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4 Aufstellung, Montage
4.1 Transport
Für Transport und Montage geeignete Lastaufnahmemittel benutzen. Hebeösen für den Transport der Motoren
verwenden,wenn vomHerstellervorgesehen.
Die Motoren haben eine Masse bis zu 129 kg, genaue Angaben siehe Katalog. Zum Transport von Maschinensätzen
(z.B.Getriebe-,Gebläseanbauten,...)nur die dafür vorgesehenen Hebeösen bzw. -zapfen benutzen! Maschinensätze
dürfen nicht durch Anhängen an den Einzelmaschinen gehoben werden! Auf Tragfähigkeit dieser Hebeeinrichtungen
achten!
4.2 Lagerung
Die Lagerung erfolgt im trockenen, staub- und schwingungsarmen (Veff < 0,2mms-1) Innenraum. Die Wälzlager sollten
erneuert werden, wenn die Zeit von der Anlieferung bis zur Motorinbetriebnahme bei den vorgenannten Bedingungen
mehr als 3 Jahre beträgt. Bei ungünstigen Bedingungen verringert sich diese Zeit wesentlich.
Ungeschützte,bearbeiteteOberflächen(Anflanschfläche,Wellenende,...) sind mit Korrosionsschutzmittel behandelt.
Bei längeren Lagerzeiten können zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein, ggf. ist der Isolationswiderstand der
Wicklung zu überprüfen (siehe Abschnitt 6.1 Prüfung vor Inbetriebnahme).
4.3 Aufstellung
- eingeschraubte Hebeösen sind nach dem Aufstellen fest anzuziehen oder zu entfernen.
- WellenendegründlichvonKorrosionsschutzbefreien(handelsübliche Lösungsmittel verwenden).
- zulässige Quer- und Axialkräfte beachten
- bei vertikaler Aufstellung mit Wellenende nach oben sicherstellen, daß keine Flüssigkeit in das obere Lager
eindringen kann. Bei senkrechter Motoraufstellung muß anwenderseitig das Eindringen von Flüssigkeit entlang
derWelleverhindert werden.
- auf Übereinstimmung mit den Umgebungsbedingungen (z.B. Temperatur, Aufstellungshöhe...) am Montageort
achten.
- der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist verboten, sofern nicht ausdrücklich bestätigt.
- BG 90: Die Motoren haben zur Einhaltung der genormten Fußabmessungen bei der Bauform IM B3 an den
hinteren Füßen Doppellöcher. Dadurch können auch bei seitlich angeordnetem Anschlußkasten die genormten
Lochabstände eingehalten werden (s. Fig.10).
- BG 71...90: Das Anschlußkastenoberteil kann bei 1FU8 standardmäßig um 4x90 Grad gedreht werden.
- BG 112...160: Der am Motorgehäuse angegossene Anschlußkasten ist nicht drehbar. Bei Motoren mit
angeschraubtem Anschlußkastenoberteil kann das Anschlußkastenoberteil um 4x90 Grad gedreht werden
(Fig. 2-5.90).
- BeiFußmotorensind die Füße am Motorgehäuse angeschraubt bzw. angegossen. Ein nachträgliches Umsetzen
der Füße am Motorgehäuse, z.B. zwecks Veränderung der Anschlußkastenlage (s.Fig.3) ist bei BG 112...160
möglich.Hierzusind Gewinde in die vorhandenen Bohrungen am Motorgehäuse zu schneiden, umdieMotorfüße
zu befestigen. Allerdings müssen anschließend die Fußstandflächen durch Nacharbeit wieder in eine Ebene
gebracht und bei Bedarf unterlegt werden.
- der Anschlußkasten muß staub- und wasserdicht verschlossen sein.
- bei Anschlußklemmen mit Klemmbügeln (z.B. nach DIN46282) sind die Leiter so zu verteilen, daß auf beiden
Stegseiten etwa gleiche Klemmhöhen entstehen. Diese Anschlußart erfordert daher, daß ein einzelner Leiter
U-förmig gebogen werden muß oder mit einem Kabelschuh anzuschließen ist (siehe Fig.6.1) Dies gilt auch für
den Schutzleiteranschluß und den äußeren Erdungsleiter (siehe Fig. 6.2) - grüngelb.
- Anziehdrehmomentefür Schraubenverbindungen derelektrischen Anschlüsse- Klemmenbrettanschlüsse (außer
Klemmleisten)siehe Fig. 5.
- Anziehdrehmomente für sonstige Schraubenverbindungen (siehe Fig. 5.2).
- Anziehdrehmomente für Verschraubungen (siehe Fig. 5.1)
Angabendes Leistungsschildes sowie die Warn- und Hinweisschilder am Motor beachten:
VORSICHT
Gefährdungbei Hebe-undTransportvorgängen!
UnsachgemäßeAusführung, ungeeignete oder schadhafteGeräteund Hilfsmittel können
Verletzungenund/oder Sachschäden bewirken.
Hubgeräte, Flurförderzeuge und Lastaufnahmemittel müssen den Vorschriften entspre-
chen.
WARNUNG
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