ermaf GP 70 ACU User manual

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www.ermaf.nl
D GB NL RUS PL F E UA CN
© 2020 Ademco 2 GmbH · Edition 06.20
03251544
Betriebsanleitung
Lesen und aufbewahren
Diese Anleitung vor Montage und Betrieb
sorgfältig durchlesen. Nach der Montage die Anlei-
tung an den Betreiber weitergeben. Dieses Gerät
muss nach den geltenden Vorschriften und Normen
installiert und in Betrieb genommen werden. Diese
Anleitung finden Sie auch unter www.ermaf.nl.
Zeichenerklärung
• , 1 , 2 , 3 ... = Arbeitsschritt
▷= Hinweis
Haftung
Für Schäden aufgrund Nichtbeachtung der Anlei-
tung und nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
übernehmen wir keine Haftung.
Sicherheitshinweise
Sicherheitsrelevante Informationen sind in der Anlei-
tung wie folgt gekennzeichnet:
GEFAHR
Weist auf lebensgefährliche Situationen hin.
WARNUNG
Weist auf mögliche Lebens- oder Verletzungsge-
fahr hin.
VORSICHT
Weist auf mögliche Sachschäden hin.
Alle Arbeiten dürfen nur von einer qualifizierten Gas-
Fachkraft ausgeführt werden. Elektroarbeiten nur von
einer qualifizierten Elektro-Fachkraft.
Personen unter 18 Jahren sowie Personen mit ver-
ringerten physischen, sensorischen oder mentalen
Fähigkeiten oder Mangel an Erfahrung und Wissen
ist es nicht erlaubt, das Gerät zu benutzen, zu rei-
nigen und zu warten. Der Aufenthalt in der Nähe
des Gerätes oder der Umgang damit ist auch dann
nicht erlaubt, wenn besagte Personen beaufsichtigt
werden oder bezüglich des sicheren Gebrauchs des
Gerätes unterwiesen wurden und sich der daraus
resultierenden Gefahren bewusst sind.
Umbau, Ersatzteile
Jegliche technische Veränderung ist untersagt. Nur
Original-Ersatzteile verwenden.
Änderungen zur Edition 07.18
Folgende Kapitel sind geändert:
– Komplette Überarbeitung
D
GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
D-1
Originalbetriebsanleitung
Sicherheit
Inhaltsverzeichnis
Heizgerät GP 70 ACU
Heizgerät GP 70 ACU. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Verwendung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Dichtheit prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Verdrahten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Anschlussplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Burner Chip Card (BCC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Einschaltverzögerung einstellen . . . . . . . . . . . . . 6
In Betrieb nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
ACU-Bedienfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Einstellungsmodus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Heizgerät einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Hilfe bei Störung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Schaltspielzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Sicherheitsfunktionen und Brennerbetrieb
prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Rücksendeformular . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Kontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
D
GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
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CN
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D-2
D
GB
NL
RUS
PL
F
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UA
CN
Verwendung prüfen
GP 70
Heizgerät mit direkter offener Verbrennung für Stal-
lungen in der Tierhaltung und Gewächshäuser im
Gartenbau. Das Heizgerät kann je nach Typ und
Einstellung mit Erdgas und Flüssiggas (Propan/Butan)
betrieben werden.
Die Funktion ist nur innerhalb der angegebenen
Grenzen gewährleistet, siehe Seite 23 (Techni-
sche Daten).
Jegliche anderweitige Verwendung gilt als nicht be-
stimmungsgemäß.
Typenschlüssel
Code Beschreibung
GP Heizgerät
70 Leistung 70 kW, Wurfweite 50 m
Teilebezeichnungen
MODE RESET ON/OFF
4
1, 2
3
1Brennersteuerung ACU
2Gaskompakteinheit CG
3Windfahne
4Montagezubehör
Typenschild
Luftumwälzung, el. Anschlusswert, Spannung,
Nennwärmebelastung, Gasart, Kategorie, Vordruck,
Brennerdruck, Schutzart: siehe Typenschild.
Ademco 2 GmbH, Hansastrasse 6
49504 Lotte (Büren)
Gemany
012-18
0085 20
● Vor dem Einbau prüfen, ob das Gerät für die re-
gionale Gasart und die angegebenen Grenzen
geeignet ist, siehe Typenschlüssel und Seite 23
(Technische Daten).
Einbauen
GEFAHR
Lebensgefahr! Bei der Lagerung von Gülle ent-
stehen Gase, die zum Teil in der Gülle gelöst blei-
ben. Wird die Gülle beim Rühren und Spülen stark
bewegt, werden giftige und explosive Gase, z. B.
Schwefelwasserstoff und Methan, freigesetzt. Bei
Vorhandensein einer Zündquelle kann es dann
durch das freigesetzte Gas zur Explosion kommen.
Um Schaden im Betrieb zu vermeiden, Folgendes
beachten:
– Heizgerät vor dem Rühren und Spülen der Gülle
abschalten.
– Bei Außenlagerung der Gülle Schieber schließen.
– Das Gebläse für die Luftzufuhr darf nicht Teil
eines geschlossenen Rohrsystems sein.
– Der zu beheizende Raum muss ausreichend
belüftet sein.
Für eine mechanische Absaugvorrichtung gilt:
mindestens 10 m
3
/h Luft pro installierte Leis-
tung.
Bei natürlicher Belüftung müssen im Raum zwei
Öffnungen mit einer freien Öffnungsfläche von
60x B in cm
2
vorhanden sein. „B“ ist die in-
stallierte Leistung in kW. Damit ist ein Austausch
des kompletten Raumluftvolumens pro Stunde
sichergestellt.
– Bei natürlicher Belüftung beträgt die maximal
zulässige Gesamtleistung des Heizgerätes 1kW
pro 20 m3Rauminhalt.
– Sicherheitsabstand des Heizgerätes zu brenn-
baren Materialien einhalten, siehe „Einbaulage“.
– Um eine vorhersehbare allgemeine Brandgefahr
zu beurteilen, den Brandversicherer und/oder
Brandschutzingenieur des Landkreises hinzu-
ziehen.
– Für die Reinigung, Pflege und Wartung geltende
nationale Vorschriften und Richtlinien beachten.
– Keine Betauung zulässig! Umgebungstempe-
ratur beachten, siehe Seite 23 (Technische
Daten).
Einbaulage
▷
Damit die Windfahne einwandfrei funktioniert,
waagerechte Einbaulage einhalten.
▷
Sicherheitsabstand zu brennbaren Materialien
und Wänden beachten!
> 1m
> 0,8m
> 1m
> 3 m> 1m
▷
Auf freie Lage achten. Keine Hindernisse vor der
Ein- und Ausgangsseite des Heizgerätes.
▷
Um einen Wärmestau zu vermeiden, den Elek-
tromotor nicht abdecken.
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D-3
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GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
Gasversorgung anschließen
▷
Wird das Heizgerät an Ketten aufgehängt, einen
zugelassenen flexiblen Gasschlauch verwenden.
1 Anlage spannungsfrei schalten.
2 Gaszufuhr absperren.
3 Verschluss-Stopfen am Eingangsrohr der Gas-
kompakteinheit CG entfernen.
4 Gasleitung mit Gewindeanschluss (Außengewin-
de R ¾") oder Gasschlauch, siehe Seite 20
(Zubehör), an das Eingangsrohr der Gaskom-
pakteinheit anschließen.
▷ Nur zugelassenes Dichtmaterial verwenden.
▷
Maximalen Eingangsdruck beachten, siehe Seite
23 (Technische Daten).
Dichtheit prüfen
1 Anlage spannungsfrei schalten. Der Netzstecker
darf erst gezogen werden, wenn das Gerät aus-
geschaltet ist.
▷
Im stromlosen Zustand sind die Ventile geschlos-
sen.
2 Deckel der ACU öffnen.
MODE RESET ON/OFF
▷ Dazu die Kreuzschlitzschraube einige Male ge-
gen den Uhrzeigersinn drehen, bis sie angeho-
ben werden kann.
3 Mess-Stutzen für puan der CG öffnen.
4 Manometer am Mess-Stutzen puanschließen.
pu
5 Spannung einschalten.
6 Gaszufuhr freigeben.
▷ Eingangsdruck pu max. = 70 mbar.
7 Gaszufuhr absperren.
8 Gasdruck am Manometer prüfen.
▷ Der Druck darf nicht abfallen.
Verdrahten
VORSICHT
Gefahr durch Stromschlag!
– Vor Arbeiten an stromführenden Teilen elektri-
sche Leitungen spannungsfrei schalten!
1 Anlage spannungsfrei schalten. Der Netzstecker
darf erst gezogen werden, wenn das Gerät aus-
geschaltet ist.
2 Gaszufuhr absperren.
3 Gehäusedeckel der ACU öffnen.
▷ Dazu die Kreuzschlitzschraube einige Male ge-
gen den Uhrzeigersinn drehen, bis sie angeho-
ben werden kann.
4 Abdeckung der Brennersteuerung öffnen.
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D-4
D
GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
Anschlussplan
▷ Um ein Vertauschen der Stecker zu verhindern,
ist die Brennersteuerung mit codierten Steckern
ausgerüstet.
LN LN NLT LV +T –+VmA V12
LLiN 12 +
0 V
D – 49018 Osnabrück, Germany
ACU
Raumthermostat anschließen
VORSICHT
Um Schaden am Heizgerät zu vermeiden, Folgen-
des beachten:
– Nachkühlung für das Heizgerät sicherstellen.
Das Heizgerät benötigt kontinuierlich 230 V~,
50 Hz.
– Bei Stromausfall sollte automatisch ein Not-
stromaggregat die Stromversorgung überneh-
men. Geeignet sind auch Notstromaggregate
mit Gelenkwellenantrieb für Schlepperanbau.
▷
Raumthermostat mit einer Hysterese von ± 1°C
verwenden. Er schaltet ein, wenn die Raumtem-
peratur 1 °C unter dem eingestellten Sollwert
liegt, und schaltet wieder aus, wenn die Raum-
temperatur 1 °C über dem Sollwert liegt.
▷ Für den Anschluss des Raumthermostaten wer-
den die potenzialfreien Stecker X4 (230 V) oder
X8 (24 V) genutzt.
▷
Wird der Raumthermostat an die Netzspan-
nung anderer Stecker (Stecker X1 oder X3)
angeschlossen, wird das Heizgerät beschädigt.
Ein Heizgerät an einen Raumthermostaten
anschließen
5 Raumthermostat für 230 V~ anschließen.
▷ 1. Spannungsversorgung über das Heizgerät.
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
▷
2. Spannungsversorgung über den Klimacom-
puter.
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
5 Raumthermostat für 24 V=/~ an Stecker X8 an-
schließen.
▷
Für 24 V muss die Spannungsversorgung immer
von extern erfolgen.
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
eBus
Burner Chip
Card (BCC)
Poti
(Einschalt-
verzögerung)
MFA 2
MFA 1
Fernent-
riegelung
0– 10 V
0– 20 mA
10– 24 V
Thermostat
Ventilation
230 V
Thermostat
Ventilation
Netzan-
schluss
Netzfilter
Netzfilter
Netzan-
schluss
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D-5
D
GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
Mehrere Heizgeräte an einen Raumthermo-
staten oder an einen Klimacomputer an-
schließen
5 Raumthermostat für 230 V~ anschließen.
▷ 1. Spannungsversorgung über das Heizgerät.
GP 2
X2
GP 2
– +T
X8
+V
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
GP 2
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
GP 2
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
GP 1
GP 1
GP 1
GP 1
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
▷
Es darf nur eine Brücke in einem einzigen Heizge-
rät zwischen Stecker X1 und X4 angeschlossen
sein. Zu allen nachfolgenden Heizgeräten darf „N“
nur zwischen den Steckern X4 verbunden sein.
GP 2
X2
GP 2
– +T
X8
+V
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
GP 2
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
GP 2
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
GP 1
GP 1
GP 1
GP 1
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
▷
2. Spannungsversorgung über den Klima-
computer.
GP 2
X2
GP 2
– +T
X8
+V
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
GP 2
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
GP 2
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
GP 1
GP 1
GP 1
GP 1
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
5 Raumthermostat für 24 V=/~ an Stecker X8 an-
schließen.
▷ Für 24 V muss die Spannungsversorgung von
extern erfolgen.
GP 2
X2
GP 2
– +T
X8
+V
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
GP 2
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
GP 2
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
GP 1
GP 1
GP 1
GP 1
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
Fernentriegelung
L
N
Reset
MFA
1M
FA
2
max. 5 A
max. 264 V
max. 2 A
max. 264 V
NLT LV
X4
12
X6X5
Li
12
X7
▷
Eine externe Fernentriegelung zum Entstören
kann an Stecker X5 angeschlossen werden.
Multifunktionale Ausgänge (MFA)
Reset
MFA 1MFA 2
max. 5 A
max. 264 V
max. 2 A
max. 264 V
AC/DC
10-24 V
LV +V –
+
X8
12
X6X5
Li 12
X7
0 V
▷ Mit den Steckern X6 und X7 sind potenzialfreie
multifunktionale Ausgänge parametrierbar. Für
die Parametrierung stehen zwei Möglichkeiten
zur Verfügung:
Über die optische Schnittstelle an der Brenner-
steuerung kann die PC-Software für Brenner-
steuerungen BCSoft genutzt werden, siehe Seite
20 (Zubehör).
Über die Auswahltaste MODE (Heizgerät OFF)
kann das Menü „Einstellungsmodus“ aufgeru-
fen und für die Parametrierung der Ausgänge
genutzt werden, siehe Seite 8 (Einstellungs-
modus).
▷ MFA 1, externer Ventilator (max. 5 A)
Für eine verbesserte Raumzirkulation kann ein
zusätzlicher Ventilator angeschlossen werden.
Der externe Ventilator kann mit einer einstellba-
ren Verzögerungszeit (BCSoft) für das Ein- und
Ausschalten angesteuert werden. Der Zeitpunkt
ist bezogen auf den Betrieb des integrierten Ven-
tilators.
▷ Mögliche Parametrierung:
– Inaktiv: Der externe Ventilator wird nicht ange-
steuert.
– Integrierter Ventilator aktiv: Der externe Ventilator
wird gleichzeitig mit dem integrierten Ventilator
angesteuert.
– Integrierter Ventilator inaktiv: Der externe Venti
-
lator wird angesteuert, wenn sich der integrierte
Ventilator des Heizgerätes ausschaltet.
– Modulationsfreigabe: Der externe Ventilator wird
erst angesteuert, wenn das Heizgerät die Mo-
dulation startet.
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D-6
D
GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
▷ MFA 2, Statusmeldung (max. 2 A)
Mögliche Parametrierung:
– Störung NO (Standardeinstellung):
Beispielsweise kann der Eingang für eine Hupe
mit NO belegt werden.
– Störung NC:
Der Eingang am Klimacomputer kann mit NC
(z. B. um einen Leitungsbruch zu signalisieren)
belegt werden.
– Betrieb
– Standby
Burner Chip Card (BCC)
▷ Auf der BCC und dem internen Gerätespeicher
(EEProm) sind alle geräterelevanten Daten ge-
speichert. Zusätzlich sind auf der BCC die Pa-
rameter hinterlegt.
WARNUNG
Gefahr durch Stromschlag!
– Vor Arbeiten an stromführenden Teilen elektri-
sche Leitungen spannungsfrei schalten!
– Wird die BCC von der Brennersteuerung ab-
gezogen, ist das Heizgerät ohne Funktion!
▷ Bei Störungen, die durch autorisiertes Fachper-
sonal nicht beseitigt werden konnten, Lieferanten
kontaktieren.
▷
In Absprache mit dem Lieferanten kann die BCC
von der Brennersteuerung abgezogen und zur
Diagnose eingeschickt werden.
B
CC
+
Delay
▷ Wenn kein anderer Fehler vorliegt, ist das Heiz-
gerät mit einer neuen BCC wieder betriebsbereit.
Die BCC muss kompatibel zum Heizgerät, zur
Version und zur verwendeten Gasart sein.
Einschaltverzögerung einstellen
▷ Wenn mehrere Heizgeräte gleichzeitig einschal-
ten, kann es bei einzelnen Geräten zum Gas-
und/oder Spannungsmangel kommen. Um dies
zu vermeiden, die Einschaltverzögerung mit dem
Poti an der Brennersteuerung einstellen.
▷ Werkseitig ist das Poti auf 0 s eingestellt.
– +
▷
Bei Bedarf kann eine Einschaltverzögerung von 5
bis 10s zwischen jedem Gerät eingestellt werden.
6 Nach abgeschlossener Verdrahtung die Abde-
ckung und den Gehäusedeckel der Brenner-
steuerung wieder schließen.
7 Spannung einschalten.
▷ Falls eine Einschaltverzögerung parametriert ist,
signalisiert nach dem Einschalten der Spannung
ein umlaufender Strich, dass die Einschaltver-
zögerungszeit läuft.
8 Gaszufuhr freigeben.
9 Das Heizgerät in Betrieb nehmen.
In Betrieb nehmen
WARNUNG
Um Schaden am Heizgerät zu vermeiden, Folgen-
des beachten:
– Sicherstellen, dass Heizgerät, Gasleitungen,
Netzspannungsversorgung und Raumthermos-
tat von autorisiertem Fachpersonal vorschrifts-
mäßig installiert wurden.
– Die Burner Chip Card (BCC) muss kompatibel
zum Heizgerät, zur Version, zur verwendeten
Gasart und zu den werkseitig eingestellten Pa-
rametern sein.
– Heizgerät nur mit der auf dem Typenschild an-
gegebenen Gasart betreiben.
– Wenn das Gerät auf eine andere Gasart umge-
stellt werden muss:
1. die richtige Düse verwenden, siehe Seite
22 (Ersatzteile).
2. den entsprechenden Gasdruck am Bren-
ner einstellen, siehe Tabelle auf Seite 8
(Heizgerät einstellen), und anschließend die
Gasdruckeinstellung versiegeln.
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D-7
D
GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
ACU-Bedienfeld
MODE RESET ON/OFF
MODE RESET ON/OFF
MODE RESET ON/OFF 1
3
5
7
4
2
6
1ON/OFF
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
2LEDs
3Auswahltaste MODE
4Entriegelungstaste RESET
5Lampe Statusanzeige
6Optische Schnittstelle
77-Segment-Anzeige
Funktionsbeschreibung
1ON/OFF
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
:
Zum Ein-/Ausschalten des Heizgerätes
2LEDs:
Zum Anzeigen der gewählten Betriebsart
Betriebsart Erklärung
Brennersteuerung wartet auf Signale
für Ventilieren oder Heizen
(automatisch)
Heizen im Dauerbetrieb
(manuell)
Ventilieren im Dauerbetrieb
(manuell)
Ventilieren im Dauerbetrieb und Heizen
bei anliegendem Thermostatsignal
(automatisch)
3Auswahltaste MODE:
Bei ausgeschaltetem Heizgerät kann durch Ge-
drückthalten der Auswahltaste MODE in den
Einstellungsmodus gewechselt werden, siehe
Seite 8 (Einstellungsmodus). Dort können
die Multifunktionsausgänge belegt und die eBus-
Adresse angegeben werden.
4Entriegelungstaste RESET:
Zum Entriegeln des Gerätes nach Störung
5Lampe Statusanzeige:
rot: Störung
gelb: Standby/betriebsbereit
grün: In Betrieb
6Optische Schnittstelle:
Mit dem PC-Opto-Adapter kann über diese
Schnittstelle die PC-Software BCSoft genutzt
werden, siehe Seite 20 (Zubehör).
77-Segment-Anzeige:
Zum Anzeigen von Fehlercodes, Flammensignal
oder Schaltspielzahl. Der Dezimalpunkt gibt an,
dass eine weitere Ziffer folgt.
Fehlercode
RESET-Taste
Flammensignal
Schaltspiele
> 3 s RESET-Taste
ON
Fehlercode: Ein Fehler wird sofort als Buchstabe
und Zahl im Wechsel angezeigt und signalisiert
eine Warnung oder Störung, siehe Seite 12
(Hilfe bei Störung).
Flammensignal: Durch Betätigen der RESET-
Taste wird das Flammensignal angezeigt, siehe
Seite 9 (Flammensignal).
Schaltspiele: RESET-Taste > 3 s gedrückt halten,
um in wechselnden Anzeigen die Schaltspielzahl
anzuzeigen, siehe Seite 18 (Wartung).
▷
Entriegelungstaste RESET betätigen, um die
Anzeige des Flammensignals oder der Schalt-
spiele zu verlassen.
Einschalten
• ON/OFF
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
betätigen.
▷
Die LED der zuletzt gewählten Betriebsart blinkt.
Innerhalb von 2 s kann in eine andere Betriebsart
gewechselt werden. Bleibt es bei der Auswahl,
geht das Blinken nach 2 s in ein stetiges Leuch-
ten über.
▷
Das Heizgerät startet bei anliegendem Thermos-
tatsignal und nach eingestellter Einschaltverzö-
gerungszeit, siehe Seite 6 (Einschaltverzö-
gerung einstellen).
▷
Der Brenner startet und arbeitet in der zuletzt
gewählten Betriebsart.
Ausschalten
• ON/OFF
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
betätigen.
▷
Die Anzeige der Brennersteuerung und der Bren-
ner schalten sofort ab. Netzspannung liegt aber
noch an. Die Anzeige zeigt „–“.
▷ Das Hauptgebläse kühlt das Heizgerät bis zum
Erreichen der Abschalttemperatur ab.
VORSICHT
– Das Heizgerät erst spannungsfrei schalten,
wenn die Nachkühlung abgeschlossen ist.
▷ Die Anzeige „–“ erlischt.
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Einstellungsmodus
▷ Auswahltaste MODE bei ausgeschaltetem Heiz-
gerät gedrückt halten, um in den Einstellungs-
modus zu wechseln.
• Heizgerät ausschalten
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
.
▷
Modus E: eBus-Adressen können hinterlegt
werden.
Modus A/F: Multifunktionsausgänge können
parametriert werden.
MFA 2 MFA 1
eBus-Adresse
Modus E
Modus A/F
MODE-Taste MODE-Taste
MODE-Taste MODE-Taste
eBus-Adresse 1 ... eBus-Adresse 8
eBus-Adresse speichern
0 inaktiv
1 Störung (NC)
2 Störung (NO)
3 Betrieb
4 Standby
0 inaktiv
1 Hauptgebläse
aktiv
2 Hauptgebläse
inaktiv
3 Modulations-
freigabe
> 2 s MODE-Taste
> 2 s MODE-Taste
> 2 s MODE-Taste
> 2 s MODE-Taste
> 2 s MODE-Taste
> 2 s MODE-Taste
> 2 s MODE-Taste
OFF
▷ Um in das vorherige Menü zu gelangen, RESET-
Taste betätigen.
▷
Nach einem Timeout von 20 s wechselt die
Anzeige automatisch wieder in den Ausgangs-
modus. Die Anzeige zeigt „–“.
Heizgerät einstellen
Brennergasdruck pG
pu= Eingangsdruck
pG= Gasdruck am Brenner
▷ Der Gasdruck am Brenner wird über pGan der
Kompakteinheit eingestellt.
pu
pG
▷
Dafür muss der Ausgangsdruck pGan der Kom-
pakteinheit gemessen werden.
1 Anlage spannungsfrei schalten. Der Netzstecker
darf erst gezogen werden, wenn das Gerät aus-
geschaltet ist und das Nachkühlen beendet ist.
2 Gaszufuhr absperren.
3 Mess-Stutzen aufdrehen.
pu
pG
p
G
0
pG
2,5 mm
pG
pG
0
0
pG
pu
pG
p
G
0
pG
2,5 mm
pG
pG
0
0
pG
4 Spannung einschalten.
5 Gaszufuhr freigeben.
▷
Der Eingangsdruck pumuss den technischen
Daten entsprechen, siehe Seite 23 (Techni-
sche Daten).
6 Brennersteuerung einschalten. ON/OFF-Taste
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+ AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
betätigen, bis eine LED leuchtet.
7 Betriebsart Heizen 2wählen.
8 Alle Heizgeräte mindestens 20 s brennen lassen.
▷
Der benötigte Gasdruck am Brenner ist abhängig
vom Heizwert/Wobbe-Index.
9 Den erforderlichen Gasdruck am Brenner aus
den Tabellen wählen:
Erdgas, Flüssiggas
Gasart Heizwert Wobbe-
Index [mbar]
[MJ/m3]
Erdgas L G 25 32,49 41,53 12,5
Erdgas H G 20 37,78 50,71 9,0
Flüssiggas G 30 125,81 87,34 22,0
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K-Gas G+*
Gasart Wobbe-Index [MJ/m3][mbar]
min. max.
K-Gas G+ 43,46 45,3 12,5
* Siehe Abschnitt Seite 23 (Niederlande)
▷ Heizwert/Wobbe-Index umrechnen in kWh/m3:
kWh/m3=Heizwert/Wobbe-Index [MJ/m3]
3,6
▷
Um den Brennergasdruck einzustellen, immer
ein Manometer verwenden. Die weiße Skala an
der Einstellschraube kann abweichen.
10 Wenn alle Heizgeräte gleichzeitig heizen, den
erforderlichen Gasdruck am Brenner mit dem
am Manometer abzulesenden Gasdruck pG
vergleichen, einstellen und das Manometer be-
obachten.
pu
pG
p
G
0
pG
2,5 mm
pG
pG
0
0
pG
▷ Die Flamme muss blau brennen und im Inneren
des Gerätes verbleiben.
▷
Brennerdruck pGund Flammensignal an allen
Geräten überprüfen und einstellen, damit das
System einwandfrei arbeitet.
11 Manometer vom Mess-Stutzen entfernen.
pu
pG
p
G
0
pG
2,5 mm
pG
pG
0
0
pG
12 Mess-Stutzen zudrehen.
pu
pG
p
G
0
pG
2,5 mm
pG
pG
0
0
pG
Flammensignal
▷
Das Flammensignal kann während des Brenner-
betriebs angezeigt werden.
1 RESET-Taste betätigen, um das Flammensignal
anzuzeigen.
▷
Das Flammensignal erscheint codiert als Zahl
von 0 bis 9.
Die Zahl muss mit dem Faktor 2 multipliziert
werden. Das Ergebnis der Multiplikation ist der
Flammenstrom in µA. Z. B.: Ziffer 3 entspricht
einem Flammenstrom von 6–8 µA.
Anzeige Flammen-
strom [µA] Anzeige Flammen-
strom [µA]
00– 2 510– 12
12– 4 612– 14
24– 6 714– 16
36– 8 816– 18
48– 10 918...
2 Flammensignal kontrollieren.
▷ Das Flammensignal wird für 20 s angezeigt.
3 RESET-Taste betätigen, um die Anzeige Flam-
mensignal zu verlassen.
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Reinigen
VORSICHT
Damit im Betrieb und bei der Reinigung kein
Schaden entsteht, folgende Hinweise beachten.
Anderenfalls können Verletzungen oder Schäden
am Gerät entstehen und/oder die Funktion des
Gerätes beeinträchtigt werden und die Gewähr-
leistungspflicht des Herstellers erlischt.
– Scharfkantige Bleche. Stets Schutzhandschuhe
tragen!
– Nach der Reinigung die Komponenten am und
im Heizgerät auf ordnungsgemäßen Zustand
kontrollieren. Das Gerät darf erst wieder in Be-
trieb genommen werden, wenn alle Schutzvor-
richtungen angebracht und die Sicherheitsfunk-
tionen überprüft worden sind.
– Das Heizgerät im Gartenbau 1 x jährlich und
in der Tierhaltung regelmäßig und nach jeder
Mastperiode, wie nachfolgend beschrieben, rei-
nigen. Eine mangelhafte oder unregelmäßige
Reinigung kann zu Brandschäden oder Schä-
den am Gerät führen. Z. B. können Schmutz-
partikel im Gerät brennend aus dem Heizgerät
austreten.
1 Brennersteuerung ACU ausschalten.
2 Anlage spannungsfrei schalten.
▷
Der Netzstecker darf erst gezogen werden, wenn
das Gerät ausgeschaltet ist und das Nachkühlen
beendet ist.
3 Gaszufuhr absperren.
4 Die Abdeckung der Brennersteuerung und den
Gehäusedeckel kontrollieren, ob beides fest ge-
schlossen ist.
▷
Das GP besteht aus hochwertigem Edelstahl und
ist resistent gegen äußere Einflüsse wie Schmutz
und Feuchtigkeit.
▷ Das GP kann sowohl innen als auch außen mit
einem Hochdruckreiniger vorsichtig gereinigt
werden.
▷ Der Wasserstrahl des Hochdruckreinigers kann
zu schweren Schäden an den Komponenten des
Heizgerätes führen. So kann z.B. die Schaufel
gebogen oder andere Teile wie die Zündkerze
oder Gummidichtungen können verschoben
werden. Vermeiden Sie direkten Kontakt.
▷
Den Wasserstrahl nicht direkt auf elektrische
Bauteile wie z. B. die Windfahne richten.
▷ Wasser oder chemische Reinigungsmittel nicht
direkt in den Zwischenraum von Ventilatorwelle/
Flügelrad und Motor spritzen. Ventilatorwelle/
Flügelrad nicht mit Hochdruckreiniger reinigen.
▷
Der Gehäusedeckel und die Kabelverschrau-
bungen an der ACU müssen während des Rei-
nigungsvorgangs geschlossen sein.
▷
Die elektrischen Komponenten sind durch
zusätzliche Wassertropfkanten am Gehäusede-
ckel vor Feuchtigkeit geschützt. Direkte Wasser-
einwirkung an den Rändern des Gehäusedeckels
sollte vermieden werden.
▷
Ein Gefälle im Geräteinneren sorgt dafür, dass
Schmutzwasser abfließt.
▷ Den Hochdruckreiniger niemals auf das Heizge-
rät richten, wenn er auf Wasserstrahl eingestellt
ist. Immer die Sprüheinstellung verwenden.
▷ Der Abstand zwischen Düse und zu reinigender
Oberfläche muss mindestens 50 cm betragen.
Ein zu kurzer Abstand des Hochdruckreinigers
kann zu schweren Schäden am Gerät führen.
> 50 cm
▷
Um bequem die Komponenten im Gehäuse zu
reinigen, kann der Servicedeckel am Gehäuse-
mantel geöffnet werden.
56
7 Das Gitter von außen mit einem Tuch reinigen.
▷
Ventilator, Windfahne und die Bleche für den
Lufteinzug nur mit einem Tuch reinigen.
8 9 10
11 Geräteinnenraum vorsichtig ausblasen.
▷ Die Windfahne darf sich nicht verbiegen.
12 Überprüfen, ob die Windfahne frei schaltet.
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▷
Wird die Windfahne leicht in Pfeilrichtung bewegt,
ist ein leises Klicken zu hören. Der Schaltweg ist
dann in Ordnung.
klick
Zusammenbau
14
13
▷
Brenner im normalen Betrieb auf einwandfreie
Funktion prüfen, siehe Seite 20 (Sicherheits-
funktionen und Brennerbetrieb prüfen).
15 Bei Betrieb mit Propan überprüfen, ob die
Atmungsöffnung des Druckminderers am An-
schluss-Set sauber ist.
16 Nach der Reinigung alle Teile am und im Heiz-
gerät auf richtige Position prüfen. Z. B., ob die
Gummidichtungen zwischen den Elektroden und
den Elektrodensteckern richtig aufgezogen sind.
17 Chemische Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel
und/oder Pestizide enthalten aggressive Stoffe,
die sogar rostfreien Stahl angreifen können. Die
Geräte nach der Reinigung mit diesen Mitteln
immer mit Wasser abspülen, um Rückstände
dieser Mittel von der Oberfläche zu entfernen.
18 Nach der Reinigung Betriebsart 3Ventilie-
ren wählen, damit das Gerät im Innenraum gut
trocknet.
19 Nach der Reinigung das Heizgerät im normalen
Betrieb auf einwandfreie Funktion prüfen, siehe
Seite 20 (Sicherheitsfunktionen und Brenner-
betrieb prüfen).
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Hilfe bei Störung
WARNUNG
Um Schaden an Mensch, Tier und Heizgerät zu
vermeiden, Folgendes beachten:
– Lebensgefahr durch Stromschlag! Vor Arbeiten
an stromführenden Teilen elektrische Leitungen
spannungsfrei schalten!
– Störungsbeseitigung nur durch autorisiertes
Fachpersonal!
– Reparaturen an den Komponenten, z. B. der
Brennersteuerung ACU oder der Kompaktein-
heit CG, dürfen nur vom Hersteller durchgeführt
werden. Anderenfalls erlischt die Garantie! Un-
sachgemäße Reparaturen und falsche elektri
-
sche Anschlüsse, z. B. Anlegen von Spannung
an die Ausgänge, können die Gasventile öffnen
und die Brennersteuerung zerstören–eine Feh-
lersicherheit kann dann nicht mehr garantiert
werden!
– (Fern-)Entriegeln grundsätzlich nur durch beauf-
tragte Fachkundige unter ständiger Kontrolle der
betreffenden Geräte.
▷ Bei Störungen der Anlage schließt die Brenner-
steuerung die Gasventile und die Lampe für die
Statusanzeige leuchtet spätestens nach erfolg-
losem Wiederanlauf rot auf.
▷ Die 7-Segment-Anzeige zeigt einen Fehlercode
als Buchstabe mit Dezimalpunkt und als Zahl
im Wechsel an und signalisiert eine Warnung.
Zusammen mit der rot leuchtenden Lampe der
Statusanzeige handelt es sich dann um eine
Störung.
▷ Warnungen und Störungen nur durch die nach-
folgend beschriebenen Abhilfen beseitigen.
Interne Verdrahtung
▷ Für die Störungsbeseitigung ist es teilweise not-
wendig, die interne Verdrahtung zu kontrollieren.
1 Gehäusedeckel der Brennersteuerung öffnen.
2 Die zwei Schrauben (M3) mit einem Kreuzschrau-
bendreher lösen und die komplette Kunststoffab-
deckung der Brennersteuerung entfernen.
Interner Anschlussplan
LN LN NLT LV +T –+VmA V12
LLiN 12 +
0 V
D – 49018 Osnabrück, Germany
ACU
Hauptgebläse
nicht verwendet
nicht verwendet
nicht verwendet
Ionisation
Gas-Druckwächter
Windfahne
Ventile
Zündung
nicht verwendet
nicht verwendet
Sicherheitstemperatur-
begrenzer (STB)
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CN
3 Zum Entriegeln die RESET-Taste betätigen. Das
Gerät geht dann in die zuletzt gewählte Betriebs-
art.
▷ Mögliche Störungen:
Anzeige Fehlerart
FFlammenfehler
ALuftfehler
CTemperaturfehler
EElektronikfehler
Uweitere mögliche Fehler
Pgasbedingte Fehler
4 Reagiert die Brennersteuerung nicht, obwohl
alle möglichen Störungen wie nachfolgend be-
schrieben behoben sind, kontaktieren Sie Ihren
Lieferanten.
? Störung
! Ursache
• Abhilfe
? Die 7-Segment-Anzeige ist trotz anliegender
Spannung erloschen?
! Die Sicherung F2 ist defekt.
• Kontakte der Sicherung prüfen.
Eine Sicherung als Ersatz befindet sich gleich
neben der Sicherungsaufnahme.
Achtung! Die richtige Sicherung für 4 A einsetzen!
LN LN NLT LV +T –+VmA V12
LLiN 12 +
0 V
D – 49018 Osnabrück, Germany
ACU
? Fehlercode P. und 1blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Druckwächter schaltet nicht.
• Eingangsdruck puüberprüfen.
! Gasdruck am Brenner zu niedrig.
• Gasdruck pGan der Kompakteinheit nach-
justieren, siehe Seite 8 (Heizgerät einstellen).
! Sicherung F2 defekt.
• Sicherung (3,15 A, träge, H) tauschen. Sicher-
stellen, dass nur 1 Heizgerät direkt mit dem
Thermostat verdrahtet ist, siehe Seite 3
(Verdrahten).
? Fehlercode P. und 2blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! In drei aufeinander folgenden Wiederanläufen
hat während der Sicherheitszeit oder der Flam-
menstabilisierungszeit der Gasdruckwächter
ausgelöst (Gasdruckwächter oszilliert).
• Eingangsdruck schwankt. Stabile Gasversorgung
herstellen.
• Gasdruck p
G
zu niedrig. Gasdruck p
G
nach-
justieren, siehe Seite 8 (Heizgerät einstellen).
? Fehlercode A. und 1blinken im Wechsel?
! Windfahne schaltet während des Brennerbetriebs
ab.
• Funktion der Windfahne prüfen, siehe Seite 18
(Wartung).
• Windfahne, Ventilator oder Gitter verschmutzt.
Reinigen, siehe Seite 18 (Wartung).
• Sicherung F1 defekt (8 A, träge, H). Funktion
des Ventilators überprüfen und gegebenenfalls
die Sicherung F1 tauschen.
! Motor defekt.
• Gerät ausbauen und zum Lieferanten schicken.
? Fehlercode A. und 2blinken im Wechsel?
! Windfahne schaltet während der Ruhestands
-
kontrolle beim Brenneranlauf nicht aus.
• Überprüfen, ob die Windfahne frei schaltet, siehe
Seite 18 (Wartung).
? Fehlercode A. und 2blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Fehler „Windfahne“ konnte nicht behoben wer-
den. Die ACU hat alle parametrierten Anlaufver-
suche gestartet und geht auf Störung.
• Entriegeln über Taste RESET, entweder direkt
an der ACU oder über die Fernentriegelung.
• Überprüfen, ob die Windfahne frei schaltet, siehe
Seite 18 (Wartung).
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? Fehlercode A. und 3blinken im Wechsel?
! Nach dem Einschalten des Ventilators hat die
Windfahne innerhalb von 15 s nicht eingeschal-
tet.
• Windfahne, Ventilator oder Gitter verschmutzt.
Reinigen, siehe Seite 18 (Wartung).
• Sicherung F1 defekt (8 A, träge, H). Funktion
des Ventilators überprüfen und gegebenenfalls
die Sicherung F1 tauschen.
! Motor defekt.
• Gerät ausbauen und zum Lieferanten schicken.
? Fehlercode A. und 3blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Der Fehler konnte nicht behoben werden. Die
ACU hat alle parametrierten Anlaufversuche
gestartet und geht auf Störung.
• Entriegeln über Taste RESET, entweder direkt
an der ACU oder über die Fernentriegelung.
• Überprüfen, ob die Windfahne frei schaltet.
Verschmutzte Windfahne, Ventilator oder Gitter
gegebenenfalls reinigen.
? Fehlercode F. und 1blinken im Wechsel?
! Die ACU erkennt beim Brenneranlauf während
der Sicherheitszeit keine Flamme. Bei Parame-
trierung „Anzahl Startversuche“ können bis zu
drei Startversuche hinterlegt sein. Ist einer der
weiteren Startversuche erfolgreich, erlischt die
Warnmeldung automatisch nach Ablauf der
Nachspülzeit.
! Zündung arbeitet nicht richtig.
• Zündelektrode reinigen und auf Abstand prüfen,
siehe Seite 18 (Wartung).
• Anschluss der Zündkabel auf Beschädigung oder
Feuchtigkeit überprüfen.
▷
Zündkerzenstecker muss richtig aufgesteckt sein.
• Zündfunke während der 4 s Zündzeit von der
Ventilatorseite optisch und akustisch überprüfen.
! Schlechtes Flammensignal durch falsche Ein-
stellung des Brenners.
• Gasdruck pGnachjustieren, siehe Seite 8
(Heizgerät einstellen).
! Schlechtes Flammensignal durch verschmutzte/
schlecht angeschlossene Ionisationselektrode.
• Ionisationselektrode reinigen und auf Abstand
prüfen, siehe Seite 18 (Wartung).
• Anschluss der Leitung, Kabel und Stecker auf
Beschädigung oder Feuchtigkeit überprüfen.
Stecker muss richtig aufgesteckt sein.
• Gelb-grüne Leitung der Brennermasse auf festen
Anschluss und Korrosion überprüfen.
! Luft in der Gasleitung.
• Gasleitung entlüften.
! Die Ventile öffnen nicht.
• Ventilstecker an der Kompakteinheit CG abziehen
und während der Sicherheitszeit die Spannung
zwischen L1 und N messen. Bei nicht ausrei-
chender Spannung zuerst die CG tauschen und
zum Lieferanten schicken.
Achtung! Neue ACU erst in Betrieb nehmen,
wenn der Kurzschluss oder Fehler am Ventilaus
-
gang der CG behoben ist. Sonst wird die neue
ACU zerstört.
• Bleibt die Störmeldung, kann ein Kurzschluss
am Ventilausgang vorliegen. Brennersteuerung
zur Überprüfung an den Hersteller schicken.
! Kurzschluss am Zündausgang.
• Feinsicherung F2 ersetzen (3,15 A, träge, H)
und Sicherheitsfunktion überprüfen, siehe Seite
20 (Sicherheitsfunktionen und Brennerbetrieb
prüfen).
? Fehlercode F. und 1blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Der Fehler konnte nicht behoben werden. Die
ACU hat alle parametrierten Anlaufversuche
gestartet und geht auf Störung.
• Entriegeln über Taste RESET, entweder direkt
an der ACU oder über die Fernentriegelung.
• Beheben Sie die Fehlerursache wie beschrieben
für die Warnung F.1.
? Fehlercode F. und 2blinken im Wechsel?
! Die Flamme ist im Betrieb erloschen. Bei para-
metriertem Wiederanlauf wird, sofern der Brenner
zuvor mindestens 2 s gebrannt hat, ein automa-
tischer Wiederanlauf durchgeführt.
• Schlechtes Flammensignal durch falsche Einstel-
lung des Brenners. Gasdruck pGnachjustieren,
siehe Seite 8 (Heizgerät einstellen).
• Schlechtes Flammensignal durch verschmutzte
oder schlecht angeschlossene Ionisationselekt-
rode. Ionisationselektrode reinigen und auf Ab-
stand prüfen, siehe Seite 18 (Wartung).
• Anschluss der Leitung auf Beschädigung oder
Feuchtigkeit überprüfen. Stecker muss richtig
aufgesteckt sein.
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• Gelb-grüne Leitung der Brennermasse auf festen
Anschluss und Korrosion überprüfen.
? Fehlercode F. und 2blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Der Fehler konnte nicht behoben werden. Die
ACU hat alle parametrierten Anlaufversuche
gestartet und geht auf Störung.
• Entriegeln über Taste RESET, entweder direkt
an der ACU oder über die Fernentriegelung.
• Beheben Sie die Fehlerursache wie beschrieben
für die Warnung F.2.
? Fehlercode F. und 3blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Brennersteuerung erkennt im Anlauf oder in
Störstellung ein Flammensignal.
! Ein Gasventil schließt nicht korrekt.
• Gaszufuhr zum Gerät absperren. Korrekte Funk-
tion des Brenners und der Gasventile überprü-
fen, siehe Seite 20 (Sicherheitsfunktionen und
Brennerbetrieb prüfen).
! Fehlerhaftes Flammensignal durch Leckstrom/
Kriechstrom.
• Verdrahtung prüfen, siehe Seite 3 (Verdrah-
ten).
• Ionisationselektrode überprüfen.
! Fehlerhaftes Flammensignal durch leitende Iso-
lierkeramik, z. B. Stromstoß über Schutzleiter,
möglich.
• Fehlerhaftes Flammensignal beheben. Ionisati-
onselektrode und, wenn nötig, auch die kom-
plette Brennersteuerung mit Gehäuse tauschen.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
? Fehlercode F. und 4blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Nach Abschalten des Brenners ist die Flamme
innerhalb von 5 s nicht erloschen. Ein Gasventil
schließt nicht korrekt.
• Gaszufuhr zum Gerät absperren. Korrekte Funk-
tion des Brenners und der Gasventile überprü-
fen, siehe Seite 20 (Sicherheitsfunktionen und
Brennerbetrieb prüfen).
? Fehlercode C. und 1blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet nach 5 Minuten rot auf?
! Signal vom Sicherheitstemperaturwächter (STW).
Temperatur wurde überschritten.
• Heizgerät länger abkühlen lassen.
! Hauptgebläse schaltet nicht ein.
• Hauptgebläse überprüfen.
! Verdrahtungsfehler.
• Die Verdrahtung zur Ansteuerung des Hauptge-
bläses prüfen, siehe Seite 3 (Verdrahten).
! Sicherheitstemperaturwächter (STW) falsch aus-
gerichtet.
• Position des Sicherheitstemperaturwächters
(STW) überprüfen.
! Umgebungstemperatur überschritten.
• Die Temperatur ist > 40 °C. Raum abkühlen lassen.
! Der Sicherheitstemperaturwächter (STW) regis-
triert eine falsche Temperatur.
• Sicherheitstemperaturwächter austauschen.
! Heizgerät ist stark verschmutzt.
• Das Heizgerät muss dringend gereinigt werden.
! Einbaulage.
• Das Heizgerät befindet sich zu nah an anderen
Heizgeräten, siehe Seite 2 (Einbauen).
! Gerät falsch eingestellt.
• Das Heizgerät ist nicht richtig eingestellt und
muss nachjustiert werden, siehe Seite 8
(Heizgerät einstellen).
! Bei einem Spannungsausfall im Betrieb wird das
Heizgerät ohne Abkühlung abgeschaltet. Wenn
der Spannungsausfall < 5 Minuten andauert, hat
die Brennkammer das Gerät aufgeheizt und der
STB meldet sich.
• In diesem Fall wird der Betriebsmodus Ventilieren
aktiviert. Wenn das Heizgerät innerhalb 1 Minute
erfolgreich abgekühlt wurde, erfolgt ein Neustart.
? Fehlercode C. und 2blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Signal vom Sicherheitstemperaturbegrenzer
(STB). Temperatur wurde überschritten.
! Fehlerursache, wie vorher bei der Störung C.1
beschrieben, konnte nicht behoben werden.
• Heizgerät auf Schäden kontrollieren, siehe Seite
18 (Wartung).
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? Fehlercode C. und 9blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Temperaturfühler falsch angeschlossen.
• Kontakt an Stecker X22 überprüfen.
! Temperaturfühler ist unterhalb -30 °C.
! Temperaturfühler defekt.
• Temperaturfühler tauschen.
! Falscher Temperaturfühler.
▷ Fühler BCU ist nicht kompatibel mit ACU.
• Richtigen Temperaturfühler für ACU auswählen.
? Fehlercode E. und 1blinken im Wechsel?
! Der Fernentriegelungseingang ist defekt.
• Bei Verwendung des Fernentriegelungseingan-
ges kontaktieren Sie Ihren Lieferanten.
? Fehlercode E. und 2blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Ein einstellbarer Parameter und die CRC-Siche-
rung stimmen nicht überein. Parameter sind un-
plausibel.
• Neue BCC ordern. Kontaktieren Sie Ihren Liefe-
ranten.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
? Fehlercode E. und 3blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Ein fest eingestellter Parameter und die CRC-
Sicherung stimmen nicht überein. Parameter
sind unplausibel.
• Neue BCC ordern. Kontaktieren Sie Ihren Liefe-
ranten.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
? Fehlercode E. und 4blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Grenzen für fest eingestellte Parameter nicht
eingehalten.
• Neue BCC ordern. Kontaktieren Sie Ihren Liefe-
ranten.
? Fehlercode E. und 5blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Die BCC ist nicht aufgesteckt.
• BCC auf die Leiterplatte aufstecken.
? Fehlercode E. und 6blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Die falsche BCC ist aufgesteckt. Die BCC muss
kompatibel zum GP sein.
• BCC abziehen und die richtige BCC auf die Lei-
terplatte aufstecken, siehe Seite 6 (Burner
Chip Card (BCC)).
? Fehlercode E. und 7blinken im Wechsel?
! Sicherung defekt.
• Externe Sicherung F1 (8 A) überprüfen.
? Fehlercode E. und 8blinken im Wechsel?
! Der Programmiermodus ist aktiv.
• Sobald der Programmiermodus deaktiviert wur-
de, erlischt die Anzeige.
? Fehlercode E. und 9blinken im Wechsel?
! Interner Elektronikfehler.
• BCC abziehen und zum Lieferanten schicken.
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? Fehlercode U. und 1blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Die Spannungsversorgung (Grenze parametrier
-
bar, z.B. < 160 V) ist unterschritten.
• Für ausreichende Netzspannung sorgen.
? Fehlercode U. und 2blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Die Spannungsversorgung (parametrierbar, z.B.
> 260 V) ist überschritten.
• Für ausreichende Netzspannung sorgen.
? Fehlercode U. und 3blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Alle Startversuche im parametrierten Spannungs-
bereich (z.B. 160–180 V) blieben erfolglos. Der
letzte Startversuch wird aufgespart, um eine Ver-
riegelung zu vermeiden.
• Für ausreichende Netzspannung sorgen.
? Fehlercode U. und 5blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Es wurde bei anstehender Störung mehr als 5x
innerhalb von 15 Minuten erfolgreich mit dem
Fernentriegelungseingang entriegelt.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
? Fehlercode U. und 6blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Es wurde mehr als 10x innerhalb von 15 Mi-
nuten mit dem Fernentriegelungseingang nicht
erfolgreich entriegelt.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
? Statt eines Fehlercodes wird ein umlaufen-
der Strich angezeigt?
▷ Nach dem Einschalten der Spannung wird ein
umlaufender Strich angezeigt.
! Einschaltverzögerungszeit läuft.
Oder
! Taktsperre ist aktiv. Die Zeit (Taktsperre) zwischen
zwei Anläufen ist zu kurz.
▷
Die Anzeige erlischt automatisch, sobald die Zeit
zwischen zwei Anläufen lang genug ist. Entspre-
chend der Parametrierung stellt die Brennersteu-
erung eine Pause zwischen den Anläufen sicher.
In dieser Zeit wird diese Warnung angezeigt.
Oder
! Bei abgeschaltetem Hauptgebläse fällt der
Druckwächter nicht ab.
▷ Ein erneuter Brennerstart ist nicht möglich.
▷
Die Anzeige wechselt nach 25 s in den Feh-
lercode A. 9.
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E
UA
CN
Wartung
VORSICHT
Damit im Betrieb und bei der Wartung kein Scha-
den entsteht, folgende Hinweise beachten. Ande-
renfalls können Verletzungen oder Schäden am
Gerät entstehen und/oder die Funktion des Gerä-
tes beeinträchtigt werden. Der Lieferant/Hersteller
übernimmt keine Haftung für hieraus resultierende
Schäden.
– Mindestens einmal jährlich von qualifiziertem
Wartungspersonal das Heizgerät reinigen lassen.
– Mindestens einmal jährlich von qualifiziertem
Wartungspersonal die Sicherheitsfunktionen
überprüfen lassen, siehe Seite 20 (Sicher-
heitsfunktionen und Brennerbetrieb prüfen).
– Scharfkantige Bleche. Stets Schutzhandschuhe
tragen!
– Nach der Reinigung oder Reparatur die Kom-
ponenten am und im Heizgerät auf ordnungs-
gemäßen Zustand kontrollieren. Das Gerät darf
erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn
alle Schutzvorrichtungen angebracht und die
Sicherheitsfunktionen überprüft worden sind,
siehe Seite 20 (Sicherheitsfunktionen und
Brennerbetrieb prüfen).
1 Brennersteuerung ACU ausschalten.
2 Anlage spannungsfrei schalten.
▷
Der Netzstecker darf erst gezogen werden, wenn
das Gerät ausgeschaltet ist und das Nachkühlen
beendet ist.
3 Gaszufuhr absperren.
▷
Um bequem die Komponenten im Gehäuse zu
reinigen, kann der Servicedeckel am Gehäuse-
mantel geöffnet werden.
45
▷
Alternativ kann der Ventilator ausgebaut werden.
7
68
10
911
12 Gitter mit einem Tuch reinigen.
13 Geräteinnenraum vorsichtig ausblasen.
▷ Die Windfahne darf sich nicht verbiegen.
14 Ventilator und Windfahne mit einem Tuch reini-
gen.
15 Überprüfen, ob die Windfahne frei schaltet.
▷
Wird die Windfahne leicht in Pfeilrichtung bewegt,
ist ein leises Klicken zu hören. Der Schaltweg ist
dann in Ordnung.
klick
▷
Düse und Brennerscheibe auf Verschmutzung
kontrollieren und bei Bedarf mit einem Tuch rei-
nigen. Zuerst die Brennerscheibe, dann die Düse
ausbauen. Dafür wird Spezialwerkzeug benötigt.
Schlüsselweite der Düse = SW 36 und SW 46.
Die Düse ist über die Brennerscheibe mit einer
Kreuzschlitzschraube gesichert.
17
16
18 Die 36er-Mutter lösen, um das Gasrohr abzu-
ziehen, dabei auf die Dichtung achten.
19 Anschließend die 46er-Mutter lösen.
SW 36
SW 46
▷ Düse ausbauen.
20
▷
Die Ionisations- und Zündelektrode kann bei
eingebauter Brennkammer demontiert werden.
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21 Düse auf Beschädigungen und Verschmutzun-
gen prüfen und gegebenenfalls reinigen.
SW 21
SW 22
242322
272625 SW 21
28 Elektroden auf Verschmutzung kontrollieren und
bei Bedarf mit einem Tuch reinigen. Hartnäckige
Verschmutzung am Elektrodenstab mit feinem
Schleifpapier entfernen.
29 Elektroden und Porzellanisolatoren auf Risse
überprüfen und bei Beschädigung Elektroden
ersetzen.
▷ Bei Bedarf Elektroden tauschen.
▷ Elektrodendichtung aufziehen.
30 Bleche für den Lufteinzug mit einem Tuch reini-
gen.
Zusammenbau
▷ Darauf achten, dass die Gummidichtungen zwi-
schen den Elektroden und den Elektrodenste-
ckern richtig aufgezogen sind.
SW 21
SW 22
31
363534
3332
SW 21
▷
Auf den Abstand der Elektroden zueinander und
auf die Ausrichtung zur Düse achten.
2 mm
▷
Das Gerät darf erst wieder in Betrieb genom
-
men werden, wenn alle Schutzvorrichtungen
angebracht sind.
38
37 39
41
40 42
43 Vor der Inbetriebnahme die Sicherheitsfunktionen
prüfen, siehe Seite 20 (Sicherheitsfunktionen
und Brennerbetrieb prüfen).
Schaltspielzahl
2 Schaltspielzahl überprüfen (Heizgerät ON):
Die Schaltspiele werden durch Gedrückthalten
der RESET-Taste angezeigt. Die Schaltspielzahl
setzt sich in wechselnden Anzeigen zusammen:
Erstes Zeichen (X.) steht für X.000.000 Schalt-
spiele, zweites Zeichen (Y) steht für Y00.000
Schaltspiele. Z. B. erstes Zeichen ist die Zahl2.:
Das Gerät hat 2.000.000 Schaltspiele überschrit-
ten. Zweites Zeichen ist die Zahl 3: Gerät hat
300.000 Schaltspiele überschritten. Die Ge-
samtschaltspielzahl setzt sich aus den Zahlen
2 und 3 zusammen. Es ergibt sich eine gesamte
Schaltspielzahl von 2.300.000.
3 Anlage spannungsfrei schalten.
▷
Das Heizgerät darf erst spannungsfrei geschaltet
werden, wenn das Gerät ausgeschaltet und das
Nachkühlen beendet ist.
4 Gaszufuhr absperren.
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Sicherheitsfunktionen und
Brennerbetrieb prüfen
WARNUNG
Werden diese Prüfungen nicht durchgeführt, kön-
nen Gasventile offen bleiben und unverbranntes
Gas ausströmen. Explosionsgefahr!
Sicherheitsfunktionen
1 Während des Betriebes das Heizgerät ausschal-
ten. ON/OFF
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+ AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
betätigen.
▷ Die Flamme erlischt < 1 s.
▷ Der Ventilator kühlt das Heizgerät bis zum Errei-
chen der Abschalttemperatur ab.
2 Während des Betriebes den Ventilstecker an der
Kompakteinheit abziehen.
▷ Die Gasventile schließen < 1 s.
▷ Die Flamme erlischt.
▷
Die Brennersteuerung ACU zeigt die Warnmel-
dung „Flamme im Betrieb erloschen“. Fehlercode
F. und 2 blinken abwechselnd.
▷
Ist Wiederanlauf parametriert, versucht die Bren-
nersteuerung zunächst erneut zu starten und
führt dann eine Störabschaltung durch. Fehler-
code F. und 1 blinken und zeigen die Störmel-
dung „Während der Sicherheitszeit wird keine
Flamme erkannt“.
3 Während des Betriebes den Eingangsdruck ab-
sperren.
▷ Der Druckwächter in der Kompakteinheit schal-
tet, weil der Vordruck zu gering ist.
▷ Die Brennersteuerung führt eine Sicherheitsab-
schaltung durch: Die Gasventile werden span-
nungsfrei geschaltet.
▷ Die Flamme erlischt.
▷
Die Brennersteuerung ACU zeigt die Störmel-
dung „Vordruck zu niedrig“. Fehlercode P. und 1
blinken abwechselnd und die Lampe leuchtet rot.
▷
Reagiert die Brennersteuerung anders als be-
schrieben, liegt ein Fehler vor, siehe Seite 12
(Hilfe bei Störung).
VORSICHT
Der Fehler muss behoben werden, bevor die Anlage
betrieben werden darf.
Brennerbetrieb prüfen
1 ACU einschalten.
2 Betriebsart 2
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+ AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
Heizen wählen.
3 Den Brenner 15 Minuten brennen lassen.
4 Dabei das Flammenbild beobachten.
▷ Die Flamme muss blau sein.
▷ Es dürfen keine Schmutzpartikel aus dem Heiz-
gerät austreten.
Zubehör
Raumthermostat
Raumthermostat mit einer Hysterese von ± 1 °C,
230 V, Typ TH 215, verwenden.
35
30
25
2015
10
5
0
°C
TH215
Bestellnummer: N50260145
Druckminderer
Druckminderer für Flüssiggas.
RECA 1,5 bar bis 50 mbar, 2 x Innengewindean-
schluss ½", 10 kg/h, Bestellnummer: N52600023.
Kugelhahn
2 x Innengewindeanschluss ½",
Bestellnummer: N52600019.
Innen- und Außengewindeanschluss ½",
Bestellnummer: N52600027.
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