheters schieben.
Das O-Ring-Ventil am Mikrokatheter so festziehen, dass ein Rückfluss verhindert, ein Vorschieben des Mikrokatheters
jedoch nicht eingeschränkt wird. Die abziehbare Einführvorrichtung vom Mikrokatheterschaft entfernen. Hierzu die
Enführvorrichtung aus dem hämostatischen Drehventil zurückziehen und an der Lasche ziehen.
Vorsicht: Wird das hämostatische Ventil am Mikrokatheterschaft zu fest angezogen, kann dies den Mikrokatheter beschädigen.
Wenn die abziehbare Einführschleuse entfernt wird, ohne dass ein Führungsdraht in das Mikrokatheterlumen eingeführt
wurde, kann eine Beschädigung des Mikrokatheterschafts die Folge sein.
3. Die Mikrokatheterspitze durch vorsichtiges Drehen der Drehvorrichtung am proximalen Ende des Führungsdrahtes
vorschieben. Das proximale Ende des Führungsdrahtes und des Mikrokatheters gerade halten, um die Übertragung der
Rotationsenergie vom proximalen zum distalen Ende zu verbessern. Die aus Mikrokatheter und Führungsdraht bestehende
Einheit bis zur Spitze des Führungskatheters vorschieben.
Vorsicht: Um eine einfachere Handhabung des Mikrokatheters zu gewährleisten, besitzt der proximale Abschnitt des
Mikrokatheters keine hydrophile Oberfläche. Ein größerer Widerstand kann spürbar sein, wenn dieser Abschnitt des
Mikrokatheters in das hämostatische Drehventil (RHV) vorgeschoben wird.
4. Den Führungsdraht jeweils ein kurzes Stück vorschieben und dann abwechselnd den Mikrokatheter über den Führungsdraht
führen, bis die gewünschte Stelle erreicht ist. Der Führungsdraht kann auch während des Vorschiebens des Mikrokatheters
langsam zurückgezogen werden. Dieser Schritt wird am besten von zwei Personen durchgeführt.
5. Für die Infusion ist der Führungsdraht vollständig aus dem Mikrokatheter zu entfernen. Eine 3 cm3(3 cc)-Spritze anschließen
und nach Bedarf eine Infusion durchführen. Den Infusionsdruck mit einem Spritzenmanometer, sofern praktikabel,
überwachen.
Warnhinweis: Bei verstärktem Widerstand den Mikrokatheter nicht weiter für eine Infusion verwenden. Ein Widerstand
kann auf eine mögliche Blockierung hindeuten. Den blockierten Mikrokatheter sofort entfernen und austauschen. NICHT
versuchen, die Blockierung durch Überdruck zu beseitigen. Andernfalls kann der Mikrokatheter reißen, was wiederum
Gefäßverletzungen und Verletzungen des Patienten zur Folge haben kann.
Tabelle 2: Infusionsdruck und Durchflussmengen
Mikrokathetermodell
Schaft-
länge
(cm)
Totraum-
volumen
(cm3)
Maximale ungefähre Durchflussrate (cm3/s)
bei Infusionsdruck 2.070 kPa (300 psi)
Wasser
60%iges
ionisches
Kontrastmittel
76%iges ionisches
Kontrastmittel
Excelsior®SL-10®
Vorgeformter Mikrokatheter 150 0,29 0,78 0,17 0,08
Warnhinweis: Den maximalen Infusionsdruck, der in Tabelle 2 angegeben ist, nicht überschreiten. Ein zu hoher Druck kann
ein Blutgerinnsel lösen und damit zu einer Thromboembolie führen oder eine Spitzenablösung verursachen, die wiederum eine
Gefäßverletzung zur Folge haben kann.
GARANTIE
Stryker Neurovascular garantiert, dass bei der Konstruktion und Herstellung dieses Instruments mit angemessener Sorgfalt
vorgegangen wurde. Diese Garantie ersetzt alle anderen ausdrücklichen oder stillschweigenden gesetzlichen oder anderweitig
implizierten Garantien, die hier nicht ausdrücklich erwähnt werden, und schließt diese aus, einschließlich, aber nicht
beschränkt auf, jegliche implizierten Zusicherungen in Bezug auf marktgängige Qualität oder Eignung für einen bestimmten
Zweck. Die Handhabung, Aufbewahrung, Reinigung und Sterilisation dieses Instruments sowie andere Faktoren, die sich
auf den Patienten, die Diagnose, die Behandlung, chirurgische Verfahren und andere Umstände beziehen, die außerhalb der
Kontrolle von Stryker Neurovascular liegen, haben direkten Einfluss auf das Instrument und die Resultate aus seinem Einsatz.
Die Verpflichtung von Stryker Neurovascular im Rahmen dieser Garantie beschränkt sich auf die Reparatur oder den Ersatz des
betreffendenInstruments;StrykerNeurovascularistnichthaftbarfürbeiläufigebzw.Folgeverluste,SchädenoderKosten,diesich
direkt oder indirekt aus der Verwendung dieses Instruments ergeben. Stryker Neurovascular übernimmt keine weitere Haftung
oder Verantwortung im Zusammenhang mit diesem Instrument und bevollmächtigt dazu auch keine anderen Personen. Stryker
Neurovascular übernimmt keine Haftung, weder ausdrücklich noch stillschweigend, für wiederverwendete, wiederaufbereitete
oder resterilisierte Instrumente, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Garantien bezüglich ihrer marktgängigen Qualität
oder ihrer Eignung für einen bestimmten Zweck.