
REF: LIB-1, LIB-3
LiNA Librata™
LiNA
Medical
ApS
-
Formervangen
5
-
DK-2600
Glostrup
-
DENMARK
-
T
el:
+45
4329
6666
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Fax:
+45
4329
6699
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e-mail:
[email protected] -
www.lina-medical
.com
2018-10 FV0151BLiNA is a registered trademark of LiNA Medical in EU, US and CN
Übersetzung der Originalsprache
HINWEIS:
Bei LiNA Librata handelt es sich um ein thermisches
Ballonablationsgerät, mit dem der endometriale Belag
der Gebärmutter bei prämenopausalen Frauen mit
Menorrhagie (verlängerte Monatsblutungsdauer)
abgetragen wird, aus Gründen, die eine Mutterschaft
möglich machen.
GEGENANZEIGEN:
Das Gerät soll in den folgenden Fällen nicht verwendet
werden:
• Schwangere Frauen oder Frauen, die zukünftig
schwanger werden wollen. Schwangerschaften nach
Ablationen können sowohl für die Mutter, als auch
für den Fötus gefährlich sein.
• Frauen in einem anatomischen Zustand (z. B. nach
Kaiserschnitt oder nach transmuraler Myometomie)
oder in einem pathologischen Zustand (z. B. in
chronischer immunosuppressiver Therapie), der zu
einer Schwächung des Myometriums führen könnte.
• Frauen mit Erkennung oder Verdacht auf
Endometriumkarzinom (Gebärmutterkrebs) oder mit
einer bösartigen Veränderung des Endometriums,
wie etwa durch ungelöste adenomatöse
Hyperplasie.
• Frauen mit einem Intrauterinpessar.
• Frauen, die zum Zeitpunkt des Verfahrens eine
aktive genitale oder Harntraktinfektion haben
(z. B. Zervizitis, Vaginitis, Endometritis, Adnexitis
oder Zystitis) oder mit einer aktiven entzündlichen
Beckenerkankung (PID).
• Eine erneute Ablation soll nicht als globale Ablation
durchgeführt werden, sondern als hysteroskopische
Ablation, ausgeführt durch einen erfahrenen
Chirurgen.
WARNHINWEISE:
Falls nicht alle Anweisungen oder Warnungen oder
Vorsichtsmaßnahmen befolgt werden, kann dies zu
einer schweren Verletzung der Patientin führen.
• LiNA Librata wird in STERILEM Zustand geliefert. Vor
der Verwendung untersuchen Sie die Verpackung
sorgfältig auf jegliche Schäden. Benutzen Sie das
Gerät nicht, wenn die Sterilbarriere beschädigt ist.
Nach dem Verfallsdatum nicht verwenden. Nicht
verwenden, wenn das Gerät vor demVerfahren auf
einer nicht sterilen Oberfläche ausgesetzt war.
• Nur für Einmalgebrauch. Das LiNA Librata nicht
erneut verwenden, nicht wieder aufbereiten, nicht
wieder sterilisieren. Jegliche Wiederaufbereitung
kann die Funktionen des Gerätes beeinträchtigen.
Eine erneue Verwendung von Einweggeräten
kann auch das Risiko der Kreuzkontamination
erhöhen. Etwaige Reinigung des Gerätes
kann zu Fehlfunktionen und/oder fehlerhafter
pathologischer Probeentnahme durch Restgewebe
auf dem LiNA Librata führen.
• Eine Modifikation dieses Geräts ist nicht erlaubt.
• Die Umgebungstemperatur darf während der
Nutzung des Geräts nicht höher als 30 °C sein.
• Das Gerät soll bei Frauen eingesetzt werden, die sich
keine Kinder wünschen, denn die Wahrscheinlichkeit
der Schwangerschaft wird nach dem Verfahren
wesentlich vermindert. Es gibt allerdings Berichte
über Frauen, die nach dem Verfahren schwanger
geworden sind. Die Schwangerschaft nach einer
Ablation kann sowohl für die Mutter, als auch für den
Fötus gefährlich sein.
• Die endometriale Ablation mit LiNA Librata ist kein
Sterilisierungsverfahren. Die Patientin soll auf die
entsprechenden Methoden der Geburtenkontrolle
hingewiesen werden.
• Das Verfahren der endometrialen Ablation mit
LiNA Librata soll ausschließlich von professionellem
medizinischem Personal ausgeführt werden, das
Erfahrung mitVerfahren in der Gebärmutterhöhle
hat, etwa UID-Einführung oder Kürettage, und das
entsprechend geschult wurde und das Gerät LiNA
Librata kennt.
• Das LiNA Librata darf NICHT am selben Tag
vorgenommen werden wie hysteroskopischer
Tubeverschluss/Sterilisierung. Ablation kann
intrauterine Verwachsungen verursachen,
die den 3-Monate-Bestätigungstest (HSG) für
die Tubenverschlussgeräte behindern (oder
verhindern) kann. Frauen, bei denen unzulängliche
3-Monatsbestätigungstests durchgeführt worden
sind, können sich auf das tubare Okklusionsgerät für
Empfängnisverhütung nicht verlassen.
• Patienten, die zuvor der Ligatur der Eileiter
unterzogen worden sind, und dann dem
endometrialen Ablationsverfahren unterzogen
werden, sind einem gesteigerten Risiko des
Syndroms der Postablations-Tubalsterilisierung
ausgesetzt, was eine Hysterektomie erfordern
könnte. Dies kann bis zu 10 Jahre nach dem
Verfahren der Fall sein.
• Bei jedem Verfahren, dem die Gebärmutter
unterzogen wird, kann es zu einer Perforation
der Gebärmutter kommen. Beim Eingriff in die
Gebärmutter, Dilatieren des Gebärmutterhalses,
bei der Ausführung der Kürettage oder Einführung
des Katheters muss man Vorsicht walten lassen,
um die Gebärmutterwand nicht zu beschädigen.
Bei Verdacht auf Perforation der Gebärmutter SOLL
DIE PROZEDUR SOFORT UNTERBROCHEN WERDEN,
anschließend Hysteroskopie durchführen, um die
Gebärmutterhöhle zu untersuchen.
• Falls das Verfahren trotzt der Perforation der
Gebärmutter nicht eingestellt wird, kann dies zu
einer thermalen Verletzung des benachbarten
Gewebes führen.
• Das endometriale Ablationsverfahren schließt die
Gefahr der endometrialen Hyperplasie oder eines
Adenokarzinoms des Endometriums nicht aus,
es kann allerdings den Arzt dabei hindern, diese
Pathologie zu erkennen oder zu diagnostizieren.
• Tragbare HF-Kommunikationsgeräte (einschließlich
Peripheriegeräte wie Antennenkabel und externe
Antennen) sollten nicht näher als 30 cm an einem
beliebigen Teil des LiNA Librata. Andernfalls kann es
bei diesem Gerät zu Leistungseinbußen kommen.
• Der Ballon darf keine scharfen Kanten berühren.
• Die distale Seite des Gehäuses kann Temperaturen
von bis zu 48 °C erreichen. Sie sollte nicht berührt
werden.
• Während und direkt nach der Bedienung ist der
Ballon sehr heiß.
• Es ist unzulässig, den Ballon-Katheter während der
Behandlung zu entfernen.
• Es ist unzulässig, die Batterie während der
Behandlung zu entfernen.
• Beim Verdacht auf eine Leckage des Ballons während
des Verfahrens soll es unterbrochen werden unter
Befolgung der Anweisungen zur„Einstellung des
Verfahrens“.
• Falls beim Entfernen des Katheters unerwarteter
Widerstand zu fühlen ist, den„Not-Aus“-Streifen
am hinterenTeil des Gerätes ziehen, bis das Wort
„STOP“ angezeigt wird. 5 Sekunden warten und
den Katheter langsam aus der Gebärmutter
herausführen.
• Führen Sie nicht den Ballonkatheter in den Körper
des Patienten ein, wenn es Glycerin und/oder Luft in
dem Ballon gibt.
POTENZIELLE RISIKEN
Bei jedem Verfahren, dem die Gebärmutter unterzogen
wird, kommen bestimmte Risiken auf. Hysteroskopie
und endometriale Ablation sind wohl bekannte
Verfahren. Mit dem LiNA Librata-Gerät und/oder dem
endometrialen Verfahren können die folgenden Risiken
in Verbindung gebracht werden, wobei die folgende
Liste nicht vollständig ist:
• Übelkeit
• Erbrechen
• Harnwegsinfektion
• Kratzwunden
• Bauchschmerzen thermische Verletzung an
benachbartem Gewebe, darunter Gebärmutterhals,
Scheide, Vulva und/oder Damm, Eileiter und
benachbarte Organe (z.B. Gedärmverbrennung)
• vaginale Infektion
• Endometritis
• Hämatometra
• Durchfall
• Fieber
• Kopfschmerzen
• Unterleibsaufblähung
• Perforation des Uterus oder Entstehung einerVia
falsa in der Uteruswand
• mit Hysteroskopie verbundene Risiken
• Infektion oder Sepsis
• Komplikationen, die zu schwererVerletzung oder
Tod führen
VORSICHTSMASSNAHMEN:
• Die Sicherheit und Wirksamkeit von LiNA Librata
wurde bei den folgenden Patienten nicht vollständig
bewertet:
– mit der Sonde > 10 cm
– mit der Sonde < 6 cm
– mit bicornuater oder septater Gebärmutter
oder vorheriger endometrialer Resektion/
Ablation
– nach der Menopause
• Patientin mit submukösen / internen Myomen, bei
der die Gebärmutterhöhle wesentlich entstellt ist.
• Bei jedem Verfahren an der Gebärmutter, wo es
zu einem Eingriff in die Gebärmutter kommt,
insbesondere bei schwerwiegend antevertierter,
retroflektierter oder seitlich verschobener
Gebärmutter kann es zur Perforation der
Gebärmutterwand oder zur Entstehung eines
falschen Durchgangs in der Gebärmutterwand
kommen.
• Es ist von großer Bedeutung, wenn sich der LiNA
Librata-Ballon-Katheter soweit in der Gebärmutter
befindet, dass der Anzeigering (eingestellt
gemäß den Ergebnissen der Sondierung) den
Gebärmutterhals erreicht, ohne auf Widerstand
zu stoßen. Falls man auf Widerstand stößt, bevor
der Anzeigering den Gebärmutterhals erreicht hat,
ist der Ballon-Katheter herauszuführen und eine
erneute Sondierung vorzunehmen, um die Position
des Anzeigeringes richtig einzustellen.
• Bei jedem Verfahren an der Gebärmutter, wo es
zu einem Eingriff in die Gebärmutter kommt,
insbesondere bei schwerwiegend antevertierter,
retroflektierter oder seitlich verschobener
Gebärmutter, kann es zu Fehlern kommen. Es ist
sicherzustellen, dass das Gerät die richtige Position in
der Gebärmutterhöhle hat, und dass der Katheter in
die geplante Tiefe gelegt worden ist.
• Es wurde berichtet, dass das Risiko der
Gebärmutterwandperforation durch
Manipulationen in der Gebärmutter bei Patienten
mit schwerwiegend antevertierter, retroflektierter
oder seitlich verschobener Gebärmutter erhöht ist.
Der Arzt soll die Entscheidung bei der Auswahl der
Patienten treffen.
• Bei einem wiederholten Quer-Kaiserschnitt kann das
Verletzungsrisiko angesichts der Verdünnung des
Myometriums steigen.
• Bitte beachten, dass tragbare oder mobile HF-
Kommunikationsgeräte eine negative Auswirkung
auf die Arbeit von LiNA Librata haben können.
GEBRAUCHSANWEISUNG:
Die Gebrauchsanweisung muss vor Verwendung des
Geräts gelesen werden!
Ein verdünntes Endometrium kann die Ergebnisse der
Librata-Behandlung verbessern. Dies kann erreicht
werden, wenn sich der Menstruationszyklus in seiner
frühen proliferativen Phase befindet, indem vor der
Behandlung Arzneimittel wie Danazol, Antibabypille,
Provera usw. eingenommen werden. GnRH-Agonisten
sollten zur Verdünnung des Endometriums nicht
verwendet werden. Derzeit sind noch keine optimalen
Vorgehensweisen vor der Behandlung festgelegt.
Abbrechen des Verfahrens:
A. Die Tasten„ON“ und„TREAT“
gleichzeitig drücken („ABORT“)
B. Die„FINALIZED“-Leuchte beginnt zu
blinken, es ertönen auch Tonsignale.
C. 8 Sekunden warten, damit die„ABORT“-Funktion
die Zeit hat, sämtliche Flüssigkeiten vom Ballon
zurückzuziehen. Die„FINALIZED“-Leuchte
beginnt zu leuchten.
D. Den Katheter langsam aus der Gebärmutter
herausführen.
E. In dem unwahrscheinlichen Fall, dass die
„ABORT“-Funktion nicht funktioniert, oder wenn
wider Erwarten Widerstand beim Entfernen
aufkommt, den„Emergency-Pull“-Streifen auf der
Rückseite des Geräts ziehen, bis das Wort„STOP“
erscheint. Auf diese Weise fließt die Flüssigkeit
aus dem Ballon zurück in das Gerät.
F. 5 Sekunden warten und den Katheter langsam
aus der Gebärmutter herausführen.
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