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Allgemeines Allgemeines
Allgemeines
Entwickler und Hersteller von elektrischen und
elektronischen Geräten sind verpflichtet, die
Verträglichkeit der eigenen Geräte im Sinne der
EMV-Richtlinie sicherzustellen. Die Erkenntnis,
Störsicherheitlässtsichnichtdurchnachträg-
lichePrüfungerzielen,sondernmussüberalle
Stufen einer Entwicklung erarbeitet werden, steht
außer Frage. Dabei muss EMV nicht teuer sein.
EinfacheHilfsmittelfürdenBereichderentwick-
lungsbegleitenden Messtechnik halten Aufwand
und Kostenfürdie EMV-Sicherheitin einem
überschaubarenRahmen.HAMEGbietetfürdiese
UntersuchungenkostengünstigeGerätefürdie
EMV-Pre-Compliance Messtechnik an.
HAMEG Spektrumanalysatoren, Netznach-
bildungenundNahfeldmesssondenfürden
Einsatz bei der entwicklungsbegleitenden EMV-
Messtechnik bieten die richtige Hilfestellung
wennesdarumgeht,schnellundkostengünstig
nachprüfbareErgebnissezuerzielen.
Eigenschaften der Sonden
Die nach ergonomischen Gesichtspunkten aus-
gewählte Sondenform lässt sich gut handhaben.
AufGrund der geringen Baugröße sindauch
MessungenanungünstigzugänglichenStellen
möglich.DieSpannungsversorgungderSonden
erfolgt direkt aus einem HAMEG Spektruma-
nalysator.LösungenzurSpannungsversorgung
bei Verwendung von Geräten anderer Hersteller
sindoptionalalsZubehörvorhanden.DieSonden
haben eine Ausgangsimpedanz von 50 Ohm und
lassen sich sowohl an Spektrumanalysatoren,
Messempfängern und Oszilloskopen verwenden.
EMV-Nahfeldsondensätze
HZ540 und HZ550
HAMEGNahfeld-SondensätzefürdieEMV-Pre-
compliance-Messtechnik bestehen aus verschie-
denen Breitbandsonden mit unterschiedlicher
Empfangscharacteristik. Die Sonden werden in
Verbindung mit Spektrumanalysatoren, Mess-
empfängern oder Oszilloskopen zur qualitativen
Erfassung elektromagnetischer Strahlung ein-
gesetzt. Sie dienen vor allem zur Diagnose von
StöremissionenaufLeiterplatten,vonintegrierten
Schaltungen, Kabeln, Leckstellen in Schirmungen
undähnlichenStörstrahlungsquellen.DieHAMEG
Sondensätze HZ540 und HZ550 sind entsprechend
dergewünschtenAufgabenstellungunterschied-
lich zusammengestellt.
Die Sondensätze enthalten in der Basisausstat-
tung eine aktive Magnetfeldsonde, einen aktiven
E-Feld-Monopol und eine aktive Hochimpedanz-
sonde. Abweichend vom Basissatz HZ540 ist der
HZ550 um zusätzliche Sonden wie eine µH-Feld-
Sonde und eine passive Einstrahlsonde erweitert.
Beschreibung der Sonden
E-Feld-Sonde HZ551
DieE-Feld-SondehatdiehöchsteEmpndlichkeit
der zum Einsatz kommenden Sonden und nimmt
Störstrahlungenimgesamtenspezifizierten
Frequenzbereich omnidirektional auf. Sie wird
verwendet, um die Gesmtabstrahlung einer
Baugruppe oder eines Gerätes zu erfassen und
ermöglicht,sicheinenerstenÜberblickdesStör-
spektrums zu verschaffen. So dient die Sonde z. B.
dazu,umeinErgebniseinerEMV-Prüfungdurch
einen Dienstleister nachzuvollziehen, oder einfach
dieWirkungvonAbschirmmaßnahmenzuprüfen.
Ferner kann man mit der E-Feld-Sonde Relativ-
messungenzuAbnahmeprotokollendurchführen.
Üblicher weisewirddieMessungmitdieserSonde
in einem Abstand von ca. 1 m vom Messobjekt
durchgeführt.
H-Feld-Sonde HZ552
DiemitderE-Feld-SondeermitteltenStörfre-
quenzen lassen sich dann mit der H-Feld-Sonde
imNahbereichderStörquellelokalisieren.Die
Sonde HZ552 hat konstruktionsbedingt eine hohe
Auösung. Mitihrkannman kann z. B. schnell
feststellenwelcherICstarkstör t,Abschirmungen
auf „undichte“ Stellen untersuchen und Kabel
oderLeitungenaufmitgeführteStörleistungen
absuchen. Dabei ist die HZ552 wegen der geringen
BaugrößehervorragendfürdieLokalisierungvon
StörgrößenanungünstigzugänglichenStellen
oderfürdieMessungansehrkleinenStörquellen,
z. B. SMD-Bauformen, geeignet.
Hochimpedanz-Sonde HZ553
Die Hochimpedanzsonde HZ553 bietet eine hohe
Eingangsimpedanz bei gleichzeitig sehr niedriger
Eingangskapazität. Das Messverfahren ähnelt
einerMessungmitOszilloskop-Tastköpfen.
Mit dieser Sonde wird direkt auf Leiterbahnen