
7BH 5928, BI 5928 / 13.12.18 de / 046A
Um automatischen Start zu wählen, werden die Klemmen S13 - S14 ge-
brückt, die Anschlüsse S33 - S34 müssen offen bleiben.
Offene Klemmen S13 - S14 bedeuten manueller Start. Hierbei muss an
S33 - S34 ein Starttaster angeschlossen sein.
Leitungsschlusserkennung am Ein-Taster:
Die Leitungsschlusserkennung am Ein-Taster ist nur wirksam, wenn die
zeitverzögerten Relais K1tund K2tabgefallen sind und danach die bei-
den Kanäle, z.B. S12 (Kanal A) und S32 (Kanal B), gleichzeitig bestromt
werden.
Ist der Ein-Taster bereits vor Anlegen der Spannung an S12, S31, S32
geschlossen oder bei Leitungsschluss über dem Ein-Taster, lassen sich
die Ausgangskontakte nicht einschalten. Vor dem Ablaufende der Verzö-
gerungszeit kann das Gerät nicht erneut gestartet werden.
Ein Leitungsschluss über dem Ein-Taster, der nach der Aktivierung des
Gerätes aufgetreten ist, wird beim erneuten Einschaltvorgang erkannt und
das Einschalten der Ausgangskontakte wird verhindert. Entsteht ein Lei-
tungsschluss über dem Ein-Taster nachdem die Spannung an S12, S31,
S32 bereits anliegt, erfolgt eine ungewollte Aktivierung, weil sich dieser
Leitungsschluss von der regulären Einschaltfunktion nicht unterscheidet.
Durch die vergoldeten Kontakte eignet sich das BH 5928 auch zum
Schalten von Kleinlasten 1 mVA ... 7 VA, 1 mW ... 7 W im Bereich von
0,1 ... 60 V, 1 ... 300 mA. Die Kontakte lassen auch den max. Schaltstrom
zu. Da die Goldauflage bei dieser Stromstärke jedoch abgebrannt wird,
ist das Gerät danach nicht mehr zum Schalten von Kleinlasten geeignet.
Die Anschlussklemme S21 dient dazu, das Gerät auch in IT-Netzen mit
Isolationsüberwachung zu betreiben, sowie als Bezugspunkt zur Prüfung
der Steuerspannung und als Anschlusskontakt bei Not-Aus mit Quer-
schlusserkennung. Bei DC-Geräten wird durch Anschluss des Schutzlei-
ters an die Anschlussklemme S21 der interne Kurzschlussschutz in der
A2 (-) Leitung überbrückt. Der Kurzschlussschutz in der A1 (+) Leitung
bleibt wirksam.
Für einen Ablauf der Zeitverzögerung müssen die Klemmen Y39 und Y40
verbunden sein.
Durch Öffnen der Verbindung zwischen Y39 und Y40 kann der Zeitablauf
der Zeitstufen sofort abgebrochen werden.
Die Einstellung der Zeitverzögerung ist nach dem Probebetrieb vom An-
wender zu plombieren.
Eingang
Nennspannung UN
BH 5928: DC 24 V, AC/DC 24 V
BH 5928.92/900,
BI 5928.47/100: DC 24 V
Spannungsbereich: für DC für AC/DC
bei 10% Restwelligkeit: 0,9 ... 1,1 UN 0,95 ... 1,1 UN
bei 48% Restwelligkeit: 0,8 ... 1,1 UN 0,8 ... 1,1 UN
Nennverbrauch: AC ca. 6,0 VA
DC ca. 3,5 W
Nennfrequenz: 50/60 Hz
Mindestausschaltdauer: 1 s
Steuerspannung an S11: DC 23 V bei UN
Steuerstrom über S12, S32: je 40 mA bei UN
Mindestspannung
an Klemmen S12, S32: DC 21 V bei aktiviertem Gerät
Absicherung des Gerätes: Intern mit PTC
Überspannungsschutz: Intern durch VDR
Ausgang
Kontaktbestückung
BH 5928.47, BI 5928.47/100: 3 Schließer, 1 Öffner sofort und
1 Schließer rückfallverzögert
BH 5928.91: 2 Schließer sofort, und
2 Schließer rückfallverzögert
BH 5928.92: 2 Schließer, 1 Öffner sofort und
3 Schließer rückfallverzögert
BH 5928.93: 3 Schließer sofort und
3 Schließer rückfallverzögert
Die Öffner-Kontakte 31-32
und 41-42 sind nur als Meldekontakte
ver-
wendbar
Einschaltzeit typ. bei UN:
Handstart: 40 ms
Automatischer Start bei UN: 500 ms
Abschaltzeit typ. bei UN:
bei Unterbrechung der
Versorgungsspannung: 40 ms
bei 2-kanaliger Unterbrechung
in S12, S22, S31 und S32: 15 ms
Fehlererkennungszeit typ. bei UN:
bei 1-kanaliger Unterbrechung
in S12, S22, und S31: 15 ms
in S32: 520 ms
Zeitverzögerung tv
(rückfallverzögert): Für den Zeitablauf ist die Spannungs-
versorgung erforderlich
Zeitbereiche:
0,1 ... 1 s 3,0 ... 30 s
0,3 ... 3 s 6,0 ... 60 s
0,5 ... 5 s 30 ... 300 s
1,0 ... 10 s
andere Zeitbereiche auf Anfrage
Wiederholgenauigkeit: ±1 % des eingestellten Wertes
Kontaktart: Relais, zwangsgeführt
Ausgangsnennspannung: AC 250 V
DC: siehe Lichtbogengrenzkurve
Einschaltvermögen: DC: siehe Lichtbogengrenzkurve
Schalten von Kleinlasten: ≥100 mV
(Kontakt mit 5 µAu) ≥1 mA
Thermischer Strom Ith:
in einer Kontaktreihe: max. 5 A
(siehe Summenstromgrenzkurve)
Schaltvermögen
nach AC 15
Schließer: 3 A / AC 230 V IEC/EN 60 947-5-1
Öffner: 1 A / AC 230 V IEC/EN 60 947-5-1
nach DC 13
Schließer: 1 A / DC 24 V IEC/EN 60 947-5-1
Öffner: 1 A / DC 24 V IEC/EN 60 947-5-1
BH 5928.47, BI 5928.47/100
Schließer 57/58: 2 A / DC 24 V IEC/EN 60 947-5-1
in Anlehnung an DC 13
Schließer: 5 A / 24 V bei 0,1 Hz
Öffner: 5 A / 24 V bei 0,1 Hz
Elektrische Lebensdauer
bei AC 230 V, 5 A, cos ϕ= 1: 2 x 105Schaltspiele IEC/EN 60 947-5-1
Zulässige Schalthäufigkeit: max. 1200 Schaltspiele / h
bei Handstart und bei entsprechend
kurzen Rückfallzeiten bei der Zeitstufe
Kurzschlussfestigkeit
max. Schmelzsicherung: 6 A gG / gL IEC/EN 60 947-5-1
Mechanische Lebensdauer: 10 x 106Schaltspiele
Klemmenbezeichnung Signalbeschreibung
A1(+) + / L
A2 (-) - / N
S12, S14, S22, S31, S32, S34, Y39 Steuereingänge
S11, S13, S21, S33, Y40 Steuerausgänge
13, 14, 23, 24, 33, 34 Schließer zwangsgeführt für
Freigabekreis
37, 38, 47, 48, 57, 58, 67, 68 Schließer, zeitverzögert
31, 32, 41, 42 Meldeausgang zwangsgeführt
Anschlussklemmen
Hinweise
Technische Daten