axing MIP 8-00 User manual

CHP - Compact High Performance Kopfstellen
MIP 8-00 | MIP 16-00
MIP 8-06 | MIP 16-06
IPTV-Streamer
Betriebsanleitung

Betriebsanleitung | MIP 8-00 | MIP 16-00 | MIP 8-06 | MIP 16-06
Seite 2 von 48 BA_MIP-8-16-0x.pdf | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. | 2022-01-10
Inhaltsverzeichnis
1. Produktbeschreibung..................................................................................................................................................................................5
1.1. Allgemeines...................................................................................................................................................................................5
1.2. Lieferumfang .................................................................................................................................................................................5
1.3. Eingänge/Multituner......................................................................................................................................................................6
1.4. Ausgangs Transportstrom .............................................................................................................................................................7
1.5. Grafische Benutzeroberfläche........................................................................................................................................................7
1.6. SMARTPortal .................................................................................................................................................................................8
1.7. Anzeigeelemente und Anschlüsse .................................................................................................................................................9
2. Montage und Anschluss ...........................................................................................................................................................................10
2.1. Montage im 19“-Rack.................................................................................................................................................................10
2.2. Potentialausgleich.......................................................................................................................................................................10
2.3. Spannungsversorgung.................................................................................................................................................................10
2.4. HF-Anschluss...............................................................................................................................................................................11
2.4.1. Anschluss an DVB-S/S2/S2x.........................................................................................................................................................11
2.4.2. Anschluss an DVB-T/T2 oder DVB-C ............................................................................................................................................11
3. Konfiguration ...........................................................................................................................................................................................12
3.1. An- und Abmelden ......................................................................................................................................................................13
3.2. Startseite .....................................................................................................................................................................................14
4. Initialisierung............................................................................................................................................................................................15
4.1. Phase 1........................................................................................................................................................................................15
4.1.1. DVB-S/S2/S2x ..............................................................................................................................................................................15
4.1.2. DVB-C, DVB-T oder DVB-T2.........................................................................................................................................................16
4.1.3. Bitfehlerrate ................................................................................................................................................................................17
4.1.4. Gefundene Programme ...............................................................................................................................................................17
4.1.5. Deaktivieren eines Tuners ...........................................................................................................................................................17
4.2. Initialisierung Phase 2 .................................................................................................................................................................18
4.2.1. SPTS ............................................................................................................................................................................................18
4.2.2. SPTS – Erweiterte Optionen.........................................................................................................................................................19
4.2.3. MPTS ...........................................................................................................................................................................................21
4.2.4. MPTS – Remux-Mode..................................................................................................................................................................21
4.2.5. MPTS – Cross-Multiplex-Mode....................................................................................................................................................22
4.2.6. MPTS – Erweiterte Optionen .......................................................................................................................................................24
4.2.7. Alle Programme auswählen.........................................................................................................................................................26
4.2.8. LCN (Logical Channel Numbering)...............................................................................................................................................26
4.2.9. Programmnamen ändern.............................................................................................................................................................26
4.2.10. PID-Filtering mit MKS 1-01..........................................................................................................................................................27
4.2.11. Service-ID bearbeiten ..................................................................................................................................................................27
4.3. Initialisierungs-Phase 3 ...............................................................................................................................................................28
4.3.1. SPTS ............................................................................................................................................................................................28
4.3.2. MPTS ...........................................................................................................................................................................................29
4.3.3. Füllstand......................................................................................................................................................................................30
4.3.4. Ausgewählte Programme ............................................................................................................................................................30
5. Wartung ...................................................................................................................................................................................................31
5.1. STATUS........................................................................................................................................................................................31
5.1.1. Aktuelle Einstellungen.................................................................................................................................................................31
5.1.2. Software aktualisieren.................................................................................................................................................................32
5.2. Output.........................................................................................................................................................................................33
5.2.1. Transportstrom-Ausgang wählen ................................................................................................................................................33
5.3. System.........................................................................................................................................................................................34
5.3.1. IP-Adressen ändern .....................................................................................................................................................................34
5.3.2. Passwort ändern..........................................................................................................................................................................35
5.3.3. Gerätenamen eingeben...............................................................................................................................................................35
5.4. Config..........................................................................................................................................................................................35
5.4.1. Programmdaten löschen..............................................................................................................................................................35
5.4.2. Initialisierungsdaten speichern....................................................................................................................................................36
5.4.3. Initialisierungsdaten laden ..........................................................................................................................................................36
5.5. REBOOT.......................................................................................................................................................................................36
5.5.1. Neustart ......................................................................................................................................................................................36
5.6. SMARTPORTAL............................................................................................................................................................................37
5.6.1. Zugang zum SMARTPortal...........................................................................................................................................................37
5.7. SNMP ..........................................................................................................................................................................................38
5.7.1. SNMP (Simple Network Management Protocol)..........................................................................................................................38
5.8. M3U ............................................................................................................................................................................................39
5.8.1. Konfigurationsdateien herunterladen..........................................................................................................................................39
5.9. SAP..............................................................................................................................................................................................40
5.9.1. Session Announcement Protocol (SAP)........................................................................................................................................40
5.10. LOGS ...........................................................................................................................................................................................40
5.10.1. Log-Dateien.................................................................................................................................................................................40

2022-01-10 | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten | BA_MIP-8-16-0x.pdf Seite 3 von 48
5.11. Licenses.......................................................................................................................................................................................41
5.11.1. Lizenzen für Software-Erweiterungen..........................................................................................................................................41
6. Verwenden von CA-Modulen (MIP 08-06 and MIP 16-06) .......................................................................................................................42
6.1. Einstecken der CA-Module ..........................................................................................................................................................42
6.2. CI-Menü ......................................................................................................................................................................................42
6.2.1. Verwenden des CI-Menüs............................................................................................................................................................43
6.2.2. Bitrate für High-Speed-CAM und Neustarten des CAM ...............................................................................................................43
6.3. Entschlüsseln von Programmen...................................................................................................................................................44
7. Technische Daten .....................................................................................................................................................................................45

Betriebsanleitung | MIP 8-00 | MIP 16-00 | MIP 8-06 | MIP 16-06
Seite 4 von 48 BA_MIP-8-16-0x.pdf | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. | 2022-01-10
Beachten Sie die dem Gerät beiliegenden Sicherheitshinweise! Diese sind auch unter der folgenden Internetadresse
abrufbar: https://download.axing.com/BAs/Sicherheitshinweise_9sprachig.pdf
Benutzen Sie das Gerät ausschließlich wie in dieser Betriebsanleitung beschrieben und insbesondere nach dem Stand der
Technik. Wird das Gerät für andere Einsätze verwendet, wird keine Gewährleistung übernommen!
Hiermit erklärt die AXING AG, dass die gekennzeichneten Produkte den geltenden
Richtlinien entsprechen.
WEEE Nr. DE26869279 | Elektrische und elektronische Komponenten nicht mit dem
Restmüll, sondern separat entsorgen.

2022-01-10 | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten | BA_MIP-8-16-0x.pdf Seite 5 von 48
1. Produktbeschreibung
1.1. Allgemeines
MIP 8-00 Acht unabhängige Multitunereingänge
Wandelt 8 × DVB-S/S2/S2x/T/T2/C in 512 SPTS (Single Program Transport Stream) oder 8 MPTS (Multi Program
Transport Stream)
MIP 8-06 Wie MIP 8-00, jedoch mit 6 CI-Steckplätzen
MIP 16-00 16 unabhängige Multitunereingänge
Wandelt 16 × DVB-S/S2/S2x/T/T2/C in 512 SPTS (Single Program Transport Stream) oder 16 MPTS (Multi
Program Transport Stream)
MIP 16-06 Wie MIP 16-00, jedoch mit 6 CI-Steckplätzen
Gemeinsame Features:
•Ein GbE-Interface mit max. 800 Mbps
•Web-basierte Konfiguration, Fernwartung möglich (SMARTPortal)
•Unterstützt SNMPv1 und SNMPv2c
•M3U-Wiedergabeliste für ausgegebene TV-/Radio-Programme
•Klasse A gemäß EN 50083-2
•19"-Gehäuse, 1HE
•Zwei redundante Netzteile (hot plugable)
1.2. Lieferumfang
1 × IP-Streamer
2 × Netzkabel
1 × Quickstartanleitung

Betriebsanleitung | MIP 8-00 | MIP 16-00 | MIP 8-06 | MIP 16-06
Seite 6 von 48 BA_MIP-8-16-0x.pdf | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. | 2022-01-10
1.3. Eingänge/Multituner
Geräte mit Multitunern können DVB-S/S2/S2x, DVB-T/T2 oder DVB-C empfangen.
Für den Empfang von DVBT/T2 oder DVB-C, müssen Sie, bevor Sie ein Antennenkabel an den HF-Eingängen
anschließen, die LNB-Spannungsversorgung abschalten (siehe Abschnitt 4.1.2 auf Seite 16).
Direkter Anschluss an den LNBs
Die Geräte verfügen an den Eingängen über eine Fernspeisespannung für den LNB und über DiSEqC 1.0-Funktionalitäten. Die
Eingänge können direkt an den LNB angeschlossen werden.
Verteilung über Multischalter (empfohlen)
Optional lassen sich auch Multischalter als Eingangsverteiler verwenden. Diese Lösung hat den Vorteil, dass sowohl die SAT-
ZF-Ebene als auch der Satellit über die Benutzeroberfläche eingestellt werden können. Änderungen in der Programmliste
können ohne das Abändern oder Umbauen der Eingangsverteilung vor Ort erfolgen.
Demodulation des Datenstroms
In den Tunern erfolgt die Auswahl der Empfangsfrequenz und die Demodulation des Datenstroms.

2022-01-10 | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten | BA_MIP-8-16-0x.pdf Seite 7 von 48
Einspeisung eines redundanten Eingangssignals (Funktion auf Anfrage)
Die Axing MIP-Kopfstellenserien können von einer zusätzlichen redundanten Eingangssignalquelle gespeist werden. Das
Umschalten kann durch verschiedene auswählbare Kriterien (Eingangspegel, Bitfehlerrate usw.) getriggert werden.
Im Beispiel wird mit dem DiSEqC-Befehl von der Haupt-Antenne auf die redundante Backup-Antenne umgeschaltet. Beide
Satellitenantennen müssen auf die gleiche Satellitenempfangsposition ausgerichtet sein.
Die Backup-Antenne sollte weit von der Hauptantenne entfernt sein. Zur Überbrückung der Entfernung zwischen den beiden
Antennen eignet sich eine Glasfaserverbindung. Bei schlechten Wetterbedingungen an der Haupt-Antenne kann das System
auf die Backup-Antenne umschalten, um einen nahtlosen Empfang zu gewährleisten.
1.4. Ausgangs Transportstrom
Als Ausgangs-Transportstrom können 512 SPTS oder 8 MPTS (MIP 8-0x) bzw. 16 MPTS (MIP 16-0x) gewählt werden. Bei SPTS
wird jedem Transportstrom ein Programm zugeordnet. Bei MPTS werden jedem Transportstrom mehrere Programme im
Remux- oder Crossmultiplex-Verfahren zugeordnet.
1.5. Grafische Benutzeroberfläche
Die Einstellungen werden über eine grafische Benutzeroberfläche vorgenommen. Für den Zugriff auf die Benutzeroberfläche
benötigen sie einen handelsüblichen PC/Laptop inklusive Netzwerkschnittstelle mit der aktuellen Version des installierten
Webbrowsers.
Die Konfigurationsoberfläche ist „Mobile Ready“ und kann deswegen auch vom Smartphone oder Tablet aus verwendet
werden.

Betriebsanleitung | MIP 8-00 | MIP 16-00 | MIP 8-06 | MIP 16-06
Seite 8 von 48 BA_MIP-8-16-0x.pdf | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. | 2022-01-10
1.6. SMARTPortal
Das AXING SMARTPortal verbindet jede AXING-Kopfstelle mit einem Cloud-basierten Portal und verschafft dadurch weltweiten
Zugriff auf die Geräte. Die Verbindung ist passwortgeschützt und verschlüsselt. Voraussetzungen vor Ort ist lediglich
Internetverbindung für die Kopfstelle z. B. via LAN, EoC, EoC-WLAN-Bridge, 3G/LTE-Router.
Durch das SMARTPortal sind die Konfiguration der Einstellungen oder Software-Updates von überall möglich. In Problemfällen
oder auf Kundenwunsch ist auch eine Unterstützung und Fehleranalyse durch den AXING Support möglich.
Zusätzlich sendet das SMARTPortal auch Fehlermeldungen an eine konfigurierte E-Mail-Adresse. Dadurch wird die
Überwachung der Geräte einfach und sicher. Fehlermeldungen treten z. B. in folgenden Fällen auf:
•Stromausfall
•Prozessortemperatur > 90 °C
•Lüftertemperatur > 50 °C
•Netzteiltemperatur> 85 °C
•Ausfall des Eingangssignals

2022-01-10 | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten | BA_MIP-8-16-0x.pdf Seite 9 von 48
1.7. Anzeigeelemente und Anschlüsse
1. LED IPTV-Stream:
Grün blinkend = Kein IPTV-Stream (kein Eingangssignal, Tuner nicht konfiguriert, kein Programm
ausgewählt, noch kein Programm für Ausgang konfiguriert)
Grün = IPTV-Stream OK
Rot = IPTV-Stream überladen (zu viele Programme konfiguriert)
2. Potentialausgleichsanschluss
3. Netzanschlüsse
4. Bügel für Kaltgerätestecker
5. 8 bzw. 16 HF-Eingangs-LEDs:
Gelb = MPEG-Datenstrom vorhanden
Aus = MPEG-Datenstrom nicht vorhanden
6. HF-Eingänge 1 bis 4
7. HF-Eingänge 5 bis 8
8. HF-Eingänge 9 bis 12 (nur MIP 16-0x)
9. HF-Eingänge 13 bis 16 (nur MIP 16-0x)
10. RJ-45-Ethernet-Anschluss IPTV-Ausgang
11. RJ-45-Ethernet-Anschluss Control
CI-Steckplätze der MIP 8-06/MIP 16-06
MIP 8-06 und MIP 16-06 verfügen jeweils über 6 CI-Steckplätze (CI1…CI6).

Betriebsanleitung | MIP 8-00 | MIP 16-00 | MIP 8-06 | MIP 16-06
Seite 10 von 48 BA_MIP-8-16-0x.pdf | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. | 2022-01-10
2. Montage und Anschluss
Montage und Anschluss sind nur von autorisierten Elektrofachkräften durchzuführen.
Vor Montage und Anschluss Netzstecker ziehen!
Die Antennenanlage muss gemäß EN 60728-11 aufgebaut und entsprechend geerdet werden.
Das Gerät darf nur in Innenräumen betrieben werden.
2.1. Montage im 19“-Rack
Hinweis: Bei 19-Zoll-Rack Montage muss mindestens einen Freiraum von 5 cm vor und hinter dem Gerät gegeben sein.
Schieben Sie das Gerät in das 19“ Rack.
Schrauben Sie das Gerät mit vier Schrauben fest (1).
Halten Sie die EN 60728-11 ein.
2.2. Potentialausgleich
Das Gerät muss gemäß EN 60728-11 am Potentialausgleich angeschlossen werden. Verwenden Sie den
Potenzialausgleichsanschluss am Gerät angebrachten.
Um den Außenleiter der Koaxialkabel am Potentialausgleich anzuschließen, verwenden Sie z. B.QEW Erdungswinkel oder
CFA 7-01 Erdungsblöcke am Eingang und Ausgang (siehe 2.4 auf Seite 11).
2.3. Spannungsversorgung
Die Geräte sind mit zwei redundanten Netzteilen ausgestattet, um diese z.B. an unterschiedlichen Stromversorgungen
anzuschliesen (z. B. an einer normalen Netzsteckdose und an einer USV). Die LEDs zeigen den Zustand der
Spannungsversorgung.
Wenn eine Stromversorgung ausfällt, beginnt das Gerät mit einem Alarmton.
Wenn Sie das Gerät nur mit einem Netzteil betreiben, dann können Sie den Alarmton auf der Wartungsseite der Konfiguration
ausschalten (siehe 5 auf Seite 31). Alternativ können Sie auch das nicht verwendete Netzteil aus dem Gerät ziehen.
Schließen sie beide Netzteile mit den beiliegenden Kabeln an 230 V AC an. Öffnen Sie die Ausziehsicherung, stecken Sie
die Kaltgerätestecker ins Netzteil und sichern Sie diesen mit der Ausziehsicherung.
Leuchtet grün, wenn
Betriebsspannung OK.
Blinkt rot, wenn
Spannung ausgefallen.

2022-01-10 | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten | BA_MIP-8-16-0x.pdf Seite 11 von 48
2.4. HF-Anschluss
2.4.1. Anschluss an DVB-S/S2/S2x
Direkter Anschluss an LNBs
Die Geräte verfügen an den Eingängen über eine Fernspeisespannung für den LNB und über DiSEqC 1.0-Funktionalitäten. Die
Eingänge können direkt an den LNB angeschlossen werden.
Anschluss an Multischalter
Optional lassen sich auch Multischalter als Eingangsverteiler verwenden. Diese Lösung hat den Vorteil, dass sowohl die SAT-
ZF-Ebene als auch der Satellit über die Benutzeroberfläche eingestellt werden können. Änderungen in der Programmliste
können ohne Abändern/Umbauen der Eingangsverteilung vor Ort erfolgen.
2.4.2. Anschluss an DVB-T/T2 oder DVB-C
Bevor Sie ein Antennenkabel anschließen, müssen Sie die LNB-Spannungsversorgung abschalten (siehe Abschnitt 4.1.2 auf
Seite 16). Aktive DVB-T Antennen müssen extern mit DC versorgt werden.
Der Eingangspegel von 45-85 dBµV muss eingehalten werden.

Betriebsanleitung | MIP 8-00 | MIP 16-00 | MIP 8-06 | MIP 16-06
Seite 12 von 48 BA_MIP-8-16-0x.pdf | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. | 2022-01-10
3. Konfiguration
Die Konfiguration der Geräte erfolgt über die grafische Benutzeroberfläche der integrierten Webschnittstelle.
Für den Zugriff auf die Benutzeroberfläche benötigen Sie einen handelsüblichen PC/Laptop inklusive Netzwerkschnittstelle und
die aktuelle Version des installierten Webbrowsers. Für die Anbindung der Netzwerkschnittstelle des Geräts an den Computer
benötigen sie ein handelsübliches Netzwerkkabel.
Die Kommunikation erfolgt via HTTP-Protokoll, was eine weltweite Fernwartung der Anlagen über das Internet, an
unterschiedlichen Standorten ermöglicht. Der Zugriffsschutz wird mittels Passwortabfrage realisiert.
IP-Adresse:
192.168.0.145
Subnetzmaske:
255.255.255.0.
Der Computer und das Gerät müssen sich im gleichen Teilnetz befinden. Der Netzanteil der IP-Adresse des Computers muss auf
192.168.0. und die Subnetzmaske muss auf 255.255.255.0 eingestellt werden.
Der Hostanteil der Netzwerkadresse ist für die Identifikation der Geräte zuständig und kann nur einmal im Teilnetz vergeben
werden. Für den Computer können sie eine noch nicht vergebene Host-Adresse zwischen 0 und 255 vergeben.
Tipp
Ändern sie die IP-Adresse und die Subnetzmaske ihres Computers entsprechend (z.B.: IP-Adresse:192.168.0.11 und
Subnetzmaske: 255.255.255.0).
Systemsteuerung > Netzwerkverbindungen > LAN Verbindung > Eigenschaften >
Internetprotokoll Version 4 TCP/IPv4 > Eigenschaften > Folgende IP-Adresse verwenden:
Klicken Sie auf OK zum Speichern.
Starten sie ihren Webbrowser und geben sie die IP-Adresse 192.168.0.145 ein.

2022-01-10 | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten | BA_MIP-8-16-0x.pdf Seite 13 von 48
3.1. An- und Abmelden
Die Benutzeroberfläche ist gegen unbefugten Zugriff geschützt. Beim Zugriff auf die Benutzeroberfläche erfolgt als erstes die
Passwortabfrage.
Geben sie das werksseitig eingestellte Passwort ein:
Ramsen8262
Klicken Sie auf ENTER PASSWORD.
Sollten sie nicht automatisch zu der Startseite
weitergeleitet werden, klicken Sie anschließend auf
OPEN PAGE.
Die Standardsprache für die Benutzeroberfläche ist Englisch. In der Kopfzeile der Seite kann die Sprache der
Benutzeroberfläche geändert werden. Zur Auswahl stehen Deutsch (DE) und Englisch (EN). Die hier getroffene Sprachauswahl
gilt für die Dauer der Sitzung.
Um sich abzumelden klicken Sie auf auf LOG OUT.
Hinweise:
•Wird der Browser ohne vorherige Abmeldung geschlossen erfolgt nach ca. 2,5 Minuten eine automatische Abmeldung.
•Bleibt das Browserfenster geöffnet, erfolgt keine automatische Abmeldung. Dadurch wird die Überwachnung der Anlage
über den Webbrowser ermöglicht.
Passwort ändern:
Ändern Sie das Passwort sofort nach der ersten Inbetriebnahme und achten Sie auf ein ausreichend sicheres Passwort.
Bewahren Sie dieses Passwort an einem sicheren Ort auf.
Menüpunkt: WARTUNG > NEUES PASSWORT EINSTELLEN (siehe 5.3.2 auf Seite 35).
IP-Adresse ändern:
Die Geräte lassen sich bei Bedarf in ein Netzwerk einbinden. Für diese Anwendung müssen Änderungen an der
Netzwerkkonfiguration vorgenommen werden.
Menüpunkt WARTUNG > SYSTEMOPTIONEN.
Sprachauswahl

Betriebsanleitung | MIP 8-00 | MIP 16-00 | MIP 8-06 | MIP 16-06
Seite 14 von 48 BA_MIP-8-16-0x.pdf | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. | 2022-01-10
3.2. Startseite
Auf der Startseite werden die, für die Funktion des Systems maßgeblichen Informationen angezeigt. Entscheidend ist die
Signalqualität am EINGANG und die Auslastung der Modulatoren am AUSGANG.
Eingang
Für alle Tuner wird die Bitfehlerrate BER angezeigt. Es wird die Anzahl der der fehlerhaften Bits von 1.000.000 übertragenen
Bits ermittelt. Zusätzlich wird der Eingangspegel (Niveau) und das C/N-Verhältnis angezeigt.
Ausgang
Auf der rechten Seite wird der Füllstand des Ausgangs angezeigt.
Hinweis: Die Abbildung zeigt die Startseite eines Geräts das die Ausgangssignale als MPTS (Multi Program Transport Stream)
ausgibt. Hier werden die Füllstände der Ausgänge ( Ausgang 1 bis Ausgang 8/16) separat aufgezeigt. Bei einem Gerät, das
die Ausgangssignale als SPTS (Single Program Transport Stream) ausgibt, wird auf der Startseite nur der Gesamtfüllstand IPTV
angezeigt.
Wird der maximale Füllstand überschritten kann es zu Bildstörungen wie z. Bsp. Mosaikbilder kommen. Ab einem Füllstand
von 95% wird dieser rot angezeigt.
Empfehlung: Da die Datenrate der Sender, abhängig vom Bildinhalt und Übertragungsqualität variieren kann, ist unbedingt
eine Reserve einzuhalten. Wir empfehlen einen maximalen Füllstand von 90%, um den störungsfreien Empfang zu
gewährleisten.

2022-01-10 | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten | BA_MIP-8-16-0x.pdf Seite 15 von 48
4. Initialisierung
Wählen Sie im Hauptmenü INITIALISIERUNG.
4.1. Phase 1
In der ersten Phase der Initialisierung werden die für den Sendersuchlauf nötigen Tuner-Einstellungen vorgenommen und der
Sendersuchlauf durchgeführt. Die Tuner arbeiten unabhängig voneinander und nach dem gleichen Prinzip.
4.1.1. DVB-S/S2/S2x
Wählen Sie mit den Schaltflächen TUNER 1…8 bzw. TUNER 1…16 einen Tuner aus.
Nehmen Sie die nachfolgend beschriebenen Einstellungen für alle Tuner durch.
Im Eingabefeld Frequenz (MHz) die SAT-ZF-Frequenz des Transponders eingegeben.
Die Eingabefelder LOF Low Band (MHz) und LOF High Band (MHz) beziehen sich auf die Oszillator-Frequenzen des LNB im
Low- und High-Band. Ab Werk sind die Oszillatorfrequenzen 9.750 MHz für das Low-Band und 10.600 MHz für das High-Band
eingestellt.
Im Optionsfeld Polarisation wird zwischen horizontal und vertikal umgeschaltet.
Im Optionsfeld DiSEqC können die DiSEqC-Steuersignale ausgeschaltet werden oder für die Umschaltung eines DiSEqC-
fähigen Multischalters zwischen den Positionen 1 bis 4 eingestellt werden.
Die Betriebsspannung für den LNB kann bei Bedarf über das Optionsfeld LNB-Versorgung ausgeschaltet werden.
Wenn Mutistreams empfangen werden sollen, dann muss der PLS-Mode auf Root oder Gold eingestellt werden.
Außerdem müssen die korrekte Stream-ID (dreistellig) und der PLS-Code (sechsstellig) eingegeben werden.
Klicken Sie anschließend auf BESTÄTIGEN UND SUCHLAUF.
Während des Suchlaufs wird ein rotierender Kreis angezeigt.

Betriebsanleitung | MIP 8-00 | MIP 16-00 | MIP 8-06 | MIP 16-06
Seite 16 von 48 BA_MIP-8-16-0x.pdf | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. | 2022-01-10
4.1.2. DVB-C, DVB-T oder DVB-T2
Bevor Sie ein Antennenkabel anschließen, müssen Sie die LNB-Versorgung ausschalten!
Wählen Sie mit den Schaltflächen TUNER 1…8 bzw. TUNER 1…16 einen Tuner aus.
Wählen Sie im Feld LNB-Versorgung die Option aus.
Geben Sie im Feld Frequenz (MHz) die Mittenfrequenz des Empfangskanals ganzzahlig ein (siehe untenstehende Tabelle).
Kanal
Eingabe
Kanal
Eingabe
Kanal
Eingabe
Kanal
Eingabe
S 21
306
21
474
41
634
61
794
S 22
314
22
482
42
642
62
802
S 23
322
23
490
43
650
63
810
S 24
330
24
498
44
658
64
818
S 25
338
25
506
45
666
65
826
S 26
346
26
514
46
674
66
834
S 27
354
27
522
47
682
67
842
S 28
362
28
530
48
690
68
850
S 29
370
29
538
49
698
69
858
S 30
378
30
546
50
706
S 31
386
31
554
51
714
S 32
394
32
562
52
722
S 33
402
33
570
53
730
S 34
410
34
578
54
738
S 35
418
35
586
55
746
S 36
426
36
594
56
754
S 37
434
37
602
57
762
S 38
442
38
610
58
770
S 39
450
39
618
59
778
S 40
458
40
626
60
786
S 41
466
Hinweis: Nicht ganzzahlige Mittenfrequenzen von Kanälen mit 7 MHz Bandbreite werden auf die nächst kleinere Zahl
abgerundet. Bsp. die Mittenfrequenz von Kanal 5 ist 177,5 MHz, die Eingabe ist folglich = 177.
Hinweis: Alle anderen Eingabefelder sind nicht relevant. Der Multituner erkennt automatisch die Modulationsart und alle
anderen für den Empfang wichtigen Parameter.
Wenn Mutistreams empfangen werden sollen, dann muss der PLS-Mode auf Root oder Gold eingestellt werden.
Außerdem müssen die korrekte Stream-ID (dreistellig) und der PLS-Code (sechsstellig) eingegeben werden.
Klicken Sie anschließend auf BESTÄTIGEN UND SUCHLAUF.

2022-01-10 | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten | BA_MIP-8-16-0x.pdf Seite 17 von 48
4.1.3. Bitfehlerrate
Im mittleren Bereich wird die BITFEHLERRATE angezeigt. Es wird die Anzahl der fehlerhaften Bits von 1.000.000 übertragenen
Bits ermittelt.
4.1.4. Gefundene Programme
Nach einem erfolgreichen Suchlauf werden im Bereich GEFUNDENE PROGRAMME die Radio- und TV-Sender angezeigt.
4.1.5. Deaktivieren eines Tuners
Wenn ein Tuner nicht benötigt wird, dann kann dieser deaktiviert werden. Der Tuner sucht dann nicht mehr nach Sendern. In
Phase 2 und in der Senderliste, die als PDF gedruckt werden kann, werden keine Programme für den Tuner angezeigt.
Mit der Schaltfläche Tuner 1…8/16 einen Tuner auswählen.
Das Kontrollkästchen Tuner aktiviert ist ab Werk gesetzt.
Zum Deaktivieren eines Tuners das Kontrollkästchen Tuner aktiviert deaktivieren.
Klicken Sie anschließend auf Bestätigen und SUCHLAUF.
Der Tuner wird dadurch deaktiviert.

Betriebsanleitung | MIP 8-00 | MIP 16-00 | MIP 8-06 | MIP 16-06
Seite 18 von 48 BA_MIP-8-16-0x.pdf | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. | 2022-01-10
4.2. Initialisierung Phase 2
In der PHASE 2 werden die gefundenen Programme nach Tunern gegliedert aufgelistet.
Je nachdem, welcher Transportstrom-Ausgang gewählt wurde (SPTS oder MPTS, siehe 5.2 auf Seite 33), werden die
Programme in Phase 2 ausgewählt.
4.2.1. SPTS
Wenn als Transportstrom-Ausgang SPTS (Single Program Transport Stream) gewählt ist (siehe 5.2 auf Seite 33), dann
können in der Spalte Select Programme aktiviert oder auch wieder deaktiviert werden.
Je mehr Programme Sie zuordnen, desto höher wird die Datenrate. Nach der Zuordnung der Programme in Phase 2 muss in
Phase 3 der Füllstand überprüft werden.
Klicken Sie, nachdem Sie Änderungen durchgeführt haben auf ÄNDERUNGEN SPEICHERN, erst dadurch werden die
Änderungen gespeichert und tatsächlich übernommen.

2022-01-10 | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten | BA_MIP-8-16-0x.pdf Seite 19 von 48
4.2.2. SPTS – Erweiterte Optionen
Unterhalb der Einstellungen für Tuner 1 bis 8 bzw. 16 können erweiterte Optionen für die Transportstreams konfiguriert
werden.
Eine spezielle PID für die Event Information Table (EIT) angeben
In manchen Ländern wird die EIT nicht mit der PID 18 übertragen (z.B. Israel PID 90). Die Kopfstelle kann in diesem Fall diese
PID in die PID 18 ändern.
Öffnen Sie das Optionsfeld Advanced options und darunter das Optionsfeld EIT.
Geben Sie für die Tuner 1 bis 8 bzw. 16 die PIDs ein, mit denen die EIT übertragen wird.
Die eingegebene PID der EIT wird dann zur PID 18 konvertiert.
EIT in einem separaten SPTS-Stream übertragen
Standardmäßig enthält jeder SPTS-Stream eine Event Information Table (EIT) für das Programm, das im Stream übertragen
wird. Alternativ kann eine EIT aus allen Programmen zu einem separaten SPTS-Stream gemuxed werden.
Aktivieren Sie die Option Senden Sie EIT in einem separatem IP-Stream.
Geben Sie die IP-Adresse des EIT-Streams ein. Wichtig, die IP-Adresse darf von keinem anderen Stream belegt sein.
Geben Sie den Port des EIT-Streams ein.
Wenn ein separater EIT-Datenstrom konfiguriert ist…
… dann wird dieser in der Phase3 angezeigt. Zusätzlich wird die Datenrate angezeigt. Der Modus ist immer UDP und kann
nicht geändert werden.
… dann enthalten die anderen STPS-Streams keine EIT mehr.
EIT-Informationen abfragen
Es können beispielsweise folgende HTTP-Anfragen verwendet werden, um EIT-Informationen abzufragen. Anfragen können
entweder an den Control-Port oder den IPTV-Port gestellt werden.
http://[ip_address]/satip.m3u = EIT-Informationen im m3u-Format
http://[ip_address]/LCNLIST = EIT-Informationen im JSON-Format

Betriebsanleitung | MIP 8-00 | MIP 16-00 | MIP 8-06 | MIP 16-06
Seite 20 von 48 BA_MIP-8-16-0x.pdf | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. | 2022-01-10
Spezielle PID der Service Description Table (SDT) angeben
Die Service Description Table (SDT; deutsch Programmbeschreibungstabelle) enthält Informationen über die ausgesendeten
Programme (Services). Sie wird üblicherweise mit der PID 17 übertragen. Wenn die SDT aber mit einer anderen PID übertragen
wird, dann kann die Kopfstelle diese andere PID in die PID 17 ändern.
Öffnen Sie das Optionsfeld Advanced options und darunter das Optionsfeld SDT.
Es werden die derzeit verwendeten SDT-PIDs der einzelnen Tuner angezeigt (ab Werk PID 17).
Geben Sie für die Tuner 1 bis 8 bzw. 16 die PIDs ein, mit denen die SDT übertragen wird. Zulässige Werte sind 32 bis
8190.
Die eingegebene PID der SDT wird dann zur PID 17 konvertiert.
Other manuals for MIP 8-00
1
This manual suits for next models
3
Table of contents
Languages:
Other axing Media Player manuals