G-U BKS B-2193 Series User manual

C
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TÜRTECHNIK | DOOR TECHNOLOGY
B-2193x | B-2393x
EN
14846
C59646000!
EN
FR
ES
DE Motortreibriegelschloss für Holz- und Stahltüren
Installationsanleitung....................................................................SEITE | 2
Motor-driven shoot-bolt lock for timber and steel doors
Installation instructions.................................................................PAGE | 36
Contre-serrure motorisée pour portes en bois et en acier
Instructions de montage................................................................PAGE | 70
Cerradura con pestillo motorizada para puertas de madera y acero
Manual de instalación............................................................... PÁGINA | 106

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DE
Motortreibriegelschloss für Holz- und Stahltüren
Installationsanleitung
B-2193x | B-2393x
Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitshinweise und Definitionen.......................................Seite 3
. Allgemeine Hinweise ....................................................................................................Seite
. Warnsymbole .................................................................................................................Seite
. Installationshinweise ....................................................................................................Seite
2. Beschreibung ..............................................................................Seite 6
. Technische Daten ..........................................................................................................Seite
. Zubehör...........................................................................................................................Seite
. Anschlüsse......................................................................................................................Seite
3. Montage......................................................................................Seite 12
. Vorbereitung ..................................................................................................................Seite
. Montage..........................................................................................................................Seite
4. Funktionen / Applikation ...........................................................Seite 17
. Manuelles Entriegeln....................................................................................................Seite
. Motorische Freigabe.....................................................................................................Seite
.. Motorische Freigabe des Gangflügels .......................................................................Seite
.. Motorische Freigabe von Gang- und Standflügel ....................................................Seite
. Spannungsausfall während motorischer Betätigung ..............................................Seite
. Motorische Tagesfreigabe............................................................................................Seite
. Relaisausgänge ..............................................................................................................Seite
5. Signalisierung .............................................................................Seite 24
. Anzeigecodes.................................................................................................................Seite
. Warntöne........................................................................................................................Seite
6. Programmiermodus und Testfahrt.............................................Seite 30
. Steuerung in Programmiermodus versetzen ............................................................Seite
. Programmiermodus verlassen.....................................................................................Seite
. Quittieren von Anzeigecodes......................................................................................Seite
. Änderung der Haltezeit................................................................................................Seite
. Testfahrt durchführen ..................................................................................................Seite
7. Problembehebung / Problembehandlung .................................Seite 33
8. Wartung ......................................................................................Seite 35
9. Entsorgung..................................................................................Seite 35
Anhang..............................................................................................Seite 146
A. B-x/B-x + B ..........................................................................................Seite
A. Maßblatt .........................................................................................................................Seite
A. Profilfräsung...................................................................................................................Seite

Originalanleitung
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1. Sicherheitshinweise und Definitionen
1.1 Allgemeine Hinweise
Diese Anleitung richtet sich an geschultes Fachpersonal mit Kenntnissen in der Installation von Tür-
und Beschlagskomponenten und bietet Hinweise zur Montage, Inbetriebnahme und Handhabung
dieses Produkts.
Lesen Sie diese Anleitung aufmerksam vor der Montage und Inbetriebnahme!
Bauherren und Benutzer sind auf die Einhaltung dieser Angaben hinzuweisen, um fehlerhafte
Montage, sowie Fehlbedienungen zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist diese Anleitung an Bauherren
und Benutzer zu übergeben.
• Die jeweils lokal geltenden Montage- und Installationsbestimmungen, Richtlinien und
Vorschriften sind einzuhalten. Das gilt insbesondere für VDE-Richtlinien und Vorschriften, z.B.
DIN VDE , DIN VDE , DIN VDE .
• Bei unsachgemäßem Einsatz, Montage und Installation sowie bei Verwendung von nicht
originalen Zubehörteilen wird keine Haftung übernommen!
• Bei Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Anleitung verursacht werden, erlischt der
Garantieanspruch! Für Folgeschäden wird keine Haftung übernommen!
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder
Verändern des Produkts nicht gestattet.
Sämtliche Bild-, Produkt-, Maß- und Ausführungsangaben dieser Anleitung entsprechen zum Tag der
Drucklegung dem aktuellsten Stand der Entwicklung. Dieses Produkt unterliegt bei der BKSGmbH
einem ständigen Verbesserungsprozess und wird permanent dem technischen Fortschritt angepasst.
Im Sinne Ihrer Zufriedenheit müssen wir uns Änderungen an dem Produkt vorbehalten. Modell- und
Produktansprüche können nicht geltend gemacht werden.
Die jeweils aktuellste Fassung dieser Anleitung finden Sie auf unserer Internetseite
www.g-u.com
1.2 Warnsymbole
WARNUNG kennzeichnet eine gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, zum Tod
oder zu schweren Verletzungen führen kann.
ACHTUNG kennzeichnet eine Situation, die zu Sachschäden führen kann.
HINWEIS kennzeichnet eine rein informative Aussage.
GEFAHR
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS

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Motortreibriegelschloss für Holz- und Stahltüren
Installationsanleitung
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1.3 Installationshinweise
Achten Sie auf eine spänefreie Schlosstasche! Befreien Sie die Schlosstasche bzw. das Türprofil
gründlich von Spänen, bevor Sie mit der Montage der Schlösser beginnen.
Schützen Sie das Anschlusskabel gegen Durchscheuern!
Wir empfehlen hierzu den separat erhältlichen Kabelschutzschlauch B zu verwenden.
Öffnen Sie die Klappe an der Unterseite des Schlosses und stecken Sie den Anschlussstecker
ganz ein (s.Abb.).
Stellen Sie mit Hilfe eines Kabelbinders an der Kunststofflasche eine Zugentlastung her (s.Abb.).
Schließen Sie die Klappe wieder bis sie einrastet.
Montieren Sie das Schloss und die Treibriegelstangen in die Tür. Verstauen Sie dabei das An-
schlusskabel so, dass eine ausreichend große Kabelschlaufe verbleibt.
Die kupferfarbenen Transportsicherungen auf den Auslöseschiebern sollen montiert bleiben, bis
die Türanlage an ihrem endgültigen Standort eingebaut ist.
Verbinden Sie Spannungsversorgung und Anschlusskabel mit der Steuerung B----, wie
auf dieser abgebildet.
Öffnen Sie die Türflügel und sichern Sie diese gegen vesehentliches Schließen.
Stellen Sie sicher, dass der Programmierstecker in die Steuerung eingesteckt ist und die Anzeige
"r" erscheint.
Geben Sie erst dann einen Steuerimpuls auf Eingang I, um die Testfahrt zu starten. Das
Motortreibriegelschloss führt dabei einen kompletten Arbeitszyklus (Entriegeln, Verriegeln) aus.
1. 3.
2.
Achten Sie darauf, dass das Anschlusskabel weder geknickt noch auf Zug belastet wird und die
untere Treibriegelstange B9006 ohne Reibung läuft!
HINWEIS
Bei Änderungen bzw. Austausch von Einzelkomponenten (Steuerung B-54900-01-2-8,
Motortreibriegelschloss B-2193x/B-2393x oder Anschusskabel B54900300), sowie nach einer
Trennung des Anschlusskabels von der Steuerung, ist die Testfahrt zu wiederholen (s. 6.5)!
ACHTUNG

Die Testfahrt ist erst erfolgreich beendet, wenn:
. Die rote Anzeige an der Steuerung dauerhaft "o" anzeigt.
. Der Signalkontakt "motorisch verriegelt" geschlossen wird.
Nach erfolgreicher Testfahrt quittieren Sie diese mit einem Steuersignal auf Eingang I. Die
Steuerung gibt mit einem kurzen Signalton (~¼s) und die Anzeige wechselt auf "L".
Ziehen Sie den Servicestecker von der Steuerung ab.
Entfernen Sie die kupferfarbenen Transportsicherung von Fallen- und Riegelschieber.
Das Motortreibriegelschloss kann nun verwendet werden.
¼s
ISR 15

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2. Beschreibung
2.1 Technische Daten
Allgemeine Beschreibung
Selbsttätig verriegelndes Motortreibriegelschloss für
-flügelige Holz- und Stahltüren
Externe Steuerung B- geeignet für Hutschienenmontage
Zugelassen für Feuer- und Rauchschutztüren
In Kombination mit entsprechenden Beschlägen zugelassen für
Notausgänge nach EN und Paniktüren nach EN
Serienmäßig mit Fallen- und Riegelüberwachung ausgestattet
(B-x)
Serienmäßig mit Fallenriegelüberwachung (B-x)
Baulängen/Abmessungen
Dornmaß , , mm
Hinterdornmaß mm
Übrige Maße siehe Anhang
Spannungsversorgung
Betriebsspannung: VDC ±; Restwelligkeit mV pp;
bei Verwendung der Notstrompufferung B----
Betriebsspannung mindestens VDC!
Betriebsstrom: – ,A max. (abhängig von Betriebssituation)
Standby: mA max. (nur Steuerung B----)
Ein- und Ausgänge
Eingänge:
Steuereingang I (Freigabe Gangflügel)
Steuereingang I (Freigabe Gang- und Standflügel)
Ausgänge:
Fallen(-riegel)überwachung
Riegelüberwachung (nur B-x)
Signalkontakt (Stellung "motorisch Verriegelt" erreicht)
Signalkontakt (Stellung "motorisch Entriegelt" erreicht)
Drückerüberwachung (optional, über Drehschaltkontakt)
Belastbarkeit der Relaiskontakte: VDC / ,A
Signalisierung Rote -Segmentanzeige und Pieper in Steuerung
B----
Umwelt
Betriebstemperatur: -°C bis +°C
Lagertemperatur: -°C bis +°C
rel. Feuchte: bis % bei °C
Korrosionsschutz: EN-Klasse
(hohe Beständigkeit = h Korrosionstest)
Schutzart: IP
Umweltklasse III nach DINEN-
(Im Freien = Überdacht oder Innen mit extremen Umweltbe-
dingungen)

Zertifizierungen
1
2
A
BC3 7 7 B1 3 2
2 A C3 7 7 B1 3 4
EN
14846 0 03 S 3 E0 0 0
DO .

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Das motorische Treibriegelschloss B-x bzw. B-x kann mit einem Betriebsstrom von
A–,A betrieben werden.
Die Höhe des Betriebsstroms ist abhängig von auftretenden Auflasten auf die Türflügel.
Sind nur geringe Auflasten durch Dichtungskräfte, Windlast, Zugluft etc. zu erwarten, kann ein
entsprechend klein dimensioniertes Netzteil eingesetzt werden. Insbesondere an Aussentüren und
in Treppenhäusern ist daher der Einsatz eines stärkeren Netzteils empfohlen.
Das abgebildete Diagramm kann als Entscheidungshilfe herangezogen werden. Der Arbeitsbereich
des motorischen Treibriegelschlosses ist im grünen Bereich dargestellt.
Umax VDC
±
I A – ,A
Imin mA
F [N]

2.2 Zubehör
Servicestecker
(Ersatz)
B 5528 0931
m
LiYY x ,mm
(Ø ~,mm)
Anschlusskabel 14-polig
B 5490 0300
Netzteil
B 5570 0401
Pmax W
Uin – VAC
Uout VDC
±
Imax ,A
Notstrompuerung
B-54903-23-3-9
Steuerung inkl.
Servicestecker
B-54900-01-2-8
+
EN - M
(Ø ~mm)
m
Kabelschutzschlauch
B 5490 0308
Lösbarer Kabel-
übergang
B 5527 0004
Maße(BxHxT):
xx/
xx
Umax VDC
Imax A

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2.3 Anschlüsse
a) Anschlussklemmen für motorisches Treibriegelschloss B-x bzw. B-x
b) Anzeige des Betriebszustands (s. Kap. "Signalisierung")
c) Anschlussstecker für Notstrompuerung B----
Abb.1: Anschlüsse
G
GND V
+V V I I
IEC
GY
BK
YE
WH
BNGN
BN
RDBU
GN
+V
+V
G V LB LA
B
B----
B
a)
f) j) k) l)
B----
b) c) d) e)
B-x/
B-x
h)g) i)

d) Sicherungsbrücke für Brandschutz
Bei intakter Sicherungsbrücke sind nur Kurzzeitfreigaben der Türflügel möglich.
e) Servicestecker B
f) Anschlussklemmen für Versorgungsspannung VDC, –,A
g) Anschlussklemmen für Versorgungsspannung für externe Geräte VDC, max A
(z.B. I/O Modul)
h) Serviceklemmen
i) Versorgungsspannung für Steuereingänge VDC
j) Anschlussklemmen für Steuereingänge I und I
Steuereingang I1
Freigabe Gangflügel (nur Fallenschieber fährt aus)
Steuereingang I2
Freigabe Gang- und Standflügel (Fallen- und Riegelschieber fahren aus, Treibriegelstangen
werden eingezogen)
k) Anschlussklemmen für Signalausgänge Schloss
Signalkontakt 1 (Stellung "motorisch Verriegelt" erreicht)
Der Signalkontakt (Klemme +) wird geschlossen, sobald das Treibriegelschloss mo-
torisch seine Grundstellung erreicht hat. Dabei sind die Auslöseschieber für Falle und Riegel
zurückgezogen und die Oben- und Untenverriegelung in Verriegelungsstellung gebracht.
Die tatsächliche Verriegelung des Standflügels findet erst nach Auslösen des Schaltschlos-
ses B durch den sich schließenden Türflügel automatisch statt.
Signalkontakt 2 (Stellung "motorisch Entriegelt" erreicht)
Der Signalkontakt (Klemme +) wird geschlossen, sobald das Treibriegelschloss voll-
ständig motorisch entriegelt hat (Freigabe Gang- und Standflügel).
l) Anschlussklemmen für Riegel- und Fallenschaltkontakt
Riegelüberwachung (nur B-2393x)
Die Riegelüberwachung wird potentialfrei über den Relaiskontakt Riegelüberwachung
(Klemme +) ausgegeben, sobald der Riegel des Gangflügelschlosses in das Treibriegel-
schloss eingreift.
Fallen(-riegel)überwachung
Die Fallen- bzw. Fallenriegelüberwachung wird potentialfrei über den Relaiskontakt
Fallen-(riegel)überwachung (Klemme +) ausgegeben, sobald Falle bzw. Fallenriegel
des Gangflügelschlosses in das Treibriegelschloss eingreifen.Önet der Kontakt, so ist der
Gangflügel freigegeben und kann, z.B. durch einen Türantrieb, geönet werden.
Für die Brandschutzzulassung ist zusätzlich eine externe Notstromversorgung oder die Not-
strompuerung B-54903-23-3-9 zwingend erforderlich.
Dauerfreigaben der Türflügel können erst nach Durchtrennen der Sicherungsbrücke genutzt
werden. Die Brandschutzzulasssung erlischt mit Durchtrennen der Sicherungsbrücke.
WARNUNG
WARNUNG
Ist die Riegelüberwachung durch den manuell vorgeschlossenen Riegel (nur B-2393x) betätigt,
werden keine Steuersignale an den Eingängen I1 und I2 verarbeitet.
Eine motorische Entriegelung der Türanlage ist somit nicht möglich.
HINWEIS

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3. Montage
3.1 Vorbereitung
Prüfen Sie vor Beginn der Montage alle benötigten Produkte auf Vollständigkeit und Funktion.
Bringen Sie alle Profilfräsungen / Beschlagbohrungen / Kabeldurchführungen gem. Anhang A. bzw.
der jeweilig beiliegenden Anleitung korrekt an und entgraten sie diese.
Prüfen sie bereits vorhandene Fräsungen, etc. auf korrekten Sitz.
Entfernen Sie im Profil befindliche Späne gründlich.
Ziehen Sie das Anschlusskabel auf der gesicherten Türseite ein. Achten Sie dabei darauf keine Knicke
zu erzeugen. Sehen sie eine ausreichend große Kabelschlaufe (~mm) vor.
Schützen Sie das Anschlusskabel gegen Durchscheuern! (Empfehlung: Schutzschlauch B
verwenden)
Sehen Sie eine Kabeltrennung im Bereich des Kabelübergangs vor, um Ausbau der Tür zu erleichtern.
Die max. Kabellänge vom Schloss zur Steuerung / Abzweigdose beträgt m (vorkonfektionierte
Kabellänge). Darüber hinaus müssen evtl. größere Kabelquerschnitte verwendet werden, um
Spannungsabfall auf dem Anschlusskabel zu verhindern (s. Abb.).
Achtung Elektronik: Auf spänefreie, saubere Schlosstasche achten!
HINWEIS
Länge des Anschlusskabels B 5490 0300 (in m)
LA
A (mm2) Verlängerung (in m)
, LB
Abb.2: Kabellängen
LA LB
Verteiler/
Abzweig Steuerung

3.2 Montage
Öffnen Sie die Klappe an der Unterseite des Schlosses und stecken Sie den Anschlussstecker
ganz ein (s.Abb.).
Stellen Sie mit Hilfe eines Kabelbinders an der Kunststofflasche eine Zugentlastung her (s.Abb.).
Schließen Sie die Klappe wieder bis sie einrastet.
Führen Sie das Schloss in die Schlosstasche ein, verstauen Sie dabei das Anschlusskabel im Profil.
Die kupferfarbenen Transportsicherungen auf den Auslöseschiebern sollen montiert bleiben, bis
die Türanlage an ihrem endgültigen Standort eingebaut ist.
Abb.3: Montageübersicht
B-x/
B-x B-xxx/
B-xxx/
SECURY
B----
B----
B
B
~ mm
1. 3.
2.
Achten Sie darauf, dass das Anschlusskabel weder geknickt noch auf Zug belastet ist und die
untere Treibriegelstange B9006 ohne Reibung läuft!
HINWEIS

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Verbinden sie das Anschlusskabel B gemäß der aufgedruckten Farbkodierung mit der
Steuerung B---- (s. Punkt .). Versehen Sie die Kabelenden hierzu mit Aderendhülsen.
Drücken Sie mit einem feinen Schraubendreher den Arretierungsstift der betreffenden Klemme
leicht ein, so dass Sie die Aderendhülse ganz einstecken können.
Zum Lösen der Verbindung den Stift leicht eindrücken und Kabel herausziehen.
Zum Anschluss der Notstrompuerung B---- stecken Sie den -poligen Stecker des
Verbindungskabels in die Notstrompuerung und den -poligen Stecker in die Steuerung ganz ein.
Abb.4: Anschluss Notstrompuerung
B----
B----

Nach Anklemmen der Spannungsversorgung leuchtet die rote LED an der Steuerung.
Stellen Sie sicher, dass der -polige Servicestecker steckt.
Ist zusätzlich eine Notstrompufferung B---- angeschlossen, beginnt diese aufzuladen.
Während des Ladens ertönt solange ein schnelles Piepen aus der Steuerung, bis diese ausrei-
chend aufgeladen ist (max. s).
Sobald die Steuerung bereit ist, wird "r" angezeigt.
Öffnen Sie beide Türflügel und sichern Sie diese gegen unbeabsichtigtes Schließen.
Lösen Sie anschließend über einen Steuerimpuls auf Eingang I eine Testfahrt aus. Hierbei
durchfährt das Schloss einmal alle Sensorpunkte und testet so die korrekte Verkabelung.
Abb.5: Spannungsversorgung
Bei Änderungen bzw. Austausch von Einzelkomponenten (Steuerung B-54900-01-2-8,
Motortreibriegelschloss B-2193x/B-2393x oder Anschusskabel B54900300/0308) ist die
Testfahrt zu wiederholen (s. Punkt 6.5)!
ACHTUNG
Abb.6: Testfahrt
I1:
I2:
24 V DC
M
24 V DC
M

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Erfolgt die Testfahrt ohne Fehler, wechselt die rote LED an der Steuerung auf "o" und der
Signalkontakt "motorisch Verriegelt" wird geschlossen.
Sollte ein Fehler auftreten, gibt die Steuerung ein entsprechendes Signal aus (s. Punkt .).
Beheben Sie den angezeigten Fehler und führen Sie eine erneute Testfahrt durch (s. Punkt .).
Nach erfolgreicher Testfahrt quittieren Sie diese mit einem Steuersignal auf Eingang I. Die Steu-
erung gibt mit einem kurzen Signalton (~¼s) und die Anzeige wechselt auf "L".
Entfernen Sie nun die kupferfarbenen Transportsicherungen von Fallen- und Riegelschieber.
Ziehen Sie abschließend den Servicestecker ab.
Den Servicestecker aufbewahren und nicht wegwerfen! Er wird zur späteren Aktivierung des
Programmiermodus benötigt (s. Punkt ).
Das Motortreibriegelschloss kann nun verwendet werden.
Abb.7: Testfahrt erfolgreich
ISR 15
Abb.8: Servicestecker abziehen

4. Funktionen / Applikation
4.1 Manuelles Entriegeln
Das Schloss lässt sich jederzeit manuell mittels Beschlagbetätigung entriegeln.
4.2 Motorische Freigabe
Das motorische Treibriegelschloss B-x/B-x bietet die Möglichkeit eine -flügelige Türanlage
freizugeben.
Hierbei stehen Freigabemodi zur Verfügung:
- Freigabe des Gangflügels
- Freigabe von Gang- und Standflügel.
4.2.1 Motorische Freigabe des Gangflügels
Bei Impuls (+VDC) am Steuereingang I wird der Fallenauslöseschieber motorisch ausgefahren
und so Falle bzw. Fallenriegel freigegeben.
Der Relaiskontakt Fallen-(riegel)überwachung (Klemme +) wird geönet. Der Gangflügel kann
nun geönet werden. Nach der Haltezeit (Auslieferungsstands) wird der Fallenauslöseschieber
wieder eingefahren und der Gangflügel kann wieder schließen. Zusätzlich wird der Signalkontakt
(Stellung "Verriegelt" erreicht; Klemme +) geschlossen.
Ist die Riegelüberwachung durch den manuell vorgeschlossenen Riegel (nur B-2393x) betätigt,
werden keine Steuersignale an den Eingängen I1 und I2 verarbeitet.
Eine motorische Entriegelung der Türanlage ist somit nicht möglich.
HINWEISHINWEIS
Abb.9: Motorische Freigabe Gangflügel
I1:
I2:
24 V
t
t
U/V
U/V
24 V DC
M
24 V DC
M
7 s
24 V DC
M

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4.2.2 Motorische Freigabe von Gang- und Standflügel
Bei Impuls (+VDC) am Steuereingang I wird der Fallenauslöseschieber motorisch ausgefahren
und so Falle bzw. Fallenriegel freigegeben.
Der Gangflügel kann geönet werden. Zusätzlich werden die Stangen der Oben- und Untenverriege-
lung eingezogen, so dass auch der Standflügel geönet werden kann. Der Signalkontakt (Stellung
"Entriegelt" erreicht) wird geschlossen.
Nach der Haltezeit (Auslieferungsstands) fährt das Schloss motorisch in seine Grundstellung. Ist
diese erreicht, wird der Signalkontakt geschlossen.
Schließt der Standflügel, gibt das Schaltschloss B die Verriegelungsstangen frei und der
Standflügel verriegelt sich automatisch. Zudem kann mittels Falle bzw. Fallenriegel der Gangflügel
geschlossen werden.
Abb.10 Motorische Freigabe Gang- und Standflügel
I1:
I2:
24 V
t
t
U/V
U/V
7 s
24 V DC
M
24 V DC
M M
24 V DC
M
24 V DC

Wird innerhalb der Haltezeit der Gangflügelfreigabe ein Steuersignal an I gelegt, so zieht das
Schloss zusätzlich die Stangen der Oben-/Untenverriegelung ein und fährt in die vollständig
geönete Endstellung. Der Standflügel kann nun begangen werden. Nach Ablauf der Haltezeit fährt
das Schloss in seine Grundposition und der Signalkontakt wird geschlossen.
4.3 Spannungsausfall während motorischer Betätigung
Fällt während der motorischen Betätigung die Spannungsversorgung aus, bleibt der Motor stehen
und das Schloss verharrt in seiner derzeitigen Position. Dadurch kann es dazu kommen, dass sowohl
Gang- als auch Standflügel nicht in Verschlusslage kommen.
Eine manuelle Önung der Türflügel über die Beschläge ist weiterhin jederzeit möglich.
Nach Wiederherstellung der Spannungsversorgung fährt das Schloss motorisch in seine verriegelte
Grundstellung. Erst dann ist ein vollständiges Schließen beider Türflügel sichergestellt.
Um sicherzustellen, dass das Schloss auch bei Ausfall der Spannungsversorgung sicher in Grundstel-
lung fährt, muss das Schloss mit einer Notstromversorgung (Notstrompuerung B----
oder externe Notstromversorgung) verbunden werden.
Die Notstrompuerung B---- dient dabei nur zum einmaligen Verriegeln, dauerhafte
motorische Betätigung des Schlosses kann damit nicht realisiert werden. Solange keine ausreichende
Versorgungsspannung an den Klemmen G und V der Steuerung B---- anliegt, werden
von ihr keine Signale an den Eingängen I und I verarbeitet.
Abb.11: Motorische Freigabe Standflügel bei Freigabe Gangflügel
I1:
I2:
24 V
24 V
t
t
U/V
U/V
7 s
24 V DC
M
24 V DC
M M
24 V DC
M
24 V DC
M
24 V DC
Zur Verwendung an Feuer- und Rauchschutztüren muss das Motorschloss an eine Notstromver-
sorgung angeschlossen werden!
WARNUNG

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4.4 Motorische Tagesfreigabe
Um die motorische Tagesfreigabe zu aktivieren, muss die Sicherungsbrücke, wie dargestellt z.B. mit
einem Seitenschneider, durchschnitten werden.
Im Auslieferzustand ist die motorische Tagesfreigabe nicht möglich!
Nach Wiederherstellen der Spannungsversorgung führt die Steuerung B---- einen
Neustart durch. Anschließend kann die Funktion Dauerfreigabe genutzt werden.
Das Schloss bleibt nun solange in Freigabeposition, wie zusätzlich zur Spannungsversorgung
(+VDC, Klemme G und V), ein Signal am Steuereingang I oder I anliegt. Erst nach Signalab-
fall fährt das Schloss wieder in die Grundposition.
Sollte es während der motorischen Tagesfreigabe zu einem Spannungsausfall kommen, gelten die
Punkte wie unter . beschrieben.
Liegt nach Wiederherstellung der Spannungsversorgung weiterhin das Steuersignal an I bzw. I an,
wird die motorische Tagesfreigabe automatisch wieder aktiviert.
In Kombination mit der Notstrompuerung B---- muss nach Wiederherstellung der Span-
nungsversorgung das Signal hingegen erneut angelegt werden.
(nur bei durchtrennter Sicherungsbrücke aktiv)
Trennen Sie die Steuerung von der Spannungsversorgung bevor Sie die Sicherungsbrücke durch-
schneiden!
ACHTUNG
Durch das Durchtrennen der Sicherungsbrücke erlischt die Zulassung für die Verwendung an
Feuer- und Rauchschutztüren!
Die Klassifikationsschlüssel ändern sich dann in:
EN 1125: 1
2A
BC37 70132 EN 179: 2AC377013 4
WARNUNG
Abb.12: Sicherungsbrücke durchtrennen
B----
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3
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