Hubner HM35 User manual

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HM35 (Ex)
Bedienungsanleitung
Digital Manometer
Seite 4
Operating Instructions
Digital Manometer
Page 34
Mode d’emploi
Manomètre numérique
Page 64
Istruzioni per l’uso
Manometro digitale
Pagina 94
HM35 / 2020-07-10 Version 2.10

Bedienungsanleitung
Inhaltsverzeichnis
1 Beschreibung .......................................................................................6
2 Sicherheitsangaben .............................................................................6
3 Bedienung ............................................................................................7
3.1 Ein- und Ausschalten ...........................................................................7
3.2 Beleuchtung .........................................................................................8
3.3 Pneumatische Anschlüsse ...................................................................8
3.4 Funktionen und Betriebsarten ..............................................................9
3.5 Menüauswahl und Einstellungen .......................................................10
3.6 Datalogging ........................................................................................13
3.6.1 Daten aufzeichnen .............................................................................13
3.6.2 Daten auf PC übertragen ...................................................................14
3.6.3 Daten löschen ....................................................................................14
3.7 Kommunikation ..................................................................................14
3.7.1 IR/RS232-Protokoll ............................................................................14
3.7.2 IR-Hardware des Druckmessgerätes .................................................16
3.8 Batteriewechsel ..................................................................................23
3.9 Kalibration ..........................................................................................23
4 Spezifikationen ...................................................................................24
4.1 Technische Daten ..............................................................................24
4.2 Verfügbare Messbereiche und Genauigkeiten ...................................26
4.2.1 Ausführung Europa ............................................................................26
4.2.2 Ausführung USA ................................................................................27
4.3 Masseinheiten ....................................................................................28
4.4 Netzgeräte-Anschluss ........................................................................29
5 Wartung und Lagerung ......................................................................29
6 Warnmeldungen und Störungen ........................................................29
7 Zubehör ..............................................................................................30
8 Übersicht Technische Produktmerkmale ............................................30
9 Anhang ...............................................................................................32
4

Bedienungselemente
Infrarot-Schnittstelle IR
Anschlüsse Pneumatikschläuche
Grafik-Anzeige
Nullstellung / Menü verlassen
Funktionstaste
Betriebsart wählen
Anschluss Steckernetzgerät 6 VDC (nicht bei Ex-Ausführung)
Anzeige einfrieren
Start-Funktion
Ein-/Ausschalten (> 1 s : Beleuchtung ein)
Beachten Sie die Hinweissymbole in der Bedienungsanleitung!
CE Konformitätserklärung
Wir erklären in alleiniger Verantwortung, dass dieses Produkt mit der folgenden Norm
übereinstimmt:
•
EN 61326-1/A1; EN61000-6-1; EU61000-6-3
Copyright ©
Der Inhalt dieser Publikation darf ohne die ausdrückliche Genehmigung des Herstellers
nicht wiedergegeben werden. Mass- und Konstruktionsänderungen bleiben vorbehalten.
5

1 Beschreibung
Das Digital Manometer HM35 ist ein Druck-Messinstrument mit eingebautem Drucksensor
zur Messung von Differenz-, Relativ-, Absolutdruck oder Vacuum. Dank seiner vielseitigen
Funktionsausstattung und seiner hohen Präzision, eignet es sich für einen breiten
Anwendungsbereich. Via Infrarot-Schnittstelle (IR) und SCPI-Befehlen (Standard
Commands for Programmable Instruments) kommuniziert das HM35 mit einem PC. Die
Bedienung ist sehr einfach und unterstützt den Anwender in seinen Messaufgaben.
Betriebsarten
•
Druckmessung / Differenzdruck
•
Min./Max.-Werte
•
Mittelwert (Average)
•
Druck-Änderungsrate (Change Rate)
•
Messwertaufzeichnung (Datalogging)
wählbare Konfigurationsmöglichkeiten
•
Datalogging
® Intervallzeit, Drucken/Übertragen, Speicher löschen
•
Configuration
® Masseinheiten, Display-Filter, Autom. Abschaltzeit, Auto-Zero, Beleuchtungsstufe, etc.
•
Average Period (Zeit für Mittelwertbildung)
•
Date and Time (Echtzeit-Uhr)
•
Calibration
® letztes Kalibrierdatum, manuelle Nachkalibration
Die bestimmungsgemässe Verwendung
Die explosionsgeschützte Ausführung ist als Prüf- und Messinstrument für den temporären
Einsatz am Prozess konzipiert und für EEx ia IIC T4 (Zone1) zugelassen. Der
bestimmungsgemässe Gebrauch ist die kurzzeitige Messung unter Aufsicht.
2 Sicherheitsangaben
•
Die auf dem Typenschild, sowie in dieser Bedienungsanleitung angegebenen
Druckwerte und max. Belastbarkeiten dürfen nicht überschritten werden,
ansonsten kann der Drucksensor zerstört werden oder es besteht
Verletzungsgefahr.
•
Nur Druckschläuche mit der für die Anwendung entsprechenden Belastbarkeit
verwenden.
•
Auf festen Sitz der Druckschläuche achten! Keine verletzten oder geknickten
Schläuche verwenden.
•
Das Instrument darf nicht geöffnet werden (Garantie und Ex-Zulassung erlöschen).
•
Die zulässige Lagertemperatur darf nicht unter- bzw. überschritten werden.
6

Das Instrument ohne Ex-Schutz darf in explosiver
Umgebung nicht in Betrieb genommen werden!
Bei Drücken > 1bar Schutzbrille tragen!
Hinweise für Instrumente mit Ex-Schutz
Das Batteriefach darf nur ausserhalb des Ex-Bereiches geöffnet werden!
Das Instrument darf in explosionsgefährdeten Bereichen nur
mit den dafür freigegebenen Batterietypen eingesetzt werden.
Die Batterietypen in Abhängigkeit von der Temperaturklasse
sind dem Anhang der Bedienungsanleitung auf Seite 32 zu
entnehmen.
Nur zugelassene Batterien Typ LR6 nach IEC 60086-1 der
Hersteller gemäss Anhang 9 auf Seite 32 verwenden.
3 Bedienung
3.1 Ein- und Ausschalten
Einschalten Ein/Aus-Taste ( ) kurz (< 1 s) drücken
Für genaue Messungen muss das HM35 min.1 Minute eingeschaltet sein
(Anwärmphase).
Ausschalten Ein/Aus-Taste ( ) kurz (< 1 s) drücken,
oder
automatische Abschaltung 10, 30 oder 60 Minuten nach letztem Tastendruck
(während Average-, Changerate- und Datalogging-Messung oder im IR -
und Netz-Betrieb wird nicht automatisch abgeschaltet).
Hinweise
•
Beim Anlegen der Speisespannung schaltet das HM35 automatisch ein.
•
Bei Unterbruch der Speisespannung arbeitet das HM35 im Batteriebetrieb weiter
•
Bei Temperaturwechsel muss das HM35, um die beste Genauigkeit zu erreichen, in
ausgeschaltetem Zustand min. 30 Minuten der neuen Umgebungstemperatur
angepasst werden.
•
Beim Einschalten werden Datum/Uhrzeit, Batteriezustand und Genauigkeit kurz
angezeigt:
7

•
Nach dem Einschalten wechselt das HM35 in die zuletzt verwendete Betriebsart, z.B.
•
Bei aktiviertem Displayfilter Einschwingvorgang (ca. 5 s) abwarten.
3.2 Beleuchtung
Einschalten Ein/Aus-Taste ( ) lang (> 1 s) drücken
Helligkeitsregelung Im Menü die Funktion Configuration ® Lighting wählen und eine
Einstellung Off, Level 1, Level 2 oder Level 3 wählen.
Das HM35 mit Ex-Schutz hat nur die Stufen Off und Level 1.
Ausschalten Ein/Aus-Taste ( ) kurz (< 1 s) drücken
(Instrument ausschalten),
oder automatische Abschaltung nach 20 s.
Im Netzbetrieb muss das HM35 per Tastendruck ausgeschaltet
werden.
3.3 Pneumatische Anschlüsse
Bezeichnung Druckbereich
Schlauch 4/6 mm £ 10 bar
NPT1/8“ innen 0 ... 250 bar
Rectus-Stecknippel Typ 20 £ 30 bar
M10 x 1 Innengewinde (für Minimessanschluss) 0 …250 bar
Auf korrekten Anschluss der Pneumatikschläuche achten!
+P höherer Druck
S- niedrigerer Druck (bei Absolut- und Relativdruck - Ausführung nicht vorhanden)
8

Beim Aufschrauben eines Kupplungsstückes unbedingt
mit einem Gabelschlüssel dagegenhalten!
Keinesfalls nur am Gehäuse halten!
3.4 Funktionen und Betriebsarten
Taste clear hold 1) start 2)
Funktionen
PRESSURE Zero: setzt
Messwert auf Null 3)
Friert alle
aktuellen
Messwertan-
zeigen ein
Zur Menüauswahl --
DIFFERENCE
MIN/MAX Setzt Max/Min auf
aktuellen Messwert
AVERAGE 4)
Setzt Messwert auf
Null 3) Stop/Menu
Startet Messung
CHANGE RATE 5)
DATALOGGING -- Startet Daten-
aufzeichnung
Hinweise
1) Während eines gestarteten Messvorganges ist keine Menüauswahl möglich.
2) Während eines Messvorganges (nach dem Start gedrückt wurde) kann zwischen den
Funktionen hin- und hergewechselt werden. Dies erlaubt z.B. während dem
Datalogging auch die Min/Max-Funktion zu beobachten.
3) Beim Absolutdruck-Instrument hat die clear-Taste in diesen Funktionen keine Wirkung.
4) Die AVERAGE-Funktion bildet den arithmetischen Mittelwert aller gemessenen Werte
während der im Menü gewählten Average-Period. Die Messwerte werden im 1 s-Takt
laufend aufsummiert und am Ende der Messperiode durch die Anzahl der Messungen
dividiert. Nach Ablauf der Average-Period wird der Mittelwert angezeigt (siehe auch
Seite 12).
5) Messung der Leck-Rate (Diff/Gauge-Sensor) oder Tendenz (Abs.-Sensor). Es wird die
Druckänderung (CHANGE RATE) vom Startzeitpunkt bis zum aktuellen Zeitpunkt
angezeigt. Die erste Anzeige erfolgt 10 s nach dem Start.
9

3.5 Menüauswahl und Einstellungen
Navigation innerhalb Menüauswahl
clear Kurz (< 1 s) 1 Ebene zurück
Lang (> 1 s) Zurück zur Funktionsebene/Betriebarten
Auswählen Einstellungen/Funktionen
Die auf der Anzeige invertiert dargestellte Funktion wird beim Drücken der Funktions-Taste
( )ausgeführt.
Die momentan selektierte Einstellung bei Werten ist mit '
9
' gekennzeichnet. In der
folgenden Tabelle sind die Default-Werte entsprechend markiert (Werkseinstellung).
10

Taste Hinweis
Datalogging
Interval Intervallzeit
manual
25 M./s
10 M./s
1 s
Ö
2 s
5 s
10 s
30 s
1 min
2 min
5 min
10 min
30 min
1 h
3 h
6 h
12 h
24 h
user Mit // EDIT/OK einstellen
Print Datalogging
Press 'start' Drucken/Senden via IR
Clear Memory
Press 'clear' Löscht Datenspeicher
Configuration
Pressure Unit
Ö
mbar
bar
Pa
hPa
kPa
MPa
kg/cm
2
kg/m
2
mmHg
cmHg
mHg
inHg
mmH2O
cmH2O
mH2O
inH2O
ftH2O
psi
lb/in2
lb/ft
2
torr
atm
11

Taste Hinweis
Display-Filter Filtert Anzeigewerte 1)
Ö
On
Off
Auto-Off Autom. Abschalten
10 min
Ö
30 min
60 min
Auto-Zero
On Sensor autom. Nullen beim
Einschalten,
wenn Messwert < 1%FS
Ö
Off
Beep Piepser für Warnhinweise
Ö
On
Off
Lighting Off
Level 1 Bei Ex-Ausführung nur Level 1
möglich
Level 2
Ö
Level 3
IR Interface
Ö
On Beim Einschalten ist während 2 Min.
autom. Verbindungsaufbau mit PC
aktiviert
Off Autom. Verbindungsaufbau ist
deaktiviert
Average Period Zeitperiode für Mittelwert
10 s
30 s
1 min
2 min
Ö
5 min
10 min
30 min
1 h
3 h
6 h
12 h
24 h
user Mit //EDIT/OK einstellen
Date & Time
dd.mm.yyyy Mit // EDIT/OK einstellen
hh:mm:ss Mit // EDIT/OK einstellen
Calibration
History Anzeige des letzten Kalibrierdatums
Man. Recal. Manuelle Nachkalibration von
Nullpunkt und Endwert
Hinweis
1) Bei aktivierter Filterfunktion (Median Filter, mittlerer Messwert von 5 Messungen wird angezeigt)
sollen kurzzeitige Messwertschwankungen unterdrückt werden, so dass eine ruhigere Anzeige
erfolgt. Messwerte via Interface und im Datalogging-Memory werden nicht gefiltert. Der HM35 führt
intern 5 Messungen/s durch. Auf dem Display werden 2 Messungen/s angezeigt.
12

3.6 Datalogging
3.6.1 Daten aufzeichnen
Bei jedem Start der Datenaufzeichnung wird zuerst ein Informationskopf ("Header")
gespeichert. Anschliessend werden fortlaufend die Messwerte gespeichert. Nach jedem
Unterbruch der Aufzeichnung oder bei manueller Speicherung wird "Stop" gespeichert. Am
Ende aller Aufzeichnungen wird "End" gespeichert. Messwerte sind mit dem Header
eindeutig identifizierbar.
Bezeichnung Beispiel 1 Datalogging Daten-Typ 2)
Date 01.01.2001
Header
INTEGER
Time 12:00:00
Interval 30 s
DISCRETE
Function PRESS
Unit mbar
1000.0
Messreihe 1) FLOAT
1001.1
1001.5
1000.3
999.7
Stop DISCRETE
DISCRETE
End
Bezeichnung Beispiel 2 Manuelle Speicherung Daten-Typ 2)
Date 01.01.2001
Header 1. Messung
INTEGER
Time 12:00:00
Interval manual
DISCRETE
Function PRESS
Unit inHg
29.92 1. Messwert
1)
FLOAT
Stop DISCRETE
Date 01.01.2001
Header 2. Messung
INTEGER
Time 12:00:33
Interval manual
DISCRETE
Function PRESS
Unit inHg
29.29 2. Messwert
1)
FLOAT
Stop DISCRETE
Date 01.01.2001
Header 3. Messung
INTEGER
Time 12:01:45
Interval manual
DISCRETE
Function PRESS
Unit inHg
28.00 3. Messwert
1)
FLOAT
Stop DISCRETE
DISCRETE
End
13

Hinweise
1) „over“ (Daten-Typ DISCRETE) bei ungültigem Druckwert
2) Legende der Daten-Typen siehe Tabelle auf Seite 22.
3) user-interval-Zeit wird z.B. wie folgt dargestellt, „user 01:15:00“
3.6.2 Daten auf PC übertragen
(mit Kommunikationssoftware „HM35 Communication“)
1. IR (IrDA)- Adapter (ACT-220L+ von Actisys Corp.) an eine freie RS232-Schnittstelle
COM Port (1 bis 4) anschliessen. Die Kommunikation mit eingebauten IrDA-Schnitt-
stellen oder anderen Adaptertypen kann nicht garantiert werden.
Keinen USB zu RS232 Interface-Adapter verwenden.
2. Es werden keine Treiber für den IrDA-Adapter benötigt. Keine IrDA-Treiber installieren
bzw. falls nötig deaktivieren. Treiber (Netzwerk/LAN-Adapter, Modem, IRQ etc.) können
Konflikte verursachen. Deaktivieren Sie diese falls nötig und versuchen Sie den IrDA-
Adapter an einem anderen Port zu betreiben.
3. Kommunikationssoftware auf PC installieren und starten.
4. Druckmessgerät max. 20 cm von IR (IrDA)-Adapter positionieren und einschalten.
Es muss eine freie Sichtverbindung zwischen dem IR (IrDA)-Adapter und der IR-
Schnittstelle des Druckmessgerätes bestehen! Wird länger als 2 Minuten nicht
kommuniziert, schaltet die IR-Schnittstelle im Druckmessgerät automatisch aus! Durch
Neustarten des Gerätes wird die IR-Schnittstelle reaktiviert.
3.6.3 Daten löschen
1. Im Menü die Funktion Datalogging ® Clear Memory wählen.
2. Clear-Taste drücken.
3.7 Kommunikation
3.7.1 IR/RS232-Protokoll
COM-Port Einstellungen
Übertragungsrate 9600
Datenbits 8
Parität keine
Protokoll kein
Stoppbit 1
Übertragungsprotokoll
Kodierung
Die Zeichen werden als ASCII-Zeichen kodiert übertragen.
14

Befehl von PC an Druckmessgerät senden
<SCPI Command> [SP <Parameter 1>] [ , <Parameter 2> ] [ , <Parameter 3> ] [ , ... ]
HT [ * <CS> ] CR
Beispiele:
Uhrzeit auf 07:08:09 setzen:
S Y S T : T i m e SP 0 7 , 0 8 , 0 9 HT * 2 5 5 CR (mit Checksumme)
S Y S T : T i m e SP 0 7 , 0 8 , 0 9 HT CR (ohne Checksumme)
Uhrzeit abfragen:
S Y S T : T i m e ? HT * 1 4 2 CR (mit Checksumme)
S Y S T : T i m e ? HT CR (ohne Checksumme)
Antwort von Druckmessgerät an PC
<Return Value 1> [ , <Return Value 2> ] [ , <Return Value 3> ] [ , ...] HT * <CS> CR
SCPI Command: SCPI Befehl gemäss Tabelle auf den folgenden Seiten
CS: Checksumme
Return Value: Antwort des Druckmessgerätes
[ ] Option
ASCII-Zeichen Hex-Code Bedeutung Tastatur
SP 0x20 Space
HT 0x09 Horizontal Tabulation CTRL+I
CR 0x0D Carriage Return CTRL+M
* 0x2A Asterisk
, 0x2C Komma
SCPI Command
Es wird nicht zwischen Gross- und Kleinschreibung unterschieden!
Checksumme (CS)
Die Übertragung der Checksumme ist optional. Durch * wird gekennzeichnet, dass eine
Checksumme folgt. Das ASCII-Zeichen * wird in die Berechnung der Checksumme
miteinbezogen. Gebildet wird die Checksumme aus dem Low Byte.
Beispiel:
Auslesen des Datums
S Y S T : D a t e ? HT *
53 59 53 54 3A 44 61 74 65 3F 09 2A hex
83 89 83 84 58 68 97 116 101 63 09 42 dez
Summe: 37D hex Low Byte: 7D hex
893 dez 125 dez
Die Checksumme beträgt 125 dezimal.
Der Befehl lautet somit:
S Y S T : D a t e ? HT * 1 2 5 CR (mit Checksumme)
S Y S T : D a t e ? HT CR (ohne Checksumme)
15

Return Value
Befehl verarbeitet:
Return Value = o k
Beispiel: Ausgabe: o k HT * 1 3 CR
Error
Return Value Meaning
er-001 RS232 Protocol Checksum Error
er-110 Header Error; Too short
Header Error; Too many subnodes
Header Error; Qery not at leaf node
Header Error; Multiple querys
Header Error; Characters after query
Header Error; Too long
er-113 Undefined Header; Undefined command
er-109 Missing parameter
Missing parameter; Boolean expected
Missing parameter; String expected
Missing parameter; Discrete expected
Missing parameter; Not of expected type
er-101 Invalid character; Terminator expected
er-108 Invalid parameter; Out of bounds
Invalid parameter; Too long
er-203 Command Protected
er-999 EEProm Read/Write Error
er-002 Fatal Command Execution Error
Beispiel: Checksum Error
Ausgabe: e r – 0 0 1 HT * 200 CR
Befehl mit Rückgabewert
Beispiel: Uhrzeit auslesen (07:08:09 Uhr)
Ausgabe: 0 7 , 0 8 , 0 9 HT * 1 9 5 CR
Nach jedem Befehl muss die Antwort des Druckmessgerätes abgewartet werden
(max. 680ms).
3.7.2 IR-Hardware des Druckmessgerätes
Die Hardware der IR-Verbindung des Druckmessgerätes ist mit dem IrDA- Standard 1.0
kompatibel.
IR (IrDA)-Adapter
Es muss ein passiver IrDA- Adapter verwendet werden, welcher mit dem IrDA
-
Standard
1.0 kompatibel ist. Als Zubehör ist zum Druckmessgerät ein ACT-220L+ von ACTiSYS
Corp. (www.actisys.com) erhältlich.
Die folgenden Erläuterungen gelten für diese Typen.
16

Initialisierung
DTR
RTS
min.
50msec
Hinweise
ACT-220L/220L+ werden durch Umschalten
1 der Steuerleitungen RTS und DTR
programmiert. Diese Leitungen dürfen im
0 Betrieb nie zusammen low sein. In diesem
1 Zustand wird der ACT-220L/220L+ in den
0 Power Down Modus versetzt. Falls DTR und
RTS zur gleichen Zeit low sind, oder in einem
undefinierten Zustand sind, müssen diese
Leitungen für mindestes 50msec auf high
geschaltet werden um den Power Down
Modus zu verlassen.
Einstellung der Baudrate
DTR
RTS
Hinweise
Vor dem Setzen der Baudrate ist die
1 ACT-220L/220L+ gemäss Initialisierung zu
initialisieren. Die Baudrate wird gemäss
0 nebenstehender Abbildung auf 9600bps
1 gesetzt.
0 Ein PC benötigt normalerweise für eine I/O-
Instruction länger als die geforderten 0.5usec.
min.
0.5usec
Steuerbefehle
Die Steuerbefehle sind weitgehend nach den Standard Commands for Programmable
Instruments (SCPI) definiert.
17

Befehl Subnode 1 Subnode 2 Übergabe-Parameter Parameter
Daten-Typ
MEASure :PRESsure <interval> INTEGER
:PRESsure? --- ---
:TEMPerature? --- ---
UNITs :PRESsure <unit> DISCRETE
:PRESsure? --- ---
SYSTem :DATE <yyyy>,<mm>,<dd> INTEGER
:DATE? --- ---
:TIME <hh>,<mm>,<ss> INTEGER
:TIME? --- ---
:ERRor [:NEXT]? --- ---
:VERSion? --- ---
:BEEPer :STATe <state> BOOLEAN
:BATTery? --- ---
:RANGe? --- ---
:TOLerance? --- ---
:IDENt? --- ---
:SET :FILTer <state> BOOLEAN
:ZERO --- ---
18

Parameter
Grenzen
Rückgabe-Daten Rückgabe-
Daten-Typ
Beschreibung Bemerkung
0, 10, 25 <value> FLOAT Dauernde
Messwertübertragung
Dauermessung mit 10 oder
25 M/s.
Stoppen mit Interval=0
--- <value> FLOAT Abfrage gemessener
Druckwert
Einzelwert
--- <value> FLOAT Abfrage
Sensortemperatur
°C, Einzelwert
mbar, bar,.... atm --- --- Eingabe Druckeinheit
--- <unit> DISCRETE Abfrage Druckeinheit z.B. mbar, bar,.... atm
yyyy: 2001 ...2099
mm: 1...12
dd:
1...
xx
--- --- Eingabe Datum yyyy: Jahr,
mm: Monat
dd: Tag
--- <yyyy>,<mm>,<dd> INTEGER Abfrage Datum yyyy: Jahr, mm: Monat
dd: Tag
0...23, 0...59, 0...59 --- --- Eingabe Uhrzeit hh: Stunden, mm: Minuten
ss: Sekunden
--- <hh>,<mm>,<ss> INTEGER Abfrage Uhrzeit hh: Stunden, mm: Minuten
ss: Sekunden
--- <Error_number>,
"<Error_description>
(;<Device-
dependent info>)"
INTEGER,
STRING
Abfrage SCPI-Error-
Queue
STRING mit ‚fixed text‘ und
optionalem ‚free text’, durch
Semikolon getrennt,
maximal 255 Zeichen
--- <version> FLOAT Abfrage der SCPI- und
Firmware Version
z.B. '2001.0', 'FW:300'
ON, OFF --- --- Beeper enable / disable
--- <value> INTEGER Abfrage Batteriezustand Bereich 0...100, Wert in %
--- <range> STRING Abfrage Sensor
Messbereich (in mbar)
z.B. "1000 mbar“
--- <toleranz> STRING Abfrage Sensor Toleranz z.B. '0.05 %FS'
--- <type, MOD, S/N> STRING Abfrage
Geräteidentifikation
z.B. "HM3500DLH200,
MOD00A,1234567“
ON, OFF --- --- Setzen Filter für Display
--- --- --- Druck-Messwert nullen
(ZERO)
19

Befehl Subnode 1 Subnode 2 Übergabe-Parameter Parameter
Daten-Typ
SYSTem :SET :AOFF <time> DISCRETE
:OFF --- ---
:AZERo <state> BOOLEAN
:INTerval <interval> DISCRETE
:AVERage <interval> DISCRETE
:CONFig :IRDA <status> BOOLEAN
DIAGnostic :ERRors? --- ---
DISPlay :BRIGhtness <level> DISCRETE
MEMory :COPY :DLOG? --- ---
:DELete :ALL --- ---
*CLS --- ---
*IDN? --- ---
*STB? --- ---
*TST? --- ---
*RST --- ---
20

Parameter
Grenzen
Rückgabe-Daten Rückgabe-
Daten-Typ
Beschreibung Bemerkung
3min, 10min, 60min --- --- Auto Off Zeit setzen
--- --- --- Gerät ausschalten
ON, OFF --- --- Auto Zero enable/disable
25M./s, 10M./s,
1s ... 24h
--- --- Setzen Intervallzeit für
Datalogging
analog Menü
10s, 30s ... 24h --- --- Setzen Zeitperiode für
Average
analog Menü
OFF --- --- Auto IrDA Verbindung
setzen
--- <err>,<err>,<err>...
<message>
INTEGER
DISCRETE
Abfrage des BIT-
Fehlerspeichers
Abfrage des BIT-
Fehlerspeichers
variable Anzahl Rückgabe-
Daten, err: 0...255
bei gelöschtem
Fehlerspeicher: 'No Errors!’
OFF, level 1,
level 2, level 3
--- --- Helligkeitseinstellung
LCD-Backlight
EX-Gerät nur OFF und
level 1, analog Menü
--- <data> diverse Memory Datalogging
auslesen (zyklisch)
Komplettes Lesen,
Format: siehe 3.6.1
--- --- --- Memory Datalogging
löschen
--- --- --- Löscht Status und Error-
Speicher
--- <type, MOD, S/N> STRING Abfrage
Geräteidentifikation
siehe SYST:IDENT?
--- <data> INTEGER Abfrage Status Byte
--- <data> INTEGER Auslösen eines Selbst-
Tests
--- --- --- Reset Befehl
21

Legende Daten-Typ
Bezeichnung Beschreibung Beispiel
INTEGER Dezimale Zahl, ganzzahlig 123
FLOAT Floating point Zahl 123.45
I-FLOAT Floating point Zahl, als INTEGER übertragen.
Das heisst, es wird nicht im floating point Format übertragen,
sondern der nach dem IEEE-754 Standard codierte INTEGER –
Wert.
3242721280
(entspricht -12.5)
DISCRETE Discrete Werte, bei Text keine “ verwenden, analog Menüauswahl mbar
BOOLEAN Boolische Werte: ON oder OFF (ähnlich DISCRET) ON
STRING Zeichenkette "ABCDE“
Hinweise zu den Steuerbefehlen
•
zyklischer Befehl länger andauernde Befehle werden zyklisch abgearbeitet.
Sie werden automatisch abgebrochen, sobald ein Befehl folgt,
der eine Ausgabe zur Folge hat.
•
" (Anführungszeichen) ein STRING wird durch Anführungs- und Schlusszeichen
gekennzeichnet. Diese müssen mitübertragen werden.
(Im Gegensatz zu DISCRETE)
•
' (Apostroph) Apostroph wird in den Beispielen zur Hervorhebung
verwendet. Die Apostrophe selbst werden nicht übertragen.
•
( ) (Klammer) Parameter zwischen runden Klammern sind optional. Die
Klammer selbst wird nicht übertragen.
•
, (Komma) das Komma dient der Trennung von Argumenten. Unmittelbar
nach dem Komma muss das nächste Argument folgen
(kein SPACE, ASCII-Code 32dez).
22
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1
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