Conel CLEAR FILL PLUS User manual

CLEAR FILL PLUS
FÜLLSTATION
MONTAGE- UND BETRIEBSANLEITUNG
HEATING CIRCUIT FILLING STATION
OPERATING INSTRUCTIONS
STACJA DO NAPEŁNIANIA SYSTEMÓW GRZEWCZYCH
INSTRUKCJA MONTAŻU I EKSPLOATACJI
conel.de
CLEAR WASSER-
AUFBEREITUNG

2
INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS 2
VORWORT 4
1 ZU DIESER BETRIEBSANLEITUNG 5
2 VERWENDETE EINHEITEN UND SYMBOLE 6
3 ALLGEMEINES 7
3.1 EINSATZZWECK 7
3.2 VERWENDETE WERKSTOFFE 7
3.3 LIEFERUMFANG 7
4SICHERHEIT 8
4.1 BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG 8
4.2 WASSERDRUCK UND RÜCKFLUSSVERHINDERER 8
4.3 GEFAHREN BEI NICHTBEACHTUNG 9
4.4 ELEKTRISCHE GERÄTE/EINRICHTUNGEN 9
5EINBAU 10
5.1 ALLGEMEINES 10
5.2 ANFORDERUNGEN AN DEN EINBAUORT 10
5.3 MONTAGE DER FÜLLSTATION 11
5.4 MONTAGE DER HARZFLASCHEN 11
5.5 EINBAUSCHEMA 13
5.6 EINBAUMASSE 14
6BETRIEB 15
6.1 FUNKTIONSBESCHREIBUNG 15
6.2 BEDIENFELD 16
6.3 MENÜFUNKTIONEN 17
6.4 MENÜSTRUKTUR 18
6.5 FÜLLWASSERMENGE 19
6.6 INBETRIEBNAHME 22
6.7 FLASCHENTAUSCH 22
6.8 UMBAUTEN/VERÄNDERUNGEN/ERSATZTEILE 23
6.9 BETRIEBSUNTERBRECHUNG 23
7STÖRUNG 23
8 INSTANDHALTUNG 24
8.1 REINIGUNG 24
9WARTUNG 24
10 ERSATZTEILE 25
11 TECHNISCHE DATEN 26
12 ZUBEHÖR 26
13 KUNDENDIENST 27

3
CONEL GMBH
Sitz der Gesellschaft:
Margot-Kalinke-Straße 9
80939 München
Geschäftsführer:
Detlef Greunke
Amtsgericht München:
HRB 179425
E*-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Wir erklären hiermit, dass die nachfolgend bezeichneten Produkte aufgrund ihrer Konzipierung und
Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den einschlägigen grundlegenden
Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der E*-Richtlinie entsprechen. Bei einer nicht mit uns
abgestimmten Änderung der Produkte verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
Produktbezeichnung:
&/($5),//3/86)¾OOVWDWLRQ
Auf dieses Produkt angewDndte Richtlinien:
(*5ichtlinie 2014/3/E8
(OHNWURPDJQHWLVFKH9HUWU¦JOLFKNHLW(09
Harmonisierte NormHQ(1XQG(1
(OHNWURPDJQHWLVFKH9HUWU¦JOLFKNHLW)DFKJUXQGQRUPHQI¾U6W¸UDXVVHQGXQJXQG6W¸UIHVWLJNHLW
+DUPRQLVLHUWH1RUP(1
6LFKHUKHLWYRQ7UDQVIRUPDWRUHQ1HW]JHU¦WHQXQGGHUJOHLFKHQ
(*5LFKWOLQLH(8
%HVFKU¦QNXQJGHU9HUZHQGXQJEHVWLPPWHUJHI¦KUOLFKHU6WRIIHLQ(OHNWURXQG(OHNWURQLNJHU¦WHQ5R+6
Die Einhaltung der EMV-Verordnungen (CE-Konformität) für den Einsatz des Gerätes im Haushalts-/
Gewerbebereich und im Industriebereich wird hiermit in allen oben genannten Punkten bestätigt.
München,den
CONEL GmbH /Geschäftsführer: Detlef Greunke Datum

4
VORWORT
Sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Geräts entgegengebracht haben. Mit
dieser Füllstation haben Sie ein Gerät erworben, das sich auf dem neuesten Stand der Technik befindet.
Die Füllstation ist zur stationären Heizungsbefüllung mit enthärtetem oder entsalztem Wasser nach VDI-
Richtlinie 2035 konzipiert.
Alle Funktionen dieser Füllstation wurden vor der Auslieferung gewissenhaft überprüft. Sollten dennoch
Schwierigkeiten auftreten, wenden Sie sich bitte an den nächstgelegenen Kundendienst (siehe Kapitel 13
„KUNDENDIENST“).
Warenzeichen:
In dieser Unterlage verwendete Warenzeichen sind geschützte und eingetragene Warenzeichen der je-
weiligen Inhaber.

5
1
ZU DIESER BETRIEBSANLEITUNG
Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern, die Füllstation kennenzulernen und die bestimmungsgemäßen
Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, um die Füllstation sicher, sachgerecht und wirtschaftlich
zu betreiben. Sie enthält grundlegende Hinweise, die bei Installation, Betrieb sowie Instandhaltung zu
beachten sind.
Die Beachtung dieser Hinweise hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten zu vermindern und die
Zuverlässigkeit sowie die Lebensdauer der Füllstation zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten an der Füllstation
beauftragt ist, wie z. B.:
/Installation,
/Betrieb,
/Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung).
Installation und Instandhaltung darf nur durch vom Hersteller autorisiertes Personal erfolgen, das in der
Lage ist, die in der Einbau- und Betriebsanleitung genannten Anweisungen und die landesspezifischen
Vorschriften zu erfüllen.
Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen
Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und
fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung vom
Monteur sowie dem zuständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen.
Es sind nicht nur die im Kapitel 4.1 „BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG“ aufge-
führten, allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die, unter den ande-
ren Hauptpunkten eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise.
Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Füllstation verfügbar sein.

6
2
VERWENDETE EINHEITEN UND SYMBOLE
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise sind mit folgenden Symbolen gekenn-
zeichnet:
Direkt an der Füllstation angebrachte Hinweise, wie z. B.
/Fließrichtung,
/Typenschild,
/Reinigungshinweis,
müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden.
Abweichend vom Internationalen Einheitensystem SI (Système International d’Unités) werden folgende
Einheiten und Begriffe verwendet:
Achtung!
Dieses Zeichen weist auf einen Punkt hin, der für einen zuverlässigen Betrieb oder der Sicherheit
wegen unbedingt beachtet werden muss.
Wichtig!
Dieses Zeichen bezeichnet Anwendungstipps und andere nützliche Informationen.
Warnung!
Dieses Zeichen weist auf Warnung vor elektrischer Spannung hin.
Einheit:
Dieses Zeichen bezeichnet vom Hersteller vorgeschriebene Anziehmomente.
Einheit Umrechnung
bar 1 bar = 105Pa = 0,1 N/mm2
¾" DN 20
°dH 1 °dH = 0,1785 mmol/l Erdalkaliionen

7
3
ALLGEMEINES
3.1
EINSATZZWECK
Die Füllstation liefert enthärtetes oder entsalztes Wasser beim Erstbefüllen und Nachspeisen der Hei-
zung nach VDI-Richtlinie 2035 und schützt Heizungsanlagen vor Kalkablagerungen (bei Betrieb mit
CLEAR FILL Entsalzungsflaschen auch vor Korrosion), die zu verschiedenen Funktionsstörungen und
Schäden führen können. So wird beispielsweise durch den Kalkbelag auf Wärmeübertragungsflächen der
Wärmedurchgang vermindert und damit die Wärmeleistung herabgesetzt. Ebenso kann es zu einer örtli-
chen Überhitzung auf den Wärmeübertragungsflächen kommen. Weiterhin können die Kalkbeläge zu ei-
ner Querschnittsverminderung und zu einer Strömungswiderstandserhöhung führen. Bei Regel- oder
Thermostatventilen genügen oft schon dünne Ablagerungen, um deren Funktion empfindlich zu beein-
trächtigen.
Bei Betrieb mit CLEAR FILL Entsalzungsflaschen werden alle gelösten Salze vollständig aus dem Wasser
entfernt. Dadurch sinkt die Leitfähigkeit und mit ihr die Korrosionswahrscheinlichkeit. Die Gefahr eines
mikrobiellen Belags wird ebenfalls minimiert. Eine Überalkalisierung, wie sie bei der Befüllung mit enthär-
tetem Wasser möglich ist, wird vermieden.
Die Füllstation sorgt für einen wirtschaftlichen Betrieb Ihrer Heizungsanlage.
3.2
VERWENDETE WERKSTOFFE
Die zur Verwendung kommenden Werkstoffe sind gegenüber den im Trinkwasser zu erwartenden physi-
kalischen, chemischen und korrosiven Beanspruchungen beständig.
3.3
LIEFERUMFANG
/Füllstation mit Isolierschalen
/2x Überwurfverschraubungen mit Außengewinde G ¾"
/Dichtungsset (2 O-Ringe)
/Montage- und Betriebsanleitung
Bitte prüfen Sie gleich nach dem Auspacken die Sendung auf Vollständigkeit und Transportschäden, da
spätere Reklamationen nicht mehr anerkannt werden können.
Einsatzbeschränkungen siehe Kapitel 4.1 „BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWEN-
DUNG“.

8
4
SICHERHEIT
4.1
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Die Installation und die Nutzung der Füllstation unterliegen jeweils den geltenden nationalen Bestimmun-
gen. Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbind-
lichen Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits-
und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Die Füllstation ist für den Einsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einer Umgebungstemperatur von maximal
30 °C geeignet. Vor einer Nutzung mit Wasser anderer Qualität bzw. mit Zusätzen ist unbedingt mit dem
Hersteller/Lieferer Rücksprache zu halten!
Die Füllstation ist nach dem neuesten Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Re-
geln in Deutschland hergestellt.
Die Füllstation darf ausschließlich wie in der Betriebsanleitung beschrieben genutzt werden. Eine andere
oder darüber hinausgehende Nutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nichtbestimmungsgemäßer Verwendung und bei Nichtbeachtung
der Gefahrensymbole und Sicherheitshinweise. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller/
Lieferer nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten der Betriebsanleitung.
Vor einer Nutzung des Heizungsfüllblocks außerhalb der in der Betriebsanleitung aufgeführten Einsatz-
grenzen ist unbedingt mit dem Hersteller/Lieferer Rücksprache zu halten. Die Füllstation ist nur in tech-
nisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beach-
tung der Betriebsanleitung zu benutzen!
Die Vorgaben des Kesselherstellers bezüglich der Qualität des Heizungsfüllwassers sind zu beachten.
Funktionsstörungen umgehend beseitigen lassen!
4.2
WASSERDRUCK UND RÜCKFLUSSVERHINDERER
Der Wasserdruck muss zwischen 0 bar und 6 bar liegen.
Bei einem Wasserdruck über 6 bar muss ein Druckminderer vor der Füllstation in-
stalliert werden. Ein Betriebsdruck über 6 bar kann zu Betriebsstörungen führen.
Um ein Rückfließen von Heizungswasser in das Trinkwasser nach DIN EN 1717 zu
verhindern, muss vor der Füllstation ein Systemtrenner des Typs BA installiert
sein.

9
Unsere Empfehlung:
CLEAR FILL Heizungsfüllblock mit zwei integrierten Absperrhähnen, Druckminderer, Manometer und
Systemtrenner Typ BA (siehe Abb. 1).
4.3
GEFAHREN BEI NICHTBEACHTUNG
Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung der allgemeinen Gefahrensymbole beispielsweise folgende Ge-
fährdungen nach sich ziehen:
/Versagen wichtiger Funktionen des Geräts,
/Gefährdung von Personen durch elektrische und mechanische Einwirkungen,
/Gefährdung von Personen und Umgebung durch Leckage.
Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise ist zu unterlassen.
Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung und deren Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefähr-
dung für Personen als auch für die Umwelt und das Gerät zur Folge haben.
4.4
ELEKTRISCHE GERÄTE/EINRICHTUNGEN
Elektrische Geräte/Einrichtungen, die nicht spritzwassergeschützt sind und sich in der Nähe der Füllsta-
tion befinden, können durch Wasser, das bei der Montage oder bei unsachgemäßer Verwendung aus der
Füllstation austritt, beschädigt werden.
Sind die elektrischen Geräte/Einrichtungen an die Stromversorgung angeschlossen, kann es außerdem zu
einem Kurzschluss kommen.
Für Personen besteht in diesem Fall die Gefahr eines Stromschlags.
In der Nähe befindliche elektrische Geräte/Einrichtungen müssen deshalb spritzwassergeschützt sein
bzw. den gesetzlichen Vorschriften für Nassräume entsprechen.
Es dürfen sich keine elektrischen Leitungen und Geräte unterhalb oder in unmit-
telbarer Nähe der Füllstation befinden!

10
5
EINBAU
5.1
ALLGEMEINES
Die Füllstation muss grundsätzlich in waagerechte Rohrleitungen, die als Heizungs-Nachspeiseleitungen
dienen, installiert werden.
Die Rohrleitung muss das Gewicht der Füllstation sicher aufnehmen können. Ansonsten kann es zu einer
mechanischen Beschädigung bis hin zum Bruch kommen. Daraus können größere Wasserschäden resul-
tieren.
Personen, die sich in der Nähe der Füllstation aufhalten, sind in diesem Falle durch die größeren Wasser-
mengen einem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt.
Deshalb müssen gegebenenfalls die Rohrleitungen zusätzlich fixiert bzw. gestützt werden.
Sicherstellen, dass durch bauliche Maßnahmen die Betriebstemperatur der Füllstation
30 °C nicht übersteigt!
5.2
ANFORDERUNGEN AN DEN EINBAUORT
/Der Raum für die Installation muss trocken und frostfrei sein. Unbefugte Personen dürfen zu dem
Raum keinen Zutritt haben.
/Die Füllstation darf keinen starken Stößen ausgesetzt sein.
/Vor der Füllstation muss ein Absperrventil installiert sein! Damit kann die Wasserzufuhr bei Installa-
tion, Wartung, Reparatur und Fehlfunktion der Füllstation unterbrochen werden. Überschwemmun-
gen und größere Wasserschäden an Hauseinrichtungen lassen sich so vermeiden.
/Die Füllstation kann in alle handelsüblichen Trinkwasserleitungen eingebaut werden.
/Die Installation der Füllstation vor dem Wasserzähler ist grundsätzlich nicht erlaubt.
Die Installation darf nur von geeignetem Fachpersonal durchgeführt werden. Das
Kapitel 4.1 „BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG“ ist unbedingt zu beach-
ten!
Um einen störungsfreien Betrieb sicherstellen zu können, müssen die nachfolgend
genannten Anforderungen eingehalten werden:
Die Füllstation grundsätzlich in senkrechter Lage (± 5°) installieren!
Wird dies nicht beachtet, so kann die Funktion beeinträchtigt werden.

11
5.3
MONTAGE DER FÜLLSTATION
Die Füllstation wird in die Kaltwasser-Nachspeiseleitung zum Heizkreislauf montiert und liefert enthärte-
tes oder entsalztes Wasser für die Heizungsanlage beim Erstbefüllen und zum Nachspeisen.
Die Füllstation mit eingangsseitigem digitalem Wasserzähler und ausgangsseitigem Kugelhahn dient als
Verbindungselement zwischen der Rohrleitung und der Enthärtungs- bzw. Entsalzungsflasche.
Die Füllstation besitzt beidseitig Überwurfverschraubungen mit Außengewinde G ¾" und wird über diese
direkt in die Rohrleitung eingebaut.
Es muss eine Absperrmöglichkeit (z. B. Kugelhahn) vor der Füllstation vorhanden sein.
Die Einbauhöhe richtet sich nach dem Verlauf der Leitung. Für die Mindesteinbauhöhe vom Boden bis zur
Rohrmitte ist das Kapitel 5.6 „EINBAUMASSE“ zu beachten.
Die Füllstation muss in Fließrichtung installiert werden. Die Fließrichtung ist durch Pfeile an den Isolier-
schalen gekennzeichnet (siehe Abb. 3). Bei Nichtbeachtung ist die Füllstation nicht funktionsfähig.
Die Füllstation muss so montiert werden, dass keine mechanischen Verspannungen auftreten! Die Rohr-
leitung muss möglichst gerade sein, d. h. die beiden Anschlussseiten sollten zueinander fluchten. Ansons-
ten kann es zu einer mechanischen Beschädigung der Füllstation kommen. Daraus können durch Undicht-
heiten größere Wasserschäden resultieren.
Beim Einbau ist deshalb darauf zu achten, dass keine großen Kräfte auf Rohrleitung und Füllstation einwir-
ken.
5.4
MONTAGE DER HARZFLASCHEN
5.4.1
ENTHÄRTUNGS-/ENTSALZUNGSFLASCHE SMALL
Montage
/ Vorgeschaltetes Absperrventil und ausgangsseitigen Kugelhahn schließen!
/Verschlussdeckel der neuen Harzflasche entfernen.
/Harzflasche anheben und durch Rechtsdrehen in die Füllstation einschrauben.
/ Auf korrekten Sitz der beiden gefetteten O-Ringe achten!
/ Harzflasche handfest anziehen, so dass die Dichtung schließt und die Einheit nicht be-
schädigt oder verspannt wird!

12
5.4.2
ENTHÄRTUNGS-/ENTSALZUNGSFLASCHE LARGE
Montage
/ Vorgeschaltetes Absperrventil und ausgangsseitigen Kugelhahn schließen!
/Verschlussdeckel der neuen Harzflasche entfernen.
/Düsenrohr der Harzflasche bis zum Anschlag in die Anschlussarmatur einführen.
/Anschlussarmatur in die Harzflasche schrauben.
/Adapter des Anschlusssets (mit daran befindlichen Druckschläuchen) von unten in die Füllstation ein-
schrauben.
/ Auf korrekten Sitz der beiden gefetteten O-Ringe achten!
/Die freien Enden der beiden Druckschläuche mit der Anschlussarmatur auf der Harzflasche verbinden
(Steckverbindung).
/ Auf Codierung IN/OUT achten!
/Steckverbindungen mit Klammern sichern.
5.4.3
ENTLÜFTEN
/Beide Isolierschalen abnehmen.
/Vorgeschaltetes Absperrventil vollständig öffnen.
/Probenahmeventil der Füllstation mit einem Schlitzschraubendreher oder Entlüftungsschlüssel öff-
nen.
/Wenn Wasser aus dem Entlüftungsschlauch tritt, ist die Einheit entlüftet.
/Probenahmeventil der Füllstation wieder schließen.
/Beide Isolierschalen wieder aufsetzen.
Beim Entlüften ist darauf zu achten, dass kein Entlüftungswasser auf die elektro-
nischen Komponenten fließt! Ggf. den Entlüftungsschlauch drehen (siehe Abb. 3)!

13
5.5
EINBAUSCHEMA
Die Füllstation wird direkt in die Nachspeiseleitung zur Heizungsanlage eingebaut (siehe Abb. 1),bzw. – im
Falle einer mobilen Füllstation – direkt an die Nachspeiseleitung angeschlossen.
1 CONEL CLEAR 2.0 RD Hauswasserstation
2 CONEL CLEAR FILL Heizungsfüllblock
3 CONEL CLEAR FILL PLUS Füllstation (Festeinbauvariante)
4 CONEL CLEAR FILL Entsalzungs- bzw. Enthärtungsflasche (siehe Kapitel 12 „ZUBEHÖR“)
Abb. 1: CLEAR FILL Heizungsbefüllung mit fest eingebauter Füllstation
Heizungsrücklauf Heizungsvorlauf
Umwälzpumpe
Heizungskessel
MAG
Absperrventil
13
2
Absperr
-
ventil
4

14
5.6
EINBAUMASSE
Abb. 2: Einbaumaße
Einbaumaß CLEAR FILL PLUS
mit PURE 7.5
(Entsalzungsflasche small)
oder SOFT 16.8
(Enthärtungsflasche small)
CLEAR FILL PLUS
mit PURE 25.0
(Entsalzungsflasche large)
oder SOFT 60.0
(Enthärtungsflasche large
A: Einbaulänge 351 351
A1: Länge Zulauf bis Mitte Harzflasche 168 168
B: Gerätebreite 232 232
C: Höhe oberhalb Rohrmitte 81 81
D: Höhe unterhalb Rohrmitte 605 179
D1: Höhe unterhalb Rohrmitte 110 110
E: Gerätetiefe 149 149
K: Durchmesser Behälter 129 264
L: Einbaulänge Behälter - 115
M: Höhe Behälter -515
N: Schlauchlänge - 1500
S: Mindest-Bodenabstand 25 -
T: Wandabstand nach hinten 125 125
Alle Maße in [mm] (siehe Abb. 2)

15
6
BETRIEB
Bei der Erstbefüllung der Heizungsanlage mit enthärtetem/entsalztem Wasser muss die
Heizungsanlage entlüftet werden. Zum Start der Befüllung die ein- und ausgangsseitigen
Absperrventile vollständig öffnen. Nach Beendigung der Befüllung bzw. Nachspeisung
die ein- und ausgangsseitigen Absperrventile wieder schließen.
6.1
FUNKTIONSBESCHREIBUNG
Die Füllstation dient zur Be- und Nachfüllung von Warmwasserheizsystemen mit entsalztem oder enthär-
tetem Wasser.
Die Füllstation wird mit Harzflaschen betrieben, die mit hochwertigem Mischbett-Austauscherharz (für
Entsalzung) oder Kationen-Austauscherharz (für Enthärtung) gefüllt sind.
Das Kapitel 4.1 „BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG“ ist unbedingt zu be-
achten!
Abb. 3: Funktionsbeschreibung
ausgangsseitiger
Kugelhahn
Anschlussgewinde
für Harzflaschen
ProbenahmeventilDisplay und
Tastatur
eingangsseitiger
digitaler
Wasserzähler
Überwurf-
verschraubung
Isolierschale
Netzgerät
Isolierschale
Entlüftungsschlauch
Fließrichtungs-
pfeile

16
Im Mischbett-Austauscherharz werden alle im Füllwasser befindlichen Mineralstoffe (z. B. Calciumcar-
bonat, Chlorid), entsprechend der Kapazität der Flasche, weitestgehend entfernt.
Am Kationen-Austauscherharz werden Calcium-Ionen, die das Wasser „hart“ machen, gegen Natriumio-
nen ausgetauscht. Das Heizungswasser wird dadurch „weich“.
Das während der Lebensdauer der Heizungsanlage benötigte Füll- und Ergänzungswasser entspricht un-
gefähr dem Doppelten des Füllvolumens.
6.2
BEDIENFELD
Die Bedienung der Füllstation erfolgt über die Tastatur und das Display (siehe Abb. 4).
Die Tasten haben folgende Funktionen:
Abb. 4: Bedienfeld der Füllstation
Taste Funktion
- Zugang zum Hauptmenü
- zurück zur Betriebsanzeige
- Blättern im Menü nach oben
- Wert vergrößern
- Blättern im Menü nach unten
- Wert verkleinern
- eine Menüebene zurück ohne zu speichern
- Zugang zum Untermenü
- Wert übernehmen und speichern, eine Menüebene zurück
- Meldung quittieren
Betriebsanzeige
Tastatur

17
Betriebsanzeige:
In der Betriebsanzeige wird die Restkapazität angezeigt, z. B.:
Mit den Tasten und kann zur Durchflussanzeige gewechselt werden, z. B.:
6.3
MENÜFUNKTIONEN
Nach Betätigen der Taste wird die erste Menüebene angezeigt:
Mit der Taste wird der nächste Menüpunkt angezeigt und mit der Taste <OK> aufgerufen:
· Rohwasserhärte
Die Rohwasserhärte wird mithilfe eines Härtemessbestecks gemessen (siehe Kapitel 12 „ZUBEHÖR“)
und anschließend folgendermaßen eingegeben:
/Mit der Taste „ROH HART“ auswählen und anschließend Taste <OK> betätigen.
/Das Display zeigt den Standardwert 20 °dH.
/Mit den Tasten und die Rohwasserhärte einstellen und mit der Taste <OK> speichern.
Einstellbereich: 1 bis 99 °dH
Schrittweite: 1 °dH
Der eingestellte Wert wird dauerhaft gespeichert, und anschließend wird wieder die Betriebsanzeige dar-
gestellt.
· Flaschentyp
/Mit der Taste „TYP“ auswählen und anschließend Taste <OK> betätigen.
/Das Display zeigt den Standardwert PURE 7.5.
/Mit der Taste oder den Flaschentyp einstellen und mit der Taste <OK> speichern.
Mögliche Flaschentypen: PURE 7.5, SOFT 16.8, PURE 25.0, SOFT 60.0
Nach Speicherung des Flaschentyps wird auf der Betriebsanzeige die Reichweite der neuen Flasche in Li-
tern angezeigt.
· Daten
Unter „DATEN“ werden die gesamte Füllmenge seit der Inbetriebnahme in Litern und die gesamte Anzahl
der jeweils verbrauchten Flaschentypen angezeigt.
· Reset
Nach Auswahl von „RESET“ und Bestätigung durch <OK> wird die Restkapazität der Flasche auf Null ge-
setzt.
Auf dem Display wird die Meldung „0 LITER“ angezeigt und es ertönt ein akustisches Signal.
/Taste <OK> erneut betätigen und den neuen Flaschentyp mit der Taste oder einstellen und mit
der Taste <OK> speichern.
250 L
300 L/h

18
Nach Speicherung des Flaschentyps wird auf der Betriebsanzeige die Reichweite der neuen Flasche in Li-
tern angezeigt.
6.4
MENÜSTRUKTUR
Abb. 5: Menüstruktur
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19
6.5
FÜLLWASSERMENGE
Entsalzung: Entsalzungsflaschen small (PURE 7.5) und large (PURE 25.0)
Abb. 6 und Abb. 7 zeigen die Menge an entsalztem Wasser, die zum Befüllen und Nachspeisen der Hei-
zungsanlage zur Verfügung steht.
Ablesebeispiel:
Bei einem Rohwasser mit 20 °dH steht eine Füllwassermenge von 375/1250 Litern zur Verfügung
(Entsalzungsflasche PURE 7.5/25.0).
Die Füllwassermenge wird über den integrierten Wasserzähler erfasst.
Enthärtung: Enthärtungsflaschen small (SOFT 16.8) und large (SOFT 60.0)
Abb. 8 und Abb. 9 zeigen die Menge an enthärtetem Wasser, die zum Befüllen und Nachspeisen der Hei-
zungsanlage zur Verfügung steht.
Ablesebeispiel:
Bei einem Rohwasser mit 20 °dH steht eine Füllwassermenge von 840/3000 Litern mit einer Härte
< 0,5 °dH zur Verfügung (Enthärtungsflasche SOFT 16.8/60.0).
Die Füllwassermenge wird über den integrierten Wasserzähler erfasst.

20
Abb. 6: Füllwassermenge PURE 7.5 (Entsalzungsflasche small)
Abb. 7: Füllwassermenge PURE 25.0 (Entsalzungsflasche large)
Table of contents
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