Wilo VBH Series User manual

de Einbau- und Betriebsanleitung en Installation and operating instructions
WILO-Vorbehälter VBH
WILO-Breaktank BT
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Pioneering for You

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Inhalt:
DEUTSCH
1 Allgemeines...................................................................................................... 4
2 Sicherheit......................................................................................................... 4
2.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung ..................................... 4
2.2 Personalqualifikation .................................................................................... 5
2.3 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise ....................................... 5
2.4 Sicherheitsbewusstes Arbeiten....................................................................... 5
2.5 Sicherheitshinweise für den Betreiber ............................................................. 5
2.6 Sicherheitshinweise für Montage- und Wartungsarbeiten ................................... 6
2.7 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung.............................................. 6
2.8 Unzulässige Betriebsweisen........................................................................... 6
3 Transport und Zwischenlagerung ......................................................................... 6
4 Bestimmungsgemäße Verwendung....................................................................... 7
5 Angaben über das Erzeugnis ............................................................................... 7
5.1 Typenschlüssel ............................................................................................ 7
5.2 Technische Daten......................................................................................... 7
5.3 Lieferumfang............................................................................................... 8
5.4 Zubehör ..................................................................................................... 9
6 Beschreibung und Funktion................................................................................. 9
6.1 Beschreibung .............................................................................................. 9
6.2 Funktion....................................................................................................10
7 Installation und Anschluss .................................................................................11
7.1 Montagevorbereitungen ...............................................................................11
7.2 Hygiene (TrinkwV 2001) ..............................................................................12
7.3 Anschluss der Druckerhöhungsanlage ............................................................12
7.4 Anschluss ans Wasserversorgungsnetz...........................................................12
7.4.1 Schwimmerventil (bei Typ ACS bereits installiert im Lieferumfang)...................12
7.4.2 Membranventil (Bei Behältern mit entsprechendem Anschluss)........................13
7.5 Elektrischer Anschluss .................................................................................13
8 Inbetriebnahme ...............................................................................................14
9 Wartung und Reinigung.....................................................................................14
10 Störungen, Ursachen und Beseitigung ..............................................................15
11 Ersatzteile ....................................................................................................16
12 Entsorgung...................................................................................................16
12.1 Öle und Schmierstoffe .................................................................................16
12.2 Wasser-Glykol-Gemisch ...............................................................................16
12.3 Schutzkleidung...........................................................................................16
12.4 Information zu Sammlung von gebrauchten Elektro und Elektronikprodukten ......16
12.5 Batterie/Akku.............................................................................................16
13 Anhang (Abbildungen)....................................................................................18

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1 Allgemeines
Über dieses Dokument:
Die Sprache der Originalbetriebsanleitung ist Deutsch. Alle weiteren Sprachen dieser Anleitung sind
eine Übersetzung der Originalbetriebsanleitung.
Die Einbau- und Betriebsanleitung ist Bestandteil des Produktes. Sie ist jederzeit in Produktnähe
bereitzustellen. Das genaue Beachten dieser Anweisung ist Voraussetzung für den
bestimmungsgemäßen Gebrauch und die richtige Bedienung des Produktes.
Die Einbau- und Betriebsanleitung entspricht der Ausführung des Produktes und dem Stand der
zugrunde gelegten sicherheitstechnischen Vorschriften und Normen bei Drucklegung.
EG-Konformitätserklärung:
Eine Kopie der EG-Konformitätserklärung ist Bestandteil dieser Betriebsanleitung.
Bei einer mit uns nicht abgestimmten technischen Änderung der dort genannten Bauarten oder
Missachtung der in der Betriebsanleitung abgegebenen Erklärungen zur Sicherheit des
Produktes/Personals verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
2 Sicherheit
Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise, die bei Montage, Betrieb und Wartung zu
beachten sind. Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Montage und Inbetriebnahme vom
Monteur sowie dem zuständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen.
Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt Sicherheit aufgeführten allgemeinen
Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die unter den folgenden Hauptpunkten mit
Gefahrensymbolen eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise.
2.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung
Symbole:
Allgemeines Gefahrensymbol
Gefahr durch elektrische Spannung
nützlicher Hinweis
Signalwörter:
GEFAHR!
Akut gefährliche Situation.
Nichtbeachtung führt zu Tod oder schwersten Verletzungen.
WARNUNG!
Der Benutzer kann (schwere) Verletzungen erleiden. 'Warnung' beinhaltet, dass
(schwere) Personenschäden wahrscheinlich sind, wenn der Hinweis missachtet
wird.
VORSICHT!
Es besteht die Gefahr, das Produkt/die Anlage zu beschädigen. 'Vorsicht' bezieht
sich auf mögliche Produktschäden durch Missachten des Hinweises.

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HINWEIS:
Ein nützlicher Hinweis zur Handhabung des Produktes. Er macht auch auf mögliche
Schwierigkeiten aufmerksam.
Direkt am Produkt angebrachte Hinweise wie z.B.
Kennzeichen für Anschlüsse,
Typenschild,
Warnaufkleber,
müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden.
2.2 Personalqualifikation
Das Personal für die Montage, Bedienung und Wartung muss die entsprechende Qualifikation für
diese Arbeiten aufweisen. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und Überwachung des Personals
sind durch den Betreiber sicherzustellen. Liegen dem Personal nicht die notwendigen Kenntnisse vor,
so ist dieses zu schulen und zu unterweisen. Falls erforderlich, kann dies im Auftrag des Betreibers
durch den Hersteller des Produktes erfolgen.
2.3 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann eine Gefährdung für Personen, die Umwelt und
Produkt/Anlage zur Folge haben. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise führt zum Verlust
jeglicher Schadenersatzansprüche.
Im Einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise folgende Gefährdungen nach sich ziehen:
Gefährdungen von Personen durch elektrische, mechanische und bakteriologische Einwirkungen,
Gefährdung der Umwelt durch Leckage von gefährlichen Stoffen,
Sachschäden,
Versagen wichtiger Funktionen des Produktes/der Anlage,
Versagen vorgeschriebener Wartungs- und Reparaturverfahren,
2.4 Sicherheitsbewusstes Arbeiten
Die in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Sicherheitshinweise, die bestehenden nationalen
Vorschriften zur Unfallverhütung sowie eventuelle interne Arbeits-, Betriebs- und
Sicherheitsvorschriften des Betreibers sind zu beachten.
2.5 Sicherheitshinweise für den Betreiber
Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit eingeschränkten
physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels
Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person
beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.
Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
Führen heiße oder kalte Komponenten am Produkt/der Anlage zu Gefahren, müssen diese
bauseitig gegen Berührung gesichert sein.
Berührungsschutz für sich bewegende Komponenten (z.B. Kupplung) darf bei sich im Betrieb
befindlichem Produkt nicht entfernt werden.
Leckagen gefährlicher Fördermedien (z.B. explosiv, giftig, heiß) müssen so abgeführt werden, dass
keine Gefährdung für Personen und die Umwelt entsteht. Nationale gesetzliche Bestimmungen sind
einzuhalten.
Leicht entzündliche Materialien sind grundsätzlich vom Produkt fernzuhalten.
Gefährdungen durch elektrische Energie sind auszuschließen. Weisungen lokaler oder genereller
Vorschriften [z.B. IEC, VDE usw.] und der örtlichen Energieversorgungsunternehmen sind zu
beachten.

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2.6 Sicherheitshinweise für Montage- und Wartungsarbeiten
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Montage- und Wartungsarbeiten von autorisiertem und
qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich durch eingehendes Studium der
Betriebsanleitung ausreichend informiert hat.
Die Arbeiten an dem Produkt/der Anlage dürfen nur im Stillstand durchgeführt werden. Die in der
Einbau- und Betriebsanleitung beschriebene Vorgehensweise zum Stillsetzen des Produktes/der
Anlage muss unbedingt eingehalten werden.
Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder
angebracht bzw. in Funktion gesetzt werden.
2.7 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung
Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung gefährden die Sicherheit des Produktes/Personals
und setzen die vom Hersteller abgegebenen Erklärungen zur Sicherheit außer Kraft.
Veränderungen des Produktes sind nur nach Absprache mit dem Hersteller zulässig.
Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung
anderer Teile hebt die Haftung für die daraus entstehenden Folgen auf.
2.8 Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit des gelieferten Produktes ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung
entsprechend Abschnitt 4 der Betriebsanleitung gewährleistet. Die im Katalog/Datenblatt angegebenen
Grenzwerte dürfen auf keinen Fall unter- bzw. überschritten werden.
3 Transport und Zwischenlagerung
Der Behälter wird auf einer Palette befestigt geliefert. Sofort nach Erhalt des Produktes:
Produkt auf Transportschäden überprüfen,
Bei Transportschäden die notwendigen Schritte innerhalb der entsprechenden Fristen beim
Spediteur einleiten.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Unsachgemäßer Transport und unsachgemäße Zwischenlagerung können zu Sachschäden am
Produkt führen. Folgende Punkte sind unbedingt zu beachten:
Kunststoffbehälter sind stoßempfindlich. Die Behälterflächen dürfen keinen
Punktbelastungen ausgesetzt werden.
Zum Transport ist der Behälter restlos zu entleeren.
Transporte bei Temperaturen unter 5°C erhöhen die Gefahr der Materialbeschädigung durch
unsachgemäßen Umgang oder durch Stoßeinwirkungen aufgrund der Materialeigenschaften!
Der Transport darf nur auf einer ausreichend großen Palette erfolgen, um die
Gewichtsbelastungen auf die gesamte Bodenfläche zu verteilen!
Bei Kranverladung/-transport ist der Behälter mit mindestens 2 breiten, ausreichend
belastbaren Transportschlaufen, die um den Behälterboden zu legen sind, anzuheben!
Behälteranbauten und Verbindungsanschlüsse dürfen nicht als Aufnahmen für
Transporthilfsmittel verwendet werden!
Begrenzte Zwischenlagerung im Freien ist möglich, allerdings sollte direkte
Sonneneinstrahlung und Temperaturen über 40°C vermieden werden.

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4 Bestimmungsgemäße Verwendung
Alle Wilo-Vorbehälter sind standardmäßig aus schwarzem Kunststoff Polyethylen (PE-HWU)
hergestellt. Dieses Material ist geeignet für den Einsatz mit Trinkwasser (gemäß der KTW-Leitlinie
(2013/470/D) des Umweltbundesamtes (UBA) der Bundesrepublik Deutschland vom 7.März 2016).
Das verwendete Polyethylen entspricht der Empfehlung III des Bundesinstitutes für Risikobewertung
(BfR) und den Anforderungen des §31, Abs.1 des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und
Futtermittelgesetzbuches (LFGB), sowie Art.3, Abs.1a der Verordnung (EG) Nr.1935/2004.
Behälter mit der Typenbezeichnung GII und GIII können als drucklose Vorbehälter bzw.
Sammelbehälter für vom Trinkwassernetz unabhängige Brauchwasseranlagen eingesetzt werden, die
nicht den Normvorgaben für den Trinkwasserschutz unterliegen.
Behälter vom Typ FLA sind insbesondere für den Einsatz mit Druckerhöhungsanlagen als
Feuerlöschversorgungsanlagen gemäß DIN1988 Teil 6 vorgesehen.
Behälter der neuen Generation G4 sind als drucklose Vorbehälter für Druckerhöhungsanlagen zur
Systemtrennung mit freiem Auslauf vorgesehen.
Behälter der Baureihe ACS werden inclusive Zulaufschwimmerventile ausgeliefert und sind zum
Gebrauch mit Trinkwasser zertifiziert (Frankreich).
Die Behälter der Reihen FLA, G4 und ACS sind mit einem nichtkreisförmigen freien Auslauf des Typs
AB nach EN13077 und EN1717 ausgestattet und können somit als Vorlagebehälter für
Löschwassereinrichtungen nach DIN14462:2007-01 und für Trinkwasserversorgungsanlagen
eingesetzt werden.
Für die Verwendung und den Einsatz sind außerdem die jeweiligen gültigen Bestimmungen der
Wasserversorgungsunternehmen zu beachten!
5 Angaben über das Erzeugnis
5.1 Typenschlüssel
Beispiel: Wilo-Vorbehälter 1000L ECKIG PE FLA
WILO-Vorbehälter Baureihenfamilie
150...3000L Nutzbarer Nenninhalt
ECKIG/RUND Bauform
PE Werkstoff Polyethylen (PE-HWU)
GII / GIII / FLA Typkennzeichnung
ACS Ausführung mit Trinkwasserzertifizierung (Frankreich)
(inklusive Schwimmerventil für Befüllung)
5.2 Technische Daten
Technische Daten
Zulässiges Medium Reines Wasser
(andere Medien auf Anfrage)
Zulässige Mediumtemperatur [°C] 0 bis 40
Umgebungstemperatur [°C] befüllt +5 bis +40
entleert -20 bis +60
Werkstoff Polyethylen (PE-HWU) schwarz
Anschlussmaße Gemäß Maßblätter (Fig.1a bis l)

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Technische Daten
Schwimmerschalter (Wassermangelschutz,
in allen Typen vorhanden)
Schaltfunktion Wechsler (Schaltpunkt bei steigendem
Niveau)
max. Schaltspannung [V] 48
Max. Schaltstrom [A] 0,5
Max. Schaltleistung [W/
VA]
10/10
Werkstoff (Schalter) Edelstahl 1.4301 (AISI304)
Werkstoff (Halterrohr) Kunststoff PVC
Schutzgrad IP67
Schwimmerschalter (Überlaufsignalgeber, in
den Typen FLA und G4)
Schaltfunktion Wechsler (Schaltpunkt bei steigendem
Niveau)
max. Schaltspannung [V] 48
Max. Schaltstrom [A] 0,3
Max. Schaltleistung [W/
VA]
3/3
Werkstoff Kunststoff PVC
Schutzgrad IP67
5.3 Lieferumfang
PE-Behälter in runder oder eckiger Bauform mit:
Zulaufanschluss
Entnahmeanschluss
Entleerung
Schwimmerschalter als Wassermangelschutz mit Anschlussverteilerdose
Be- und Entlüftung mit Siebeinsatz (nur bei einigen Typen)
Revisionsöffnung mit verschließbarem Deckel (Spannring)
inneren Schwallwänden bzw. Prallwänden zur Medienberuhigung
Wasserstandsanzeige (Klarsichtrohr zum Transport im Innenraum befestigt)
Ausführung GII und GIII mit:
Überlauf als Freier Auslauf, Typ AF nach DIN EN 1717 mit kreisförmigem Querschnitt
(Rohrstutzen)
Ausführung FLA, G4 und ACS mit:
Überlauf als Freier Auslauf, Typ AB nach DIN EN 1717 mit nicht kreisförmigem Querschnitt
(Überlaufrahmen mit Überlaufkasten mit Rohrstutzen als Notablauf)
Überlauf-Alarmgeber (Schwimmerschalter) im Überlaufkasten montiert und Anschlusskabel in
Klemmkasten geführt
Ausführung ACS zusätzlich mit:
Schwimmerventil(en) mit Zulaufberuhigung (SlowFlow) zur niveauabhängigen Befüllung
Überlauf-Alarmgeber (Schwimmerschalter) im Überlaufkasten montiert und Anschlusskabel in
Klemmkasten geführt

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5.4 Zubehör
Zubehör muss gesondert bestellt werden:
Schwimmerventil(e) gemäß Nennweite des Behälterzulaufes (außer Typ ACS)
Membranventil und Pilotschwimmerventil gemäß Nennweite des Behälterzulaufes (außer Typ ACS)
Panzerschlauch zur Verbindung zwischen Membranventil und Pilotventil
Bausatz Spüleinrichtung (gemäß DIN1988-600)
Flexible Anschlussleitung oder Kompensatoren gemäß Anschlussnennweite Entnahme
Überlauf-Alarmgeber oder AlarmControl zur Nachrüstung für Überlaufalarm
Anschlussset Zulauf
Detaillierte Auflistung und Beschreibung siehe Katalog/Preisliste.
6 Beschreibung und Funktion
6.1 Beschreibung
Der Behälter aus PE-HWU in runder oder eckiger Ausführung dient dem mittelbaren Anschluss einer
Druckerhöhungsanlage an das öffentliche Trinkwassernetz. Je nach Typ und Größe ist der Behälter
mit einem oder mehreren Zulaufanschlüssen ausgestattet. Bei allen runden Behältern GII und FLA,
sowie eckigen Behältern GIII, bis zur Größe 1000 Liter und bei allen eckigen Behältern FLA sind die
Zulaufanschlüsse jeweils stirnseitig als Durchgangsbohrungen (1) zur Aufnahme eines
Schwimmerventils ausgeführt (Fig. 3 (16)). Bei den Behältern des Typs GIII, von 1500 bis 3000 Liter,
ist der Hauptzulauf auf der Abdeckung in Form eines Blockflansches (2) gefertigt. Dieser dient zum
Anschluss der Auslaufleitung eines Membranventils (siehe Zubehör). Ein Installationsbeispiel ist in
Fig.4 dargestellt. Um das Membranventil in Abhängigkeit vom Füllstand des Behälters anzusteuern, ist
ein Pilotschwimmerventil (Fig. 4 (24)) an der Stirnseite in der dafür vorgesehenen Bohrung (1) zu
montieren, und durch eine Steuerleitung (siehe Zubehör – z.B. Panzerschlauch) (Fig.4 (22)) mit dem
Membranventil zu verbinden.
Behälter der Reihe ACS sind werkseitig bereits mit einem oder zwei Schwimmerventilen ausgestattet.
Bei werkseitig vormontierten Schwimmerventilen ist der Schwimmer zum Transport mit einer
Sicherung versehen, die vor Inbetriebnahme zu entfernen ist!
Zum Anschluss an eine Druckerhöhungsanlage ist der Behälter mit einem Entnahmeanschluss (3)
ausgestattet, der je nach Typ und Größe des Behälters als Gewindemuffe oder Losflansch ausgeführt
ist. Die genaue Anordnung und Größe des Anschlusses ist der jeweiligen Zeichnung zu entnehmen
(Fig. 1a bis 1l). Zur Entleerung ist an allen Behältern ein Gewindeanschluss angebracht, der mit einem
Stopfen verschlossen ist (4). Alle Behälter sind mit einer Wasserstandsanzeige in Form eines
Klarsichtrohres (5) ausgestattet. Bei Anlieferung ist dieses Klarsichtrohr zur Vermeidung von
Beschädigungen im Inneren des Behälters befestigt und muss vor der Erstbefüllung mittels der dafür
vorgesehenen Befestigungsverschraubungen (6) installiert werden (Fig. 2a und 2b)
Jeder Behälter ist mit einem Überlauf oder mehreren Überläufen (7) ausgestattet.
Die Behälter der Reihen FLA, G4 und ACS sind mit einem nichtkreisförmigen freien Auslauf des Typs
AB nach EN13077 und EN1717 ausgestattet und können somit als Vorlagebehälter für
Löschwassereinrichtungen nach DIN14462:2007-01 und für Trinkwasserversorgungsanlagen
eingesetzt werden (Flüssigkeitskategorien 2, 3, 4 und 5 nach EN1717).
Die Behälter der Reihen GII und GIII sind mit einem kreisförmigen freien Auslauf des Typs AF nach
DIN EN 1717 (Rohrstutzen) ausgestattet. Diese Behälter sind für den Einsatz in vom Trinkwassernetz
unabhängigen Brauchwassernutzungsanlagen einsetzbar (Flüssigkeitskategorien 2, 3, 4)
Auf der Abdeckung haben Behälter der Reihe GII und GIII eine Be- und Entlüftung (8) mit einem
korrosionsbeständigen Sieb, das vor dem Eindringen von Insekten schützt.
Eine Revisionsöffnung mit Deckel (10), der durch einen Spannring verschlossen ist, dient als Zugang
zum Behälterinneren für Reinigungs- und Wartungsarbeiten. Im Inneren des Behälters sind

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verschiedene Platten und Wände vorhanden, die als Schwallwände oder Prallwände zur Beruhigung
des Mediums dienen.
In jedem Behälter befindet sich ein Schwimmerschalter (11) als Wassermangelsignalgeber für die
anzuschließende Druckerhöhungsanlage. Dieser ist an einem Kunststoffrohr befestigt, durch das das
Anschlusskabel nach oben geführt wird. Das Kabel wird mittels Kabelverschraubung durch die
Behälterabdeckung geführt und endet in einer Feuchtraumanschlussdose (12). Die Kabelenden sind
auf eine Klemmenleiste geführt (Fig.7). Zum weiteren Anschluss an die dafür vorgesehenen Klemmen
des Steuergerätes der Druckerhöhungsanlage (siehe elektrischer Anschluss), ist bauseits ein
entsprechendes Kabel zu verlegen und anzuschließen.
Behälter der Baureihen FLA und G4 haben zusätzlich einen Schwimmerschalter als
Überlaufsignalgeber, der im Überlaufkasten installiert ist. Das Anschlusskabel endet ebenfalls in der
Feuchtraumanschlussdose (12). Die Kabelenden sind auf eine Klemmenleiste geführt (Fig.7).
6.2 Funktion
Der Wilo-Vorbehälter ist ein geschlossener, unter atmosphärischem Druck stehender Vorbehälter im
Sinne der DIN1988 zum mittelbaren Anschluss einer Druckerhöhungsanlage an das öffentliche
Trinkwassernetz. Er dient zur Aufnahme eines bestimmten Nutzvolumens an Trink- oder
Brauchwasser. Das für eine Druckerhöhungsanlage notwendige Behälternennvolumen ist vom
notwendigen Volumenstrom und dem vorhandenen Versorgungsdruck abhängig. Die genaue
Auslegung ist entsprechend den Normvorgaben (DIN1988 oder andere örtlich geltenden
Bestimmungen) vorzunehmen. Bei ausreichend garantierter Wasserversorgung durch das
Wasserversorgungsunternehmen (WVU) kann eine einfache Größenbestimmung des notwendigen
Nutzvolumens näherungsweise mit der Formel VB = 0,03 x VmaxDEA (VB = Behältervolumen;
VmaxDEA = maximaler Volumenstrom der Druckerhöhungsanlage) vorgenommen werden.
Das Wasser wird dem Vorbehälter über eine niveauabhängig öffnende und schließende Zulaufarmatur
(Schwimmerventil oder Membranventil als separates Zubehör) aus dem Wasserversorgungsnetz
zugeführt. Erreicht der Wasserstand im Behälter das eingestellte Schließniveau der Armatur, wird die
Zufuhr unterbrochen. Über den Entnahmeanschluss des Vorbehälters wird das im Behälter befindliche
Wasser der Druckerhöhungsanlage zugeführt. Schaltet sich die Druckerhöhungsanlage
bedarfsabhängig über ihre Regelung ein, wird dem Behälter in der notwendigen Menge Wasser
entnommen und durch die Zulaufarmatur entsprechend neues Wasser zugeführt.
Zum Schutz des Wasserversorgungsnetzes gegen Rückfließen des Wassers aus dem Behälter ist
dieser mit einem Überlauf oder mehreren Überläufen versehen. Bei den Typen GII und GIII sind die
Überläufe als kreisrunde Querschnitte (Typ AF DIN EN 1717) mit Rohrstutzen vorhanden (Fig. 6a).
Hier muss bei Anschluss gewährleistet werden, dass das Wasser frei abfließen kann.
Warnung! Verunreinigtes Trinkwasser gefährdet die Gesundheit!
Zurückfließendes Wasser kann zur Verunreinigung und Kontaminierung des im
Behälter befindlichen Wassers mit Krankheitserregern führen! Eine unmittelbare
Anbindung des Überlaufs an das Abwassernetz ist nicht zulässig. Ein freier
Auslauf/Ablauf muss gewährleitet werden!
Bei den Behältern vom Typ FLA, G4 und ACS ist der Überlauf als nichtkreisrunder Querschnitt
gefertigt. Das Wasser kann durch diesen Überlauf frei auslaufen, und über den Auffangkasten an dem
darunter befindlichen Rohranschluss abgeführt werden. An diesen Rohranschluss können
handelsübliche Abflussrohre mit HT-Steckmuffe (Hochtemperatur-Steckmuffe aus Polypropylen) in der
passenden Nennweite aufgesteckt werden (Fig. 6b). Für den Fall, dass über diese Verbindung nicht
ausreichend Wasser abgeführt werden kann, dient der Auffangkasten als Notüberlauf, d.h. das Wasser
läuft über die Kastenwände ab. Damit ist gewährleistet, dass es im Behälter nicht zu einem Rückstau
an der Zulaufarmatur kommt.

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VORSICHT! Überlaufendes Wasser kann Sachschäden hervorrufen!
Um Wasserschäden zu vermeiden muss in dem Aufstellraum eine ausreichend
bemessene Bodenentwässerung vorhanden sein!
Um ein Überlaufen des Behälters zu signalisieren, empfiehlt sich auch bei den Behältern vom Typ GII
und GIII die Nachrüstung eines Überlaufalarmgebers und für alle Typen die Nutzung eines
Alarmschaltgerätes mit optischem oder akustischem Signal.
Zum Schutz der Druckerhöhungsanlage vor Wassermangel im Behälter oder sogar Trockenlauf der
Pumpen, ist ein Schwimmerschalter (11) so im Behälter installiert (siehe Fig. 7), dass er bei Erreichen
eines minimal zulässigen Wasserstandes ein Schaltsignal an die Steuerung der
Druckerhöhungsanlage ausgibt (Fig. 7, untere Position (14)). Die Anlage muss dann, nach Ablauf einer
am Steuergerät definiert eingestellten Zeitverzögerung (maximal 180s) durch die Regelung
abgeschaltet werden. Steigt der Wasserstand im Behälter wieder an, gibt der Schwimmerschalter,
nach Erreichen des entsprechenden Schaltniveaus (Fig. 7, obere Position (13)), wieder ein Signal aus.
Die Anlage kann daraufhin, wieder nach Ablauf einer zeitlichen Verzögerung (mind.10s), durch die
Regelung im Steuergerät freigegeben werden.
VORSICHT! Wassermangel im Behälter kann zu Trockenlauf der
Druckerhöhungsanlage führen. Um eine Beschädigung der Druckerhöhungsanlage
bzw. der Pumpen zu vermeiden, sollte der im Behälter integrierte
Schwimmerschalter an das Steuergerät angeschlossen werden!
Bei Anlagen für Feuerlöschbetrieb kann durch brandschutzrechtliche Bestimmungen jedoch die
Forderung bestehen, dass Wassermangelsignalgeber nicht eingesetzt werden dürfen, um die
Druckerhöhungsanlage im Brandfall abzuschalten. Diese Bestimmungen haben in jedem Fall Vorrang!
7 Installation und Anschluss
7.1 Montagevorbereitungen
Der Wilo-Vorbehälter ist so nah wie möglich an der anzuschließenden Druckerhöhungsanlage
aufzustellen. Sollte ein Höhenausgleich erforderlich sein, so ist ein entsprechender Fundamentsockel
(Fig. 5a und 5b (31)) zu errichten. Folgende grundlegenden Dinge sind unbedingt einzuhalten:
Der Vorbehälter ist in einem frostfreien, gut belüfteten Raum aufzustellen.
Die Aufstellungsfläche muss waagerecht und plan sein. Die Bodenplatte des Behälters muss
vollflächig aufliegen.
Der Untergrund muss statisch ausreichend belastbar sein, um mindestens die maximale Füllmenge
sicher aufzunehmen.
Der Vorbehälter muss für Wartungsarbeiten auch nach der Montage zugänglich bleiben.
(mindestens 600mm über dem Behälter, 1000mm an der Bedienseite bzw. Seite mit
Zulaufanschluss).
WARNUNG! Verletzungsgefahr und Gefahr der Beschädigung des Behälters.
Die Abdeckung des Vorbehälters ist nicht begehbar! Eine unzulässige Belastung der
Abdeckung kann zur Zerstörung führen.

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7.2 Hygiene (TrinkwV 2001)
Der Wilo-Vorbehälter entspricht den gültigen Regeln der Technik und ist für den Einsatz im
Trinkwasserbereich konzipiert. Alle verwendeten Materialien sind für diesen dementsprechend
geeignet.
Es ist zu berücksichtigen, dass bei Einsatz und Betrieb im Trinkwasserbereich das Gesamtsystem
Trinkwasserversorgung in hygienisch einwandfreiem Zustand dem Betreiber zu übergeben ist. Dazu
sind auch die resultierenden Pflichten aus Gesetzen (z.B. TrinkwV, AVBWasserV usw.) und die
anerkannten Regeln der Technik (z.B. DIN1988, VDI6023, DIN EN1717, DIN EN 806, DVGW
Arbeitsblätter usw.) zu beachten.
WARNUNG! Verunreinigtes Trinkwasser gefährdet die Gesundheit!
Eine Leitungs- und Anlagenspülung vermindert das Risiko der
Qualitätsbeeinträchtigung des Trinkwassers!
Bei längerem Anlagenstillstand Wasser unbedingt erneuern!
Stagnierendes Wasser in Zulaufleitungen (Stichleitungen) sind zu vermeiden.
Wenn Stichleitungen nicht vermieden werden können, sind diese durch geeignete
Maßnahmen regelmäßig ausreichend zu spülen!
Auch während des Betriebes ist sicherzustellen, dass eine regelmäßige Überprüfung des
Hygienezustandes und gegebenenfalls eine mechanische Reinigung und Desinfektion durchgeführt
werden. Gegebenenfalls sollte hierzu eine entsprechende Fachfirma zu Rate gezogen oder beauftragt
werden.
7.3 Anschluss der Druckerhöhungsanlage
Die Verbindung des Vorbehälters mit der Druckerhöhungsanlage erfolgt am Entnahmeanschluss (3).
Um eine Beschädigung durch die Übertragung mechanischer Schwingungen zu vermeiden, ist die
Verbindung unbedingt spannungsfrei auszuführen. Je nach Typ und Größe des Behälters und somit
nach Art des Entnahmeanschlusses sollten dafür eine flexible Anschlussleitung (Fig. 5a) oder ein
Kompensator (Fig. 5b) benutzt werden.
Um Wasserverluste zu vermeiden, empfiehlt es sich, für Wartungsarbeiten unbedingt eine
Absperrarmatur und eine zusätzliche Entleerungsmöglichkeit zwischen dem Vorbehälter und der
Druckerhöhungsanlage vorzusehen.
7.4 Anschluss ans Wasserversorgungsnetz
Der Anschluss des Vorbehälters an das Wasserversorgungsnetz erfolgt mittels einer niveauabhängig
öffnenden oder schließenden Zulaufarmatur (Zubehör; ist gesondert zu bestellen). Je nach Typ und
Größe des Behälters gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten der Ausführung.
7.4.1 Schwimmerventil (bei Typ ACS bereits installiert im Lieferumfang)
Bei Behältern, die mittels Schwimmerventil (16) an das Trinkwasserversorgungsnetz angeschlossen
und gespeist werden, ist eine oder sind mehrere Durchführungen zum Einbau vorgesehen (siehe
Maßblätter Fig. 1a bis l (1)). Das Schwimmerventil wird zum Einbau (Fig. 3a und 3b) mit dem
Anschlussgewinde des Gehäuses (16-4) von innen durch die dafür vorgesehene Öffnung des
Behälters geführt und von außen mit der Kontermutter (16-3) fixiert. Das Gestänge (16-4) und die
Auslassöffnung des Schwimmerventils müssen nach unten zeigen. Bei Schwimmerventilen mit
SlowFlow-Adapter (Fig.3b (16-6)) wird das Ventil mittels der Schrauben (16-7) zusätzlich
lagegesichert.
Nach dem Schwimmerventil sollten eine lösbare Rohrverschraubung (17) und eine Absperrarmatur
(18) montiert werden, damit die Wasserzufuhr unterbrochen und das Ventil im Bedarfsfall problemlos
demontiert werden kann. Besonders bei Feuerlöschanlagen, die relativ selten zum Einsatz kommen,
ist ein T-Stück (Beispiel siehe Fig.3a (19)) vorzusehen, so dass bei stagnierendem Wasser in der

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Zulaufleitung eine automatische Spülvorrichtung (32) angeschlossen werden kann, um einen
Wasseraustausch zu ermöglichen.
Ist die Verbindung an das Versorgungsnetz fertiggestellt und der Behälter wird über das
Schwimmerventil bereits befüllt, muss das Schließniveau durch Anpassung des Gestänges und
Verschieben des Schwimmers eingestellt werden. Spätestens wenn das Niveau etwa 100 bis 50mm
unterhalb der Unterkante des Überlaufs erreicht ist, sollte das Ventil dicht schließen.
7.4.2 Membranventil (Bei Behältern mit entsprechendem Anschluss)
Bei Vorbehältern, die mittels Membranventil gespeist werden (Fig.4), befindet sich auf der Abdeckung
ein Anschlussflansch (2) (Normflansch, Maße entsprechen DIN EN 1092 PN10) und an der Stirnseite
eine Durchführung (1) für ein Pilotschwimmerventil (24). Zur Montage sind zusätzlich zu der hier
aufgeführten Beschreibung die den Ventilen beiliegenden Montageanleitungen zu beachten. Der
Einbau des Pilotventilschwimmerventils (24) erfolgt in gleicher Weise wie der Einbau eines
Schwimmerventils wie unter 7.4.1 beschrieben. Das Membranventil (21) ist in horizontaler Lage in
ausreichender Höhe oberhalb des Behälters zu installieren (siehe Fig. 4). Vor und hinter dem
Membranventil ist eine Absperrarmatur (23) in gleicher Nennweite vorzusehen. Die Rohrleitung vom
Ventil zum Behälter ist an den dafür vorgesehenen Anschlussflansch zu führen und durch Schrauben
mit den vorgesehenen Gewindeeinsätzen zu verbinden. Hierbei ist darauf zu achten, dass das Gewicht
des Membranventils, aller weiteren Armaturen und das Gewicht der Rohrleitung nicht auf den Behälter
einwirken dürfen, sondern durch Rohrschellen (20) oder andere geeignete Maßnahmen auf den
Baukörper (Wand oder Raumdecke) zu übertragen sind.
WARNUNG! Verletzungsgefahr und Gefahr der Beschädigung des Behälters.
Die Abdeckung des Vorbehälters ist nicht begehbar! Eine unzulässige Belastung der
Abdeckung kann zur Zerstörung führen.
Nach Beendigung der Montage des Membranventils und der Zuleitung ist vom Membranventil zum
Schwimmerventil eine Steuerleitung (22) zu verlegen. Hierzu kann aus dem Zubehörprogramm ein
Panzerschlauch genutzt werden. Dieser wird am Membranventil (21) an der dafür vorgesehenen
Verschraubung am Ventilkopf montiert und in Abhängigkeit der örtlichen Gegebenheiten an das
Pilotschwimmerventil geführt und befestigt (Fig.4b und 4c).
7.5 Elektrischer Anschluss
GEFAHR! Lebensgefahr!
Bei unsachgemäßem elektrischem Anschluss besteht Lebensgefahr durch
Stromschlag.
Elektrischen Anschluss nur durch einen zugelassenen Elektroinstallateur
ausführen lassen.
Als elektrische Verbindung(en) ist bzw. sind nur der Schwimmerschalter (Wassermangelsignalgeber
(11) mit dem Steuergerät der Druckerhöhungsanlage zu verbinden und wenn vorhanden der
Schwimmerschalter als Überlauf-Alarmgeber (33) mit einem entsprechendem Alarmschaltgerät zu
verbinden. Hierzu sind unbedingt die Beschreibung des Steuergerätes und dessen Anschlusspläne zu
beachten. Der Schwimmerschalter ist jeweils als Wechsler vorhanden, das heißt er kann sowohl als
Schließer- als auch als Öffnerkontakt angeschlossen werden. (Fig. 7) Welche Schaltlogik für das
betreffende Steuergerät eingesetzt werden muss, ist der zugehörigen Betriebsanleitung zu entnehmen.
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GEFAHR! Lebensgefahr!
Max. Schaltspannung, Schaltleistung und Schaltstrom des Schwimmerschalters
dürfen nicht überschritten werden. (siehe Abschnitt 5.2)
Die Steuerspannung des Steuergerätes der Druckerhöhungsanlage ist ebenfalls der zugehörigen
Betriebsanleitung zu entnehmen. Ist diese Steuerspannung größer als die maximale Schaltspannung
des Schwimmerschalters (siehe Abschnitt 5.2 Technische Daten), darf dieser Schwimmerschalter nicht
angeschlossen werden. In solchen Fällen ist der Wilo-Kundendienst anzusprechen, um den
Schwimmerschalter gegen ein anderes Modell zu ersetzen.
8 Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme ist der Behälter zu reinigen und ausreichend zu spülen. Verunreinigungen
dürfen dabei nicht in die Druckerhöhungsanlage und in das Trinkwassernetz gelangen. Siehe hierzu
Abschnitt 7.2 Hygiene.
9 Wartung und Reinigung
Wilo-Vorbehälter funktionieren nahezu wartungsfrei. Es wird empfohlen, bei Wartungsarbeiten an der
Druckerhöhungsanlage, den Behälter auf Undichtigkeiten und die Zu- und Abläufe auf ihre Funktion zu
überprüfen.
Eine Reinigung des Behälters in regelmäßigen Abständen ist unbedingt zu empfehlen. Besonders bei
Nutzung im Trinkwasserbereich ist eine Reinigung und Desinfektion erforderlich. Hierzu sind die
geltenden Gesetze, Vorschriften und Normen zu berücksichtigen. Hierzu bitte die Hinweise unter Punkt
7.2 Hygiene beachten.
Wartungs- und Reparaturarbeiten nur durch qualifiziertes Fachpersonal!
Für Arbeiten im Behälter sind gesetzliche Arbeitsschutzvorgaben und -regeln (z.B. DGUV Regel
113-004) unbedingt einzuhalten!
Der Behälter ist vor dem Begehen restlos zu entleeren.
Arbeiten im Behälter nur bei Anwesenheit mindestens einer weiteren Person außerhalb des
Behälters durchführen!

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10 Störungen, Ursachen und Beseitigung
Störung Ursache Beseitigung
Wassermangelauslösung an
der Druckerhöhungsanlage
obwohl Behälter befüllt ist
Schwimmerschalter falsch
angeschlossen
Anschluss des Schwimmerschalters
prüfen (siehe Fig.7 und Schaltplan des
Steuergerätes der
Druckerhöhungsanlage)
Schwimmer am
Schwimmerschalter
blockiert/klemmt
Schwimmerschalter überprüfen
Schwimmerschalter defekt Schwimmerschalter ersetzen
Wassermangelauslösung an
der Druckerhöhungsanlage
obwohl Nachspeisung erfolgt
Nachspeisemenge durch die
Zulaufarmatur zu gering
Zulaufmenge erhöhen
Fließdruck an der Zulaufarmatur
zu gering
Querschnitt der Zulaufleitung
vergrößern
Zulaufarmatur defekt Zulaufarmatur ersetzen
Luft in den Pumpen der
Druckerhöhungsanlage
Entnahmeanschluss oder
Verbindung zur
Druckerhöhungsanlage undicht
Anschlüsse abdichten
Kavitationsgeräusche in den
Pumpen
Querschnitt der
Verbindungsleitung zwischen
Behälter und
Druckerhöhungsanlage zu klein
Anschlussleitung anpassen
(Durchmesser vergrößern)
Kein Wasser in der
Druckerhöhungsanlage,
obwohl Behälter befüllt ist
Absperrarmatur zwischen
Vorbehälter und
Druckerhöhungsanlage
geschlossen
Absperrarmatur öffnen
Entnahmeanschluss oder
Verbindung zur
Druckerhöhungsanlage verstopft
Verstopfung beseitigen
Bei Entnahme durch die
Druckerhöhungsanlage wird
kein Wasser nachgespeist
Absperrarmatur vor der
Zulaufarmatur geschlossen
Absperrarmatur öffnen
Zulaufarmatur verstopft Verstopfung beseitigen
Zulaufarmatur defekt Zulaufarmatur ersetzen
Wasser tritt aus dem Überlauf
aus
Zulaufarmatur falsch eingestellt Einstellung der Zulaufarmatur
überprüfen und korrigieren
Zulaufarmatur defekt Zulaufarmatur ersetzen
Zulaufdruck vor der
Zulaufarmatur zu hoch
Geeignete Maßnahmen zur
Reduzierung des Zulaufdruckes treffen
Zulaufarmatur nicht korrekt
montiert bzw. fixiert
Einbaulage und Befestigung der
Zulaufarmatur überprüfen und
korrigieren
Schwimmerkugel der
Zulaufarmatur nicht korrekt
montiert bzw. nicht fixiert
Einbaulage und Befestigung der
Schwimmerkugel überprüfen und
korrigieren
Wasser tritt aus dem
Enlüftungsanschluß aus
Überlaufanschluss verstopft und
Zulaufarmatur defekt
Verstopfung beseitigen, Zulaufarmatur
ersetzen
Lässt sich die Betriebsstörung nicht beheben, wenden Sie sich bitte an das Fachhandwerk oder
an die nächstgelegene Wilo Kundendienststelle oder Vertretung.

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11 Ersatzteile
Die Ersatzteil-Bestellung oder Reparaturaufträge erfolgen über örtliche Fachhandwerker und/oder den
Wilo-Kundendienst.
Um Rückfragen und Fehlbestellungen zu vermeiden, sind bei jeder Bestellung sämtliche Daten des
Typenschildes anzugeben.
12 Entsorgung
1.1 Öle und Schmierstoffe
Betriebsmittel müssen in geeigneten Behältern aufgefangen und laut den lokal gültigen Richtlinien
entsorgt werden.
1.2 Wasser-Glykol-Gemisch
Das Betriebsmittel entspricht der Wassergefährdungsklasse 1 nach der Verwaltungsvorschrift für
wassergefährdende Stoffe (VwVwS). Für das Entsorgen müssen die lokal gültigen Richtlinien (z. B.
DIN 52900 über Propandiol und Propylenglykol) beachtet werden.
1.3 Schutzkleidung
Getragene Schutzkleidung muss nach den lokal gültigen
Richtlinien entsorgt werden.
1.4 Information zu Sammlung von gebrauchten Elektro und Elektronikprodukten
Die ordnungsgemäße Entsorgung und das sachgerechte
Recycling dieses Produkts vermeiden Umweltschäden
und Gefahren für die persönliche Gesundheit.
HINWEIS
Verbot der Entsorgung über den Hausmüll!
In der Europäischen Union kann dieses Symbol auf dem Produkt, der Verpackung oder auf den
Begleitpapieren erscheinen. Es bedeutet, dass die betroffenen Elektro- und Elektronikprodukte nicht
mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen.
Für eine ordnungsgemäße Behandlung, Recycling und Entsorgung der betroffenen Altprodukte,
folgende Punkte beachten:
Diese Produkte nur bei dafür vorgesehenen, zertifizierten Sammelstellen abgeben.
Örtlich geltende Vorschriften beachten! Informationen zur ordnungsgemäßen Entsorgung bei der
örtlichen Gemeinde, der nächsten Abfallentsorgungsstelle oder bei dem Händler erfragen, bei dem
das Produkt gekauft wurde. Weitere Informationen zum Recycling unter www.wilo-recycling.com.
1.5 Batterie/Akku
Batterien und Akkus gehören nicht in den Hausmüll und müssen vor der Entsorgung des Produkts
ausgebaut werden. Endverbraucher sind gesetzlich zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien und
Akkus verpflichtet. Hierzu können verbrauchte Batterien und Akkus unentgeltlich bei den öffentlichen
Sammelstellen der Gemeinden oder im Fachhandel abgeben werden.

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HINWEIS
Verbot der Entsorgung über den Hausmüll!
Betroffene Batterien und Akkus werden mit diesem Symbol gekennzeichnet. Unterhalb der Grafik
erfolgt die Kennzeichnung für das enthaltene Schwermetall:
Hg (Quecksilber)
Pb (Blei)
Cd (Cadmium)
Technische Änderungen vorbehalten!

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13 Anhang (Abbildungen)
1.6 Abbildungen
Abbildung Inhalt
Fig.1a Maßbild Vorbehälter VBH 150-1000L-rund-GII
Fig.1b Maßbild Vorbehälter VBH 150-500L-eckig-GIII
Fig.1c Maßbild Vorbehälter VBH 800-1000L-eckig-GIII
Fig.1d Maßbild Vorbehälter VBH 1500-3000L-eckig-GIII
Fig.1e Maßbild Vorbehälter VBH 150-300L-rund-G4
Fig.1f Maßbild Vorbehälter VBH 600-1000L-rund-FLA
Fig.1g Maßbild Vorbehälter VBH 540L-rund-ACS
Fig.1h Maßbild Vorbehälter VBH 600L-eckig-FLA
Fig.1i Maßbild Vorbehälter VBH 1080L-eckig-ACS
Fig.1K Maßbild Vorbehälter VBH 800-1000Leckig-FLA
Fig.1l Maßbild Vorbehälter VBH 1500-3000Leckig-FLA
Fig.2a Wasserstandsanzeige
Fig.2b Verschraubung Wasserstandsanzeige
Fig.3a Einbau Schwimmerventil (Beispiel)
Fig.3b Einbau Schwimmerventil mit SlowFlow-Adapter (Beispiel)
Fig.4 Einbaubeispiel Membranventil
Fig.5a Beispiel Anschluss Druckerhöhungsanlage mit Gewindeanschluss
Fig.5b Beispiel Anschluss Druckerhöhungsanlage mit Flanschanschluss
Fig.6a Überlauf GII und GIII (Beispiel)
Fig.6b Überlauf FLA / G4 (Beispiel)
Fig.6c Demontage der Klappe am Überlauf FLA
Fig.7 Schwimmerschalter für Wassermangel und Überlaufsignal

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1.7 Legende zu den Abbildungen
Position Bezeichnung Position Bezeichnung
1 Bohrung für Schwimmerventil (Zulauf)
bzw. Anschlussgewinde
Schwimmerventil
2 Flanschanschluss für Zulauf
(Membranventil)
3 Entnahmeanschluss 4 Entleerungsanschluss
5 Klarsichtrohr Wasserstandsanzeige 6 Verschraubung Wasserstandsanzeige
7 Überlauf 8 Be- und Entlüftung
9 Zusatzanschluss 10 Deckel mit Spannring für
Revisionsöffnung
11 Schwimmerschalter Wassermangel 12 Anschlussdose für Schwimmerschalter
13 Schaltpunkt Schwimmerschalter Oben 14 Schaltpunkt Schwimmerschalter Unten
15 Formteil Anschluss
Wasserstandsanzeige
16
16-1
16-2
16-3
16-4
16-5
Schwimmerventil
Schwimmerkugel
Hebelarm
Kontermutter
Ventilkörper
Auslauf
17 Verschraubung 18 Absperrarmatur
19 T-Stück 20 Befestigung/Rohrschelle
21 Membranventil 22 Steuerleitung
23 Absperrarmatur 24 Pilotventil
25 Klappe Überlauf 26 Auffangkasten
27 Ablaufrohr mit Steckmuffe 28 Flexible Anschlussleitung
29 Druckerhöhungsanlage 30 Kompensator
31 Fundamentsockel/Höhenausgleich 32
32-1
32-2
Automatische Spülvorrichtung
Magnetventil
Schaltuhr
33 Schwimmerschalter Überlaufalarm 34 Befestigungslaschen /
Bodenbefestigung
(Bohrungen Ø18mm)
35 Transportsicherung Schwimmerventil 36 Bodenfixierung Behälter
37 Bodenentwässerung

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20 PLE Systems & Solutions, Engineering Center Systems Oschersleben
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Fig. 1a:Maßbild Vorbehälter VBH 150-1000L-rund-GII
VBH 150-600L-rund-GII VBH 800-1000L-rund-GII
Nutzinhalt
(Liter)
A
[mm]
B
[mm]
H
[mm]
Zulauf-
anschluss ①
Bohrung [mm]
Entnahme-
anschluss ③
Entleerung
④
Überlauf-anschluss
⑦
Rohrstutzen
150 530 680 780 1x Ø48 (1½“) Muffe Rp 1½” G½ 1x Ø110 (HT100)
300 850 1000 1100 1x Ø48 (1½ “) Muffe Rp 2“ G½ 1x Ø110 (HT100)
500 1200 1400 1500 1x Ø48 (1½ “) Muffe Rp 2“ G½ 1x Ø110 (HT100)
600 1400 1600 1700 1x Ø60 (2 “) Muffe Rp 2“ G½ 1x Ø110 (HT100)
800 1470 1670 1750 2x Ø60 (2“) Flansch DN80 G½ 2x Ø110 (HT100)
1000 1720 1920 2000 2x Ø60 (2“) Flansch DN100 G½ 2x Ø110 (HT100)
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