HNF-NICOLAI SD3 Urban Pedelec 2023 User manual

SD3 Urban
Originalbetriebsanleitung
Manual (p.63)


Hersteller:
HNF GmbH
Bahnhofstraße 14
16359 Biesenthal
Deutschland
Mail: info@hnf-nicolai.com
Web: hnf-nicolai.com
V5, Juni 2023
Layout, Fotos und Text: HNF GmbH, Biesenthal, Deutschland
Die erwähnten Markennamen unterliegen Schutzrechten und sind auch ohne wei-
tere Kennzeichnung Eigentum ihrer rechtmäßigen Besitzer. Nachdruck, auch aus-
zugsweise, nur mit schrilicher Genehmigung. Druckfehler, Irrtümer und technische
Änderungen vorbehalten. Bie beachten Sie, dass das abgebildete Produkt vom tat-
sächlichen Auslieferungszustand abweichen kann.
The menoned brands are subject to property rights and are the property of their
respecve owners even without further labelling. Reproducon in whole or in part
is prohibited without prior wrien consent. Subject to prinng errors, mistakes
and technical changes. Please note that the actual product may dier from the
image shown.

Inhalt
1. Ihr Fahrzeug 6
1.1. Besmmungsgemäßer Gebrauch 7
1.2. Fahrzeugübersicht 9
1.3. Lieferumfang 9
1.4. Nutzung eines Anhängers oder Kindersitzes 10
2. Inbetriebnahme 10
2.1. Vorbau einstellen 10
2.2. Saelhöhe einstellen 11
2.3. Akku laden 11
2.4. Ein-/Ausschalten des Bosch Antriebssystems 12
2.5. Unterstützungslevel anpassen 13
2.6. Licht ein-/ausschalten 13
2.7. Schiebehilfe 13
2.8. Scheibenbremsen einbremsen 13
3. Vor jeder Fahrt 14
3.1. Reifen überprüfen 14
3.2. Bremsanlage überprüfen 14
3.3. Antriebsriemen überprüfen 15
3.4. Akku: Befesgung und Ladezustand prüfen 15
3.5. Federgabel überprüfen 15
3.6. Verschraubungen überprüfen 16
3.7. Beleuchtung überprüfen 16
4. Bedienung 17
4.1. Bosch-Antriebssystem 17
4.1.1. Purion Bordcomputer 17
4.1.2. Drive Unit Performance Line 27
4.1.3. PowerTube Akku 33
4.1.4. Ladegerät 40
4.2. Enviolo Nabenschaltung 44
4.3. Gates Carbon Drive-Antriebssystem 44
4.4. Bremsanlage 45
4.5. Seitenständer 46
4.6. RockShox Paragon Federgabel 46
4.7. Gepäckträger 46

5. Ergonomieeinstellung 47
5.1. Saelposion und -neigung einstellen 47
5.2. Bremshebel 47
5.2.1. Bremshebelposion anpassen 48
5.2.2. Winkel der Bremshebel 48
5.2.3. Bremshebelabstand anpassen 48
6. Instandhaltung 49
6.1. Liste der Verschleißteile 49
6.2. Empfohlene Wartungsintervalle 50
6.3. Nach einem Unfall 50
6.4. Akku 51
6.5. Reifen 51
6.6. Reifen-/Schlauchwechsel 51
6.6.1. Vorderrad ausbauen 51
6.6.2. Hinterrad ausbauen 52
6.6.3. Reifen/Schlauch wechseln 53
6.6.4. Vorderrad einbauen 53
6.6.5. Hinterrad einbauen 54
6.7. Enviolo Nabenschaltung einstellen 55
6.8. Bremsen 55
6.8.1. Verschleiß von Bremsbelägen und -scheiben 55
6.8.2. Bremsbeläge überprüfen 56
6.8.3. Bremsscheiben überprüfen 56
7. ReinigungundPege 57
8. Transport mit dem Auto 57
9. Technische Daten 58
9.1. Gewichte 58
9.2. Anzugsdrehmoment der Schrauben 58
10. Sachmängelhaung 59
11. EU-Konformitätserklärung 60
12. Entsorgung 61
13. Wartungsnachweise 61

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Inhalt und Symbole dieser Bedienungsanleitung
Diese Bedienungsanleitung enthält wich ge Informa onen, die Ihre Sicherheit er-
höhen, eine lange Betriebsdauer des Fahrzeugs ermöglichen und den Fahrspaß mit
Ihrem SD3 Urban steigern.
Eine Missachtung des Inhalts der Bedienungsanleitung kann zu Schäden am Fahrzeug
sowie zu Verletzungen führen.
Folgende Symbole werden in der Bedienungsanleitung verwendet:
Vorsicht!
Das Symbol weist auf eine mögliche Gefährdung hin.
Beachten Sie die sicherheitsrelevanten Hinweise!
Informa on
Hier nden Sie nützliche Informa onen zur Handhabung des Produkts.
WichgeInformaon
Die Bedienungsanleitung Ihres SD3 Urban wird laufend auf Aktualität über-
prü . Die vorliegende Anleitung spiegelt den Wissensstand zur Zeit der
Drucklegung wider. Sollte sich etwas ändern, nden Sie das aktualisierte
Handbuch auf unserer Webseite hnf-nicolai.com/handbuecher
1. Ihr Fahrzeug
Wir beglückwünschen Sie zum Kauf des SD3 Urban mit BOSCH Antriebstechnologie.
Sie haben sich hiermit für ein Fortbewegungsmi el neuester Technologie entschie-
den, welches Ihnen ganz neue Möglichkeiten der Mobilität ermöglichen wird. Wir
haben bei unserem Pedelec¹ größten Wert auf die technische Qualität der einzelnen
Bauteile gelegt und sind überzeugt, dass Sie viele Jahre lang Freude an Ihrem SD3
Urban haben werden.
1 Pedal Electric Cycle

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Das SD3 Urban ist ein Fahrrad, das den Fahrer mit einem Elektromotor unterstützt.
Die Anpassung der Unterstützung ndet über eine Steuerung sta, die Daten von
drei Sensoren (Geschwindigkeit, Trirequenz und Drehmoment) auswertet und an-
hand des gewählten Unterstützungsgrads den Motor regelt. Wird eine Geschwindig-
keit von 25 km/h er reicht, schaltet sich der Elektromotor ab. Sie können jedoch ohne
elektromotorische Unterstützung aus eigener Kra schneller als 25 km/h fahren.
Das Pedelec ist in Deutschland dem Fahrrad rechtlich gleichge stellt². Es muss weder
zugelassen werden, noch ein Versicherungskennzeichen tragen. Der Fahrer benögt
keinen Führerschein. Wir empfehlen Ihnen zu Ihrer eigenen Sicherheit immer einen
geeigneten Helm und eine Brille zum Schutz zu tragen.
1.1. BesmmungsgemäßerGebrauch
Ihr SD3 Urban ist für den Transport einer Person auf asphalerten Straßen, befesg-
ten und unbefesgten Wegen ausgelegt. Die zulässige Zuladung (Fahrer + Zubehör +
Gepäck) beträgt 125 kg.
Das SD3 Urban ist für die Nutzung eines Anhängers geeignet (vgl. Abschni 1.4).
Das SD3 Urban ist nicht für Folgendes ausgelegt:
• Renneinsatz/Webewerbsnutzung
• Sprünge
• Reinigung mit einem Wasserstrahl
• Transport außen am Auto bei Regen ohne Abdeckung des Motors/Displays und
Demontage des Akkus
• Auaden des Fahrzeugs im Außenbereich bei Nässe
Der besmmungsgemäße Gebrauch ist weiterhin eingegrenzt durch:
• die Sicherheitshinweise in dieser Bedienungsanleitung
• das Kapitel „Technische Daten“ in dieser Bedienungsanleitung
• die landesspezischen Vorschrien zum Straßenverkehr (StVO) und Straßenver-
kehrs-Zulassung-Ordnung (StVZO)
• die Nutzung von Original-Ersatzteilen
2 § 1 Abs.3 StVG (Straßenverkehrsgesetz)

8
Die Nutzung des Fahrzeugs wird für folgende Nutzergruppen nicht empfohlen:
• Personen mit beschränkten physischen, sensorischen oder geis gen Fähigkeiten
• Personen, die aufgrund der Körpergröße das Fahrzeug nicht sicher bedienen
können
Beim Austausch und Ersatz von Bauteilen und Komponenten, ist darauf
zu achten, dass nur Originalteile verwendet werden. Besonders beim Aus-
tausch von Komponenten des Antriebssystems, des Fahrwerks und der
Bremsanlage ist eine Freigabe des Fahrzeugherstellers notwendig. Weitere
Bauteile sind nur zu verwenden, wenn Sie für den Gebrauch an Pedelecs zu-
gelassen sind. Wenn Sie sich unsicher sind, welche Bauteile Sie verwenden
dürfen, wenden Sie sich bi e an den Hersteller oder Ihren HNF-Händler.
Eine Erhöhung der maximalen Unterstützungsgeschwindigkeit (=Tuning)
auf mehr als 25 km/h an Ihrem SD3 Urban Pedelec verwandelt das Fahr-
zeug in ein Kleinkra rad. Es drohen ernstha e Konsequenzen bei einer
Fahrzeugkontrolle oder einem Unfall, da es sich um ein Fahrzeug ohne Be-
triebserlaubnis und Versicherung handelt!
Ro erende Teile wie Laufräder, Riemenscheibe, Tretkurbel oder Pedale
können Kleidungsstücke, mitgeführte Gegenstände und sogar Körperteile
einziehen, z. B. kann Ihr Schal oder eine am Lenker befes gte Tüte während
der Fahrt in die Speichen geraten. Wenn Sie von den Pedalen abrutschen,
könnte Ihr Fuß in die Speichen kommen. Schwere Unfälle können die Folge
sein!
-> Tragen Sie daher stets eng anliegende Kleidung.
-> Befes gen Sie keine Gegenstände an Ihrem Lenker, die in das Vorderrad
hineinschwingen könnten.
Ein Pedelec beschleunigt schneller als ein Fahrrad. Bedenken Sie immer,
dass andere Verkehrsteilnehmer nicht mit Ihrem Beschleunigungsvermö-
gen rechnen könnten.
-> Üben Sie den Umgang mit Ihrem neuen Pedelec zunächst an einem ver-
kehrsberuhigten Ort, bevor Sie sich damit in den Straßenverkehr begeben.
-> Üben Sie den Umgang mit den Bremsen. Vergleichen Sie dazu auch den
Abschni 4.4. „Bremsanlage“.
Die in Deutschland erforderlichen ak ven Beleuchtungseinrichtungen sind gemäß
StVZO verbaut. Die ebenfalls notwendigen passiven Re ektoren werden mitgeliefert
und müssen vom Nutzer selbst angebracht werden. Der Rückre ektor wird unter
dem Sa el eingeklipst, der Frontre ektor kann auf das Steuerrohr geklebt werden.

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1.2. Fahrzeugübersicht
1 Enviolo Nabe
2 Gates Riemen
3 Typenschild
4 Ladebuchse linke Seite
5 Rahmennummer
6 Akku
7 Purion Bordcomputer
Bie noeren Sie die Rahmennummer des SD3 Urban hier:___________________
1.3. Lieferumfang
• Bosch-Ladegerät
• 2 Schlüssel für Akkuschloss
• 2 Transportsicherungen für die Magura MT4
• Roter Rückreektor, weißer Frontreektor, 4 orangene Speichenreektoren
• Bosch-Gefahrgutkarton für Akkuversand (wird zum Versand des Akkus im Falle
von Defekt oder Entsorgung benögt)
• Bedienungsanleitungen einiger Komponentenhersteller

10
1.4. Nutzung eines Anhängers oder Kindersitzes
Aufgrund der Vielzahl verfügbarer Anhänger/Kindersitze kann HNF-NICOLAI keine
generelle Freigabe erteilen. Halten Sie Rücksprache mit HNF-NICOLAI oder einem
fachkundigen Händler um die Kompabilität des Anhängers/Kindersitzes zum Pede-
lec zu prüfen.
Abhängig von der Bauart des Anhängers muss ggf. der Ludruck am Hinter-
rad erhöht werden. Nehmen Sie den beladenen Anhänger am Anbindungs-
punkt vom Pedelec ab und halten Sie ihn in der Höhe des Anbindungspunk-
tes in Ihrer Hand. Wenn spürbar Gewicht auf der Hand lastet, sollten Sie
den Reifendruck im Hinterrad erhöhen.
Bei der Nutzung eines Kindersitzes ist der Ludruck in dem Rad zu erhöhen,
über dem sich der Kindersitz bendet.
2. Inbetriebnahme
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Ihr HNF SD3 Urban fahrbereit machen.
Pumpen Sie zunächst die Reifen auf. Die Ludruckempfehlung nden Sie in Abschni
3.1.
2.1. Vorbau einstellen
Ihr Fahrzeug ist mit einem winkelverstellbaren Vorbau ausgestaet. Durch die Win-
kelverstellung des Vorbaus kann die Höhe des Lenkers erhöht oder gesenkt werden.
In einem zweiten Schri muss der Lenker in Gegenrichtung um diesen Winkel ver-
dreht werden. Dazu:
• Alle 4 Schrauben an der Klemmplae des Vorbaus lösen, bis der Lenker verdreh-
bar ist.
• Lenker in die gewünschte Posion verdrehen
• Alle 4 Lenkerklemmschrauben des Vorbaus mit entsprechenden Drehmoment
festziehen.
• 4 Schrauben lösen bis Vorbauwinkel verdrehbar
ist
• Neuen Lenkerwinkel einstellen
• Schrauben mit entsprechenden Drehmoment
anziehen. Angaben auf dem Vorbau oder in der
Tabelle unter Abschni 9 beachten

11
2.2. Saelhöheeinstellen
• Setzen Sie sich auf das Fahrzeug (und lehnen
Sie sich ggf. zur Abstützung an eine Wand an).
• Bringen Sie ein Pedal nach ganz unten.
• Setzen Sie die Ferse auf das Pedal ganz unten.
• Das Bein sollte jetzt durchgestreckt sein.
Zum Ändern der Sa elhöhe:
• Lösen Sie mit einem Innensechskantschlüssel
die Schraube der Sa elstützenklemmung so
weit, dass Sie die Sa elhöhe verändern kön-
nen.
• Ziehen Sie die Schraube danach mit einem
Drehmoment von 10-15 Nm wieder fest.
Die Sa elstützenklemmschraube ist fest genug angezogen, wenn sich die
Sa elstütze nicht verdrehen lässt bzw. unter Belastung mi els Ihres Körper-
gewichts nicht ins Sitzrohr abrutscht.
Wenn Sie die Sa elstütze zu weit herausziehen, kann diese im oberen Teil
des Sitzrohrs einen Bruch verursachen. Es besteht Unfall- und Verletzungs-
gefahr!
-> Ziehen Sie die Sa elstütze nur so weit aus, dass die Markierung der
Mindesteinsteck efe gerade sichtbar ist.
2.3. Akku laden
Das Ladegerät ist nicht feuch gkeitsgeschützt (IP40).
-> Laden Sie den Akku nicht in feuchter Umgebung, z.B. Regen oder Nässe.
Der Akku kann durch Anstecken des Ladegeräts wie folgt geladen werden:
1. Im eingebauten Zustand am Rad über die Ladebuchse am Tretlager
2. Durch Anstecken des Ladegeräts an den ausgebauten Akku.

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Sie können den Ladevorgang jederzeit durch Abziehen des Ladegeräts
unterbrechen. Das Ladegerät schaltet sich automa sch ab, wenn der Akku
komple geladen ist
Schalten Sie den Akku / das eBike-System immer aus, wenn Sie den Akku in
den Rahmen einsetzen oder daraus entnehmen.
Entnahme:
• Drehen Sie den Schlüssel im Akkuschloss im
Uhrzeigersinn bis zum Anschlag, der Akku
springt dadurch nach oben.
• Fassen Sie mit dem Zeige nger in die Ö nung
unterhalb des Akkus, drücken Sie den Plas k-
clip der Rückhaltesicherung ein und ziehen Sie
den Akku nach oben aus dem Rahmen heraus
Einsetzen:
• Setzen Sie die Unterseite des PowerTube-Akkus mit den Kontakten in die obere
Halterung im Rahmen. Drehen Sie den Schlüssel im Akkuschloss im Uhrzeiger-
sinn, um das Schloss zu ö nen.
• Drücken Sie den Akku am unteren Ende nach unten bis er deutlich hörbar ein-
rastet.
Ziehen Sie den Schlüssel vor der Fahrt immer ab. Damit verhindern Sie, dass
der Akku von Unberech gten entnommen werden kann oder der Schlüssel-
beschädigt wird oder herausfällt.
2.4. Ein-/Ausschalten des Bosch Antriebssystems
Drücken Sie kurz auf den markierten Knopf am
Purion-Bordcomputer.
Alterna v können Sie das System auch durch Druck
auf den Einschaltknopf am Akku starten. Diese
Methode funk oniert auch, wenn die Knopfzelle
im Purion leer ist.

13
2.5. Unterstützungslevel anpassen
Zum Erhöhen des Unterstützungslevel drücken Sie
die Taste „+“ am Purion, bis der gewünschte Unter-
stützungslevel in der Anzeige erscheint.
Zum Reduzieren der Unterstützung drücken Sie die
„–“ -Taste.
2.6. Licht ein-/ausschalten
Die Lichtschal unk on wird über die "+"-Taste gesteuert.
Einschalten: mi ellanger Tastendruck (1 bis 2,5 Sekunden) auf „+“.
Ausschalten: langer Tastendruck (mehr als 2,5 Sekunden) auf „+“.
2.7. Schiebehilfe
Die Schiebehilfe unterstützt Sie beim Schieben des
Pedelecs mit max. 6 km/h (im größten Gang , sonst
entsprechend langsamer).
Sie wird durch nacheinanderfolgendes Drücken
von "Walk-Taste" und „+“-Taste ak viert.
Verletzungsgefahr bei der Nutzung der Schiebehilfe durch ro erende Kur-
belarme.
-> Halten Sie Abstand zwischen Ihren Beinen und den Kurbelarmen.
2.8. Scheibenbremsen einbremsen
Im Auslieferungszustand besitzt Ihr Bremssystem zunächst nur eine schwache
Bremswirkung, da die Ober ächen von Bremsscheibe und Bremsbelägen noch nicht
eingebremst sind. Bei Ihrem neuen Fahrzeug und auch wenn Sie Bremsscheibe und
Bremsbeläge wechseln, sollten Sie die Scheibenbremsen wie folgt einbremsen:
• Fahrzeug auf ca. 25 km/h beschleunigen
• Mit beiden Bremsen bis zum S llstand abbremsen
• Vorgang so häu g wiederholen, bis eine ausreichende Verbesserung der Brems-
wirkung eintri . Empfehlung Magura: 30x.

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Überschlagsgefahr beim kra vollen Betä gen der Vorderradbremse!
Sie können über den Lenker stürzen!
-> Ziehen Sie den linken Bremshebel weniger stark an oder geben Sie den
Bremshebel frei, wenn Sie bemerken, dass das Hinterrad ansteigt.
3. Vor jeder Fahrt
3.1. Reifen überprüfen
Für den Reifendruck gilt Folgendes:
• Den vom Hersteller empfohlenen Lu druckbereich nden Sie auf dem Reifen.
• Je höher Ihr Gewicht, desto höheren Lu druck sollten Sie wählen.
• Der Hinterradreifen sollte mit etwas mehr Druck als der Vorderradreifen gefah-
ren werden (0,2 - 0,5 bar), da auf dem Hinterrad ca. 60% des Gewichts lasten.
Wir empfehlen, den Druck alle 2 bis 4 Wochen zu überprüfen, da Fahrrad-
schläuche kon nuierlich und unvermeidbar Lu verlieren.
Wenn der Reifendruck zu niedrig ist, steigt das Risiko von Durchschlägen
(Snakebites). Die Folge eines Durchschlags ist ein pla er Reifen.
Ein durch Risse oder eingefahrene Fremdkörper beschädigter Reifen kann
seinen Druck verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
-> Überprüfen Sie, ob sich Risse oder Fremdkörper im Reifen be nden.
3.2. Bremsanlage überprüfen
• Führen Sie vor jeder Fahrt eine Bremsprobe im S llstand durch. Ziehen Sie dazu
jeden Bremshebel einzeln mit normaler Bremskra zum Lenker hin. Der Brems-
hebel darf dabei nicht den Lenkergri berühren.
• Bewegen Sie das Fahrzeug mit gezogener Bremse vor- und zurück. Es darf kein
starkes Spiel fühlbar sein. Wenn Sie Spiel feststellen, gehen Sie der Ursache auf
den Grund. Eventuell sind Bremssa el oder Bremsscheibe nicht fest angezogen.
Ziehen Sie diese mit den Drehmomentwerten aus Abschni 9.3. an.
• Bei hydraulischen Scheibenbremsen muss der Druckpunkt am Bremshebel stabil
sein. Wenn der Druckpunkt nach zwei Dri eln des Hebelweges nicht erreicht ist,
ziehen Sie den Hebel mehrmals hintereinander an („Pumpen“).

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• Prüfen Sie, ob sich der Druckpunkt verhärtet. In diesem Fall und wenn die Lage
des Druckpunkts während der Fahrt wandert, muss die Bremsanlage entlüet
werden.
• Die Bremsscheiben müssen frei von Öl sein. Sollte sich Öl auf den Brems-
scheiben benden, können Sie dieses mit einem alkoholgetränkten Tuch ent-
fernen.
Als Druckpunkt ist die Stelle des Hebelwegs deniert, an der die Bremse
anspricht. Funkoniert die Bremse einwandfrei - sind also keine Lublasen
in der Hydraulikleitung - liegt bei jedem Bremsvorgang der Druckpunkt an
der gleichen Hebelstellung an.
Berühren Sie die Bremsscheiben nicht mit Ihren Händen. Der leichte Fe-
lm auf Ihrer Haut überträgt sich auf die Bremsscheiben und beeinträchgt
deren Funkon.
3.3. Antriebsriemen überprüfen
Beim Gates Carbon Drive handelt es sich um ein wartungsfreies, langlebiges System.
Trotzdem sollten Sie die folgenden Punkte prüfen:
• Benden sich Fremdkörper (z.B. Zweige) zwischen Riemenscheibe und Riemen?
-> Wenn ja: Enernen Sie diese.
• Ist der Riemen stark verschmutzt? -> Wenn ja: Spülen Sie ihn mit Wasser sauber.
3.4. Akku:BefesgungundLadezustandprüfen
Prüfen Sie, ob der Akku fest im Schloss sitzt und beurteilen Sie, ob der Ladestand aus-
reichend für Ihre geplante Fahrt ist.
3.5. Federgabel überprüfen
Prüfen Sie vor jeder Fahrt die Federgabel auf
• Risse und Verformungen
• Ölaustri
-> Wenn Risse/Verformungen oder Ölaustri vorliegen, suchen Sie Fahrrad-
werksta zur Diagnose und ggf. Reparatur auf.
• Kratzer, Schmutz und Verunreinigungen auf den oberen Rohren (Standrohr)
der Gabel.
-> Sind die Standrohre der Gabel verschmutzt, wischen Sie diese mit einem
Lappen sauber.

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3.6. Verschraubungen überprüfen
Prüfen Sie vor jeder Fahrt, ob die Achsen von Vorderrad und Hinterrad fest angezo-
gen sind.
Überprüfen Sie außerdem, ob die folgenden Teile sich nicht verdrehen lassen:
• Sael
• Saelstütze
• Lenker
• Vorbau
Heben Sie das Fahrzeug leicht an und lassen Sie es mit den Reifen auf den Boden fal-
len. Ein Klappern kann seinen Ursprung in losen Teilen haben. Prüfen Sie die Ursache
und ziehen Sie die Teile ggf. wieder mit dem notwendigen Anzugsdrehmoment an
(siehe Abschni 9.3).
3.7. Beleuchtung überprüfen
Überprüfen Sie vor jeder Fahrt die Funkon der Beleuchtung. Stellen Sie sicher, dass
der Scheinwerfer so eingestellt ist, dass er den Gegenverkehr nicht blendet.
Beachten Sie hierzu auch Abschni 6.9. "Leuchtweite einstellen".

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4. Bedienung
4.1. Bosch-Antriebssystem
4.1.1. Purion Bordcomputer
In der schrilichen Anleitung ist der Purion Bordcomputer beschrieben.
Handbücher anderer Displays nden Sie unter:
hps://www.hnf-nicolai.com/handbuecher
1 270 020 XBP | (22.5.17) Bosch eBike Systems
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