Mittelmann RG10-D User manual

RG10-D
Gebrauchsanleitung / Prüfbuch
Instructions for use / test book
Mode démploi / Manuel de vérufucation
Instrucciones de uso / libro de revisions

Artikelnummer der Gebrauchsanleitung
/ Article number of use instructions / Numéro d’article du mode
d’emploi / Número de artículo de las instrucciones de uso
179051

Dokumentation der Ausrüstung
Documentation of equipment / Documentation de l´équipement / Documentación del equipamiento
Produkt
/ Product / Produit / Producto
Abseilgerät
Descender device and rescue lifting/Equipement de sauvetage/Aparato de salvamento de elevación descenso
Typ
/ T pe / T pe / Tipo
RG10 D
Hersteller
/ Manufacturer / Fabricant / Año de fabricación
Mittelmann Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG – Bessemerstrasse 25 – DE 42551 Velbert
phone: +49 (0)2051/91219 0 – fax: +49 (0)2051/91219 19 – email: info@mittelmann.com
Zertifizierung
/ Certification / Certification / Certificatión
EN 341:2011
Fabrikations Nr.
/ Serial number / N
o
de fabrication / N
o
Fabr.-Nr.
Baujahr
/ Year of manufacture / Année de construction / Año de fabricación
Ablaufdatum
/ Expir date / Date courante / Fecha de caducidad
Kaufdatum
/ Purchase Date / Date d´achat / Fecha de compra
Datum der ersten Benutzung
/ Date of first use / Date de première utilisation / Facha de la primera
utilización


Gebrauchsanleitung
1. Technische Daten
Hersteller:
Mittelmann Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG
Produkt: Abseilgerät
Typ: RG10-D
Seil: Mittelmann Drahtseil Ø 5 mm
Werkstoff Stahl verzinkt
Zertifizierung: EN 341:2011/1B
Maximale Abseilhöhe: 100 m
Maximale Abseillast: 140 kg
Minimale Abseillast: 50 kg
Maximale Umgebungstemperatur: 60°C
Minimale Umgebungstemperatur: -40°C
Vom Hersteller getestete Lasten:
Max. Höhe/Last beim Abseilen: 11 x 100 m, max. 140 kg
Abseilgeschwindigkeit: 1,5 m/s bei Lasten bis 100 kg. Bei höheren Lasten ist mit
höheren Geschwindigkeiten zu rechnen (max. 2,0 m/s)
Berechnung der Abseilarbeit: W=m
x
g
x
h
x
n
m Abseillast (kg), g Erdbeschleunigung (9,81 m/s
2
)
h Abseilhöhe (m), n Anzahl der Abseilvorgänge
Klasse B W=1,5 x 10
6
J
2. Anwendung
Das Abseilgeräte RG10-D ist ein Rettungsgeräte, mit dem sich eine Person oder mehrere
Personen einzeln nacheinander
von einem höheren zu einem tiefer gelegenen Ort mit einer
begrenzten Geschwindigkeit vertikal abseilen können.
Die Ausrüstung darf nur innerhalb der festgelegten Einsatzbedingungen und für den
vorgesehenen Verwendungszweck benutzt werden. Das Abseilgerät darf nur als Rettungssystem
nicht als Auffangsystem verwendet werden.
Das Abseilgerät kann in vertikaler und geneigter Position verwendet werden. Die Position ist
abhängig von der jeweiligen Anwendung.
Vertikale Position bei lotrecht aufgehängtem Gerät an einem Anschlagpunkt.
Geneigte Position bei der Verwendung als Schrägabseilung.
3. Kontrolle
Vor Benutzung Abseilgerät einer Sicht- und Funktionsprüfung unterziehen. Sichtprüfung auf
Verschleiß, Korrosion oder Beschädigungen. Lesbarkeit der Produktkennzeichnung prüfen.
Funktionsprüfung wie folgt: Jeweils einmal ziehen am linken Abfahrseil und einmal am rechten
Abfahrseil. Das Seil muß sich relativ schwer aber gleichmäßig ziehen lassen. Die Überprüfung vor
der Benutzung kann bei bestimmten, für den Notfall vorgesehenen Ausrüstungsteilen dann
entfallen, wenn diese durch eine sachkundige Person verpackt oder versiegelt wurde.
Sollten Zweifel hinsichtlich des sicheren Zustandes des Systems oder den Bestandteilen
auftreten, sind diese sofort der Benutzung zu entziehen.
Beschädigte Geräte, Auffanggurte und Seile dürfen nicht verwendet werden.
Durch Absturz beanspruchte Systeme sind ebenfalls dem Gebrauch zu entziehen und dem
Hersteller zur Wartung und erneuten Prüfung zurückzusenden.

Die Sicherheit des Benutzers ist von der Wirksamkeit und der Haltbarkeit der Ausrüstung
abhängig. Hierfür ist die regelmäßige Überprüfung eine zwingende Notwendigkeit. Die
regelmäßigen Überprüfungen dürfen nur durch den Hersteller oder eine durch den Hersteller
autorisierte Person unter genauer Beachtung der Anleitung des Herstellers für regelmäßige
Überprüfung durchgeführt werden. Die Produktkennzeichnung muß immer lesbar sein.
Nach einem Rettungseinsatz Prüfung durch den Hersteller oder eine durch den Hersteller
autorisierte Person vornehmen lassen.
Mindestens einmal im Jahr Prüfung durch den Hersteller oder eine durch den Hersteller
autorisierte Person vornehmen lassen, auch wenn kein Einsatz des Abseilgerätes erfolgte.
Achtung:Keine Veränderungen am Produkt vornehmen!
Das Austauschen von Bestandteilen des Systems ist nicht erlaubt.
4. Benutzung
Der Anwender muss diese Gebrauchsanleitung vor der Anwendung vollständig gelesen und
verstanden haben.
Es ist zwingend notwendig, dass vor der Nutzung des Rettungsgerätes ein Rettungsplan erstellt
und implementiert wird.
4.1 Vertikales Abseilen der zu rettenden Person (siehe Bild 1-9)
Das Abseilgerät RG10-D darf nur von Personen benutzt werde, die in der sicheren Benutzung
unterwiesen sind und die entsprechenden Kenntnisse haben.
Achtung: Seile beim Abfahren nicht über scharfe Kanten laufen lassen.
Seile vor scharfkantigen Gegenständen, Schweißfunken, Chemikalien,
extremen Temperaturen oder anderen zerstörenden oder beschädigenden
Gefahren schützen.
Das Abseilen kann im Pendelbetrieb in beide Richtungen erfolgen.
Abseilgerät mit Abfahrseil so weit aus dem Kunststoffbeutel herausziehen, dass der
Karabinerhaken der sich am Abseilgerät befindet, an einem Anschlagpunkt entsprechend der
lokalen oder nationalen Vorschriften eingehakt werden kann. (siehe Bild 1) Der Anschlagpunkt
muß oberhalb des Benutzers liegen und eine Mindestbelastbarkeit von 10 kN nach EN 795 oder
eine Festigkeit entsprechend der lokalen/nationalen Vorschriften gewährleisten. Es ist darauf zu
achten, dass keine Hindernisse den Abseilvorgang beeinträchtigen.
Den Karabinerhaken vom oben befindlichen Abfahrseilende in den Befestigungspunkt des
Rettungsgurtes EN 1497 oder Auffanggurtes EN 361 einhaken und sichern. (siehe Bild 2)
Die bildliche Darstellung zeigt die Anwendung mit dem Mittelmann-Rettungsgurt SG16.
Bei Verwendung eines anderen Rettungs- oder Auffanggurtes ist die jeweilige Gebrauchs-
anleitung zu beachten.
Kunststoffbeutel mit dem restlichen Abfahrseil nach unten werfen. Seil muß schlingenfrei
hängen und bis zum tiefer gelegenen Abseilort reichen. (siehe Bild 3)
Achtung: Bereits bei den Vorbereitungen zum Abseilen auf eine entsprechende
Sicherung gegen Absturz achten!
Am Abfahrseil befindet sich an beiden Seilenden je ein Karabinerhaken. Das Abfahrseil läuft über
eine Seilscheibe. Wenn sich das eine Seilende mit Karabinerhaken am oberen Abseilort befindet,
muß sich das andere Seilende mit Karabinerhaken am unteren Abseilort befinden.
Die erste Person den am Abfahrseil befindlichen Rettungsgurt anlegen.(siehe Bild 4 und 5)
Gebrauchsanleitung Rettungs- bzw. Auffanggurt beachten.
Jetzt am langen nach unten hängendem Abfahrseil so lange ziehen, bis eine straffe
Verbindung zwischen Abseilgerät und Rettungsgurt hergestellt ist. (siehe Bild 6)
Achtung: Niemals in ein durchhängendes Seil fallen lassen.
R u h e b e w a h r e n !
Mit dem Gesicht zur Wand aussteigen und abfahren. (siehe Bild 7 und 8)
Die Abfahrgeschwindigkeit wird automatisch geregelt. Auf Hindernisse achten!
Unten angekommen Rettungsgurt ablegen und am Seil belassen. (siehe Bild 9)
Beim Abseilen von mehreren Personen müssen mindestens 2 Rettungsgurte vorhanden sein.
Die zweite Person Karabinerhaken vom jetzt oben befindlichen Abfahrseilende in den
Befestigungspunkt des 2. Rettungsgurtes einhaken und sichern.
Jetzt den am Abfahrseil befindlichen Rettungsgurt anlegen.(siehe Bild 4 und 5)

Achtung: Gebrauchsanleitung Rettungs- bzw. Auffanggurt beachten.
Am langen nach unten hängendem Abfahrseil so lange ziehen, bis eine straffe
Verbindung zwischen Abseilgerät und Rettungsgurt hergestellt ist. (siehe Bild 6)
Mit dem Gesicht zur Wand aussteigen und abfahren. (siehe Bild 7 und 8)
Unten angekommen Rettungsgurt ablegen und am Seil belassen. (siehe Bild 9)
Das andere Abfahrseilende mit Rettungsgurt befindet sich jetzt wieder am oberen
Abseilpunkt und die 3. Person kann sich den Gurt heranziehen, am Karabinerhaken des
Abfahrseils belassen und anlegen. (siehe Bild 4 und 5)
Jetzt am langen nach unten hängendem Abfahrseil so lange ziehen, bis eine straffe
Verbindung zwischen Abseilgerät und Rettungsgurt hergestellt ist. (siehe Bild 6)
Mit dem Gesicht zur Wand aussteigen und abfahren. (siehe Bild 7 und 8)
Unten angekommen Rettungsgurt ablegen und am Seil belassen. (siehe Bild 9)
Alle weiteren Personen können sich in gleicher Weise wie Person 3 nacheinander abseilen.
4.2 Schrägabseilung der zu rettenden Person (siehe Bild 10)
Bei Abseilungen infolge Feuergefahr und Ähnlichem aus hohen Bauwerken wie Hochhäusern,
Bohrtürmen, Chemieanlagen usw. besteht die Gefahr, dass die direkte und senkrechte Abseilung
durch Vorsprünge, Flammen, unpassierbare Gelände oder Windböen behindert wird. In derartigen
Fällen kann ein vorsorglich angebrachtes oder schnell montierbares Stahlseil (4), welches schräg
nach unten zu einem günstigen Aufsetzpunkt verläuft, den Abseilvorgang erheblich erleichtern.
Vorzugsweise werden zwei Stahldrahtseile (4) von einem oberen Anschlagpunkt (1) mit 30°-45°
Neigung zu zwei etwa 4 m auseinander liegenden unteren Ankerstellen (8) gespannt. Der
Durchmesser soll 8-12 mm betragen. Diese Stahldrahtseile dienen beim Abseilvorgang als Trag-
und Führungsseile. An jedem Tragseil (4) ist ein Abseilgeschirr (5) angebracht, welches mit dem
Seil (6) (7) des Abseilgerätes über einen Wirbel ständig verbunden ist. Die Benutzer der
Abseileinrichtung hängen sich an der Abfahrstelle mit den Karabinerhaken des Abseilgeschirres
(5) an den vorderen Ösen des Rettungsgurtes ein. Es ist darauf zu achten, dass der Gleitschuh
des Abseilgeschirres richtig das Tragseil umschließt.
Das ablaufende Seil (7) wird durch ziehen am hochlaufenden Seil (6) straffgezogen, anschließend
das Körpergewicht vom Standort auf das Tragseil verlagert. Nach dem Verlassen des Standortes
regelt das Abseilgerät RG10-D die Abfahrgeschwindigkeit automatisch bis zum Erreichen des
Aufsetzpunktes.
Wenn mit Abseilbremse gefahren wird, Bremse mit 1-2 Umdrehungen des Drehgriffes geöffnet
halten. Abfahrt nur bei überhöhter Geschwindigkeit mit der Abseilbremse durch Zudrehen
abbremsen.
Nach Zielankunft Abseilbremse aufdrehen, damit weiteres Abseilen nicht behindert wird.
Karabinerhaken ausklinken.
Das andere Abseilgeschirr wird während der Abfahrt vom hochlaufenden Seil (6) in die
Startstellung gezogen und ist für die nächste Abfahrt einsatzbereit.
Mit dieser Einrichtung können somit in kurzer Zeit eine größere Anzahl von Personen evakuiert
werden.
Wenn die Einrichtung nur für den Notfall vorgesehen ist und nicht für Übungszwecke benutzt wird,
empfiehlt es sich, das hochlaufende Seil (6) aufzuhaspeln und das aufgehaspelte Seil, das
Abseilgerät RG10-D (3) und das Abseilgeschirr feuchtigkeitsgeschützt in einer entsprechenden
Verpackung am Abseilstartort zu lagern.
Das Abseilgerät RG10-D ist mit einem Spezialdrahtseil Ø 5 mm ausgestattet.
Für besondere Notfälle können an den Anschlaggeschirren auch andere geeignete
Transportmittel wie Tragen oder Körbe befestigt werden, die das Retten von Verletzten,
Behinderten oder Kindern ermöglichen.
Der Anschlagpunkt für das Abseilgerät RG10-D muss eine Mindestbelastbarkeit von 10 kN
nach EN 795 gewährleisten.
Die Mindestbelastbarkeit der Anschlagpunkte für die schräg nach unten gespannten Drahtseile
sind Tabelle 1 zu entnehmen.

Tab.1
Drahtseillänge (m)
Durchhang (m)
Zugkraft (kN)
Vorspannung (kN)
30 1,2 12 0,6
60 2,4 13 1
100 4 13 2
150 6 13 3
200 8 14 4
4.3 Abseilbremse ABS-12
An Abseileinrichtungen z.B. an Bohrtürmen wird von den Bergämtern eine zusätzliche
Abseilbremse vorgeschrieben. Sie dient als Zusatzbremse , wenn wegen erheblicher klimatischer
Belastung - Regen, Frost, Seegang - Bedenken gegen die ständige Gebrauchstüchtigkeit des
Abseilgerätes bestehen.
Bei der Abseilbremse handelt es sich um einen U-förmigen, schraubstockähnlichen Grundkörper,
der einerseits mit einer Seilführungsbacke und anderseits mit einer Bremsbacke ausgerüstet ist.
Durch eine Schraubspindel kann die Bremsbacke so weit geöffnet werden, dass das Gerät um
das Tragseil gelegt werden kann. Durch eine entgegengesetzte Schließbewegung wird die
Bremsbacke soweit gegen das Tragseil verschoben, dass dasselbe unlösbar umschlossen wird
und in Endstellung die Bremsbacke das Tragseil in die Seilführungsbacke presst.
Durch die Regelung des Anpressdruckes kann eine vollständige Bremsung oder ein Gleiten auf
dem Tragseil erzielt werden. Für die Bremsregelung ist nur eine Hand erforderlich und für die
Stellung „fest“ oder „gleiten“ eine geringe Drehung der Schraubspindel. Die Übertragung der
Handkraft auf die Schraubspindel erfolgt durch einen kräftigen Dreisterngriff. Die Seilführungs-
backe hat entsprechend geformte Einlaufrundungen, die eine Beschädigung des Tragseils
ausschließen. Das Abseilgeschirr und das Drahtseil vom Abseilgerät sind mit Wirbel an der
Abseilbremse befestigt, so dass Seilverdrehungen (Seildrall) vermieden und die Körperstellung
des Benutzers den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden kann.
Die Abseilbremse ist zusammen mit dem Abseilgerät nach einem Rettungseinsatz, mindestens
jedoch einmal im Jahr durch den Hersteller oder eine durch den Hersteller autorisierte Person auf
ihren einwandfreien Zustand zu überprüfen. Dabei ist besonders die Spindelmutter und die
Spindellagerung in der Bremsbacke auf Gängigkeit zu untersuchen und nachzufetten.
Hinweis: Die Abseilbremse ist stets am oberen Abfahrtspunkt zu stationieren und nur zusammen
mit dem Abseilgerät zu benutzen. Andernfalls können unkontrollierbare Abfahrgeschwindigkeiten
auftreten, die beim Abbremsen Überlastungen an den Tragseilen oder Sicherheitsgeschirren
verursachen.
5. Wartung, Lagerung, Transport und Instandsetzung
Nach dem Einsatz Abseilgerät und Abfahrseil mit einem nassen Lappen gegebenenfalls reinigen.
Keine Lösungsmittel verwenden. Wenn es beim Einsatz oder beim Reinigen nass geworden ist
trocknen. Trocknen ausschließlich auf natürliche Weise, d.h. nicht in der Nähe von Feuer oder
anderen Hitzequellen. Abseilgerät und Abfahrseil in luftigen und schattigen Räumen trocken
lagern. Um Beschädigungen während der Lagerung oder des Transports zu verhindern sollte die
Ausrüstung in einem Gerätebeutel oder einer Transportkiste aufbewahrt werden.
Kontakt mit hoher Feuchtigkeit, Hitze, Chemikalien, insbesondere Säuren, ätzenden Flüssigkeiten
und Ölen vermeiden. Wenn unvermeidbar, unbedingt an den Hersteller wenden.
Sollte eine Desinfektion der Ausrüstung erforderlich sein, bitte ebenfalls an den Hersteller
wenden.
Instandsetzungen dürfen nur durch den Hersteller oder eine durch den Hersteller autorisierte
Person unter genauer Beachtung der Instandsetzungsanleitung durchgeführt werden.
Abseilgeräte, die fest an einem Arbeitsplatz installiert sind und dort zwischen den Inspektionen in
Position gelassen werden, sind auf geeignete Weise gegen Umwelteinflüsse zu schützen (z. B.
Rettungsfass).
Die Rettungsausrüstung sollte in einem eindeutig gekennzeichneten Bereich gelagert werden,
sofort einsatzbereit für einen Rettungsfall.
Beschädigte Ausrüstung oder Ausrüstung, die gewartet werden muss, auf keinen Fall im gleichen
Bereich wie die einsatzbereite Ausrüstung lagern.
Ausrüstung, die lange ungenutzt gelagert wurde (länger als ein Jahr) muss einer detaillierten
Überprüfung durch einen Sachkundigen unterzogen werden. (Ausnahme versiegelte
Fasslagerung)

Extrem nasse oder verschmutzte Ausrüstungen müssen vor der Lagerung gewartet (getrocknet
und/oder gereinigt) werden.
6. Überprüfung der Rettungsausrüstung
Die Rettungsausrüstung soll vom Retter/Anwender vor jedem Einsatz überprüft werden und
zusätzlich von einem Sachkundigen (nicht der Retter/Anwender) mindestens einmal alle 12
Monate und nach dem Erreichen der Abseilarbeit W= 1,5 x 10
6
J. Die Überprüfungs-Kriterien
sollen vom Unternehmer des Anwenders festgelegt werden. Diese Kriterien sollen gleich oder
größer als die Normanforderungen oder die Anforderungen des Herstellers der Ausrüstung sein.
Diese Überprüfungskriterien müssen in Abhängigkeit von geänderten Anwendungsfällen
angepasst werden.
Hintergrund der doppelten Überprüfung der Ausrüstung ist zwei unterschiedliche Meinungen zu
haben, über die Erkennung und Beseitigung von Beschädigungen, Fehlfunktionen oder schlecht
gepflegter Ausrüstung. Sollten diese Mängel nur vom Sachkundigen entdeckt werden, ist es
dringend notwendig den Anwender dringend zu schulen, damit er in der Lage ist diese Mängel zu
erkennen.
Die Intervalle zur Überprüfung des Rettungsgerätes durch einen Sachkundigen muss vom
Unternehmen unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren (Art und Gefährlichkeit des
Arbeitsplatzes, äußere Einflüsse auf das Gerät, Art und Häufigkeit der Nutzung des Gerätes)
festgelegt werden.
Die regelmäßigen Überprüfungen des Gerätes müssen vom Unternehmen dokumentiert werden.
Hier reicht die Identifizierung des Gerätes, Überprüfungsdatum, Name des Sachkundigen und das
Ergebnis der Überprüfung.
7. Warnhinweise
Für jedes System bzw. Bestandteil wird eine Gebrauchsanleitung/Prüfbuch mitgeliefert. Diese
muß bei der Ausrüstung gehalten werden. Wenn die Ausrüstung in ein anderes Land
weiterverkauft wird, muß der Wiederverkäufer eine Anleitung für den Gebrauch, die
Instandhaltung, die regelmäßige Überprüfung und die Instandsetzung in der Sprache des anderen
Landes zur Verfügung stellen. Beachten Sie auch die Gebrauchsanleitungen der Produkte, die im
Zusammenhang mit dem Abseilgerät RG10-D benutzt werden, sowie die jeweils gültigen
Unfallverhütungsvorschriften.
Das Abseilgerät darf nur von einer in die sichere Anwendung unterwiesene und geschulte Person
benutzt werden. Nur regelmäßige praktische Übungen gewährleisten eine sichere Anwendung.
Für jede zu erwartende Rettungssituation muss ein Rettungsplan vorhanden sein.
Alle Änderungen oder Ergänzungen am Abseilgerät ohne schriftliche Freigabe des Herstellers
sind verboten.
Das Abseilgerät darf nur für die in dieser Gebrauchsanleitung beschriebenen Einsatzbedingungen
(Lasten, Abseilhöhe, Temperaturbereich) eingesetzt werden.
Nach langen Abseilvorgängen kann das Abseilgerät heiß werden. Aus diesem Grund das Gerät
nur mit Handschuhen anfassen.
Jede Kombination verschiedener Ausrüstungen kann im Zusammenwirken unvorhergesehene
Gefahrensituationen hervorrufen und die Sicherheit des Benutzers negativ beeinflussen.
Der Anschlagpunkt muss oberhalb des Benutzers liegen und eine Mindestbelastbarkeit von 10
kN nach EN 795 oder eine Festigkeit entsprechend der lokalen/nationalen Vorschriften
gewährleisten.
Das Abseilgerät muss sofort dem Gebrauch entzogen werden, sobald nur der geringste Zweifel
über den sicheren Zustand und der sicheren Funktion besteht.
Gesundheitliche Einschränkungen wie z.B. Herz- und Kreislaufprobleme, Medikamenteneinnahme
o.ä. können die Sicherheit des Benutzers im Normalfall und im Notfall beeinträchtigen.
Der Abseilvorgang muss stets durch den oder die Benutzer kontrolliert werden, da die Kontrolle
bei Verlust unter Umständen nur sehr schwierig wiederzuerlangen ist.
Die Absenkfunktion des Abseilgerätes darf nur für Rettungszwecke und nicht zum Absenken von
Lasten verwendet werden.
Vermeiden Sie ein Abseilen in elektrische, heiße, chemische oder andere Gefahrenbereiche.
Verwenden Sie kein anderes als das originale Seil des Herstellers und wechseln Sie nicht
selbstständig das Seil.

8. Erläuterung der Kennzeichnung
RG10-D Typbezeichnung des Gerätes
Mittelmann Sicherheitstechnik Hersteller des Gerätes
1,5 m/s Angabe zur Abseilgeschwindigkeit des Gerätes
xxxxxxxxxxxx Fabrikationsnummer
xx/xxxx Monat / Jahr der Herstellung des Gerätes
min. 50 kg Angabe der min. Abseillast des Gerätes
max. 140 kg Angabe der max. Abseillast des Gerätes
max. 100 m Angabe der max. Abseilhöhe des Gerätes
EN341:2011/1B Nummer und Jahr des Dokuments der die Ausrüstung entspricht
sowie der Typ und die Geräteklasse des Abseilgerätes
11 x 100 m max. 140 kg max. Anzahl der Abseilvorgänge gemäß Geräteklasse B
-40°C - +60°C Temperaturbereich in dem das Gerät benutzt werden darf
Symbol zum Hinweis, dass die Gebrauchsanleitung beachtet werden muss:
DGUV Test-Zeichen
Abfahrseil:
Length: xxx m Länge des Abfahrseils
Ø 5 mm Durchmesser des Abfahrseils
Date: xxxx Jahr der Herstellung des Abfahrseils
Serial-No: xxxxxx Fabrikationsnummer des Abfahrseils


Anwendung Schrägabseilung
1. Anschlagpunkt Tragseil 6. hochlaufendes Seil vom RG10-D
2. Anschlagpunkt für RG10-D 7. ablaufendes Seil vom RG10-D
3. Rettungs- und Abseilgerät RG10-D 8. Tragseilverankerung
Pos 1-3 kann mit Anschlagbrücke 9. Auffanggurt
(Schutzhaube) zusammengefasst werden.
4. Tragseil – Stahl
5. Abseilbremse mit Abseilgeschirr und Signalscheibe
Bild 10
Komponenten Schrägabseilung
Stand: 14.03.2016

Instructions for use
1. Technical data
Manufacturer:
Mittelmann Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG
Product: Descender device
Type: RG10-D
Descent rope: Mittelmann wire rope Ø 5 mm
Material: galvanized steel
Certification: EN 341:2011/1B
Maximum descent height: 100 m
Maximum descent load: 140 kg
Minimum descent load: 50 kg
Maximum ambient temperature: 60°C
Minimum ambient temperature: -40°C
Producer tested loads:
Max. height / load on descent: 11 x 100 m, max. 140 kg
Descent velocity: 1,5 m/s at loads up to 100 kg. Increasing speed is to be expected
as load is increased (2,0 m/sec. max.)
Calculation of descent energy: W=m
x
g
x
h
x
n
m descent load (kg), g acceleration of free fall (9,81 m/s
2
)
h descent height (m), n number of descent
class B W=1,5 x 10
6
J
2. Application
The RG10-D rescue device for descending is a rescue devices by means of which one person or
several persons one after the other are able to vertical descend from a higher to a lower level at
limited velocity.
The equipment may only be used within the limits defined in this user manual and for its intended
use. The RG10-D rescue device for descending may only be used as rescue system and not as fall
arrest system. The device can be used in vertical, and inclined position. The position depends on
the particular use.
Vertical position : device is hanging vertically on an anchor point.
inclined Position: f.e. in use for inclined descent.
3. Inspection
Before use: visual check and functional test of the device visual check forwear, corrosion and
damages. Check the readability of the labels.
The functional test is performed as follows: Pull left and right on the descent rope, the rope should
be relatively hard to pull through but it should move smoothly and evenly.
The inspection prior to use may be omitted for certain equipment parts intended for emergency use
if they were packaged and sealed by a competent person. If any doubts concerning the safety of the
system or parts thereof exist, the system or its parts have to be immediately withdrawn from service.
It is not permitted to use damaged devices, full body harnesses or ropes.

Devices that were subjected to a fall from a height must also be withdrawn from service and sent
back to the manufacturer for maintenance and re-inspection.
The safety of the user depends on the effectiveness and durability of the equipment. Therefore,
periodical inspections are absolutely necessary. Periodic inspections may only be performed by the
manufacturer or a person who was authorized by the manufacturer and closely follows the
manufacturer’s instructions regarding periodic inspections. The product marking must be readable
at all times.
Have the equipment inspected by the manufacturer or a person authorized by the
manufacturer after each rescue operation.
Have the equipment inspected by the manufacturer or a person authorized by the
manufacturer at least once a year, even if the descender device was not used.
C a u t i o n: Do not modify or change the product!
It is not permitted to replace components of the system.
4. Use
The user of this equipment should have read and understood this instruction before using the
descending device.
It is required by the standard that the rescuer has to have a rescue plan and he has to implement it
when using the equipment!
4.1 Vertical lowering the casualty (picture 1-9)
The RG10-D rescue device for descending may only be used by persons who were instructed in the
safe use of the equipment and who have the necessary knowledge.
Caution: Make sure that the ropes are not running over sharp edges when descending.
Protect ropes from sharp-edged objects, welding sparks, chemicals, extreme
temperatures or other hazards that might destroy or damage them.
The device can be used for descending in a shuttle mode in both directions.
Pull descender device with descent rope out of the plastic bag until the karabiner hook that is
attached to the descender device can be fixed to an anchor point according to national/local
requirement (see picture 1). The anchor point has to be above the user and ensure a minimum load
carrying capacity of 10 kN according to EN 795, or any capacity according national/local
requirement. Make sure that the descent is not hindered by any obstacles. Attach the karabiner of
the upper end of the descent rope to the anchor point of the rescue harness EN 1497 or fall arrest
harness EN 361 and secure it (see picture 2).
The pictures show the use in connection with the Mittelmann rescue harness SG16. While using
another rescue harness pay attention to the particular manual of this equipment.
If you use another rescue harness or fall arrest harness, please follow the instructions for use of this
harness. Throw down the plastic bag containing the rest of the descent rope. The rope has to fall
away without forming loops and it must reach to the next lower descent point (see picture 3).
Caution: Make sure appropriate precautions against falling down from a height during the
preparations for the descent are in place!
One karabiner hook is attached to both ends of the descent rope. The descent rope runs through a
rope pulley. If one rope end with karabiner hook is at the upper descent point the other rope end
with karabiner hook must be at the lower descent point.
The first person has to put on the rescue harness that is attached to the descent rope (see pictures
4 and 5).
Please follow the instructions of use for the rescue harness or the fall arrest harness.
Now pull at the long descent rope hanging down until a taut connection between the descender
device and the rescue harness has been established (see picture 6).
Caution: Never let yourself fall when the rope is slack.
K e e p y c a l m!
Turn your face to the wall and start the descent (see pictures 7 and 8). The descent velocity is
automatically controlled. Look out for obstacles! When you reach the ground, take the rescue
harness but leave it on the rope (see picture 9). If several persons need to descend, at least 2
rescue harnesses are required. Now the second person has to fix the karabiner hook that is
attached to the rope end that is now located at the higher point of descent to the attachment point of

the second rescue harness and secure it. Now put on the rescue harness of the descent rope (see
picture 4 and 5).
Caution: Please follow the instructions of use of the rescue harness or the fall arrest
harness.
Pull at the long descent rope hanging down until a taut connection between the descender device
and the rescue harness has been established (see picture 6). Turn your face to the wall and start
the descent (see pictures 7 and 8). When you reach the ground, take off the rescue harness but
leave it on the rope (see picture 9). The other end of the descent rope with the rescue harness
attached is now again at the upper descent point and the third person can pull the harness towards
himself. This person has to leave it attached to the karabiner hook of the descent rope and put it on.
(see pictures 4 and 5). Now pull at the long descent rope until a taut connection between the
descender device and the rescue harness is established (see picture 6). Turn your face to the wall
and start the descent (see pictures 7 and 8). When you reach the ground, take off the rescue
harness but leave it on the rope (see picture 9). Any other persons can descend in the same way as
person 3 one after another.
4.2 Inclined descent oft the casualty (see picture 10)
When descending, due to fire or similar, from high constructions like multi-storey buildings, drilling
derricks, chemical plants, etc., the direct and vertical descending can be prevented by projections,
flames, inaccessible ground areas or wind conditions. In such cases, a precautionary installed or
quickly installable steel rope (4), running diagonally downwards to a favourable landing point, can
significantly simplify the descent. The preferable configuration is two steel wire ropes (4) running at
an inclination of 30°- 45°from an upper anchorage point (1) to two lower anchorage points (8) with
a spacing of approximately 4 metres. The wire diameter should be 8-12 mm. These steel wire ropes
serve as suspension and anchorage ropes during the descent. Connected to each suspension rope
(4) is a descending harness (5) that is permanently connected to the rope (6) (7) of the descender
device via a swivel (5). At the upper anchorage point, the users of the descending system hook the
carabiner of the descending harness (5) to the front eye of their full-body harness. It must be
ensured that the slide shoe of the descending harness fully encloses the suspension rope.
The descending rope (7) is tensioned by pulling on the ascending rope (6), the body weight is then
transferred to the suspension rope. During the descent from the upper anchorage point to the lower
landing point, the RG10 D descender device automatically regulates the descending speed.
If a descending brake is used, hold the brake open with 1-2 turns of the handle. Only brake the
descent with the descending brake by turning to the closed position in the case of excessive speed.
Open the descending brake after having reached the landing point in order to not prevent further
descending.
Unhook the carabiner.
The other descending harness is pulled up to the starting position by the upwards running rope (6)
during the descent and is ready for use for the next descent.
A large number of persons can be evacuated within a short period of time with this system.
If the system is only needed for an emergency and not used for training purposes, we recommend
that the ascending rope (6) be coiled up training and the coiled up rope, the RG10 D descender
device (3) and the descending harness be stored at the descending start point moisture-protected
in a suitable packaging.
The RG 10 D is equipped with a Ø 5 mm special steel rope.
Other suitable transport equipment like stretchers or baskets that make the rescue of injured or
disabled persons or children possible can also be connected to the descending harness in special
emergency cases.
The anchorage point for the RG 10 D descender device must have a minimum strength of 10 kN
as per EN 795.
The minimum strength of the anchorage points for the inclined steel suspension ropes are shown in
table 1.
Tab.1
Rope length (m)
Sag (m)
Strength (kN)
Pre-tension (kN)
30 1.2 12 0.6
60 2.4 13 1
100 4 13 2
150 6 13 3
200 8 14 4

4.3 ABS-12 descending brake
Descending systems, e.g. on drilling derricks, must have an additional descending brake in order to
comply with the German Mining Authority regulations. It serves as an auxiliary brake when there is
doubt about the permanent usability of the descender device due to severe climatic conditions (rain,
frost, sea conditions, etc.).
The descending brake has a U-shaped body similar to a vice with a rope guiding shoe on one side
and a brake shoe on the other side.
The device is placed around the suspension rope after the brake shoe has been sufficiently opened
by turning the screw spindle. The brake shoe is then moved in the opposite (closing) direction
towards the suspension rope until the suspension rope is securely enclosed and the brake shoe
presses the suspension rope into the rope guiding shoe in the end position.
A complete braking or a slipping on the suspension rope can be achieved by regulating the press-
on pressure. Only one hand is needed for the brake regulation and only a slight turning of the screw
spindle for either the 'locked' or 'slip' positions. The transmission of hand force on the screw spindle
is effected with a powerful three-star handle. The rope guiding shoe has a suitably shaped run-in
side that prevents a damage to the suspension rope. The descending harness and the wire rope of
the descender device are secured with the swivel on the descending brake in order to prevent rope
twisting and make it possible to adapt the user's body position to the respective needs.
The descending brake and the descender device must be inspected for perfect condition by the
manufacturer or a competent person after a descending distance of 1000m or at least once a year.
The spindle nut and the spindle bearing in the brake shoe must be inspected for smmoth operation
and greased as part of this inspection.
Note: The descending brake must always be stationed at the upper descending point and only used
in combination with the descender device. A use without the descender device can result in
uncontrollable descending speeds where braking can then cause an overloading on the suspension
ropes or safety harnesses.
5. Maintenance, storage, transport and repair
If necessary, clean descender device and descent rope after use with a damp cloth.
Do not use solvents.Dry the device if it has become wet during use or during cleaning.
Air-dry only, i.e. do not dry close to fire or other heat sources. Store descender device and descent
rope in dry, ventilated rooms, protected from sunlight. To avoid damages during storage or
transport the equipment should be stored in an equipment bag or transport box. Avoid exposure to
excessive moisture, heat, chemicals, acids, corrosive fluids and oils. If unavoidable, please contact
the manufacturer.
If the equipment needs to be disinfected, please also contact the manufacturer.
Repairs may only be executed by the manufacturer or a person authorized by the manufacturer
strictly following the instructions for repair.
Rescue devices that are part of a fixed installation on the workplace and that are kept in position
between the inspections, have to be protected against environmental influences in a suitable way
(f.e. in a rescue barrel).
Rescue equipment shall be stored in a clearly marked area and be readily accessible for rescue
purposes.
Equipment, which is damaged or in need of maintenance, should not be stored in the same area as
usable equipment. Prior to using equipment which has been stored for long periods (greater than
one year) of time, a detailed inspection should be performed by a competent person. heavily soiled,
wet or otherwise contaminated equipment should receive proper maintenance (e.g. drying and
cleaning) prior to storage.
6. Inspection of the rescue equipment
Equipment shall be inspected by the rescuer before each use and additionally by a competent
person other than the rescuer at intervals of no more than one year and after reaching the descent
energy W=1,5 x 10
6
J.
Inspection criteria for the equipment shall be set by the rescuer’s organization. Such criteria shall
equal or exceed the greater of the criteria of the standard or the manufacturer’s instruction.
Inspection criteria shall be kept current in relationship to changing patterns or conditions of use.

The purpose of two-level inspection of equipment is to provide two independent means for
detecting and preventing the use of defective, damaged or improperly maintained equipment. If
such equipment conditions are observed by the competent person’s inspection, measures should
be taken to provide the rescuer with additional training or retraining in equipment inspection,
maintenance, use and storage.
The frequency of periodic inspections by a competent person should be established by the
rescuer’s organization based upon careful consideration of relevant factors. Such factors include
the nature and severity of workplace, conditions affecting the equipment and the modes of use and
exposure time of the equipment.
Documentation of equipment inspections shall be maintained by the rescuer’s organization.
This documentation shall include at a minimum the identity of the equipment, inspection date, name
of the competent person conducting the inspection and the results of that inspection.
7. Precaution
User manual / logbooks are provided for each system or component. They have to be kept close to
the equipment. If the equipment is sold to another country, the re-seller has to provide instructions
for use, maintenance, periodic inspection and repair in the language of the other country.
Please also follow the instructions for use of the products that are used in connection with the
RG10-D descender device and the accident prevention rules applicable in each case.
The device may only be used by a person that is instructed and trained in safe practice. Only a
regular practical training can guarantee a safe use. For every expected rescue scenario a rescue
plan is needed.
Without written permission of the manufacturer changes or addition to device are not allowed.
The device may only be used under conditions described in this manual (load, descending height,
temperature range).
After long descent operations the device can get very hot.
For this reason only touch the device with gloves.
Every combination of different equipment can cause unexpected dangerous situation that have a
negative influence on safety of the user.
Anchor points must be located above the user of the device and have a break strength of at least
10 kN in accordance with the EN 795 standard or in accordance with local and/or national
requirements.
In case of any doubts about the safe condition or the safe function of the device it has to be taken
out of use immediately.
Healthy limitations (f.e. heart- or circulation problems or use of medicines) can have a negative
influence on the safety of the user in usual and emergency cases.
The descent operation has to be controlled permanently by the user.
It can be very difficult to regain lost control.
The descending function of this device may only be used for rescue purposes and not for
descending of any other load.
Avoid descending into electrical, thermal, chemical sources or other hazards.
Do not use any incompatible rope or change the rope by yourself.
8. Explanation of the marking
RG10-D Identification mark
Mittelmann Sicherheitstechnik Manufacturer
1,5 m/s Indication of the Descent velocity
xxxxxxxxxxxx Serial number
xx/xxxx Month/Year of Manufacture
min. 50 kg Indication of the minimum descent load
max. 140 kg Indication of the maximum descent load
max.100 m Indication of the maximum descent height
EN341:2011/1B Number and year of the document whose regulations are fulfilled by the
equipment and type and device class
11x100m max. 140 kg Maximum number of descents according to device Class B
-40°C - +60°C Temperature range for the use of the device

Symbol indicating that the instructions for use have to be observed:
DGUV Test mark
Rope:
Length: xxx m Length of rope
Ø 5 mm Diameter of rope
Date: xxxx Year of manufacture of rope
Serial-No: xxxxxx Serial number of rope


Application inclined descent
1.
1. Suspension rope anchorage point 6. Ascending rope of RG10-D
2. Anchorage point for RG10-D 7. Descending rope of RG10-D
3. RG10-D rescue and descender device 8. Suspension rope anchorage point
Items 1-3 can be united with 9. Full-body harness
an anchor bridge.
4. Steel suspension rope
5. Descending brake with descending harness and signal disk
Fig. 10
Components inclined descent
Version: 14.03.2016
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