Stahl 8125/5 User manual

Betriebsanleitung/Operating Instructions
Steuerung und
Verteilung
Control Panels and
Distribution Systems
> 8125/5 Steuerung und
Verteilung
> 8125/8 Anschlussraum-
gehäuse
> 8125/5 Control Panel and
Distribution System
> 8125/8 Terminal Compartment


Betriebsanleitung
Steuerung und
Verteilung
> 8125/5 Steuerung und
Verteilung
> 8125/8 Anschlussraum-
gehäuse

Inhaltsverzeichnis
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Steuerung und Verteilung
8125/5, 8125/8
1 Inhaltsverzeichnis
1 Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................2
2 Allgemeine Angaben .............................................................................................2
3 Allgemeine Sicherheitshinweise ............................................................................3
4 Vorgesehener Einsatzbereich ...............................................................................4
5 Technische Daten .................................................................................................5
6 Transport, Lagerung und Entsorgung ...................................................................6
7 Montage ................................................................................................................7
8 Installation .............................................................................................................8
9 Inbetriebnahme ...................................................................................................13
10 Wartung ...............................................................................................................14
11 Zubehör und Ersatzteile .....................................................................................17
2 Allgemeine Angaben
2.1 Hersteller
R. STAHL Schaltgeräte GmbH
Am Bahnhof 30
74638 Waldenburg
Germany
Tel: +49 7942 943-0
Fax: +49 7942 943-4333
Internet: www.stahl-ex.com
2.2 Angaben zur Betriebsanleitung
ID-Nr.: 134784 / 8125612300
Publikationsnummer: 2013-01-18·BA00·III·de·05
Technische Änderungen vorbehalten.
2.3 Verwendete Symbole
Handlungsaufforderung:
Beschreibt durch den Anwender auszuführende Tätigkeiten.
Reaktionszeichen:
Beschreibt Resultate bzw. Reaktionen auf Tätigkeiten.
XAufzählungszeichen
Hinweiszeichen:
Beschreibt Hinweise und Empfehlungen.
Warnzeichen:
Gefahr durch spannungsführende Teile
Warnzeichen:
Gefahr durch explosionsfähige Atmosphäre!

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Allgemeine Sicherheitshinweise
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3 Allgemeine Sicherheitshinweise
3.1 Sicherheitshinweise für Montage- und Bedienpersonal
Die Betriebsanleitung enthält grundlegende Sicherheitshinweise, die bei Aufstellung,
Betrieb und Wartung zu beachten sind. Nichtbeachtung hat eine Gefährdung für
Personen, Anlage und Umwelt zur Folge.
Vor Montage/Inbetriebnahme:
Betriebsanleitung lesen.
Montage- und Betriebspersonal ausreichend schulen.
Sicherstellen, dass der Inhalt der Betriebsanleitung vom zuständigen Personal voll
verstanden wird.
Es gelten die nationalen Montage- und Errichtungsvorschriften
(z.B. IEC/EN 60079-14).
Bei Unklarheiten:
Mit Hersteller Kontakt aufnehmen.
Bei Betrieb der Geräte:
Betriebsanleitung am Einsatzort verfügbar halten.
Sicherheitshinweise beachten.
Nationale Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften beachten.
Gerät nur entsprechend der Leistungsdaten betreiben.
Wartungsarbeiten bzw. Reparaturen, die nicht in der Betriebsanleitung beschrieben
sind, dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung mit dem Hersteller durchgeführt
werden.
Beschädigungen können den Explosionsschutz aufheben.
Umbauten und Veränderungen am Gerät, die den Explosionsschutz beeinträchtigen,
sind nicht gestattet.
Gerät nur in unbeschädigtem, trockenem und sauberem Zustand einbauen und
betreiben.
3.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind in dieser Betriebsanleitung nach folgendem Schema gegliedert:
Sie sind immer mit dem Signalwort „WARNUNG“ und teilweise mit einem
gefahrenspezifischen Symbol gekennzeichnet.
WARNUNG
Gefahr durch unbefugte Arbeiten am Gerät!
Verletzungen und Sachschäden drohen.
Montage, Installation, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung dürfen ausschließlich
von dazu befugtem und entsprechend geschultem Personal durchgeführt werden.
WARNUNG
Art und Quelle der Gefahr!
Mögliche Folgen.
Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr.

Vorgesehener Einsatzbereich
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3.3 Konformität zu Normen und Bestimmungen
Die Konformität zu Normen und Bestimmungen kann den entsprechenden Zertifikaten
und der EG-Konformitätserklärung entnommen werden. Diese Dokumente können auf
unserer Homepage www.stahl-ex.com abgerufen werden.
4 Vorgesehener Einsatzbereich
Die Steuer- und Verteilerkästen sowie die Schalt- und Verteileranlagen 8125/5 dienen
zusammen mit ihren Einbaugeräten zum Steuern, Schalten und Fortleiten elektrischer
Energie.
Die Anschlussraumgehäuse 8125/8 dienen als Anschlussräume (AR) für Gehäuse der
Zündschutzart „d“ Druckfeste Kapselung.
Alle diese Geräte sind standardmäßig für ortsfeste Montage vorgesehen.
WARNUNG
Gerät nur bestimmungsgemäß einsetzen!
Sonst erlischt Herstellerhaftung und Gewährleistung.
Gerät ausschließlich entsprechend den in dieser Betriebsanleitung festgelegten
Betriebsbedingungen verwenden.
Gerät darf in explosionsgefährdeten Bereichen nur gemäß dieser Betriebsanleitung
betrieben werden.

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Technische Daten
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5 Technische Daten
Explosionsschutz
Global (IECEx)
Gas und Staub IECEx PTB 06.0079
Ex d e ia ib [ia Gb] mb q IIA, IIB, IIC T6, T5, T4 Gb
Ex tb IIIC T 80 °C, T 95 °C, T 130 °C Db
Europa (ATEX)
Gas und Staub PTB 01 ATEX 1001
EII 2 G Ex d e ia ib [ia Gb] q IIA, IIB, IIC T6, T5, T4 Gb
EII 2 D Ex tb IIIC T 80 °C, T 95 °C, T 130 °C Db IP66
Material
Gehäuse
Standard Stahlblech verzinkt; hellgrau lackiert (RAL 7032)
Option Edelstahl elektropoliert 1.4404 (AISI 316L), Lackierung auftragsbedingt möglich
Dichtung Silikon, geschäumt
Option: Polyurethan, geschäumt
Deckelverschluss
Standard mit unverlierbaren M6 Edelstahl-Kombischlitzschrauben
Option mit Deckelscharnieren
Bemessungsspannung max. 1100 V AC / DC
(abhängig vom Klemmentyp und verwendeten Ex-Bauteilen)
Bemessungsstrom max. 630 A
(abhängig vom Klemmentyp und verwendeten Ex-Bauteilen)
Bemessungsquerschnitt max. 240 mm2
(abhängig vom Klemmentyp und verwendeten Ex-Bauteilen)
Flansche
Standard in der Standardausführung werden die Gehäuse ohne Flansche geliefert
Option auftragsbedingt sind die Gehäuse an einer oder an mehreren Gehäuseseiten mit Flanschen
bestückbar; Flanschmaterial: Stahlblech verzinkt oder Edelstahl
Schutzart IP66 (abhängig von eingesetzten Einbaugeräten)
Betriebstemperaturbereich -60 ... +100 °C ... (abhängig von eingesetzten Einbaugeräten)

Transport, Lagerung und Entsorgung
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Steuerung und Verteilung
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6 Transport, Lagerung und Entsorgung
Transport
Erschütterungsfrei in Originalkarton, nicht stürzen, vorsichtig handhaben.
Lagerung
Trocken in Originalverpackung lagern.
Entsorgung
Umweltgerechte Entsorgung aller Bauteile gemäß den gesetzlichen Bestimmungen
sicherstellen.
Maßzeichnungen (alle Maße in mm) - Änderungen vorbehalten
04554E00 04555E00 04556E00
8125/.04. 8125/.05. 8125/.06.
04557E00 04558E00
04560E00
Zusatzmaß für
Flansch
8125/.07. 8125/.08.
04559E00
8125/.09.
Gehäusehöhe h
Gehäuse
8125/...1
91 mm
8125/...3
150 mm
8125/...5
190 mm
8125/...6
230 mm
8125/.04. X - - -
8125/.05. X - - -
8125/.06 X X - -
8125/.07. X X - -
8125/.08. XXXX
8125/.09. XXX-
X ... lieferbare Ausführung

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Montage
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Steuerung und Verteilung
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7Montage
Angaben zur mechanischen Montage wie Lage der Befestigungspunkte, Abmaße
oder Gewicht der Schaltgerätekombinationen der beigelegten Aufbauzeichnung ent-
nehmen.
Montage kann über den lose beiliegenden Montagesatz erfolgen oder optional über
das Rahmensystem 8298. (Montage über Rahmensystem nur bei Gehäuse 8125/.07.,
8125/.08. und 8125/.09.)
Je nach Typ und Anzahl der Einbauten das Gewicht des Gehäuses beachten.
WARNUNG
Gefahr durch unzulässige Kabeleinführungen!
Bei Verwendung unzulässiger Kabeleinführungen ist der Explosionsschutz
nicht mehr gewährleistet.
Nur Kabel- und Leitungseinführungen verwenden, die für die geforderte
Zündschutzart zugelassen sind.
Bei der Auswahl bzw. beim Einsatz von Kabel- und Leitungseinführungen
ist die Gewindeart und -größe aus der Betriebsmitteldokumentation zu be-
achten.
WARNUNG
Gefahr durch offene Bohrungen oder nicht benutzte Kabeleinführungen
am Ex „e“ Gehäuse!
Durch offene Bohrungen oder nicht benutzte Kabeleinführungen am Ex „e“
Gehäuse ist der Explosionsschutz nicht mehr gewährleistet.
Offene Bohrungen müssen entsprechend der Zulassung der Steuerung
mit separat dafür geeigneten Verschlussstopfen verschlossen werden.
WARNUNG
Gefahr durch hohes Gewicht der Gehäuseteile!
Geeignetes Hebewerkzeug verwenden.
Gegen Kippen sichern.
Bei freier Bewitterung wird empfohlen, das explosionsgeschützte Gerät mit
Schutzdach oder -wand auszurüsten.
Zur Vermeidung einer Kondensatbildung innerhalb der Gehäuse empfehlen
wir die Verwendung des Klimastutzens Typ 8162 der Fa. R. STAHL Schalt-
geräte GmbH. Durch den Einbau des Klimastutzens wird die Schutzart nach
IEC 60529 reduziert.
Bei beliebiger Einbaulage beträgt die Schutzart IP 64, bei senkrechter Ein-
baulage, mit Klimastutzen nach unten, IP 66.

Installation
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8 Installation
WARNUNG
Installationsarbeiten nur durch Fachpersonal!
Installationsarbeiten dürfen nur von dazu befugtem und entsprechend geschultem
Personal durchgeführt werden.
Geltende nationale Bestimmungen im Einsatzland beachten.
WARNUNG
Gefahr durch nicht beachten von Warn- und Hinweisschildern am Gerät!
Vor der Installation alle am Gerät angebrachten Warn- und Hinweisschilder lesen und
beachten.
WARNUNG
Nicht korrekt installierte Komponenten!
Bei nicht korrekt installierten Komponenten ist der Explosionsschutz nicht
mehr gewährleistet.
Bei Verwendung von Aderendhülsen müssen diese unbedingt gasdicht mit
geeignetem Werkzeug angebracht werden.
WARNUNG
Verwendung von Kabeleinführungen ohne Zugentlastung!
Bei Verwendung von Kabeleinführungen ohne Zugentlastung und gleich-
zeitiger freier Verlegung der Kabel und Leitungen ist der Explosionsschutz
nicht mehr gewährleistet.
Kabel und Leitungen fest verlegen.
Bei freier Verlegung nur Kabeleinführungen verwenden, die für die freie
Verlegung zugelassen sind.
WARNUNG
Gefahr durch unzulässige Kabeleinführungen!
Bei Verwendung unzulässiger Kabeleinführungen ist der Explosionsschutz
nicht mehr gewährleistet.
Bei der Auswahl bzw. beim Ersatz von Kabel- und Leitungseinführungen
die Gewindeart und -größe aus der Betriebsmitteldokumentation
beachten.
Nur Kabel- und Leitungseinführungen verwenden, die für die geforderte
Zündschutzart zugelassen sind.
Zur Vermeidung einer Ansammlung von Feuchtigkeit und Schmutz im Inne-
ren der Schaltgerätekombination hat die elektrische Installation unter saube-
ren und trockenen Umgebungsbedingungen zu erfolgen. Die Gehäuse dürfen
nur zur Durchführung der Installationsarbeiten geöffnet werden und müssen
nach Abschluss der Arbeiten wieder sorgfältig verschlossen werden.

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Installation
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Gehäusedeckel öffnen und schließen
Schrauben am Gehäusedeckel lösen.
Gegebenenfalls Deckelverriegelung am Drehgriff beachten.
Gehäusedeckel vorsichtig öffnen bzw. abnehmen.
Zum Schließen des Gehäusedeckels in umgekehrter Reihenfolge vorgehen.
Vorgegebenes Anzugsdrehmoment einhalten.
Vorsicherung
Anlage mit angegebener elektrischer Vorsicherung absichern.
An der Netzstelle ausreichend Kurzschlussstrom zum sicheren Auslösen der
Sicherung gewährleisten.
8.1 Innere Verdrahtung
Leitungen
Temperaturklassen bei verschiedenen Leitungstypen:
Zum ordnungsgemäßen Leiteranschluss die Tragschienen oder Elemente lösen.
Nach dem Anschließen der Leiter die Trageschienen bzw. Elemente sachgemäß be-
festigen.
Drehgriffe, die am Deckel angebracht sind, können optional über eine
Deckelverriegelung verfügen. In diesem Fall kann der Deckel nur in einer be-
stimmten Stellung abgenommen bzw. verschlossen werden.
Typ Anzugsdrehmoment [Nm] Schraubentyp
8125 4,5 Flachkopfschrauben
M6 x 28
WARNUNG
Für die innere Verdrahtung nur Leitungen der Typen laut Tabelle einsetzen.
Typ Temperaturklasse Leitungsquerschnitt
H07G T5
)1 mm2, Cu
H05V2 T6
oder vergleichbare Typen
WARNUNG
Nicht korrekt verlegte Leitungen im Ex „e“ Gehäuse!
Bei nicht korrekt verlegten Leitungen ist der Explosionsschutz nicht mehr
gewährleistet.
Erforderliche Kriech- und Luftstrecken müssen eingehalten werden.
Tragschienen oder Elemente müssen sachgemäß befestigt sein.

Installation
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Eigensichere Stromkreise
Isolationsprüfspannung
Beachten Sie bezüglich Isolation und Trennung bei Klemmen und Leitungen, dass sich
die Isolationsprüfspannung aus der Summe der Bemessungsbetriebsspannung eigensi-
cherer Stromkreise errechnet.
„eigensicher gegen Erde“
Für den Fall „eigensicher gegen Erde“ ergibt sich ein Isolationsspannungswert von min-
destens 500 V (ansonsten doppelter Wert der Bemessungsbetriebsspannung eigensi-
cherer Stromkreise).
„eigensicher gegen nicht-eigensicher“
Für den Fall „eigensicher gegen nicht-eigensicher“ ergibt sich ein Isolationsspannungs-
wert von mindestens 1500 V (ansonsten die doppelte Summe der Bemessungsbetriebs-
spannungen eigensicherer Stromkreise plus 1000 V).
WARNUNG
Gefahr durch falsche Auslegung der Kabel und Leitungen!
Schwerste Verletzungen drohen.
Es dürfen nur isolierte Kabel und Leitungen verwendet werden, deren Prüf-
spannung mindestens 500 V AC beträgt und deren Mindestqualität H05
entspricht.
Der Durchmesser einzelner Leiter darf nicht weniger als 0,1 mm betragen.
Der Durchmesser einzelner Drähte von feindrähtigen Leitern darf nicht we-
niger als 0,1 mm betragen.
WARNUNG
Gefahr durch falsche Verlegung der Kabel und Leitungen!
Kurzschlüsse drohen.
Kabel und Leitungenl müssen mit einem Abstand von mindestens 8 mm zu
Kabeln und Leitungen anderer eigensicherer Stromkreise verlegt werden.
WARNUNG
Gefahr durch falsche Verlegung der Kabel und Leitungen!
Kurzschlüsse drohen.
Zwischen den Anschlussstellen eigensicherer und nicht eigensicherer
Stromkreise muss eine Trennplatte, die bis (1,5 mm an die Gehäusewand
heranreicht vorgesehen werden.
Zwischen den Anschlussstellen eigensicherer und nicht eigensicherer
Stromkreise muss ein Abstand oder Fadenmaß von 50 mm um eine isolie-
rende ()1mm) oder geerdete metallische ()0,45 mm) Trennplatte herum
vorgesehen werden.
Die Leiter der eigensicheren oder die Leiter der nicht-eigensicheren Strom-
kreise sind von einem geerdeten Schirm umgeben

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Reihenklemmen im Ex „e“ Gehäuse
8.2 Äußere Verdrahtung
Anschlussleitung mit kompletter äußerer Isolation durch die Kabelführung in das Ge-
häuse führen.
Sicherstellen das Kabeldurchmesser mit Klemmquerschnitt der Kabelführung überein-
stimmt.
Sechskantmutter der Kabelführung anziehen. Dabei sicherstellen, dass Dichtheit des
Gehäuses sowie Zugentlastungsschutz der Anschlussstellen gewährleistet ist.
Anzugsdrehmomente den Betriebsanleitungen der Komponenten entnehmen.
Verlegen Sie die Anschlussleitungen im Anschlussraum so, dass:
die für den jeweiligen Leiterquerschnitt zulässigen minimalen Biegeradien nicht unter-
schritten werden.
mechanische Beschädigungen der Leiterisolation an scharfkantigen oder bewegli-
chen Metallteilen ausgeschlossen sind.
Beachten Sie den Prüfschein der Klemmen.
Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter geklemmt werden. Brückungen dürfen nur
mit Original Ex-Zubehör vorgenommen werden.
Rüsten Sie die dazu erforderlichen Trennwände bei Bedarf nach.
Verwenden Sie bei zusätzlich notwendigem Aufspleißschutz Aderendhülsen
oder Kabelschuhe.
Der Querschnitt des Aufspleißschutzes muss mit dem Leiterquerschnitt über-
einstimmen.
WARNUNG
Nicht korrekt durchgeführte Installation!
Schwerste Verletzungen drohen.
Bitte beachten Sie die Gewindegrößen für die Leitungseinführungen in der
Dokumentation des Betriebsmittels.
Die Anschlussleitung muss den geltenden Vorschriften entsprechen und
über den erforderlichen Querschnitt verfügen. Der Durchmesser muss mit
den Angaben auf der Kabeldurchführung übereinstimmen.
Durch geeignete Auswahl der verwendeten Leitungen sowie durch die Art
der Verlegung muss sicher gestellt sein, dass maximal zulässige Leiter-
temperaturen nicht überschritten werden.
Die zulässige Umgebungstemperatur an den eingebauten eigensicheren
Geräten und Komponenten darf nicht überschritten werden.
Es muss sicher gestellt werden, dass beim Abisolieren die Leiterisolation
bis an die Klemmen heranreicht.
Der Leiter darf beim Abisolieren nicht beschädigt werden.

Installation
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Schutzleiter
Schutzleiter grundsätzlich anschließen.
Alle blanken nicht spannungsführenden Metallteile unabhängig von Betriebsspannung
im Schutzleiter eingebeziehen.
N-Leitung als spannungsführend ansehen und entsprechend verlegen.
Inaktive Metallteile sind gemäß IEC/EN 60439-1 isoliert und nicht mit PE verbunden.
Schutzleiter für Kabelquerschnitt bis 70 mm2
Erdungsbolzen (1) durch geeignente Bohrung in Gehäusewand (2) führen und mit
Sechskantmutter (3) sichern.
Inneren PE-Kabelschuh (4) auf Erdungsbolzen (1) schieben.
PE-Kabelschuh mit Federring und Sechskantmutter (5) sichern.
Äußeren PE-Kabelschuh (6) auf Erdungsbolzen (1) schieben.
PE-Kabelschuh mit Federring und Sechskantmutter (7) sichern.
Schutzleiter für Kabelquerschnitt bis 35 mm(M6) bis 70 mm2(M8)
Äußere PE-Anschlussleitung zwischen die Platten (2) klemmen und mit Sechskant-
muttern (1) fixieren.
Innere PE-Anschlussleitung zwischen die Platten (3) klemmen und mit
Sechskantmuttern (4) fixieren.
Angaben bezüglich Potentialausgleich (PA), Potentialerde (PE) und eigensi-
cheren Stromkreisen entnehmen Sie der Dokumentation der eingebauten
Geräte.
innerer
Anschluss
07855E00
äußerer
Anschluss
äußerer
Anschluss
07873E00
innerer
Anschluss
54
1
6
7
32
1a
5a
7a
12 34

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Inbetriebnahme
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Nach Abschluss der elektrischen Installation sind folgende Arbeiten vorzunehmen:
Anbringen des Berührungsschutzes.
Einstellung der Auslösegeräte auf den Sollwert.
Sichtkontrolle auf Vorhandensein von losen Metallteilen, Verschmutzungen und
Feuchtigkeitsspuren.
Gegebenfals reinigen und trocknen der Gehäuse.
Netz anschließen
Öffnen Sie das Gehäuse.
Führen Sie die Anschlussleitungen mit der kompletten äußeren Isolation durch die Ka-
beleinführung.
Verlegen Sie die Anschlussleitungen so, dass die zulässigen minimalen Biegeradien
nicht unterschritten werden.
Schließen Sie in jedem Fall den Schutzleiter an.
Entfernen Sie gegebenenfalls lose Metallteilchen, Verschmutzungen und Feuchtig-
keitsspuren aus dem Anschlussgehäuse.
Schließen Sie das Gehäuse nach Abschluss der Arbeiten sorgfältig.
Führen Sie eine Isolationsprüfung gemäß IEC/EN 60439-1 durch.
9 Inbetriebnahme
Vor Inbetriebnahme
Sicherstellen, dass das Gerät nicht beschädigt ist.
Sicherstellen, dass das Gerät vorschriftsmäßig installiert ist.
Fremdkörper aus dem Gerät entfernen säubern.
Kabeleinführungen und Verschlussstopfen auf festen Sitz prüfen.
Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen.
Kabeleinführung auf Schäden untersuchen.
Anzugsdrehmoment kontrollieren.
Sicherstellen, dass nicht benutzte Leitungseinführungen mit gemäß Richtlinie 94/9/EG
bescheinigten Stopfen und nicht benutzte Bohrungen mit gemäß Richtlinie 94/9/EG
bescheinigten Verschlussstopfen abgedichtet sind.
Prüfen ob alle Abdeckungen und Trennwände an spannungsführenden Teilen vorhan-
den und befestigt sind.
Bitte beachten Sie auch die beiliegenden Unterlagen wie Verdrahtungspläne
und ähnliches.
Wir empfehlen Ihnen für die nicht benutzten Bohrungen im Gehäuse die Ver-
schlussstopfen 8290 und für die nicht benutzten Leitungseinführungen die
Stopfen des Typs 8161 der Fa. R. STAHL Schaltgeräte GmbH.

Wartung
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10 Wartung
10.1 Regelmäßige Wartungsarbeiten
Art und Umfang der Prüfungen den entsprechenden nationalen Vorschriften
(z.B. IEC/EN 60079-17) entnehmen.
Die Fristen so bemessen, dass entstehende Mängel in der Anlage, mit denen zu
rechnen ist, rechtzeitig festgestellt werden.
Im Rahmen der Wartung prüfen:
XLeitungen auf festen Sitz.
XGerät auf sichtbare Schäden.
XEinhaltung der zulässigen Temperaturen gem. IEC/EN 60079-0.
XBestimmungsgemäße Funktion.
10.2 Reinigung
XReinigung mit einem Tuch, Besen, Staubsauger o.Ä.
WARNUNG
Gefahr durch spannungsführende Teile!
Schwerste Verletzungen drohen.
Vor Beginn der Wartungsarbeiten Gerät spannungsfrei schalten.
Gerät gegen unbefugtes Schalten sichern.
Ausnahme: Geräte mit eigensicheren und nichteigensicheren Stromkreisen
mit dem Hinweis „Nichteigensichere Stromkreise durch IP 30-Abdeckung ge-
schützt“ dürfen auch unter Spannung geöffnet werden.
WARNUNG
Gefahr durch unbefugte Arbeiten am Gerät!
Verletzungen und Sachschäden drohen.
Montage, Installation, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung dürfen ausschließlich
von dazu befugtem und entsprechend geschultem Personal durchgeführt werden.
Die Abmessungen der zünddurchschlagsicheren Spalte entsprechen nicht den Ta-
bellen aus der Norm IEC/EN 60079 - 1. Vor Beginn der Bearbeitung der Spaltflächen
mit dem Hersteller Kontakt aufnehmen.

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Wartung
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10.3 Prüfungen/Wartungsplan
Prüfplan für Ex „d“, „e“ und „n“
(D = Detailprüfung, N = Nahprüfung, S = Sichtprüfung)
Folgendes ist zu prüfen: Zünd-
schutzart
„d“
Zünd-
schutzart
„e“
Zünd-
schutzart
„n“
Prüftiefe
DNSDNSDNS
A Betriebsmittel
1 Betriebsmittel entspricht der Zone x x x x x x x x x
2 Betriebsmittelgruppe ist richtig x x x x x x
3 Betriebsmittel-Temperaturklasse ist richtig x x x x x x
4 Betriebsmittelstromkreisbezeichnung ist richtig x x x
5 Betriebsmittelstromkreisbezeichnung ist vorhanden x x x x x x x x x
6 Gehäuse, Glasscheiben und Glas-Metall-Abdichtung und/oder -Verbindung sind zu-
frieden stellend
xxxxxxxxx
7 keine unzulässigen Änderungen x x x
8 keine sichtbaren unzulässigen Änderungen x x x x x x
9 Schrauben, Kabel- und Leitungseinführungen (direkt und indirekt), Blindverschlüsse
sind richtig, vollständig und dicht
- körperliche Prüfung x x x x x x
- Sichtprüfung xxx
10 Spaltflächen sind sauber und unbeschädigt, Dichtungen (falls vorhanden) sind zu-
frieden stellend
x
11 Spaltweiten sind innerhalb der zulässigen Höchstwerte x x
12 Lampen-Bemessungswert, -Typ und -Anordnung sind richtig x x x
13 Elektrische Anschlüsse sind dicht und fest x x
14 Zustand der Gehäusedichtung ist zufrieden stellend x x
15 Bruchsichere Kapselung und hermetisch abgedichtete Geräte sind unbeschädigt x
16 Schwadensichere Gehäuse sind in Ordnung x
17 Motorlüfter haben ausreichend Abstand zum Gehäuse und/oder zu Abdeckungen x x x
18 Atmungs- und Entwässerungseinrichtung sind zufrieden stellend
B Installation
1 Kabel- und Leitungstyp sind zweckentsprechend x x x
2 an Kabeln und Leitungen sind keine sichtbaren Beschädigungen x x x x x x x x x
3 Abdichtung von Schächten, Kanälen, Rohren und/oder „conduits“ ist zufrieden stellend x x x x x x x x x
4 Mechanische Zündsperren und Kabelendverschlüsse sind richtig gefüllt x
5 Conduitsystem und Übergang zum gemischten System sind unbeschädigt x x x
6 Erdverbindungen, einschließlich zusätzlicher Potentialausgleichanschlüsse sind zu-
frieden stellend (z. B. Anschlüsse sind fest, Leitungsquerschnitte sind ausreichend)
- körperliche Prüfung x x x
- Sichtprüfung xx xx xx
7 Fehlerschleifen-Impedanz (TN-System) oder Erdungswiderstand (IT-System) ist zu-
frieden stellend
xxx
8 Isolationswiderstand ist zufrieden stellend x x x
9 die automatische elektrische Schutzeinrichtung spricht in zulässigen Grenzwerten an x x x
10 die automatische elektrische Schutzeinrichtung ist richtig eingestellt, automatische
Rückstellung nicht möglich
xxx
11 spezielle Betriebsbedingungen (falls zutreffend) sind eingehalten x x x
12 Kabel und Leitungen, die nicht benutzt werden, sind richtig abgeschlossen x x x

Wartung
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Steuerung und Verteilung
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Prüfplan für Ex „i“
13 Hindernisse in der Nähe von zünddurchschlagsicheren Verbindungen sind in Überein-
stimmung mit IEC/EN 60079-14
14 Installationen mit veränderbarer Spannung/Frequenz in Übereinstimmung
C Umgebungseinflüsse
1 das Betriebsmittel ist ausreichend gegen Korrosion, Wetter, Schwingung und andere
Störfaktoren geschützt
xxxxxxxxx
2 keine übermäßige Staub- oder Schmutzansammlung x x x x x x x x x
3 elektrische Isolierung ist sauber und trocken x x
ANMERKUNG 1 Allgemeines: Die Überprüfung an Betriebsmitteln mit den beiden Zündschutzarten „d“ und „e“ stellen eine
Kombination beider Spalten dar.
ANMERKUNG 2 Position B7 und B8: Man sollte bei der Verwendung von elektrischen Prüfgeräten die Möglichkeit in Betracht
ziehen, dass in der Nähe des Betriebsmittels eine explosionsfähige Atmosphäre sein kann.
Folgendes ist zu prüfen: Prüftiefe
Detail-
prüfung
Nah-
prüfung
Sicht-
prüfung
A Betriebsmittel
1 Dokumentation für Stromkreis und/oder Betriebsmittel entspricht der Zoneneinteilung x x x
2 Installiertes Betriebsmittel entspricht dem in der Dokumentation festgelegten - nur für
ortsfeste Betriebsmittel
xx
3 Kategorie und Gruppe des Stromkreises und/oder des Betriebsmittels sind richtig x x
4 Temperaturklasse des Betriebsmittels ist richtig x x
5 Installation ist deutlich gekennzeichnet x x
6 keine unzulässigen Änderungen x
7 keine sichtbaren unzulässigen Änderungen x x
8 Sicherheits-Barrieren, Relais und andere Energiebegrenzungseinrichtungen
entsprechen dem bescheinigten Typ, sind installiert in Übereinstimmung mit den
Anforderungen aus der Bescheinigung und, falls erforderlich, sicher geerdet
xxx
9 elektrische Verbindungen sind fest x
10 gedruckte Schaltungen sind sauber und unbeschädigt x
B Installation
1 Kabel und Leitungen sind entsprechend der Dokumentation installiert x
2 Kabel und Leitungsabschirmungen sind entsprechend der Dokumentation geerdet x
3 keine sichtbaren Beschädigungen an Kabeln und Leitungen x x x
4 Abdichtung von Schächten, Kanälen, Rohren und/oder „conduits“ ist zufrieden stellend x x x
5 Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sind alle richtig x
6 Erdungs-Durchgängigkeit ist zufrieden stellend (z. B. Verbindungen sind fest und die
Leitungsquerschnitte ausreichend)
x
7 Erdverbindungen erhalten die Funktionsfähigkeit der Zündschutzart x x x
8 eigensicher Stromkreis ist gegen Erde isoliert oder nur an einer Stelle geerdet
(entsprechend der Dokumentation)
9 Trennung zwischen eigensicheren und nichteigensicheren Stromkreisen ist noch
vorhanden in gemeinsamen Verteilerkästen oder Relaisschränken
x
10 Falls zutreffend, Kurzschlussschutz der Energieversorgung stimmt mit der
Dokumentation überein
x
11 spezielle Betriebsbedingungen (falls zutreffend) sind eingehalten x
12 Kabel und/oder Leitungen, die nicht benutzt werden, sind richtig abgeschlossen x x x
C Umgebungseinflüsse
1 Betriebsmittel sind ausreichend gegen Korrosion, Wetter, Schwingung und andere
Störfaktoren geschützt
xxx
2 keine übermäßige Staub- oder Schmutzansammlung x x x

134784 / 8125612300
2013-01-18·BA00·III·de·05
Zubehör und Ersatzteile
17
Steuerung und Verteilung
8125/5, 8125/8
11 Zubehör und Ersatzteile
WARNUNG
Verwendung unzulässiger Zubehör- und Ersatzteile!
Herstellerhaftung und Gewährleistung erlischt.
Nur Original-Zubehör sowie Original-Ersatzteile der Fa. R. STAHL verwenden.
Benennung Abbildung Beschreibung Bestellnummer Gewicht
kg
Flansche
05740E00
134216 0.200
135051 0.340
05738E00
134245 1.050
135093 1.310
05739E00
134274 1.050
135125 0.630
Distanzrahmen
04901E00
136012 0.010
135974 0.020
136031 0.040
136235 0.100
Deckelscharniere
05737E00
8125 zum Nachrüsten an die Gehäuse
Montagesatz bestehend aus:
2 Scharniere 134943 0.034
3 Scharniere 134949 0.051
Montagesatz
09019E00
2 Montagesätze 134937 0.080
Größe 1 Stahlblech
Größe 1 Edelstahl
montierbar an Gehäuse Seite
8125/.051 C/D
8125/.061 A/B/C/D
8125/.071 A/B/C/D
8125/.S71 C/D
8125/.081 A/B/C/D
Größe 2 Stahlblech
Größe 2 Edelstahl
montierbar an Gehäuse Seite
8125/.073 C/D
8125/.083; /.085 A/B/C/D
8125/.093; /.095 A/B/C/D
Größe 3 Stahlblech
Größe 3 Edelstahl
montierbar an Gehäuse Seite
8125/.063 A/B/C/D
8125/.073 A/B
Größe 0 (68 mm x 68 mm)
Größe 1 (68 mm x 128 mm)
Größe 2 (126 mm x 266 mm)
Größe 3 (126 mm x 126 mm)

Zubehör und Ersatzteile
18 134784 / 8125612300
2013-01-18·BA00·III·de·05
Steuerung und Verteilung
8125/5, 8125/8
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