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Heizofen
Netzanschlussspannung: siehe Gehäuserück-
seite
Öffnung der Frontseite: ca. 230 x 160 mm2
Heizleistung: 800 W @230 V
400 W @115 V
Maximale Temperatur: 300°C @230 V
250°C @115 V
Temperaturkonstanz ca. ±1°C
Abmessungen: ca. 335x180x165 mm³
Masse: ca. 5,6 kg
4. Bedienung
Zur Durchführung des Versuchs sind folgende
Geräte zusätzlich erforderlich:
1 Betriebsgerät für F/H Experiment
@230 V 1012819
oder
@115 V 1012818
1 Digital-Oszilloskop, 2x 30 MHz 1020910
1 HF-Kabel, 1 m 1002746
2 HF-Kabel, BNC / 4-mm-Stecker 1002748
Sicherheitsexperimentierkabel 1002843
Hinweis: Vor dem Einschalten ist das PE-
Verpackungsteil, welches sich hinter der
Röhre befindet, aus dem Innern des Heiz-
ofens zu entfernen.
Frontplatte an die offene Heizofenseite set-
zen und mit den 6 Rändelschrauben befesti-
gen.
Heizofen und Betriebsgerät zunächst ausge-
schaltet lassen und alle Stellknöpfe des Be-
triebsgeräts zum linken Anschlag drehen.
Beschleunigungsspannung nicht an die
kalte Röhre anlegen (Kurzschlussgefahr
durch das enthaltene Quecksilber).
Die Ein- bzw. Ausgänge „A", „F" und „K" mit-
einander verbinden (siehe Fig. 2).
Ausgang „E" der Franck-Hertz-Röhre mittels
BNC-Kabel mit dem entsprechenden Ein-
gang des Betriebsgerätes verbinden.
Ausgang FH Signal „UY“ am Betriebsgerät an
den Y-Eingang und Ausgang „UX“ an den X-
Eingang des Oszilloskops anschließen.
Betriebsgerät einschalten, das Gerät befindet
sich im Rampenmodus.
Heizspannung langsam auf 6 V einstellen.
Die indirekt geheizte Kathode benötigt nach
Anlegen der Heizspannung eine Anheizzeit
von ca. 1:30 min.
Heizofen einschalten, Temperatur von ca.
180° C einstellen und abwarten bis die Röhre
aufgeheizt ist (ca. 5 bis 10 Minuten).
Minimale Beschleunigungsspannung auf Null
stellen, maximale Beschleunigungsspannung
langsam auf 80 V erhöhen.
Die Beschleunigungsspannung jedoch nur so
weit erhöhen, dass in der Röhre keine selb-
ständige Entladung auftritt, denn durch
Stoßionisation wird die Kurve gestört.
Oszilloskop zunächst mit den Einstellungen
x = 1 V/Div und y = 1 V/Div betreiben.
Die Entstehung der Maxima der Franck-Hertz-
Kurve auf dem Bildschirm des Oszilloskops be-
obachten.
Parameter Beschleunigungsspannung, Ka-
thodenheizung, Gegenspannung und
Amplitude so einstellen, dass eine Kurve mit
gut ausgeprägten Maxima/Minima entsteht.
Das beschriebene Verfahren ist eine allge-
meine Einstellprozedur. Unvermeidliche
Exemplarstreuungen bei der Herstellung der
Frank-Hertz-Röhren machen sich durch Un-
terschiede in den optimalen Parametern be-
merkbar. Einen Anhaltspunkt für gute Werte
liefert das den Röhren beiliegende Messpro-
tokoll.
Der Auffängerstrom weist in Abhängigkeit von
der Beschleunigungsspannung periodisch wie-
derkehrende und äquidistante Maxima und Mi-
nima auf. Der Abstand zwischen den Maxima be-
trägt 4,9 V. In der Röhre besteht zwischen Ka-
thode und Anode ein Kontaktpotential von 2 V.
Dies ist die Ursache warum das erste Maximum
bei etwa 7 V liegt.
Auswertung der Franck-Hertz-Kurve
Für die genaue Auswertung der Franck-Hertz-
Kurve wird zusätzlich ein Digital-Voltmeter benö-
tigt. Es ist nicht unbedingt notwendig, den abso-
luten Wert des Elektronenstromes zu bestimmen.
Auf dem Bildschirm des Oszilloskops sollte eine
Franck-Hertz-Kurve mit stark ausgeprägten Ma-
xima eingestellt worden sein.
Digital-Voltmeter am Signalausgang (UX) und
der Massebuchse anschließen (siehe Fig. 3).
Taste „Man/Ramp“ drücken, im Display er-
scheint der Modus „Man“.
Beschleunigungsspannung auf Linksan-
schlag drehen (UA= 0 V).
Im Display erfolgt die Anzeige der Beschleuni-
gungsspannung in 0,5 V-Schritten, um genauere
Messergebnisse zu erzielen kann an die Buch-
sen „A" und „K" zusätzlich ein Digital-Voltmeter
angeschlossen werden, um die Beschleuni-
gungsspannung präziser zu messen.