DÜPERTHAL 2.00.397-1I User manual

DÜPERTHAL Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG
Frankenstr. 3
63791 Karlstein
+49 6188 9139 0 [email protected]
+49 6188 9139 121 http://www.dueperthal.com Version März 2022
Bedienungsanleitung
User's Manual
Manuel de l'utilisateur
Abluftüberwachungseinheit mit Ventilator und Aktivkohlelter
Exhaust Airow Unit with Fan and Activated Carbon Filter
Unité de contrôle du débit d'extraction d'air avec ventilateur et ltre à charbon
2.00.397 - 1I
HNA-18 II Basic
Inliegende deutsche Fassung der Anleitung ist der Urtext, welchen inliegende Übersetzungen wiedergeben.
The German version of the manual enclosed herein is the original copy, reected in both translations herein.
La version allemande ci-après représente le texte original du manuel, rendu par les deux traductions ci-joint.


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Bedienungsanleitung 2.00.397 - 1I
DÜPERTHAL Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG
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Deutschland
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Inhalt
1 Einleitung ..............................................................................................................5
1.1 Hinweis zu verwendeten Symbol ..........................................................................5
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................................................6
1.3 Arbeitssicherheit....................................................................................................6
2 Montage der Einheit und Funktionsbeschreibung.................................................7
2.1 Montage und Inbetriebnahme ...............................................................................7
2.2 Beschreibung der Elemente der Einheit................................................................8
2.3 Funktionsbeschreibung, Ein- und Ausschalten .....................................................8
2.4 Einstellung des Dierenzdrucks............................................................................8
3 Betrieb...................................................................................................................9
3.1 Normalbetrieb und Störungsanzeige...................................................................10
3.2 Regelmäßige Filterwartung/-wechsel und deren Dokumentation .......................10
3.3 Potenzialfreier Kontakt ........................................................................................10
3.4 Status- und Warnanzeige durch die LEDs der Einheit ........................................12
3.5 Funktionsprinzip und Nutzerobliegenheiten für die Filter ....................................12
3.5.1 Filterstufe 1 .........................................................................................................12
3.5.2 Wartung/Austausch des Partikellters.................................................................12
3.5.3 Entsorgung des Partikellters .............................................................................12
3.5.4 Technische Daten des Partikellters ...................................................................13
3.5.5 Filterstufe 2 .........................................................................................................13
3.5.6 Wartung/Austausch des Aktivkohlelters ............................................................13
3.5.7 Entsorgung des Aktivkohlelters .........................................................................13
3.5.8 Technische Daten des Aktivkohlelters...............................................................14
3.5.9 Kontrolle der Filter (alle 3 Monate)......................................................................14
3.5.10 Wechsel der Filter (jährlich).................................................................................15
3.5.11 Hinweis auf Filterwartung/-wechsel durch die Überwachungseinheit .................16
4 Technische Daten der Abluftüberwachung mit Filter ...........................................16
5 Fehlersuche und -behebung ...............................................................................16
6 Kontaktinformationen ..........................................................................................17
Anhang: Stoe, für deren Absaugung das Produkt geeignet ist......................................20

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1 Einleitung
Sehr geehrter Kunde,
Wir danken für das in unser Produkt gesetzte Vertrauen und wünschen Ihnen
viel Erfolg und einen zufriedenen Arbeitsablauf.
Bei der Entwicklung, Fertigung und Prüfung der ATEX-konformen Abluftüber-
wachungseinheit mit Ventilator, Aktivkohle- und Partikellter haben wir größten
Wert auf Betriebssicherheit und Benutzerfreundlichkeit gelegt. Die Einheit ist
nach dem neusten Stand der Technik und nach anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt und geprüft worden.
1.1 Hinweis zu verwendeten Symbol
In der Betriebsanleitung werden folgende Benennungen und Zeichen für Ge-
fährdungshinweise verwendet:
Vorsicht
Dieses Zeichen bedeutet, dass Nichtbeachten einer Anweisung
zu einer möglicherweise gefährlichen Situation führt, die eventuell
Verletzungen oder Sachbeschädigungen zur Folge hat.
Wichtig
Dieses Symbol gibt wichtige Hinweise für den sachgerechten Um-
gang mit dem Produkt. Das Nichtbeachten dieses Zeichens kann zu
Störungen und Schäden am Produkt führen.
Hinweis
Unter diesem Symbol erhalten Sie Anwendungstipps und nützliche
Informationen, welche eine eektivere und wirtschaftlichere Nutzung
des Produkts ermöglichen.
Zudem werden am Produkt die folgenden Warn-, Gebots- und Verbotszeichen
gemäß ISO 7010 mit der dort denierten Bedeutung verwendet. Manche dieser
Zeichen betreen nicht das Produkt selbst, sondern seinen Betrieb in einer
Umgebung, die durch Gefahrstoe gekennzeichnet ist.
Warnung vor elektrischer Spannung
Zugang nur für elektrotechnisches Fachpersonal
Warnung vor feuergefährlichen Stoen
Keine oene Flamme;
Feuer, oene Zündquellen und Rauchen verboten
Handschutz benutzen
Augenschutz benutzen
Gebrauchsanweisung beachten
Wo verwendet, ist das Symbol
Vorsicht
als das ISO 7010-Zeichen
zu interpretieren.

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1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Abluftüberwachungseinheit mit Ventilator und Aktivkohlelter dient zur
Entlüftung von Sicherheitsschränken oder Chemikalienschränken, welche mit
einem Abluftanschluss ausgestattet sind. Die abgesaugte Luft wird durch zwei-
stuge Filterung gereinigt und danach in die Umgebungsluft zurückgeführt.
Die Einheit kann für die Absaugung einer großen Anzahl von Chemikalien
genutzt werden. Die Liste im Anhang der Betriebsanleitung führt die Stoe
auf, für welche eine ausreichende Filterleistung gewährleistet werden kann.
Falls Stoe geltert werden sollen, die nicht in der Liste enthalten sind, muss
die Filterwirkung vor Inbetriebnahme durch DÜPERTHAL bestätigt werden.
Nehmen Sie bei Fragen zum Einsatz gern Kontakt zur Beratung auf.
Das Produkt muss außerhalb von explosionsgefährdeten Bereichen aufgestellt
werden. Es darf nur für die Absaugung von Sicherheitsschränken verwendet
werden, deren Innenraum maximal als Ex-Zone 2 deniert wurde. Es dürfen
nur brennbare Stoe der Temperaturklassen T1 - T4 sowie der Gas- bzw.
Explosionsgruppen IIA und IIB abgesaugt werden. Informationen zu den
Temperaturklassen und Gasgruppen nden Sie in den jeweiligen Sicherheits-
datenblättern.
Das Produkt ist nur geeignet für Gasströme, die keine Partikel und Fremdstoe
transportieren. Keinesfalls darf beim Einsatz der Einheit eine EX-Atmosphäre
entstehen.
Es dürfen nur Stoe abgesaugt werden, durch die die PPs-Saugmue, der
PVC-Saugschlauch, die Filter und der Ventilator nicht beeinträchtigt werden.
Die entsprechende Stoiste kann vom Hersteller in digitaler Form zur Verfü-
gung gestellt werden.
Vorsicht
Jede Verwendung, die andersartig als das oben Beschriebene ist, ist
verboten, kann zu gefährlichen Situationen, bis hin zur Lebensgefahr,
Schäden an Anlage und Sachwerten führen und lässt die Gewähr-
leistung und die Haftung für das Produkt seitens seines Herstellers
und Vertreibers erlöschen.
Verboten ist insbesondere der Einsatz der Einheit für Stoe,
deren Abluft nicht in den Arbeitsraum zurückgeführt werden
darf, z. B. krebserzeugende, keimzellmutagene und reprodukti-
onstoxische Stoe (§ 10 Gefahrstoverordnung).
Die Einheit kann mit verschiedenen Typen von Aktivkohlelter, welche
dieselben Abmessungen haben, verwendet werden. Vergewissern
Sie sich, dass der eingesetzte Filter der richtige für die vorgesehene
Verwendung entsprechend der Stoiste im Anhang ist.
! ! ! Filter ohne eigene Markierung = Standardlter für AX/A B E K HG
! ! ! Filter mit gelber Markierung = Sonderlter für bestimmte Säuren
! ! ! Filter mit roter Markierung = Sonderlter für AX/A K incl. Isobutan
1.3 Arbeitssicherheit
Bei Montage und Betrieb sind die national jeweils geltenden Regeln und
Vorschriften zur Lagerung von Gefahrstoen, die Norm ISO 13857 sowie alle
weiteren anwendbaren gesetzlichen Vorschriften stets zu beachten.
Vor der Inbetriebnahme hat der Anwender unter Berücksichtigung der zu la-
gernden Stoe eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen. Bei Rückführung
der Abluft in den Arbeitsraum ist darauf zu achten, dass die gültigen
Arbeitsplatzgrenzwerte nicht überschritten werden. Aktuelle Informatio-
nen zu den Arbeitsplatzgrenzwerten können Sie beispielsweise im jeweiligen
Sicherheitsdatenblatt, den Stodatenbanken GESTIS oder ECHA (European
Chemicals Agency) oder den technischen Regeln für Gefahrstoe (TRGS-

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Reihe 900) entnehmen. Es gelten die jeweils gültigen nationalen und interna-
tionalen Grenzwerte.
Werden in dem abzusaugenden Sicherheitsschrank krebserzeugende, keimzell-
mutagene oder reproduktionstoxische Gefahrstoe der Kategorie 1A oder 1B
gelagert, so darf die abgesaugte Luft gemäß § 10 Gefahrstoverordnung nicht
in den Arbeitsbereich zurückgeführt werden. International gelten entsprechende
je nationale Gesetze und Vorschriften.
Beim Wechsel des Filters ist auf geeignete persönliche Schutzausrüstung zu
achten. Art und Umfang der benötigten persönlichen Schutzausstattung richten
sich nach den gelterten Stoen. Informationen hierzu nden Sie im jeweiligen
Sicherheitsdatenblatt.
Da beim Wechsel der Filter die gelterten Stoe teilweise austreten können,
ist der Wechsel an einem gut belüfteten Arbeitsbereich, z.B. im Laborabzug
durchzuführen.
Vorsicht
Da die gelterten Stoe teilweise am Filtergehäuse anhaften können
oder beim Filterwechsel freigesetzt werden können, ist der Filter stets
wie die gelterten Stoe zu behandeln.
Das Produkt stellt bauartbedingt den Berührschutz für die Ventilatorügel sicher.
Veränderungen an Gehäuse oder Ansaugschlauch, durch die die Ventilatorügel
im Betrieb berührbar werden, sind verboten.
Vorsicht
Das Produkt darf nur fertig montiert, mit ordnungsgemäß angeschlos-
senem Ansaugschlauch in Betrieb genommen werden.
Elektrische Arbeiten am Produkt dürfen nur vorgenommen werden,
wenn die Abluftüberwachungseinheit zuvor stromlos geschaltet bzw.
der Netzstecker gezogen wurde. Dasselbe gilt für elektrische Arbeiten
am Abluftüberwachungssystem, zu dem die Einheit eventuell gehört.
Hinweis
Beachten Sie, dass neben den genannten deutschen wie internati-
onalen Vorschriften weitere arbeitsstätten- und stobezogenen Vor-
schriften gelten können, deren Vorgaben dann einzuhalten sind.
2 Montage der Einheit und Funktionsbeschreibung
2.1 Montage und Inbetriebnahme
1. Schließen Sie, falls nötig oder gewünscht, den potenzialfreien Kontakt an
der Klemmleiste an (vgl. Abschn. 3.3).
2. Schließen Sie die Einheit an den zu überwachenden Sicherheitsschrank/
Abluftanlage an:
Verbinden Sie den zu entlüftenden Sicherheitsschrank über seinen Abluft-
stutzen spannungsfrei, z.B. mit einer exiblen Manschette, mit der Einheit
und dichten Sie die Verbindung mit einer passenden Schlauchschelle ab.
Dies ist zwingend notwendig, um die einwandfreie Funktion des Lüfters
zu gewährleisten.
3. Schließen Sie die Abluftüberwachungseinheit an die Stromversorgung
an. Beachten Sie das Vorgehen beim Einschalten (vgl. Abschn. 2.3).
4. In manchen Fällen ist es notwendig, die Überwachungseinheit durch
Einstellen der Dierenzdruckdose an die Situation vor Ort anzupassen
(vgl. Abschn. 2.4).

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2.2 Beschreibung der Elemente der Einheit
2.3 Funktionsbeschreibung, Ein- und Ausschalten
Zum Einschalten reicht ein kurzer Druck auf den Hauptschalter. Zum Aus-
schalten muss dieser mindestens 4 sec lang gedrückt gehalten werden. Nach
dem Einschalten wird die Luft des überwachten Objekts mittels des Lüfters im
Gehäuseinnern der Überwachungseinheit über den saugseitigen Schlauch
abgesaugt und über ein Filtersystem druckseitig nach außen abgegeben (vgl.
Abbildungen in Abschn. 2.2).
Im Falle einer Störung, gleich aus welchem Grund, ist die Luftströmung im Ka-
nal mehr oder weniger stark blockiert, wodurch der Strömungsgeschwindigkeit
abfällt. In diesem Fall wird akustisch und optisch Alarm ausgelöst.
Im Falle einer Störung muss zunächst diese behoben werden, damit die Luft
wieder ordnungsgemäß durch den Abluftkanal strömen kann. Danach bestimm-
te Störungen und ihre Behebung zusätzlich mit Hilfe des Hauptschalters zu
quittieren (vgl. Abschn. 3.4).
2.4 Einstellung des Dierenzdrucks
Die aus dem Lagerschrank austretende Abluftleitung ist an einer Messblende
mit einem Staurohr versehen. Der in ihm erzeugte Dierenzdruck wird vom
Messgerät über die beiden zu ihm geführten, transparenten Verbindungsschläu-
che erfasst. Er steigt entsprechend der Stärke des Luftstroms im saugseitigen
Fach für einstellbare Differenzdruckdose
(auf abgewandter Seite)
Spannungsversorgungskabel
Druckseitige Abluftöffnung
Fach für Filter
Stutzen für saugseitigen
Entlüftungsschlauch
Potenzialfreier Kontakt
(bei Lieferung abgedeckt; vgl. Abschn.3.3)
Haupt-
schalter
Status- und
Warnleuchten

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Abluftschlauch der bauseitigen Abluftleitung. Wird der Luftstrom in irgendeiner
Weise blockiert, sinkt auch der Dierenzdruck im Staurohr. Sinkt er unter die
am Messgerät eingestellte Dierenzdruckschwelle, wird eine Störinformation
über das Kabel im blauen Schutzschlauch zur weiteren Verarbeitung ins Ge-
häuseinnere geleitet. Aus technischen Gründen (Hysterese) liegt die Schwelle,
bei der die Überwachungseinheit die Störinformation wieder revidiert, wenn der
Dierenzdruck wieder steigt, etwas oberhalb des Schwellenwertes, bei dem
die Störung ausgelöst wurde. Es ist daher beim bauseitigen Abluftsystem stets
darauf zu achten, dass die Einstellungen für den Dierenzdruck und die Lüf-
terdrehzahl so abgestimmt sind, dass sowohl bei Störung ein Fehler ausgelöst
wird als auch nach Beseitigung der Störungsursache der Fehler von der Einheit
revidiert wird. Einen Schwellenwert für zu hohen Dierenzdruck gibt es nicht.
Der Schwellenwert für den Dierenzdruck kann nach Önen der Wartungsklap-
pe des Fachs für das Messgerät (vgl. Abschn. 2.2) an diesem zwischen 20 Pa
und 300 Pa eingestellt werden. Dazu muss lediglich die transparente
Abdeckung entfernt und die Einstellung mit dem dafür vorgesehenen
Schraubenzieherschlitz vorgenommen werden. Die bei Auslieferung
eingestellte Dierenzdruckschwelle beträgt 40 Pa.
Folgende Schritte sind beim Einstellen der Dierenzdruckschwelle zur
Luftstromüberwachung zu vollziehen:
1. Schließen Sie die Abluftüberwachungseinheit ordnungsgemäß an
der bauseitigen Abluftleitung (Abluftstutzen) an.
2. Stellen Sie den gewünschten Luftstrom der Lüftung ein (vgl. Ab-
schn. 3.2.5).
Vorsicht
Bei einem Sicherheitsschrank für brennbare Flüssigkeiten
muss der Luftstrom das Innenvolumen des Schrankes zehn-
mal pro Stunde wechseln.
3. Lösen Sie die transparente Kunststoabdeckung des Dierenz-
druckmessers an der Saugseite (vgl. nebenstehende Abbildung).
4. Stellen Sie den Differenzdruckmesser mit einem geeigneten
Schraubenzieher mittels der Drehscheibe in der Mitte so ein (Die-
renzdruck verringern), dass im Display „Abluft OK“ angezeigt wird.
Wird zu Beginn kein Fehler gezeigt, kann der Schwellenwert für den
Dierenzdruck erhöht werden, bis ein Fehler ausgelöst wird, und
danach langsam wieder verringert werden. Je höher die Schwelle
eingestellt wird, desto sensibler/ unmittelbarer reagiert die Einheit
mit einer Fehlermeldung.
5. Unterbrechen Sie den Abluftstrom kurz mit Hilfe der bauseitig vorhandenen
Möglichkeiten (z.B. Verschließen der Abluftleitung mit der Hand).
6. Ist die Einstellung ordnungsgemäß, gibt die Einhei durch Störungsmeldung
per Statusleuchte Alarm. Nach aufgehobener Unterbrechung wird wieder
störungsfreier Betrieb angezeigt.
7. Setzen Sie die Kunststoabdeckung des Dierenzdruckmessers wieder
auf.
3 Betrieb
Vorsicht
Achten Sie bei Montage und Betrieb stets darauf, dass al-
le Bedingungen, die in Abschn. 1.1 und 1.2 genannt sind,
erfüllt sind. Sonst setzen Sie sich gefährlichen Situationen
aus.
Hinweis
Nach dem Einschalten der Überwachungseinheit leuchten alle Warn-
und Statusleuchten zur Kontrolle 30 sec lang auf.
Arretierungsclips zum Lösen
der Kunststoffabdeckung
Drehscheibe zum Einstellen
der Differenzdruckschwelle

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Potenzialfreier Kontakt
3.1 Normalbetrieb und Störungsanzeige
Im Normalbetrieb leuchten die grüne Statusleuchte von Lüfter und Filter (vgl.
nebenstehend). Dies signalisiert fehlerfreie Funktion von beiden Bauteilen.
Bei Störung wird der festgestellte Fehler durch eine bestimmte Kombination
von Alarmton und Verhalten der verschiedenen Status- und Warnleuchten
angezeigt (vgl. Abschn. 3.4)
Nach einer Störungsanzeige und der Behebung des Fehlers kehrt die Über-
wachungseinheit nach der Lüfter-„Anlauf-“ Zeit von 2 Minuten in den Normal-
betrieb zurück.
3.2 Regelmäßige Filterwartung/-wechsel und deren Dokumentation
Vorsicht
Die in der Abluftüberwachungseinheit eingesetzten Filter sind min-
destens vierteljährlich auf einwandfreien Zustand zu überprüfen und
mindestens jährlich zu wechseln. Die Selbstkontrollfunktionen der
Einheit unterstützen den Anwender hierbei. Wird die Filterwartung
nicht sorgfältig und in den vorgeschriebenen Intervallen eingehalten,
drohen schwere Sach- und Gesundheitsschäden.
Vorsicht
Die Filter sind sofort zu wechseln,
• wenn ein Filterbruch vorliegt
• wenn eine größere Menge ausgelaufen ist (z.B. lecker Behälter)
• wenn ein Zuluftgrenzwert überschritten war
Wichtig
Bei jeder Filterkontrolle oder -austausch ist auch der Lüfter auf Ver-
schmutzungen, Beschädigungen und Korrosion zu überprüfen. Im
Bedarfsfall ist er zu reinigen bzw. sind Mängel zu beseitigen, ggf.
auch durch Einschicken an den Vertreiber bzw. Hersteller.
Die Filter sind in festenAbständen zu kontrollieren und/oder auszutauschen (vgl.
entsprechende Warnanzeigen der LEDs in Abschn. 3.4). Während der Wartung
muss das Gerät eingeschaltet bleiben. Nach Wiedereinsetzen des Filters muss
in der Regel zu Dokumentationszwecken ein Kontroll- und Wechseldokument
(s. Anhang) mit Datum, Beschreibung, Namenskürzel und Unterschrift ausge-
füllt werden. Was gilt, bestimmen die internen Anweisungen beim Betreiber
der Überwachungseinheit.
3.3 Potenzialfreier Kontakt
Beim Auftreten bestimmter Störungen (vgl. Abschn. 3.4) wird ein potenzialfreier
Schließerkontakt gesetzt, der an der Rückseite des Gehäuses zur individuellen
Störanzeige am Klemmbrett abgegrien werden kann.
Das Rücksetzen des Kontakts geschieht beim Quittierverhalten der Warn- und
Statusleuchten (vgl. Abschn. 3.4) durch zweimaliges Drücken des Hauptschal-
ter-Tasters.
Wichtig
Die potenzialfreie Schaltung ist für max. 24 V, 2 A ausgelegt. Werden
diese Werte überschritten, kann das Gerät unwiderruich zerstört
Status- und
Warnleuchte Lüfter
Status- und
Warnleuchte Filter
Warnleuchte poten-
tialfreier Kontakt

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* Gemeint ist jeweils das
Drücken des Haupt-
schalters
Nr. Ereignis Prio- Lüfter-LED Filter-LED Potenzialf. Kon. Alarmton Tasteraktion Lüfter- Bemerkung
rität Stat. Warn. Stat. Warn. Warn. Zustand zustand
130 sec Wartezeit bei Einschalten,
LED-Kontrolle
grün
an
rot
an
grün
an
rot
an
rot
an aus Sobald Lüfter anläuft, noch 2 min Wartezeit, bis
zuverlässige Fehleranzeige
2 Normalbetrieb grün
an
grün
an an
3 Gaskonzentration zu hoch 1 grün
an
rot
an
rot
an gesetzt 4 kurze Töne
alle 30 sec
Ton 1 Std. aus
durch 1 x Drücken* aus Fehlerquittierung/Kontakrücksetzung nach
Problembehebung nötig; wie bei Nr. 11
4 Interne Uhr defekt 2 rot
blinkt
rot
blinkt
rot
blinkt gesetzt 2 kurze Töne
alle 1 min aus
5 Filterwechsel überfällig 3 grün
blinkt
rot
an
rot
an gesetzt 2 lange Töne
alle 1 min aus Fehler blockiert Gerätebetrieb, wenn Filterwechsel
(Fehler Nr. 10) mehr als 1 Monat überfällig
6 Aktivkohlefilter nicht eingesetzt 4 rot
an gesetzt aus Fehlerquittierung/Kontaktrücksetzung nach
Problembehebung nötig; wie bei Nr. 11
7RFID-Chip ungültig 5rot
an
rot
an aus Nach Korrektur (gültiger Chip) sofort Rückkehr des
Geräts zum Normalbetrieb (Nr. 2)
8Strömungsgeschwindigkeit des
Abluftstroms zu niedrig 6rot
an
grün
an
rot
an gesetzt 1 kurzer Ton
alle 1 min
Ton 24 Std. aus
durch 1 x Drücken* an Fehlerquittierung/Kontaktrücksetzung nach
Problembehebung nötig; wie bei Nr. 11
9 Filterwechsel (bald) fällig 7 grün
blinkt
rot
blinkt
2 kurze Töne
alle 1 Std.
Ton 24 Std. aus
durch 1 x Drücken* an Fehlerblinken beginnt 6 Wochen vor Filter-
wechseltermin; Alarmton erst 4 Wochen davor
10 Filterkontrolle/-überprüfung fällig 8 grün
an
grün
blinkt
1 langer Ton
alle 1 Std.
Ton 24 Std. aus
durch 1 x Drücken* an Hinweis am Ende jedes Vierteljahrs nach
erstmaligem Einschalten
11 Potenzialfreier Kontakt nach
Fehler gesetzt und zu quittieren
grün
an
grün
an
rot
blinkt
LED Kontakt aus
durch 2 x Drücken* an Nach Quittierung Rückkehr des Geräts zum
Normalbetrieb (Nr. 2)

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werden. Ein solcher Schaden unterläge ferner nicht der Gewähr-
leistung.
3.4 Status- und Warnanzeige durch die LEDs der Einheit
Die grünen Status- und roten Warnleuchten auf der Gehäusefront informieren
den Anwender über den Betrieb der Überwachungseinheit und eventuell zu
unternehmende Schritte. Die Anzeige ist immer als eine Kombination von Ver-
halten der Leuchten, Zustand des Lüfters und zu diesem Zeitpunkt mögliche
Nutzeraktionen anzusehen.
In der Tabelle auf der vorigen Seite sind die Kombinationen von Informations-
teilen aufgeführt.
3.5 Funktionsprinzip und Nutzerobliegenheiten für die Filter
Das Filterfach ist an der Seite, an der das Staurohr ansetzt, seitlich zugänglich.
In diesem Fach sitzen zwei Filterstufen.
Bei der Wartung des Partikel- und des Aktivkohlelters sind die Sicherheits-
hinweise in Abschn. 1 der vorliegenden Anleitung unbedingt einzuhalten,
insbesondere:
Vorsicht
Beim Wechsel der Filter ist geeignete persönliche Schutzausrüstung
zu tragen, z.B. Handschuhe und Schutzbrille. Art und Umfang der
benötigten persönlichen Schutzausstattung richten sich nach den
gelterten Stoen. Informationen hierzu nden Sie im jeweiligen
Sicherheitsdatenblatt.
Vorsicht
Der Filterwechsel ist an einem gut belüfteten Ort, z.B. im Laborab-
zug vorzunehmen, da während des Wechsels kleine Mengen der
gelterten Stoe freigesetzt werden können.
3.5.1 Filterstufe 1
Die Filterstufe 1 ist ein Partikellter nach DIN EN 779 der Klasse F5. Mit ihm
können Partikel von 1 µm - 10 µm ausgeltert werden. Der Partikellter dient
als Vorlter nach DIN 12927 für einen Hauptlter (Filterstufe 2). Das eektive
Staubspeichervermögen des Filters nach ISO 12103-1 A4 (Filteräche x Staub-
speichervermögen) liegt bei ca. 108 g.
3.5.2 Wartung/Austausch des Partikellters
Der Partikellter muss bei einem Enddruckverlust von maximal 450 Pa gewech-
selt oder von aufgefangenem Staub gesäubert, jedoch nach DIN 6022 min-
destens einmal jährlich gewechselt werden. Der Enddruckverlust wird von der
Abluftüberwachung durch die entsprechende Fehlermeldung (vgl. Abschn. 3.4)
angezeigt. Es sollte bei Auftreten dieses Fehlers unbedingt auch kontrolliert
werden, ob weitere Beeinträchtigungen im Luftweg vorhanden sind.
Der Filter der Filterstufe 1 lässt sich vorsichtig absaugen und ausklopfen. Zwar
ist er auch wasserabweisend und damit abwaschbar, doch sollte das Abwa-
schen nur in Ausnahmefällen praktiziert werden. Nach dem Abwaschen muss
unbedingt gewartet werden, bis der Partikellter völlig getrocknet ist, bevor er
wieder eingesetzt wird. Ein Ersatzlter ist ausschließlich über den Vertreiber
der Abluftüberwachung zu beziehen.
3.5.3 Entsorgung des Partikellters
Die Entsorgung des Partikellters richtet sich nach den gelterten Stoen.
Beachten Sie hierbei die am Ort des Einsatzes jeweils gültigen Regelungen.
Vorsicht
Es können gefährliche Storeste am Gehäuse des Filters anhaf-
ten.

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3.5.4 Technische Daten des Partikellters
Filterklasse (gem. DIN EN 779) F5
Mittlerer Abscheidegrad (gem. DIN EN 779) > 90%
Mittlerer Wirkungsgrad (gem. DIN EN 779) > 40%
Filtermedium und Abstandshalter 100% PP
Rahmen 100% Metall
Maximale Einsatztemperatur < 80°C
Empfohlene Einsatztemperatur < 60°C
Kurzfristige Temperaturspitze < 110°C
Maximale relative Luftfeuchte < 100%
Brandverhalten (gem. DIN 53 438, Teil 3) Klasse F1 (für PP-
Filtermedium und Metallrahmen)
Filterelement
Tiefe x Höhe 240 x 220 mm
Breite 28 mm
Plissierhöhe 22 mm
Filteräche ca. 0,46 m²
Verklebung Hotmelt (Polyolen)
Berechneter Anfangsdruckverlust ca. 40 Pa bei 200 m³/h
Empfohlener Enddruckverlust max. 450 Pa
Wechsel bei Enddruckverlust max. 450 Pa
Staubspeichervermögen, gemessen
nach ISO 12103-1 A4: 168 g/m²
3.5.5 Filterstufe 2
Die Filterstufe 2 ist ein Aktivkohlelter. Die mit dem Aktivkoh-
lelter ausgelterten Stoe sind in der Tabelle im Anhang
aufgeführt (s. Seite 20 .).
Der Aktivkohlelter dient als Hauptlter. Er wird von dem
Partikellter (Filterstufe 1) nach DIN 12927 geschützt.
3.5.6 Wartung/Austausch des Aktivkohlelters
Der Aktivkohlelter muss, wenn sein Endgewicht 130 %
seines Anfangsgewichts beträgt, jedoch nach DIN 6022 min-
destens einmal jährlich gewechselt werden. Das Endgewicht
muss alle 3 Monate kontrolliert werden (vgl. Abschn. 3.2), was
von der Abluftüberwachung taggenau bei Ablauf der Kontroll-
intervalle signalisiert wird. Der Filter muss dann gewogen und
das Gewicht zwecks Dokumentation aufgezeichnet werden.
Dieser Vorgang entspricht einer Überprüfung des Filters
nach DIN 12927. Ein Ersatzlter ist ausschließlich über den
Vertreiber der Abluftüberwachung zu beziehen.
Vorsicht
Die Filter sind sofort zu wechseln,
• wenn ein Filterbruch vorliegt
• wenn eine größere Menge ausgelaufen ist (z.B. lecker Behälter)
• wenn ein Zuluftgrenzwert überschritten war
3.5.7 Entsorgung des Aktivkohlelters
Der Aktivkohlelter ist als Sondermüll zu entsorgen. Die Entsorgung erfolgt über
einen örtlichen Entsorger oder über die Vertreiberrma. Wird die Vertreiberr-
ma zur Entsorgung herangezogen, ist der Filter in seiner Originalverpackung
einzusenden. Vor der Einsendung ist eine schriftliche Bestätigung der Vertrei-
berrma notwendig, so dass Ablauf und Dokumentation der Entsorgung vorab
genau geplant werden können.
Vorsicht
Beim Versand des gebrauchten Filters sind die Vorgaben des Trans-
portunternehmens sowie die Regeln zur Beförderung gefährlicher
Güter (ADR) zu beachten. Rücksendungen ohne ordnungsgemäße
Aktivkohle-
filter
Erdungskabel
(Klappe vorsichtig öffnen, Kabel
abziehen und Klappe abnehmen;
vor Wiederverschließen der
Klappe die Kabel beider Filter
wieder an die Laschen setzen)
Partikelfilter
Erdungsschraube am
Gehäuse für Kabel von
Ansaugschlauch

14 DE Bedienungsanleitung 2.00.397 - 1I
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Schrauben zur korrekten
Positionierung der Filter
(vor Herausziehen lösen, nach Einbau
festziehen)
Dokumentation und Kennzeichnung können nicht angenommen
werden.
3.5.8 Technische Daten des Aktivkohlelters
Bezeichnung HSL AK S (Speziallter Isobutan)
Typ der Aktivkohle A K und AX
(Datenblatt auf Anfrage verfügbar)
Bezeichnung HSL AK 66 (Standardlter)
Typ der Aktivkohle ABEK Hg und AX
(Datenblatt auf Anfrage verfügbar)
Rahmen 100% PS
Maximale Einsatztemperatur < 60°C
Empfohlene Einsatztemperatur < 40°C
Kurzfristige Temperaturspitze < 80°C
Maximale relative Luftfeuchte < 70%
Filterelement
Tiefe x Höhe 240 x 220 mm
Breite 97 mm
Schüttung 2 x 44 mm
Aktivkohlegewicht gesamt ca. 2000 g
Aktivkohlegewicht ABEK Hg ca. 1000 g
Aktivkohlegewicht AX ca. 1000 g
Verklebung Hotmelt (Polyolen)
Berechneter Anfangsdruckverlust nicht gemessen
Aufnahmevermögen pro Aktivkohlegewicht 30%
Gesamtgewicht (Aktivkohle + Gehäuse) s. Typenschild
Wichtig
Bei jeder Filterüberprüfung oder -austausch müssen zu-
nächst die vier Schrauben entfernt werden, die im Filterfach
dafür sorgen, dass die Filter optimal am Dichtungsband
anliegen. Werden sie vor Herausziehen der Filter nicht
entfernt, besteht ein hohes Risiko von Beschädigungen
der Filter. Am Ende einer Prüfung bzw. Austausch müssen
diese Schrauben wieder eingeschraubt werden.
Der um die Filter gelegte Gurt erleichtert das Herausziehen
aus dem Fach. Der Gurt ist nach der Prüfung wieder um
die Filter zu legen bzw. bei Austausch um die neuen Filter
zu legen, bevor diese ins Filterfach geschoben werden.
3.5.9 Kontrolle der Filter (alle 3 Monate)
Alle 3 Monate signalisiert die Abluftüberwachung, dass die verwendeten Filter
kontrolliert werden müssen. Um die Filter zu kontrollieren, muss der Deckel
des Filterfaches entfernt werden. Auf dem Deckel des Filterfaches nden Sie
Informationen über die Filterstufen und die Art der eingesetzten Filter.
Darunter sind die beiden Filterstufen sichtbar. Die Filter sind beschriftet und so
leicht identizierbar. Informationen wie Auslieferdatum und eventuell Gewicht
sind auf den Filtern ebenfalls angebracht.
Kontrolle der Filterstufe 1 (Partikellter)
Ziehen Sie den Partikellter vorsichtig heraus. Die Überprüfung des Ver-
schmutzungsgrades des Filters kann per Sichtkontrolle erfolgen. Ist er stark
verschmutzt, sollte er abgesaugt, abgeklopft, in seltenen Ausnahmefällen
abgewaschen werden. Wurde der Filter abgewaschen, ist zu warten, bis er
getrocknet ist, bevor er erneut eingesetzt wird. Sonst kann es sein, dass die
Aktivkohle die Feuchtigkeit aufnimmt, was das Aktivkohlegewicht verfälschen
würde.
Nach Wiedereinsetzen des Filters sollte dies auf dem Kontroll- und Wechseldo-

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kument (s. Anhang) mit Datum, Beschreibung, Namenskürzel und Unterschrift
vermerkt werden. Richten Sie sich dabei nach den internen Anweisungen zur
Dokumentation des Betreibers der Überwachungseinheit.
Sollte der Filter so stark verschmutzt sein, dass eine Reinigung nicht mehr
möglich ist, muss der Filter sofort gewechselt werden. Das Wechseln muss auf
dem Kontroll- und Wechseldokument mit Datum, Beschreibung, Namenskürzel
und Unterschrift vermerkt werden.
Kontrolle der Filterstufe 2 (Aktivkohlelter)
Ziehen Sie den Aktivkohlelter vorsichtig heraus. Die Überwachung des Ver-
schmutzungsgrades des Filters kann nur über die Kontrolle des Gewichtes
erfolgen. Das Anfangsgewicht ist als Referenzwert auf dem Filter vermerkt. Das
aktuelle Gewicht des Filters muss mit einer ausreichend genauen Feinwaage
bestimmt werden. Überschreitet das Gewicht des Filters 130 % des Anfangsge-
wichtes nicht, sind keine weiteren Schritte nötig. Sollte das Gewicht 130 % des
Anfangsgewicht überschreiten, müssen beide Filterstufen gewechselt werden.
Das Gewicht des nicht gewechselten Filters oder der Wechsel muss schriftlich
mit Hilfe des Berichts im Anhang dokumentiert werden, wenn die internen An-
weisungen des Betreibers der Überwachungseinheit es verlangen.
3.5.10 Wechsel der Filter (jährlich)
Vorsicht
Während des Wechselns der Filter ist stets darauf zu achten, dass
die Raumluft und eventuell in der bauseitigen Anlage vorhandene
Lüftungsaggregate, die der Überwachungs- und Filtereinheit nach-
geschaltet sind, nicht kontaminiert werden.
Wichtig
Die neuen Filter müssen, sofern sie nicht sofort nach Erwerb verbaut
werden, trocken und sauber gelagert und vor Verschmutzungen und
Beschädigungen geschützt werden.
Alle 12 Monate signalisiert die Abluftüberwachung, dass die verwendeten Filter
zwingend gewechselt werden müssen. Um die Filter zu wechseln muss der
Deckel des Filterfaches entfernt werden. Auf dem Deckel des Filterfaches nden
Sie Informationen über die Filterstufen und die Art der eingesetzten Filter.
Darunter sind die beiden Filterstufen sichtbar. Die Filter sind beschriftet und so
leicht identizierbar. Informationen wie Auslieferdatum und eventuell Gewicht
sind auf den Filtern ebenfalls angebracht.
Wichtig
Es dürfen nur Originallter verwendet werden, die vom Hersteller
bzw. Vertreiber der Überwachungseinheit freigegeben sind. Das
Einsetzen anderer Filter führt zum Erlöschen der Haftung und der
Gewährleistung für das Produkt seitens Hersteller und Vertreiber.
Hinweis
Beide Filter müssen mindestens einmal jährlich gewechselt werden.
Es ist sinnvoll, beide stets gleichzeitig zu wechseln. Das Hauptaugen-
merk sollte dabei auf intervallgemäßem Wechsel, wie von der Einheit
gemeldet, des Aktivkohlelters liegen, da dieser der Hauptlter der
Einheit ist. Sollte ausnahmsweise einmal der Partikellter früher oder
später als der Aktivkohlelter gewechselt werden, weil er früher oder
später unbehebbar verschmutzt ist, so ist der außerintervallgemäße
Wechsel gesondert zu dokumentieren. Für die intervallgemäße
Einhaltung der weiteren Wechel der einmal außerintervallgemäß
gewechselten Filters ist der Anwender verantwortlich. In jedem
Fall ist beim Wechsel des einen Filters auch der Zustand des anderen
Filters zu prüfen.
Wechsel der Filterstufe 1 (Partikellter)
Ziehen Sie den Partikellter vorsichtig heraus und setzen Sie einen neuen Par-

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tikellter ein. Achten Sie dabei darauf, dass der Filter fest am Dichtungsband
anliegt. Eventuell muss das Dichtungsband ebenfalls erneuert werden.
Der Wechsel muss, soweit 12 Monate abgelaufen sind, schriftlich dokumentiert
werden. Das geschieht durch Vermerk auf dem Kontroll- und Wechseldokument
(s. im Anhang) mit Datum, Beschreibung, Namenskürzel und Unterschrift.
Wechsel der Filterstufe 2 (Aktivkohlelter)
Ziehen Sie den Aktivkohlelter vorsichtig heraus und setzen Sie einen neuen
Aktivkohlelter ein. Achten Sie dabei darauf, dass der Filter fest am Dichtungs-
band anliegt. Eventuell muss das Dichtungsband ebenfalls erneuert werden. Der
auf dem Filter bendliche RFID-Chip muss zur Antenne am Gehäuse zeigen,
um zu gewährleisten, dass die Abluftüberwachungseinheit den Filterwechsel
erkennt und das Wechselintervall auf Anfang zurücksetzt.
Der Wechsel muss, soweit 12 Monate abgelaufen sind, schriftlich dokumentiert
werden. Das geschieht durch Vermerk auf dem Kontroll- und Wechseldokument
(s. im Anhang) mit Datum, Beschreibung, Namenskürzel und Unterschrift.
3.5.11 Hinweis auf Filterwartung/-wechsel durch die Überwachungseinheit
Ist das dreimonatige Intervall zur Überprüfung des Filterzustands bzw. das
zwölfmonatige Intervall zum Austausch der Filter abgelaufen, so zeigt die
Überwachungseinheit das durch das Verhalten der entsprechenden Warn- und
Statusleuchten an (vgl. Nr. 10 und 11 in der Tabelle in Abschn. 3.4).
Der Hinweis auf Filterwartung/-überprüfung erscheint alle drei Monate.
Derjenige auf Filterwechsel beginnt optisch (LEDs) sechs Wochen vor dem
geplanten Filterwechseldatum, durch Alarmton vier Wochen vor dem Filter-
wechseldatum.
Ist das turnusgemäße Filterwechseldatum um mehr als 1 Monat überschritten,
so wechselt Fehlerhinweis Nr. 10 zu Fehlerhinweis Nr. 5 (in der Tabelle in Ab-
schn. 3.4), und die Überwachungseinheit kann erst nach dem Filterwechsel
wieder verwendet werden.
Dass neue Filter eingesetzt wurden, erkennt die Einheit anhand der in den
Filtern eingelassenen RFID-Chips.
4 Technische Daten der Abluftüberwachung mit Filter
Anschlussspannung 230 V
Frequenz 50 Hz / 60 Hz
Leistung 26 W
Gewicht (Einheit ohne Filter) 17,2 kg
Gewicht von Partikellter 0,5 kg
Gewicht von Aktivkohlelter 2,5 kg
Abmessungen 310 x 460 x 415 mm
Schutzart IP20
ATEX-Kennung EX II (3) G [n T4]
5 Fehlersuche und -behebung
Beim Einsatz des Geräts können Störungen auftreten. Die folgende Tabelle
hilft beim Aunden der Ursache der Störung und ihrer Behebung. Kann eine
Störung nicht auf eine der genannten Ursachen zurückgeführt werden oder führt
die angegebene Behebung nicht zum Erfolg, so ist das Gerät außer Betrieb zu
setzen und zur Überprüfung und Reparatur einzuschicken.

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Störung mögliche Ursache Überprüfung der Ursache Behebung der Störung
Gerät nicht in Betrieb Hauptschalter
Netzkabel
Absicherung
· Ist das Gerät am Hauptschalter
eingeschaltet?
· Ist das Netzkabel beschädigt?
· Ist das Netzkabel korrekt eingesteckt?
· Ist die Sicherung im Gerät in Ordnung?
· Gerät am Hauptschalter einschalten.
· Gerät zur Prüfung/Reparatur an
Hersteller/Vertreiber einschicken.
· Netzkabel korrekt einstecken.
· Sicherungen austauschen (1 x 2 A
mittelträge).
Lüfter in Betrieb, aber
LEDs ohne Funktion
LED-Elektrik/
-Elektronik
· Störung vom Nutzer nicht behebbar. · Gerät zur Prüfung/Reparatur an
Hersteller/Vertreiber einschicken.
LEDs in Betrieb, aber
Lüfter läuft nicht
Lüftersteuerung · Störung vom Nutzer nicht behebbar. · Gerät zur Prüfung/Reparatur an
Hersteller/Vertreiber einschicken.
Fehler Abluftstrom
angezeigt
Saug- bzw. druck-
seitiger Schlauch
Strömungssensor
Partikelfilter
Aktivkohlefilter
Abdeckung Filter-
fach
· Besteht im Ansaug- oder im Abförder-
schlauch des Geräts ein Verschluss (Ver-
stopfung) oder starke Verschmutzung?
· Ist der Strömungssensor korrekt
eingestellt?
· Ist der Spiralschlauch fest mit der Muffe
verbunden?
· Ist der Partikelfilter verschmutzt?
· Ist der Aktivkohlefilter verschmutzt?
· Ist die Abdeckung des Filterfachs
geöffnet?
· Schlauch reinigen bzw. Verschluss/
Verstopfung entfernen.
· Fach für Strömungssensor öffnen und ihn
mit Hilfe des Potentiometers korrekt
einstellen (nur durch sachkundige
Person).
· Spiralschlauch mit Hilfe der Schelle fest
mit der Muffe verbinden.
· Partikelfilter reinigen, ggf. austauschen.
· Aktivkohlefilter austauschen.
· Filterfach mit Abdeckung verschließen.
Trotz Abluftstrom-
störung kein
Abluftfehler angezeigt
Strömungssensor · Ist der Strömungssensor korrekt
eingestellt?
· Fach für Strömungssensor öffnen und ihn
mit Hilfe des Potentiometers korrekt ein-
stellen (nur durch sachkundige Person).
Fehlermeldung, dass
Filter fehlt, angezeigt
Aktivkohlefilter · Ist der Aktivkohlefilter eingesetzt? · Aktivkohlefilter ins Filterfach einsetzen.
· Gewährleisten, dass Aktivkohlefilter richtig
eingesetzt ist, mit RFID-Chip zur Antenne.
6 Kontaktinformationen
Düperthal Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG
Frankenstr. 3 Tel.: +49 6188 9139 0
63791 Karlstein, Deutschland Fax: +49 6188 9139 121
Hinweis
Technische Änderungen an der Überwachungseinheit bleiben vor-
behalten.
Gemäß der Richtlinie 2012/19/EU über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (so-
genannte WEEE-Richtlinie) nehmen wir von uns hergestellte bzw. in Verkehr
gebrachte Altgeräte zurück. Um das exakte Verfahren abzustimmen, sprechen
Sie uns unter der Anschrift oben an.
Wir erklären weiterhin, dass die Geräte im Einklang mit der Richtlinie 2011/65/EU
zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoe in Elektro-
und Elektronikgeräten (sogenannte RoHS-Richtlinie) gefertigt sind.

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Kontroll-/Wechselblatt
Kontrolle:
Wechsel:
Datum:
Hürner Schweißtechnik GmbH
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke-Atzenhain
www.huerner.de
Filter-
stufe:
1. 2.
Filterstufe 2
Gewicht:
Filterstufe
Ausliefer-
datum:
Namens-
kürzel: Unterschrift:
Version: 1 / 23.04.2009 Seite 1 von 1
Bitte betreffendes Ankreuzen bzw. Eintragen.
Kontroll-/Wechselblatt muss mit gespeicherten Daten im jeweiligen Gerät mit der angegebenen Gerätenummer
übereinstimmen.
Hinweis:
Seriennummer Abluftüberwachung:
____________________________

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A = Filtertyp
B = Hauptanwendungsbereich
C = Schadstoe
A B C
Stoffliste für Spezialfilter Isobutan, mit roter Markierung als Kennung
AX/A Gase und Dämpfe von
organischen Verbindungen,
Siedepunkt ≤ 65° C
Acetaldehyd 2-Chlorethanol
Aceton n-Chlorformyl-morpholin
Acetoncyanhydrid 3-Chlor-2-methylpropen
Acetonitril 1-Chlornaphthalin
Acrylaldehyd 1-Chlor-1-nitropropan
Acrylsäure 5-Chlor-o-toluidin
Allylchlorid 1-Chlorpentan
1-Aminobutan 1-Chlorpropan
2-Aminobutan 2-Chlorpropen
2-Amino-2-methylpropan Cumol
Iso-Amylalkohol Cyclohexan
Anilin Cyclohexanol
p-Anisidin Cyclohexanon
Benzaldehyd Cyclohexen
Benzalamin Cyclohexylamin
Bleitetraethyl 1,3-Cyclopentadien
Brombenzol Cyclopentanon
2-Brombutan n-Decan
1-Brom-2-chlorethan n-Decanol
Bromchlormethan Demeton
2-Brom-2-chlor-1,1,1-trifluorethan Demetonmethyl
Bromoform Diazinon
2-Brompentan Dibenzylamin
n-Butanal Dibenzylether
1-Butanol Dibutylether
2-Butanol 1,2-Dichlorbenzol
tert-Butanol 1,3-Dichlorbenzol
2-Butenal 1,4-Dichlorbenzol
2-Butoxyethanol 2,2'-Dichlordiethylether
2-Butoxyethylacetat bis (2-chlor-1-methylethyl) ether
1-Butylacetat Dichlordimethylether
2-Butylacetat 1,1-Dichlorethan
Tert-Butylacetat 1,1-Dichlorethen
n-Butylacrylat 1,2-Dichlorethen (cis/trans)
Butylformiat Dichlormethan
n-Butylmethacrylat 1,1-Dichlor-1-nitroethan
Butylstearat N,N-Dimethylanilin
p-tert-Butyltoluol 2,2-Dimethylbutan
Chloracetaldehyd (45%ig in Wasser) 2,3-Dimethylbutan
Chlorbenzol 1,3-Dimethylbutylacetat
Chlordioxid N,N-Dimethylcyclohexylamin
Chloressigsaureethylester N,N-Dimethylethanolamin
Chlorethan Dimethylether
Anhang: Stoe, für deren Absaugung das Produkt geeignet ist
Stoe, welche nicht in der unten stehenden Liste aufgeführt sind, können ggf.
auch von dem Produkt geltert werden. Dies bedarf jedoch einer Prüfung im
Einzelfall. Wir beraten Sie dahingehend gerne.
Vor Inbetriebnahme hat der Betreiber der Anlage stets zu prüfen, ob die
abgesaugten Stoe in den Arbeitsraum zurückgeführt werden dürfen (s. Ab-
schn. 1.3).
This manual suits for next models
1
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Fresenius Vial OPTIMA PT Operator's guide

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Ele 38-1000 operating instructions

Thermo Scientific
Thermo Scientific Jewett 430 Installation & operation

Grant-bio
Grant-bio PTR-35 operating instructions

GYROZEN
GYROZEN 1730R user manual

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NEW BRUNSWICK SCIENTIFIC MP-1000 Pourmatic Guide to operations