HASE LUNO User manual

Luno
Bedienungsanleitung / Mode d´emploi / Istruzioni operative
Instructions for use / Bedieningshandleiding
Luno B.13

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R5_04/2013
Bedienungsanleitung S. 4 - 20
Mode d´emploi P. 22 - 37
Istruzioni operative P. 38 - 53
Instructions for use P. 54 - 69
Bedieningshandleiding P. 71 - 85

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Sehr geehrte Hase Kundin,
sehr geehrter Hase Kunde,
mit dem Kauf Ihres Hase Kaminofens haben Sie sich für ein
Qualitätsprodukt entschieden. In unserer Kaminofenmanu-
faktur in Trier entwickeln und fertigen wir unsere Öfen mit
größtmöglicher Sorgfalt und verarbeiten nur Materialien
bester Qualität. Das ausgewogene Design, modernste Ferti-
gungsverfahren sowie die effiziente und umweltfreundliche
Brenntechnik sichern Ihnen jahrelange Freude an Ihrem Hase
Kaminofen.
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung für Hase Kaminöfen
sorgfältig durch. Sie finden darin wichtige Hinweise und Tipps
im Umgang mit Ihrem Kaminofen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem Hase Kaminofen.
Ihre
Hase Kaminofenbau GmbH
Inhalt Seite
1. Allgemein ..................................................................................5
1.1 Definition der Warnhinweise ...............................5
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ...................5
1.3 Sicherheitshinweise ...............................................5
2. Bedienungselemente .............................................................7
3. Aufstellungsbedingungen und
baurechtliche Vorschriften ....................................................8
4. Sicherheitsabstände................................................................8
5. Brennstoffmenge und Wärmeleistung ...............................8
6. Aufstellung................................................................................9
7. Schornsteinanschluss .............................................................9
8. Rauchrohranschluss ...............................................................9
9. Verbrennungsluftanschluss ................................................10
10. Drosselklappe ........................................................................10
11. Regulierung der Verbrennungsluft ....................................10
12. Der richtige Brennstoff ......................................................... 11
13 . Erste Inbetriebnahme ........................................................... 11
14. Anfeuern .................................................................................12
15. Nachlegen / Heizen mit Nennleistung .............................12
16. Heizen mit kleiner Wärmeleistung
(während der Übergangszeit) ............................................13
17. Entleeren des Aschetresors ................................................13
18. Der Verbrennungsvorgang ..................................................13
18.1 Trocknungsphase .................................................13
18.2 Entgasungsphase ................................................. 13
18.3 Ausbrandphase.....................................................13
18.4 Dehnungsgeräusche ..........................................14
19. Holz chemisch gesehen .......................................................14
20. Beitrag zum Umweltschutz .................................................14
21. Beurteilung der Verbrennung.............................................14
22. Holzfeuchte und Heizwert ..................................................14
23. Holz lagern und trocknen ...................................................15
24. Reinigung und Pflege ...........................................................15
24.1 Stahlmantel ...........................................................15
24.2 Rauchgaswege ......................................................15
24.3 Glaskeramikscheiben ..........................................15
24.4 Feuerraumauskleidung .......................................15
24.5 Dichtungsbänder ..................................................16
25. Fehleranalyse ......................................................................... 17
26. Technische Daten ..................................................................18
27. Zusätzliche Angaben für Österreich: .................................19
28. Typenschild.............................................................................20
29. DIBt Übereinstimmungszeichen ......................................20

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1. Allgemein
Dieser Abschnitt enthält wichtige Hinweise zum Gebrauch die-
ser technischen Dokumentation. Bei der Erstellung der Texte
wurde mit großer Sorgfalt vorgegangen. Dennoch sind wir für
Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler jederzeit
dankbar.
© Hase Kaminofenbau GmbH
1.1 Definition der Warnhinweise
WARNUNG!
Dieses Symbol warnt vor einer möglicherweise
gefährlichen Situation. Das Nichtbeachten die-
ser Warnung kann schwere Verletzungen zur
Folge haben oder sogar zum Tode führen.
VORSICHT!
Dieses Zeichen weist auf eine mögliche gefähr-
liche Situation hin. Nichtbeachtung kann Sach-
schäden oder Verletzungen von Personen zur
Folge haben.
HINWEIS!
Hier finden Sie zusätzliche Anwendungstipps
und nützliche Informationen.
UMWELT!
So gekennzeichnete Stellen geben Informatio-
nen zum sicheren und umweltschonenden Be-
trieb sowie zu Umweltvorschriften.
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Kaminofen darf nur zum Beheizen von geeigneten Wohn-
räumen verwendet werden. Zulässige Brennstoffe sind Holz
(Scheitholz) und Braunkohlebriketts.
WARNUNG!
Jede andere Verwendung ist nicht bestim-
mungsgemäß und kann zu erheblichen Beschä-
digungen des Produkts führen oder sogar zu
Verletzungen mit Todesfolge.
Schäden, die auf eine unsachgemäße Verwendung des Kamin-
ofens zurückgehen, unterliegen nicht der Herstellergewährlei-
stung.
1.3 Sicherheitshinweise
WARNUNG!
Verwenden Sie zum Anzünden niemals Spiritus,
Benzin oder andere brennbare Flüssigkeiten.
Die äußeren Oberflächen des Kaminofens wer-
den während des Betriebes sehr heiß. Daher
besteht am gesamten Kaminofen Verbrennungs-
gefahr. Damit Sie den Kaminofen gefahrlos be-
dienen können, liegt diesem ein Handschuh bei.
Kinder dürfen sich nicht unbeaufsichtigt am
brennenden Kaminofen aufhalten. Es besteht
Verbrennungsgefahr.
Beim Nachheizen sollten Sie keine weiten und/
oder leicht brennbaren Kleidungsstücke tragen.
Das Verbrennen unzulässiger Materialien wie
Press-Spanplatten, lackiertem, laminiertem,
imprägniertem oder kunststoffbeschichtetem
Holz, Abfällen usw. ist nicht zulässig. Es belastet
die Umwelt und schädigt Ihre gesamte Feue-
rungsanlage.
Lagern Sie keine entzündlichen Materialien
oder Flüssigkeiten ( z.B. Spraydosen) in unmit-
telbarer Nähe des Kaminofens.
Wird der Luftschieber geschlossen, wenn das
Feuer brennt oder das Holz noch glüht, können
die noch im Ofen vorhandenen brennbaren
Gase explosionsartig verpuffen und dadurch
den Kaminofen stark beschädigen.
Legen Sie auf keinen Fall Wäschestücke oder
andere Gegenstände zum Trocknen auf den
Kaminofen. Stellen Sie keine nicht hitzebestän-
digen Gegenstände auf dem Ofen oder in des-
sen Nähe ab.
Stellen Sie Wäscheständer zum Trocknen von
Kleidungsstücken oder dergleichen in ausrei-
chendem Abstand vom Kaminofen auf.
Bringen Sie sich durch einen Kamin- oder Woh-
nungsbrand niemals selbst in Lebensgefahr. Die
eigene Sicherheit geht immer vor!
Beim Einbau von nachgeschalteten Vorrich-
tungen, wie Abscheider / Filter in den Abgasweg,
ist zu beachten, dass der Mindestförderdruck
der Feuerstätte eingehalten werden muss.
Am Kaminofen dürfen keine Veränderungen
vorgenommen werden. Es dürfen nur Original-

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Ersatzteile der Hase Kaminofenbau GmbH ein-
gesetzt werden.
VORSICHT!
Beachten Sie, dass der Kaminofen an einen
Schornstein angeschlossen wird, der den jewei-
ligen regionalen und nationalen Bestimmungen
und Normen entspricht.
Achten Sie aus Sicherheitsgründen darauf, dass
sämtliche Anschlüsse und Verbindungen zwi-
schen Kaminofen und Schornstein dicht sind.
Falsch installierte oder undichte Rauchrohre
stellen aufgrund der Gefahr von Rauchaustritt
oder Bränden ein besonderes Risiko dar. Holen
Sie für deren Anordnung und Montage unbe-
dingt den Rat eines konzessionierten Fachbe-
triebes ein.
Wir empfehlen die Verwendung einer doppel-
wandigen Mauerbuchse und den Einbau eines
Verbindungsstückes mit Drosselklappe. Bei
raumluftunabhängigem Betrieb ist der Einbau
einer Drosselklappe wegen der erhöhten Anfor-
derungen an die Dichtheit nicht zulässig. Bitte
beachten Sie hierzu die länderspezifischen ge-
setzlichen Bestimmungen.
Im Umkreis von 20 cm und um die Anschluss-
öffnung müssen Sie alle brennbaren bzw. tem-
peraturempfindlichen Baustoffe auf und in der
Wand entfernen und durch nicht brennbare
Materialien ersetzen. Diese Vorschrift gilt nur in
Deutschland. Andernorts sind die jeweiligen na-
tionalen Brandschutzverordnungen zu befolgen
HINWEIS!
Im Falle eines Schornsteinbrandes:
– Alarmieren Sie über den Notruf die Feuer-
wehr!
– Informieren Sie Ihren Schornsteinfeger!
– Löschen Sie keinesfalls mit Wasser!
– Entfernen Sie brennbare Gegenstände vom
Schornstein!
– Warten Sie auf die Feuerwehr!

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Aschebehälter
Feuerraumtürgriff
2. Bedienungselemente
Feuerrostbedienung
Luftschieber

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15
40
100
12
12
100
3. Aufstellungsbedingungen und
baurechtliche Vorschriften
Der Kaminofen ist anleitungsgemäß unter Einhaltung der gel-
tenden nationalen und der europäischen Normen sowie den
regionalen Vorschriften zu installieren.
In Deutschland ist der Kaminofen vor der Inbetriebnahme
dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister zur Abnah-
me anzumelden.
4. Sicherheitsabstände
Zu brennbaren bzw. wärmeempfindlichen Materialien (z.B.
Möbel, Holz- oder Kunststoffverkleidungen, Vorhänge usw.)
sind folgende Sicherheitsabstände einzuhalten:
Im Strahlungsbereich der Feuerraumscheibe (Abb. 1): 100 cm
vor und 40 cm neben dem Kaminofen.
Außerhalb des Strahlungsbereiches ist hinter dem Kaminofen
ein Abstand von 15 cm bzw. 12 cm (Ecksituation) zu brenn-
baren Materialien einzuhalten (Abb. 1).
WARNUNG!
Bei brennbaren Fußbodenmaterialien (z.B.
Holz, Laminat, Teppich) ist eine Bodenplatte aus
nicht brennbarem Material vorgeschrieben (z.B.
Fliesen, Sicherheitsglas, Schiefer, Stahlblech).
Die Bodenplatte muss den Grundriss des Kami-
nofens vorne um mindestens 60 cm und seitlich
um mindestens 22 cm überragen.
5. Brennstoffmenge und Wärmeleistung
Welche Wärmeleistung Sie erzielen, hängt davon ab, wie viel
Brennstoff Sie in den Ofen hineinlegen. Achten Sie darauf,
beim Nachlegen nie mehr als maximal 1,5 kg Brennstoff in
den Ofen einzufüllen. Legen Sie mehr ein, besteht die Gefahr
der Überhitzung. Schäden am Kaminofen oder ein Kamin-
brand können die Folge sein.
HINWEIS!
Wenn Sie 1,3 kg Holzscheite mit einer Scheit-
länge von max. 25 cm einlegen, erreichen Sie
bei einer Brenndauer von ca. 45 Minuten eine
Wärmeleistung von ca. 5,5 kW.
Der Luno ist eine Zeitbrand-Feuerstätte, bitte geben Sie immer
nur eine Lage Brennstoff auf.
Abb. 2
Angaben in cm.
Abb. 1
Angaben in cm.
S
t
r
a
h
l
u
n
g
s
b
e
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S
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r
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h
22
60
22

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die die Luft nach außen führen, mittels eines
Fensterkontaktschalters zu verriegeln, oder si-
cherzustellen das ausreichend Luft in den Auf-
stellraum nachströmen kann.
7. Schornsteinanschluss
Der Kaminofen Luno muss an einen geeigneten Schornstein
mit einer wirksamen Schornsteinhöhe von mindestens 4,5 m
angeschlossen werden. Die “wirksame Schornsteinhöhe” ist
der Abstand zwischen der Abgaseinführung in den Schornstein
und der Oberkante des Schornsteinkopfes.
Der Luno kann an einem Schornstein betrieben werden, an
dem weitere Feuerstätten angeschlossen sind. Bei einem
raumluftunabhängigen Betrieb ist ein eigener Schornstein
erforderlich.
Der Schornsteinquerschnitt sollte dem Querschnitt des Rauch-
rohres entsprechen. Ist die wirksame Schornsteinhöhe zu
gering und/oder der Schornsteinquerschnitt zu groß oder zu
klein, kann dies das Zugverhalten beeinträchtigen.
Der notwendige Förderdruck (Schornsteinzug) für den Luno
beträgt 12 Pa. Bei höherem Förderdruck steigen die Emissi-
onen der Feuerstätte. Die Feuerstätte wird dadurch stark be-
lastet und kann Schaden nehmen. Der maximal zulässige För-
derdruck für den Luno beträgt 20 Pa an der Abgaseinführung
des Schornsteins. Zur Begrenzung des Förderdrucks können
eine Drosselklappe (Abb. 4) oder ein Förderdruckbegrenzer
hilfreich sein (nur bei raumluftabhängiger Betriebsweise
möglich).
Nach einem Rußbrand im Schornstein ist die Dichtigkeit des
Rauchgasweges zu überprüfen. Sind diese Angaben nicht
einzuhalten oder bestehen Zweifel an der Eignung des Schorn-
steins, empfehlen wir eine Schornsteinberechnung nach EN
13384-1/2.
6. Aufstellung
Überprüfen Sie, ob die Tragfähigkeit der Aufstellfläche ausrei-
cht. Gegebenenfalls kann die Tragfähigkeit durch Verwendung
einer Bodenplatte zur Lastverteilung erhöht werden.
Prüfen Sie bei raumluftabhängiger Betriebsweise, ob der
Raum, in dem der Luno aufgestellt werden soll, ausreichend
mit Verbrennungsluft versorgt wird. Bei gut abgedichteten
Fenstern und Türen besteht die Möglichkeit, dass die Zufuhr
von Verbrennungsluft nicht ausreichend gewährleistet ist. Dies
kann das Zugverhalten des Kaminofens und des Schornsteins
beeinträchtigen.
Sind zusätzliche Eintrittsöffnungen für Verbrennungsluft erfor-
derlich, dürfen diese nicht verschlossen werden.
VORSICHT!
Beim gleichzeitigen Betrieb von Kaminofen mit
Lüftungsanlagen und/oder Dunstabzugshau-
ben kann im Aufstellraum des Kaminofens ein
Unterdruck entstehen, der zu Problemen, etwa
Rauchgasaustritt aus dem Kaminofen, führen
kann.
Der Unterdruck im Aufstellungsraum darf den
Wert von 4 Pascal bei raumluftabhäniger Be-
triebsweis und 8 Pascal bei raumluftunab-
hängiger Betriebsweise nicht überschreiten
(der Lüftungsplaner gibt den Luftdruck in der
Dimension Pascal an). Wir empfehlen, die Lüf-
tungsanlage auf einen maximalen Unterdruck
von 4 Pascal einzustellen.
HINWEIS!
Damit dem Raum kein Sauerstoff entzogen
wird, empfehlen wir, Dunstabzugshauben,
8. Rauchrohranschluss
VORSICHT!
Das Rauchrohr muss am Schornsteineingang
gut abgedichtet werden und darf nicht in den
inneren Querschnitt des Schornsteins hinein-
ragen, um den Rauchabzug nicht zu behindern
(Abb. 3).
Abb. 3
Der Luno ist mit einem Rauchrohr, dessen Innendurchmesser
15 cm beträgt, an den Schornstein anzuschließen. Alle Rohr-
stücke müssen an den Verbindungsstellen passgenau gesteckt
sein. Wir empfehlen die Verwendung von Rohrbögen mit Rei-
nigungstür.
VORSICHT!
Bei raumluftunabhängigen Betrieb ist der
Rauchrohranschluss am Schornstein gas-
dicht anzuschließen und mit einer geeigneten
Dichtschnur und hitzebeständigem Silikon
abzudichten. Am Rauchrohrstutzen sowie bei
mehrteiligen Rauchrohranschlüssen sind alle
Verbindungsstellen mit Hase-Dichtpaste abzu-
dichten. (siehe Montageanleitung)

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9. Verbrennungsluftanschluss
Die Zufuhr der Verbrennungsluft in den Feuerraum erfolgt
ausschließlich über ein bauseitiges Zuluftrohr und die Rohr-
verbindungen des Hase-Luftsystems. Der Anschluss-Stutzen
für das Hase-Luftsystem befindet sich an der Ofenrückseite.
Die dichten Rohrverbindungen werden direkt ins Freie ge-
leitet oder an ein geeignetes Luft-Abgas-System (LAS) ange-
schlossen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Zuluft
aus einem unabhängig mit Außenluft versorgten Raum (z. B.
Keller) heranzuführen.
Die bauseitige Führung der Luftleitung ist mit glatten Rohren
(Stahlrohrenach DIN 24145, Abflussrohre nach DIN 19534 so-
wie EN 1451B) mit einem Mindestdurchmesser von 100mm,
maximal zwei Bögen und einer zulässigen Gesamtlänge von
4,5 Metern auszuführen. Bei größeren Längen und mehr als
zwei Bögen ist ein rechnerischer Nachweis erforderlich. Der
notwendige Verbrennungsluftbedarf von 21 m³/h bei maximal
4Pa Förderdruck in der Verbrennungslufzuführung ist sicher-
zustellen. Zur Überprüfung und Reinigung der Zuluftleitung
ist diese mit geeigneten Revisionsöffnungen zuversehen. Die
gesamte Zuluftleitung ist luftdicht auszuführen. Wir emp-
fehlen Ihnen, hierüber mit Ihrem Bezirksschornsteinfeger zu
sprechen. An der Eintrittsöffnung empfehlen wir die Montage
eines Kleintier-Schutzgitters mit einer Maschenweite von min.
10 mm.
10. Drosselklappe
Die Drosselklappe (Abb. 4/a) ist ein optionales Bedienungse-
lement. Sie ist im Rauchrohr angebracht und dient der Regu-
lierung des Rauchgasstromes. Auf diese Weise verringert sie
die Abbrandgeschwindigkeit. Steht der Griff der Drosselklappe
quer zum Rauchgasrohr, ist der Abgasstrom maximal gedros-
selt. Wir empfehlen generell den Einbau einer Drosselklappe
zur Reduzierung des Förderdrucks. Bitte beachten Sie hierzu
die länderspezifischen gesetzlichen Bestimmungen.
a
Abb. 4
HINWEIS!
Bevor die Feuerraumtür während der Brenn-
phase geöffnet wird, sollte vorher die Drossel-
klappe (Abb. 4/a) geöffnet werden.
VORSICHT!
Bei raumluftunabhängigen Betrieb ist der Ein-
bau einer Drosselklappe aufgrund der vorge-
schriebenen Dichtigkeit nicht zulässig.
11. Regulierung der Verbrennungsluft
Für Ihren Hase Kaminofen wurde eine individuelle Luftführung
entwickelt, um die benötigte Luftmenge effektiv an die rich-
tigen Stellen zu leiten.
Die Primärluft versorgt den Glutbereich mit Sauerstoff und
wird beim Kaminofen Luno automatisch zugeführt.
Die Sekundärluft wird durch Luftkanäle im Ofen von oben
in den Feuerraum geleitet. Sie führt den für die vollständige
Verbrennung der Holzgase vorgewärmten Sauerstoff in den
Feuerraum und vermindert die Rußbildung an den Feuer-
raumscheiben.
HINWEIS!
Beim Anfeuerungs- und Nachlegevorgang re-
geln Sie die Sekundärluft mit dem Luftschieber
(Abb. 5).
Für die Regulierung der Sekundärluft gilt die Regel:
Ein kleines Feuer benötigt weniger Sekundärluft, ein großes
Feuer benötigt viel Sekundärluft.
WARNUNG!
Bei zu weit geschlossenem Luftschieber (Abb.
5) besteht die Gefahr, dass die Abgase unvoll-
ständig verbrennen (Schwelbrand), dass die
Feuerraumscheibe verrußt, oder dass die ange-
sammelten Holzgase explosionsartig verbren-
nen (Verpuffung).
Der Luftschieber (Abb. 5) darf im Betrieb nie-
mals vollständig geschlossen werden. Der Feu-
erraum und das Aschefach hingegen müssen
immer fest verschlossen sein.
HINWEIS!
Wenn der Kaminofen außer Betrieb ist, sollte
der Luftschieber, zur Vermeidung von Wärme-
verlust durch unbeabsichtigte Durchströmung
mit Kaltluft, ganz geschlossen werden.

11
1
Abb. 5
AUF ZU
12. Der richtige Brennstoff
Das schönste Kaminofenfeuer brennt mit Buchenscheitholz.
Bei Verwendung der Holzarten Eiche, Fichte, Birke oder Lärche
empfehlen wir, Buchenholz beizumischen, um ein schönes
Flammenbild zu erreichen. Reisig und kleine Nadelholzscheite
sind gute Anzündhilfen.
Harzreiche Nadelhölzer (z.B. Fichte, Kiefer, Tanne) neigen zum
Funkenflug. Es entsteht eine feine Flugasche, die beim Öffnen
der Feuerraumtür aufgewirbelt werden kann.
Um die erforderliche Restfeuchte von max. 20% des Brenn-
holzes zu erreichen, ist eine Lagerzeit von ca. zwei Jahren
erforderlich.
VORSICHT!
Wenn zu feuchtes Holz als Brennstoff verwen-
det wird, kondensiert Wasserdampf. Dies kann
zu Schäden am Kaminofen führen. Außerdem
kommt es zu einem Leistungsverlust.
VORSICHT!
Unzulässig ist beispielsweise die Verbrennung
von:
– feuchtem Holz (Restfeuchte über 20 %)
– lackiertem, laminiertem, imprägniertem oder
kunststoffbeschichtetem Holz
– mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz
– Hausmüll
– Papierbriketts (enthalten Schadstoffe wie z.B.
Cadmium, Blei, Zink)
– alle brennbaren Flüssigkeiten (auch Metha-
nol, Ethanol) sowie alle Brennpasten und
Gelen
UMWELT!
Bei der Verbrennung solcher unzulässiger Stoffe
entstehen neben üblen Gerüchen auch gesund-
heitsschädliche und umweltbelastende Emissi-
onen.
Die Verbrennung von nicht zulässigen Brenn-
stoffen ist ein Verstoß gegen das Bundesimmis-
sionsschutzgesetz.
Falsche Brennstoffe und deren Verbren-
nungsrückstände können die Funktion und
Lebensdauer des Kaminofens wie auch des
Schornsteins beeinträchtigen .
13 . Erste Inbetriebnahme
HINWEIS!
Beim Transport zu Ihnen kann sich im Inneren
des Ofens Kondensatfeuchte ansammeln, die
unter Umständen zum Wasseraustritt am Ofen
oder an den Rauchrohren führen kann. Trock-
nen Sie die feuchten Stellen umgehend ab.
Die Oberfläche Ihres Kaminofens wird vor der Farbbeschich-
tung mit Strahlgut vorbereitet. Trotz sorgfältiger Kontrolle kön-
nen Reste im Ofenkörper verbleiben und sich bei der Aufstel-
lung Ihres Kaminofens lösen und herausfallen.
HINWEIS!
Um mögliche Schäden zu vermeiden, saugen Sie
die Stahlkügelchen sofort mit dem Staubsauger
auf.
Bei der ersten Inbetriebnahme jedes Kaminofens kommt es
durch die Hitzeentwicklung zur Freisetzung flüchtiger Bestand-
teile aus der Beschichtung des Ofens, den Dichtbändern und
den Schmierstoffen sowie zu Rauch- und Geruchsentwick-
lungen.
Bei erhöhter Brenntemperatur dauert dieser einmalige Vor-
gang ca. 4 bis 5 Stunden. Damit Sie diese erhöhte Brenntem-
peratur erreichen, erhöhen Sie die in Kapitel 15 „Nachlegen /
Heizen mit Nennwärmeleistung“ empfohlene Brennstoffmen-
ge um ca. 25 %.

12
VORSICHT!
Um Gesundheitsbeeinträchtigungen zu ver-
meiden, sollte sich während dieses Vorganges
niemand unnötig in den betroffenen Räumen
aufhalten. Sorgen Sie für eine gute Belüftung
und öffnen Sie Fenster und Außentüren. Wenn
notwendig benutzen Sie einen Ventilator zum
schnelleren Luftaustausch.
Sollte beim ersten Heizvorgang die maximale Temperatur
nicht erreicht worden sein, kann auch später noch kurzzeitig
Geruchsentwicklung auftreten.
14. Anfeuern
In der Anfeuerungsphase können höhere Emissionswerte auf-
treten, deshalb soll diese Phase möglichst kurz sein.
Die in der Tabelle 1 (siehe Abb. rechts) beschriebenen Schieber-
stellungen sind eine Empfehlung, die bei den Normprüfungen
ermittelt wurden. Passen Sie, je nach Witterungsbedingungen
und Zugverhalten des Schornsteins, die Schieberstellung Ihres
Luno an die vorherrschenden Gegebenheiten an.
HINWEIS!
Der Luno darf nur geschlossen betrieben wer-
den. Die Feuerraumtür dürfen Sie nur zum
Nachlegen des Brennstoffes öffnen.
WARNUNG!
Verwenden Sie zum Anzünden niemals Benzin,
Spiritus oder andere brennbare Flüssigkeiten.
Anfeuern
Vorgehensweise Stellung der
Bedienungselemente
Sekundärluft vollständig öffnen. Luftschieber komplett heraus-
ziehen.
Restasche und evtl. unver-
brannte Holzkohle in der Mitte
des Brennraumes anhäufen
Feuerrost schließen. Feuerrostschieber
hineinschieben.
Legen Sie 4-6 kleine Scheite mit
ca. Ø 3-6 cm und insg. max.
2 kg mittig in den Feuerraum
und schichten diese kreuzweise
übereinander. Auf diese legen
Sie ca. 0,5 kg Holzspäne und
die Anzündhilfe.
Delhi
Anzündhilfe anzünden.
Tab. 1
15. Nachlegen / Heizen mit Nennleistung
Das Nachlegen sollte dann erfolgen, wenn die Flammen des
vorherigen Abbrandes gerade erloschen sind.
Nachlegen / Heizen mit Nennleistung
Vorgehensweise Stellung der
Bedienungselemente
Sekundärluft einstellen. Luftschieber zwischen Markie-
rung 1 und 2.
Feuerrost schließen. Feuerrostschieber
hineinschieben.
Zwei Holzscheite von insgesamt
ca. 1,3 kg mit der Stirnseite
nach vorne zeigend einlegen.
Nur eine Lage Brennstoff
nachlegen.
Tab. 2

13
1
Abb. 6
2
2
Abb. 7
1
18. Der Verbrennungsvorgang
Ein Holzstück verbrennt in drei Phasen. Diese Vorgänge laufen
bei einem Holzfeuer jedoch nicht nur nacheinander, sondern
auch gleichzeitig ab.
18.1 Trocknungsphase
Das im lufttrockenen Holz noch vorhandene Wasser (ca. 15-
20 %) wird verdampft. Dies geschieht bei Temperaturen von
ca. 100° C. Dazu muss dem Holz in der Anheizphase Wärme
zugeführt werden; dies wird durch kleine Holzscheite erreicht.
16. Heizen mit kleiner Wärmeleistung
(während der Übergangszeit)
Die Wärmeleistung Ihres Luno können Sie durch die Menge
des Brennstoffs beeinflussen.
HINWEIS!
Drosseln Sie die Verbrennung nicht durch zu
geringe Luftzufuhr. Dies führt beim Heizen mit
Holz zu einer unvollständigen Verbrennung und
der Gefahr einer explosionsartigen Verbren-
nung angesammelter Holzgase (Verpuffung).
17. Entleeren des Aschetresors
Entsorgen Sie die Asche sicherheitshalber nur in erkaltetem Zu-
stand. Während der Ascheaufnahme befindet sich der Deckel
(Abb. 6/1) unter dem Aschetresor (Abb. 6/2).
Als Verbrennungsrückstände bleiben die mineralischen Anteile
des Holzes (ca. 1 %) im Aschetresor.
Nehmen Sie den Aschetresor mit dem darunter befindlichen
Deckel heraus. Achten sie darauf, dass der Aschekegel nicht
bis zum Feuerraumboden anwächst. Schieben Sie den Deckel
auf den Aschetresor, so dass dieser verschlossen ist. Die leich-
te Asche kann nun nicht mehr verfliegen und Ihre Wohnung
bleibt sauber. Das Einsetzen des Aschetresors erfolgt in umge-
kehrter Reihenfolge. (Abb. 7)
18.2 Entgasungsphase
Bei Temperaturen zwischen 100° C und 150° C werden – zu-
nächst langsam – die im Holz enthaltenen Inhaltsstoffe auf-
gespalten und in Gase umgewandelt. Gleichzeitig wird das
Holz durch die Hitze zersetzt. Bei Temperaturen über 150° C
wird die Gasentwicklung beschleunigt. Der Anteil der flüch-
tigen Bestandteile macht etwa 80 % der Holzsubstanz aus.
Die eigentliche Verbrennung beginnt mit der Entzündung der
entstandenen Gase bei ca. 225° C (Zündtemperatur) und der
Freisetzung von Wärme. Dazu muss ausreichend Sauerstoff
vorhanden sein. Bei ca. 300° C ist der Höhepunkt der Verbren-
nung erreicht. Die Reaktion verläuft nun so stürmisch, dass
die größten Wärmemengen freigesetzt werden. Dabei können
die Flammen eine Temperatur von bis zu 1100° C erreichen.
18.3 Ausbrandphase
Wenn die flüchtigen Bestandteile verbrannt sind, bleibt Holz-
kohlenglut zurück. Sie verbrennt langsam, fast ohne Flamme,
bei einer Temperatur von ca. 800° C.
Entscheidend für eine saubere Verbrennung ist eine möglichst
vollständige chemische Reaktion der Holzgase mit dem Sau-
erstoff der Verbrennungsluft. Bei Ihrem Hase Kaminofen wird
die Verbrennungsluft vorgewärmt und über breite Eintritts-
öffnungen in den Feuerraum geleitet, sodass es bei hohen
Temperaturen zu einer guten Durchmischung der Gase mit
der Luft kommt. Eine wichtige Einflussgröße in jeder Verbren-
nungsphase ist die Menge der Verbrennungsluft. Zu wenig Luft
führt zu Sauerstoffmangel und unvollständiger Verbrennung,
zu viel Luft senkt die Feuerraumtemperatur und damit den
Wirkungsgrad. Bei einer unvollständigen Verbrennung entste-
hen Luftschadstoffe wie Staub, Kohlenmonoxid und Kohlen-
wasserstoffe.

14
Entgasung
Trocknung
Ausbrand
Abb. 8
18.4 Dehnungsgeräusche
Stahl dehnt sich beim Erwärmen aus und zieht sich beim
Erkalten zusammen. Diese Bewegungen entstehen in der
Anheiz- und Abkühlphase sowie während des Nachlegens.
Sie können bei Ihrem Kaminofen zu hörbaren Dehnungsge-
räuschen führen. Die Konstruktionsweise Ihres Kaminofens
berücksichtigt diese physikalischen Vorgänge, sodass der Ofen
keinen Schaden nimmt.
19. Holz chemisch gesehen
Holz besteht zum überwiegenden Teil aus den Elementen
Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Umweltkritische
Stoffe wie Schwefel, Chlor und Schwermetalle sind praktisch
nicht vorhanden. Bei der vollständigen Verbrennung von Holz
entstehen deshalb in der Hauptsache Kohlendioxid und Was-
serdampf als gasförmige Stoffe sowie in geringem Umfang
Holzasche als fester Verbrennungsrest. Bei der unvollständigen
Verbrennung können dagegen eine Reihe von umweltbelast-
enden Substanzen erzeugt werden, z.B. Kohlenmonoxid, Es-
sigsäure, Phenole, Methanol, Formaldehyd, Ruß und Teer.
20. Beitrag zum Umweltschutz
Ob Ihr Kaminofen umweltschonend oder umweltbelastend
brennt, hängt in hohem Maße von Ihrer Bedienung und der
Art des Brennstoffs ab (s. Abs. 7. Der richtige Brennstoff)
Verwenden Sie daher ausschließlich trockenes Holz; am be-
sten eignen sich Laubhölzer wie Buchen- und Birkenholz.
Nehmen Sie zum Anheizen nur kleine Holzstücke. Diese
entzünden sich schneller als große Holzscheite, sodass die
für eine vollständige Verbrennung notwendige Temperatur
schnell erreicht wird.
Das häufi gere Nachlegen kleinerer Holzmengen ist beim Dau-
erheizen energetisch und ökologisch vorteilhafter.
21. Beurteilung der Verbrennung
Die Güte der Verbrennung können Sie an den folgenden
Merkmalen sehr leicht beurteilen:
– Farbe und Beschaffenheit der Asche:
Bei einer sauberen Verbrennung entsteht eine feine
weiße Asche. Eine dunkle Färbung deutet auf Holzkoh-
lenreste hin; die Ausbrandphase ist in diesem Fall nur
unvollständig erfolgt.
– Farbe der Rauchgase am Schornsteinkopf:
Hierbei gilt: Je unsichtbarer die Rauchgase den Schorn-
stein verlassen, desto besser ist die Verbrennung.
In der Übergangszeit (Frühling /Herbst) kann es bei Außen-
temperaturen über 16° C zu Zugstörungen im Schornstein
kommen. Lässt sich bei dieser Temperatur durch schnelles Ab-
brennen von Papier oder kleiner Holzscheite (Lockfeuer) kein
Zug erzeugen, sollten Sie auf die Feuerung verzichten.
22. Holzfeuchte und Heizwert
Faustregel: Je feuchter das Holz, desto schlechter der Heizwert.
Der Heizwert des Holzes hängt sehr stark von der Feuchtigkeit
darin ab. Je mehr Wasser das Holz enthält, desto mehr Energie
muss für dessen Verdampfung bei der Verbrennung aufge-
wendet werden; dadurch geht Energie verloren. Je feuchter
das Holz ist, desto niedriger ist sein Heizwert.
Dazu ein Beispiel: Frisch geschlagenes Holz hat einen Feuch-
tigkeitsgehalt von ca. 50 % und einen Heizwert von etwa 2,3
kWh/kg; gut luftgetrocknetes Holz hat dagegen einen Feuch-
tigkeitsgehalt von ca. 15 % bei einem Heizwert von etwa 4,3
kWh/kg.
Wenn Sie also sehr feuchtes Holz verbrennen, erzielen Sie bei
gleicher Holzmenge nur ungefähr die halbe Wärmeleistung.
Beim Verbrennen von feuchtem Holz setzen sich außerdem
viel mehr Rußpartikel an der Feuerraumscheibe ab. Überdies
kann der Wasserdampf, der bei der Verbrennung von feuch-
tem Holz entsteht, im Rauchrohr oder Schornstein kondensie-
ren. Glanzruß oder die Versottung des Schornsteins können
die Folgen sein. Versottung kann zu Kondensationsschäden
am Schornstein und unangenehmen Gerüchen führen, bei
Glanzruß besteht die Gefahr einer Entzündung (Kaminbrand).
Weiterhin sinkt durch einen hohen Feuchtigkeitsgehalt des
Holzes die Verbrennungstemperatur, dies verhindert eine
vollständige Verbrennung aller Holzbestandteile und führt
zu einer erheblichen Umweltbelastung. Die Restfeuchte Ihres
Brennholzes können Sie mit einem Holzfeuchtemessgerät er-
mitteln.

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23. Holz lagern und trocknen
Holz braucht Zeit zum Austrocknen. Bei richtiger Lagerung
dauert es 2 bis 3 Jahre, bis das Holz lufttrocken ist.
Zersägen und spalten Sie das Holz gebrauchsfertig zum La-
gern, dadurch trocknet es schneller. Kleine Holzscheite trock-
nen besser als große.
Schichten Sie die Holzscheite an einer belüfteten, möglichst
sonnigen Stelle, idealerweise Südseite, regengeschützt, auf.
Lassen Sie zwischen den einzelnen Holzstößen eine Hand-
breit Abstand, damit durchströmende Luft die entweichende
Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Decken Sie Ihre Holzstöße keinesfalls mit Plastikfolie oder Zelt-
planen ab; die Feuchtigkeit kann sonst nicht entweichen.
Stapeln Sie frisches Holz nicht im Keller, da es dort wegen der
geringen Luftbewegung eher fault statt trocknet.
Lagern Sie nur bereits trockenes Holz in trockenen und gut
belüfteten Kellerräumen.
24. Reinigung und Pflege
24.1 Stahlmantel
Hase Kaminöfen besitzen eine hochhitzebeständige, offenpo-
rige Lackierung, die einen eingeschränkten Korrosionsschutz
bietet, sodass es unter Umständen zu Flugrost kommen kann.
Zum Reinigen der Stahlteile darf kein säurehaltiges Reini-
gungsmittel (z.B. Zitrus- oder Essigreiniger) verwendet wer-
den. Ein leicht angefeuchtetes Tuch zum Abwischen der Stahl-
teile ermöglicht eine ausreichende Reinigung.
Vermeiden Sie eine zu feuchte Reinigung im Bereich des Fuß-
bodens / der Bodenplatte. Verschüttetes Wasser aus Wasser-
kesseln oder -schalen sollten Sie umgehend trocknen.
Stellen Sie den Kaminofen nicht in „feuchten Räumen“, z.B.
Wintergärten, auf. Vermeiden Sie eine Zwischenlagerung in
ungeheizten Rohbauten oder Garagen.
HINWEIS!
Mit Flugrost befallene Stellen lassen sich mit
dem Original Hase-Ofenlack nacharbeiten.
Bitte richten Sie sich nach den Verarbeitungs-
hinweisen. Spraydosen erhalten Sie bei Ihrem
Hase-Fachhändler, der Ihnen auch Tipps zur Ver-
arbeitung gibt.
24.2 Rauchgaswege
Der Kaminofen und die Rauchrohre müssen jedes Jahr nach
der Heizperiode evtl. auch öfter, z.B. nach der Reinigung des
Schornsteins, auf Ablagerungen untersucht und gegebenen-
falls gereinigt werden.
Zur Reinigung der Rauchgaswege demontieren Sie den oberen
Thermostein und die evtl. vorhandenen Umlenkplatten (siehe
Montage- und Wartungsanleitung). Etwaige Ablagerungen
von Ruß und Staub können weggebürstet und abgesaugt
werden. Setzen Sie nach der Reinigung die demontierten Teile
wieder ein.
HINWEIS!
Das Rauchrohr reinigen Sie durch die dafür
vorgesehene Reinigungsöffnung mit einer fle-
xiblen Rohrbürste.
24.3 Glaskeramikscheiben
Bei sachgemäßem Befeuern bildet die Sekundärluft einen
heißen Luftvorhang vor der Scheibe, der das Verrußen der
Glaskeramik vermindert.
Sollten sich dennoch Aschepartikel auf der Keramikglasschei-
be absetzen, empfehlen wir Ihnen ein bewährtes und umwelt-
schonendes Reinigungsverfahren: Feuchten Sie ein Knäuel
Haushalts- oder Zeitungspapier an, tauchen Sie es in die kalte
Holzasche und reiben Sie damit die Scheibe ein. Am Schluss
wischen Sie einfach mit einem trockenen Papierknäuel nach.
HINWEIS!
Verwenden Sie für diese Reinigungsart nur
Holzasche aus Scheitholz. Holzbriketts können
Zusatzstoffe enthalten, die die Oberfläche der
Glaskeramik verkratzen können.
Für die Reinigung kann auch handelsüblicher Glasreiniger
verwendet werden. Zur Schonung der Dichtungen und Stahlo-
berflächen, empfehlen wir den Glasreiniger auf einen Lappen
und nicht direkt auf die Scheiben zu sprühen.
24.4 Feuerraumauskleidung
Die Thermosteine im Feuerraum Ihres Kaminofens bestehen
aus Vermiculite. Dies ist ein feuerfestes, mineralogisches Gra-
nulat mit hervorragenden Isolationseigenschaften. Die Dichte
der Steine ist durch das optimale Verhältnis zwischen mecha-
nischer Festigkeit und Isolationsfähigkeit bestimmt. Die relativ
weiche Oberfläche verschleißt naturgemäß beim Gebrauch.
Die Thermosteine müssen erneuert werden, wenn Stücke he-
rausbrechen und die dahinter liegende Feuerraumrückwand
sichtbar wird. Risse in den Thermosteinen beeinträchtigen die
Brauchbarkeit Ihres Kaminofens nicht.

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HINWEIS!
Beschädigungen an den Thermosteinen können
Sie verhindern, indem Sie Holzscheite vorsichtig
in den Feuerraum legen. Lassen Sie keine Holz-
scheite gegen die Feuerraumwände fallen.
24.5 Dichtungsbänder
Die Dichtungsbänder bestehen aus hochhitzebeständiger, as-
bestfreier Glasfaser. Je nach Gebrauchshäufigkeit können die
Dichtungen verschleißen und müssen erneuert werden.
Lassen Sie Ihren Kaminofen regelmäßig durch einen Fach-
mann überprüfen.

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Mögliches Problem Mögliche Ursachen
Das Holz entzündet sich nicht oder nur zögernd. - Das Holz ist zu dick. / Das Holz ist zu feucht.
- Die Luftzufuhr ist zu gering.
Das Holz brennt ohne helle, gelbe Flamme,
schwelt vor sich hin oder geht sogar aus.
- Das Holz ist zu feucht.
- Die Luftzufuhr ist zu gering / Die Drosselklappe ist zu weit geschlossen.
- Die Außentemperatur ist zu hoch.
Es bildet sich zu viel Ruß, die Thermosteine bleiben während des Betriebes nicht rußfrei. - Das Holz ist zu feucht.
- Die Luftzufuhr ist zu gering.
- Die Holzmenge ist zu gering; und dadurch bleibt die Brennkammer zu kalt.
Die Feuerraumscheibe verrußt. - Das Holz ist zu feucht.
- Die Sekundärluftzufuhr ist zu gering.
- Die Feuerraumtür ist undicht.
- Der Schornsteinzug ist zu schwach.
Das Holz brennt zu schnell ab. - Der Schornsteinzug ist zu stark.
- Das Holz ist zu klein gespalten.
- Bedienungselemente sind falsch eingestellt.
Während des Betriebes tritt Rauch aus dem Kaminofen aus. - Die Luftzufuhr ist zu gering / Die Drosselklappe ist zu weit geschlossen.
- Der Schornsteinquerschnitt ist zu eng.
- Die Rauchgaszüge im Ofenrohr oder Schornstein sind stark verrußt.
- Der Wind drückt auf den Schornstein.
- Ventilatoren (Bad, Küche) erzeugen Unterdruck im Wohnraum und saugen Rauch aus dem Ofen.
Der Schornstein wird nass und versottet, Kondensat tritt aus dem Ofenrohr aus. - Das Holz ist zu feucht.
- Die Rauchgase sind zu kalt. / Der Schornstein ist zu kalt.
- Der Schornsteinquerschnitt ist zu groß.
Obwohl das Feuer heftig brennt, wird der Ofen nicht richtig warm. - Der Schornsteinzug ist zu stark.
- Die Luftschieber sind falsch eingestellt.
Beim Öffnen der Feuerraumtür tritt Rauch aus. - Der Schornsteinzug ist zu schwach. / Der Schornsteinquerschnitt ist zu groß oder zu klein.
- Das Feuer brennt noch zu stark.
- Die Feuerraumtür wurde zu schnell geöffnet.
- Ventilatoren (Bad / Küche) erzeugen Unterdruck im Wohnraum und saugen Rauch aus dem Ofen.
- Die Drosselklappe ist geschlossen.
25. Fehleranalyse

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26. Technische Daten
Kaminofen Luno B.13, geprüft nach DIN-EN 13240 und Art. 15 a B-VG (Österreich), darf
nur mit geschlossenem Feuerraum betrieben werden. Entspricht den Zulassungskrite-
rien für raumluftunabhängige Feuerstätten des DIBt. Mehrere Anschlüsse an einen
Kamin möglich, bei raumluftunabhängigem Betrieb nur Einfachbelegung zulässig.
VKF-Nr.: 24259
DIBt-Zulassungs-Nr.: beantragt / Typ FC41x und FC51x
Zur Bemessung des Schornsteins nach EN 13384-Teil 1 u. 2 gelten folgende Daten:
Brennwerte Scheitholz
Nennwärmeleistung 5,5 kW
Abgasmassenstrom 5 g/s
Abgasstutzentemperatur 310 ˚C
Mindestförderdruck bei Nennwärmeleistung 12 Pa
CO-Gehalt bei 13% O2 809 mg/m³
Wirkungsgrad 80,2 %
Feinstaub 15 mg/m³
Die auf dem Geräteschild angegebene Nennwärmeleistung von 5,5 kW ist je nach der
Isolierung des Gebäudes ausreichend für 17 bis 68 m² (ohne Gewähr).
Abmessungen: Höhe Breite Tiefe
Ofen 115,5 - 119,5 cm 51 - 54,5 cm 44,5 cm
Feuerraum 36 cm 33 cm 29 cm
Gewicht (Stahl/Keramik/Naturstein) 123/139/170 kg
¹ Vertikales Rauchrohrverbindungsstück min. 25 cm
Rauchrohrdurchmesser 15 cm
Rohrdurchmesser Hase-Luftsystem* 10 cm
* für seperate Luftzufuhr in Niedrigenergiehäusern und Raumlüftungssystemen Abmessungen in cm
Vorderansicht
Keramik/Naturstein: Seitenansicht
Keramik/Naturstein:
Aufsicht
Keramik/Naturstein:
14
Rauchrohr-Anschlusshöhe: 113
54,5
Ofenhöhe: 119,5
44,5
1 min. 25
Anschlusshöhe Hase-Luftsystem: 11
Hase-Luftsystem unten: 18,5

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27. Zusätzliche Angaben für Österreich:
Prüfberichtsnummer (A): FSPS-Wa 2191-A
Zur Bemessung des Schornsteins nach EN 13384-1 /-2 gelten folgende Daten:
Nennwärmeleistung 5,5 kW
Leistungsbereich min./max. 3,1 - 6,2 kW
Brennstoff Holz
Brennstoffwärmeleistung 7,7 kW
Abgasmassenstrom 5 g/s
Abgasstutzentemperatur 310 °C
Mindestförderdruck bei Nennwärmeleistung 12 Pa
Emissionswerte:
CO 526 mg / MJ
NOx 82 mg / MJ
HC 48 mg / MJ
Staub 11 mg / MJ
Wirkungsgrad 80,4 %
Sekundärlufteinstellung, Brennstoffmengen und Abbrandzeiten
Teillast Scheitholz
(max. 250mm lang)
Brennstoffmenge ca. 0,6 kg
Sekundärluftschieber Pos. 1
Abbrandzeit ca. 35 Minuten
Datum der Typenprüfung: 20.02.2013
Abmessungen in cm
Vorderansicht Stahl: Seitenansicht Stahl:
14
Rauchrohr-Anschlusshöhe: 113
51
Ofenhöhe: 115,5
Aufsicht Stahl
44,5
1 min. 25
Anschlusshöhe Hase-Luftsystem: 11
Hase-Luftsystem unten: 18,5

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28. Typenschild
13/2013
Bedienungsanleitung beachten
Hase Kaminofenbau GmbH - Niederkircher Str. 14
54294 Trier/Germany
Prüfzeichen VKF-Nr.: beantragt
CO-Emission (bei 13% 02): <1250mg/Nm3
Staub-Emission (bei 13% 02): <40mg/Nm3
Geprüft nach: ART 15a-B-VG
Prüfberichtsnummer: FSPA-WA 2191-A
Wärmeleistung: 5,5 kW
Brennstoffwärmeleistung: 7,7 kW
Zeitbrandfeuerstelle für geschlossenen
Betrieb
Gerät ist für eine Mehrfachbelegung
des Schornsteins geeignet.
Bei raumluftunabhängigem Betrieb nur
Einfachbelegung zulässig.
Sicherheitsabstände zu brennbaren
Materialien: hinten 15 cm / zur Seite 40 cm
vorne 100 cm
Intermittent burning heating appliance for
closed operation
Appliance suitable for multiple connection
to the chimney.
In the case of independent ue operation only
single allocation permitted.
Safety distances to combustible materials:
15 cm to the back / 40 cm to the sides
100 cm to the front
Heizleistung 5,5 kW Thermal output
Zulässige Brennstoffe Permitted fuel
Scheitholz 0,07 Vol% Firewood
CO-Emmision (bei 13% 02) CO emission (at 13% 02)
Mittlere Abgasstutzentemperatur 310 °C Mean temperature at waste gas outlet
Energieefzienz Scheitholz 80 % Energy efciency, rewood
Raumheizer / Space heater EN13240:2001; 2001/A2:2004;2001/AC:2006;AC:2007
Typ / Type: LUNO B.13 (Typ FC41x und FC51x)
DIBT Zulassung / approval no.: beantragt/ requested
Schweiz / Swiss Österreich / Austria
beantragt
29. DIBt Übereinstimmungszeichen
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Quadra-Fire
Quadra-Fire VILLAGE Series Installation & operating instructions

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ORTAL 98HH Series Installation and operation manual

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Jøtul F 370 Series Installation and operating instructions

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