Kemper 620 00 User manual

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Leckage-Sicherheitssystem / Leak Protection System / Lekdetectiesysteem
Fig. 620 00 DN 15-32
Fig. 620 01 DN 15-32
DE Montage- und Bedienungsanleitung
Leckage-Sicherheitssystem
Figur 620 2
Gültig ab Software-Version 1.04 und
Hardware-Version 1.12
EN Installation and Operating instructions
Leak Protection System
Figure 620 26
Applies starting with software version 1.04 and
hardware version 1.12
NL Installatie- en bedieningshandleiding
Lekdetectiesysteem 50
Geldig vanaf softwareversie 1.04 en
hardwareversie 1.12

DE
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Inhaltsverzeichnis
Sicherheitshinweise .......................................................................................................4
1 Anwendungsbereich | Allgemeine Hinweise ..................................................................6
1.1 Funktionsbeschreibung „Sichern“ ...................................................................................... 6
1.2 Anwendungsbeispiele......................................................................................................... 7
1.2.1 Leckage-Überwachung........................................................................................................ 7
1.2.2 Absicherung eines Gebäudes mittels Timerprogramm ........................................................ 7
1.2.3 Zeitgesteuerter Wasseraustausch in einem Trinkwassersystem........................................... 8
1.3 Beschreibung KEMPER Leckage-Sicherheitssteuerung........................................................ 8
1.3.1 Eigenschaften | Technische Daten | Werkstoffe....................................................................8
1.3.2 Funktion | Software............................................................................................................. 9
1.3.3 Betriebsarten ...................................................................................................................... 9
2 Technische Daten | Maße..............................................................................................10
2.1 Leckage-Steuerung ........................................................................................................... 10
2.2 Wasserfühler..................................................................................................................... 10
3 Montage | Elektrischer Anschluss.................................................................................10
3.1 Montage ........................................................................................................................... 11
3.1.1 Montage Leckage-Steuerung ............................................................................................ 11
3.1.2 Montage Wasserfühler...................................................................................................... 11
3.1.3 Montage KHS VAV Vollstromabsperrventile ...................................................................... 11
3.2 Elektrischer Anschluss Leckage-Steuerung, zusätzliche Anschlussvarianten...................... 11
3.2.1 Klemmenbeschreibung...................................................................................................... 12
3.2.2 Anschluss Spannungsversorgung Klemmen-Pos. 5 (L1), 6 (N), 10 (PE).............................. 12
3.2.3 Anschluss VAV mit Stellantrieb Figur 686 04..................................................................... 12
3.2.4 Anschluss VAV mit Federrückzug-Stellantrieb Figur 686 05............................................... 13
3.2.5 Anschluss Wasserfühler Figur 620 00 001......................................................................... 13
3.2.6 Anschluss KHS Freier Ablauf mit Überlaufüberwachung Figur 688 00............................... 14
3.2.7 Beispiele Nutzung potentialfreies Alarmrelais................................................................... 14
3.2.8 Betrieb der Leckage-Steuerung mit Taster zur Absicherung des Gebäudes ....................... 15

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Inhaltsverzeichnis
4 Bedienung ....................................................................................................................16
4.1 Software | Menüführung................................................................................................... 16
4.1.1 Menübedienung................................................................................................................ 16
4.1.2 Passwort ........................................................................................................................... 16
4.1.3 Leckage-Überwachung eines Gebäudes mittels Wasserfühler........................................... 16
4.1.4 Funktionsprüfung Sicherungsventil................................................................................... 17
4.1.5 Ersteinstellung im Einsatzfall Timer Sicherung und Spülen................................................ 17
4.1.6 Hauptmenü....................................................................................................................... 18
4.1.7 Systemparameter.............................................................................................................. 19
4.1.8 Betriebsart: „Timer Sicherung “, 16 Wasserabsperr- und Öffnungszeitpunkte .................. 20
4.1.9 Betriebsart: „Spülen“ 16 mögliche Wasseraustauschintervalle......................................... 21
4.1.10 Alarm quittieren................................................................................................................ 21
4.1.11 Ablaufplan komplett ......................................................................................................... 22
5 Zubehör | Kabelliste .....................................................................................................23
5.1 Zubehör ............................................................................................................................ 23
5.2 Kabelliste für KEMPER-Komponenten mit elektrischem Anschluss.................................... 24

DE
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Sicherheitshinweise
für Montage, Inbetriebnahme und Wartung
Originalbetriebsanleitung
Herstelleradresse
Gebr. Kemper GmbH + Co. KG
Harkortstraße 5
57462 Olpe
Tel.: +49 2761 891-0
Web: www.kemper-olpe.de
Kundendienst
Service-Hotline
Tel.: +49 2761 891 800
Mail: anwendungstechnik@kemper-olpe.de
Über diese Anleitung
Lesen Sie diese Anleitung vor Montagebeginn,
Inbetriebnahme, Gebrauch und Wartung sorgfältig
und folgen Sie den Anweisungen!
Anleitung immer an den aktuellen Anlagenbe-
treiber weitergeben und zur späteren Verfügung
aufbewahren!
Abbildungen in dieser Anleitung dienen dem
grundsätzlichen Verständnis und können von der
tatsächlichen Ausführung abweichen.
Diese Anleitung ist urheberrechtlich geschützt. Das
Urheberrecht liegt beim Hersteller.
Haftung
Der Hersteller leistet keine Gewährleistung oder
Haftung bei:
• Nichtbeachten dieser Anleitung
• fehlerhaftem Einbau und/oder Gebrauch
• eigenständiger Modikation am Produkt
• sonstiger, fehlerhafter Bedienung
Sicherheitshinweise
Beachten und befolgen Sie unbedingt die Sicher-
heitshinweise in dieser Anleitung. Das Nichtbe-
achten der Sicherheitshinweise kann zum Tod, zu
Verletzungen oder zu Sachschäden führen.
Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheits-
hinweise
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann
sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für
Umwelt und Anlage zur Folge haben. Die Nicht-
beachtung der Sicherheitshinweise führen zum
Verlust jeglicher Schadensansprüche. Im Einzelfall
kann Nichtbeachtung beispielsweise folgende Ge-
fährdung nach sich ziehen:
• Versagen wichtiger Funktionen des Gerätes
• Versagen der Leckage-Überwachung
• Gefährdung von Personen durch elektrische
und mechanische Einwirkungen
Die Sicherheitshinweise sind durch Symbole
gekennzeichnet und werden durch Signalwörter
eingeleitet, die das Ausmaß der Gefährdung aus-
drücken.
Folgende Sicherheitshinweise werden in dieser
Anleitung verwendet:
Gefahr! Elektrischer Strom!
Kennzeichnet Gefahren, die schwere
oder tödliche Verletzungen zur Folge
haben können.
Warnung!
Kennzeichnet Gefahren,die zu Verlet-
zungen, Sachschäden oder Verunreini-
gung des Trinkwassers führen können.
Hinweis!
Kennzeichnet Gefahren, die zu Schä-
den an der Anlage oder Funktionsstö-
rungen führen können.
Info
Kennzeichnet zusätzliche
Informationen und Tipps.

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Sicherheitshinweise
für Montage, Inbetriebnahme und Wartung
Die Beschreibungen und Instruktionen in dieser
Bedienungsanleitung betreffen die
Leckage-Steuerung und deren Möglichkeiten für
weitere Anwendungsfälle. Voraussetzung für die
Handhabung der Steuerung ist der Einsatz von
fachlich geschultem Personal (siehe EN 50 110-1,
im Bereich ELT als auch Trinkwasserinstallationen
nach TRWI DIN 1988).
Sollten Sie nicht alle benötigten Informationen und
Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung n-
den, fragen Sie bitte beim Hersteller, Gebr. Kemper
(Anschrift siehe letzte Seite), nach, um Fehlfunktio-
nen ausschließen zu können.
Bei Missachtung der Bedienungsanleitung über-
nimmt der Hersteller des Leckage-Sicherheits-
systems keine Verantwortung / Gewährleistung.
Diese Bedienungsanleitung enthält grundlegende
Hinweise, die bei Aufstellung, Inbetriebnahme
und Wartung unbedingt zu beachten sind. Daher
ist diese Bedienungsanleitung unbedingt vor der
Montage und Inbetriebnahme vom Monteur sowie
dem zuständigen Fachpersonal / Betreiber zu lesen.
Die Kapitel 1 bis 5 sind zur Gewährleistung der
Funktionssicherheit des Leckage-Sicherheitssys-
tems eingehend zu lesen.
Vor Inbetriebnahme ist sicherzustellen, dass die
Trinkwasser- und Elektroinstallation fachgerecht
erstellt ist:
• die Anschlüsse sach- und fachgerecht durch-
geführt worden sind unddie Anlage fachge-
recht abgesichert ist.
• Es sind die gültigen Vorschriften (ELT, SAN...)
sowie die Vorschriften der örtlichen Energie-
versorger zu beachten.
Eigenmächtiger Umbau und / oder
Ersatzteilherstellung
Umbau oder Veränderungen des Gerätes sind
nur nach Absprache mit dem Hersteller zulässig.
Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes
Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung
von selbst beschafften Elektronik- oder Trinkwas-
serinstallationsbauteilen kann die Haftung des
Herstellers für die daraus entstehenden Folgen
aufheben.
Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit des gelieferten Gerätes ist
nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ge-
währleistet. Die in der Dokumentation angegebe-
nen Grenzwerte (siehe Technische Daten, Kapitel 2
und 3) dürfen auf keinen Fall überschritten werden.
Das Produkt ist ausschließlich für den
beschriebenen Zweck zu verwenden.
Benutzen Sie das Leckage-Sicherheitssystem
• nur in einwandfreiem Zustand
• bestimmungsgemäß
Entsorgung
Örtliche Vorschriften zur Abfallver-
wertung bzw. -beseitigung sind zu
beachten. Produkt darf nicht mit nor-
malem Haushaltsmüll, sondern muss
sachgemäß entsorgt werden.

DE
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Anwendungsbereich | Allgemeine Hinweise1
Das KEMPER Leckage-Sicherheitssystem dient zum
Schutz vor Wasserschäden bei Undichtigkeiten im
Trinkwassersystem als auch zur automatischen Ab-
sicherung von Trinkwassersystemen beim Verlassen
von Gebäuden (mit oder auch ohne Wasserfühler)
siehe 1.2.1. Die Timerprogramme ermöglichen
zusätzlich eine automatische Absicherung bei Ver-
lassen des Gebäudes oder längerer Abwesenheit
(siehe 3.2.8).
Das KEMPER Leckage-Sicherheitssystem besteht in
der Grundausführung aus:
• einer Leckage-Steuerung,
• einem Vollstromabsperrventil und
• einem Wasserfühler.
Funktionsbeschreibung "Sichern"1.1
Das Absperrventil wird unmittelbar in den Fließ-
weg, vor dem zu überwachenden TW-System
/Teilabschnitt, eingebaut. Der Wasserfühler wird
im zu überwachenden Raum in Fußbodennähe
montiert. Liegt an den beiden Kontakten des
Wasserfühlers ein Wasserlm > 0,5 mm an, wird
dies durch eine Gleichstrom-Widerstandsmessung
im Steuergerät erkannt und das KHS VAV mit Stell-
antrieb unmittelbar vor dem zu schützenden TW-
Installationsbereich geschlossen. Insgesamt lassen
sich über eine Leckage-Steuerung bis zu zwei
einzeln überwachte Meldelinien einrichten. Pro
Meldelinie lassen sich 25 Wasserfühler sicher an-
schließen. Die Leckage wird akustisch und visuell
an der Steuerung gemeldet. Eine Weiterleitung des
Alarms an eine GLT ist möglich. Zu berücksichtigen
sind die Leitungshinweise unter 3.2, um elektroni-
sche Störungen ausschließen zu können.

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Anwendungsbereich | Allgemeine Hinweise
KHS VAV mit Stellantrieb (max. 10 Stück)
max. 50 Wasserfühler mit bis zu 2 möglichen Meldelinien
(je max. 25 Wasserfühler pro Meldelinie) Figur 620 00 001
KEMPER Leckage Steuerung
Weiterleitung der Alarmmeldung:
Örtlichkeit: z.B. TW-Hausanschlussraum oder Dachzentrale mit TW-Erwärmung
KHS VAV mit Stellantrieb
(max. 10 Stück)
KEMPER Leckage-Steuerung
Das Timerprogramm ermöglicht ein automatisches
absichern des Gebäudes bei längerer Abwesenheit
Absicherung eines Gebäudes
mittels Timerprogramm
Leckage-Überwachung
1.2.1
1.2.2
Anwendungsbeispiele1.2
1
2
3
4
1
1
1
3 4
2
2
2
1
1
1
1
2
oder bei Verlassen. Es besteht die Einstellmöglichkeit
von 16 Wasserabsperr- und Öffnungszeitpunkten.

DE
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Das Spülprogramm ermöglicht einen automati-
schen Wasseraustausch in nicht bestimmungsge-
mäß genutzten Trinkwasserleitungen. Es besteht
die Einstellmöglichkeit von 16 Spülintervallen.
Die Anschlussmöglichkeit eines Freien Aus-
KHS VAV-plus mit Federrückzug-
Stellantrieb
KHS Freier Ablauf mit Überlaufüber-
wachung. Figur 688 00
KEMPER Leckage-Steuerung
1
2
3
1
2
3
Werkstoffe
Gehäuse Steuerung ABS
Wasserfühlerkabel PVC
Wasserfühlerstifte Messing, vernickelt
Zeitgesteuerter Wasseraustausch
in einem Trinkwassersystem
1.2.3
laufs mit Überlaufüberwachung ermöglicht das
automatische Schließen des KHS VAV Ventils bei
Rückstau. Gleichzeitig wird ein optisches und
akustisches Warnsignal von der Leckagesteue-
rung abgegeben.
Beschreibung KEMPER Leckage-Sicherheitssteuerung
Eigenschaften | Werkstoffe | Technische Daten
1.3
1.3.1
• Mikroprozessor gesteuertes Gerät, speziell
entwickelt für die Leckage Überwachung
• Aufputzgehäuse 160x79x58 für die Wand-
montage mit Kabel-Verschlussstopfen
• akustische Alarmmeldung (abschaltbar)
• Rücksetzfunktion der Alarmselbsthaltung
durch quittieren am Gerät
• Echtzeituhr mit einstellbaren Tages- und
Wochenprogrammen, automatische
Umschaltung
• Sommer-/ Winterzeit
• schraubenlose Kabelklemmen
mit Betätigungshebel
• Handbetrieb der Ventile am Gerät

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Technische Daten
Schutzgrad IP54
Eigenverbrauch 3 VA
Stromversorgung 30 V/1/N/PE/50Hz/max.3,15 A
Anzeige LCD Display 1x16
Bedienung am Gerät über 3 Tasten: Auf, Ab, Enter
LED Anzeige Betriebsbereit
Umgebungstemperaturbereich 0°C - 50°C
Luftfeuchtigkeit 0-90% nicht kondensierend
Relais-Sicherungsventil Schaltleistung max. 2A AC 1 / 230 V
Relais-Spülventil Schaltleistung max. 2A AC 1 / 230 V
potentialfreies Alarmrelais max. 230 V, 2 A
max. Vorsicherung 16 A
mögliche Anzahl KHS VAV
nach Darstellung 2.1 (Pos. 1) 1 bis 10 Stück parallelbetrieben über
Elektro-Unterverteilung
mögliche Anzahl KHS VAV-PLUS
nach Darstellung 2.3 (Pos. 1) 1 Stück
max. Leitungslänge für Wasserfühler < 50 m bei Leitungsdurchmesser mind. 2x2x0,6 mm²
> 50 m bei Leitungsdurchmesser mind. 2x0,75
mm² abgeschirmte Leitung (z.B. UL-LIYCY Schirm
einseitig auf PE-Klemme, Pos.10 in der Steuerung
auegen
• Die Software fragt die Sensoreingänge und
Schaltereingänge ab, steuert die Relais, liest
und setzt die Echtzeituhr
• Menüführung in Deutsch, Englisch und
Niederländisch
• „Sicherheit“ Leckage-Überwachung durch die
Wasserfühler
• „Sicherheit“ – Absichern ohne Wasserfühler,
Einsatz eines Schließsystems über einen Taster
Zeitgesteuerter Wasseraustausch
in einem Trinkwassersystem
Funktion | Software
Betriebsarten
1.3.2
1.3.3
• „Timer“ Überwachung mit 16 möglichen
Ventil Schließ- und Öffnungszeitpunkten
• „Hygiene-Wasserwechsel“ mit 16 möglichen
Wasserwechselintervallen
• Die Betriebsarten und die Betriebsartenkom-
binationen können frei gewählt werden

DE
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Leitungskabel: 2 x 0,4 mm²
Technische Daten | Maße2
Montage | Elektrischer Anschluss
Leckage-Steuerung
Wasserfühler
3
2.1
2.2
Sehr starke Magnetfelder können die Funktion beein-
trächtigen. Interferenzen lassen sich unter Beachtung
folgender Installationsregeln vermeiden:
• Die Steuerung und den Wasserfühler nicht in der
Nähe induktiver Lasten (Motoren,Transformato-
ren, Schütze usw.) montieren.
Gefahr!
Installation und Montage
elektrischer Geräte dürfen nur
durch zugelassene Elektrofachkräfte
erfolgen. Lebensgefahr durch
elektrischen Schlag.
• Einspeisung über einen getrennten Netzstrom-
kreis (bei Bedarf mit Netzlter).
• Induktive Lasten müssen mit Schutzeinrichtun-
gen zum Abbau von Überspannungen ausgerüs-
tet werden (Varistoren, RC-Filter).
Bei Einsatz der Steuerung, zusammen mit anderen
Geräten in einer Anlage, muss geprüft werden, ob
hierdurch Störsignale emittiert werden. Starre Leitun-
gen müssen zur Verkabe-lung eine Schlaufe bilden,
so dass kein Druck auf den Klemmen lastet und sich
das Gehäuse ohne Widerstand verschließen lässt Bei
langen Kabelanbindungen > 50 m für die Wasserfüh-
ler sind die Hinweise zur Verkabelung unter 1.3.1 zu
beachten, um Störungen zu vermeiden.

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Die Leckage-Steuerung ist für die Wand-
montage vorgesehen. Das Gehäuse besitzt 4
Stück ø 4 mm Befestigungslöcher in einem
Abstand b = 148 mm und h = 50 mm. Zur
Der Wasserfühler wird im zu schützenden
Raum auf dem Boden oder der Wand mittels
Befestigungsloch ø 4 mm montiert. Um einer
Siehe separate Einbau- und Bedienungsanlei-
tungen Figur 686 04 oder Figur 686 05.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Montage den Deckel öffnen und das Gerät
an der Wand festschrauben. Nach der Ge-
häusemontage die erforderlichen elektrischen
Anschlüsse vornehmen.
Technische Daten | Maße Montage3.1
Montage Leckage-Steuerung
Montage Wasserfühler
Montage KHS VAV Vollstromabsperrventile
Elektrischer Anschluss Leckage-Steuerung,
zusätzliche Anschlussvarianten für Betriebsfälle:
3.1.1
3.1.2
3.1.3
3.2
Kontaktkorrosion vorzubeugen, ist ein Mindest-
abstand von 3 mm zu Metalluntergründen (z.
B. Auffangwanne) einzuhalten.

DE
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Spannungsversorgung: 230 V AC 50/60 Hz
Leistungsaufnahme: ca. 3 VA
Anschluss: schraubenlose Klemmen, L1, N, PE
Vorsicherung: max. 16 A
230V 0V PE
BN = braun
BK = schwarz
BU = blau
BN BK BU BN BK BU
Anschluss als Sicherungsventil V1
Klemmen-Pos. 1, 2 und 7
Anschluss als Spülventil V2
Klemmen-Pos. 3, 4 und 8
1. Sicherungsventil - Schaltausgang 230 V
2. Sicherungsventil - Spannungsausgang 230 V
3. Spülventil - Schaltausgang 230 V
4. Spülventil - Spannungsausgang 230 V
5. Spannungsversorgung (Zuleitung) - L1
6. Spannungsversorgung (Zuleitung) - N
7. Sicherungsventil - N
8. Spülventil - N
9. Externer Eingang 230 V (z.B. Taster)
10. Schutzleiter-PE
11. Wasserfühler 1 (Adern verwechselbar)
12. Wasserfühler 2 (Adern verwechselbar)
13. Freier-Ablauf - Schwimmerschalter
(Adern verwechselbar)
14. Alarmrelais (potenzialfreier Kontakt)
230 V / 2A
Klemmenbeschreibung3.2.1
Anschluss VAV mit Stellantrieb Figur 686 04
Anschluss Spannungsversorgung
Klemmen-Pos. 5 (L1), 6 (N), 10 (PE)
3.2.3
3.2.2

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BN = braun
BU = blau
Anschluss als Sicherungsventil V1
Klemmen-Pos. 1 und 7
Anschluss als Spülventil V2
Klemmen-Pos. 3 und 8
BN BU BN BU
mit Klemmen-Pos. 11, 12 Zwei Meldelinien: IN1, IN2
Anschluss parallel max. 25 Stück je Meldelinie,
IN1, IN2 voreingestellt für Wasserfühler
WS BN
BN = braun
WS = weiß
Klemmenbeschreibung Anschluss VAV mit Federrückzug-
Stellantrieb Figur 686 05
3.2.4
Anschluss Wasserfühler Figur 620 00 001
3.2.5
Warnung!
Bei Nutzung des Federrückzug-Stellantriebs als Sicherungsventil, muss die Steuerung
im Menü Systemparameter > Sicherungsventil > Federantrieb 230V eingestellt wer-
den! Das Ventil fährt erst nach dieser Umstellung von „ZU“ in seine Grundstellung „AUF“.

DE
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Die Steuerung ist für den Anschluss KHS
Freier Ablauf voreingestellt. Die Brücke auf den
Klemmen IN3 muss entnommen werden.
mit Klemmen-Pos. 13
WS BN
BN = braun
WS = weiß
Klemmen-Pos. 14
Meldung durch Warnleuchte, Horn,Alarmanlage, GLT usw.
Bis Software-Version V1.04:
Bei Alarm schaltet das Relais externe Spannung max. 230 V, 2 A
Ab Software-Version V1.05:
Bei Alarm oder Spannungsausfall fällt das Relais ab und schaltet
eine externe Spannung max. 230 V, 2 A
Beispiel: Ausführung Schließrelais
Anschluss KHS Freier Ablauf mit
Überlaufüberwachung Figur 688 00
3.2.6
Beispiele Nutzung potentialfreies Alarmrelais3.2.7

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Externer Eingang 230 V über Taster Klemmen-Pos. 9
Beim Verlassen des Gebäudes kann über diesen
Anschluss die Trinkwasser-Installation im Gebäude
KHS VAV mit Stellantrieb
max. 50 Wasserfühler mit bis zu 2 möglichen Meldelinien (je max. 25 Wasserfühler pro Meldelinie)
Figur 620 00 001. Bei Betriebsweise „Absicherung bei Verlassen des Gebäudes“ können die Wasser-
fühler entfallen.
KEMPER Leckage-Steuerung
Örtlichkeit: z.B. TW-Hausanschlussraum oder Dachzentrale mit TW-Erwärmung
Taster entsprechend Belegungsplan geschaltet.
Anstelle des Tasters können auch Schließsysteme, die den Kontakt geben, verwendet werden.
1
2
3
4
230 V
Taster
Taster-Funktion: Wechselbetrieb
Sicherungsventil (Auf/Zu, Zu/Auf)
230 V Tasterbetätigung, Funktion bei
Betätigung Sicherungsventil von auf in zu
oder zu in auf.
Zukünftige Timerereignisse steuern das Ventil
wieder automatisch.
5
1
2
3
4
5
Anschluss KHS Freier Ablauf mit
Überlaufüberwachung Figur 688 00
Betrieb der Leckage-Steuerung mit Taster zur Absicherung des
Gebäudes bei Verlassen oder längerer Abwesenheit des Nutzers
3.2.8
abgesperrt werden, indem ein Taster angebaut wird,
der mit der Leckage-Steuerung zu verbinden ist
(siehe KEMPER Empfehlung nachfolgend).
Info!
Immer einen Taster einsetzen, um regelmäßige Funktionsprüfungen
durchführen zu können!

DE
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Die Leckage-Steuerung wird über diverse Menüs,
die im Display erscheinen, eingestellt und bedient.
Den Zugang zu den Menüs erhält man über das
OK
Ab Softwareversion V1.09: Ausführung mit beleuchtetem Display.
• Der erste Tastendruck schaltet nur die Hintergrundbeleuch-
tung des Displays ein.
• Zusätzlich wird die Beleuchtung des Displays im Fehlerfall
automatisch eingeschaltet.
Erfolgt ca. 3 Minuten lang keine Eingabe, so geht
die Steuerung aus dem Einstellmodus zurück zur
Die Einstellungen der Systemparameter und Timer
können im Menü nach Eingabe des Passwortes
eingestellt und verändert werden. Unter System-
einstellung kann das Passwort verändert werden.
Für die Inbetriebnahme des Leckagesystems sind
KEINE Programmierschritte notwendig. Es ist
ausreichend, die zum Leckage-Sicherheitssystem
gehörenden Komponenten, KHS VAV-Vollstromab-
sperrventil und Wasserfühler, auf die entsprechen-
den Klemmen der Steuereinheit aufzulegen.
4
Bedienfeld mit den Tasten „Pfeiltaste oben“ oder
„Pfeiltaste unten“. Eingaben können mit der Taste
„OK“ bestätigt werden.
Software | Menüführung
Menübedienung
Leckage-Überwachung eines Gebäudes
mittels Wasserfühler
Passwort
4.1
4.1.1
4.1.3
4.1.2
Hauptanzeige. Die Displaybeleuchtung erlischt
nach ca. 3,5 Minuten.
Erfolgt ca. 3. min. lang keine Eingabe, wird der
Passwortschutz wieder aktiv.
Werkseinstellung: Passwort 0000
Ersteinstellung
1. Netzspannung 230 V einschalten
2. der Softwarestand wird 3 sec. angezeigt (z.B.
1.04; 1.03)
3. das Display zeigt > Betrieb < an
(Leckage-Überwachung mittels Wasserfühler ist
in Funktion)
Bedienung

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Um sicher zu stellen, dass das Sicherungsventil funktioniert und richtig angeschlossen ist, wird emp-
fohlen, einen Funktionstest durchzuführen.
1.
OK-Taste
größer 5 sec. festhalten
2. Abfrage: „V1 Sicher.Auf (zu)“ bestätigen mit
1 x OK
3. Passwort mit 0000 bestätigen mit
4 x OK
4. „Ventil zu “
1 x Pfeiltaste unten
5. „Ventil auf “
1 x Pfeiltaste oben
6.
> Betrieb <
zurück mit
1 x OK
Für die Erstinbetriebnahme im Einsatzfall Timer-Sicherung oder Spülen, sind die Grundeinstellungen
Sprache, Datum und Zeit vorzunehmen. Danach lassen sich sowohl der Menüpunkt Timer, als auch der
Menüpunkt Spülen im Hauptmenü einstellen.
Ersteinstellung (nach erstmaligen Aufrufen des Menüs)
1. Pfeil-Taste unten bestätigen
2. Abfrage: „Ersteinstellung vornehmen" bestätigen mit
OK
3. Parameter eingeben:
Sprache, Zeit, Datum
4. Das Display zeigt
> Betrieb < an
Funktionsprüfung Sicherungsventil
4.1.4
Ersteinstellung im Einsatzfall
Timer-Sicherung und Spülen
4.1.5
Bedienung

DE
18/72 – K410062000000-00 / 04.2022 – ©www.kemper-olpe.de
In dem Hauptmenü sind folgende Menüpunkte sichtbar und können eingestellt werden:
Systemparameter, Timer-Sicherung und Spülen
4.1.6 Hauptmenü

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Systemparameter
4.1.7
Hauptmenü

DE
20/72 – K410062000000-00 / 04.2022 – ©www.kemper-olpe.de
Die Betriebsart ist betriebsbereit, sobald Timer-Zeiten
im Menü „Timer Sicherung“ hinterlegt sind. Jedem
Timer von 1 bis 16 kann ein Absperrzeitpunkt oder
Einstellbeispiel:
Absicherung bei Abwesenheit für Arztpraxen, Geschäfte, Firmengebäude usw.
Werktag Mo - Fr: Absperrzeitpunkt: 20 Uhr, Öffnungszeitpunkt 8 Uhr
Wochenende Sa - So : abgesichert, bis auf Reinigung am Sa. 10 Uhr – 12 Uhr
Timer01 / zu / Zeit: 20:00:00 / Mo, Di, Mi, Do, Fr, _ _
Timer02 / auf / Zeit: 08:00:00 / Mo, Di, Mi, Do, Fr, _ _
Timer03 / auf / Zeit: 10:00:00 / _ _ _ _ Sa _
Timer04 / zu / Zeit: 12:00:00 / _ _ _ _ Sa _
4.1.8
Betriebsart: „Timer-Sicherung “,
16 Wasserabsperr- und Öffnungszeitpunkte
ein Öffnungszeitpunkt zugeordnet werden. An-
schließend werden die Wochentage ausgewählt, an
denen der Schaltvorgang stattnden soll.
Warnung!
• Immer einen Absperrzeitpunkt und einen Öffnungszeitpunkt zuordnen!
• Standardmäßig ist ein VAV-Vollstromabsperrventil mit Stellantrieb vorgesehen!
• Bei Nutzung Federantrieb, Einstellung unter: Systemparameter >Sicherungsventil
>Federantrieb 230V
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