
OI160103DE/EN 5/12
Betriebsanleitung
8-Kanal Lichtschranken Multiplexer IMX-N830
D
9.3 Multiplexgeschwindigkeit (Multiplex-Speed)1
Die Multiplexgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, mit
der die Sensoren nacheinander aktiviert werden. Bei der
hohen Multiplexgeschwindigkeit (high)1ist die Ansprechzeit
(Tein/Taus) für die Kanäle klein. Die Reichweite verringert sich,
da die Zeit, die der Auswerteeinheit zur Verfügung steht,
kleiner wird. Bei der niedrigen Multiplexgeschwindigkeit
(low)1ist die Ansprechzeit (Tein/Taus) für die Kanäle groß und
die Reichweite ist maximal.
9.4 Lichtvorhangfunktion (Output 1 = Curtain)1
Mit der Lichtvorhangfunktion kann die Ausgabe mehrerer
Kanäle auf einen einzigen Schaltausgang (Kanal 1)
zusammengelegt werden. Alle Kanäle im Lichtvorhang
müssen Sichtverbindung haben, damit der Ausgang schaltet
und die gelbe Schaltzustandsanzeige (OUTPUT STATUS)1
für Kanal 1 leuchtet. Wird ein beliebiger Kanal unterbrochen,
schaltet der Ausgang von Kanal 1 ab. Die Ausgabe des
gesamten Lichtvorhangs kann invertiert werden, indem der
Dip-Schalter S1 auf Dunkelschaltung gestellt wird.
Unbenutzte Kanäle müssen auf Dunkelschaltung
gestellt werden, wenn z.B. ein Lichtvorhang mit
nur sieben Kanälen gebildet werden soll. Der erste
Kanal muss bei der Lichtvorhangfunktion immer
angeschlossen sein, da das Invertieren von Kanal
1 auf den gesamten Lichtvorhang wirkt.
9.5 Schaltverzögerung (Output 1 - Timer)1
Die Schaltverzögerung ist die Zeit mit der der Schaltausgang
verzögert umschaltet. Sie wirkt nur auf den Transistorausgang
von Kanal 1. Sie läßt sich stufenlos mit den zwei Potentiometer
P9 und P10 (Ein- und Ausschaltverzögerung) auf maximal
15 Sekunden einstellen.
9.6 Einschaltverzögerung (t-ON)1
Die Einschaltverzögerung ist die Zeit zwischen Unterbrechung
(Hellschaltung) oder Freigabe (Dunkelschaltung) des
Infrarotstrahls und dem Umschalten des Transistorausgangs
gegen Masse.
9.7 Ausschaltverzögerung (t-OFF)1
Die Ausschaltverzögerung ist die Zeit zwischen Freigabe
(Hellschaltung) oder Unterbrechung (Dunkelschaltung) des
Infrarotstrahls und dem Umschalten des Transistorausgangs
gegen P/N+.
10. Überprüfung der Betriebsspannung
Auf der rechten Seite des Lichtschranken Multiplexers
bendet sich das Typenschild. Die Spannungsangabe steht
hinter der Typenbezeichnung.
IMX-N8X0/230VAC
type:
supply input: 230V AC
serial-no.: 000000
rev.: 1.0
Betriebsspannung
z.B. 230 V AC
11. Inbetriebnahme
Betriebsspannung einschalten. Die grüne Betriebsanzeige
H11 (POWER ON)1leuchtet. Um eine ordnungsgemäße
Funktion des Lichtschranken Multiplexers zu gewährleisten,
muss die Empndlichkeit für jeden Kanal manuell eingestellt
werden. Hierzu wird das Potentiometer P1 (GAIN SETTING)1
vom Linksanschlag nach rechts gedreht, bis die grüne
Empndlichkeitsanzeige H12 (GAIN CONTROL)1konstant
leuchtet (Beschreibung für Kanal 1). Vorgang für alle Kanäle
wiederholen. Sollte das Potentiometer weiter nach rechts
gedreht werden, so wird die Empndlichkeit verringert und
die Verschmutzungsreserve vergrößert. Die Funktionsweise
des Gerätes ist in Tabelle 5 beschrieben.
Nach erfolgter Einstellung ist die Empndlichkeitsanzeige
weiterhin ein Indikator für die korrekte Einstellung des
Multiplexers. Sollten nach längerer Betriebszeit die Sensoren
langsam verschmutzen, beginnt die Empndlichkeitsanzeige
zu ackern und erlischt ganz bei weiterer Verschmutzung.
Um wieder einen optimalen Betrieb des Gerätes herzustellen,
muss entweder die Empfindlichkeit erhöht oder die
Verschmutzung beseitigt werden.
Sollte die Empndlichkeitsanzeige H12 - H19 nicht
leuchten, ist die Sichtverbindung zwischen Sender
und Empfänger unterbrochen, oder der Abstand
zwischen den Sensoren ist zu groß.
Sichtverbindung Schalt-
funktion
Schalt-
zustands-
anzeige
H1 - H8
Schalt-
ausgang
Sender Empfänger
hell P/N+
dunkel 0 V
Sender Empfänger
hell 0 V
dunkel P/N+
Tabelle 5: Schaltlogik
12. Master-Slave-Betrieb
Der Master-Slave-Betrieb ermöglicht das Synchronisieren von
mehreren 8-Kanal-Multiplexern (Standard sowie Automatik).
Die Synchronisation wird über den Master-OUT-Anschluss
und über den Slave-IN-Anschluss ermöglicht.
Im Master-Slave-Betrieb sind immer die gleichen
Sensorenpaare aktiv (siehe Abb. 4). Bei richtiger Anordnung
der Sensoren kann somit eine gegenseitige Beeinussung
unter den Lichtschranken Multiplexern verhindert werden.
Der Master-OUT-Anschluss vom letzten Gerät darf
nicht mit dem Slave-IN-Anschluss des ersten Gerätes
verdrahtet werden. Keine Ringanordnung.
Gerät Nr.1
Kanal Nr.1
Gerät Nr.1
Kanal Nr.2
Gerät Nr.1
Kanal Nr.8
Gerät Nr.2
Kanal Nr.1
Gerät Nr.2
Kanal Nr.2
Gerät Nr.2
Kanal Nr.8
t
t
t
t
t
t
aktiv
inaktiv
aktiv
inaktiv
aktiv
inaktiv
aktiv
inaktiv
aktiv
inaktiv
aktiv
inaktiv
Abb. 4: Funktionsdiagramm Master-Slave-Betrieb
1 Beschriftung Frontaufkleber