WAGNER Plast Coat 830 User manual

Originalbetriebsanleitung
Plast Coat 830
2309 522
08/ 2013
- D - Betriebsanleitung 2
- GB - Operating manual 29
- F - Mode d'emploi 55
- NL - Gebruikshandleiding 82

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Plast Coat 830
d
Warnung!
Mörtelspritzmaschinen entwickeln hohe Spritzdrücke.
Achtung Verletzungsgefahr!
1Nie mit den Fingern oder mit der Hand in den Spritzstrahl fassen!
Nie die Spritzlanze auf sich oder andere Personen richten!
Beschichtungsstoe sind ätzend oder reizend!
Haut und Augen schützen!
2Vor jeder Inbetriebnahme sind gemäß Betriebsanleitung folgende Punkte
zu beachten:
1. Zulässige Drücke beachten.
2. Alle Verbindungsteile auf Dichtheit prüfen.
3Anweisungen zur regelmäßigen Reinigung und Wartung der Mörtelspritz-
maschine sind streng einzuhalten.
Vor allen Arbeiten an der Mörtelspritzmaschine und bei jeder Arbeitspause
folgende Punkte beachten:
1. Aushärtezeit des Beschichtungsstoes beachten.
2. Spritzlanze und Mörtelschlauch entlasten.
3. Saugpumpe ausschalten.
Achte auf Sicherheit!

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Plast Coat 830 d
InhaltsverzeIchnIs
d
Inhaltsverzeichnis
1 SICHERHEITSVORSCHRIFTEN _________________ 4
2 EINFÜHRUNG IN DAS ARBEITEN
MIT DER MÖRTELSPRITZMASCHINE
PLASTCOAT 830 _____________________________ 6
2.1 Funktion der Mörtelspritzmaschine PlastCoat 830 ____6
2.2 Verarbeitbare Beschichtungsstoe ________________6
3 TECHNISCHE DATEN__________________________ 6
4 ERKLÄRUNGSBILD PLASTCOAT 830 ____________ 7
4.1 Bedienelemente und Anzeigen am Gerät ___________8
4.2 Antrieb_______________________________________8
4.3 Kompressor (Zubehör) __________________________9
4.4 Mörtelschlauch für Pneumatiklanze _______________9
4.5 Mörtelschlauch für Automatiklanze________________9
4.6 Spritzlanze ____________________________________9
5 TRANSPORT________________________________ 10
5.1 Fahren _____________________________________ 10
5.2 Krantransport _______________________________ 10
5.3 Transport im Fahrzeug ________________________ 10
6INBETRIEBNAHME __________________________ 10
6.1 Aufstellort __________________________________ 10
6.1.1 Anschluß an das Stromnetz/ Verlängerungsleitung _ 10
6.2 Erstinbetriebnahme __________________________ 10
6.2.1 Lieferumfang ________________________________ 10
6.2.2 Montage ___________________________________ 11
6.2.3 Montage Sackauage (Zubehör) ________________ 11
6.3 Mörtelschlauch anschließen ___________________ 12
6.3.1 Automatikspritzlanze _________________________ 12
6.3.2 Pneumatikspritzlanze _________________________ 12
6.4 Kompressor (Zubehör) ________________________ 12
6.5 Montage Sprühaufsätze (Zubehör) ______________ 12
6.6 Spritzlanze anschließen _______________________ 13
6.7 Fernbedienung (Zubehör) _____________________ 13
6.7.1 Montage Fernbedienung ______________________ 13
6.8 Mörtelspritzmaschine vorbereiten ______________ 14
6.8.1 Mörtelschlauch vorspülen (Automatiklanze)_______ 14
6.8.2 Mörtelschlauch vorspülen (Pneumatiklanze) ______ 15
6.8.3 Befüllen des Behälters mit einer Sackauage ______ 15
6.9 Beginn des Spritzvorgangs_____________________ 15
6.10 Ende des Spritzvorgangs ______________________ 15
7ALLGEMEINE HINWEISE ZUR
ANWENDUNGSTECHNIK _____________________ 16
7.1 Spritztechnik ________________________________ 16
8AUSSERBETRIEBNAHME UND REINIGUNG _____ 16
8.1 Mörtelschlauch reinigen_______________________ 16
8.2 Gerätereinigung und Rotor austauschen__________ 16
8.3 Spritzlanze reinigen __________________________ 18
9WARTUNG _________________________________ 18
9.1 Mechanische Wartung ________________________ 18
9.2 Elektrische Wartung __________________________ 18
9.3 Längerer Nichtgebrauch_______________________ 18
9.4 Austausch Rotor _____________________________ 18
10 BEHEBUNG VON STÖRUNGEN ________________ 19
11 ERSATZTEILLISTE PLAST COAT 830 ___________ 22
12 ERSATZTEILLISTE SPRITZLANZE ______________ 23
13 ZUBEHÖR PLASTCOAT 830 __________________ 24
Servicenetz in Deutschland _________________________ 26
Prüfung der Mörtelspritzmaschine ___________________ 27
Entsorgungshinweis ______________________________ 27
Wichtiger Hinweis zur Produkthaftung _______________ 27
Garantieerklärung ________________________________ 27
CE-Konformitätserklärung _________________________ 109
Europa-Servicenetz ______________________________ 112

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Plast Coat 830
d
sIcherheItsvorschrIften
d
1 SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
Sicherheitstechnische Anforderungen für Mörtelförderma-
schinen (Saugpumpen) sind unter anderem geregelt in:
a) Betriebssicherheitsverordnung,Unfallverhütungsvor-
schriften„Grundsätze der Prävention“
(BetrbSichV, BGV A1) inklusive den Erläuterungen und
Konkretisierungen der BGR A1
b) BG 183, Regel der Berufgenossenschaft der Bauwirt-
schaft, Mörtelförder- und Mörtelspritzmaschinen
c) DIN EN 12001: 2004-05, Förder-, Spritz- und Verteil-
maschinen für Beton und Mörtel - Sicherheitsanforde-
rungen; Deutsche Fassung EN 12001:2003
Zum sicheren Umgang mit Mörtelspritzmaschinen sind insbe-
sondere folgende Hinweise zu beachten:
Einsatz der Mörtelspritzmaschine
Die Mörtelspritzmaschine PlastCoat-830 ist ausschließlich
zum Verarbeiten von den auf Seite 6 beschriebenen Beschich-
tungsstoen bestimmt. Ein anderer Einsatz ist nicht zu-
lässig. Zum richtigen Einsatz gehört auch das Beachten der
Betriebsanleitung und die Einhaltung der Inspektions- und
Wartungsbedingungen. Die Betriebsanleitung ist ständig am
Einsatzort der Mörtelspritzmaschine gribereit aufbewahren.
Die Mörtelspritzmaschine PlastCoat-830 darf nur mit Mano-
meter betrieben werden. Es ist nur der vom Hersteller vorge-
schriebene Mörtelschlauch einzusetzen.
Nur gekennzeichnete Mörtelschläuche mit mindestens 40 bar
Betriebsdruck einsetzen.
Die Mörtelspritzmaschine ist nur für den gewerblichen Einsatz
durch professionelle Anwender vorgesehen.
Personenschutz
Zum Schutz der Augen, der Haut und der Atemwege: Schutz-
brille, Schutzkleidung, Handschuhe, evtl. Hautschutz-
creme und Atemschutzgeräte tragen. Mörtelschlauch nicht
abkuppeln, solange er unter Druck steht. Manometer beach-
ten! Schutzbrille tragen! Spritzlanze nicht auf Personen rich-
ten!
Zum Schutz der Ohren Gehörschutz tragen.
Beim Transport der Maschine und beim Arbeiten mit der Ma-
schine Sicherheitsschuhe tragen.
Personen die nicht zur Aufstellung, Montage oder Bedienung
der Maschine benötigt werden, haben sich von der Maschine
fernzuhalten.
Die PC 830 ist für Notfälle mit einem NOT-AUS Schalter aus-
gestattet.
Atemschutzmasken
Zum Schutz vor mineralischem Staub dem Verarbeiter eine
Atemschutzmaske zur Verfügung stellen. Siehe Berufsge-
nossenschaftliche Regeln „Regeln für den Einsatz von Atem-
schutzgeräten“ (BGR 190).
Anschluss an das Stromnetz nur über einen besonderen
Speisepunkt z. B. über einen Baustromverteiler mit Feh-
lerstromschutzeinrichtung mit INF ≤30 mA.
Verschmutzung der Steckdose für die Fernbedienung an
der Steuereinheit vermeiden.
Verletzungsgefahr durch austretendes
Material.
Vor jedem Einschalten überprüfen, dass
der Materialhahn an der Spritzlanze ge-
schlossen ist.
Materialhahn bei jeder Arbeitsunterbre-
chung schließen.
Nie die Mörtelspritzmaschine bei oen lie-
gendem Rotor oder entferntem Behälter
betreiben.
Nicht in den Rotor greifen, wenn dieser in
Bewegung ist. Quetschgefahr.
Vorsicht mit langen Haaren. Nur mit eng-
anliegender Kleidung arbeiten.
Keine Gegenstände oder Körperteile durch
das Schutzgitter stecken.
Quetschgefahr beim Einklappen der Hand-
grie,derMontagederPumpeneinheitund
dem Anschluss des Materialschlauches.
Reinigung und Wartung
Mörtelschlauch nie unter Druck abkuppeln oder Maschine un-
ter Druck demontieren. Druck am Manometer beachten.
Bei Wartungsarbeiten Mörtelspritzmaschine immer ausschal-
ten, Netzstecker ziehen und gegen unbeabsichtigtes Wieder-
einstecken sichern.
Motor und Steuereinheit der Mörtelspritzmaschine nicht
mit Wasserstrahl-, Hochdruck- oder Dampfhochdruckreiniger
abspritzen. Kurzschlussgefahr durch eindringendes Wasser.
Elektrische Ausrüstung
Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung der Mörtelspritzma-
schine nur von einer Elektrofachkraft durchführen lassen. Die
elektrische Ausrüstung ist regelmäßig zu prüfen. Mängel, wie
lose Verbindungen oder angeschmorte Leitungen, sofort be-
seitigen.
Aufkleber an der Mörtelspritzmaschine sauber und lesbar
halten.

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Plast Coat 830 d
sIcherheItsvorschrIften
d
Aufstellung in unebenem Gelände
Die Mörtelspritzmaschine muss wie im Bild gezeigt aufgestellt
werden, um ein Wegrutschen zu vermeiden.
Bei jedem maschinell bedingten Still-
stand oder einer Stromunterbrechung ist
der Wahlschalter sofort in Stellung „A“ zu
bringen, um ein unbeabsichtigtes Wieder-
anlaufen der Maschine zu verhindern. Es
besteht Verletzungsgefahr.
Mörtelschlauch
Achtung Verletzungsgefahr durch Injek-
tion! Durch Verschleiß, Knicken und nicht
zweckentsprechende Verwendung können
sich Leckstellen im Mörtelschlauch bilden.
Durch eine Leckstelle kann Flüssigkeit in
die Haut injiziert werden.
Mörtelschlauch vor jeder Benutzung gründlich überprüfen.
Beschädigten Mörtelschlauch sofort ersetzen.
Niemals defekten Mörtelschlauch selbst reparieren!
Scharfes Biegen oder Knicken vermeiden, kleinster Biegeradi-
us etwa 80 cm.
Mörtelschlauch nicht überfahren, sowie vor scharfen Gegen-
ständen und Kanten schützen.
Niemals am Mörtelschlauch ziehen, um das Gerät zu bewe-
gen.
Mörtelschlauch nicht verdrehen.
Mörtelschlauch so verlegen, dass keine Stolpergefahr be-
steht.
Aus Gründen der Funktion, Sicherheit und
Lebensdauer nur WAGNER Original-Mörtel-
schläuche verwenden.
Bei alten Mörtelschläuchen steigt das Risiko
von Beschädigungen.
Wagner empehlt den Mörtelschlauch nach
6 Jahren auszutauschen.

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Plast Coat 830
d
eInführung/ technIsche Daten
2.1 FUNKTION DER MÖRTELSPRITZMASCHINE
PLASTCOAT 830
Die Zufuhr des Beschichtungsstoes erfolgt über den Behälter.
Die Zuführwendel fördert den Beschichtungssto zur Exzen-
ter-Schneckenpumpe. Diese Pumpe baut den zum Transport
durch den Mörtelschlauch notwendigen Druck auf. An der
Spritzlanze wird die zur Zerstäubung notwendige Druckluft
zugeführt. Über die elektrische Steuerung ist die Mörtelspritz-
maschine ein– und ausschaltbar, bzw. kann auch die Förder-
menge geregelt werden.
Mit der stufenlos regelbaren Fördermenge des Beschichtungs-
stoes ist ein weiches, gleichmäßiges Spritzbild erzielbar.
2.2 VERARBEITBARE BESCHICHTUNGSSTOFFE
• Wärmedämm-Verbundsysteme-Kleber
(Mineralische-undKunstharzsysteme)
• KunstharzputzebisKorngröße3mm
• SilikatputzebisK3
• SilikonharzputzebisK3
• MineralischeOberputzebisK3
• Leichtputz-SystemebisK3
• KratzputzbisK3
• Dämmputze
• Sanierputze
• Porenbetonbeschichtung
• Quarzplastik
• Dachbeschichtungen
• Flammschutzbeschichtungen
• MineralischeDichtungsschlämme
• Bitumenemulsionen
• Armierungsspachtel
• FlüssigeRauhfaser
• Zargenverguss-Mörtel
• Kunstharz-Putzgrund
• Haftgrundierung
• Füllfarbenauchfaserhaltig
• Elastikbeschichtung
• Akustikputzkunstharzgebunden
• Spachtelmassenkunstharzgebunden
Alle Beschichtungsstoe müssen zur Maschinenverarbeitung
geeignet sein. Siehe Produktdatenblatt des zu verarbeitenden
Beschichtungsstos.
Andere Beschichtungsstoe nur nach Rücksprache mit dem
Hersteller oder der WAGNER Anwendungstechnik verwen-
den.
3 TECHNISCHE DATEN
PlastCoat-830
Spannung: 230 V ~, 50 Hz
Absicherung: 16 A träge
Geräteanschlussleitung: 5 m lang, 3 x 1,5 mm2
Motorleistung P1: 1,8 kW
Max. Fördermenge (Wasser): 12 l / min
Max. Betriebsdruck: 40 bar
Max. Korngröße: K3 mm
Abmessungen L x B x H: 1100 x 550 x 820 mm
Behälterinhalt: 45 l
Gewicht (PC 830): 52 kg
Gewicht (Spritzlanze): 2,1 kg
Reifendruck max: 2,5 bar
Schutzart: IP 55
Max. Schalldruckpegel: 70 dB (A)*
Zerstäuberluftanschluss: Schnellkupplung DN 7,2 mm
Max. Zerstäuberluftdruck: 10 bar
Benötigte Druckluftmenge
mindestens: 280 l/min
Max. Mörtelschlauchlänge: 30 m (und 2,5 m Schlauch-
peitsche)
Max. Förderhöhe: 20 m
* Messort: Abstand 1 m seitlich vom Gerät und
1,60 m über schallhartem Boden.
2 EINFÜHRUNG IN DAS ARBEITEN
MIT DER MÖRTELSPRITZMASCHINE
PLASTCOAT 830
Die Mörtelspritzmaschine Plastcoat-830 ist konzipiert für den
Einsatz bzw. die Verarbeitung von fertig gemischten minera-
lischen Beschichtungsstoen.
Die Maschine ist nicht für den Einsatz als Reinigungsgerät
konzipiert.

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Plast Coat 830 d
erklärungsbIlD
4 ERKLÄRUNGSBILD PLASTCOAT 830
POWER
ERROR
SPEED
R
A
F
1
54
6
REMOTE
Control
ELEC
PNEUM
Controler
2
3
7
8
910
11
12
13
14
15
16
17 18
1 Steuereinheit 2 Kontrollleuchte rot (zeigt an das eine Fehlfunktion vor-
liegt)
3 Betriebsleuchte grün (zeigt an das Netzspannung vor-
handen ist)
4 Bedienfeld mit Wahlschalter für den Betriebsmodus -
und Fördermengenregler
5 NOT-AUS Schalter 6 Anschluss Luftschlauch Kompressor (nur Pneumatik
Version)
7 Anschluss Luftschlauch Spritzlanze (nur Pneumatik Ver-
sion)
8 Grundgestell mit Rädern
9 Anschluss Fernbedienung 10 Anschluss externer Controller
11 Mörtelschlauch mit Luftschlauch komplett 12 Spritzlanze (Abbildung Automatik Version)
13 Behälter 14 Spezialschlüssel
15 Pumpeneinheit mit innenliegender Schneckenpumpe 16 Druckmanometer
17 Anschlusskupplung f. Mörtelschlauch 18 Werkzeugbox

8
Plast Coat 830
d
übersIcht
4.1 BEDIENELEMENTE UND ANZEIGEN AM GERÄT
1 Fördermengenregler 0-10
2 Wahlschalter für den Betriebsmodus
3 Kontrolleuchte (Error)
4 Betriebsleuchte (Power)
5 NOT-AUS Schalter
Mit dem Fördermengenregler (Abb. 3, 1) ist die Fördermenge
von 0-10 stufenlos regelbar.
Mit der separat erhältlichen Fernbedienung
(Art. Nr. 2308 417) kann die Fördermenge
der Pumpe bequem von der Spritzlanze aus
bedient werden.
Mit dem Wahlschalter (Abb. 3, 2) stehen folgende Einstel-
lungen zur Auswahl:
A
R
F
Position„A“= Automatik
Grundeinstellung zur Steuerung mit einer
Automatikspritzlanze, einer Pneumatik-
spritzlanze oder Fernbedienung
A
R
F
Position„F“ = Manuelle Einschaltung
Schaltet die Mörtelspritzmaschine ein.
Diese Einstellung wird benötigt für:
• Die Demontage der Pumpeneinheit
Beim Einsatz der Pneumatiklanze wird diese
Einstellung zusätzlich benötigt für:
• Das Vorspülen des Mörtelschlauches zur
Verbesserung der Gleitfähigkeit des Mate-
rials
• Die Reinigung
A
R
F
Position„R“= Rückwärtsgang (muss gehal-
ten werden).
Diese Einstellung wird benötigt für:
• Die Druckentlastung des Mörtel-
schlauches
• Die Montage der Pumpeneinheit
Detailliertere Erklärung zum Einsatz des Wahlschalter:
Steht der Wahlschalter in der Position „A“, kann die PC830
mit dem Materialhahn an der Automatik- oder Pneuma-
tikspritzlanze ein- und ausgeschaltet werden.
In Situationen in denen keine Spritzlanze montiert ist (z.B:
Montage/Demontage der Pumpeneinheit), wird die Maschi-
ne mit der Schalterposition „F“ eingeschaltet und mit der
Position„A“ ausgeschaltet.
Da für die Reinigung des Mörtelschlauches die Luftzufuhr
durch den Kompressor abgeschaltet werden muss, funktio-
niert bei der Pneumatiklanze die Steuerung über den Mate-
rialhahn nicht. Deshalb muss das Einschalten in diesem Fall
ebenfalls mit der Position„F“ erfolgen.
Wichtig: Die Steuerung über den Wahlschalter
und den Materialhahn sind gleichberechtigt.
Es kann jederzeit aus der Position„A“ (Steue-
rung durch Materialhahn) auf„F“ umgeschaltet
werden. Gerät daher nur alleine bedienen.
Die Betriebsleuchte (grün, Abb. 3, 4) zeigt an, dass Spannung
anliegt und das Gerät betriebsbereit ist.
Wird der Netzstecker eingesteckt, führt die PC 830 eine Funkti-
onsprüfung durch, während der die Kontrollleuchte (rot, Abb.
3, 3) blinkt. Ist alles in Ordnung erlischt das Blinken nach ca.
30 Sekunden. Leuchtet die Kontrollleuchte während des Be-
triebes, so liegt eine Störung vor. Detaillierte Informationen
zur Art dieser Störung s. Abschnitt„ Behebung von Störungen“
auf Seite 19.
Steht der Wahlschalter beim Einstecken des Netz-
steckers auf„F“ schaltet sich das Gerät nicht ein.
Wahlschalter kurz auf„A“ und dann wieder auf„F“
stellen, um das Gerät einzuschalten.
NOT-AUS Schalter
Durch Drücken des NOT-AUS Schalters wird die PC 830 sofort
ausgeschaltet.
Um den NOT-AUS Schalter wieder zu entriegeln, muss dieser
gedreht werden. Die Maschine bleibt nach dem Entriegeln
weiterhin ausgeschaltet. Um sie wieder einzuschalten, muss
der Wahlschalter kurz auf„A“ und anschließend auf„F“ gestellt
werden.
4.2 ANTRIEB
Bei Überlastung schaltet sich der Antrieb der Mörtelspritzma-
schine automatisch ab (rote Kontrollleuchte leuchtet).
Wahlschalter (Abb. 3, 2) auf „A“ stellen und Netzstecker
ziehen. Fördermengenregler (Abb. 3, 1) auf„0“ stellen.
Circa 5 Minuten warten, dann die Mörtelspritzmaschine wie-
der einstecken und einschalten. Gewünschte Fördermenge
einstellen.
Die Antriebseinheit erwärmt sich während
des Betriebes. Dies ist normal und kein Anzei-
chen für eine Fehlfunktion.
POWER
ERROR
SPEED
R
A
F
2
1
4
3
5

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Plast Coat 830 d
übersIcht
4.3 KOMPRESSOR ZUBEHÖR
VKM 592 Ansaugvolumen 590 l/min
Hinweis:
Kompressor nur nach der beigefügten Betriebsanleitung be-
treiben.
4.4 MÖRTELSCHLAUCH FÜR PNEUMATIKLANZE
1 Materialanschluss-Mörtelspritzmaschine
2 Zerstäuberluftanschluss-Druckluftversorgung
3 Materialanschluss-Spritzlanze
4 Mörtelschlauch
5 Zerstäuberluftanschluss-Spritzlanze
2
1
5 4 3
4.5 MÖRTELSCHLAUCH FÜR AUTOMATIKLANZE
1 Materialanschluss-Mörtelspritzmaschine
2 Steuerkabelanschluss/ Kontroller
3 Zerstäuberluftanschluss-Druckluftversorgung
4 Materialanschluss-Spritzlanze
5 Mörtelschlauch
6 Zerstäuberluftanschluss-Spritzlanze
7 Steuerkabelanschluss/Automatikspritzlanze
3
2
1
7 6 5 4
4.6 SPRITZLANZE
1 Materialanschluss
2 Kombinierter Material- und Lufthahn:
Oen: Materialhahn im 90° Winkel zur Spritzlanze
Geschlossen: Materialhahn zeigt nach vorne
3 Strukturdüse:
In die Spritzlanze sind verschiedene Strukturdüsen ein-
setzbar. Die Düsengröße richtet sich nach der Korngröße
des Beschichtungsstos und dem gewünschten Spritz-
bild.
4 Haltegri:
Der Haltegri kann je nach Bedarf auf der rechten oder
linken Seite der Spritzlanze montiert werden. Das Gewin-
de auf der anderen Seite kann zum Schutz mit dem bei-
liegenden Verschlussstopfen verschlossen werden.
5 Steuerkabelanschluss (nur Automatik Version)
6 Luftmengenregler
7 Zerstäuberluftanschluss
1 2
3
4
5
6
7

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Plast Coat 830
d
transport/ InbetrIebnahme
5 TRANSPORT
5.1 FAHREN
Netzkabel aufrollen und Schlauch entfernen.
Handgrie (Abb. 4, 1) nach oben klappen.
PC 830 an den Handgrien anheben, um sie bequem von
Hand zu ziehen oder zu schieben.
Zum Einklappen der Hangrie diese drehen und nach unten
drücken.
1
Gerät auf Treppen nur zu zweit tragen.
5.2 KRANTRANSPORT
Anhängepunkte für die Bänder oder Seile (keine Drahtseile)
siehe Abbildung.
6 INBETRIEBNAHME
6.1 AUFSTELLORT
Mörtelspritzmaschine eben aufstellen, um ein Wegrutschen
zu vermeiden.
6.1.1 ANSCHLUSS AN DAS STROMNETZ/
VERLÄNGERUNGSLEITUNG
Anschluss an das Stromnetz nur über einen besonderen
Speisepunkt z. B. über einen Baustromverteiler mit Feh-
lerstromschutzeinrichtung mit INF ≤30 mA.
• Vor Anschluss an das Stromnetz darauf achten, dass die
Netzspannung mit der Angabe auf dem Leistungsschild
übereinstimmt.
Leitungsquerschnitt min. 3 x 1,5 mm2Verlän-
gerungsleitung ganz abrollen. Auf einwand-
freie Kupplungsstücke und Stecker achten.
Geräteanschlussleitung so auslegen, dass kei-
ne Stolpergefahr besteht.
Vor Beschädigungen, z.B. durch Überfahren,
schützen.
5.3 TRANSPORT IM FAHRZEUG
Gerät im Fahrzeug mit geeignetem Befestigungsmittel si-
chern.
Um ein Austreten von Materialresten aus der
Maschine zu verhindern, Gerät zuvor reinigen
oder Ansaugrohr verschließen.
6.2 ERSTINBETRIEBNAHME
6.2.1 LIEFERUMFANG
Die Maschine wird vom Hersteller in folgenden Einzelkompo-
nenten geliefert:
• Grundgerät komplett bestehend aus Antriebseinheit, Steu-
ereinheit, Behälter und Transportgestell mit Rädern
• Stator
• Werkzeug:Spezialschlüssel
• Schlauchpaket
• Spritzlanze
• Pumpengleitmittel

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Plast Coat 830 d
InbetrIebnahme
6.2.2 MONTAGE ABB. 5
Spannhebel (1) nach vorne schieben, um die Arretierung zu
lösen.
Haken (2) aushängen und zur Seite wegklappen.
Pumpeneinheit (3) am Behälter vom Rotor (4) abziehen.
Überwurfmutter (5) an der Pumpeneinheit (3) mit dem mitge-
lieferten Spezialschlüssel lösen um Pumpeneinheit von Pum-
penrohr (6) zu trennen.
Stator (7) mit einem geeignetem Pumpengleitmittel einsprü-
hen.
Stator (7) so in das Pumpenrohr (6) einsetzen, dass der Zapfen
in der größten Aussparung sitzt.
Pumpenrohr mit dem Spezialschlüssel wieder an Pumpenein-
heit (3) anschrauben.
Rotor (4) mit einem geeigneten Pumpengleitmittel (Best. Nr.
9992 824) einsprühen.
Wahlschalter (8) auf „A“ und Fördermengenregler (9) auf „0“
stellen.
Netzstecker an das Stromnetz anschließen.
Betriebsleuchte ( 10 ) zeigt Betriebsbereitschaft an.
Rote Kontrollleuchte (11) blinkt während der Funktionsprü-
fung für ca. 30 Sekunden.
Fernbedienung und externe Steuerungen
ausstecken. Pumpeneinheit darf nur von
der Person montiert werden, die auch die
Maschine steuert. Nie die Mörtelspritz-
maschine bei oenliegendem Rotor be-
treiben. Nicht in den Rotor greifen, wenn
diese in Bewegung ist. Quetschgefahr.
Vorsicht mit langen Haaren. Nur mit eng-
anliegender Kleidung arbeiten.
Pumpeneinheit (3) in die Führungsschienen einsetzen und
über den Rotor (4) schieben.
Pumpeneinheit am Behälter festhalten.
Fördemengenregler (9) auf 1 oder 2 stellen.
Wahlschalter (8) auf„R“ stellen und halten, um die Pumpe rück-
wärts laufen zu lassen.
Die Pumpeneinheit wird vom Rotor automatisch nach oben
gezogen.
Sobald die Pumpeneinheit sich in der Endposition bendet,
Wahlschalter (8) loslassen.
Die beiden Haken (2) in die Pumpeneinheit einhängen und
die Spannhebel (1) bis zum Anschlag nach oben ziehen, um
die Pumpeneinheit zu xieren.
Nach der Montage der Pumpeneinheit, Über-
wurfmutter (5) an der Pumpeneinheit mit
dem Spezialschlüssel fest ziehen. Dabei emp-
ehlt es sich, die Maschine langsam laufen zu
lassen (Wahlschalter auf„F“).
21
3
4
5
7
6
1
6.2.3 MONTAGE SACKAUFLAGE ZUBEHÖR
Sackauage (Abb. 6, 1) in die Bohrungen auf der Oberseite der
PC830 einsetzen. Mit den 4 Sechskantschrauben von unten
festschrauben.
10
POWER
ERROR
SPEED
R
A
F
98
11

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Plast Coat 830
d
InbetrIebnahme
6.3 MÖRTELSCHLAUCH ANSCHLIESSEN
6.3.1 AUTOMATIKSPRITZLANZE
• Pumpeneinheit auf festen Sitz überprüfen
• Mörtelschlauch (Abb. 7, 1) anschließen und mit Spannhe-
beln (Abb. 7, 2) sichern.
• Zerstäuberluftanschluss am Mörtelschlauch an eine Druck-
luft-Versorgung, z.B. den Kompressor (Zubehör) anschlie-
ßen.
6.3.2 PNEUMATIKSPRITZLANZE
• Pumpeneinheit auf festen Sitz überprüfen
• Mörtelschlauch (Abb. 7, 1) anschließen und mit Spannhe-
beln (Abb. 7, 2) sichern.
• Zerstäuberluftanschluss am Mörtelschlauch an den vorde-
ren Anschluss am Handgri (Abb. 8, 1) und Luftschlauch
des Kompressors (Zubehör) an den hinteren Anschluss am
Handgri (Abb. 8, 2) anschließen.
6.4 KOMPRESSOR ZUBEHÖR
Kompressor an einem sicheren Ort neben der Mörtel-
spritzmaschine platzieren und an das Stromnetz anschlie-
ßen.
Hinweis:
Kompressor nur nach der beigefügten Betriebsanleitung be-
treiben.
6.5 MONTAGE SPRÜHAUFSÄTZE ZUBEHÖR
Je nach Anwendung können an der Spritz-
lanze verschiedene Zubehöre wie z.B. eine
Verlängerung montiert werden. Eine genaue
Übersicht nden Sie im Kapitel„Zubehör“.
• Schnellkupplung lösen und Luftschlauch (Abb. 9, 1) aus Lan-
ze ziehen.
•Überwurfmutter (2) lösen und Materialrohr (3) entfernen.
•Materialrohr und Luftschlauch (falls vorhanden) des Zube-
hörs in die Spritzlanze einsetzen und mit Überwurfmutter
festziehen. (Abb. 10)
Achtung: O-Ring (Abb. 10, 4) nicht beschädigen.
2
1
1
2
3
1
2
4

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InbetrIebnahme
6.6 SPRITZLANZE ANSCHLIESSEN ABB. 11
• Wählen Sie die für das Material geeignete Spritzdüse aus:
Düsengröße sollte mindestens dreifache Korngröße be-
tragen, z.B.
Korngröße Kunstharzputze –> 3 mm
Düsengröße –> 10 mm
• Strukturdüse (1) mit Konus in Richtung Spritzkopf in die
Spritzlanze montieren
• Spritzlanze (2) an den Materialschlauch anschließen und mit
Spannhebeln (3) sichern.
• Materialhahn (4) schließen. (Materialhahn zeigt nach vor-
ne).
• Zerstäuberluftanschluss (5) am Luftschlauch des Mörtel-
schlauches ankuppeln.
• Kupplungsstecker (6) für Fernbedienung am Steuerkabel
des Mörtelschlauchs anschrauben. (nur Automatik Versi-
on)
• Steuerkabel des Mörtelschlauches an den Anschluss der
Pumpe anschließen. (Abb. 12). (nur Automatik Version)
• Wahlschalterauf„A“stellen.
6.7 FERNBEDIENUNG ZUBEHÖR/ NICHT IM
LIEFERUMFANG ENTHALTEN
Mit der Fernbedienung können der Betriebsmodus (Abb. 13,
1) und die Fördermenge (Abb. 13, 2) eingestellt werden, ohne
zum Gerät gehen zu müssen.
Die Fernbedienung kann mit einem Kabelbinder an der Spritz-
lanze befestigt werden.
6.7.1 MONTAGE FERNBEDIENUNG
• VergewissernSiesich,dasderWahlschalter (Abb. 14, 1) auf
„A“ steht und der Netzstecker gezogen ist.
• SchließenSiedasAnschlusskabelandenAnschlussan.
• SteckenSiedenNetzsteckerein.
Wenn die Fernbedienung eingesteckt ist, kann
die PC 430 nicht mehr mit dem Bedienfeld am
Gerät gesteuert werden.
Wird das Anschlusskabel aus der Pumpe aus-
gesteckt, schaltet sich die Pumpe automatisch
aus.
REMOTE
Control
ELEC
PNEUM
Controler
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1
2
REMOTE
Control
ELEC
PNEUM
Controler
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d
InbetrIebnahme
6.8 MÖRTELSPRITZMASCHINE VORBEREITEN ABB.
16
Empfohlene Gleitmittel für den Mörtelschlauch
Wasser reicht als Gleitmittel nicht aus.
Verstopfungs-Gefahr!
Zellulosekleisterverwenden.(z.B.MetylanTa-
petenkleister Art Nr. 2312136)
• 2–3lZellulosekleisterindenBehältereinfüllen.
• Mörtelspritzmaschine ans Stromnetz anschließen.
Betriebsleuchte (1) zeigt Betriebsbereitschaft an.
Vor jedem Einschalten überprüfen, dass
der Materialhahn an der Spritzlanze ge-
schlossen ist. (Materialhahn zeigt nach
vorne)
Materialhahn bei jeder Arbeitsunterbre-
chung schließen.
• Wahlschalter(2)auf„A“stellen.
• Fördermengenregler(3)auf„3“stellen.
6.8.1 MORTELSCHLAUCH VORSPÜLEN
AUTOMATIKLANZE
• Luftmengenregler (Abb. 17, 2) schließen.
Mörtelschlauch nicht knicken!
Vor Beschädigungen, z.B. Überfahren so-
wie vor spitzen Gegenständen und Kanten
schützen.
• SpritzlanzeüberleerenEimerhalten.
• Materialhahn(Abb.17,1)anderSpritzlanzeönen(Mate-
rialhahn im 90° Winkel zur Spritzlanze), die Mörtelspritzma-
schine wird eingeschaltet.
• WennZellulosekleisterausderDüseaustritt,Materialhahn
(Abb. 17, 1) schließen (Materialhahn zeigt nach vorne).
• BeschichtungsstoindenBehältereinfüllen.
Bei mineralischem Beschichtungssto Behäl-
ter nur halb füllen.
• SpritzlanzewiederüberEimerhalten.
• Materialhahn(Abb.17,1)anderSpritzlanzeönen.
• Sobald Beschichtungssto an der Spritzlanze austritt,
Materialhahn (Abb. 17, 1) schließen.
Die Mörtelspritzmaschine ist jetzt befüllt und betriebsbe-
reit.
12 3
1
2

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Plast Coat 830 d
InbetrIebnahme
6.8.2 MORTELSCHLAUCH VORSPÜLEN
PNEUMATIKLANZE
• Kompressorausschalten.
Mörtelschlauch nicht knicken!
Vor Beschädigungen, z.B. Überfahren so-
wie vor spitzen Gegenständen und Kanten
schützen.
• SpritzlanzeüberleerenEimerhalten.
• Wahlschalterauf„F“stellen.
• Materialhahn (Abb. 18, 1) an der Spritzlanze önen. (Materi-
alhahn im 90° Winkel zur Spritzlanze)
• WennZellulosekleisterausderDüseaustritt,Materialhahn
(Abb. 18, 1) schließen (Materialhahn zeigt nach vorne).
• Wahlschalter auf„A“ stellen.
• BeschichtungsstoindenBehältereinfüllen.
Bei mineralischem Beschichtungssto Behäl-
ter nur halb füllen.
• SpritzlanzewiederüberEimerhalten.
• Wahlschalterauf„F“stellen.
• Materialhahn(Abb. 18, 1) an der Spritzlanze önen.
• SobaldBeschichtungsstoanderSpritzlanzeaustritt,Mate-
rialhahn (Abb. 18, 1) schließen.
• Wahlschalter auf„A“ stellen.
• Kompressoreinschalten.
Die Mörtelspritzmaschine ist jetzt befüllt und betriebsbe-
reit.
6.8.3 BEFÜLLEN DES BEHÄLTERS MIT EINER
SACKAUFLAGE ZUBEHÖR
• SacksoaufdieAuagelegen,dassdieStirnseiteinRichtung
der Önung zeigt.
• Sackaufschneiden.
• BeschichtungsstoindenBehälterießenlassen.
Quetschgefahr
Nicht mit den Händen unter die Walze
fassen.
•Auspresswalze auf das hintere Ende des Sackes aufsetzen
und mehrmals nach vorne über den Sack rollen.
Bei mineralischem Beschichtungssto Behäl-
ter nur halb füllen.
•Restlichen Beschichtungssto mit Spachtel aus der
Sackönung abstreifen.
6.9 BEGINN DES SPRITZVORGANGS
• Luftmengenregler(Abb.18,3)undMaterialhahn(Abb.18,1)
an der Spritzlanze önen.
•Materialmenge mit Fördermengenregler (Abb. 18, 2) der
Steuereinheit und Luftmenge mit Luftmengenregler (Abb.
18, 3) dem Spritzbild entsprechend einstellen.
Wichtig: Mörtelspritzmaschine nicht tro-
cken laufen lassen. Gerät sofort ausschal-
ten, wenn kein Material mehr an der Düse
Austritt oder der Spritzstrahl unregelmä-
ßig wird. Mögliche Ursache und Behebung
des Problems siehe Kapitel„Behebung
von Störungen“.
Erhöhter Verschleiß des Materialhahns.
Materialmenge nicht mit Materialhahn
sondern nur mit dem Fördermengenregler
einstellen.
6.10 ENDE DES SPRITZVORGANGS
• Materialhahn(Abb.18,1)schließen
• Luftmengenregler(Abb.18,3)schließen.
Am Ende des Spritzvorgangs immer den
Materialhahn schließen.
1
3
2
POWER
ERROR
SPEED
R
A
F

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d
8 AUSSERBETRIEBNAHME UND
REINIGUNG
Motor und Steuereinheit der Mörtelspritz-
maschine nicht feucht reinigen. Erst recht
nicht mit Wasserstrahl, Hochdruck- oder
Dampfhochdruckreiniger abspritzen.
Kurzschlussgefahr durch eindringendes
Wasser.
8.1 MÖRTELSCHLAUCH REINIGEN
• Behälterleerpumpen.
Wichtig: Mörtelspritzmaschine nicht tro-
cken laufen lassen. Gerät sofort ausschal-
ten, wenn kein Material mehr an der Düse
Austritt oder der Spritzstrahl unregelmä-
ßig wird. Mögliche Ursache und Behebung
des Problems siehe Kapitel„Behebung
von Störungen“.
• MörtelspritzmaschineundKompressorausschalten.
Mörtelschlauch muss drucklos sein.
Eventuell Drehrichtungsschalter kurz auf
„R“ (rückwärts) stellen.
Manometer beachten ––> 0 bar.
Schutzbrille tragen.
• MörtelschlauchvonderPumpeneinheitabkuppeln.
• SpritzlanzevonMörtelschlauchabkuppeln.
• ReinigungskugelinMörtelschlaucheinsteckenundMörtel-
schlauch wieder ankuppeln.
• Wahlschalter auf„F“ stellen.
• NachwenigenSekundentrittdieReinigungskugelausder
Spritzlanze aus.
• Je nach verarbeitetem Beschichtungssto, Reinigungsvor-
gang 3 – 4 mal wiederholen
Mörtelschlauch muss drucklos sein.
Eventuell Drehrichtungsschalter kurz auf
„R“ (rückwärts) stellen.
Manometer beachten ––> 0 bar.
Schutzbrille tragen.
• Wahlschalter auf„A“ stellen.
• MörtelschlauchvonderPumpeneinheitabkuppeln
Weitere Reinigungsmöglichkeit besteht mit
dem Reinigungsadapter (Zubehör).
Dieser Reinigungsadapter ist an einen Was-
serschlauch oder Wasserhahn mit der Klauen-
kupplung anschließbar.
Reinigungskugel in den Mörtelschlauch ein-
stecken Mörtelschlauch an den Reinigungs-
adapter ankuppeln und mit Wasser durchspü-
len.
8.2 GERÄTEREINIGUNG UND STATOR AUSTAUSCHEN
• Mörtelspritzmaschine reinigen.
Dazu Grat-Pumpengleitmittel oder mit Geschirrspülmittel
vermischtes Wasser durch die Pumpe fördern
7.1 SPRITZTECHNIK
Während des Spritzens die Spritzlanze in gleichmäßigem Ab-
stand 30 – 60 cm zum Objekt führen. Bei Nichteinhaltung stellt
sich ein unregelmäßiges Spritzbild ein.
Das Spritzbild ist abhängig vom Beschichtungssto, Viskosi-
tät, Düsengröße, Fördermenge und Zerstäuberluftmenge.
Beispiele:
Feine Struktur –> große Zerstäuberluftmenge
Grobe Struktur –> kleine Zerstäuberluftmenge
Größere Fördermenge –> größere Zerstäuberluftmenge
Die gewünschte Struktur auf einer Musteräche testen.
Die seitliche Abgrenzung des Spritzstrahls soll nicht zu scharf
sein, deshalb sollte der Abstand zwischen Spritzlanze und Ob-
jekt entsprechend gewählt werden.
Der Spitzrand soll allmählich auockern, damit beim anschlie-
ßenden Durchgang leicht überlappt werden kann.
Wird die Spritzlanze immer parallel und imWinkel von 90° zum
Objekt geführt, so entsteht am wenigsten Spritznebel.
Hinweis:
Scharfkantige Körner und Pigmente führen zu hohem Ver-
schleiß von Pumpe, Mörtelschlauch, Materialhahn und Düse.
Für die Handhabung des Mörtelschlauches
bei der Arbeit am Gerüst hat sich als am Vor-
teilhaftesten erwiesen, den Schlauch stets an
der Außenseite des Gerüstes zu führen.
7 ALLGEMEINE HINWEISE ZUR
ANWENDUNGSTECHNIK
• Materialhahnschließen.
• StrukturdüseausderSpritzlanzeentfernenundreinigen.
• WasserinBehältereinfüllenundSpritzlanzeüberleeresGe-
binde halten.
Wichtig: Mörtelspritzmaschine nicht trocken laufen las-
sen. Während der Reinigung immer genügend Wasser
in den Behälter nachfüllen.
• Fördermengenreglerauf„5“stellen
• BeiderAutomatiklanzedenMaterialhahnanderSpritzlan-
ze önen; bei der Pneumatiklanze den Wahlschalter auf„F“
stellen.
• MaterialausdemSchlauchinsGebindepumpenbisaustre-
tendes Material nur noch dünnüssig ist.
• BeiderAutomatiklanzedenMaterialhahnanderSpritzlanze
schließen; bei der Pneumatiklanze den Wahlschalter auf„A“
stellen.
allgemeIne hInweIse zur anwenDungstechnIk

17
Plast Coat 830 d
Pumpeneinheit reinigen
Pumpeneinheit (5) mit einem Wasserstrahl und geeigneter
Flaschenbürste reinigen.
Behälter (8) mit einem Wasserstrahl und einer geeigneten Bür-
ste reinigen.
Schutzgitter mit einem Heizkörperpinsel reinigen.
Rotor (9) , Stator (7) und Pumpenrohr (6) ebenfalls mit Wasser
und ggf. Bürste gründlich reinigen.
Flachdichtung (10) reinigen.
Danach Rotor (9) und Stator (7) mit einem geeignetem Pum-
pengleitmittel einsprühen.
Gewinde des Pumpengehäuses und des Pumpenrohrs sauber
halten, damit Leckage nach dem Zusammenbau vermieden
wird.
Montage
Stator (7) so in das Pumpenrohr (6) einsetzen, dass der Zapfen
in der größten Aussparung sitzt.
Pumpenrohr mit dem Spezialschlüssel wieder an Pumpenein-
heit (5) anschrauben.
Demontage
Mörtelspritzmaschine muss drucklos sein.
Eventuell Drehrichtungsschalter kurz auf
„R“ (rückwärts) stellen.
Manometer beachten ––> 0 bar.
Schutzbrille tragen.
Fernbedienung und externe Steuerungen
ausstecken. Pumpeneinheit darf nur von der
Person entfernt werden, die auch die Maschi-
ne bedient.
• Wahlschalter (1) auf„A“ und Fördermengenregler (2) auf„0“
stellen.
• ÜberwurfmutteramPumpenrohrmitdemSpezialschlüssel
lockern (ca. eine viertel Umdrehung)
• Spannhebel (3) nach vorne schieben, um die Arretierung zu
lösen.
• Haken(4)aushängenundzurSeitewegklappen.
• Fördermengenregler (2) auf 1 oder 2 stellen.
• MiteinerHanddenBehälterfesthalten.Wahlschalter(1)in
Position „F“ bewegen. Sobald sich die Pumpeneinheit (5)
gelöst hat Wahlschalter auf „A“ stellen und Pumpeneinheit
entfernen.
• Netzstecker ziehen.
• Pumpenrohr (6) mit dem mitgelieferten Spezialschlüssel
von der Pumpeneinheit (5) lösen.
• Stator(7)ausPumpenrohrentfernen.
7
6
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5
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ERROR
SPEED
R
A
F
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ausserbetrIebnahme unD reInIgung

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Plast Coat 830
d
ausserbetrIebnahme unD reInIgung/ wartung
9.2 ELEKTRISCHE WARTUNG
• Der elektrische Antrieb und dessen Lüftungsschlitze sind
stets sauber zu halten und dürfen nicht mit Wasser gereinigt
werden. Kurzschlussgefahr
9.3 LÄNGERER NICHTGEBRAUCH
Bei Nichtgebrauch der Mörtelspritzmaschine über einen län-
geren Zeitraum ist eine gründliche Reinigung und ein Schutz
vor Korrosion erforderlich.
Stator aus Pumpeneinheit entfernen, damit
dieser sich nicht am Rotor festsetzen kann.
9.4 AUSTAUSCH ROTOR ABB. 21
• Befestigungsschraube (1) lösen und alten Rotor (2) entfer-
nen.
• Neuen Rotor mit der neuen Befestigungsschraube montie-
ren.
• BefestigungsschraubemitLoctite243verkleben.
Achtung: Nur Loctite 243 verwenden.
8.3 SPRITZLANZE REINIGEN
• Strukturdüse reinigen
• Luftbohrungen in der Strukturdüse mit Reinigungsnadel
reinigen
• O-Ring(Abb.20,1)reinigenundeinfetten.
• Spritzlanze und Materialrohr innen mit Flaschenbürste
(0342 329) reinigen.
• Alle Gewinde gründlich reinigen
• SpülenSiedieSpritzlanzemitklaremWasserdurch.Önen
und schließen Sie den Materialhahn dabei dreimal.
1
9 WARTUNG
ACHTUNG! Vor allen Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Ziehen des Netzsteckers unbe-
dingt stromlos zu setzen, da ansonsten Kurz-
schlussgefahr bestehen kann!
Reparaturen dürfen nur von qualiziertem, auf
Grund seiner Ausbildung und Erfahrung ge-
eignetem Personal durchgeführt werden. Das
Gerät ist nach jeder Reparatur von einer Elektro-
fachkraft zu überprüfen.
Die Mörtelspritzmaschine ist so konstruiert, daß ein Minimum
an Pege und Wartung erforderlich ist. Regelmäßig sind je-
doch folgende Arbeiten auszuführen bzw. Bauteile zu über-
prüfen:
9.1 MECHANISCHE WARTUNG
• Gewinde am Pumpenrohr und Pumpengehäuse sauber
halten und ggf. abdichten
• Dichtungen an allen Kupplungen und Verbindungsstücken
müssen auf Dichtheit überprüft werden. Verschlissene Dich-
tungen sind ggf. auszutauschen
• VorjedemBetriebaufBeschädigungenzuPrüfen:
- Mörtelschlauch
- Netzkabel
- Steuereinheit
- Verbindungskabel der Fernbedienung (falls vorhanden)
1 2

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Plast Coat 830 d
behebung von störungen
störung möglIche ursache behebung
Mörtelspritzmaschine läuft
nicht.
Grüne Betriebsleuchte leuchtet
Fördermengenregler steht auf„0“
Steuerkabel der Spritzlanze nicht ange-
schlossen oder beschädigt
Fördermenge erhöhen
Steuerkabel prüfen
Mörtelspritzmaschine läuft
nicht.
Grüne Betriebsleuchte leuchtet
nicht
Netzversorgung fehlt - Netzstecker einstecken
- Netzkabel auf Beschädigungen überprüfen und
ggf. austauschen
- Stromversorgung überprüfen
Mörtelspritzmaschine läuft
nicht
Rote Kontrollleuchte leuchtet
Mörtelspritzmaschine wurde überla-
stet/überhitzt - Materialhahn schließen und Netzstecker ziehen
Mörtelspritzmaschine nach etwa 5 Minuten wie-
der einschalten.
Mörtelspritzmaschine kann
über Fernbedienung nicht ein- /
ausgeschaltet werden.
Anschlusskabel Fernbedienung nicht
angeschlossen oder defekt.
Anschlusskabel Fernbedienung anschließen,
Kupplungsstellen prüfen, Anschlusskabel auf Be-
schädigung prüfen.
Mörtelspritzmaschine kann Ro-
tor nicht durchdrehen.
Rotor sitzt im Stator fest.
Pumpe wurde nicht mit Pumpengleit-
mittel geschmiert.
Wahlschalter im Wechsel kurz auf„F“ (vorwärts) –
„R“ (rückwärts) stellen.
Kann das Problem nicht gelöst werden, den Wag-
ner Kundendienst kontaktieren.
Mörtelspritzmaschine baut im
Mörtelschlauch Druck auf.
Es kommt jedoch kein Beschich-
tungssto an der Spritzlanze an.
Beschichtungssto-“stopfer“ im Mör-
telschlauch. Mörtelschlauch nicht mit
Zellulosekleister vorgespült.
Mörtelschlauch entlasten – Drehrichtungsschalter
auf„R“ (rückwärts) stellen.
Beschichtungssto in den Behälter zurückpum-
pen.
Mörtelschlauch muss drucklos
sein.
Manometer beachten ––> 0 bar.
Schutzbrille tragen.
Mörtelschlauch abkuppeln und mit Wasser-
schlauch durchspülen. Hat sich die Verstopfung
gelöst, Zellulosekleister in den Mörtelschlauch ein-
füllen. Mörtelschlauch wieder ankuppeln.
10 BEHEBUNG VON STÖRUNGEN

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Plast Coat 830
d
behebung von störungen
störung möglIche ursache behebung
Während des Spritzens tritt
plötzlich kein Beschichtungs-
sto mehr aus.
Verstopfung der Strukturdüse durch
Verunreinigung des Beschichtungs-
stos oder durch zu große Körnung.
Düsengröße für zu verarbeitendes Ma-
terial zu klein
Beschichtungssto-“stopfer“ im Mör-
telschlauch. Mörtelschlauch nicht mit
Zellulosekleister vorgespült.
Pumpe hat Luft angesaugt.
Mörtelspritzmaschine ausschalten.
Materialhahn an der Spritzlanze schließen.
Strukturdüse entfernen und reinigen.
Größere Strukturdüse verwenden.
Faustregel: Korngröße x 3 ––> Düsengröße
Mörtelschlauch entlasten – Drehrichtungsschalter
auf„R“ (rückwärts) stellen.
Beschichtungssto in den Behälter zurückpum-
pen.
Mörtelschlauch muss drucklos
sein.
Manometer beachten ––> 0 bar.
Schutzbrille tragen.
Mörtelschlauch abkuppeln und mit Wasser-
schlauch durchspülen. Hat sich die Verstopfung
gelöst, Zellulosekleister in den Mörtelschlauch ein-
füllen. Mörtelschlauch wieder ankuppeln.
Beschichtungssto im Behälter nachfüllen und
umpumpen bis Beschichtungssto blasenfrei aus-
tritt.
Achtung:
Immer genug Beschichtungssto nachfüllen.
Pumpe nicht trocken laufen lassen. Pumpe
läuft heiß, dadurch„Stopfer“ Gefahr.
Kein sauberes, gleichmäßiges
Spritzbild.
Luftkanäle in der Strukturdüse sind
teilweise mit Beschichtungssto ver-
schlossen.
Luftmenge falsch eingestellt.
Mörtelspritzmaschine schlecht gerei-
nigt
Pumpe hat Luft angesaugt.
Mörtelspritzmaschine ausschalten.
Materialhahn an der Spritzlanze schließen.
Strukturdüse entfernen. Luftkanäle der Struktur-
düse reinigen.
Luftmenge anders einstellen.
Mörtelspritzmaschine gründlich reinigen
Beschichtungssto im Behälter nachfüllen und
umpumpen bis Beschichtungssto blasenfrei aus-
tritt.
Achtung:
Immer genug Beschichtungssto nachfüllen.
Pumpe nicht trocken laufen lassen. Pumpe
läuft heiß, dadurch„Stopfer“ Gefahr.
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