Hameg HM 8012 User manual

Multimeter
HM 8012
DEUTSCH · ENGLISH
MANUAL • HANDBUCH • MANUEL

2Änderungen vorbehalten

3
Änderungen vorbehalten
German .................................. 3
English ................................... 21
Allgemeine Hinweise zur
CE-Kennzeichnung ....................... 4
Konformitätserklärung.................... 5
Technische Daten ............................. 6
Bedienungsanleitung ...................... 8
Allgemeines.................................... 8
Sicherheit........................................ 8
Verwendete Symbole .................... 8
Betriebsbedingungen ..................... 8
Garantie .......................................... 8
Servicehinweise und Wartung ....... 8
Inbetriebname des Moduls ........... 8
Bedienungselemente HM 8012 ...... 9
Auswahl der Messfunktion ............ 11
Modus Auswahl ............................. 11
Bereichswahl .................................. 11
Multimeter
HM 8012
Messwertanzeige .......................... 12
Spannungsmessungen .................. 12
Eingangswiderstand bei
DC Messung .................................. 12
Strommessungen .......................... 12
Wechselspannungsmessungen..... 13
Widerstandsmessungen................ 13
Schutz gegen Überlastung ............. 13
Sicherungswechsel ........................ 13
Crestfaktor ..................................... 13
Dezibelmessung............................. 14
Fernsteuerung ................................ 15
Funktionstest ................................. 17
Abgleich .......................................... 18
WDM8012 SOFTWARE .................... 18

4Änderungen vorbehalten
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Meßgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden
von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche
Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die
Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe
angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden
Grenzwerte Anwendung.
Die am Meßgerät notwendigerweise angeschlossenen Meß- und Datenleitungen beeinflußen die
Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch
je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Meßbetrieb sind daher in Bezug auf
Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Meßgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern,
etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht
eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/
Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden.
Ist an einem Geräteinterface der Anschluß mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur
eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus
Kabel sind die von HAMEG beziehbaren doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen
Meßleitungen zur Signalübertragung zwischen Meßstelle und Meßgerät sollten generell so kurz wie
möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen
(Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb
von Gebäuden befinden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu
verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muß Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren
müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3.Auswirkungen auf die Meßgeräte
BeimVorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen
Meßaufbaues über die angeschlossenen Meßkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das
Meßgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Meßgeräten nicht zu einer Zerstörung oder
Außerbetriebsetzung des Meßgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Meßwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können
durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
Dezember 1995
HAMEG GmbH

5
Änderungen vorbehalten
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
DECLARATION DE CONFORMITE
Name und Adresse des Herstellers HAMEG GmbH
Manufacturer´s name and address Industriestraße 6
Nom et adresse du fabricant D-63533 Mainhausen
HAMEG S.a.r.l.
5, av de la République
F-94800 Villejuif
Die HAMEG GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG S.a.r.l déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation:
Typ / Type / Type:
mit / with / avec:
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées
Sicherheit / Safety / Sécurité
EN 61010-1: 1993 / IEC (CEI) 1010-1: 1990 A 1: 1992 / VDE 0411: 1994
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 50082-2: 1995 / VDE 0839T82-2
ENV 50140: 1993 / IEC (CEI) 1004-4-3: 1995 / VDE 0847T3
ENV 50141: 1993 / IEC (CEI) 1000-4-6 / VDE 0843 / 6
EN 61000-4-2: 1995 / IEC (CEI) 1000-4-2: 1995 / VDE 0847 T4-2: Prüfschärfe / Level / Niveau = 2
EN 61000-4-4: 1995 / IEC (CEI) 1000-4-4: 1995 / VDE 0847 T4-4: Prüfschärfe / Level / Niveau = 3
EN 50081-1: 1992 / EN 55011: 1991 / CISPR11: 1991 / VDE0875 T11: 1992
Gruppe / group / groupe = 1, Klasse / Class / Classe = B
Datum /Date /Date Unterschrift / Signature /Signatur
L. BOUTAN
Directeur Général
HM8012
-
-
Digital-Multimeter/Digital Multimeter/Multimètre numérique
03.03.2001

6Änderungen vorbehalten
4¾-Digit pro-
grammierbares
Multimeter
HM 8012
4¾-stellige Anzeige
mit 50000 Digit
42 Messbereiche;
Automatischer Bereichswechsel
3 bis 6 Messungen/Sekunde
Echte Effektivbewertung für AC und AC + DC
Grundgenauigkeit 0,05%
Max. Auflösung 10 µV; 0,01 dBm; 10 nA; 10 mΩΩ
ΩΩ
Ω; 0,1 °C
Eingangswiderstand >1 GΩΩ
ΩΩ
Ω(0,5 V und 5 V DC-Bereich)
RS-232 Schnittstelle; mit Software steuerbar
Das HM8012 ist ein programmierbares Digital-
multimeter mit 8 Messfunktionen und insgesamt 42
Messbereichen. Die 5-stellige Anzeige erlaubt eine
Messwertdarstellung bis 50 000 Digit. Die damit
erzielbare Auflösung liegt je nach Messart und
Messbereich bei 10µV, 10nA, oder 10mΩΩ
ΩΩ
Ω, bei einer
Grundgenauigkeit von 0.05%. Im Automatikbetrieb
wird, entsprechend der anliegenden Messgröße,
automatisch der Messbereich gewählt, der die
beste Auflösung ermöglicht.
In den beiden kleinsten Gleichpannugsmessbe-
reichen beträgt der Eingangswiderstand mehr als
1GΩΩ
ΩΩ
Ω. Das ermöglicht auch an sehr hochohmigen
Quellen präzise Spannungsmessungen.
BeiWechselspannung und Strom erfolgt eine echte
Effektivwertmessung bis 100 kHz. In der Betriebsart
AC+DC wird der Effektivwert einer Mischgröße
ermittelt (Wechselgröße mit Gleichanteil).
Mit Hilfe eines Pt100-Messfühlers sind Tempera-
turmessungen in °C oder °F mit einer Auflösung
von 0,1° möglich. Für Audioanwendungen bis
100 kHz kann die Mess-Spannung direkt in dB
abgelesen werden, bei einer Auflösung von 0,01dB.
Mit der Offset-Funktion können z.B. bei Messun-gen
von kleinen Widerständen Übergangs- und
Zuleitungswiderstände kompensiert, oder ein
beliebiger Wert als Messbezugspunkt eingegeben
werden.
Für jeden Messbereich sind die entsprechenden
Kalibrierwerte in einem EEPROM abgespeichert.
Ohne Potentiometerabgleich kann eine vollständige
softwaregestützte Neukalibrierung erfolgen.
Alle Messfunktionen sind über eine RS-232 Schnitt-
stelle mit einer mitgelieferten komfortablen Mess-
Software unter Windows® steuerbar und Mess-
kurven können über einen vorgegebenen Zeitraum
aufgezeichnet und unter Excel®weiterverarbeitet
werden.
Verschiedene Schutzschaltungen sorgen für einen
sicheren Betrieb des HM 8012 und schützen das
Gerät, innerhalb der angegebenen Grenzwerte, bei
Fehlbedienung vor Beschädigung. Die Anschluss-
buchsen sind berührungssicher aus-geführt.
Das programmierbare Digital-Multimeter HM8012
ist überall dort das geeignete Messinstrument, wo
Wert auf einfache Bedienung, hohe Genauigkeit und
Langzeitkonstanz gelegt wird. Durch die volle Soft-
waresteuerung kann man das HM 8012 jederzeit
als Systemmultimeter in ein automatisches Test-
system integrieren.

7
Änderungen vorbehalten
Technische Daten
Bezugstemperatur: 23°C ± 1°C
Gleichspannung DC
Messbereiche: 500mV, 5V, 50V, 500V, 1000V
Auflösung: 10µV, 100µV, 1mV, 10mV, 100mV
Genauigkeit:
5V, 500V, 1000V:±(0,05% v.M.1) +0,002% v.E 2))
500mV, 50V: ± (0,05% v.M.+ 0,004% v.E)
Max. Eingangsspannung
für 50V-, 500V- und 1000V-Bereich: 1000Vs
für 500mV- und 5V-Bereich: 300Veff
Eingangsimpedanz:
für 50V-, 500V- und 1000V-Bereich: 10MΩ//90pF
für 500mV- und 5V-Bereich: >1GΩ//90pF
Eingangsstrom: 20A max. (30 sec.)
Gleichtaktunterdrückung
≥100dB (50/60Hz ± 0,5%)
Serientaktunterdrückung
≥60dB (50/60Hz ± 0,5%)
dB Funktion
Genauigkeit: ±(0,02dB+2digits)
(Anzeige> -38,7dBm)
Auflösung: 0,01dB oberhalb 18% v. Bereich
Gleichstrom DC
Messbereiche: 500µA, 5mA, 50mA, 500mA, 10A
Auflösung: 10nA, 100nA, 1µA, 10µA, 1mA
Genauigkeit: 0,5-500mA: ± (0,2% v.M. + 0,004%
v.E.), 10A: ±(0,3% v.M. + 0,004% v.E.)
Wechselspannung AC
Messbereiche: 500mV, 5V, 50V, 500V, 750V
Auflösung: 10µV, 100mV, 1mV, 10mV, 100mV
Genauigkeit 0.5-50V:
bei 40Hz-5kHz: ± (0,4% v.M. + 0,07% v.E.)
bei 20Hz-20kHz: ± (1% v.M. + 0,07% v.E.)
500V und 750V:
bei 40Hz-1kHz: ± (0,4% v.M. + 0,07% v.E.)
bei 20Hz-1kHz: ± (1% v.M. + 0,07% v.E.)
Max. Eingangsspannung:
für 50V-, 500V- und 1000V-Bereich: 1000Vs
für 500mV- und 5V-Bereich: 300Veff
Eingangsimpedanz
AC Betrieb: 1MΩ// 90pF
AC + DC Betrieb: 10MΩ// 90pF
Bandbreite bei -3dB: 80kHz typisch
dB Mode: 20Hz - 20kHz
Genauigkeit –23,8dBm bis 59,8dBm: ±0,2dBm
Auflösung: 0,01dB oberhalb 9mV
CMRR3):≥60dB (50/60Hz ± 0,5%)
Crestfaktor: 7 max.
Wechselstrom AC
Messbereiche: 500µA, 5mA, 50mA, 500mA, 10A
Auflösung: 10nA, 100nA, 1µA, 10µA, 1mA
Genauigkeit 0,5 - 500mA: 40Hz - 5kHz
± (0,7% v.M. + 0,07% v.E.),
10A: ± (1% v.M. + 0,07% v.E.)
AC + DC Messungen
Wie bei AC + 25 Digits
Widerstand
Messbereiche:
500 Ω, 5 kΩ, 50 kΩ, 500 kΩ, 5 MΩ, 50 MΩ
Auflösung:
10m Ω, 100 mΩ, 1 Ω, 10 Ω, 100 Ω, 1 kΩ
Genauigkeit:
500 Ωbis 500 kΩ:
± (0,05% v.M. + 0,004% v.E. + 50mΩ)
5MΩund 50 MΩ: ± (0,3% v.M.+0,004% v.E.)
Eingang geschützt bis max. 300Veff
Temperatur
2-DrahtWiderstandsmessung mit Linearisierung
für Pt 100 Sensoren nach dem Standard EN60751
Bereich: –200°C bis +500°C
Auflösung: 0,1°C
Mess-Strom: ca. 1 mA
Anzeige: in °C, °F
Genauigkeit: ± 0,1°C von - 200°C bis + 200°C
± 0,2°C von 200°C bis 500°C
(außer für Sensor-Toleranz)
Temperatur-Koeffizient: (Referenz 23°C)
V = 500mV, 50V 30ppm/°C
1000V Bereich 80ppm/°C
andere Bereiche 20ppm/°C
V ~ 750V Bereich 80ppm/°C
andere Bereiche 50ppm/°C
mA alle Bereiche 200ppm/°C
mA- alle Bereiche 300ppm/°C
Ω5 MΩ, 50 MΩBereiche 200ppm/°C
andere Bereiche 50ppm/°C
Prüfstrom bei Widerstandsmessungen
500 Ω / 5kΩ-Bereich 1 mA
50kΩ-Bereich 100 µA
500kΩ-Bereich 10 µA
5/50MΩ-Bereich 100 nA
Prüfspannung beiWiderstandsmessungen
10V typ. bei offenen Eingängen; abhängig vom
gemessenenWiderstandswert. Der negative Pol der
Prüfspannung liegt am COM-Eingang.
Spannungsabfall bei Strommessungen
10 A-Bereich 0,2 V max.
500 mA-Bereich 2,5 V max.
andere Bereiche 0,7 V max.
Betriebsbedingungen: + 10°C bis + 40°C max.
Relative Feuchtigkeit 80%.
Stromversorgung (nur HM 8012):
+5V 300mA
~26 V 140 mA
Abmessungen: (ohne 22-pol. Flachstecker)
B x H x T 135 x 68 x 228 mm
Gewicht: ca. 500g
1) v.M. = vom Messwert;
2) v.E. = vom Endwert
3) Common mode rejection ratio

8Änderungen vorbehalten
Vorsicht Hochspannung
Erdanschluss
Betriebsbedingungen
Der zulässige Umgebungstemperaturbereich
während des Betriebes reicht von +10°C...+40°C.
Während der Lagerung oder desTransports darf die
Temperatur zwischen –40°C und +70°C betragen.
Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende
Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu
gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine
horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel)
zu bevorzugen. Die Lüftungslöcher dürfen nicht
abgedeckt sein.
Garantie
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der
Produktion einen Qualitätstest mit etwa 24stün-
digem ,,Burn In”. Im intermittierenden Betrieb wird
dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Dennoch ist es
möglich, dass ein Bauteil erst nach längerem Betrieb
ausfällt. Daher wird auf alle HAMEG-Produkte eine
Funktionsgarantie von 2 Jahren gewährt. Voraus-
setzung ist, dass im Gerät keine Veränderungen
vorgenommen wurden. FürVersendungen per Post,
Bahn oder Spedition wird empfohlen, die Original-
verpackung aufzubewahren. Transportschäden sind
vom Garantieanspruch ausgeschlossen.
Bei Beanstandungen sollte man am Gehäuse des
Gerätes einen Zettel mit dem stichwortartig be-
schriebenen Fehler anbringen. Wenn auf diesem
auch der Name bzw. die Telefonnummer des Ab-
senders steht, dient dies der beschleunigten
Abwicklung.
Servicehinweise und Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften der Mess-
geräte sollten in gewissen Zeitabständen genau
überprüft werden. Dazu dienen die im Funktions-test
und Abgleichplan des Manuals gegebenen Hinweise.
Löst man die beiden Schrauben am Gehäuse-
Rückdeckel des Grundgerätes HM8001, kann der
Gehäusemantel nach hinten abgezogen werden.
Beim späteren Schließen des Gerätes ist darauf zu
achten, dass sich der Gehäusemantel an allen Seiten
richtig unter den Rand des Front- und Rückdeckels
schiebt. Durch Lösen der beiden Schrauben an der
Modul-Rückseite, lassen sich beide Chassisdeckel
entfernen. Beim späteren Schließen müssen die
Führungsnuten richtig in das Frontchassis einrasten.
Inbetriebnahme des Moduls
Vor Anschluss des Grundgerätes ist darauf zu ach-
ten, dass die auf der Rückseite eingestellte
Netzspannung mit dem Anschlusswert des Netzes
übereinstimmt. Die Verbindung zwischen Schutz-
leiteranschluss HM8001 und dem Netz-Schutzleiter
ist vor jeglichen anderenVerbindungen herzustellen
Allgemeine Hinweise
HAMEG Module sind normalerweise nur in Verbin-
dung mit dem Grundgerät HM8001 verwendbar. Für
den Einbau in andere Systeme ist darauf zu achten,
dass die Module nur mit den in den technischen
Daten spezifizierten Versorgungsspannungen
betrieben werden.
Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mecha-
nische Beschädigungen und lose Teile im Innern
überprüft werden. Falls einTransportschaden vorliegt,
ist sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf
dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE0411 Teil 1 und 1a
gebaut und geprüft und hat das Werk in sicher-
heitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es
entspricht damit auch den Bestimmungen der
europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der interna-
tionalen Norm IEC 1010-1. Den Bestimmungen der
Schutzklasse I entsprechend sind alle Gehäuse und
Chassisteile mit dem Netzschutzleiter verbunden.
(Für Module gilt dies nur in Verbindung mit dem
Grundgerät HM8001). Modul und Grundgerät dürfen
nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteck-
dosen betrieben werden.
Achtung!
DasAuftrennen der Schutzkontaktver-
bindung innerhalb oder außerhalb der
Einheit ist unzulässig.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb
nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb
zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu
sichern. Diese Annahme ist berechtigt,
wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen
aufweist
wenn das Gerät loseTeile enthält,
wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
nach längerer Lagerung unter ungünstigen
Verhältnissen (z.B. im Freien oder in feuchten
Räumen).
Beim Öffnen oder Schließen des Gehäuses
muss das Gerät von allen Spannungsquel-len
getrennt sein.
Wenn danach eine Messung oder ein Abgleich am
geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich
ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft
geschehen, die mit den damit verbundenen
Gefahren vertraut ist.
Verwendete Symbole auf dem Gerät
Achtung -–
Bedienungsanleitung beachten

9
Änderungen vorbehalten
(Netzstecker HM8001 also zuerst anschließen). Die
Inbetriebnahme beschränkt sich dann im
wesentlichen auf das Einschieben der Module. Diese
können nach Belieben in der rechten oder linken
Einschuböffnung betrieben werden. Vor dem
Einschieben oder bei einem Modulwechsel ist das
Grundgerät auszuschalten.
Der roteTastenknopf ,,Power” (Mitte Frontrahmen
HM8001) steht dann heraus, wobei ein kleiner
Kreis (o) auf der oberenTastenschmalseite sichtbar
wird. Falls die auf der Rückseite befindlichen BNC-
Buchsen nicht benutzt werden, sollte man evtl.
angeschlossene BNC-Kabel aus Sicherheits-
gründen entfernen. Zur sicheren Verbindung mit
den Betriebsspannungen müssen die Module bis
zum Anschlag eingeschoben werden. Solange dies
nicht der Fall ist, besteht keine Schutzleiter-
verbindung zum Gehäuse des Moduls (Büschel-
stecker oberhalb der Steckerleiste im Grundgerät).
In diesem Fall darf kein Messsignal an die Buchsen
des Moduls gelegt werden. Allgemein gilt:Vor dem
Anlegen des Messsignals muss das Modul
eingeschaltet und funktionstüchtig sein. Ist ein
Fehler am Messgerät erkennbar, dürfen keine
weiteren Messungen durchgeführt werden. Vor
dem Ausschalten des Moduls oder bei einem
Modulwechsel ist vorher das Gerät vom Mess-
kreis zu trennen.
HM 8012 Bedienungselemente
(1) Ziffernanzeige (7-Segment LEDs +LED)
Die digitale Messwertanzeige gibt den Messwert
mit einer Auflösung von 4 3/4 Stellen wieder, wobei
die Ziffer mit der höchsten Wertigkeit bis „5”
ausgenutzt wird. Der Messwert wird komma-
richtig und vorzeichenrichtig angezeigt. Bei der
Messung von Gleichgrößen erscheint ein Minus-
zeichen vor den Ziffern, wenn der positive Pol der
Messgröße mit dem COM-Eingang (7) verbunden
ist. Weiterhin erscheinen verschiedene Warn-
hinweise.
(2) (LED)
Diese Anzeige ist nur im Ohm-Messbereich
wirksam und entspricht dem akustischen
Signalgeber. Der Summer ertönt, wenn der
Ohmwert kleiner als 0.1% vom Bereichsendwert
ist, oder dem Wert 50 entspricht.
(3) BEEP (Drucktaste)
Taste zur An- und Abschaltung des akustischen
Signalgebers im Ohm-Messbereich.
(4) A (10A) (Berührungssichere Buchse für
Stecker mit 4mm Durchmesser)
Anschluss (High potential) für Gleich- und Wech-
selstrommessungen im 10A-Bereich in Verbindung
mit dem COM-Eingang (7) (Low Potential).
Der Eingang ist nicht durch Schmelzsiche-
rungen geschützt. Bei Strömen, größer als
10A (max. 20A), dürfen diese nur für maximal
30 sec. anliegen, ohne die interne Mess-
einrichtung zu zerstören.
(5) mA/µA (Berührungssichere Buchse für Stek-
ker mit 4mm Durchmesser)

10 Änderungen vorbehalten
Anschluss (High potential) für Gleich- und Wech-
selstrommessungen im 500mA-Bereich in Verbin-
dung mit dem COM-Eingang (7) (Low Potential).
Der Eingang ist durch Schmelzsiche-rungen
geschützt. In allen anderen Funktionsbereichen
ist dieser Eingang offen (außer µA/mA).
(6) HOLD (LED)
Anzeige, dass der angezeigte Messwert gespei-
chert („eingefroren”) ist.
Mit derTaste HOLD/OFFSET (10) kann die Funktion
an- und abgeschaltet werden.
(7) COM (Berührungssichere Buchse für Stecker
mit 4mm Durchmesser)
Die Buchse COM (Low Potential) ist der gemein-
same Anschluss für alle Messfunktionen, an dem
das erdnahe Potential der Messgröße angelegt
wird. Dieser Eingang ist mit der Abschirmung im
Gerät verbunden.
Achtung! Die Spannung an dieser Buchse
gegenüber dem Gehäuse (Schutzleiter,
Erde) darf aus Sicherheitsgründen 500V
nicht überschreiten.
(8) OFFSET (LED)
Die Anzeige leuchtet bei relativen Messungen.
Dabei entspricht der angezeigte Wert dem Ein-
gangswert minus dem HOLD-Wert, der mit der
HOLD/OFFSET Taste (10) übernommen wurde.
Durch zweimaliges Drücken der Taste (10) wird
diese Funktion aktiviert.
(9) V/Ω/T°/dB/ (Berührungssichere Buchse
für Stecker mit 4mm Durchmesser)
Anschluss (High potential) für Spannungs-, Wider-
stands-, Temperatur-, Dezibel- und Diodenüber-
gangsmessungen in Verbindung mit dem COM-
Eingang (7) (Low Potential).
Achtung! Die Spannung an dieser Buchse
gegenüber dem Gehäuse (Schutzleiter,
Erde) darf aus Sicherheitsgründen 1000V
Spitze nicht überschreiten.
(10) HOLD/OFFSET (Drucktaste)
Drucktaste mit Doppelfunktion für die HOLD oder
OFFSET Betriebsart. Beim erstmaligen Drücken
von (10) wird der angezeigte Messwert „eingefro-
ren”. Die HOLD-LED (6) leuchtet. DieTasten AUTO,
AC-DC, BEEP, und sind inaktiv.
Beim zweiten Drücken von (10) wird in den
OFFSET Modus geschaltet. Der Wert, der im
HOLD Modus gespeichert wurde, wird nun von
jedem Messergebnis subtrahiert. Die OFFSET-
LED (8) leuchtet, die HOLD-LED (6) erlischt.
Beim dritten Drücken wird der relative Wert
“eingefroren”. Die HOLD-LED (6) und OFFSET- LED
(8) leuchten.
Beim vierten Drücken wird der HOLD und OFFSET
Modus abgeschaltet.
Hinweis: Ist der HOLD/OFFSET Modus aktiviert,
wird bei Betätigung der oder Tasten in den
normalen Betriebszustand geschaltet, wobei die
eingestellten Werte der HOLD und OFFSET
Funktion beibehalten werden.
(11) (Drucktaste)
Bereichswahltaste zur Umschaltung in den nächst
niedrigeren Bereich. Bei jedem Drücken wird der
neue Bereich kurzzeitig mit den Kennziffern L1
(kleinster Bereich), L2 (nächst größerer Bereich
etc.) angezeigt.

11
Änderungen vorbehalten
(12) (Drucktaste)
Bereichswahltaste zur Umschaltung in den nächst
höheren Bereich. Bei jedem Drücken wird der neue
Bereich kurzzeitig mit den Kennziffern L1 (kleinster
Bereich), L2 (nächst größerer Bereich etc.)
angezeigt.
(13) RS-232 (DB9)
Verbindungsstecker (Buchse) zum Anschluss an
einen seriellen PC-Port.
(14) AUTO (LED)
Leuchtet diese LED, ist das Multimeter in der
automatischen Bereichswahl. Dadurch sind die
Bereichswahltasten (12+13) unwirksam.
(15) AUTO (Drucktaste)
Funktionstaste zur Auswahl der automatischen
oder manuellen Bereichswahl. Beim Einschalten
geht das Gerät in Manual-Modus und 1000-Volt-
Bereich. In der manuellen Betriebsart wird mit den
Bereichswahltasten (12) und (13) der gewünschte
Messbereich ausgewählt.
(16) Messfunktions-Anzeigen (LED)
Dieser Frontplattenbereich zeigt die Messfunktio-
nen an, die mit den Tasten (18) oder (19)
gewählt werden.
(17) AC-DC (Drucktaste)
Funktionstaste für den Wechsel zwischen DC,
TRMS AC oder TRMS AC + DC-Messungen. Die
entsprechenden LED-Anzeigen leuchten bei den
folgenden Betriebsarten:
DC-LED:
Gleichspannungs-/Strommessung (DC)
AC-LED:
Echt-EffektivwertWechselspannugs-/Strom-
messung (AC)
DC-LED und AC-LED:
AC+DC Spannungs- /Strommessung (gleich-
spannungsüberlagerte Wechselspannungs-
messung).
(18) (Drucktaste)
Drucktaste zur Auswahl der nächsten Funktion.
(19) (Drucktaste)
Drucktaste zur Auswahl der vorherigen Funktion.
Beim Einschalten des Messgerätes wird auto-
matisch in die Gleichspannungs-Messfunktion
eingeschaltet (L5 = 1000-Volt-Bereich).
Auswahl der Messfunktionen
Beginnend imVoltbereich (V) kann mit denTasten
und schrittweise in die nachfolgende Mess-
funktion geschaltet werden:
IDC oder AC Spannung. Eingang an der V/Ω/
T°/dB und COM Buchse.
IMessung von DC oder AC Spannung in
Dezibel (Referenz:1mW/600Ω). Eingang an
der V/Ω/T°/dB und COM Buchse.
IDC oder AC Strom bis 500 mA. Eingang an
der mA/µA und COM Buchse.
IDC oder AC Strom, 10 A Bereich. Eingang an
der A und COM Buchse.
IWiderstands. Eingang an der V/Ω/T°/dB und
COM Buchse.
ITemperatur in Grad Celsius. Eingang an der
V/Ω/T°/dB und COM Buchse.
ITemperatur in Grad Fahrenheit. Eingang an
der V/Ω/T°/dB und COM Buchse.
IDiodentest. Eingang an der V/Ω/T°/dB und
COM Buchse.
Nach jedemTastendruck wird die neue Messfunk-
tion mit der entsprechenden Messgröße-LED
angezeigt. Mit mehreren aufeinanderfolgenden
Tastenbetätigungen kann von jeder Messfunktion
in eine beliebig andere geschaltet werden.
Modus-Auswahl
Bei Strom- und Spannungsmessungen wird mit
der AC-DC Taste zwischen Gleich-, Wechsel- und
gleichspannungsüberlagerter Wechselspannung
umgeschaltet. Der jeweilige Modus ist an den
entsprechenden LEDs ablesbar.
Bereichswahl
Die manuelle Bereichswahl erfolgt mit denTasten
. Die Messbereiche sind dekadisch gestuft.
Nach jedem Bereichswechsel wird kurzzeitig eine
Bereichskennziffer am Display angezeigt. L1
markiert den kleinsten Messbereich und die
Bereichskennziffer L6 den größten Messbereich.
Bei Messungen von Spannungen und Strömen
unbekannter Größe ist mit den Bereichstasten
zuerst der höchste Messbereich zu wählen und
dann in den Bereich mit der günstigsten Anzeige
zu wechseln.
Bei manueller Bereichswahl sollte in den
nächstgrößeren Messbereich geschaltet werden,
wenn die Anzeige den Wert von 51000 übersteigt.
In den nächstkleineren Bereich sollte dann
geschaltet werden, wenn die Anzeige den Wert
4900 unterschreitet.
Im AUTO Modus kann durch kurzzeitiges Ab-
schalten dieser Betriebsart eingesehen werden,
in welchem Messbereich das Instrument sich
befindet, da die entsprechende Dekade kurz
eingeblendet wird.

12 Änderungen vorbehalten
Messwertanzeige
Die Messwerte werden mit 5 7-Segment LED
Ziffernanzeigen dargestellt. Der Maximalwert der 1.
Ziffer ist 5; dies entspricht einer 4¾-stelligen Anzeige
mit einem Messwertumfang von 50000 Digit. Vor
den Ziffern erscheint ein Minuszeichen, wenn bei
Messung von Gleichgrößen der positive Pol der
Messgröße an der Commonbuchse liegt. Bei
kurzgeschlossenen Eingängen erscheint der Wert
Null ±2 Digit (je nach Messbereich) auf dem Display.
Bei Überschreitung des Messbereichs-endwertes
zeigt das Display die Nachricht OVL (Overflow) und
der akustische Signalgeber wird aktiviert, wenn er
gewählt wurde. Bei der Wider-standsmessfunktion
wird bei einem Wider-stand mit >50MΩoder
offenem Eingang die Nachricht OPEN angezeigt.
Werden die Messeingänge in den
Gleichpannugsmessbereichen 500mV und 5V offen
gelassen, zeigt das Multimeter zufällige Messwerte,
hervorgerufen durch den hohen Eingangswider-stand
von <1GΩin diesen Bereichen.
Messeingänge
Das HM8012 ist mit vier berührungssicheren An-
schlussbuchsen ausgestattet, bei denen, unter
Anwendung geeigneter Messkabel (z. B. HZ 15),
unbeabsichtigter Kontakt mit der zu messenden
Größe weitgehend ausgeschlossen ist. Die
Messkabel sollten aus Sicherheitsgründen in
gewissen Zeitabständen auf Beschädigungen der
Isolation überprüft und gegebenenfalls ersetzt
werden.
Die Buchse COM (schwarz) ist für alle Messbe-
reiche gemeinsam. Hier sollte das erdnahe Potential
für alle Messgrößen angelegt werden. Die Ein-gänge
mA/µA (blau) und A (blau) sind nur für Strom-
messungen bestimmt, während der Eingang V/Ω/
T°/dB (rot) für alle weiteren Messungen vorgesehen
ist. Der Buchsendurchmesser beträgt 4mm.
Spannungsmessungen
Die maximale Eingangsspannung für das
HM 8012, wenn die COM-Buchse auf Erd-
potential liegt, ist 1000 V DC. D.h.: Bei
Anschluss des HM 8012 an das Messobjekt
darf die Summe aus Mess-Spannung und
Spannung der COM-Buchse gegen Erde 1000
Vs nicht überschreiten. Dabei gilt für die
zwischen COM-Buchse und Erde liegende
Spannung der Maximalwert von 500 Vs.
BeiWechselspannungen wird der echte Effektiv-wert
gemessen und ein Gleichspannungsanteil
unterdrückt (im AC Modus). Die COM-Buchse sollte
nach Möglichkeit unmittelbar an Erde oder an jenem
Punkt der Messschaltung liegen, der das geringste
Potential gegen Erde besitzt.
Der 0.5V und 5 V Spannungsmessbereich ist bis zu
Eingangsspannungen von 300 Veff geschützt, alle
anderen Spannugnsmessbereiche sind bis zu
Eingangsspannungen von 1000 Vs geschützt. Bei
Messungen an Schaltungen mit induktiven Kom-
ponenten können beim Öffnen des Schaltkreises
unzulässig hohe Spannungen auftreten. In solchen
Fällen sind Vorkehrungen zu treffen, um eine
Zerstörung des HM8012 durch Induktionsspan-
nungen zu vermeiden.
Eingangswiderstand bei DC Messung
Der Eingangswiderstand ist in einigen Spannungs-
messbereichen sehr hoch (1 GΩ). Sogar bei hohen
Quellenwiderständen ist in den Messbereichen bis
zu ±5 V eine sehr genaue Spannungsmessung
möglich. Beispielsweise ergibt die Messung im
500mV Bereich, bei einem Quellenwiderstand von
5MΩ, nur einen maximalen Spannungsfehler von
150µV.
Bei der Messung an hohen Quellenwiderstands-
werten erfolgt in der AUTOMATIK Betriebsart ein
kontinuierliches Umschalten der Messbereiche
zwischen 5V und 50V. Dieses Umschalten wird
hervorgerufen durch die unterschiedliche Eingangs-
impedanz der Messbereiche (10MΩbei 50V u. 1GΩ
bei 5V).
Strommessungen
Bei Strommessungen erfolgt der Anschluss des
Messobjektes an der Buchse mA/
µ
A, oder der
Buchse A für Ströme bis zu 10A.
Das HM 8012 sollte in die Leitung geschaltet
sein, deren Potential gegen Erde am
geringsten ist. Aus Sicherheitsgründen darf
die Spannung an der COM-Buchse 500 Vs
gegen Erde nicht überschreiten.
Die Strommessbereiche bis 500mA sind mit einer
Schmelzsicherung geschützt. Nach dem Anspre-
chen einer Sicherung muss zuerst die Überlast-
ursache beseitigt werden. Erst dann kann die
Sicherung gewechselt werden. Siehe hierzu den
Abschnitt “Sicherungswechsel”.
Der 10A Strombereich ist nicht durch Siche-
rungen geschützt. Ein Strom größer als 10 A
(max.20 A) darf daher nicht dauernd über das
HM 8012 fließen. Die Maximaldauer für Strom-
messungen größer als 10 A beträgt 30 sec. In
diesem Messbereich gibt es keinen AUTO Modus,
da nur ein Messbereich vorhanden ist.

13
Änderungen vorbehalten
Wechselspannungsmessungen
Bei Wechselspannungen wird der echte Effek-
tivwert (TRMS) gemessen. Ein Gleichspannungs-
anteil kann unterdrückt (AC), oder gemessen
(AC+DC) werden. Bei sehr kleinen Spannungen,
oder bei Vorhandensein von starken Rauschsig-
nalquellen, sollte die Messleitung abgeschirmt sein,
wobei die Abschirmung mit dem Erdpotential zu
verbinden ist.
Die Eingangsimpedanz bei reiner Wechselspan-
nungsmessung beträgt 1MΩund 10MΩbei AC+DC
Messung. Zusätzlich besteht ein leichter
Unterschied der Messergebnisse, hervorgerufen
durch die unterschiedliche Eingangsanpassung bei
AC und AC+DC. Reine Wechselspannungen, d.h.
Wechselgrößen ohne Gleichanteil, sollten immer im
AC Modus gemessen werden.
In der Betriebsart AUTOMATIK kann bei Mess-
frequenzen oberhalb von 30 kHz ein kontinu-
ierliches Bereichsumschalten erfolgen, her-
vorgerufen durch den verschiedenen Frequenzgang
der Messbereiche. Um eine stabile Anzeige zu
erreichen, schaltet das Instrument nach einigen
Umschaltungen automatisch in die MANUAL
Betriebsart.
Widerstandsmessungen
BeiWiderstandsmessungen erfolgt der Anschluss
des Messobjektes zwischen COM- Buchse undV/
Ω/T°/dB-Buchse. An den Anschlussbuchsen liegt
dabei eine Gleichspannung. Es sollten daher nur
spannungsfreie Objekte gemessen werden, da im
Messkreis vorhandene Spannungen das Ergebnis
verfälschen.
Bei Messungen von sehr kleinenWiderstandswer-
ten kann der Leitungswiderstand der Messleitung
vom Messergebnis subtrahiert werden. (OFFSET
Betriebsart). Das HM8012 Multimeter hat bei
Widerstandsmessungen den OFFSET-Wert der
mitgelieferten Messleitung HZ15 gespeichert.
Bei Messungen von sehr großen Widerstands-
werten soll das Messobjekt so nahe wie möglich
an die Eingangsbuchsen herangeführt werden, oder
man benützt zur Messung ein abgeschirmtes Kabel,
wobei der Schirm auf Masse liegen soll.
Schutz gegen Überlastung
Alle Messbereiche des HM8012 sind gegen
Überlastung gesichert (siehe technische Daten).
Allgemein gilt: Bei Messungen unbekannter Größen
ist immer zuerst im größten Messbereich zu
beginnen und von dort aus in einen Bereich mit
optimaler Anzeige umzuschalten. Bei einer Störung
des HM8012 ist erst die Störursache zu beseitigen.
Erst dann sind weitere Messungen vorzunehmen.
Wird die Sicherheitsgrenze überschritten, d. h.
1000VDC oder 750Veff an den Eingängen, zeigt das
Display die Nachricht OFL (Overflow) und ein
Warnsignal ertönt. Bei einer 5% Bereichsüber-
schreitung ist ein schnell unterbrochener Warnton
zu hören und ein Eingangsrelais trennt die Eingangs-
buchsen von der nachfolgenden Messschaltung.
Gleichzeitig wird die Nachricht OFF angezeigt. Durch
Betätigen der oder Tasten wird der OFF Zustand
zurückgesetzt.
Sicherungswechsel
Ist ein Strommessbereich überlastet worden, so
muss zurWiederinbetriebnahme des HM8012 die
Feinsicherung gewechselt werden. Dazu ist das
Gerät zu öffnen, da die Sicherung nur vom Geräte-
inneren her zugänglich ist. Auf jeden Fall darf nur
eine Sicherung des angegebenenTyps verwendet
werden, da sonst das HM8012 beschädigt werden
könnte.
Sicherungstyp: 500 mA flink, 250V
Crestfaktor
Für die Beurteilung komplexer oder verzerrter
Signale ist die Ermittlung des echten Effektivwer-
tes erforderlich. Das Digitalmultimeter HM8012
ermöglichtWechselgrößenmessungen mit Anzeige
des echten Effektivwertes (TRMS =True Root Mean
Square), oder einer gleichspannugs-überlagerten
Wechselgröße (AC+DC). Für die Interpretation der
Messwerte und Beurteilung der Genauigkeit ist der
echte Effektivwert eine wichtige Größe. Er ist
definiert als das Verhältnis von Signalspitzen-
spannung zum Effektivwert des Signals.
Crestfaktor = CF = Up/Ueff
Er ist ein Maß für den dynamischen Eingangsspan-
nungsbereich eines Wechselgrößenwandlers und
drückt die Fähigkeit aus, Messsignale mit großem
Spitzenwert zu verarbeiten, ohne dass derWandler
in den Sättigungsbereich kommt.
Der Crestfaktor des HM8012 reicht von 1 bis 7 (für
Messfehler <1%) und ist abhängig von der Höhe
des Effektivwertes des zu messenden Signals. Am
Messbereichsende ist der Crestfaktor noch max. 3,5,
d.h. er beträgt max. 7 in der Mitte des jeweiligen
Messbereiches. Bei Signalen mit darüber hinaus
gehendem Crestfaktor ist die Anzeigegenauigkeit
herabgesetzt. Um eine Sättigung der Eingangsstufe
zu verhindern, darf der Eingangsspitzenspannungs-
wert den Bereichsendwert x 3 nicht überschreiten
oder maximal 1000Vs.
Die Anzeigegenauigkeit hängt unter anderem von
der Bandbreite des RMSWandlers ab. Messungen
komplexer Signale werden kaum beeinflusst, wenn

14 Änderungen vorbehalten
nicht wesentliche harmonische Komponenten des
Messsignals außerhalb derWandlerbandbreite von
100 kHz (-3dB) liegen.
Eine weitere Einflussgröße auf die Messgenauig-
keit ist das Tastverhältnis des Messsignals. Der
Crestfaktor steht dazu in folgender Beziehung:
CF = T/t
T = Periodendauer
t = Pulsbreite
U = Pulsamplitude.
So hat z. B. der abgebildete Kurvenzug bei einem
Tastverhältnis von 1% einen Crestfaktor von 10.
Die in Abb. 1 angegebene Genauigkeit gilt für einen
solchen Kurvenverlauf bei konstanter Impulsspan-
nung von 1Volt. Die minimale Pulsdauerzeit sollte
10µs nicht unterschreiten.
Zusätzlicher Fehler durch hohen Crestfaktor
Fehler ± (% v. Messwert)
CF 1-2 2-3 3-4 4-5 5-6
% 0.05 0.15 0.3 0.4 0.5
Diodentest
Diese Messfunktion wird mit derTaste(19)
oder (18) gewählt. Bei Halbleitermessungen
erfolgt der Anschluss des Messobjektes zwischen
COM- Buchse und V/Ω/T°/dB-Buchse. An den
Anschlussbuchsen liegt dabei eine Gleichspan-
nung. Es sollten daher nur spannungsfreie Objekte
gemessen werden, da im Messkreis vorhandene
Spannungen das Ergebnis verfälschen. Für ein
genaues Messergebnis sollten alleVerbindungen
zum Prüfling getrennt werden. Es können Span-
nungen bis zu 5V gemessen werden. Die
maximale Spannung im offenen Zustand beträgt
10V. Der vom Instrument bereitgestellte Mess-
strom ist konstant 1mA.
Liegt der Kathodenanschluss der Diode an Masse
(COM-Buchse), wird diese in Durchlassrichtung
betrieben. Liegt der Anodenanschluss der Diode
an Masse, wird diese in Sperrichtung betrieben.
Bei Messungen an Zenerdioden ist die Anode auf
Massepotential zu legen.
Bei empfindlichen Halbleitern ist Vorsicht geboten.
Bei dieser Messfunktion sind alle Tasten inaktiv,
außer den folgenden: ,, HOLD/OFFSET.
Temperaturmessungen
Diese Messfunktion (°C oder °F) wird mit derTaste
(19) oder(18) gewählt. BeiTemperaturmessun-
gen erfolgt der Anschluss des Messfühlers
zwischen COM- Buchse und V/Ω/T°/dB-Buchse.
Die Temperatur-Sonde muss dem Typ Pt100
(Standard EN60751) entsprechen. Der Gebrauch
einer anderen Sonde kann durch einen
unterschiedlichen Leitungswiderstand zu zusätz-
lichen Messfehlern führen. Bei dieser Mess-
funktion sind alle Tasten inaktiv, außer den
folgenden: ,, HOLD/OFFSET.
Nach dem Einschalten der Temperaturmessfunk-
tion wird automatisch der Zuleitungswiderstands-
wert der Temperatursonde berücksichtigt (kom-
pensiert). Durch gleichzeitiges Drücken derTasten
OFFSET und BEEP nach dem Einschalten des
Instruments, wird der eingetragene Kompen-
sationswert der Zuleitung gelöscht und auf Null
gesetzt. In jedem Falle kann eine Kompensierung
erfolgen, indem man mit Hilfe der OFFSET-Funktion
die Initial-Temperatur der Sonde auf 0°C setzt.
Dezibelmessung
Diese Messfunktion wird mit der Taste(19)
oder(18) gewählt. Bei Dezibelmessungen erfolgt
der Anschluss des Messobjektes zwischen COM-
Buchse und V/Ω/T°/dB-Buchse. Das HM8012 ist
ausgelegt für die Messung von Gleich- oder
Wechselspannungen in dB.
Der 0dB Referenzpegel ist definiert für 1mW
Leistung bei einem Bezugswiderstand von 600Ω.
Das entspricht einer Spannung von 0.7746V.
Der Anzeigeumfang reicht von –78 dBm bis
59.8 dBm. In einem 50-Ω-System beträgt die
Bezugsspannung bei 1mW Leistung 0.2236V. In
einem 75Ω-System beträgt die Bezugsspannung
bei 1mW Leistung 0.2739V.
Wird an 50Ω-Systemen gemessen, ist zum Mess-
wert 10.8 dB zu addieren.Wird an 75-Ω-Systemen
gemessen, ist zum Messwert 9dBzu addieren
gemäß der Beziehung:
R= Bezugswiderstand in Ω; P0=1mW; V0in V
Vorzeichenbeachtung: Ist der Messwert –12dB,
entspricht das einem Wert bei 50Ωvon: –12dB
+10.8dB = –1.2dB

15
Änderungen vorbehalten
Fernsteuerung
Über die frontseitig angebrachten Buchse (13) am
HM8012 erfolgt die serielle Kommunikation mit
einem PC. Folgende drei Leitungen werden
benötigt: RxD (Receive Data),TxD (Transmit Data),
SGnd (Signal Ground). Die Signalspannungen
müssen dabei zwischen +/- 15V max., +/- 3 V min.
liegen.
Die Konfiguration der bidirektionalen, asynchronen
Schnittstelle ist: 4800 Baud, 8 Bits, keine Parität,
ein Stop Bit. Das Synchronisations-Protokoll ist
XON/XOFF (halb Duplex).
Jeder Befehl besteht aus zwei ASCII-Code Zeichen,
gefolgt von 13 (symbolisiert als <CR> in ASCII)
oder zwei Zeichen 13 und 10 (symbolisiert als <CR>
<LF> in ASCII), während das <LF> Zeichen beim
Empfang ignoriert wird.
Der interne Instrumenten-Buffer beinhaltet nur drei
Zeichen und es kann nur immer ein Befehl gesen-
det werden. Nach Erhalt von Terminator <CR>,
sendet das Instrument das Zeichen 19 (<DC3>
ASCII) zum Befehls-Abschluss. Ist das Instrument
erneut bereit Befehle zu empfangen, sendet es das
Zeichen 17 (<DC1> ASCII).
Die Befehle sind in 5 Gruppen unterteilt.
Messart-Befehle
Die folgenden Befehle legen die Messart fest und
entsprechen der Einstellung mit der FUNCTION
Taste.
VO<CR> Spannungsmessung (VOLT)
AM<CR> Strommessung (A)
MA<CR> Strommessung (mA)
OH<CR> Widerstandsmessung
DI<CR> Diodentest
TC<CR> Temperaturmessung in °C
TF<CR> Temperaturmessung in °F
DB<CR> dB-Messung
Zu diesen Befehlen gibt es keine korrespondie-
rende Fehlernachricht, da das Instrument zu jeder
Zeit in einer dieser Betriebszustände geschaltet
werden kann.
Modus-Befehle
Die folgenden Befehle entsprechen den Einstel-
lungen mit den “Mode”-Tasten AC/DC und BEEP.
DC<CR> schaltet in den DC Modus
AC<CR> schaltet in den AC Modus
AD<CR> schaltet in den AC+DC Modus
BY<CR> aktiviert den akustischen
Signalgeber
DN<CR> deaktiviert den akustischen
Signalgeber
Ist der aufgerufene Modus mit der aktuellen
Messfunktion nicht kompatibel (z.B. Senden des
AC Befehls während das Instrument in der Wider-
stands-Messart arbeitet), generiert das Instrument
einenWarnton. Zusätzlich wird der Fehlerindikator
gesetzt. (siehe Befehl E?).
Bereichswahl-Befehle
Die folgenden Befehle legen die Messbereiche fest
und entsprechen der Einstellung mit der RANGE
Taste.
AY<CR> schaltet in die automatische Bereichs-
wahl
AN<CR> schaltet in die manuelle Bereichswahl
R+ <CR> schaltet zum nächst höheren Bereich
R- <CR> schaltet zum nächst niedrigeren Bereich
Wenn es nicht möglich ist, den Messbereich zu
wechseln oder den AUTO-Bereich ein- oder auszu-
schalten, generiert das Instrument einen Warnton
und der Fehler-Indikator wird gesetzt (siehe Befehl
E?).
Display-Befehle
Die folgenden Befehle entsprechen der HOLD/
OFFSETTaste.
HD<CR> schaltet in den HOLD Modus
O1 <CR> schaltet in den OFFSET Modus (Single)
O0<CR> schaltet in den NORMAL Modus
L0<CR> verriegelt die Bedienungselemente der
Frontplatte. Bei Betätigung zeigt das
Display die Fehlernachricht “rtEOn”
L1<CR> entriegelt die Bedienungselemente
Der NORMAL Modus entspricht einer Messwert-
anzeige ohne Offset-Wert und ohne HOLD-Modus.
Entsprechend der manuellen Bedienung ist es nicht
möglich in den OFFSET Modus zu schalten, ohne
vorher den HOLD Modus eingeschaltet zu haben.
Somit wird der HOLD-Wert zum OFFSET-Wert.
Folgende Sequenzen sind möglich:
NORMAL (HD) →HOLD (O1) →OFFSET (HD) →
OFFSET + HOLD (O0) →NORMAL
Mit dem Befehl O0 (NORMAL) kann jederzeit in
den NORMAL Modus geschaltet werden. Bei
manueller Bedienung ist dieser Vorgang nicht
möglich.
Status Befehle
Mit diesen Befehlen wird der jeweilige Status des
Instruments abgefragt. Jeder vom Instrument
gesendete ASCII-String ist mit <CR> abge-
schlossen.

16 Änderungen vorbehalten
I? <CR> Anfrage der Geräteinformation mit der
Nachricht:
HAMEG, HM8012,,V1.03<CR>
(Hersteller,Typenbezeichnung,
Software-Version / Firmware).
F? <CR> Anfrage der aktuellen Messfunktion.
Das Instrument sendet eine der folgen-
den Nachrichten:
VOLT<CR>
AMP<CR>
MAMP<CR>
OHM<CR>
DIODE<CR>
TDGC<CR>
TDGF<CR>
DB<CR>
M? <CR> Anfrage der aktuellen Betriebsart. Das
Instrument sendet eine der folgenden
Nachrichten:
AC<CR>
DC<CR>
AC+DC<CR>
BEEP ON<CR>
BEEP OFF<CR>
Die beiden letzten Nachrichten, ob der
akustische Signalgeber eingeschaltet
ist oder nicht, werden nur bei Wider-
standsmessung gesendet.
NONE<CR> Diese Nachricht sendet das In-
strument in derTemperatur- oder
Dioden-Messfunktion.
D? <CR> Anfrage der aktuellen Display-Option.
Das Instrument sendet eine der folgen-
den Nachrichten:
HOLD<CR>
REF<CR>
HOLD+REF<CR>
NORMAL<CR>
Der REF String entspricht der OFFSET-
Betriebsart. Der NORMAL String zeigt
an, dass das Display weder im HOLD-
noch im OFFSET- Modus ist.
R? <CR> Anfrage des aktuellen Messbereichs.
Das Instrument sendet eine der folgen-
den Nachrichten:
NUM<CR>
NUM AUTO<CR>
Das NUM Feld zeigt die Messbe-
reichsnummer des aktuellen Mess-
bereichs. Ist die automatische Be-
reichswahl eingeschaltet, folgt der
AUTO String. Die Messbereichs-
nummern beziehen sich auf die
folgenden Messbereiche:
(1 - > 0.5 V, 0.5kΩ, 500 µA,T°C,T°F)
(2 - > 5 V, 5 kΩ, 5 mA, Diode)
(3 - > 50 V, 50 kΩ, 50 mA)
(4 - > 500 V, 500 kΩ, 500 mA)
(5 - > 1000 V, 5 MΩ)
(6 - > 50 MΩ, 10 A)
P? <CR> Anfrage über die kompletten Instru-
menten-Einstellungen. Das Instrument
sendet die folgende Nachricht:
String_F, String_M, String_R, String_D <CR>
String_F ist eine der gesendeten Nachrichten
gesendet durch Befehl F?
String_M ist eine der gesendeten Nachrichten
gesendet durch Befehl M?
String_R ist eine der gesendeten Nachrichten
gesendet durch Befehl R?
String_D ist eine der gesendeten Nachrichten
gesendet durch Befehl D?
S? <CR> Anfrage zum senden des aktuellen
Messwertes. Das Instrument sendet
eine Nachricht in der Form:
NUM UNIT <CR>
NUM repräsentiert das Ziffernfeld im
IEEE NR2 Format (5 Digits und ein
Dezimalpunkt). Die Digits entsprechen
der digitalen Anzeige des Instruments.
UNIT repräsentiert die Maßeinheit. Die
möglichen Werte entsprechen den
angezeigtenWerten.
E? <CR> Anfrage über den Status des Fehler-
Indikators. Das Instrument sendet die
Nachrichten:
O<CR> wenn der oder die vorherig
empfangenen Befehle keinen Fehler
auslösten.
1<CR> wenn der oder die vorherig
empfangenen Befehle einen Fehler
auslösten.
Bei Gebrauch dieses Befehls wird der
Fehler-Indikator auf Null gesetzt. Folgen
einem fehlerhaft Befehl gültige Befehle,
bleibt der Fehler-Indikator gesetzt so-
lange, bis er ausgelesen wird.

17
Änderungen vorbehalten
b)AC Spannungsbereiche
(1) = 50 Hz to 10 kHz
(2) = 20 Hz to 20 kHz
(3) = 50 Hz to 1 kHz
(4) = 20 Hz to 1 kHz.
c) DC Strombereiche
d) AC Strombereiche (f = 400 Hz)
e)Widerstandsbereiche
FUNKTIONSTEST
Allgemein
Ein Abgleich ist nur dann sinnvoll, wenn die an-
gegebenen Messmittel oder entsprechend genaue
Äquivalenzgeräte vorhanden sind. Vor Beginn des
Funktionstests oder eines Abgleichs muss das
Gerät seine Betriebstemperatur erreicht haben.
Dazu sollte es mindestens 1 Std. lang im Grund-
gerät HM 8001 betrieben worden sein. Alle
angegebenen Spezifikationen beziehen sich auf
eine Umgebungstemperatur von 23 °C ±1°C. Vor
dem Öffnen des Gerätes sind die Hinweise in den
Kapiteln Sicherheit, Garantie und Wartung zu
beachten. Wir empfehlen für Test- und Einstellar-
beiten am Gerät den Adaptereinschub HZ 809 zu
verwenden. Für die Verbindungen zwischen
Messmittel und den abzugleichenden Geräten sollte
abgeschirmtes Kabel verwendet werden, um
unerwünschte Beeinflussungen der Mess-Signale
von außen zu vermeiden.
Verwendete Messgeräte und Messmittel
Fluke 5101B / Fluke 5700A / Rotek 600 AC/DC
Kalibrator
Messwiderstände: 5 kΩ, 50 kΩ, 500 kΩ0.01% S102
J von Vishay oder äquivalent
Messwiderstände: 500 kΩ, 5MΩ0.02%, CNS020
vonVishay oder äquivalent.
Testverfahren
Ist einer der angegebenen Kalibratoren oder sind
entsprechend genaue Normale vorhanden, so sind
alle Messbereiche des HM 8012 an Hand der in den
folgenden Tabellen angegebenen Grenzwerten
überprüfbar. Ein Neuabgleich sollte jedoch nur
durchgeführt werden, wenn ein entsprechend
genauer Kalibrator vorhanden ist.
Zu beachten ist, dass vor jeder Messbereichs-
umschaltung das am HM 8012 anliegende Signal
keine unzulässige Beanspruchung des Prüflings
darstellt.
a) DC Spannungsbereiche
Nr. Bereich Referenz Anzeige-
(+23 °C) grenzen
1 500 mV 250.00mV 249.85 - 250.15
2 5V 2.5000V 2.4986 - 2.5014
3 50V 25.000V 24.985 - 25.015
4 500V 250.00V 249.86 - 250.14
5 1000V 900.0V 899.5 - 900.5
Nr. Bereich Referenz Anzeige-
(+23 °C) grenzen
1 500 mV 250mV (1) 248,65 - 251,35
(2) 247,15 - 252,85
2 5V 2,5V (1) 2.4865 - 2.5135
(2) 2,4715 - 2,5285
3 50V 25V (1) 24,865 - 25,135
(2) 24,715 - 25,285
4 500V 250V (3) 248,65 - 251,35
(4) 247,15 - 252,85
5 750V 700V (3) 692,4 - 707,5
(4) 692,4 - 707,5

18 Änderungen vorbehalten
Abgleich
Das Multimeter HM8012 wird hauptsächlich per
Software abgeglichen. Der Zugang zum Abgleich-
Modus erfolgt nach dem Einschalten des Gerätes
durch gleichzeitiges Drücken derTasten AUTO (15)
und BEEP (3) solange bis nach kurzer Zeit die
Nachricht CAL am Display erscheint. Nach los-
lassen der beiden Tasten wird der erste Ab-
gleichschritt angezeigt. Zuerst steht die
Maßeinheit gefolgt vom anzulegenden Ab-
gleichwert. In dieser Betriebsart haben die
nachfolgendenTasten bestimmte Funktionen:
Taste Aktion
Auto (15) Korrektur des aktuellen Bereiches
wenn LED (2) leuchtet. Ansonsten
Anzeige des Eingangswertes des
vorherigen Abgleichs.
BEEP (3) Anzeige nicht abgeglichener Werte.
LED (2) leuchtet und der Wert kann
mitTaste (15) geändert werden.
(12) Wechsel zum nächsten Abgleich-
schritt
(11) Wechsel zum vorherigen Abgleich-
schritt
AC+DC (17) Abspeicherung der Abgleichwerte
Abgleichablauf
1) Anlegen des erforderlichen Abgleichsignals.
2) Drücken der BEEP (3)Taste. Der angezeigteWert
ist der nicht-korrigierteWert. Die LED (2) leuchtet.
3) Drücken der AUTO (15)Taste für den Abgleich.
Der angezeigte Wert muss korrekt sein.
4) Drücken der Taste (12) schaltet zum nächsten
Abgleichschritt. (Bei Betätigung der AUTO-Taste
wird die gegenwärtige Abgleichschritt-Information
angezeigt, ohne den Abgleichschritt zu ändern).
ACHTUNG!
Aus Mess-Sicherheitsgründen ist immer der
kompletteAbgleichzyklus durchzuführen.
Hinweise:
An jedem Abgleichschritt kann festgestellt
werden, ob ein Neuabgleich notwendig ist. Dabei
wird nur die AUTO-Taste (15) ohne BEEP-Taste (3)
gedrückt. Es wird der Wert des letzten Abgleichs
angezeigt. Ist der Wert korrekt, kann auf einen
Neuabgleich verzichtet werden. Durch noch-maliges
Drücken der AUTO-Taste wird zum Menü
zurückgeschaltet. Durch Drücken der Tasten
wird zum nächsten oder vorherigen Abgleichschritt
geschaltet.
Bei einem Neuabgleich der Widerstands-
bereiche, ist der Messwiderstand so nah wie irgend
möglich an den Eingangsbuchsen anzuschließen.
Um den Abgleich zu speichern, drücken Sie die
AC/DC-Taste (17).
Liste der Abgleichschritte
(*) Warten bis sich die Anzeige stabilisiert hat
Abgleich der Frequenzkompensierung
Hierzu muss das Gehäuse geöffnet werden und
die entsprechenden Sicherheitsbedingungen
beachtet werden. 50 V AC Bereich einstellen.
Anlegen von 25 V AC / 15 kHz. Verstellen des
Drehkondensators CV1 bis das Display 25,000
±5 anzeigt.

19
Änderungen vorbehalten
WDM8012 SOFTWARE
Die auf einer CD-ROM mitgelieferte Steuer- und
Applikations-Software WDM8012 ist unter
Windowsund Excel(Applikations-Software)
lauffähig.
Alle Funktionen des Multimeters HM8012 können
über die serielle Standardschnittstelle von einem
PC gesteuert werden.
Die WDM8012 Software generiert ein virtuelles
Instrument mit dem alle Messfunktionen wie im
reellen Betrieb ausgeführt werden können. Jede
Instrumenteneinstellung kann gespeichert und
entsprechend wieder aufgerufen werden.
Nach der Konfiguration des Instrumentes, kann ein
Messzyklus gestartet und die Messwerte für eine
spätere Analyse gespeichert werden.
Weiterhin ermöglicht die Software die Eingabe von
Grenzwerten und die Anzeige der Abweichung der
gemessenenWerte. Um die Integration in vorhan-
dene Applikations-Software zu erleichtern, verfügt
das Modul über einen DDE-Schnittstelle.
Eine unter Excellauffähige Anwendungssoft-ware
ermöglicht die automatische Aufzeichnung von
Messkurven über einen einstellbaren Zeit-bereich.

20 Subject change without notice
Änderungen vorbehalten
Other manuals for HM 8012
5
Table of contents
Languages:
Other Hameg Multimeter manuals

Hameg
Hameg HMC8012 Operating and maintenance manual

Hameg
Hameg HM8112-3S User manual

Hameg
Hameg HMC8012 User manual

Hameg
Hameg HM8112-3 User manual

Hameg
Hameg HM8011-3 User manual

Hameg
Hameg HM8011-3 User manual

Hameg
Hameg HMC8012 User manual

Hameg
Hameg HM 8012 User manual

Hameg
Hameg HM8112-3 User manual

Hameg
Hameg HM 8012 User manual