ermaf RGA 100 ACU User manual

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www.ermaf.nl
D GB NL RUS PL F E UA CN
03251553
© 2020 Ademco 2 GmbH · Edition 06.20
Betriebsanleitung
Inhaltsverzeichnis
Lesen und aufbewahren
Diese Anleitung vor Montage und Betrieb
sorgfältig durchlesen. Nach der Montage die Anlei-
tung an den Betreiber weitergeben. Dieses Gerät
muss nach den geltenden Vorschriften und Normen
installiert und in Betrieb genommen werden. Diese
Anleitung finden Sie auch unter www.ermaf.nl.
Zeichenerklärung
• , 1 , 2 , 3 ... = Arbeitsschritt
▷= Hinweis
Haftung
Für Schäden aufgrund Nichtbeachtung der Anlei-
tung und nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
übernehmen wir keine Haftung.
Sicherheitshinweise
Sicherheitsrelevante Informationen sind in der Anlei-
tung wie folgt gekennzeichnet:
GEFAHR
Weist auf lebensgefährliche Situationen hin.
WARNUNG
Weist auf mögliche Lebens- oder Verletzungsge-
fahr hin.
VORSICHT
Weist auf mögliche Sachschäden hin.
Alle Arbeiten dürfen nur von einer qualifizierten Gas-
Fachkraft ausgeführt werden. Elektroarbeiten nur von
einer qualifizierten Elektro-Fachkraft.
Personen unter 18 Jahren sowie Personen mit ver-
ringerten physischen, sensorischen oder mentalen
Fähigkeiten oder Mangel an Erfahrung und Wissen
ist es nicht erlaubt, das Gerät zu benutzen, zu rei-
nigen und zu warten. Der Aufenthalt in der Nähe
des Gerätes oder der Umgang damit ist auch dann
nicht erlaubt, wenn besagte Personen beaufsichtigt
werden oder bezüglich des sicheren Gebrauchs des
Gerätes unterwiesen wurden und sich der daraus
resultierenden Gefahren bewusst sind.
Umbau, Ersatzteile
Jegliche technische Veränderung ist untersagt. Nur
Original-Ersatzteile verwenden.
Änderungen zur Edition 09.18
Folgende Kapitel sind geändert:
– Komplette Überarbeitung
Sicherheit
D
GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
D-1
Originalbetriebsanleitung
Heizgerät RGA 100 ACU
Heizgerät RGA 100 ACU . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Verwendung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Dichtheit prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Verdrahten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
In Betrieb nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Heizgerät einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Hilfe bei Störung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Sicherheitsfunktionen und
Brennerbetrieb prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Zertifizierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Rücksendeformular . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Kontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Inhaltsverzeichnis
Sicherheit
D
GB
NL
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PL
F
E
UA
CN
D
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PL
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CN
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CN
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D-2
D
GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
Verwendung prüfen
RGA 100 ACU
Heizgerät mit indirekter Verbrennung für Stallungen in
der Tierhaltung und Gewächshäuser im Gartenbau.
Das Heizgerät kann je nach Typ und Einstellung mit
Erdgas oder Flüssiggas (Propan/Butan) betrieben
werden.
Die Funktion ist nur innerhalb der angegebenen
Grenzen gewährleistet, siehe Seite 26 (Technische
Daten). Jegliche anderweitige Verwendung gilt als
nicht bestimmungsgemäß.
Typenschlüssel
Code Beschreibung
RGA 100 Heizgerät
Teilebezeichnungen
MODE RESET ON/OFF
1
4
72
5
3
6
1Edelstahlgehäuse RGA 100 ACU
2Gehäusedeckel mit Brennersteuerung ACU
(Serviceformular im Gehäusedeckel)
3Bedienkasten
4Serviceklappe
5Anschluss Gas-Kompakteinheit
6Anschluss für Schornstein mit Kondensat-
gefäß (nicht im Lieferumfang enthalten)
7Hauptgebläse
Typenschild
Luftumwälzung, el. Anschlusswert, Nennwärmebe-
lastung, Gasart, Kategorie, Vordruck, Brennerdruck,
Schutzart: siehe Typenschild.
Ademco 2 GmbH, Hansastrasse 6
49504 Lotte (Büren)
Gemany
012-18
0085 20
• Vor dem Einbau prüfen, ob das Gerät für die
regionale Gasart und die angegebenen Gren-
zen geeignet ist, siehe Typenschlüssel und Sei-
te26 (Technische Daten).
Einbauen
GEFAHR
Lebensgefahr! Bei der Lagerung von Gülle ent-
stehen Gase, die zum Teil in der Gülle gelöst blei-
ben. Wird die Gülle beim Rühren und Spülen stark
bewegt, werden giftige und explosive Gase, z. B.
Schwefelwasserstoff und Methan, freigesetzt. Bei
Vorhandensein einer Zündquelle kann es durch das
freigesetzte Gas zur Explosion kommen.
Um Schaden im Betrieb zu vermeiden, Folgendes
beachten:
– Heizgerät vor dem Rühren und Spülen der Gülle
abschalten.
– Bei Außenlagerung der Gülle Schieber schließen.
– Das Gebläse für die Luftzufuhr darf nicht Teil
eines geschlossenen Rohrsystems sein.
– Sicherheitsabstand des Heizgerätes zu brenn-
baren Materialien einhalten, siehe „Einbaulage“.
– Um eine vorhersehbare allgemeine Brandgefahr
zu beurteilen, den Brandversicherer und/oder
Brandschutzingenieur des Landkreises hinzu-
ziehen.
– Für die Reinigung, Pflege und Wartung geltende
nationale Vorschriften und Richtlinien beachten.
– Keine Betauung zulässig! Umgebungstempe-
ratur beachten, siehe Seite26 (Technische
Daten).
Einbaulage
▷Einbaulage: waagerecht.
▷
Sicherheitsabstand zu brennbaren Materialien
und Wänden beachten!
> 3 m>
1m
> 0,2m
> 0,5m
> 0,5m
▷
Auf freie Lage achten. Keine Hindernisse vor der
Ein- und Ausgangsseite des Heizgerätes.
▷Der Abstand zwischen den einzelnen Heizgerä-
ten sollte > 30 m sein.
▷
Um einen Wärmestau zu vermeiden, das Haupt-
gebläse nicht abdecken.
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D-3
D
GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
Schornstein
VORSICHT
Das RGA 100 ist nur mit dem unter „Zubehör“ be-
schriebenen Koaxial-Schornstein CE-geprüft und
-zugelassen.
▷
Maximale Länge (5 m) des Schornsteins darf
nicht überschritten werden.
▷
Die Auslegung des Schornsteins ist abhängig
von den Räumlichkeiten und der Dachkon-
struktion.
▷
Es sind verschiedene Schornsteinelemente für
den individuellen Anwendungsfall lieferbar, siehe
Seite 21 (Zubehör).
▷
Erst wenn der Schornstein ausgewählt wurde,
kann die Wandkonsole in der richtigen Position
montiert werden.
Siphon-Anschluss
GEFAHR
Vergiftungsgefahr!
– Wird das RGA 100 ohne Siphon oder mit leerem
Siphon betrieben, können giftige Abgase austre-
ten. Wird das RGA 100 ohne Siphon betrieben,
muss die Öffnung freibleiben.
▷
Vor der ersten Inbetriebnahme muss ein Siphon
angeschlossen werden. Er verhindert das Aus-
treten giftiger Abgase und fängt auftretendes
Kondensat aus dem Abgas auf.
▷
Der Siphon ist nicht Bestandteil des Lieferum
-
fanges und muss separat für die Nennweite
17,5mm bestellt werden.
▷Vor der ersten Inbetriebnahme den Siphon mit
Wasser füllen.
▷
Sollten große Kondensatmengen austreten, wird
empfohlen, ein zusätzliches Abflussrohr am Si-
phon anzuschließen.
▷
Wurde das Heizgerät längere Zeit nicht betrieben,
muss der Siphon vor der Inbetriebnahme kontrol-
liert, gereinigt und mit Wasser aufgefüllt werden.
• Siphon abschrauben, abnehmen und auffüllen,
bis am seitlichen Ablauf Wasser austritt.
• Siphon wieder anschrauben und auf guten Sitz
der Dichtung achten.
Gasversorgung anschließen
▷Das RGA 100 ist entsprechend der Bestellung
auf die richtige Gasart eingestellt.
▷
Wird eine andere Gasart verwendet, siehe Seite
3 (Gasart umstellen).
1 Anlage spannungsfrei schalten.
2 Gaszufuhr absperren.
3 Verschluss-Stopfen am Gaseingang der Kom-
pakteinheit an der Unterseite des RGA 100 ent-
fernen.
4 Gasleitung mit Gewindeanschluss Rp ¾" oder
Gasschlauch mit Anschluss-Stück Rp ¾", siehe
Seite 21 (Zubehör), anschließen.
▷Nur zugelassenes Dichtmaterial verwenden.
5
MODERESET ON/OFF
6
Gasart umstellen
▷Wird eine andere Gasart verwendet als bei der
Bestellung angegeben, muss das RGA 100 auf
die neue Gasart eingestellt werden, siehe Seite
10 (Heizgerät einstellen).
▷
Anschließend die Gasdruckeinstellung versiegeln.
▷
Die neue Gasart auf dem Typenschild mit einem
wasserfesten Stift vermerken.
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D-4
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GB
NL
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PL
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E
UA
CN
Dichtheit prüfen
▷
Das Heizgerät darf erst spannungsfrei geschaltet
werden, wenn das Gerät ausgeschaltet ist.
1 Anlage spannungsfrei schalten.
▷Die Ventile sind stromlos geschlossen.
2 Gehäusedeckel am Bedienkasten öffnen.
3 An der Gas-Kompakteinheit Mess-Stutzen
für
pu1 aufdrehen.
4 Manometer an 1 anschließen.
0
1
5 Spannung einschalten.
6 Gaszufuhr freigeben.
7 Maximalen Eingangsdruck pu beachten.
▷
Der max. Eingangsdruck pudarf nicht überschrit-
ten werden.
8 Kugelhahn schließen.
9 Eingangsdruck pu am Manometer beobachten.
▷Der Druck darf nicht abfallen.
MODE RESET ON/OFF
N2= max. 100 mbar
MODE RESET ON/OFF
10 11
12 Wenn die Dichtheit erfolgreich geprüft wurde,
Manometer entfernen und Mess-Stutzen für p
u
1
zudrehen.
Verdrahten
VORSICHT
Gefahr durch Stromschlag!
– Vor Arbeiten an stromführenden Teilen elektri-
sche Leitungen spannungsfrei schalten!
– Das RGA 100 muss extern mit 16 A abgesichert
werden.
– Die Anlage muss spannungsfrei geschaltet
werden können. Das RGA 100 muss mit einer
Netzanschlussleitung oder einem Stecker aus-
gerüstet sein, die an jedem Pol eine Kontaktöff-
nungsweite entsprechend den Bedingungen der
Überspannungskategorie III für volle Trennung
aufweisen. Andernfalls ist in der festverlegten
elektrischen Installation eine solche Trennvor-
richtung nach den örtlichen Errichtungsbestim-
mungen vorzusehen.
▷
Das Heizgerät darf erst spannungsfrei geschaltet
werden, wenn das Gerät ausgeschaltet ist.
1 Anlage spannungsfrei schalten.
2 Gaszufuhr absperren.
3 Gehäusedeckel am Bedienkasten öffnen.
▷Elektrische Fremdeinwirkung vermeiden.
▷
Die Auswahl der Leitungen und des Netzsteckers
muss den örtlichen/landesüblichen Vorschriften
entsprechen.
4 Abdeckung der Brennersteuerung öffnen.
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D-5
D
GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
Anschlussplan
▷Um ein Vertauschen der Stecker zu verhindern,
ist die Brennersteuerung mit codierten Steckern
ausgerüstet.
LN LN NLT LV +T –+VmA V12
LLiN 12 +
0 V
D – 49018 Osnabrück, Germany
ACU
Raumthermostat anschließen
VORSICHT
Um Schaden am Heizgerät RGA 100 zu vermeiden,
Folgendes beachten:
– Nachkühlung für das RGA 100 sicherstellen.
Das RGA 100 benötigt kontinuierlich 230 V~
(1N~), 50Hz.
– Bei Stromausfall sollte automatisch ein Not-
stromaggregat die Stromversorgung überneh-
men. Geeignet sind auch Notstromaggregate
mit Gelenkwellenantrieb für Schlepperanbau.
▷
Raumthermostat mit einer Hysterese von ± 1°C
verwenden. Er schaltet ein, wenn die Raumtem-
peratur 1 °C unter dem eingestellten Sollwert
liegt, und schaltet wieder aus, wenn die Raum-
temperatur 1 °C über dem Sollwert liegt.
▷Für den Anschluss des Raumthermostaten wer-
den die potenzialfreien Stecker X4 (230 V) oder
X8 (24 V) genutzt.
▷
Wird der Raumthermostat an die Netzspan-
nung anderer Stecker (Stecker X1 oder X3)
angeschlossen, wird das Heizgerät RGA 100
beschädigt.
Ein Heizgerät an einen Raumthermostaten
anschließen
5 Raumthermostat für 230 V~ anschließen.
▷Möglichkeit 1: Spannungsversorgung über das
Heizgerät.
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
▷Möglichkeit 2: Spannungsversorgung über den
Klimacomputer.
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
5 Raumthermostat für 24 V=/~ an Stecker X8 an-
schließen.
▷
Für 24 V muss die Spannungsversorgung immer
von extern erfolgen.
eBus
Burner Chip
Card (BCC)
Poti
(Einschalt-
verzögerung)
MFA 2
MFA 1
Fernent-
riegelung
0–10 V
0–20 mA
10–24 V
Thermostat
Ventilation
230 V
Thermostat
Ventilation
Netzan-
schluss
Netzfilter
Netzfilter
Netzan-
schluss
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D-6
D
GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
Mehrere Heizgeräte an einen
Raumthermostaten oder an einen
Klimacomputer anschließen
5 Raumthermostat für 230 V~ anschließen.
▷Möglichkeit 1: Spannungsversorgung über das
Heizgerät.
2. RGA 100
X2
2. RGA 100
– +T
X8
+V
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
2. RGA 100
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
2. RGA 100
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
1. RGA 100
1. RGA 100
1. RGA 100
1. RGA 100
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
▷Es darf nur eine Brücke an einem einzigen Heiz-
gerät zwischen Stecker X1 und X4 angeschlos-
sen werden. Zu allen nachfolgenden Heizgeräten
darf „N“ nur zwischen Steckern X4 verbunden
sein.
2. RGA 100
X2
2. RGA 100
– +T
X8
+V
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
2. RGA 100
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
2. RGA 100
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
1. RGA 100
1. RGA 100
1. RGA 100
1. RGA 100
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
▷Möglichkeit 2: Spannungsversorgung über den
Klimacomputer.
2. RGA 100
X2
2. RGA 100
– +T
X8
+V
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
2. RGA 100
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
2. RGA 100
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
1. RGA 100
1. RGA 100
1. RGA 100
1. RGA 100
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
5 Raumthermostat für 24 V=/~ an Stecker X8 an-
schließen.
▷Für 24 V muss die Spannungsversorgung von
extern erfolgen.
2. RGA 100
X2
2. RGA 100
– +T
X8
+V
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
2. RGA 100
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
2. RGA 100
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
1. RGA 100
1. RGA 100
1. RGA 100
1. RGA 100
230 V AC
230 V AC
+V – +T
X8
mV
10-24 V AC/DC
X2
230 V AC
L
N
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
X2
L N
X1 Gas
NLT LV
X4
Fernentriegelung
L
N
Reset
MFA
1M
FA
2
max. 5 A
max. 264 V
max. 2 A
max. 264 V
NLT LV
X4
12
X6X5
Li
12
X7
▷
Eine externe Fernentriegelung zum Entstören
kann an Stecker X5 angeschlossen werden.
Multifunktionale Ausgänge
Reset
MFA 1MFA 2
max. 5 A
max. 264 V
max. 2 A
max. 264 V
AC/DC
10-24 V
LV +V –
+
X8
12
X6X5
Li 12
X7
0 V
▷Mit den Steckern X6 und X7 sind potenzialfreie
multifunktionale Ausgänge parametrierbar. Für
die Parametrierung stehen zwei Möglichkeiten
zur Verfügung:
Über die optische Schnittstelle an der Brenner-
steuerung kann die PC-Software für Brenner-
steuerungen BCSoft genutzt werden, siehe Seite
21 (Zubehör).
Über die Auswahltaste MODE (Heizgerät OFF)
kann das Menü „Einstellungsmodus“ aufgeru-
fen und für die Parametrierung der Ausgänge
genutzt werden, siehe Seite 9 (Einstellungs-
modus).
▷MFA 1, externer Ventilator (max. 5 A)
Für eine verbesserte Raumzirkulation kann ein
zusätzlicher Ventilator angeschlossen werden.
Der externe Ventilator kann mit einer einstellba-
ren Verzögerungszeit (BCSoft) für das Ein- und
Ausschalten angesteuert werden. Der Zeitpunkt
ist bezogen auf den Betrieb des Hauptgebläses.
▷Mögliche Parametrierung:
– Inaktiv: Der externe Ventilator wird nicht ange-
steuert.
– Hauptgebläse aktiv: Der externe Ventilator wird
gleichzeitig mit dem Hauptgebläse angesteuert.
– Hauptgebläse inaktiv: Der externe Ventilator wird
angesteuert, wenn sich das Hauptgebläse des
RGA 100 ausschaltet.
– Modulationsfreigabe: Der externe Ventilator wird
erst angesteuert, wenn das RGA 100 die Mo-
dulation startet.
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D-7
D
GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
▷MFA 2, Statusmeldung (max. 2 A)
Mögliche Parametrierung:
– Störung NO (Standardeinstellung):
Beispielsweise kann der Eingang für eine Hupe
mit NO belegt werden.
– Störung NC:
Der Eingang am Klimacomputer kann mit NC
(z. B. um einen Leitungsbruch zu signalisieren)
belegt werden.
– Betrieb
– Standby
Brennerleistung auswählen
FA 2
2 A
64 V
AC/DC
10-24 V 0-20 mA
+ –
– +
0-10 VBus
+V –+T
X8
mA V
X9
2+
X10
0 V
▷
Werkseitig ist der Stecker X9 nicht verdrahtet.
Das heißt, der Brenner heizt mit voller Leistung.
▷
Über ein Spannungs- oder Stromsignal kann
ein Leistungsbereich von 60 bis 100 % ausge-
wählt werden. Dafür wird ein Signalgeber an
SteckerX9 angeschlossen:
0 mA/0 V = maximale Leistung,
20 mA/10 V = minimale Leistung.
Burner Chip Card (BCC)
▷Auf der BCC und dem internen Gerätespeicher
(EEProm) sind alle geräterelevanten Daten ge-
speichert. Zusätzlich sind auf der BCC die Pa-
rameter hinterlegt.
VORSICHT
Gefahr durch Stromschlag!
– Vor Arbeiten an stromführenden Teilen elektri-
sche Leitungen spannungsfrei schalten!
– Wird die BCC von der Brennersteuerung ab-
gezogen, ist das Heizgerät RGA 100 ohne
Funktion!
▷Bei Störungen, die durch autorisiertes Fachper-
sonal nicht beseitigt werden konnten, Lieferanten
kontaktieren.
▷
In Absprache mit dem Lieferanten kann die BCC
von der Brennersteuerung abgezogen und zur
Diagnose eingeschickt werden.
B
CC
+
Delay
▷
Wenn kein anderer Fehler vorliegt, ist das
RGA100 mit einer neuen BCC wieder betriebs-
bereit. Die BCC muss kompatibel zum RGA100
und der verwendeten Gasart sein.
Einschaltverzögerung einstellen
▷Wenn mehrere Heizgeräte gleichzeitig einschal-
ten, kann es bei einzelnen Geräten zum Gas-
und/oder Spannungsmangel kommen. Um dies
zu vermeiden, die Einschaltverzögerung mit dem
Poti an der Brennersteuerung einstellen.
▷Werkseitig ist das Poti auf 0 s eingestellt.
– +
▷
Bei Bedarf kann eine Einschaltverzögerung von 5
bis 10s zwischen jedem Gerät eingestellt werden.
6 Nach abgeschlossener Verdrahtung die Abde-
ckung und den Gehäusedeckel der Brenner-
steuerung wieder schließen.
7 Spannung einschalten.
▷Ein umlaufender Strich wird nach dem Einschal-
ten der Spannung angezeigt und signalisiert,
dass die Einschaltverzögerungszeit läuft.
8 Gaszufuhr freigeben.
9 Das Heizgerät in Betrieb nehmen.
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D-8
D
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PL
F
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UA
CN
In Betrieb nehmen
VORSICHT
Um Schaden am Heizgerät RGA 100 zu vermeiden,
Folgendes beachten:
– Sicherstellen, dass Heizgerät, Gasleitungen,
Netzspannungsversorgung und Raumthermo-
stat von autorisiertem Fachpersonal vorschrifts-
mäßig installiert wurden.
– Die Burner Chip Card (BCC) muss kompatibel
zum Heizgerät, zur Version, zur verwendeten
Gasart und zu den werkseitig eingestellten Pa-
rametern sein.
– Heizgerät nur mit der auf dem Typenschild an-
gegebenen Gasart betreiben.
– Wenn das Gerät auf eine andere Gasart umge-
stellt werden muss:
1. die richtige Düse verwenden, siehe Seite 25
(Ersatzteile).
2. den entsprechenden Gasdruck am Brenner
einstellen, siehe Tabelle auf Seite 11 (Erd-
gas, Flüssiggas).
Bedienung
MODE RESET ON/OFF
MODE RESET ON/OFF
MODE RESET ON/OFF 1
3
5
7
4
2
6
1ON/OFF
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
2Betriebsarten
3Auswahltaste MODE
4RESET
5Statusanzeige
6Optische Schnittstelle
77-Segment-Anzeige
Beschreibung
1ON/OFF
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
: Heizgerät ein- und ausschalten.
2Betriebsarten:
Betriebsart Erklärung
Brennersteuerung wartet auf Si-
gnale für Ventilieren oder Heizen
(automatisch)
Heizen im Dauerbetrieb
(manuell)
Ventilieren im Dauerbetrieb
(manuell)
Ventilieren im Dauerbetrieb und
Heizen bei anliegendem Thermos-
tatsignal (automatisch)
3Auswahltaste MODE (Heizgerät eingeschaltet):
Durch Drücken der Auswahltaste MODE kann
in die verschiedenen Betriebsarten gewechselt
werden.
Durch Gedrückthalten der Auswahltaste MODE
in der Betriebsart 2Heizen wird die aktuelle
Leistungsvorgabe angezeigt und kann ausge-
wählt werden, siehe Seite 11 (Anzeige und
Auswahl der Leistungsvorgabe).
Auswahltaste MODE (Heizgerät ausgeschaltet):
Durch Gedrückthalten der Auswahltaste MODE
kann in den Einstellungsmodus gewechselt wer-
den, siehe Seite 9 (Einstellungsmodus). Dort
können die Multifunktionsausgänge belegt und
die eBus-Adresse angegeben werden.
4RESET: interne Entriegelungstaste
5Statusanzeige (Lampe):
rot: Störung
gelb: Standby/betriebsbereit
grün: RGA 100 ist in Betrieb
6Optische Schnittstelle:
Mit dem PC-Opto-Adapter kann über diese
Schnittstelle die PC-Software BCSoft genutzt
werden, siehe Seite 21 (Zubehör).
77-Segment-Anzeige:
Fehlercode
Flammensignal
Schaltspielzahl
können angezeigt werden. Der Dezimalpunkt
gibt an, dass eine weitere Ziffer folgt.
ON
Fehlercode
RESET-Taste
Flammensignal
Schaltspiele
> 3 s RESET-Taste
Fehlercode: Ein Fehler wird sofort als Buchstabe
und Zahl im Wechsel angezeigt und signalisiert
eine Warnung oder Störung, siehe Seite 14
(Hilfe bei Störung).
Flammensignal: Durch Betätigen der RESET-
Taste wird das Flammensignal angezeigt, siehe
Seite 12 (Flammensignal).
Schaltspiele: Durch Gedrückthalten der RESET-
Taste >3s wird in wechselnden Anzeigen die
Schaltspielzahl angezeigt, siehe Seite 20
(Wartung).
▷
RESET-Taste betätigen, um die Anzeige des
Flammensignals oder der Schaltspiele zu ver-
lassen.
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D-9
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GB
NL
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PL
F
E
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CN
Einschalten
• ON/OFF
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
betätigen.
• Die LED der zuletzt gewählten Betriebsart blinkt.
Innerhalb von 2 s kann in eine andere Betriebsart
gewechselt werden. Bleibt es bei der Auswahl,
geht das Blinken nach 2 s in ein stetiges Leuch-
ten über.
▷
Das Heizgerät startet bei anliegendem Thermos-
tatsignal und nach eingestellter Einschaltverzö-
gerungszeit, siehe Seite 7 (Einschaltverzö-
gerung einstellen).
▷Der Brenner startet nach ca. 20 s und arbeitet
in der zuletzt gewählten Betriebsart.
Ausschalten
• ON/OFF
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
betätigen. Die Anzeige der Brenner-
steuerung und der Brenner schalten sofort ab.
Netzspannung liegt aber noch an. Die Anzeige
zeigt „–“.
▷Das Hauptgebläse kühlt das Heizgerät bis zum
Erreichen der Abschalttemperatur ab.
VORSICHT
– Das Heizgerät erst spannungsfrei schalten,
wenn die Abkühlung abgeschlossen ist.
▷Die Anzeige „–“ erlischt.
Einstellungsmodus
▷
Durch Gedrückthalten der Auswahltaste MODE
bei ausgeschaltetem Heizgerät kann in den Ein-
stellungsmodus gewechselt werden.
• Heizgerät ausschalten
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
.
▷
Modus E: eBus-Adressen können hinterlegt
werden.
Modus A/F: Multifunktionsausgänge können
parametriert werden.
MFA 2 MFA 1
eBus-Adresse
Modus E
Modus A/F
MODE-Taste MODE-Taste
MODE-Taste MODE-Taste
eBus-Adresse 1 ... eBus-Adresse 8
eBus-Adresse speichern
0 inaktiv
1 Störung (NC)
2 Störung (NO)
3 Betrieb
4 Standby
0 inaktiv
1 Hauptgebläse
aktiv
2 Hauptgebläse
inaktiv
3 Modulations-
freigabe
> 2 s MODE-Taste
> 2 s MODE-Taste
> 2 s MODE-Taste
> 2 s MODE-Taste
> 2 s MODE-Taste
> 2 s MODE-Taste
> 2 s MODE-Taste
OFF
▷Um in das vorherige Menü zu gelangen, RESET-
Taste betätigen.
▷
Nach einem Timeout von 20 s wechselt die
Anzeige automatisch wieder in den Ausgangs-
modus. Die Anzeige zeigt „–“.
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D-10
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CN
Heizgerät einstellen
1 Rauchgasabfuhr gemäß lokalen Vorschriften
montieren.
2 Sicherstellen, dass die Außenluftzufuhr 5 zwischen
Bedienkasten und Schornstein angeschlossen ist.
CO2
O2
CO
5
▷
Das Heizgerät ist werkseitig entsprechend der
Bestellung auf die gewünschte Gasart eingestellt.
3 Prüfen, ob die Werte in der Tabelle für Gasart
und Einstellbereich den Gegebenheiten vor Ort
entsprechen.
Brennwert Hs[MJ/m3]
Minimal Maximal
Erdgas L G 25 30,58 35,05
Erdgas H G 20 34,04 40,75
Flüssiggas G 30 90,76 125,75
▷Die Feineinstellung an der Gas-Kompakteinheit
erfolgt entsprechend der Abgasmessungen am
Schornstein.
▷Für die Einstellung wird benötigt:
– Sechskant-Stiftschlüssel 2,5mm,
– Manometer mit Anzeigebereich 0 bis 50mbar,
– Rauchgas-Analysegerät. Das Rauchgas-Ana-
lysegerät muss λ (Lambda), O
2
, CO und CO
2
messen können. Die Sonde sollte für Tempera-
turen bis 300 °C geeignet sein.
▷
Der Eingangsdruck p
u
muss den technischen
Daten entsprechen, siehe Seite 26 (Techni-
sche Daten). Wichtig! Immer den Eingangsdruck
prüfen, wenn das RGA 100 in Betrieb ist.
▷
Der Brennerdruck p
G
kann über einen Mess-
Stutzen 3 zwischen Kompakteinheit und Ge-
häusewand abgegriffen werden.
0
3
4 Mess-Stutzen für pG3 aufdrehen.
▷Keine Gewalt anwenden!
5 Manometer an 3 anschließen.
6 Anlage spannungsfrei schalten.
▷
Das Heizgerät darf erst spannungsfrei geschaltet
werden, wenn das Gerät ausgeschaltet und das
Nachkühlen beendet ist.
7 Gaszufuhr absperren.
CO2
O2
CO
100 mm
6
8 Passendes Loch 100 mm über dem Edelstahl-
gehäuse des RGA 100 zur Aufnahme der Sonde
des Rauchgas-Analysegerätes in das Abgasrohr
bohren.
9 Sonde in die Bohrung 6 einführen und mittig im
Abgasrohr platzieren.
10 Sicherstellen, dass sich keine Luft im Gassystem
befindet.
11 Spannung einschalten.
12 Gaszufuhr freigeben.
13 CO-, λ- und O2-Werte gleichzeitig messen und
beobachten.
14 Brennersteuerung einschalten. ON/OFF
OFF 1
2
3
4
5
AUTO
+AUT
MODE
(RESET)
ON/OFF
O
be-
tätigen, bis eine LED leuchtet.
▷
Die Brennersteuerung schaltet sich in der zuletzt
gewählten Betriebsart ein.
15 Betriebsart 2Heizen wählen.
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CN
Anzeige und Auswahl der Leistungsvorgabe
VORSICHT
Nur zum Testen im modulierenden Betrieb. Das
RGA 100 ist für Kleinlast schon optimal eingestellt
und versiegelt. Anschließend unbedingt wieder auf
maximalen Leistungsbetrieb umschalten.
▷Diese Anzeige ist nur mit eingeschaltetem Heiz-
gerät möglich.
▷
Durch Gedrückthalten der Auswahltaste MODE
in der Betriebsart 2Heizen wird die aktuelle
Leistungsvorgabe angezeigt.
min.
max.
▷
Leuchtet der obere Strich, wird das Heizgerät
mit maximaler Leistung betrieben.
▷Leuchtet der untere Strich, wird das Heizgerät
mit minimaler Leistung betrieben.
▷
Blinkt der Strich, hat das Heizgerät die Leistungs-
vorgabe noch nicht erreicht.
▷
Bei erreichter Leistungsvorgabe leuchtet der
Strich 15 s auf. In dieser Zeit kann mit erneu-
tem Gedrückthalten der Auswahltaste MODE
zwischen minimaler und maximaler Leistungs-
vorgabe gewechselt werden.
▷Nach 15 s erlischt die Anzeige. Durch erneutes
Gedrückthalten der Auswahltaste MODE kann
die Anzeige wieder aktiviert werden.
▷
Die Anzeige kann durch Betätigen der RESET-
Taste jederzeit abgebrochen werden.
Volllast einstellen
VORSICHT 2 4
Um Schaden am Heizgerät
RGA100 zu vermeiden, Folgen-
des beachten:
– Die CO
2
-Einstellung darf nur
an der Einstellschraube 2 vor-
genommen werden.
– Die Nullpunkteinstellung 4 ist
versiegelt und sollte nicht ver-
stellt werden.
▷
Das Heizgerät muss mit maximaler Leistung
betrieben werden.
▷
Wenn die Zündung läuft, sollte der Brenner in-
nerhalb von 3 s starten.
▷
Wenn der Brenner nach mehreren Versuchen
nicht zündet, ist der Eingangsdruck zu gering
oder der Brennerdruck zu niedrig eingestellt.
▷
Mit dem Sechskant-Stiftschlüssel die Einstell-
schraube 2 eine halbe Umdrehung in Richtung
+ aufdrehen.
2
0.8
1
1.5
22.5
3
4
5+
▷
Wenn der Brenner immer noch nicht zündet, die
Einstellschraube weiter in Richtung + aufdrehen.
▷
Während des Startens kann der Brennerdruck p
G
abgelesen werden. Der Brennerdruck sollte nicht
die Werte in der Tabelle überschreiten.
▷Wenn der Brenner erfolgreich startet, kann am
Rauchgas-Analysegerät abgelesen werden, wie
sich der λ- und O2-Wert verhalten.
▷Die Grenzwerte für λ und O2überprüfen.
16 CO-Wert beobachten.
▷Beim normalen Anlauf steigt der CO-Wert kurz-
zeitig an und fällt dann wieder zügig ab.
VORSICHT
Um Schaden am Heizgerät und Rauchgas-Analy-
segerät zu vermeiden, Folgendes beachten:
– Der CO-Wert kann direkt nach der Zündung
kurzzeitig auf 500 ppm steigen.
Sollte der CO-Wert nicht nach kurzer Zeit fal-
len, sofort den CO2-Wert durch Drehen der
Einstellschraube 2 gegen den Uhrzeigersinn
reduzieren.
Die Sonde des Rauchgas-Analysegeräts sofort
aus dem Stutzen nehmen.
▷Das RGA ist für folgende Gasarten geeignet:
Erdgas, Flüssiggas
Gasart Heizwert Wobbe-
Index
[MJ/m3]
Erdgas L G 25 32,49 41,53
Erdgas H G 20 37,78 50,71
Flüssiggas G 30 125,81 87,34
K-Gas G+*
Gasart Wobbe-Index [MJ/m3]
min. max.
K-Gas G+ 43,46 45,3
* Siehe Abschnitt Seite 27 (Niederlande)
17 Heizgerät 10 Minuten brennen lassen.
▷Bei normalem Startvorgang kann es einige Se-
kunden dauern, bis das Hauptgebläse mit der
Kühlung beginnt.
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D-12
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18 Brennerdruck am Mess-Stutzen für pGablesen
und gegebenenfalls nachjustieren, λ- und O
2
-
Werte mit geeichtem Rauchgas-Analysegerät
messen und gemäß den Werten in der Tabelle
einstellen:
Gasart Eingangs-
druck
pu [mbar]
Brenner-
druck
pG [mbar]
Lambda
λO2[%]
min. max. max. min. max. min. max.
Erdgas L
G 25 25 100 15,5 1,2 1,35 3,5 5,4
Erdgas
K-Gas (G+) 25 100 15,5 1,2 1,35 3,5 5,4
Erdgas H
G 20 20 100 11,5 1,2 1,35 3,5 5,4
Flüssiggas
Butan
G 30 29 100 18,7 1,2 1,35 3,5 5,4
Flüssiggas
Propan
G 31 29 100 22,0 1,2 1,35 3,5 5,4
▷
Falls der Brennerdruck ≤ Wert gemäß Tabelle
und die minimalen λ- und O2-Werte unterschrit-
ten werden, den Brennerdruck reduzieren, bis
die λ- und O
2
-Werte innerhalb der Min.-/Max.-
Grenzen liegen.
▷
Falls der Brennerdruck ≤ Wert gemäß Tabelle
und die maximalen λ- und O2-Werte überschrit-
ten werden, den Brennerdruck maximal um 5 %
erhöhen.
▷Wenn die gemessenen Werte den Angaben auf
dem Typenschild und in der Tabelle entsprechen,
ist das Heizgerät richtig eingestellt. Andernfalls
mit der Messung und der Feineinstellung so
lange fortfahren, bis das Heizgerät richtig ein-
gestellt ist.
▷
Die Einstellung des Heizgerätes ist hier abge-
schlossen.
VORSICHT
Um Schaden am Heizgerät RGA 100 zu vermeiden,
Folgendes beachten:
– Die Kleinlasteinstellung darf nur von autorisier
-
tem Fachpersonal in Abstimmung mit dem
Hersteller vorgenommen werden.
▷
An der Innenseite des Gehäusedeckels befindet
sich ein Serviceformular. Darauf sollten alle Ein-
stellungen für die künftige Nutzung des Heizge-
rätes und eventuelle Garantieansprüche aktuell
gehalten werden.
Flammensignal
▷
Das Flammensignal kann im Brennerbetrieb
angezeigt werden.
1 Durch Betätigen der RESET-Taste wird das Flam-
mensignal angezeigt.
▷
Es erscheint codiert als Zahl von 0 bis 9. Die
Zahl muss mit dem Faktor 2 multipliziert werden.
Das Ergebnis der Multiplikation ist der Flam-
menstrom in µA. Z.B.: Ziffer 3 entspricht einem
Flammenstrom von 6– 8µA.
Anzeige Flammen-
strom [µA] Anzeige Flammen-
strom [µA]
00–2 510–12
12–4 612–14
24–6 714–16
36–8 816–18
48–10 918...
2 Flammensignal kontrollieren.
▷Das Flammensignal wird für 20 s angezeigt.
3 RESET-Taste betätigen, um die Anzeige Flam-
mensignal zu verlassen.
▷
Ist das Flammensignal < 2 µA wird die Störung F
(Flammenfehler) 1oder 2angezeigt, siehe Seite
14 (Hilfe bei Störung).
Reinigen
VORSICHT
Damit im Betrieb und bei der Reinigung kein
Schaden entsteht, folgende Hinweise beachten.
Andernfalls können Verletzungen oder Schäden
am Gerät entstehen und/oder die Funktion des
Gerätes beeinträchtigt werden und die Gewähr-
leistungspflicht des Herstellers erlischt.
– Scharfkantige Bleche. Stets Schutzhandschuhe
tragen!
– Nach der Reinigung die Komponenten am und
im Heizgerät auf ordnungsgemäßen Zustand
kontrollieren. Das Gerät darf erst wieder in Be-
trieb genommen werden, wenn alle Schutzvor-
richtungen angebracht und die Sicherheitsfunk-
tionen überprüft worden sind.
– Das Heizgerät im Gartenbau 1 x jährlich und
in der Tierhaltung regelmäßig und nach jeder
Mastperiode, wie nachfolgend beschrieben, rei-
nigen. Eine mangelhafte oder unregelmäßige
Reinigung kann zur Überhitzung des Gerätes
und somit zu Brandschäden oder Schäden am
Gerät führen. Z. B. können Schmutzpartikel im
Gerät brennend aus dem Heizgerät austreten.
▷
Das RGA 100 aus hochwertigem Edelstahl ist
widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen
wie Schmutz und Feuchtigkeit.
▷Es ist so konstruiert, dass es innen wie außen
behutsam mit einem Hochdruckreiniger gereinigt
werden kann.
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PL
F
E
UA
CN
▷
Gehäusedeckel und Kabeldurchführungen der
Brennersteuerung müssen während der Reini-
gung geschlossen sein.
▷
Die elektrischen Bauteile sind durch zusätzli-
che Wasserablaufkanten am Gehäusedeckel
vor Feuchtigkeit geschützt. Trotzdem sollte eine
direkte Wassereinwirkung auf die Kanten des
Gehäusedeckels vermieden werden.
▷
Durch ein internes Gefälle ist der Abfluss des
Schmutzwassers gewährleistet.
▷
Den Hochdruckreiniger nie mit Spritzwasser-
strahl auf das Heizgerät richten. Es sollte immer
der Spraywasserstrahl verwendet werden.
▷Der Abstand zwischen Düse und zu reinigender
Oberfläche muss stets mindestens 50 cm be-
tragen. Ein zu kurzer Wasserstrahl vom Hoch-
druckreiniger kann schwere Schäden am Gerät
verursachen.
1 Brennersteuerung ausschalten.
2 Anlage spannungsfrei schalten.
▷
Das Heizgerät darf erst spannungsfrei geschaltet
werden, wenn das Gerät ausgeschaltet und das
Nachkühlen beendet ist.
3 Gaszufuhr absperren.
4 Die Abdeckung der Brennersteuerung und den
Gehäusedeckel kontrollieren, ob beides fest ge-
schlossen ist.
MODE RESET ON/OFF
▷Der Wärmetauscher ist über die Serviceklappe
leicht zugänglich.
5 Wärmetauscher und Brenner mittels Wasser-
strahl durch das Schutzgitter an den Gebläse-
flügeln vorbei reinigen.
MODE RESET ON/OFF
>
50 cm
▷Wenn das RGA stark verschmutzt ist, kann das
Schutzgitter mit dem Gebläse entfernt werden:
MODE RESET
5b
5c5a
5d Nach dem Reinigen Schutzgitter mit Gebläse
wieder montieren:
Dazu die Muttern leicht anziehen, Gebläseflügel
auf Leichtgängigkeit/Bewegungsfreiheit prüfen,
anschließend die Muttern fest anziehen.
▷
Gummidichtungen zwischen den Elektroden und
den Elektrodensteckern können sich durch den
Wasserstrahl verschieben.
6 Nach der Reinigung alle Teile am und im Heiz-
gerät auf richtige Position prüfen. Z. B., ob die
Gummidichtungen zwischen den Elektroden und
den Elektrodensteckern richtig aufgezogen sind.
7 Chemische Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel
und/oder Pestizide enthalten aggressive Stoffe,
die sogar rostfreien Stahl angreifen können. Die
Geräte nach der Reinigung mit diesen Mitteln
immer mit Wasser abspülen, um Rückstände
dieser Mittel von der Oberfläche zu entfernen.
8 Nach der Reinigung Betriebsart 3Ventilie-
ren wählen, damit das Gerät im Innenraum gut
trocknet.
9 Nach der Reinigung das Heizgerät im normalen
Betrieb auf einwandfreie Funktion prüfen, siehe
Seite 21 (Sicherheitsfunktionen und Brenner-
betrieb prüfen).
10 Bei Betrieb mit Flüssiggas die Atmungsöffnung
des Druckminderers kontrollieren und reinigen.
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D-14
D
GB
NL
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CN
Hilfe bei Störung
WARNUNG
Um Schaden an Mensch, Tier und Heizgerät zu
vermeiden, Folgendes beachten:
– Lebensgefahr durch Stromschlag! Vor Arbeiten
an stromführenden Teilen elektrische Leitungen
spannungsfrei schalten!
– Störungsbeseitigung nur durch autorisiertes
Fachpersonal!
– Reparaturen an den Komponenten, z. B. der
Brennersteuerung oder der Kompakteinheit,
dürfen nur vom Hersteller durchgeführt werden.
Andernfalls erlischt die Garantie! Unsachge-
mäße Reparaturen und falsche elektrische An-
schlüsse, z. B. Anlegen von Spannung an die
Ausgänge, können die Gasventile öffnen und
die Brennersteuerung zerstören – eine Fehler-
sicherheit kann dann nicht mehr garantiert wer-
den!
– (Fern-)Entriegeln grundsätzlich nur durch beauf-
tragte Fachkundige unter ständiger Kontrolle
der betreffenden Geräte.
▷Bei Störungen der Anlage schließt die Brenner-
steuerung die Gasventile und die Lampe für die
Statusanzeige leuchtet spätestens nach erfolg-
losem Wiederanlauf rot auf.
▷Die 7-Segment-Anzeige zeigt einen Fehlercode
als Buchstabe mit Dezimalpunkt und als Zahl
im Wechsel an und signalisiert eine Warnung.
Zusammen mit der rot leuchtenden Lampe der
Statusanzeige handelt es sich dann um eine
Störung.
▷Warnungen und Störungen nur durch die nach-
folgend beschriebenen Abhilfen beseitigen.
Interne Verdrahtung
▷Für die Störungsbeseitigung ist es teilweise not-
wendig, die interne Verdrahtung zu kontrollieren.
1 Gehäusedeckel der Brennersteuerung öffnen.
2 Die zwei Schrauben (M3) mit einem Kreuzschrau-
bendreher lösen und die komplette Kunststoffab-
deckung der Brennersteuerung entfernen.
Interner Anschlussplan
LN LN NLT LV +T –+VmA V12
LLiN 12 +
0 V
D – 49018 Osnabrück, Germany
ACU
Hauptgebläse
Brennergebläse
230 V
nicht verwendet
nicht verwendet
Ionisation
Brücke
Luft-Druckwächter
(Windfahne nicht verwendet)
Ventile
Zündung
nicht verwendet
Brennergebläse
Sicherheits-
temperaturfühler
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D-15
D
GB
NL
RUS
PL
F
E
UA
CN
3 Zum Entriegeln die RESET-Taste betätigen. Das
Gerät geht dann in die zuletzt gewählte Betriebs-
art.
▷Mögliche Fehler:
Anzeige Fehlerart
FFlammenfehler
ALuftfehler
CTemperaturfehler
EElektronikfehler
Uweitere mögliche Fehler
4 Reagiert die Brennersteuerung nicht, obwohl alle
möglichen Fehler wie nachfolgend beschrieben
behoben sind, kontaktieren Sie Ihren Lieferanten.
? Störung
! Ursache
• Abhilfe
? Die 7-Segment-Anzeige ist trotz anliegender
Spannung erloschen?
! Die Sicherung F2 ist defekt.
• Kontakte der Sicherung prüfen.
Eine Sicherung als Ersatz befindet sich gleich
neben der Sicherungsaufnahme.
Achtung! Die richtige Sicherung für 4 A einsetzen!
LN LN NLT LV +T –+VmA V12
LLiN 12 +
0 V
D – 49018 Osnabrück, Germany
ACU
? Fehlercode F. und 1blinken im Wechsel?
Die Brennersteuerung erkennt beim Brenneran-
lauf während der Sicherheitszeit keine Flamme.
Bei parametriertem Wiederanlauf werden meh-
rere automatische Startversuche ausgeführt.
! Nicht genügend Eingangsdruck vorhanden.
• Eingangsdruck prüfen.
! Zündung arbeitet nicht richtig.
• Anschluss der Zündkabel auf Beschädigung
oder Feuchtigkeit überprüfen. Zündkerzenste-
cker muss richtig aufgesteckt sein.
• Zündfunke während der 3 s Zündzeit von der
Brennergebläseseite akustisch überprüfen.
• Zündelektrode reinigen.
• Zündtransformator prüfen und bei Bedarf tau-
schen.
! Schlechtes Flammensignal durch falsche Ein-
stellung des Brenners.
• CO
2
nachjustieren, siehe Seite 10 (Heizgerät
einstellen).
! Schlechtes Flammensignal durch verschmutzte
oder schlecht angeschlossene Ionisationselekt-
rode.
• Ionisationselektrode kontrollieren und bei Bedarf
mit feinem Schleifpapier reinigen.
• Anschluss der Leitung, Kabel und Stecker auf
Beschädigung oder Feuchtigkeit überprüfen.
Stecker muss richtig aufgesteckt sein.
• Gelb-grüne Leitung der Brennermasse auf festen
Anschluss und Korrosion überprüfen.
• Ionisationselektrode ist defekt und muss ausge-
tauscht werden.
! Luft in der Gasleitung.
• Gasleitung entlüften.
! Die Ventile öffnen nicht.
• Ventilstecker an der Gas-Kompakteinheit abzie-
hen und während der Sicherheitszeit die Span-
nung am Ventilstecker messen.
• Bei nicht ausreichender Spannung zuerst die
Sicherung F2 (4 A) prüfen. Wenn die Anzeige
und die LEDs nicht leuchten, ist diese defekt.
• Bei nicht ausreichender Spannung die Gas-
Kompakteinheit tauschen und zum Lieferanten
schicken.
? Fehlercode F. und 1blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
Der Fehler konnte nicht behoben werden. Alle
Startversuche sind verbraucht und die Brenner-
steuerung geht in die Verriegelung.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
• Fehlerursache wie vorher bei der Warnung F.1
beschrieben beheben.
? Fehlercode F. und 2blinken im Wechsel?
Die Flamme ist im Betrieb erloschen. Bei para-
metriertem Wiederanlauf wird ein automatischer
Wiederanlauf durchgeführt.
! Schlechtes Flammensignal durch falsche Ein-
stellung des Brenners.
• CO
2
nachjustieren, siehe Seite 10 (Heizgerät
einstellen).
! Schlechtes Flammensignal durch verschmutzte
oder schlecht angeschlossene Ionisationselekt-
rode.
• Ionisationselektrode kontrollieren und bei Bedarf
mit feinem Schleifpapier reinigen.
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D-16
D
GB
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PL
F
E
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CN
• Anschluss der Leitung, Kabel und Stecker auf
Beschädigung oder Feuchtigkeit überprüfen.
Stecker muss richtig aufgesteckt sein.
• Gelb-grüne Leitung der Brennermasse auf festen
Anschluss und Korrosion überprüfen.
• Ionisationselektrode ist defekt und muss ausge-
tauscht werden.
? Fehlercode F. und 2blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
Der Fehler konnte nicht behoben werden. Alle
Startversuche sind verbraucht und die Brenner-
steuerung geht in die Verriegelung.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
• Fehlerursache wie vorher bei der Warnung F.2
beschrieben beheben.
? Fehlercode F. und 3blinken im Wechsel?
Brennersteuerung erkennt im Anlauf oder in
Störstellung ein Flammensignal.
! Fehlerhaftes Flammensignal durch Leckstrom/
Kriechstrom.
• Die Verdrahtung prüfen, siehe Seite 4 (Ver-
drahten).
• Ionisationselektrode überprüfen.
! Fehlerhaftes Flammensignal durch leitende Iso-
lierkeramik, z. B. Stromstoß über Schutzleiter,
möglich.
• Fehlerhaftes Flammensignal beheben. Ionisati-
onselektrode und, wenn nötig, auch die kom-
plette Brennersteuerung mit Gehäuse tauschen.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
? Fehlercode A. und 4blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
Brennergebläse arbeitet im Ruhestand weiter.
! Verdrahtungsfehler.
• Überprüfen, ob die Verdrahtung vom Stecker
X21 zum Brennergebläse durchgängig ist.
! Im Schornstein entsteht durch starken Wind ein
Unterdruck, der auf das Brennergebläse wirkt.
? Fehlercode A. und 5blinken im Wechsel?
Brennergebläse erreicht beim Anfahren nicht die
erforderliche Drehzahl.
! Die Luftzufuhr ist blockiert.
• Luftzufuhr überprüfen.
! Die Luftzufuhr ist nicht in Ordnung.
• Luftzufuhr kontrollieren und bei Bedarf reinigen,
siehe Seite 12 (Reinigen).
! Gebläsemotor defekt.
• Motor überprüfen.
! Verdrahtungsfehler.
• Verdrahtung (Stecker X21 und X12) überprüfen.
? Fehlercode A. und 5blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
Der Fehler konnte nicht behoben werden. Alle
Startversuche sind verbraucht und die Brenner-
steuerung geht in die Verriegelung.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
• Fehlerursache wie vorher bei der Warnung A.5
beschrieben beheben.
• Luftzufuhr kontrollieren und bei Bedarf reinigen.
? Fehlercode A. und 6blinken im Wechsel?
Brennergebläse erreicht im Betrieb nicht die
erforderliche Drehzahl.
! Die Luftzufuhr ist blockiert.
• Zuluftweg überprüfen.
! Die Luftzufuhr ist nicht in Ordnung.
• Luftzufuhr kontrollieren und bei Bedarf reinigen,
siehe Seite 12 (Reinigen).
! Gebläsemotor defekt.
• Motor überprüfen.
! Verdrahtungsfehler.
• Verdrahtung (Stecker X21 und X12) überprüfen.
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? Fehlercode A. und 8blinken im Wechsel?
Während der Startversuche läuft das Hauptge-
bläse nicht an.
! Der Druckwächter schaltet nicht.
• Luftschlauch am Druckwächter auf Schmutz und
Feuchtigkeit überprüfen und reinigen.
• Druckwächter überprüfen und bei Bedarf tau-
schen.
! Das Hauptgebläse läuft nicht.
• Das Relais überprüfen und gegebenenfalls aus-
tauschen.
! Hauptgebläse defekt.
• Wenn möglich, Hauptgebläse ausbauen und
tauschen.
? Fehlercode A. und 8blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
Der Fehler konnte nicht behoben werden. Alle
Startversuche sind verbraucht und die Brenner-
steuerung geht in die Verriegelung.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
• Fehlerursache wie vorher bei der Warnung A.8
beschrieben beheben.
? Fehlercode A. und 9blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
Nach Abschalten läuft das Hauptgebläse weiter.
! Verdrahtungsfehler.
• Die Verdrahtung zur Ansteuerung des Hauptge-
bläses prüfen, siehe Seite 4 (Verdrahten).
! Der Druckwächter schaltet nicht.
• Luftschlauch am Druckwächter auf Schmutz und
Feuchtigkeit überprüfen und reinigen.
! Das Hauptgebläse ist abgeschaltet, aber der
Druckwächter fällt nicht ab.
• Druckwächter überprüfen und bei Bedarf tau-
schen.
! Das Relais zur Ansteuerung des Hauptgebläses
ist defekt.
• Relais austauschen.
? Fehlercode C. und 1blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet gegebenenfalls nach
5Minuten rot auf?
Wächtertemperaturschwelle (STW) des Sicher-
heitstemperaturfühlers überschritten.
! Temperatur wurde überschritten.
• Heizgerät länger abkühlen lassen.
! Hauptgebläse schaltet nicht ein.
• Hauptgebläse überprüfen.
! Verdrahtungsfehler.
• Die Verdrahtung zur Ansteuerung des Hauptge-
bläses prüfen, siehe Seite 4 (Verdrahten).
! Sicherheitstemperaturfühler falsch ausgerichtet.
• Position des Sicherheitstemperaturfühlers über-
prüfen.
! Umgebungstemperatur überschritten.
• Die Temperatur ist > 40 °C. Raum abkühlen lassen.
! Der Sicherheitstemperaturfühler registriert eine
falsche Temperatur.
• Sicherheitstemperaturfühler austauschen.
! Heizgerät ist stark verschmutzt.
• Das Heizgerät muss dringend gereinigt werden.
! Einbaulage.
• Das Heizgerät befindet sich zu nah an anderen
Heizgeräten, siehe Seite 2 (Einbauen).
! Falscher λ- oder O2-Wert.
• Das Heizgerät ist nicht richtig eingestellt und
muss nachjustiert werden, siehe Seite 10
(Heizgerät einstellen).
! Bei einem Spannungsausfall im Betrieb wird das
Heizgerät ohne Abkühlung abgeschaltet. Bei ei
-
nem kurzen Spannungsausfall (< 5 Minuten) heizt
der Wärmetauscher das Gerät zu sehr auf.
• Nach Wiederkehr der Spannung wird der Be
-
triebsmodus Ventilieren aktiviert. Das Heizgerät
wird für die Dauer von max. 1 Minute abgekühlt.
? Fehlercode C. und 2blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
Begrenzertemperaturschwelle (STB) des Sicher-
heitstemperaturfühlers überschritten.
! Fehlerursache, wie vorher bei der Warnung C.1
beschrieben, konnte nicht behoben werden.
• Heizgerät auf Schäden kontrollieren, siehe Seite
20 (Visuelle Kontrolle).
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? Fehlercode C. und 3blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
Brücke an X16 zwischen I1 und L getrennt.
! Verdrahtungsfehler oder Kabelbruch.
• Kabelbrücke an X16 zwischen I1 und L herstellen.
? Fehlercode C. und 4blinken im Wechsel?
Abregelfunktion aktiv. Abregelfunktion greift
10 °C vor der Wächtertemperaturschwelle (STW)
des Sicherheitstemperaturfühlers.
! Hauptgebläse schaltet nicht ein.
• Hauptgebläse überprüfen.
! Verdrahtungsfehler.
• Die Verdrahtung zur Ansteuerung des Hauptge-
bläses prüfen, siehe Seite 4 (Verdrahten).
! Umgebungstemperatur überschritten. Die Tem-
peratur ist > 40 °C.
• Raum abkühlen lassen.
! Heizgerät ist stark verschmutzt.
• Das Heizgerät muss dringend gereinigt werden.
! Einbaulage.
• Das Heizgerät befindet sich zu nah an anderen
Heizgeräten, siehe Seite 2 (Einbauen).
! Falsche Brennereinstellung. Das Heizgerät ist
nicht richtig eingestellt.
• Heizgerät nachjustieren, siehe Seite 10 (Heiz-
gerät einstellen).
? Fehlercode C. und 9blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Sicherheitstemperaturfühler falsch angeschlos-
sen.
• Kontakt an Stecker X22 überprüfen.
! Sicherheitstemperaturfühler ist unterhalb -30 °C.
! Sicherheitstemperaturfühler defekt.
• Sicherheitstemperaturfühler tauschen.
? Fehlercode E. und 1blinken im Wechsel?
! Der Fernentriegelungseingang ist defekt.
• Bei Verwendung des Fernentriegelungseingan-
ges kontaktieren Sie Ihren Lieferanten.
? Fehlercode E. und 2blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Ein einstellbarer Parameter und die CRC-Siche-
rung stimmen nicht überein. Parameter sind un-
plausibel.
• Neue BCC ordern. Kontaktieren Sie Ihren Liefe-
ranten.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
? Fehlercode E. und 3blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Ein fest eingestellter Parameter und die CRC-
Sicherung stimmen nicht überein. Parameter
sind unplausibel.
• Neue BCC ordern. Kontaktieren Sie Ihren Liefe-
ranten.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
? Fehlercode E. und 4blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Grenzen für fest eingestellte Parameter nicht
eingehalten.
• Neue BCC ordern. Kontaktieren Sie Ihren Liefe-
ranten.
? Fehlercode E. und 5blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Die BCC ist nicht aufgesteckt.
• BCC auf die Leiterplatte aufstecken.
? Fehlercode E. und 6blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Die falsche BCC ist aufgesteckt. Die BCC muss
kompatibel zur ACU des RGA 100 sein.
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• BCC abziehen und die richtige BCC auf die Lei-
terplatte aufstecken, siehe Seite 7 (Burner
Chip Card (BCC)).
? Fehlercode E. und 7blinken im Wechsel?
! Sicherung defekt.
• Externe Sicherung F1 (8 A) überprüfen.
? Fehlercode E. und 8blinken im Wechsel?
! Der Programmiermodus ist aktiv.
• Sobald der Programmiermodus deaktiviert wur-
de, erlischt die Anzeige.
? Fehlercode E. und 9blinken im Wechsel?
! Interner Elektronikfehler.
• BCC abziehen und zu Ihrem Lieferanten schi-
cken.
! Sicherung defekt.
• Externe Sicherung F1 (8 A) prüfen.
? Fehlercode U. und 1blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Die Spannungsversorgung (Grenze parametrier
-
bar, z.B. < 160 V) ist unterschritten.
• Für ausreichende Netzspannung sorgen.
? Fehlercode U. und 2blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Die Spannungsversorgung (Grenze parametrier
-
bar, z.B. > 260 V) ist überschritten.
• Für ausreichende Netzspannung sorgen.
? Fehlercode U. und 3blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Alle Startversuche im parametrierten Spannungs-
bereich (z.B. 160– 180 V) blieben erfolglos. Der
letzte Startversuch wird aufgespart, um eine Ver-
riegelung zu vermeiden.
• Für ausreichende Netzspannung sorgen.
? Fehlercode U. und 5blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Es wurde bei anstehender Störung mehr als 5x
innerhalb von 15 Minuten erfolgreich mit dem
Fernentriegelungseingang entriegelt.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
? Fehlercode U. und 6blinken im Wechsel und
die Lampe leuchtet rot auf?
! Es wurde mehr als 10x innerhalb von 15 Mi-
nuten mit dem Fernentriegelungseingang nicht
erfolgreich entriegelt.
▷
Entriegelung nur mit der RESET-Taste an der
Brennersteuerung oder, wenn vorhanden, mit
der Fernentriegelung möglich.
? Statt eines Fehlercodes wird ein umlaufen-
der Strich angezeigt?
▷Nach dem Einschalten der Spannung wird ein
umlaufender Strich angezeigt.
▷
Drei mögliche Informationen werden ausgege-
ben:
! Einschaltverzögerungszeit läuft.
Oder
! Taktsperre ist aktiv. Die Zeit (Taktsperre) zwischen
zwei Anläufen ist zu kurz.
• Die Anzeige erlischt automatisch, sobald die Zeit
zwischen zwei Anläufen lang genug ist. Entspre-
chend der Parametrierung stellt die Brennersteu-
erung eine Pause zwischen den Anläufen sicher.
In dieser Zeit wird diese Warnung angezeigt.
Oder
! Das Hauptgebläse ist abgeschaltet, aber der
Druckwächter fällt nicht ab. Ein erneuter Bren-
nerstart ist nicht möglich.
• Die Anzeige wechselt nach 25 s in den Fehler-
code A. 9.
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Wartung
VORSICHT
Damit im Betrieb und bei der Wartung kein Scha-
den entsteht, folgende Hinweise beachten. An-
dernfalls können Verletzungen oder Schäden am
Gerät entstehen und/oder die Funktion des Gerä-
tes beeinträchtigt werden. Der Lieferant/Hersteller
übernimmt keine Haftung für hieraus resultierende
Schäden.
– Mindestens einmal jährlich von qualifiziertem
Wartungspersonal das Heizgerät reinigen las-
sen.
– Mindestens einmal jährlich von qualifiziertem
Wartungspersonal die Sicherheitsfunktionen
überprüfen lassen, siehe Seite 21 (Sicher-
heitsfunktionen und Brennerbetrieb prüfen).
– Mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfeger
einmal jährlich den Schornstein kontrollieren,
ob der Abgas- und Zuluftweg frei ist.
– Scharfkantige Bleche. Stets Schutzhandschuhe
tragen!
– Nach der Reinigung oder Reparatur die Kom-
ponenten am und im Heizgerät auf ordnungs-
gemäßen Zustand kontrollieren. Das Gerät darf
erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn
alle Schutzvorrichtungen angebracht und die
Sicherheitsfunktionen überprüft worden sind,
siehe Seite 21 (Sicherheitsfunktionen und
Brennerbetrieb prüfen).
1 Brennersteuerung ausschalten.
Visuelle Kontrolle
2 Alle Heizgeräte auf Verschmutzung kontrollieren
und entsprechend reinigen, siehe Seite 12
(Reinigen).
3 Alle Heizgeräte auf Schäden und lose Teile kon-
trollieren.
4 Gummidichtungen zwischen den Elektroden und
den Elektrodensteckern können sich durch den
Wasserstrahl verschieben. Prüfen, ob die Dich-
tungen richtig aufgezogen sind.
5 Luftschlauch innen 5 auf Beschädigung über-
prüfen.
5
6 Verdrahtung überprüfen.
7 Kabeldurchführungen überprüfen.
8 Abhängig von den Schaltspielen empfehlen wir,
jährlich die Zündelektrode und die Ionisations-
elektrode zu tauschen.
9 Dichtung am Gehäusedeckel der Brennersteu-
erung überprüfen. Bei Bedarf austauschen.
10 Das Innere des Gehäusedeckels auf Spuren von
Staub, Schmutz oder Feuchtigkeit überprüfen.
Wenn Spuren vorhanden sind, muss die Ursache
unbedingt behoben werden, z. B. eine offene
Kabeldurchführung dichtsetzen.
11 Kabelbaum und Verdrahtung auf Schäden un-
tersuchen.
Schaltspielzahl
2 Schaltspielzahl überprüfen (Heizgerät ON):
Die Schaltspiele werden durch Gedrückthalten
der RESET-Taste angezeigt. Die Schaltspielzahl
setzt sich in wechselnden Anzeigen zusammen:
Erstes Zeichen (X.) steht für X.000.000 Schalt-
spiele, zweites Zeichen (Y) steht für Y00.000
Schaltspiele. Z. B. erstes Zeichen ist die Zahl2.:
Das Gerät hat 2.000.000 Schaltspiele überschrit-
ten. Zweites Zeichen ist die Zahl 3: Gerät hat
300.000 Schaltspiele überschritten. Die Ge-
samtschaltspielzahl setzt sich aus den Zahlen 2
und 3 zusammen. Es ergibt sich eine gesamte
Schaltspielzahl von 2.300.000.
3 Anlage spannungsfrei schalten.
▷
Das Heizgerät darf erst spannungsfrei geschaltet
werden, wenn das Gerät ausgeschaltet und das
Nachkühlen beendet ist.
4 Gaszufuhr absperren.
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