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4. Den mit einem 0,038-Zoll-Führungsdraht kompatiblen, exiblen Katheter
über den Führungsdraht vorschieben, bis sich die Katheterspitze am Pylorus
bendet.
5. Den Führungsdraht durch den Pylorus und in das Duodenum vorschieben.
Wenn sich der Katheter schwer durch den Pylorus schieben lässt, die Länge
des im Magen eingerollten Katheters verringern. Eine Drehbewegung des
exiblen Katheters kann eine leichtere Passage über den Führungsdraht
ermöglichen.
6. Den Führungsdraht und den Katheter 10-15 cm hinter das Treitz-Band
vorschieben.
7. Den Führungsdraht in dieser Position belassen und den Katheter entfernen.
8. Die Stomalänge mit dem Kimberly-Clark* Stoma-Messgerät messen.
Platzierung der Sonde
1. Die MIC-KEY* Jejunalsonde der richtigen Größe auswählen und gemäß den
oben stehenden Anweisungen zur Sondenvorbereitung vorbereiten.
2. Das distale Ende der Sonde über den Führungsdraht in den Magen
vorschieben.
3. Die Kimberly-Clark* MIC-KEY* Jejunalsonde beim Vorschieben drehen, um
die Passage der Sonde durch den Pylorus in das Jejunum zu erleichtern.
4. Die Sonde weiter vorschieben, bis sich die Spitze der Sonde 10-15 cm hinter
dem Treitz-Band und der Ballon im Magen bendet.
5. Den Ballon mit der Luer-Slip-Spritze auüllen.
• Den Ballon mit 5 ml sterilem oder destilliertem Wasser füllen.
ACHTUNG: DAS GESAMT-BALLONVOLUMEN VON 10 ML DARF NICHT
ÜBERSCHRITTEN WERDEN. KEINE LUFT VERWENDEN. KEINE
KONTRASTMITTEL IN DEN BALLON INJIZIEREN.
6. Den Führungsdraht durch die Einführkanüle entfernen und dabei die Kanüle
an Ort und Stelle halten.
7. Die Einführkanüle entfernen.
8. Die richtige Position der Sonde gemäß dem oben stehenden Abschnitt zum
Überprüfen der Sondenposition überprüfen.
Empfohlenes Verfahren zur endoskopischen
Platzierung
1. Eine routinemäßige Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) durchführen.
Wenn die ÖGD abgeschlossen und keine Anomalitäten festgestellt wurden,
die eine Kontraindikation für die Sondenplatzierung darstellen, kann der
Patienten in die Rückenlage gebracht und der Bauch mit Luft insuiert
werden.
2. Die Bauchdecke durchleuchten, um eine Gastrostomiestelle auszuwählen,
die frei von größeren Gefäßen, Viszera und Narbengewebe ist. Dieses Stelle
ist meist ein Drittel der Distanz vom Nabel zum linken Rippenrand an der
Medioklavikularlinie.
3. Mit dem Finger auf die beabsichtigte Einführungsstelle drücken. Der
die Endoskopie durchführende Arzt sollte die eingedrückte Stelle auf der
vorderen Oberäche der Magenwand deutlich sehen können.
4. Die Haut an der gewählten Einführungsstelle desinzieren und abdecken.
Platzierung durch Gastropexie
ACHTUNG: ES WIRD EMPFOHLEN, EINE GASTROPEXIE MIT DREI IN
EINEM DREIECK ANGEORDNETEN PUNKTEN DURCHZUFÜHREN, UM
DIE FIXIERUNG DER MAGENWAND AN DER VORDEREN BAUCHWAND
SICHERZUSTELLEN.
1. Die Haut an der Sondeneinführungsstelle markieren. Das Gastropexie-
Dreieck durch drei Markierung auf der Haut, die in gleichen Abständen zur
Sondeneinführungsstelle liegen, festlegen.
WARNUNG: Zwischen der Einführungsstelle und den Gastropexiestellen
muss ein ausreichender Abstand bestehen, damit T-Anker und gefüllter Ballon
einander nicht stören.
2. Die Punktionsstellen mit 1%igem Lidokain anästhesiert und die Haut und
das Peritoneum mit lokalem Anästhetikum behandeln.
3. Den ersten T-Anker platzieren und die intragastrische Position bestätigen.
Das Verfahren wiederholen, bis alle drei T-Anker an den Ecken des Dreiecks
eingeführt wurden.
4. D
en Magen an der vorderen Bauchwand xieren und das Verfahren abschließen.
Erstellen des Stoma-Trakts
1. Stoma-Trakt erstellen, solange der Magen noch gedehnt ist und sich an der
Bauchwand bendet. Die Punktionsstelle in der Mitte des Gastropexie-
Dreiecks festlegen. Unter endoskopischer Kontrolle bestätigen, dass die
Stelle über dem distalen Korpus des Magens unterhalb vom Rippenrand und
über dem Querkolon liegt.
ACHTUNG: DIE EPIGASTRISCHE ARTERIE MEIDEN, DIE AN DER
SCHNITTSTELLE DER MEDIALEN ZWEI DRITTEL UND DES SEITLICHEN
DRITTELS DES MUSCULUS RECTUS VERLÄUFT.
WARNUNG: Die Punktionsnadel mit Vorsicht nicht zu tief einführen,
damit die hintere Magenwand, Pankreas, linke Niere, Aorta oder Milz nicht
punktiert werden.
2. Die Punktionsstelle mit einer lokalen 1%igen Lidokain-Injektion bis
hinunter zur peritonealen Oberäche anästhesiert.
3. Eine mit 0,038 Zoll kompatible Einführnadel in der Mitte des Gastropexie-
Dreiecks in das Magenlumen in Richtung Pylorus einführen.
HINWEIS: Der beste Einführwinkel ist ein 45-Grad-Winkel zur
Hautoberäche.
4. Die korrekte Nadelposition endoskopisch bestätigen.
5. Einen bis zu 0,038 Zoll starken Führungsdraht durch die Nadel in den Magen
vorschieben. Den Führungsdraht unter endoskopischer Sichtkontrolle mit
einer atraumatischen Pinzette greifen.
6. Die Einführungsnadel wieder herausziehen und den Vorschriften gemäß
entsorgen, dabei den Führungsdraht am Platz belassen.
Dilatation
1. Mit einem Skalpell #11 eine kleine Inzision entlang des Führungsdrahts
vornehmen, die durch das subkutane Gewebe und die Faszien der
Bauchmuskulatur führt. Nach der Inzision gemäß den Vorschriften
entsorgen.
2. Einen Dilatator über den Führungsdraht vorschieben und den Stoma-Trakt
bis zur gewünschten Größe dilatieren.
3. Den Führungsdraht in dieser Position belassen und den Dilatator über dem
Führungsdraht entfernen.
4. Die Stomalänge mit dem Kimberly-Clark* Stoma-Messgerät messen.
Messen der Stomalänge
ACHTUNG: DIE AUSWAHL DER RICHTIGEN GRÖSSE FÜR DIE MIC-KEY*
SONDE IST FÜR DIE SICHERHEIT UND DAS WOHLBEFINDEN DES PATIENTEN
ÄUSSERST WICHTIG. DIE LÄNGE DES PATIENTENSTOMAS MIT DEM STOMA-
MESSGERÄT MESSEN. DIE SCHAFTLÄNGE DER AUSGEWÄHLTEN MIC-KEY*
SONDE SOLLTE DER LÄNGE DES STOMAS ENTSPRECHEN. DIE FALSCHE
GRÖSSE EINER MIC-KEY* SONDE KANN ZU NEKROSE, “BURIED BUMPER”-
SYNDROM UND/ODER HYPERGRANULATIONSGEWEBE FÜHREN.
1. Die Spitze des Stoma-Messgeräts mit einem wasserlöslichen Gleitmittel
anfeuchten. Kein Mineralöl verwenden. Keine Vaseline verwenden.
2. Das distale Ende des Stoma-Messgeräts über den Führungsdraht durch den
Stoma-Trakt und in den Magen vorschieben. KEINE GEWALT ANWENDEN.
3. Die Luer-Slip-Spritze mit 5 ml Wasser füllen und am Ballonport anbringen.
Den Kolben der Spritze drücken und den Ballon füllen.
4. Die Vorrichtung vorsichtig in Richtung Abdomen ziehen, bis sich der Ballon
an der Innenseite der Magenwand bendet.
5. Die Kunststoscheibe nach unten auf das Abdomen schieben und die
Messung oberhalb der Scheibe notieren.
6. Dem gemessenen Wert 4-5 mm hinzufügen, um die richtige Stomalänge
und Passform für jede Position zu gewährleisten Die Messung notieren.
7. Das Wasser im Ballon mit einer Luer-Slip-Spritze entfernen.
8. Das Stoma-Messgerät entfernen.
9. Datum, Chargennummer und gemessene Schaftlänge in cm notieren.
Platzierung der Sonde
1. Die MIC-KEY* Jejunalsonde der richtigen Größe auswählen und gemäß den
oben stehenden Anweisungen zur Sondenvorbereitung vorbereiten.
2. Das distale Ende der Sonde über den Führungsdraht vorschieben, bis das
proximale Ende des Führungsdrahtes aus der Einführkanüle austritt.
HINWEIS: Eine direkte Sichtprüfung und Manipulation der Einführkanüle und
des Führungsdrahts kann erforderlich sein, um den Führungsdraht durch das
Ende der Einführkanüle zu führen.
3. Die Nabe des Einführers und den Jejunalport halten, während die Sonde
über den Führungsdraht in den Magen eingeführt wird.
4. Die Spitze der Sonde unter endoskopischer Kontrolle mit einer
atraumatischen Pinzette greifen.
5. Die Kimberly-Clark* MIC-KEY* Jejunalsonde durch den Pylorus und
das obere Duodenum vorschieben. Die Sonde mit der Pinzette weiter
vorschieben, bis sich die Spitze der Sonde 10-15 cm hinter dem Treitz-Band
und der Ballon im Magen bendet.
6. Die Sonde loslassen und Endoskop und Pinzette zusammen zurückziehen
und dabei die Sonde an Ort und Stelle belassen.
7. Überprüfen, dass die externe Stütze mit der Haut auf einer Ebene liegt.
8. Den Ballon mit der Luer-Slip-Spritze auüllen.
• Den Ballon mit 5 ml sterilem oder destilliertem Wasser füllen.
ACHTUNG: DAS GESAMT-BALLONVOLUMEN VON 10 ML DARF NICHT
ÜBERSCHRITTEN WERDEN. KEINE LUFT VERWENDEN. KEINE
KONTRASTMITTEL IN DEN BALLON INJIZIEREN.
9. Den Führungsdraht durch die Einführkanüle entfernen und dabei die Kanüle
an Ort und Stelle halten.
10. Die Einführkanüle entfernen.
Überprüfen der Sondenposition
1. Um potenzielle Komplikationen (z. B. Darmreizungen oder Perforation)
durch eine falsche Platzierung zu vermeiden, muss röntgenologisch
sichergestellt werden, dass die Sonde innerhalb des Magens oder
Dünndarms keine Schlinge bildet.
HINWEIS: Die Sonde ist röntgendicht und kann zur röntgenologischen
Bestimmung der Position verwendet werden. Keine Kontrastmittel in den
Ballon injizieren.
2. Die Magen- und Jejunallumen spülen, um die Durchgängigkeit zu prüfen.
3. Die Umgebung des Stomas auf Feuchtigkeit prüfen. Bei Anzeichen von
Magenaususs die Position von Sonde und externer Stütze überprüfen.
Nach Bedarf stufenweise 1-2 ml Flüssigkeit hinzufügen.
ACHTUNG: DAS OBEN ANGEGEBENE GESAMT-BALLONVOLUMEN DARF
NICHT ÜBERSCHRITTEN WERDEN.
4. Die externe Stütze überprüfen, um sicherzustellen, dass sie nicht zu eng an
der Haut sondern ca. 2-3 mm oberhalb des Abdomens sitzt.
5. Datum, Art, Größe und Chargennummer der Sonde, sowie Füllvolumen des
Ballons, Hautbeschaenheit und Reaktion des Patienten auf das Verfahren
notieren. Ernährungs- und Medikamentenzufuhr per ärztlicher Anordnung
erst einleiten, wenn die richtige Position und Durchgängigkeit der Sonde
bestätigt wurde.
Endoskopische Platzierung durch einen bereits
gelegten Gastrostomie-Trakt
1. Unter Einhaltung des üblichen Verfahrensprotokolls eine routinemäßige
Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) durchführen. Wenn die ÖGD
abgeschlossen und keine Anomalitäten festgestellt wurden, die eine
Kontraindikation für die Sondenplatzierung darstellen, kann der Patienten
in die Rückenlage gebracht und der Bauch mit Luft insuiert werden.
2. Das Endoskop bewegen, bis sich die innen bendliche Gastrostomiesonde
im Sichtfeld bendet.
3. Einen Führungsdraht mit weichem Ende durch die innen bendliche
Gastrostomiesonde einführen und die Sonde entfernen.
4. Die Stomalänge mit dem Kimberly-Clark* Stoma-Messgerät messen.
Platzierung der Sonde
1. Die MIC-KEY* Jejunalsonde der richtigen Größe auswählen und gemäß den
oben stehenden Anweisungen zur Sondenvorbereitung vorbereiten.
2. Die Nabe des Einführers und den Jejunalport halten, während die
Kimberly-Clark* MIC-KEY* Jejunalsonde über den Führungsdraht in
den Magen eingeführt wird.
3. Verfahren gemäß den Anleitungen unter Schritt 2 im oben stehenden
Abschnitt zur Sondenplatzierung abschließen.
4. Die richtige Position der Sonde gemäß dem oben stehenden Abschnitt zum
Überprüfen der Sondenposition überprüfen.
Zusammenbauen des Verlängerungssets für die
Jejunalzufuhr
1. Den Ernährungsportverschluss (Abb. 1B) vom oberen Ende der MIC-KEY*
Jejunalsonde abnehmen.
2. Das MIC-KEY* Verlängerungsset unter Ausrichtung der Arretierverbindung
in den Port mit der Kennzeichnung „Jejunal“ einführen. Die schwarze
Orientierungsmarkierung auf dem Set mit der entsprechenden
Orientierungslinie am Jejunalport ausrichten.
3. Das Set im Jejunalport befestigen, indem das Verbindungsstück eingedrückt
und im Uhrzeigersinn gedreht wird, bis leichter Widerstand zu spüren ist
(nach ca. einer Vierteldrehung). Das Verbindungsstück nicht über den
Anschlagpunkt hinaus drehen.
4. Das Verlängerungsset entfernen, indem das Verbindungsstück entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird, bis die schwarze Linie auf dem Set mit der
schwarzen Linie auf dem Jejunalport ausgerichtet ist.
5. Das Set entfernen und den Jejunalport mit dem angebrachten
Ernährungsport-Verschluss verschließen.
ACHTUNG: DAS JEJUNALLUMEN NICHT AN DEN SAUGPORT
ANSCHLIESSEN. DIE RÜCKSTÄNDE AUS DEM JEJUNALPORT NICHT FÜR
MESSUNGEN VERWENDEN.
Verabreichung von Medikamenten
Wenn möglich sollten üssige Medikamente verwendet werden. Andernfalls
den Apotheker zurate ziehen, ob es sicher ist, feste Medikamente zu zerdrücken
und mit Wasser zu mischen. Wenn dies vom Apotheker als sicher angesehen
wird, sollten feste Medikamente in feines Pulver zerkleinert und in Wasser
aufgelöst werden, bevor diese durch die Ernährungssonde verabreicht werden.
Niemals magensaftresistente überzogene Medikamente zerkleinern und
niemals Medikamente mit Nährlösung mischen.
Die Sonde unter Verwendung einer Spritze mit Katheterspitze mit der
vorgeschriebenen Wassermenge spülen.
Richtlinien zur Sondendurchgängigkeit
Durch sachgerechtes Spülen der Sonde kann eine Verstopfung der Sonde
vermieden und die Durchgängigkeit der Sonde am besten gewährleistet
werden. Im Folgenden sind Richtlinien aufgeführt, die eine Verstopfung der
Sonde vermeiden und die Durchgängigkeit der Sonde gewährleisten.
• Bei kontinuierlicher Ernährung die Ernährungssonde alle 4-6 Stunden
spülen. Außerdem sollte die Sonde nach jeder Unterbrechung der
Nahrungszufuhr, sowie vor und nach jeder zwischenzeitlichen
Nahrungszufuhr und bei Nichtgebrauch mindestens alle 8 Stunden gespült
werden.
• Ernährungssonde vor und nach jeder Medikamentenzufuhr und zwischen
Medikamentenverabreichungen spülen. Dadurch wird verhindert, dass eine
Wechselwirkung zwischen Medikament und Nährlösung entsteht, was die
Sonde verstopfen könnte.
• Wenn möglich sollten üssige Medikamente verwendet werden.
Andernfalls den Apotheker zurate ziehen, ob es sicher ist, feste
Medikamente zu zerdrücken und mit Wasser zu mischen. Wenn dies
vom Apotheker als sicher angesehen wird, sollten feste Medikamente
in feines Pulver zerkleinert und in warmem Wasser aufgelöst werden,
bevor diese durch die Ernährungssonde verabreicht werden. Niemals
magensaftresistente überzogene Medikamente zerkleinern und niemals
Medikamente mit Nährlösung mischen.
• Ein Spülen mit säurehaltigen Spüllösungen wie z. B. Johannisbeersaft oder
colahaltigen Getränken zum Spülen der Ernährungssonden sollte vermieden
werden, da die Säure in Kombination mit den Proteinen der Nährlösung u.
U. zur Verstopfung der Sonde beitragen kann.