
1706 - Printed in Germany 9.6600.16
Bedienungsanleitung
SYR - Hans Sasserath GmbH & Co. KG
Mühlenstraße 62
41352 Korschenbroich - GERMANY
Tel.:+49 2161 6105-0 - Fax: +49 2161 6105-20
www.syr.de - info@syr.de
Technische Änderungen vorbehalten
Ersatzteile
Einbaumaße
Flansch-Systemtrenner
BA 6600
DN 65 - 100
ARMATUREN
Made in Germany
®
RV-Patrone Eingang
DN 65: 6600.65.900
DN 80: 6600.80.900
DN 100: 6600.100.900
RV-Patrone Ausgang:
DN 65: 6600.65.901
DN 80: 6600.80.901
DN 100: 6600.100.901
Steuereinheit: 6600.00.980
Trichtereinsatz: 6600.00.981
o.Abb.
Montagewerkzeug 6600.65.904
WARNUNG
Die Installation und Wartung darf nur durch einen autorisier-
ten Fachbetrieb vorgenommen werden. Wartungshinweise
beachten! Bei Fehlfunktion derArmatur durch Verschmutzung
entfällt die Gewährleistung.
1
2
3
4
Nennweite DN 65 DN 80 DN 100
Baumaße
in mm
L 330 350 350
H 496,5 513,5 537,5
h 365 370 382,5
di65 80 100
D 185 200 220
D1 75 75 75
1
2
3
4
Verwendungsbereich
Ausführung
Wechsel der Systemtrenner-Patrone
Funktionsbeschreibung
Der SYR-Systemtrenner BA beinhaltet alle in der DIN EN 1717 fest-
gelegten Bestandteile und ist als 3-Kammer-System mit kontrollierter
Vordruck-, Mitteldruck- und Hinterdruckzone ausgeführt. Jede Druck-
zone ist mit Kugelhähnen versehen, die eine Kontrolle jeder Zone
und die Dichtheit der Sicherungseinrichtungen durch Druckmessung
ermöglichen. Der Systemtrenner BA besteht aus 2 hintereinander
geschalteten Rückußverhinderern (RV), die mit einer belüftbaren Mit-
telzone ausgestattet sind. Wenn keine Wasserentnahme erfolgt, sind
der ein- und ausgangsseitige RV geschlossen und das Ablassventil
geschlossen. Bei Rücksaugung fällt der eingangsseitige Druck ab.
Das Ablassventil öffnet spätestens, wenn der Differenzdruck zwischen
Vor- und Mitteldruckkammer 0,14 bar beträgt.
Einbau
Vor dem Einbau ist die Rohrleitung durchzuspülen. Vor und hinter dem
Systemtrenner sind für Wartungsarbeiten Absperrungen vorzusehen.
Der Systemtrenner ist so in die Rohrleitung einzubauen, dass der
Ablauftrichter nach unten zeigt. Nur so ist eine einwandfreie Funktion
gewährleistet. Ein gut zugänglicher Einbauort vereinfacht Wartung und
Inspektion. Der Systemtrenner darf nur in Räume eingebaut werden,
die vor Überutung und Frost geschützt sind, sowie gut belüftet sind.
Die Ablaueitung ist mit ausreichender Kapazität vorzusehen. Um
die einwandfreie Funktion der Armatur dauerhaft zu gewährleisten,
empfehlen wir vor dem Systemtrenner einen Trinkwasserlter nach
DIN EN 13443, Teil 1 vorzuschalten. Nach dem Einbau muss der
Systemtrenner über alle 3 Kugelhähne entlüftet werden, danach ist
die Armatur betriebsbereit.
Zum Anschluss des Trichters an das Abwassersystem ist die gültige
Norm DIN EN 12056 zu beachten.
Der Systemtrenner BA 6600 wurde entwickelt zur Absicherung des
Trinkwassers gegen Nichttrinkwasser bis einschließlich Flüssigkeits-
kategorie 4 nach EN 1717. Der Systemtrenner BA deckt eine Vielzahl
von Anwendungsmöglichkeiten ab (z.B. Druckereien, Chemie- und
Lebensmittelbetriebe, Labor- und Medizintechnik).
Der Systemtrenner BA besteht aus:
Gehäuse, integriertem Schmutzfänger, Systemtrenner BA nach DIN
EN 1717 bis einschließlich Flüssigkeitskategorie 4, 3 Kugelhähnen
zum Anschluss eines Differenzdruckmanometers und Ablauftrichter.
Werkstoffe
Gehäuse aus Rotguss, Systemtrenner aus hochwertigem Kunststoff
bzw. Rotguss, Kugelhähne aus Messing, Dichtelemente entsprechen
der KTW-Leitlinie des Umweltbundesamtes.
4
Vordruckzone
Mitteldruckzone
Hinterdruckzone
3
2
1
4 Ablauftrichter
123
Die Armatur muss vor dem Öffnen unbedingt drucklos gemacht
werden!
Überprüfung der Trennfunktion des Entla-
stungsventils und des RV2
Technische Daten
Wartungshahn
Eingangsdruckzone
Wartungshahn
Mitteldruckzone
Druckmessgerät
vorderes Absperrventil
Ablassventil
hinteres Absperrventil
1
2
3
4a
4b
5
12
4a 4b
5
3
Durchussmedium: Trinkwasser
Vordruck: max. 10 bar
Mindesteingangsdruck: 1,5 bar
Einbaulage:
WaagerechtmitAblauftrichternachunten
Betriebstemperatur: max. 65 °C
Ablaufrohranschluß: DN 65
Durchussleistung: DN 65: 80 m³/h, ∆p 1,5 bar
DN 80: 110 m³/h, ∆p 1,5 bar
DN 100: 125 m³/h, ∆p 1,5 bar
• Zur Überprüfung des Entlastungsventils schließen Sie die beiden
Absperrventile 4a + 4b.
• Entfernen Sie die Manometerstopfen an den Wartungshähnen 1+2.
• Öffnen Sie die Wartungskugelhähne 1+2, um die Armatur drucklos
zu machen.
• Montieren Sie die Nadelventile des Messgerätes an den Wartung-
skugelhähnen 1+2.
• Montieren Sie das Messgerät.
• Öffnen Sie die beiden Absperrventile 4a + 4b.
• Entlüften Sie die Armatur über die beiden Nadelventile. Schließen
Sie anschließend die Nadelventile wieder.
• Schließen Sie die Absperrventile 4a + 4b.
• Lassen Sie über das Nadelventil 1 langsam den Druck ab.
• Beobachten Sie den Ablauftrichter. Beim ersten Tropfen aus dem
Ablauftrichter muss der Diff.-Druck über 140 mbar liegen, ansonsten
liegt eine Verschmutzung oder ein mechanischer Defekt vor.
• Nadelventil 1 öffnen und die Mitteldruckkammer so lange entlasten,
bis Sie vollständig entleert ist.
• Zur Überprüfung des Ausgangsrückussverhinderers (RV2) das
ausgangsseitige Absperrventil (4b) öffnen. Wenn aus dem Ab-
lauftrichter Wasser troft, liegt evtl. ein mechanischer Defekt oder
eine Verschmutzung des RV2 vor.
• Schließen Sie die beiden Wartungskugelhähne 1+2.
• Entfernen Sie das Messgerät und montieren Sie wieder die Ma-
nometerstopfen auf die Wartungskugelhähne.
• Öffnen Sie die beiden Absperrventile (4a + 4b).
Für den Systemtrenner BA besteht die Picht zur regelmäßigen War-
tung. Dementsprechend sind Wartungsverträge zwischen Betreiber
und Installateur sinnvoll. Die Überprüfung der ordnungsgemäßen
Funktion der Armatur erfolgt nach dem ersten Betriebsjahr, dann pe-
riodisch nach den Betriebsbedingungen, spätestens aber nach einem
Jahr. Die in jeder Druckzone vorhandenen Kugelhähne ermöglichen
mit dem entsprechenden Druckmessgerät (Zubehör; Differenzdruck-
koffer Art. Nr. 6600.00.000) eine Funktionsüberprüfung der Armatur.
Die Ausführung des Systemtrenners mit einer Patronentechnik erlaubt
die einfache und problemlose Wartung der Armatur.
Demontieren Sie zuerst den
Deckel (1) des Systemtren-
ners.
1
4
Demontieren Sie die
Steuereinheit (4) mit Hilfe
des zweiten Werkzeugs.
Drehen Sie das Werkzeug um
180°. Demontieren Sie den
Ausgangsrückussverhinderer
(3) mit Hilfe des Werkzeugs.
Demontieren Sie den Ein-
gangsrückflussverhinderer
(2) mit Hilfe des Werkzeugs
6600.65.904.
3
2
gilt für DN 65